Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vergütung für einzelne projekte


von Büromaus (Gast)


Lesenswert?

Servus,
ich bin seit 2 Monaten als Praktikant in einem ing Büro.
Wurde jetzt gefragt ob ich mir vorstellen kann während dem Semester per 
Remote Projekte zu erledigen falls was anfällt.
Also nicht fest x h pro Woche, sondern eben nur dann was anfällt.
Aufgaben wären klassische programmierungen oder ab und an auch 
Konstruktionen in CAD zu erstellen.
Wie wird sowas vergütet? Hab das Gespräch am Freitag, möchte da bisschen 
informiert rein gehen können bezüglich Vergütungsmodelle oder höhe der 
Vergütung.

Wie sah sowas bei euch aus? Wie viel kann ich verlangen?
Hab jetzt 2 Monate die gleiche Arbeit wie die normalen fest angestellten 
Ingenieure erledigt, sollte also auch ähnlich vergütet werden, oder?

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Nein natuerlich nicht. Als Praktikant gibt's viel weniger.
Versuch mal 12 Euro.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Büromaus schrieb:
> Hab jetzt 2 Monate die gleiche Arbeit wie die normalen fest angestellten
> Ingenieure erledigt, sollte also auch ähnlich vergütet werden, oder?

es könnte in der gleichen Größenordnung liegen. Oder auch nicht. da 
sind ...zig Faktoren interessant und relevant.

irgendwas zwischen 10 und 30 EUR pro Stunde, versteuert oder 
unversteuert, wird wohl möglich sein.

genauer kann man es bei deinen Angaben nicht abschätzen.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Büromaus schrieb:
> Hab jetzt 2 Monate die gleiche Arbeit wie die normalen fest angestellten
> Ingenieure erledigt, sollte also auch ähnlich vergütet werden, oder?

Bist Du Ingenieur oder hast einen ähnlichen Background? Es ist ein 
Unterschied, ob Du im ersten Semester ein paar Routineaufgaben machst 
oder kurz vorm Masterabschluss der einzige bist, der XY am besten kann.

von TrollMaster (Gast)


Lesenswert?

Büromaus schrieb:
> Hab das Gespräch am
1
Freitag
,
>
> Wie sah sowas bei euch aus? Wie viel kann ich verlangen?
> Hab jetzt 2 Monate
1
die gleiche Arbeit wie die normalen fest angestellten
2
> Ingenieure erledigt
, sollte also auch ähnlich vergütet werden, oder?


Ja ne, ist klar ... sagt schon alles ... keine weiteren Fragen

von Büromaus. (Gast)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> Büromaus schrieb:
>
>> Hab jetzt 2 Monate die gleiche Arbeit wie die normalen fest angestellten
>> Ingenieure erledigt, sollte also auch ähnlich vergütet werden, oder?
>
> es könnte in der gleichen Größenordnung liegen. Oder auch nicht. da sind
> ...zig Faktoren interessant und relevant.
> irgendwas zwischen 10 und 30 EUR pro Stunde, versteuert oder
> unversteuert, wird wohl möglich sein.
> genauer kann man es bei deinen Angaben nicht abschätzen.

Welche Angaben fehlen dir denn?
Ich studiere nun ab Oktober im 5. Semester Mechatronik an einer Uni.
Das Büro hat 50 Mitarbeiter und ist, ganz grob gesagt, dafür zuständig, 
bestehende Maschinen oder produktionsabläufe zu optimieren.

von De-Archivator (Gast)


Lesenswert?

Büromaus schrieb:
> Hab jetzt 2 Monate die gleiche Arbeit wie die normalen fest angestellten
> Ingenieure erledigt, sollte also auch ähnlich vergütet werden, oder?

Nö für Gelegenheitskräfte führt Cheffe weder Krankenkasse noch Rente ab. 
Deshalb kriegtse auch kein Gehalt, sondern Stundensatz.

Was an Stundensatz üblich ist, kannste bei Gulp nachschauen:

https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=Gulp+stundensatzkalkulator
Natürlich kommt da noch die Umsatzsteuer drauf.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> es könnte in der gleichen Größenordnung liegen. Oder auch nicht. da
> sind ...zig Faktoren interessant und relevant.

Wenn Büromaus gefragt wurde, Aufgaben zu übernehmen, wird der Chef ihre 
Ergebnisse wohl positiv bewerten.

Ein Ansatz wäre, sie als Aushilfe bei Spitzenlast zu sehen, dann kann 
sie Preispoker betreiben.

Der andere Ansatz ist, sie als billige Nebenerwerbskraft nutzen zu 
wollen, um Kosten zu drücken.

Ohne den Laden zu kennen, kann keine konkrete Zahl empfohlen werden. Es 
wäre auf jeden Fall ungeschickt, von sich heraus einen deutlich 
niedrigen Stundensatz anzubieten - ab in die Mitte und die Reaktion 
abwarten.

von Dieter H. (kyblord)


Lesenswert?

peil mal 12euro an kleiner. sogar im handwerk kriegst du mehr. und jetzt 
ab auf die bauschdell nägel reinkloppen

von Voodoopriester (Gast)


Lesenswert?

Frag dein Chef was er sich für einen Vertrag vorstellt. Stundenweise 
kann von 450€-Kraft bis Freelancer sein.

von Büromaus. (Gast)


Lesenswert?

Also ich hatte das Gespräch gerade eben.
Ich hab keinen Stundenlohn sondern bekomm Projekte angeboten.

Wird im vorhinein gesagt wie viel dieses Projekt Wert ist. Ob ich es 
machen will entscheide ich dann selber.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Und bist Du nun klüger was Deine “Gehaltsforderung” angeht?

von Cle (Gast)


Lesenswert?

Büromaus. schrieb:
> Also ich hatte das Gespräch gerade eben.
> Ich hab keinen Stundenlohn sondern bekomm Projekte angeboten.
>
> Wird im vorhinein gesagt wie viel dieses Projekt Wert ist. Ob ich es
> machen will entscheide ich dann selber.

Er lagert also das Risiko von Mehrarbeit an dich aus? Also musst du so 
gut sein das komplette Projekt mit genug Puffer und Nebenkosten für 
Versicherungen etc. abzuschätzen mit einem Stundenlohn deiner Wahl. Also 
für den Chef wahrscheinlich eine geschickte Niedriglohnstrategie. Lass 
dich nicht verarschen bei der Bezahlung und pass auf!

Nur als konkreten Zahlenwert: Hab als Student 65 Euro Stundenlohn als 
Selbstständiger bekommen. Und auf meinen Stundenlohnvorschlag vor 
Arbeitsbeginn hab ich direkt eine Zusage vom Chef bekommen und die 
Stunden wurden vor der Gesamtabrechnung (nach einem 3-4 monatelangen 
Projekt) niemals kontrolliert. Nach Rechnungstellung wurde zwei Tage 
später ohne Murren gezahlt. (Ergo: hätte mehr verlangen können)

Beitrag #6809370 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6809380 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Cle schrieb:
>> Wird im vorhinein gesagt wie viel dieses Projekt Wert ist. Ob ich es
>> machen will entscheide ich dann selber.
>
> Er lagert also das Risiko von Mehrarbeit an dich aus? Also musst du so
> gut sein das komplette Projekt mit genug Puffer und Nebenkosten für
> Versicherungen etc. abzuschätzen

Ein Festpreis ist auch außerhalb von Nebenjobs nicht unüblich.

Es liegt eine einigermaßen belastbare Anforderung vor, dann einigen sich 
beide Seiten auf einen Preis, eine einseitige Vorgabe geht dabei nicht.

Der Auftragnehmer trägt das Risiko, sich verschätzt zu haben. Der 
Auftraggeber ist aber auch nicht gewillt, jemanden nach Stunden zu 
bezahlen, der seinen Job nicht versteht.

Wenn beide Seiten ihren Job verstehen, kann das ein guter Weg sein.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.