Hallo zusammen, Wir möchten gerne die Temperaturen auf unserem windgeschützten Südbalkon, die Außentemperatur sowie interessehalber diejenige im Schuppen "überwachen". Nun habe ich bisher wenig Erfahrung mit dem ESP8266, es funktioniert das Temperaturmonitoring für den Balkon. Hier ist ein ESP8266 welcher alle 10Sekunden die Temperatur misst und diese zum RPI sendet, welches sie dann zusammen mit der aktuellen Uhrzeit in eine Datei schreibt. Von den 6 Werten welche je Minute gemessen werden, kommmen im Allgemeinen 2 bis 6 auch beim RPI an. Nun möchten wir die tatsächliche Aussentemperatur sowie die im Schuppen aufzeichnen. Wir haben bereits ausgetestet dass die WLAN-Reichweite nur knapp über den Balkon hinaus geht und so nicht ausreicht. Nun ist fraglich wie sie erweitert werden kann? Aktuell müssen sich beide Teinnehmer RPI + Balkon-ESP zuerst beim Router melden und können nach Zuteilung einer IP direkt miteinander kommunizieren. Zumindest denke ich dass es so läuft? Dies kann nun ein ESP außerhalb deren Reichweite nicht, er könnte nur mit dem Balkon-ESP kommunizieren. Hier stellen sich nun 2Fragen: 1. Kann der Balkon-ESP das WLAN sozusagen erweitern, wie ein Repeater? 2. Braucht man auf dem Balkon 2 ESP's, einer im lokalen WLAN und einer ausschließlich zur Kommunikation mit dem Schuppen-ESP und verbindet diese dann z.b. über die serielle schnittstelle. Sodass der ESP im WLAN die Daten dann an das RPI weiterleiten kann? Ich hoffe das Bild veranschaulicht die Problematik.. Wäre schönn wenn ihr da ein paar Lösungsvorschläge hättet :) Grüße, Matthias
Hey, netter Vorname :-) 1. Wenn der Schuppen am gleichen Stromnetz hängt wie das Haus, könntest du ein paar billige Powerline Adapter mit WLAN benutzen. 2. auf dem Balkon einen Accesspoint/Repeater installieren, der ESP eignet sich dazu nur bedingt, soweit ich weiss. Da gibts aber Spezialisten hier, die sowas besser wissen. 3. Wenns noch ein freies CAT Kabel zum Schuppen gibt, im Schuppen einen AP verbauen.
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Matthias S. schrieb: > 2. auf dem Balkon einen Accesspoint/Repeater installieren, der ESP > eignet sich dazu nur bedingt, soweit ich weiss. Da gibts aber > Spezialisten hier, die sowas besser wissen. Der ESP8266 geht ganz gut Reapter, wenn man mit einer Bandbreite < 5Mbit leben kann. Esp gibt dafür schon eine fertige Firmware: https://github.com/martin-ger/esp_wifi_repeater
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Matthias schrieb: > Nun ist fraglich wie sie erweitert werden kann? Warum muss es ausgerechnet WLAN für die Sensoranbindung sein?
Matthias S. schrieb: > 1. Wenn der Schuppen am gleichen Stromnetz hängt wie das Haus, könntest > du ein paar billige Powerline Adapter mit WLAN benutzen. Der Schuppen hat keinem Stromanschluss, ich würde den ESP mit Solarstrom betreiben. > 3. Wenns noch ein freies CAT Kabel zum Schuppen gibt, im Schuppen einen > AP verbauen. Hat leider keinen kabelgebundenen anschluss. Wolfgang schrieb: > Warum muss es ausgerechnet WLAN für die Sensoranbindung sein? Kannst du eine vergleichbar einfache/günstige alternative nennen. Eine Leitung können wir nicht legen, da es nicht unser Garten ist. Wir dürfen jedoch den Schuppen mit-nutzen.
100Ω W. schrieb: > Der ESP8266 geht ganz gut Reapter, wenn man mit einer Bandbreite < 5Mbit > leben kann. > Esp gibt dafür schon eine fertige Firmware: > https://github.com/martin-ger/esp_wifi_repeater Dass sieht interessant aus :) Prinzipiell reichen mir < 10Bytes/Sekunde ;-)
Matthias schrieb: >> Esp gibt dafür schon eine fertige Firmware: >> https://github.com/martin-ger/esp_wifi_repeater > > Dass sieht interessant aus :) > Prinzipiell reichen mir < 10Bytes/Sekunde ;-) Ich hab das Ding, läuft gut. Gibt es auch für ESP32.
Matthias schrieb: > Aktuell müssen sich beide Teinnehmer RPI + Balkon-ESP zuerst beim Router > melden und können nach Zuteilung einer IP direkt miteinander > kommunizieren. Zumindest denke ich dass es so läuft? In einem WLAN mit Accesspoint müssen alle beteiligten Geräte mit diesem kommunizieren können, da dieser als Taktgeber fungiert. Die angebundenen Geräte können nicht direkt miteinander reden. Ein Mesh, bei denen die Clients selber Mesh-Knoten spielen, gibt es im WLAN, meines Wissens, nicht. Mit LoRaWan soll das aber funktionieren - wenn ich jetzt nichts durcheinander gebracht habe. Das ist aber kein WLAN, für Sensornetze aber sehr gut geeignet.
Matthias schrieb: > Kannst du eine vergleichbar einfache/günstige alternative nennen. Mein Tipp wäre da eine Funkverbindung z.B. mit 2 x HC-12. Die haben eine gute Reichweite und können auch prima stromsparend betrieben werden.
Ok, dann gibt es 3 Möglichkeiten, 1. Die Firmware des ESP WIFI-Repeater für etwa 20m. 2. HC-12 für Reichweiten bis einige 100m (bei erlaubter Sendeleistung). 3. LoRaWan für einige KM! Prinzipiell finde ich das HC-12 Modul grade am interessantesten, es ist recht einfach zu nutzen und mit einem mormalen uC(Atmega/8051...) dahinter tu ich mir auch etwas leichter. Dass werde ich wohl versuchen :) Ich melde mich dann wieder, wenn ich damit weiter bin :) Vielen Dank soweit ;)
Hi, ähnliches Problem hatte ich zuletzt mit einem ESP32. Die Printantenne darauf ist nicht besonders gut. Wenn du aber an selber Stelle z. B. mit einem Smartphone Verbindung bekommst, gibt es den ESP8266 oder den ESP32 (meist kaum Codeanpassung notwendig) auch günstig mit HF-Anschluss für externe WLAN-Antenne. Z. B. https://www.ebay.de/itm/402128788111 - genügt evtl. schon. Die Repeater-Firmware parallel mit eigenem Code zu betreiben könnte träge werden auf dem ESP8266. Falls dies der Fall ist macht der Umstieg auf einen ESP32 Sinn: Hier hast du eine Dual-Core-CPU und der eine Kern übernimmt schon einen Großteil des WLAN-Managements. ESP32 ist zudem mit LAN/Ethernet-Buchse anstelle von WLAN erhältlich.
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Nico W. schrieb: > Die Repeater-Firmware parallel mit eigenem Code zu betreiben könnte > träge werden auf dem ESP8266. Der TE braucht keine Speed: Matthias schrieb: > Dass sieht interessant aus :) > Prinzipiell reichen mir < 10Bytes/Sekunde ;-)
Matthias schrieb: > Prinzipiell finde ich das HC-12 Modul grade am interessantesten, es ist > recht einfach zu nutzen und mit einem mormalen uC(Atmega/8051...) > dahinter tu ich mir auch etwas leichter. Du brauchst auch einen am ESP8266, aber auch daran funktionieren die prima.
Matthias schrieb: > Der Schuppen hat keinem Stromanschluss, ich würde den ESP mit Solarstrom > betreiben. Und dann alle 10 Sekunden senden? Das ergibt eine mittlere Stromaufnahme um 50mA. Dazu brauchst du im Winter ein ziemlich großes Solarpanel. Und wer macht den Schnee weg? Matthias schrieb: > https://github.com/martin-ger/esp_wifi_repeater > Dass sieht interessant aus Wirklich? Fertige vollwertige WLAN Repeater bekommst du ab 20€. Willst du dafür riskieren, viele Stunden für die Fehleranalyse in eine womöglich problematische Firmware zu stecken?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wirklich? Fertige vollwertige WLAN Repeater bekommst du ab 20€. Willst > du dafür riskieren, viele Stunden für die Fehleranalyse in eine > womöglich problematische Firmware zu stecken? Da ist überhaupt nichts problematisch, das ist auf der Github-Seite genau erklärt: der ESP wird mit ESPTOOL programmiert, eingerichtet und fertig. Läuft hier seit einigen Monaten perfekt. Draufgekommen bin ich durch einen Artikel in der c't
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dazu brauchst du im Winter ein ziemlich großes Solarpanel. Und > wer macht den Schnee weg? Um der Dynamik in der Stromerzeugung durch die unterschiedliche Höhe des Sonnenstandes über das Jahr etwas entgegen zu wirken, muss das Panel sowieso relativ steil stehen. Spannend wird es im Winter, wenn zusätzlich noch wochenlang grauer Himmel ist ;-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Und dann alle 10 Sekunden senden? Das ergibt eine mittlere Stromaufnahme > um 50mA. Dazu brauchst du im Winter ein ziemlich großes Solarpanel. Und > wer macht den Schnee weg? Nein, der aktuell laufende Balkon-ESP braucht im schnitt grade mal ~2-3mA wenn ich's noch recht im Kopf habe. Ist 9,5Sekunden im PowerDown, erwacht, wandelt, sendet das Ergebniss ab. Insgesamt nur im niedrigen 1-stelligen mA Bereich. Stefan ⛄ F. schrieb: > Wirklich? Fertige vollwertige WLAN Repeater bekommst du ab 20€. Willst > du dafür riskieren, viele Stunden für die Fehleranalyse in eine > womöglich problematische Firmware zu stecken? Genau da sehe ich eben die Probleme dieser Lösung, deshalb dass wohl ziemlich einfache HC-12 (hab ich allerdings auch noch nie genutzt). Scheint aber ohne komplexen Code, ohne Repeater... recht gut geeignet zu sein um die Daten direkt zum RPI zu senden. Basti schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Wirklich? Fertige vollwertige WLAN Repeater bekommst du ab 20€. Willst >> du dafür riskieren, viele Stunden für die Fehleranalyse in eine >> womöglich problematische Firmware zu stecken? > > Da ist überhaupt nichts problematisch, das ist auf der Github-Seite > genau erklärt: der ESP wird mit ESPTOOL programmiert, eingerichtet und > fertig. Läuft hier seit einigen Monaten perfekt. Draufgekommen bin ich > durch einen Artikel in der c't Andererseits ist der ESP-Repeater doch so interessant dass ich es bei gegegenheit auch mal versuchen werde. Bzw. ist dieser ESP dann rein ein Repeater, oder kann er auch ohne großen Eingriff in die Repeater SW zusatzfunktionen (Temp-Messen+selbst senden) übernehmen. Wolfgang schrieb: > Um der Dynamik in der Stromerzeugung durch die unterschiedliche Höhe des > Sonnenstandes über das Jahr etwas entgegen zu wirken, muss das Panel > sowieso relativ steil stehen. Spannend wird es im Winter, wenn > zusätzlich noch wochenlang grauer Himmel ist ;-) Ja, ich habe ein 20W Pannel bereits da, welches im Sommer an der Brunnenpumpe (5W) läuft und im Winter bisher keine Aufgabe hatte. Ich werde es etwas weiter kippen, auf ca 70-75Grad und dann sollte es für den Winterbetrieb recht gut passen, dann rutscht auch der Schnee ganz gut runter. Ich bin gespannt und fordere auch keine < 2 Ausfalltage/Jahr
Matthias schrieb: > Andererseits ist der ESP-Repeater doch so interessant dass ich es bei > gegegenheit auch mal versuchen werde. Bzw. ist dieser ESP dann rein ein > Repeater, oder kann er auch ohne großen Eingriff in die Repeater SW > zusatzfunktionen (Temp-Messen+selbst senden) übernehmen. Der ESP ist dann nur ein Repeater.
100Ω W. schrieb: > Der ESP ist dann nur ein Repeater. OK, dass würde natürlich sie SW einfach halten :) Dann sind aber 2 ESP auf dem Balkon nötig, einer welcher direkt im Netz hängt und die Temp ermittelt+sendet, der andere rein als Repeater. Werde ich ausprobieren...
> Wäre schönn wenn ihr da ein paar Lösungsvorschläge hättet :) Kuckst du: http://www.dl2jas.com/antennen/biquad/biquad.html Olaf
Matthias schrieb: > Ist 9,5Sekunden im PowerDown Dass heißt, dein ESP braucht nur 0,5 Sekunden zum Aufwachen, Anmelden am Netz, und Senden der Daten? Das ist ungewöhnlich schnell. Sehr schnell sogar. Wie hast du das geschafft? Matthias schrieb: > ist dieser ESP dann rein ein > Repeater, oder kann er auch ohne großen Eingriff in die Repeater SW > zusatzfunktionen (Temp-Messen+selbst senden) übernehmen. Mit Sicherheit musst du in die Firmware eingreifen, irgendwer muss ja die Zusatzfunktionen programmieren.
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