Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Generator Frequenzangabe


von Michael (Gast)


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Nabend,

ich wurde mit folgendem Problem konfrontiert:
an einem etwas älterem Generator "Bosch KSKA8" wurde eine Messung der 
Frequenz durchgeführt.
Das ist ein Generator (Stromerzeuger) mit drei Wechselstromausgängen 
230V und einem Drehstromausgang 3 Ph. 400V.

Mit einem Frequenzmesser wurde festgestellt, dass zwischen zwei 
Außenleitern (400V) die Frequenz nicht 50 Hz (+- 5%) beträgt. Das Gerät 
wurde als fehlerhaft deklariert. Die Messungen zum Neutralleiter wurden 
nicht beanstandet.
Welches Messgerät verwendet wurde weis ich nicht.

Ich habe ein altes Zungenfrequenzmessgerät erstanden und konnte zwischen 
Außenleitern und dem Neutralleiter nette 50,5 Hz im Leerlauf 
feststellen. Wobei ich das Messgerät nicht zwischen zwei Außenleitern 
klemmen wollte.

Meine Frage an Euch:
Wie ist die Messung zu bewerten und weshalb zeigt das Messgerät keine 50 
Hz an?
Was wird überhaupt zwischen zwei Außenleiter gemessen, wenn nicht 50 Hz?

Mehr Informationen habe ich leider nicht. Weder +über Messgerät oder 
sonstiges.

Mit meinem Zungenfrequenzmesser habe ich dreimal die gleiche Frequenz 
gemessen. Was zu erwarten war bei gleichbleibender Motordrehzahl und 
(offensichtlicher= Polpaarzahl.
Gruß ,m

von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja, der Generator kann auf irgendeiner Frequenz laufen. Wenn das 50.5 
Hz ist das ja sehr schoen.

von Rudi D. (rulixa)


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Am besten wäre ein Vergleich mit der Netzspannung. Die 50 HZ werden sehr 
genau eingehalten. Sogar Uhrenradios gehen exakt. Hin und wieder gibt es 
winzige Abweichungen.
Achtung: Nur anwenden, wenn Sie wissen was sie machen und wie gefährlich 
sogar tödlich es sein kann. Am besten Gummisohle und eine Hand in die 
Hosentasche.

Also den Neutralleiter vom Netz und Generator verbinden. Dann ein 
Zeiger-Wechselstromvoltmeter 1000V Endausschlag zwischen Netzspannung 
und irgend einem anderen Anschluss des Generators verbinden. Aus dem 
bisher gesagten haben sie eine Abweichung von 0,5Hz herausgefunden. Der 
Zeiger wird also mit 0,5 Hz schwanken. Mit einer Stopuhr können sie dann 
die exakte Frequenz ermitteln. Einfacher geht es mit Lissajoufigur auf 
einem Oszillograf. Auch weiter mit Stopuhr. Wenn sie einen Zähler hätten 
noch einen Tiefpass vorschalten um Störspikes zu vermeiden, die aus dem 
von ihnen Bemerkungen vorkommen könnten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael schrieb:
> ich wurde mit folgendem Problem konfrontiert:
> an einem etwas älterem Generator "Bosch KSKA8" wurde eine Messung der
> Frequenz durchgeführt.

Das Gerät kennt Google nicht. Datenblatt?

> Das ist ein Generator (Stromerzeuger) mit drei Wechselstromausgängen
> 230V und einem Drehstromausgang 3 Ph. 400V.

"Generator" kann alles mögliche sein.

> Mit einem Frequenzmesser wurde festgestellt, dass zwischen zwei
> Außenleitern (400V) die Frequenz nicht 50 Hz (+- 5%) beträgt.

Sondern?

> Das Gerät wurde als fehlerhaft deklariert. Die Messungen zum
> Neutralleiter wurden nicht beanstandet.

Dann hat die Messung wohl ein Idiot gemacht. Oder es ist kein 
Drehstromgenerator. Denn bei einem solchen ist die Frequenz sowohl von 
jeder Phase nach Null als auch zwischen den Phasen gleich.

von H. H. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Michael schrieb:
>> ich wurde mit folgendem Problem konfrontiert:
>> an einem etwas älterem Generator "Bosch KSKA8" wurde eine Messung der
>> Frequenz durchgeführt.
>
> Das Gerät kennt Google nicht. Datenblatt?

Wird ein Tippfehler sein: BSKA 8.

von Wolfgang (Gast)


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Michael schrieb:
> Mit einem Frequenzmesser wurde festgestellt, dass zwischen zwei
> Außenleitern (400V) die Frequenz nicht 50 Hz (+- 5%) beträgt.

Ganz toll. Interessant wäre, welcher Wert für die Frequenz gemessen 
wurde?

Wenn jemand die von dem Generator erzeugte Frequenz als Zeitbasis für 
eine Uhr verwenden möchte, wäre man selbst mit den ±5% verraten und 
verkauft.

> Wie ist die Messung zu bewerten und weshalb zeigt das Messgerät keine 50
> Hz an?
Das liegt entweder am Messgerät, am Bediener oder am Generator.

> Was wird überhaupt zwischen zwei Außenleiter gemessen, wenn nicht 50 Hz?
Das kommt auf den Spannungsverlauf auf den betreffenden beiden 
Außenleitern an.

Um irgendetwas fundiertes dazu sagen zu können, wäre es nicht ganz 
verkehrt, sich mit einem Oszi und passenden Tastköpfen den 
Spannungsverlauf auf den Außenleitern gegen N (=PE?) parallel anzusehen. 
Über die Math-Funktion kann man sich dann auch die Differenz berechnen 
lassen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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H. H. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>>
>> Das Gerät kennt Google nicht. Datenblatt?
>
> Wird ein Tippfehler sein: BSKA 8.

Also ein stinknormaler elektromechanischer Generator? Dann ist entweder 
die Messung oder die Wiedergabe des Meßergebnisses karpott.

von Michael (Gast)


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Danke für die Rückmeldungen, die Idee mit den Oszi kam mir auch schon. 
Ist mir allerdings zu Aufwändig. Der Eigentümer gab sich mit den drei 
50.5 Hz Messungen zufrieden. Der Generator soll eh nur für Beleuchtung 
genutzt werden.
Achso, ja es ist ein BSKA 8.

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