Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Insel-Drehstromnetz 400V erzeugen


von Nico O. (Gast)


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Hallo liebe Leute!

Ich bin durch einen Beitrag auf das Forum gestoßen. 2012 hatte einer 
eine ähnliche Frage, die nicht wie sonst üblich beantwortet wurde. Der 
Unterschied, bei ihm ging es um ein Gerät.
Die meisten Antworten sind: Das ist Unsinn - das macht keiner - sowas 
braucht man nicht - was willst du damit oder nimm doch eine 
Balkon-Anlage usw...
Jeder möchte seins verkaufen.
Ich habe folgende Frage: Angenommen ich möchte eine Solar-Inselanlage 
aufbauen (lassen), wie bekomme ich meine Drehstromgeräte zum laufen?
Wechselrichter gibt es ja in allen möglichen Farben, aber damit ist mir 
nicht geholfen. Ich gehe mal von einem 48V Speicher aus. Die Größe ist 
auch erstmal irrelevant.
Auf was muss ich achten (in Bezug auf die Wechselrichter)?
Meine größten Geräte sind ein 4KW-Kompressor (Schnellläufer), - und wenn 
der Druck zu niedrig ist, springt ein 2. Kompressor 3KW mit an. Dieser 
hat aber einen Sanftanlauf und geht bei 7 bar wieder aus. Danach macht 
nur der große weiter. Bisher lief der kleine nur beim Auf- vollpumpen, 
zum Arbeiten reichte bisher der große alleine.
Außerdem ein 5,5KW Hochdruckreiniger (Langsamläufer - 1400 U/min, sowie 
ein 4KW Holzspalter.
Es laufen nicht alle zusammen, ich kann ja nur an einer Stelle arbeiten. 
Und die laufen auch nicht jeden Tag. Manchmal wochenlang garnichts. Nur 
laufen sollten die, wenn ich die brauche.
Aber es gilt ja die Anlaufströme zu beachten?
Ich glaube der 4KW Kompressor braucht den größten Anlaufstrom. Der 
springt auch am häufigsten an.
Es gibt ja Strombegrenzer (wie es der kleine Kompressor hat), aber das 
ist sehr aufwendig, wenn ich vor jeder 400V- Steckdose so einen bauen 
müsste.
Leider kann ich den auch nicht vorschalten. Da eine "Hauptleitung" zu 
den Garagen führt und die dann dort aufgeteilt wird (Licht, Strom, 
Kraftstrom usw.)
Oder besteht die Möglichkeit in der Hauptleitung so einen Strombegrenzer 
unterzubringen? Alle "großen" Geräte sind dort dran. - Aber auch das 
Licht und die kleinen (230V) Geräte.
Eine weitere Möglichkeit wäre, die Wechselrichter entsprechend groß zu 
dimensionieren. Ich brauche ja 3. Nur kommen die mit den Anlaufströmen 
klar?
Die 800Watt Wasserpumpe dürfte dann auch nicht mehr stören, wenn die 
großen Geräte laufen würden?? - Diese hat eine extra Leitung. Zwar 
Drehstrom, aber wenig Leistung, da ist die Kaffeemaschine 
anspruchsvoller...
Die Solaranlagen-Verkäufer wollen ja nur ihre Sachen verkaufen. Ich 
möchte aber wissen, was technisch machbar wäre.
Sollte ich mich für eine Solaranlage entscheiden, möchte ich so 
unabhängig wie möglich sein und keine Kompromisslösung um den Verkäufern 
entgegen zu kommen.
Für Ideen, Tipps und Anregungen bin ich dankbar. Vielleicht habt ihr 
auch Ideen und Lösungen, an die ich noch nicht gedacht habe.
Nur bitte keine Fragen, warum muss es so ein Kompressor oder so ein 
Hochdruckeiniger sein....

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Nico O. schrieb:
> Ich
> möchte aber wissen, was technisch machbar wäre.

Machbar wäre das. Ich weiß nicht, ob du bereit bist das zu bezahlen.

von Helge (Gast)


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4kW schnellstart macht gleich mal die doppelte Leistung für den 
Inverter. Das wird dann auch ungefähr das doppelte kosten.. doof. 
Schöner wäre eine große gespeicherte druckluftmenge, falls du nicht 
stundenlang den großen kompressor auslastest. Größere industrieanlagen 
nutzen die Speicherfähigkeit der Leitungen aus, in 100m 2"-Rohr paßt was 
rein, und das braucht keine Prüfung wie bei drucklufttanks.

Es gibt noch Möglichkeiten, die Gesamtlast zu steuern. In der Industrie 
heißt das Netzbelastungssteuerung: Die Schaltkontakte (Anforderung) 
gehen an eine Steuerung, die dann entsprechend der aktuellen Belastung 
die einzelnen geräte einschaltet. Geht natürlich nur bei fest 
installiertem Zeugs (oder CEE-Steckern ab 63A).

Die Leistungen, die du aufzählst, und Autarkie, das wird ein ziemlich 
großer Speicher. Da sind 48V bissel wenig, die fetten Kupferschienen für 
die dann notwendigen Ströme (500-1.000A) kosten auch Geld. Daher wirst 
du Systeme eher mit 400V-Akkus finden. Die müssen für völlige Autarkie 
auch ziemlich groß werden, eine Woche Regen abfangen oder eher nur 1 
Tag, wie weit soll überbrückt werden? Kommt noch ein elektrisches Auto 
dazu, wieviel kWh verfährt das täglich?

Ich würde jetzt mal ganz grob vermuten: Inverter ab 20kW, Speicher 
wenigstens 100kWh, Panels und Ladetechnik ab 40kW. Speicher sind aber 
noch teuer, lasse viel Platz zum erweitern. Die dürften bald billiger 
werden.

Laß dich von jemandem beraten, der Industrieanlagen baut.

von MaWin (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Jeder möchte seins verkaufen

Niemand hier hat was zu verkaufen.

Nico O. schrieb:
> Auf was muss ich achten (in Bezug auf die Wechselrichter)?

Dass er explizit (auch) für Inselbetrieb geeignet ist.

> Meine größten Geräte sind ein 4KW-Kompressor (Schnellläufer), -

Wow, die ekeligsten Verbraucher, Motoren hoher Leistung. Rechne damit, 
dass erst 10kVA Wechselrichter den schaffen.

Ja, Solarstrom ist die teuerste Art, Geräte zu betreiben, sogar in 
Deutschland. Alle 5 Jahre ein neuer Akku wird auch fällig

Nico O. schrieb:
> Eine weitere Möglichkeit wäre, die Wechselrichter entsprechend groß zu
> dimensionieren.

Ja

> Ich brauche ja 3.

Wieso, stehen die 3 Geräte an unterschiedlichen Orten jeweils mit ihrer 
Solaranlage ?

von Peter M. (r2d3)


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Wie groß ist Dein Budget?

Nico O. schrieb:
> Nur
> laufen sollten die, wenn ich die brauche.

Welche Energiemenge ( in Kilowattstunden "kWh") möchtest Du dann abrufen 
können, bevor eine Aufladung nötig ist?

von Nico O. (Gast)


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Das ist erst einmal en Ansatz. Danke.
Aber ganz so groß muss das nicht werden. Ein, max. 2 Tage bräuchte der 
Speicher nur aushalten. Ich gehe davon aus, dass ich im Winter zukaufen 
muss. Da geht es nur darum, dass das geringt bleibt. Mit dem Kompressor 
ist nett gemeint, aber ich brauche den nur im Frühling und Herbst. 
Zwischendurch vielleicht mal. Das ist kein Gewerbe, was ich damit mache. 
Der ist zwar dicht, hat auch Reserven, hält aber keine 2 Wochen den 
Druck.
Ein Auto ist derzeit nicht geplant. Das würde aus heutiger Sicht noch 
nicht gehen.
Das zu berücksichtigen wäre von Vorteil, aber (noch) nicht wichtig. Ich 
fahre 2-3 die Woche, im Winter öfter und mit Anhänger. Also wirds eher 
ein Diesel bleiben.
Die Gesamtlast zu steuern klingt gut, aber das geht bei kleineren 
Anlagen nicht? Das Problem ist ja eigentlich "nur" der Anlauftsrom?? 
Kann man den nicht von vornherein begrenzen?

von H. H. (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Das Problem ist ja eigentlich "nur" der Anlauftsrom??
> Kann man den nicht von vornherein begrenzen?

Kann man, aber was nützt das wenn der Motor nicht mehr anläuft?

von Nico O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wow, die ekeligsten Verbraucher, Motoren hoher Leistung. Rechne damit,
> dass erst 10kVA Wechselrichter den schaffen.

Meinst du das reicht? das wären ja 3x 10kVA dann? 3x5 (weil insgesamt 
das 15 wären)ist zu klein?
Der Hochdruckreiniger hat 5,5KW, läuft aber eigentlich nie maximal und 
ist ein Langsamläufer.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Nico O.,

auf wen soll sich der folgende Text beziehen?
Wen er sich nicht auf mich bezieht, bitte beantworte meine Fragen!

Nico O. schrieb:
> Das ist erst einmal en Ansatz. Danke.
> Aber ganz so groß muss das nicht werden. Ein, max. 2 Tage bräuchte der
> Speicher nur aushalten. Ich gehe davon aus, dass ich im Winter zukaufen
> muss. Da geht es nur darum, dass das geringt bleibt. Mit dem Kompressor
> ist nett gemeint, aber ich brauche den nur im Frühling und Herbst.
> Zwischendurch vielleicht mal. Das ist kein Gewerbe, was ich damit mache.
> Der ist zwar dicht, hat auch Reserven, hält aber keine 2 Wochen den
> Druck.
> Ein Auto ist derzeit nicht geplant. Das würde aus heutiger Sicht noch
> nicht gehen.
> Das zu berücksichtigen wäre von Vorteil, aber (noch) nicht wichtig. Ich
> fahre 2-3 die Woche, im Winter öfter und mit Anhänger. Also wirds eher
> ein Diesel bleiben.
> Die Gesamtlast zu steuern klingt gut, aber das geht bei kleineren
> Anlagen nicht? Das Problem ist ja eigentlich "nur" der Anlauftsrom??
> Kann man den nicht von vornherein begrenzen?

von Nico O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wieso, stehen die 3 Geräte an unterschiedlichen Orten jeweils mit ihrer
> Solaranlage ?

nein, das wurde mir so erklärt, dass ich 3 Wechselrichter (wegen 
Drehstrom) brauche. Stimmt das nicht?

von Theo K. (Gast)


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Muss es denn ein Inverter sein? Könnte man nicht mit einem DC-Motor 
einen Drehstromgenerator antreiben?

von Solarheini (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Nur bitte keine Fragen, warum muss es so ein Kompressor oder so ein
> Hochdruckeiniger sein....
Natürlich nicht, bloß nicht fragen;-( Aber was darf es denn kosten?
Wie hoch ist das Budget? Vermutlich hat sich das Projekt mit der Frage 
schon erledigt.

Nico O. schrieb:
> Angenommen ich möchte..
Das sind die besten Einleitungen.

Nico O. schrieb:
> Nur laufen sollten die, wenn ich die brauche.
Und wie lange dann?

von MaWin (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Das Problem ist ja eigentlich "nur" der Anlauftsrom??

Das ist dein gewichtigstes Problem.

>  Kann man den nicht
> von vornherein begrenzen?

Nein, dann laufen die nicht an. Kompressoren laufen mit Schwung, beim 
Anlassen haben sie aber noch keinen Schwung

Ein kleinerer Kompressor der länger läuft und ein Drucklufttank statt 
dem Akku könnte die technisch klügere Lösung sein.

Nico O. schrieb:
> Ein, max. 2 Tage bräuchte der Speicher nur aushalten.

Wofür, um 2 Tage den Kompressor laufen zu lassen ?  Also ca. 5000Ah bei 
48V. Kann man kaufen, macht einen aber arm.

von Nico O. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Welche Energiemenge ( in Kilowattstunden "kWh") möchtest Du dann abrufen
> können, bevor eine Aufladung nötig ist?

Sorry Peter, dass hatte ich überlesen.

Ich verbrauche nicht so viel Strom. Nur 3300kwH/a. Ich möchte nur, dass 
die Geräte mit laufen, wenn die laufen. Wenn möglich, dass der 
Wechselrichter, falls er es nicht schafft, den öffentlichen STrom kurz 
zur "Hilfe" nimmt. - ohne einen Totalausfall zu riskieren, weil ein 4KW 
Motor anläuft..
Zum Budget habe ich noch keinen Plan. Das wollte ich noch nicht wissen, 
was das kostet. Nur was ich beachten muss.

von Öko-Fuzzi (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Ich habe folgende Frage: Angenommen ich möchte eine Solar-Inselanlage
> aufbauen (lassen), wie bekomme ich meine Drehstromgeräte zum laufen?

Ist der Aufbauort wirklich so einsam, dass eine Inselanlage nötig ist 
oder soll es nur so ein Gespinne aka "... bereit für den 
Weltuntergang... " oder "... ich mache meinen Strom selbst..." sein?

Grundsätzlich ist es so, dass sobald ein Anschluss an das öffentliche 
Netz möglich ist, du ihn in den allermeisten Fällen auch nutzen musst. 
Bei derart großen Kompressoren gehe ich von einem Betrieb aus wo 
vermutlich Netzanschluss vorhanden ist. Von daher ist es billiger, das 
Netz als Puffer zu nutzen und die Solarenergie in das eigene Netz zu 
speisen und den Überschuss in das öffentliche Netz zu speisen. Ich weiß, 
die Erträge sind mau, aber unter dem Strich noch besser als Geld zu 
verlieren.

Wenn wirklich einsame Insel muss man sich halt Gedanken machen wie man 
die Drehstromgeräte betreibt. Benzin-/Dieselgenerator wäre eine. Oder 
anstatt riesiger Kompressoren mehrere kleinere nehmen. Da könnte man 
mehrere kleinere Kompressoren nehmen, welche einen wesentlich 
niedrigeren Anlaufstrom haben.

Doch wie so oft fehlen noch ein paar Scheiben Salami für eine sinnvolle 
Antwort.

von Nico O. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Welche Energiemenge ( in Kilowattstunden "kWh") möchtest Du dann abrufen
> können, bevor eine Aufladung nötig ist?

Sorry, habe was falsches gelesen. Die großen Geräte kann ich steuern 
(wenn die Sonne scheint).

Der Speicher bräuchte sollte so 20kwh haben. Im Winter wären das 1,5 - 2 
Tage. Dann betreibe ich den Kompressor eh nicht.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Nico,

Nico O. schrieb:
> Ich verbrauche nicht so viel Strom. Nur 3300kwH/a. Ich möchte nur, dass

Das ist nicht die gewünschte Antwort. Es geht darum, wie lange Du Deine 
Verbraucher am Stück benutzt um festzustellen wie groß der Akkuspeicher 
sein muss, dann die Energie aus der Sonne ist Zufallsenergie und im 
Winter ist sie nicht da.

> die Geräte mit laufen, wenn die laufen. Wenn möglich, dass der
> Wechselrichter, falls er es nicht schafft, den öffentlichen STrom kurz
> zur "Hilfe" nimmt. - ohne einen Totalausfall zu riskieren, weil ein 4KW
> Motor anläuft..

Das sind vollkommen neue Parameter. Zu Anfang war es eine solar 
geladener Akku.

> Zum Budget habe ich noch keinen Plan. Das wollte ich noch nicht wissen,
> was das kostet. Nur was ich beachten muss.

Das klingt doch sehr nach Troll.
Wäre es nicht sinnvoll zu wissen, welche finanzielle Anforderungen aus 
Deinen Wünschen entsprechen?

Ohne Fakten wird dieser Gesprächsfaden genauso enden wie der in 2012.

von Helge (Gast)


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Wechselrichter gibt es entweder für 3 Phasen oder mehrere gekoppelt für 
je 1 Phase. Ich würde eher einen für 3 Phasen nehmen.

Schau dir z.B. die Fronius Symo Reihe an, das geht bis 20kW und kann 
passende Systemakkus direkt verwalten (laden, entladen, Status 
ausgeben). Das braucht dann nur 1 Gerät an der Wand, Freischalterbox und 
Zwischenzähler in deiner Hauptverteilung, Akku und Panels.

Die andere Lösung ist Systemlader, Akkuschrank, wenigstens 3 Inverter 
und Controller einzeln, dazu wieder Freischalterbox und Zwischenzähler 
in deiner Hauptverteilung, Akku und Panels.

von Peter M. (r2d3)


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Entschuldigung, da haben sich die Antworten überschnitten.

von Nico O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wofür, um 2 Tage den Kompressor laufen zu lassen ?  Also ca. 5000Ah bei
> 48V. Kann man kaufen, macht einen aber arm.

Da haben wir aneinander vorbei geredet. Ich meinte das ganze Haus. Die 
Kompressor läuft max. 1 Stunde, aber nie am Stück. Alle 5-10 Minuten 
geht er an.
Der HD-Reiniger kann schon mal 6 Stunden laufen, aber der geht nicht 
zwischendurch aus.

von Solarheini (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Der Speicher bräuchte sollte so 20kwh haben.
Weist Du was der alleine kostet? Dazu noch die Module und der WR.

Peter M. schrieb:
> Das klingt doch sehr nach Troll.
Natürlich ist er ein Troll. Frisch angemeldet, von nix ne Ahnung, aber 
Motoren im KWh mit Solar betreiben wollen.

Nico O. schrieb:
> Im Winter wären das 1,5 - 2
> Tage. Dann betreibe ich den Kompressor eh nicht.
Und wie schnell sollen die Akkus im Winter wieder voll sein? Ich denke 
es geht in den Bereich eines höheren 5-stelligen € Betrags.

Schönes Wochenende;-)

von Nico O. (Gast)


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Helge schrieb:
> Schau dir z.B. die Fronius Symo Reihe an, das geht bis 20kW und kann
> passende Systemakkus direkt verwalten (laden, entladen, Status
> ausgeben). Das braucht dann nur 1 Gerät an der Wand, Freischalterbox und
> Zwischenzähler in deiner Hauptverteilung, Akku und Panels.

Das interessiert mich!
Mir hat man nur immer gesagt, dass ich 3 Wechselrichter brauche. Die 
sollten den Akku laden und Strom fürs Haus generieren. Wenn Solar und 
Akku nichts mehr liefern, sollte der auf öffentlich umstellen.
Aber jeder (den ich fragte) hatte ein Problem mit den 400-Volt-Geräten.
Nun sagst du, das geht doch.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Nico O.,

die Akkus für einen Speicher mit 20kWh Energie kosten zur Zeit circa 
€9300,- als LiFePO4-Variante.

Bei einem Anlagewirkungsgrad von 80% bräuchtest Du mehr Speicher, so für 
€11600,-.

Was Du beschreibst ist keine Solaranlage - das ist eine akkugetriebene 
Netzersatzanlage, die auf solare Ladung angewiesen ist.

Deine vielen Verbraucher sind irrelevant, wenn Du sie nicht gleichzeitig 
nutzt.
Aber die Anlaufströme bestimmen auch die Dimensionierung Deines 
Wechselrichters.
Anlaufstrombegrenzer musst Du gerätebezogen sehen.

Treiben Sich im Einzugsbereich Deines Netzes noch andere Menschen herum, 
die nach Belieben Verbraucher ein- und ausschalten?
Wenn ja, kann Dein Netz auch mal zusammenbrechen.

: Bearbeitet durch User
von Nico O. (Gast)


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Öko-Fuzzi schrieb:
> Grundsätzlich ist es so, dass sobald ein Anschluss an das öffentliche
> Netz möglich ist, du ihn in den allermeisten Fällen auch nutzen musst.
> Bei derart großen Kompressoren gehe ich von einem Betrieb aus wo
> vermutlich Netzanschluss vorhanden ist. Von daher ist es billiger, das
> Netz als Puffer zu nutzen und die Solarenergie in das eigene Netz zu
> speisen und den Überschuss in das öffentliche Netz zu speisen. Ich weiß,
> die Erträge sind mau, aber unter dem Strich noch besser als Geld zu
> verlieren.

Ich habe mich vermutlich falsch ausgerückt. Netz ist vorhanden, hin und 
wieder Stromausfällen.
Da man fürs Einspecisen nichts bekommt, wollte ich eine Insel, die auch 
Drehstrom erzeugen kann.
Es sollten 3 Eingänge am Wechselrichter sein - Solar - Akku - 
öffentlich.
Ins öffentliche sollte nichts eingespeist werden, das sollte nur genutzt 
werden, wenn der Akku zur Neige geht.
Aber bisher hieß es, dass es nicht ginge, eine 400V-Anlage zu bauen, die 
mit den Anlaufströmen klar kommt. Es würde auch gehen, wenn er den 
Kompressor vom öffentlichen Netz nimmt. Aber ohne, dass man neue 
Leitungen verlegt. Das sollte der Wechselrichter selbst machen.

von Solarheini (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Ich habe mich vermutlich falsch ausgerückt. Netz ist vorhanden,
> hin und wieder Stromausfällen.

🤔

Nico O. schrieb:
> Der Speicher bräuchte sollte so 20kwh haben.
> Im Winter wären das 1,5 - 2 Tage.


Nico O. schrieb:
> Ins öffentliche sollte nichts eingespeist werden,

Weshalb soll Energy ungenutzt verpuffen wenn die Akkus voll sind?

von Nico O. (Gast)


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Vielen Dank!
Das Netz kann zusammenbrechen. Dann sollte aber der Akku das puffern. 
Wenn es so ist, brauche ich aber auch nicht die großen Geräte. Nur 
sollte meine Anlage damit klar kommen - ohne dass diese zusammen bricht.
Wenn Sonne da ist, sollte die genutzt werden - die Panels sollten auch 
den Akku laden. (Dass man im Winter auch Strom spart und nachts nichts 
kaufen muss)
Wenn beides nicht da ist, dann öffentliches Netz.
Es hieß bloß immer, dass ich die Geräte nicht bedienen kann.

von MaWin (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Ich verbrauche nicht so viel Strom. Nur 3300kwH/a

Du HAST einen Verbundnetzanschluss und willst ein Inselnetz? Dann aber 
doch ein Inselnetz dem das öffentliche Stromnetz unter die Arme greift. 
Vollautomatisch natürlich. Das ist kein Inselnetz, schlieslich  müssten 
beide Netze phasensynchron laufen.

Du hast ein Problem mit dem Grundverständnis.
Dein Verbundnetzanschluss ist die billigste Art, zu kurzzeit hoch 
belastbarem Strom zu kommen.

Alleine um die 3300kWh pro Jahr zu erzeugen, bräuchtest du eine 3kWp 
Anlage die ca. 5000 EUR kostet. Ohne über die Problematik den Strom zu 
speichern und hohe Anlaufströme zur Verfügung stellen zu müssen 
nachzudenken.

Leider hilft der Stromnetzanschluss dabei nicht weiter, weil du nur 
5ct/kWh bekommst aber 30ct/kWh zahlen musst. Du brauchtest also die 
6-fache Anlagengröße für 30000 EUR, die sich erst in 30 Jahren 
amortisieren wurde, aber vorher kaputt ist.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Nico O.,

Nico O. schrieb:
> Es sollten 3 Eingänge am Wechselrichter sein - Solar - Akku -
> öffentlich.

es ist sinnlos, wenn das öffentliche Netz Dir 380V in der gewünschten 
Form bereitstellt, daraus unter Verlusten zuerst Gleichspannung machen 
zu wollen, aus die der Wechselrichter unter weiteren Verlusten dann 3x 
230V, sprich 380V Drehstrom macht.

von Peter M. (r2d3)


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Nico O. schrieb:
> Vielen Dank!
> Das Netz kann zusammenbrechen. Dann sollte aber der Akku das puffern.
> Wenn es so ist, brauche ich aber auch nicht die großen Geräte. Nur

Welche Geräte brauchst Du denn dann bei Netzausfall?
Weiter oben sollten noch 7KW zuzüglich Anlaufstromreserve vorhanden 
sein!
Vermutlich resultiert daraus ein viel kleiner dimensioniertes 
Akkusystem.

> sollte meine Anlage damit klar kommen - ohne dass diese zusammen bricht.
> Wenn Sonne da ist, sollte die genutzt werden - die Panels sollten auch
> den Akku laden. (Dass man im Winter auch Strom spart und nachts nichts

Stromsparen durch Nutzung von Solarenergie findet hauptsächlich im 
Sommer statt.

> kaufen muss)
> Wenn beides nicht da ist, dann öffentliches Netz.

Hier stellt sich die Frage, wie oft das öffentliche Netz denn ausfällt 
und ob man sich der Situation durch Nichtstun anpasst, anstatt eine 
Anlage im fünfstelligen Eurobereich hinzustellen, deren Akkus auch bei 
Nichtnutzung altern. Für mich klingt das nach Luxusinvestment oder 
vielmehr Liebhaberei ohne wirtschaftlichen Nutzen.

: Bearbeitet durch User
von BWL Abteilung (Gast)


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Solar ist am Kosteneffektivsten wenn man damit die Grundlast deckt. Das 
hier genannte scheint aber die Ausnahme zu sein. Insel ist es jedenfalls 
nicht, das ist ja schon geklärt...

Vielleicht sollte man sich erst mal Gedanken machen ob einzelne, seltene 
Verbraucher überhaupt mit einbezogen werden sollten? Finanziell scheint 
das keinen Sinn zu ergeben. Die paar mal die 400V benötigt wird entnimmt 
man es eben aus dem Netz. So häufig, dass die Stromausfälle eine Rolle 
spielen scheinen die ja nicht zu sein...

Technisch möglich ist das sicher alles, aber sinnvoll?

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Bitte mach mal klare Angaben:

* Ist Autarkie, d.h. volle Funktion bei Stromausfall, wirklich 
notwendig?
Das Netz ist i.A. recht zuverlässig, durchschnittlich weniger als 15 
Minuten Ausfall pro Jahr. Ich würde dafür kein Geld ausgeben.

* Selbst wenn Autarkie notwendig ist: müssen dann wirklich die 
Kompressoren mit x kW noch laufen? Mir persönlich würde es in so einem 
Ausnahmefall reichen, wenn Licht & Heizung noch funktionieren. Ein 
Wechselrichter mit wenigen kW wäre für mich völlig ausreichend.

Es hängt extrem stark von diesen Antworten ab, was du brauchst.
Die technisch einfachste Lösung ist eine Solaranlage mit 
Batteriespeicher, wie sie schon vieltausendfach in Deutschland 
installiert ist.

Da gibt es einen Sensor direkt nach dem Stromzähler der Stadtwerke.
Solange Sonne oder Batteriestrom da ist, versucht die Anlage genau so 
viel einzuspeisen wie du verbrauchst. D.h. Ziel ist, keinen Strom kaufen 
zu müssen. Mit übrigem Solarstrom wird der Akku geladen, erst dann wird 
eingespeist.

Umgeschaltet werden muss da gar nichts. Verbraucher sind dauerhaft ans 
Netz angeschlossen, nur kommt der Strom zeitweise vom Wechselrichter.

Mit einer mittelgroßen Solaranlage kann man so mehr als die Hälfte des 
Strombezugs einsparen.
https://pvspeicher.htw-berlin.de/unabhaengigkeitsrechner/

Wenn aber im Winter bei Stromausfall der Kompressor tagelang laufen 
muss, dann wird es deutlich teurer.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Bei Systemanbietern hast den Vorteil, daß die komponenten ganz bestimmt 
zusammenpassen. Zamstecken, parametrieren und läuft, mit Anweisungen wie 
das aufgebaut wird (je nach Land verschieden) und vorkonfigurierten 
Länderparametersätzen. Nach der Installation sitzte höchstens 1 Tag an 
der Konfiguration (wenn du das noch nie gemacht hast) und das spielt.

Nico O. schrieb:
> Es sollten 3 Eingänge am Wechselrichter sein - Solar - Akku -
> öffentlich.
Das kann z.B. Fronius, aber auch andere.
Die Speicher sind fertige schränke, 400V-Leitung und Busleitung, fertig.
Solarmodule paßt ziemlich alles am Markt.
Kommt busfähiger Zähler (Modbus mit Solarprofil, gibts viele) dazu.
Für autark braucht man eine Freischaltbox, Netzumschaltbox. Beim 
Einödhof am ende der Freileitung sehr sinnvoll, in der Stadt eher nich 
so.

48V-Speicher ist eher aus der DIY-Szene gewachsen, da ist die Angst vor 
hohen Spannungen berechtigt. Für Unternehmen, die schon jahrelang 
Umrichter bauen, sind 400V oder 600V Standardtechnik.

wenn du durchnittlich echt nur so wenig Strom verbrauchst, kalkuliere 
dir mehrere Alternativen durch: Nur Eigenverbrauch unterstützen, kurz 
autark, komplett autark, oder so viel wie möglich erzeugen und 
Überschußenspeisung.

Manchmal rechnen sich große anlagen viel besser als kleine. Übern 
Daumen: 100kW bauen kostet etwa doppelt so viel wie 30kW.

Dagegen hilft dir jedes Watt, das du nicht kaufst, am besten beim 
sparen.

Es kann also entweder sein, daß bei dir z.B. 3x 250W Balkonanlagen mit 
Miniakkus am besten sind, oder 100kW aufm Dach. Manche Stromkäufer 
bieten auch Geld für die Nutzung (Fernsteuerung) deines Speichers, wenn 
der groß genug ist.

von Peter M. (r2d3)


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Peter M. schrieb:
> Treiben Sich im Einzugsbereich Deines Netzes noch andere Menschen herum,
> die nach Belieben Verbraucher ein- und ausschalten?
> Wenn ja, kann Dein Netz auch mal zusammenbrechen.

Nico O. schrieb:
> Vielen Dank!
> Das Netz kann zusammenbrechen. Dann sollte aber der Akku das puffern.

Ich habe mich unklar ausgedrückt!
Deine Netzersatzanlage und nicht das Netz Deines Versorgers bricht 
zusammen, wenn der auf Kante genähte Wechselrichter in Überlast 
abschaltet, weil plötzlich leistungsstarke Verbraucher eingeschaltet 
werden.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Nico O. schrieb:
> Da man fürs Einspecisen nichts bekommt, wollte ich eine Insel, die auch
> Drehstrom erzeugen kann.

Das stimmt NICHT.

von Nico O. (Gast)


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Ich kann die großen Verbraucher so steuern, dass sie nicht genutzt 
werden, wenn Stromausfall ist. Allerdings sind an der Leitung viele 
andere kleinere Verbraucher dran. Eine Leitung 5x10 geht zu den Garagen, 
dort wird es verteilt. Ich kann da keine weiteren Kabel ziehen. Die 
Anlage muss aber im Haus sein. Also sollte bei einem Stromausfall 
wenigstens die Garagen Strom und Haus Strom haben (230V). Die großen 
Verbaucher lasse ich dann aus. Also ist kein Drehstrom notwendig, aber 
die Kabel sind dieselbsen. Die Akkus sollen nicht vom öffentlichen Netz 
geladen werden, sondern nur von Solar.
Am liebsten wäre mir, wenn die Anlage die Kompressoren schafft, 
meinetwegen mit Unterstützung vom Öffentlichen. Die Grundverbraucher 
sind aber an derselben Hauptleitung.
Das Haus ist kein Problem zu separieren; Aber die Garagen, weil nur das 
eine Kabel hingeht und dort aufgeteilt wird.

von Nico O. (Gast)


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Helge schrieb:
> Es kann also entweder sein, daß bei dir z.B. 3x 250W Balkonanlagen mit
> Miniakkus am besten sind, oder 100kW aufm Dach. Manche Stromkäufer
> bieten auch Geld für die Nutzung (Fernsteuerung) deines Speichers, wenn
> der groß genug ist

Balkonalnage mit Miniakku, kann doch die Phase nicht am Leben halten, 
wenn Strom ausfällt?

Die unterstützenden Anlagen sind auf den erstan Blick ganz gut. Das 
Problem, dass sie Mittags Strom erzeugen, den ich nicht brauche und zum 
Abend, wenn ich Strom brauche, muss ich ihn teuer bezahlen. Deswegen 
dachte ich an einen Akku.
Wenn der gleich so groß ist, dass ich noch einen Tag überbrücken kann, 
wäre es gut.
Ich weiß, dass es Wechselrichter gibt, die nicht einspeisen. 
Wahrscheinlich gehört noch eine Netzumschaltbox dazu. Aber können die so 
schnell umschalten, dass, wenn ein großer Verbraucher anläuft, das 
öffentliche Netz genommen wird?

von H. H. (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Das
> Problem, dass sie Mittags Strom erzeugen, den ich nicht brauche und zum
> Abend, wenn ich Strom brauche, muss ich ihn teuer bezahlen. Deswegen
> dachte ich an einen Akku.

Damit zahlst du mehr als ganz ohne Solar.

von Peter M. (r2d3)


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H. H. schrieb:
> Nico O. schrieb:
>> Das
>> Problem, dass sie Mittags Strom erzeugen, den ich nicht brauche und zum
>> Abend, wenn ich Strom brauche, muss ich ihn teuer bezahlen. Deswegen
>> dachte ich an einen Akku.
>
> Damit zahlst du mehr als ganz ohne Solar.

Aber plötzlich spielt Geld doch eine Rolle. :)
Dabei hattest Du oben doch geschrieben:

Nico O. schrieb:
> Zum Budget habe ich noch keinen Plan. Das wollte ich noch nicht wissen,
> was das kostet. Nur was ich beachten muss.

Nico, Dein Wissensstand ist leider so, dass es bei Deinem Projekt drei 
Gewinner gibt:

1. Der Akkuanbieter
2. Der Projektierer und Errichter
3. Vater Staat

Du gehörst nicht dazu.

von Nico O. (Gast)


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Das war auch nicht die Frage. Es ist einfach seine Unverständnis zu 
überspielen, indem man andere Unwissenheit und Unfähigkeit unterstellt.
Da meine Frage aber bereits beantwortet wurde, kann diese nicht so 
unverständlich formuliert worden sein.
Es ist nur traurig, dass man hier anscheined die besten Antworten bzw. 
Anregungen von Gästen bekommt.

von H. H. (Gast)


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Nico O. schrieb:
> Es ist nur traurig, dass man hier anscheined die besten Antworten bzw.
> Anregungen von Gästen bekommt.

Du meinst, die Antworten, die dir am besten in deine Fehlvorstellungen 
passen.

von Hubert G. (hubertg)


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Nico O. schrieb:
> Ich weiß, dass es Wechselrichter gibt, die nicht einspeisen.
> Wahrscheinlich gehört noch eine Netzumschaltbox dazu. Aber können die so
> schnell umschalten, dass, wenn ein großer Verbraucher anläuft, das
> öffentliche Netz genommen wird?

Du solltest dich mal an kompetenter Stelle informieren, auch wegen der 
Vorschriften des Netzbetreibers.
Ich habe 10 + 5kW Solarmodule und einen 10kW Fronius Symo Gen24 10.0 
Plus Wechselrichter. Dazu einen 22kWh BYD Akku.
Dazu eine Enwitec-Umschaltebox. Diese wird aber nur für Inselbetrieb 
benötigt, da in diesem Fall die Verbindung zum ext.Netz getrennt werden 
muss. Fordert der Netzbetreiber.
Im normalfall sind Wechserichter und Netz parallel. Benötige ich mehr 
Strom als der Wechselrichter liefern kann, wird der zusätzliche Strom 
aus den Netz geholt. Brauche ich weniger Strom wird der Akku geladen 
oder wenn voll ins Netz geliefert.
Im Inselbetrieb gehen natürlich nur max. 10kW.
So eine Anlage kostet ohne Förderung etwa 33k. Bin in AT zuhause.

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Helge schrieb:
> Daher wirst du Systeme eher mit 400V-Akkus finden

Gibt es auch 600Vdc Systeme? Damit könnte man direkt an den 
Zwischenkreis günstiger Industrie-Frequenzumrichter ran gehen. Die 
machen dann auch alle möglichen Spielchen, wie z.B. Sanftanlauf, 
Druckabhängige Regelung beim Kompressor, ...

Nachteil ist, dass man ein DC-Netz zu allen Verbrauchern benötigt.

mfg mf

von Helge (Gast)


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Achim M. schrieb:
> Gibt es auch 600Vdc Systeme?
Gab es wenigstens. Ich habe mir sagen lassen, daß es für Großanlagen 
aber eher Richtung 800-850V gehen soll. Ob die 600V-Schiene weiter 
entwickelt wird, weiß ich nicht. 600-640V Akkubereich könnte auch bissi 
viel sein fürn Standardumrichter, der ca. 560V nom erwartet.

Hubert G. schrieb:
> 10 + 5kW Solarmodule und einen 10kW Fronius Symo Gen24 10.0
> Plus Wechselrichter ... 22kWh BYD Akku ...Umschaltebox ...
> nur für Inselbetrieb

ACK. Das ist sinnvoll.
Nur der Überschuß bei vollem Akku wird eingespeist, man kann auch ein 
Signal aus der Umschaltbox rausführen zum freischalten nicht zwingend 
benötigter Verbraucher, wenn von netzsynchron auf Insel geschaltet wird.

Vielleicht geht sich ja ein 3x1,5 Kabel noch aus zur Garage des TE, als 
Steuerleitung.

von Hubert G. (hubertg)


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Helge schrieb:
> Nur der Überschuß bei vollem Akku wird eingespeist, man kann auch ein
> Signal aus der Umschaltbox rausführen zum freischalten nicht zwingend
> benötigter Verbraucher, wenn von netzsynchron auf Insel geschaltet wird.

Die Enwitec-Box hat zwei Abgänge ins Hausnetz. Einmal Normalbetrieb, 
einmal Notstrombetrieb. Damit kann man die bei Notstrombetrieb nicht 
unbedingt benötigten Verbraucher automatisch abschalten. Ein gewisser 
Umbau des E-Verteilers ist natürlich notwendig.

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