Koennen Netzteile fuer z.B. Laptop oder Akkuladegeraet E-Bike an einem Inverter betrieben werden, ohne Schaden zu nehmen ? Der Inverter mit einer LiFePo4 mit 200 Ah versorgt. Technaxx TE20. Laut Anleitung sollte es kein Problem geben.
Ja in der Regel schon. Der Inverter darf nicht zu sehr schwanken. Unschön ist wen der Inverter Rechteck, anstelle von Sinus oder Quasisinus macht. Mit Rechteck, leiden die Dioden des Eingangsgleichrichter, durch die Dauernden harten Schaltschwellen.
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Leidende Dioden sollten sich in einer Selbsthilfe-Gruppe zusammen finden. Leitende Dioden sind solche, die Ihre Aufgabe ernst nehmen... In aller Regel sind Dioden aber kurzzitig Überlastfähig, so daß es zu keinem Schaden kommen sollte. Alleine der Einschalt-Stromstoß eines Laptop-Netzteils kann in der Größenordnung von 70 A liegen, wenn auch nur für sehr kurze Zeit. Die Funkenbildung beim Éinstecken in eine Steckdose hat vielleicht jeder schon mal gesehen. mfG
Je Rechteck desto weniger leiden die Dioden, desto gleichmässiger der Strom Fluss! Gruss Chregu
Hierbei würde ich mir grundsätzlich überlegen ob es nicht sogar sinnvoller wäre einen Stepup zu verwenden. Wenn der Laptop, sagen wir mal, 19 Volt Gleichspannung braucht und die Versorgungsspannung 12 Volt wäre. Warum das Riesenmonster Inverter benutzen wenn man ein genau für den Laptop ausgelegtes lokales, kleines Modul verwenden kann?
Ah, ich lese gerade Pedelec. Muss meinen vorherigen Beitrag restaurieren. Kommt auf die Ausgangsspannung am Pedelec an was Du da zur Verfügung hast. Könnten ja auch 48 Volt sein. Dann wäre das Produkt der Wahl natürlich ein Stepdown.
"Quasi-Sinus" oder wie Du es nennst (ich kenne den Scheiß als Trapezwandler) sind auch nur Rechteckwandler, nur mit verringertem Tastverhältnis und höherer Spitzenspannung. Die treten den Primärgleichrichtern noch viel mehr in den Arsch. Ich würde heute nichts mehr kaufen, was keinen echten Sinus liefert. Der alte Rechteck- und Trapezwandlerschrott ist zwar so schön einfach zu bauen, aber nicht mehr wirklich zeitgemäß und jedes Netzteil mit PFC fragt sich, was es da für Scheiße fressen soll.
Ben B. schrieb: > und jedes Netzteil mit PFC > fragt sich, was es da für Scheiße fressen soll. So isses. Ausserdem zermalmt dieser 'modified Sine', wie es so schön heisst, die Kondensatoren im Netzfilter des Gerätes.
Zum Problem des TO: Bitte folge "AufdieSprüngehelfer"s Rat, der ist nämlich bestens. ;) Ben B. schrieb: > ich kenne den Scheiß als Trapezwandler Gut, das ist zwar ne andere Baustelle (Trapezwandler ist einfach der Oberbegriff für "langsam bzw. weich schaltend", aka weiche Flanken). Der Rest stimmt vollkommen. Dieser Begriff, "Quasi-Sinus", wird hier falsch gebraucht, und in der Folge ebensofalsch verstanden. Eigentlich bezieht sich "quasi" einzig und allein darauf, daß halt sowohl die U_eff als auch die U_peak (und daher auch die U_pp) quasi -bzw. treffender *tatsächlich*- identisch sind. Symmetrische Rechteckspannung mit ebensolanger Tot- wie auch Ein-Zeit resultiert genau darin, und das sind auch schon alle vorh. Vorteile: An Widerstandslast identische Leistung, an einer Gleichrichtung auch prinzipiell dieselbe U_aus (sogar ganz minimal höher...). So einen "Quasi Sinus" Wechselrichter für wirklich alle irgendwie denkbaren Lasten "verträglich" zu machen, kann man praktisch ebfs. vergessen... das geht nicht immer, und da wo es geht, muß man die Sache je nach genauem Einsatzfall anders anpacken. Kurz: Meine Vorredner haben recht, das Zeug gehört ausrangiert, oder nur noch von Leuten mit Ahnung und/oder für Zwecke mit den aller-, allerniedrigsten Ansprüchen an die U_ein Signalform genutzt (wenn denn überhaupt noch). Ben B. schrieb: > würde heute nichts mehr kaufen, was keinen echten Sinus liefert. > schrott ist zwar so schön einfach zu bauen Der Mehraufwand für echten Sinus ist (vor allem heutzutage) sehr überschaubar. Das ist wieder einer der Fälle "never change a good selling device" oder so... obwohl keiner, der die Nachteile kannt, sie noch haben will, gibt es noch (und es wird weiterhin) genug Unwissende (geben) für entspr. "produktionserhaltende" Verkäufe. :( Daher der Appell an alle Leser: Bitte nicht mehr kaufen, laßt uns diese veralteten Murksgeräte auszurotten versuchen - wer macht mit? ;)
Bernhard F. schrieb: > Technaxx TE20 Technische Spezifkationen: • Eingangsspannung der Batterie DC 12V (10,2V–15,8V) • Ausgangsspannung: AC 230V / AC Frequenz 50Hz nominal • Modifzierte Sinuswelle <============= ? • Schutzkreis (DC-Überlastung): 6x 40A interne Sicherungen • Kabellänge 2x 60cm • Gewicht / Maße: 4.2kg / (L) 36,0 x (W) 26.0 x (H) 11.9cm (Quelle http://www.technaxx.de/reseller/reseller.php?products_id=4856) Eine kleine Ohmsche Last vor dem Anstecken wertvoller Geräte wäre sicher nicht schädlich.
oszi40 schrieb: > • Modifzierte Sinuswelle <============= ? Jaja, das ist genau dieser Mist - Rechteck mit einer zusätzlichen Stufe. Vorsichtig am äussersten Ende des Kabels fassen und in die Wertstofftonne fallen lassen.
"mit einer zusätzlichen Stufe" ... Realistisch betrachtet kommt da so ein Müll raus wie 5ms nix, 5ms 330V, 5ms nix, 5ms -330V. Müssen jetzt nicht genau 5ms sein, aber so in etwa sieht das Signal aus. Natürlich kommt der Strom aus kräftigen Zwischenkreiskondensatoren, wenn man damit also den Zwischenkreis eines anderen Schaltnetzteils speist, bekommen die Endtransistoren des Wechselrichters und die Eingangsbeschaltung des Netzteils inkl. dessen Gleichrichter alle 10ms stromunbegrenzt in die Fresse. Super Sache, da kommt bei diesen Teilen sicherlich Freude auf. Das ist auch richtig toll, wenn man z.B. eine LED mittels Kondensatornetzteil betreibt. Die wird nicht lange leben, wer mag es schon wenn man die ganze Zeit Spitzenstrom-Impulse in den Arsch bekommt... Wo solche Wechselrichter ganz gut funktionieren sind Motoren. Die kommen mit sowas aufgrund ihrer Induktivität ganz gut zurecht. Bei Trafos sieht's schon wieder anders aus, der Trafo ansich frisst das problemlos, aber jede Gleichrichterstufe hinter dem Trafo freut sich wieder. Die 230V Rechteck-Wechselrichter haben halt einen großen Nachteil - sie erreichen die 330V Spitzenspannung der 230V Sinusspannung nicht. Manche Geräte (z.B. Energiesparlampen, evtl. auch LED-Lampen je nach Bauweise) arbeiten dann nicht korrekt oder nicht mit voller Leistung. Die Zwischenkreise von Netzteilen ohne PFC werden auch nur auf 230Vdc geladen, manchmal ist das schon zu wenig.
Ben B. schrieb: > z.B. Energiesparlampen Was ich mal gemacht habe, war, die Energiesparlampe direkt an den Zwischenkreis zu hängen. Das funktioniert gut, sie wird dann eben mit 325V Gleichspannung gespeist.
Yep, das geht heute mit vielen solcher Lampen oder Geräten. Im Grunde mit allem, was ein Schaltnetzteil und kein Kondensatornetzteil hat. Aber wegen den 330Vdc ist das keine Bastelarbeit, die sich für Laien empfiehlt, da sollte man schon wissen was man tut und wie man die Kondensatoren sicher entladen kann bevor man da dranpackt.
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