Forum: PC Hard- und Software MS-DOS Rechner High Screen Kompakt: kein Signal


von Th. Kraft (Gast)


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Hallo,

unser Rechner, der für die Kommunikation mit einem optischen Gerät 
jahrzehntelang gute Dienste geleistet hat, startet nicht mehr. 
Bildschirm meldet: kein Signal, sonst keine Ausgabe.

Es handelt sich um einen High Screen Kompakt Serie III 386-SX mit einer 
Grafikkarte Oktec PVGA 1C.

Wir haben im Internet eine gebrauchte Grafikkarte gleicher Modellnummer 
gekauft und ausprobiert - vergeblich. Auch natürlich anderes 
VGA-Kabel/anderen Bildschirm ausprobiert, das Innere gründlich von Staub 
gereinigt.

Ist hier vielleicht ein DOS-Freak, der einen Lösungsvorschlag hat? Kann 
man die wertvollen Patientendaten und das Programm alternativ auf einem 
neuen Rechner mit serieller Schnittstelle bekommen?

Vielen Dank!

von Michael M. (do7tla)


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Biosbatterie?
Könnte auch noch so ein Dallaschip sein.

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Ist hier vielleicht ein DOS-Freak, der einen Lösungsvorschlag hat? Kann
> man die wertvollen Patientendaten und das Programm alternativ auf einem
> neuen Rechner mit serieller Schnittstelle bekommen?

Wenn es wirklich um „wertvolle“ Patientendaten handelt gibt es doch 
hoffentlich mehrere! Backups davon, auf externen Medien. Ansonsten sind 
sie nicht wertvoll und wichtig.

von Georg (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Kann
> man die wertvollen Patientendaten und das Programm alternativ auf einem
> neuen Rechner mit serieller Schnittstelle bekommen?

Wenn der Rechner keinen Muks mehr macht bleibt eigentlich nur der Ausbau 
der Festplatte mit den Daten. Allerdings braucht man dazu wohl einen 
ziemlich alten Rechner, weil man die Festplatte sicher an keinen 
USB-Kontroller anschliessen kann und auch nicht intern an einen heutigen 
PC. Ich würde als erstes mal den Typ der Festplatte bestimmen.

"neu" und "seriell" passt nicht zusammen, einfacher wäre es einen alten 
PC zu reaktivieren. Es gibt ja sicher noch Tausende davon, ich habe z.B. 
noch einen 486er mit DOS/WfW311 in Betrieb. Bei dem ist sogar die Maus 
noch seriell.

Georg

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Allerdings braucht man dazu wohl einen
> ziemlich alten Rechner, weil man die Festplatte sicher an keinen
> USB-Kontroller anschliessen kann und auch nicht intern an einen heutigen
> PC.

Zu dieser Zeit war IDE (PATA) schon einige Zeit etabliert. 
USB/IDE-Adapter dürften noch beschaffbar sein. Die Frage wäre lediglich, 
ob die Platte schon UDMA kann (eher unwahrscheinlich) oder der Adapter 
noch PIO-Mode kann (käme auf den Versuch an).

Erster Treffer, ohne genau hinzuschauen:
https://www.pollin.de/p/usb-3-0-zu-sata-ide-adapter-logilink-au0028a-722507

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg schrieb:
> Allerdings braucht man dazu wohl einen ziemlich alten Rechner, weil man
> die Festplatte sicher an keinen USB-Kontroller anschliessen kann

Das könnte schon eine P-ATA-HD gewesen sein, da der Rechner aus den 
frühen 90ern stammen dürfte.

Bleibt die Frage der (V)Ermittlung der Geometrie.

: Bearbeitet durch User
von Salamischneider (Gast)


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Was ist denn das für ein geheimes "optisches Gerät" dass es nicht 
genannt werden darf?

Wenn man das wüsste könnte man vielleicht etwas dazu sagen ob so etwas 
nur an der alten Hardware läuft oder auch auf neuerer zum Laufen 
gebracht werden kann.

Patientendaten = Medizin?

Das würde bedeuten kommerziell nicht privatvergnügen? Dann stellt sich 
doch die Frage was darf es denn kosten...

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg schrieb:
> Bei dem ist sogar die Maus noch seriell.

Wieso "noch"? Das war doch hochmodern, so ganz ohne proprietäre 
Steckkarte.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Hallo,
>
> unser Rechner, der für die Kommunikation mit einem optischen Gerät
> jahrzehntelang gute Dienste geleistet hat, startet nicht mehr.
> Bildschirm meldet: kein Signal, sonst keine Ausgabe.
>
> Es handelt sich um einen High Screen Kompakt Serie III 386-SX mit einer
> Grafikkarte Oktec PVGA 1C.

"kein Signal" ist die Aussage des Monitors, dass es kein Eingangssignal 
hat. Pruefe, ob die Spannungen an dem AT-Netzteil anlegen. Spannungen 
nicht gut -> Versuche ein Netzteil zu kaufen.

Nachtrag: Versuche nicht, das Netzteil zu reparieren. Du hast nicht das 
Fachwissen oder Ausruestung, 230V macht haesslich.

Spannungen gut -> Weiter systematisch suchen.

Falls es sich um menschliche Patienten handelt: Patientendaten sind 
Art.9 Daten -> DS Beauftragte informieren (eventuell Meldung an 
Landesbehoerde notwendig).

Viele Glueck

Th.

von Jens G. (jensig)


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Salamischneider schrieb:
> Was ist denn das für ein geheimes "optisches Gerät" dass es nicht
> genannt werden darf?

Wieder einer, der sich mal äußern will ...

von dummschwaetzer (Gast)


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Macht denn noch was pieps beim Einschalten? In dem gepiepe sind 
Fehlermeldungen. Frücher gab es da auch Steckkarten für den BIOS-Code. 
Mach mal ein Foto des Mainbords!

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wenn es wirklich Wichtig ist, wir sind darauf Spezialisiert solche 
"Antiquitäten" wieder zum Laufen zu bringen.

In der Regel, schließe ich mich Vorposter an.
Dallas-Chip oder Backup-Batterie. in 90 von 100 Fällen ist es "CMOSRAM 
has Data lost".

Im übrigen hoffe ein Backup wurde gemacht?

Bei dem Alter, wird wohl auch die HD, wen noch nicht jetzt, dann aber 
Bald zu Problemen führen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Welche Praxis hat denn samstag nachmittag "Betrieb" und muss dann in 
einem Trollforum um Hilfe fragen?

Der TO hat sich nach seinem ersten Post nicht mehr gemeldet. Auch 
typisch.

von Jens G. (jensig)


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Patrick L. schrieb:
> In der Regel, schließe ich mich Vorposter an.

Ich nicht ...

> Dallas-Chip oder Backup-Batterie. in 90 von 100 Fällen ist es "CMOSRAM
> has Data lost".

... weil eben nichts vom Rechner angezeigt wird.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Der TO hat sich nach seinem ersten Post nicht mehr gemeldet. Auch
> typisch.

Nach 5h schon die Hoffnung verloren? Im Gegensatz zu Dir haben andere 
Leute evtl. auch noch was anderes zu tun ...

von michael_ (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Wenn es wirklich Wichtig ist, wir sind darauf Spezialisiert solche
> "Antiquitäten" wieder zum Laufen zu bringen.
>
> In der Regel, schließe ich mich Vorposter an.
> Dallas-Chip oder Backup-Batterie. in 90 von 100 Fällen ist es "CMOSRAM
> has Data lost".

"Euch" würde ich damit nicht beauftragen.
Wenn da nichts weiter kommt wie Batterie leer.
So ein Rechner startet auch prinzipiell bei Batterie leer.

Ingo W. schrieb:
> Georg schrieb:
>> Allerdings braucht man dazu wohl einen
>> ziemlich alten Rechner, weil man die Festplatte sicher an keinen
>> USB-Kontroller anschliessen kann und auch nicht intern an einen heutigen
>> PC.
>
> Zu dieser Zeit war IDE (PATA) schon einige Zeit etabliert.
> USB/IDE-Adapter dürften noch beschaffbar sein. Die Frage wäre lediglich,
> ob die Platte schon UDMA kann (eher unwahrscheinlich) oder der Adapter
> noch PIO-Mode kann (käme auf den Versuch an).

Falsch!
Solche USB-Adapter haben keine 5V an den Datenleitungen.
Aber an ein moderneres Board kann man die problemlos anschließen.

Man sollte den Rechner startfähig machen.
Erst mal ohne HD.

Georg schrieb:
> ich habe z.B.
> noch einen 486er mit DOS/WfW311 in Betrieb. Bei dem ist sogar die Maus
> noch seriell.

Kann man sogar noch unter W10 installieren.

Thomas W. schrieb:
> Pruefe, ob die Spannungen an dem AT-Netzteil anlegen. Spannungen
> nicht gut -> Versuche ein Netzteil zu kaufen.

Und nicht vergessen, "Schwarz in der Mitte" :-)

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> "Euch" würde ich damit nicht beauftragen.
> Wenn da nichts weiter kommt wie Batterie leer.
> So ein Rechner startet auch prinzipiell bei Batterie leer.

Schon interessant, was Du schon wieder an Nichtwissen darlegst.

von PC-Freak (Gast)


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@ Th. Kraft: Wenn Sie möchten, können wir kommunizieren. Die Daten sind 
rettbar. anscheinen hat das Board ein Problem. Aber die Daten sind 
rettbar.

mfg

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred schrieb:
> Schon interessant, was Du schon wieder an Nichtwissen darlegst.

+1 ;-)

Es gibt selbst Moderne Quadcore Rechner, die bei Zerrütetem CMOS Garnix 
mehr machen. Nicht mal ne Fehlermeldung!
Poerled geht an, das war's.

Zur zeit liegen gerade 6 PIPO in der Werkstadt, mit genau dem Fehler!
wobei bei 2 das Flasch Config zerrütet ist, da muss man dies Löschen, 
damit er wieder startet (Geht nur mit Murks* oder Programmiergerät)

*(SDL und SDA beim Booten auf GND legen, dann zieht er das Default 
Config)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> "Euch" würde ich damit nicht beauftragen.
>> Wenn da nichts weiter kommt wie Batterie leer.
>> So ein Rechner startet auch prinzipiell bei Batterie leer.
>
> Schon interessant, was Du schon wieder an Nichtwissen darlegst.

Schon interessant,  wer alles sich hier so genau damit auskennt, wie 
sich die,Motherboards aus 30 Jahre alten VOBIS-Rechnern heute verhalten.

Patrick L. schrieb:
> Es gibt selbst Moderne Quadcore Rechner, die bei Zerrütetem CMOS Garnix
> mehr machen. Nicht mal ne Fehlermeldung!
> Poerled geht an, das war's.

Und das sagt exakt was über 30 Jahre alte Geräte einer bestimmten 
Baureihe?

von Mucky F. (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Ist hier vielleicht ein DOS-Freak, der einen Lösungsvorschlag hat?


Jede Menge, aber nur wenn sich der OP aktiv an der Diskussion beteiligt. 
Gibt einfach zu viele Trolle.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Also, ich hatte damals immer so eine Startdiskette parat, wenn
mal was schief lief bzw. der PC nicht startete. Datum + Uhrzeit
von Hand neu einzugeben, wird ja wohl keine Schwierigkeit sein.
MS-DOS sucht ja als erstes auf dem Diskettenlaufwerk, wenn
vorhanden.

Außerdem findet man im Netz bestimmt noch Images für solche
Startdisketten. Hoffentlich hat der Fragesteller auch so ein
Diskettenlaufwerk im PC und vor allem noch eine Diskette.
Dann hätte man mal von der Seite Gewissheit.

Ansonsten würde ich mal versuchen, ins BIOS zu kommen und dort
im Bios-Setup die Grafikarte einstellen. Das ging damals oft mit
ESC oder F1 beim Hochfahren.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Percy N. schrieb:
> Und das sagt exakt was über 30 Jahre alte Geräte einer bestimmten
> Baureihe?

Ja guten Morgen Percy N., Na alles Klar?

Nein das sagt exact das eben Nicht :
michael_ schrieb:
> So ein Rechner startet auch prinzipiell bei Batterie leer.

Durch die Bank weg, der Grösste Teil der Rechner kann bei falscher 
Konfiguration einfach TOT spielen.
Bei CRC Error gehen dann zwar viele in ein "Default Config" und melden 
sich.
mit einer Setup Meldung so ala "Press F1 ..bla bla.." aber bei falscher 
Parametrierung (z.b. Virus der CMOS ändert) eben nicht!

Aber Rechner von Zeitraum Dos wie Highscreen & Co,
Fühlen sich gerne Wie Tot an wen CMOS Müll enthält, in der Zeitspanne 
war gerne auch kein Default da, weil im Gegensatz zu "Schlepp-Top's" war 
ja nicht bekannt was für ne "GraKa" drin war.

@TO:
Es kann an So vielem Liegen, ja wie auch ein Vorposter schon Erwähnt 
sogar am Netzteil, Die "GraKa" zu wechseln bringt dann natürlich Nix.

Aber ohne deine Beteiligung im Thread, heißt die Analyse:

Bei "keinem Mux" vom PC, kann sein, das irgend was von Virus, bis 
Trockne Elko's bis hin zum "R.I.P" Prozessor ist.
Also bitte am Thread beteiligen oder eine Analyse ist eine Unendliche 
Diskussion bis hin zur Unlesbarkeit des Thread.

Schönen Sonntag allen.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Damals hatte auch oft so ein ISA - Slot Probleme gemacht.
Ich mußte da öfter (zumindest ein bis zweimal im Jahr) die
Kiste aufmachen und mit Druckluft durchpusten.
Also Graka usw. raus und alles (auch das Netzteil) mal durchpusten.

von Jens G. (jensig)


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Patrick L. schrieb:
> war gerne auch kein Default da, weil im Gegensatz zu "Schlepp-Top's" war
> ja nicht bekannt was für ne "GraKa" drin war.

Warum muß man wissen, was für eine GraKa drin ist? Beim Booten wird die 
GraKa im VGA-Modus angesprochen, und das kann seit 40 Jahren und selbst 
heute (wenn ich mich nicht täusche) noch jede GraKa.

Ansonsten sollte ja der TO mal ansagen, was der Rechner überhaupt noch 
macht. Geht das Netzteil noch (Lüfter)? Zeigt sich auf dem Mainboard 
noch eine Reaktion (irgendeine LED)?
Ansonsten, das Board komplett nackig machen (Platten ab, Memory raus, 
GraKa raus, sonstiges raus, auser Einschalter und "Lautsprecher" für'n 
Pieps), so daß das Netzteil nur noch das Mainboard versorgt. Sollte 
zumindest irgendwelches Gepiepse ergeben als Lebenszeichen (weil 
meistens eine fehlendes GraKa oder Speicher so angemeckert wird). Dann 
GraKa wieder rein (mit Monitor), und schauen, ob was angezeigt wird (und 
wenn ja, was).
Naja, muß man halt so nach und nach a

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Jens G. schrieb:
> GraKa im VGA-Modus angesprochen,

Wen da einer bekannt war...
DOS-Rechner von Highscreen gibt es durch aus auch noch mit Hercules oder 
CGA oder EGA, die noch Nix von VGA wussten, dass kam erst später.

Eine ganze reihe setzten noch den 6845 Controller voraus. Nix mit VGA!

von vobis (Gast)


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Wichtige Daten auf 386SX - kann man mutig oder auch fahrlässig nennen - 
sei's drum.
Wichtige Daten - dann sollte der TO sich auch beteiligen - ansonsten 
kann es nicht wichtig sein.
Ansonsten - wie schoon viele Vorredner sagten: ALLES abstöpseln / 
ausbauen (Festplatte - und die am besten weglegen, hier sind die Daten - 
Ram, Karten, Keyboard, Maus etc.)
Rechner (im Prinzip nur noch Netzteil und Mainboard) starten - passiert 
was?
Dann Stück für Stück wieder zurückrüsten - aber nicht die Festplatte.
Falls Rechner wieder lebt:versuchen von Startdiskette zu booten (Freedos 
wäre da ggf. eine Möglichkeit).
Erst wenn der Rechner wieder lebt die Festplatte einbauen. (Wenn die 
Möglichkeit besteht würde ich versuchen vorher ein Image davon zu 
ziehen; sicher ist sicher)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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vobis schrieb:
> aber nicht die Festplatte.

Und Hoffen dass das Setting der HD bekannt ist.
Bei alten DOS Rechner nicht unüblich das die Parameter "Von Hand" 
konfiguriert sind.
Alte DOS rechner Killten bei nicht vorhandener Festplatte gerne diese 
einstellung, und dan ging die Suche los, Ich kenne da noch Kunden die 
Verzweivelt sind weil man einfach das setup der Shugarth platte nicht 
mehr wusste....

Ojne Info des TO kan Rätselraten den Endgültigen Datentod bedeuten.

Also @TO, melde dich oder begrab deinen Rechner mit samt den Daten (ich 
rede da aus Erfahrung)
Bitte am Thread beteiligen, sonst riskierst du den Supergau, grad bei 
alten Rechner ist das Risiko extrem groß. HD Parameter weg, Daten 
Futsch!

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Th. Kraft schrieb:
> Ist hier vielleicht ein DOS-Freak, der einen Lösungsvorschlag hat? Kann
> man die wertvollen Patientendaten und das Programm alternativ auf einem
> neuen Rechner mit serieller Schnittstelle bekommen?

Hängt vom Programm ab. Wenn es ein DOS-Programm ist (weil du ja nach 
’nem „DOS-Freak“ suchst: ja, sollte mit Dosbox/FreeDOS machbar sein. 
IDE→USB-Konverter sind verfügbar, so dass man die Daten auch von der 
Platte bekommt, wenn man keinen Rechner mit nativem IDE-Interface mehr 
findet.  Falls auch die Platte durch sein sollte (etwa, wenn der Schaden 
aufgrund von Überspannung oder sowas aufgetreten ist), muss halt das 
Backup hervorgeholt werden.

Die serielle Schnittstelle dürfte sich in den meisten Fällen über einen 
USB→RS232-Konverter stellen lassen. Es sei denn, „serielle 
Schnittstelle” meint hier was Exotischeres – aber sowas wäre ja bestimmt 
direkt im Eingangsbeitrag erwähnt worden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Patrick L. schrieb:
> Wen da einer bekannt war...
> DOS-Rechner von Highscreen gibt es durch aus auch noch mit Hercules oder
> CGA oder EGA, die noch Nix von VGA wussten, dass kam erst später.
> Eine ganze reihe setzten noch den 6845 Controller voraus. Nix mit VGA!

Blöd nur, dass man da Deinen Ausführungen gemäß nicht einmal die Graka 
im BIOS einstellen konnte, weil man dafür ja die Bildschirmausgabe 
gebraucht hätte ...

von Schlaumaier (Gast)


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Wichtigste Frage : Ist da ein Lautsprecher'chen angeschlossen. ?? Hat 
der Rechner als er noch funktioniert hat gepiepst. Und PIEPST der 
Rechner jetzt.  Wenn er vorher BEEP gemacht hat, und jetzt nicht mehr, 
ist das Mainboard o. Netzteil o. beides mit sehr hoher 
Wahrscheinlichkeit defekt.

ES MUSS BEEP MACHEN. !!! Dann und NUR dann ist es die Grafikkarte. !!!!

Kein Signal : 1 Handlung = VGA-Kabel tauschen.
Die Dinger waren am Anfang so Steif das man selbst bei einen Flexkabel 
mit einen Kabelbruch rechnen musste. Besonders an den 
Stecker-Lötstellen.

Selbst mit Kontaktverschleiß ist zu rechnen. Das erkennt man an einer 
grauen Schicht auf den Kontakten, wenn die nicht schon blank sind.

Wenn der Rechner anspringt, und KEINE Eigenen Grafikkarte hat (war 
damals nicht üblich) dann kann der Fehler auch am Monitor liegen. 
Seltener aber mir schon 1 x schon passiert in meinen Berufsleben.

Wer einen modernen Monitor mit DVI Anschluss hat, kann ja mal 5 Euro für 
einen Adapter ausgeben und den PC daran anschließen. Ein 5 Jahre alter 
TV kann auch funktionieren, wenn er VGA hat (meiner hat das). Alles 
Testweise ;)

Die Bios-Batterie ist in den Falle NICHT schuld. die Versaut zwar alle 
Werte, aber der Start geht auch so IMMER. Der Rechner bleibt nur mit 
CMOS-Fehler stehen.

Ach was die Daten angeht. Hat die Kiste schon IDE Anschluss. ?? Wenn ja, 
alles kein Problem. Kauf dir für 30 Euro ein IDE zu USB Adapter und lese 
sie mit einer modernen Kiste aus.

Das die Festplatte anläuft ist KEIN Zeichen das der Rechner läuft. Bei 
der Klasse und auch etwas später, fuhren die Festplatten an sobald sie 
Strom bekommen. Sie brauchen zum Starten KEIN Signal.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Percy N. schrieb:
> weil man dafür ja die Bildschirmausgabe
> gebraucht hätte .

Nein aber eben ein Passendes VGA Bios das auf der GraKa und nicht im 
Rechner BIOS ist.

Bei den 386er war das Bios schon so weit dass es zwar wusste das es VGA 
gibt aber es war noch nicht ohne GraKa Bios Lauffähig.

Ergo, setzte der Defaultmodus noch auf den 6845 Controller im reinen 
Textmodus, womit das Setup noch eingestellt wurde.
Nix mit "Bunti Klicki"

von Georg (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Es sei denn, „serielle
> Schnittstelle” meint hier was Exotischeres

Was heisst exotisch - eine serielle Schnittstelle mit I/O port 0x3F8, 
IRQ 4 ist heute exotisch, war damals normal. Eine Software die direkt 
darauf zugreift wie unter DOS üblich wird mit einem USB-Adapter nicht 
funktionieren.

Georg

von Th. Kraft (Gast)


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Ja, es ist eine IDE-Festplatte. Ich habe gestern versucht, die Daten mit 
einem IDE2USB-Adapter und einem Windows10-Zweitrechner zu retten. Die 
Platte wurde auf dem Zweitrechner nicht erkannt.

von no problem (Gast)


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da sich der TO nicht mehr meldet - no problem

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Th. Kraft schrieb:
> Platte wurde auf dem Zweitrechner nicht erkannt.

Moin Th. Kraft.
Ojee hast du Festplatten Info?

Kann gut sein dass es nicht so einfach geht, weil die Parameter nicht 
Stimmen. nicht jede HD hatte damals ein Autodedeckt, es liegen noch 
Viele hir rum die wir Gerettet und für den Kunden noch 10 Jahre 
Archivieren.

von Jack V. (jackv)


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Georg schrieb:
> Eine Software die direkt
> darauf zugreift wie unter DOS üblich wird mit einem USB-Adapter nicht
> funktionieren.

In dem Fall könnte man schauen, ob sich die Hardwarekonfiguration in 
einer VM nachbilden lässt. Die Chancen dürften nicht zu schlecht stehen. 
Setzt allerdings voraus, dass man die Daten vorliegen hat.

Schlaumaier schrieb:
> ES MUSS BEEP MACHEN. !!! Dann und NUR dann ist es die Grafikkarte.
> Kein Signal : 1 Handlung = VGA-Kabel tauschen.

Bullshit. Wenn, dann steht die Zuordnung im Manual des betreffenden 
Boards, und wenn du auch nur den ersten Beitrag im Thread gelesen 
hättest, wüsstest du, dass das Kabel bereits getauscht worden ist.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6810438 wurde vom Autor gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Bullshit. Wenn, dann steht die Zuordnung im Manual des betreffenden
> Boards, und wenn du auch nur den ersten Beitrag im Thread gelesen
> hättest, wüsstest du, dass das Kabel bereits getauscht worden ist.

Kein Bullshit.

ALLE Rechner der 386er CPU machen BEEP wenn sie gestartet sind und das 
Bios abgearbeitet ist.  Wenn er nicht BEEP macht, ist der Lautsprecher 
nicht angeschlossen. BASTA.


*@TO*  Bei den alten Festplatten kann es 3 Probleme geben.

1. ) Irgend ein Idiot hat ein Festplatten-Expander installiert.
2. ) Wegen eines alten Bios mussten die Technischen Daten der Festplatte 
vertauscht werden.
3.) Die Festplatte hat ein MBR-Treiber. Meist wegen besagten alten Bios.

In allen Fällen hast du ein großes Problem.

Was den Adapter angeht. Wird der Name (und nur der Name) unten in der 
Ecke bei der Uhr angezeigt wenn du die Festplatte an den Rechner 
ansteckst.
Also : Neu Hardware gefunden --> Platte Segate (o.ä.) wird installiert. 
????

Wenn das nicht erscheint hast du ein Problem mit den Adapter und NICHT 
mit der Festplatte. Weil Windows erst die Daten der HARDWARE ausliest 
und anzeigt. Ob du auf die Platte zugreifen kannst, ist erst schritt 2.

von Percy N. (vox_bovi)


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Patrick L. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> weil man dafür ja die Bildschirmausgabe
>> gebraucht hätte .
>
> Nein aber eben ein Passendes VGA Bios das auf der GraKa und nicht im
> Rechner BIOS ist.
> Bei den 386er war das Bios schon so weit dass es zwar wusste das es VGA
> gibt aber es war noch nicht ohne GraKa Bios Lauffähig.
> Ergo, setzte der Defaultmodus noch auf den 6845 Controller im reinen
> Textmodus, womit das Setup noch eingestellt wurde.
> Nix mit "Bunti Klicki"

Na da schau her ...

Patrick L. schrieb:
> Aber Rechner von Zeitraum Dos wie Highscreen & Co,
> Fühlen sich gerne Wie Tot an wen CMOS Müll enthält, in der Zeitspanne
> war gerne auch kein Default da, weil im Gegensatz zu "Schlepp-Top's" war
> ja nicht bekannt was für ne "GraKa" drin war.

Ja, das Leben ist manchmal voller Widersprüche!

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> ALLE Rechner der 386er CPU machen BEEP wenn sie gestartet sind und das
> Bios abgearbeitet ist.  Wenn er nicht BEEP macht, ist der Lautsprecher
> nicht angeschlossen. BASTA.

Helfen könnte eine POSTcard, auch Port-80-Adapter genannt, aber damit 
muss man umgehen können.

von Th. Kraft (Gast)


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Er piepst nicht beim Start, aber die Power-LED ist an, die HDD-LED ist 
rot

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag: Ich habe damals ca. 1-2 Rechner die Woche "behandelt" die 
Probleme hatten. Ich kenne JEDES Problem im Schlaf. Ich habe sogar noch 
einen 386sx Laptop in der Abstellkammer liegen.

Einzige Ausnahme wäre wenn der Rechner ein EISA-Mainboard hat

Dann und nur dann braucht er ein Treiber für die Grafikkarte !!!! Den 
musste man nämlich von Diskette laden bzw. von Platte. War ein großer 
Aufwand die Kisten ans laufen zu bringen.

Bei den üblichen ISA-Mainboards konnte und kann das bis zu heutigen Zeit 
die Grafikkarte selbst im VGA-Text-Modus OHNE TREIBER Bios-Einstellungen 
o. was auch immer.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn das nicht erscheint hast du ein Problem mit den Adapter und NICHT
> mit der Festplatte. Weil Windows erst die Daten der HARDWARE ausliest
> und anzeigt. Ob du auf die Platte zugreifen kannst, ist erst schritt 2.

Ist 100% Richtig,
Nur dass es leider aus der Zeit noch IDE HD's gibt die nicht sehr 
Gesprächig sind und so gar nix mitteilen.
Nicht mal "Ich heiße xyz und bin von der Firma ABC"
Da hilft nur extra Hardware die das Unterstützt, oder Software die das 
kann

Compaq hatte da ne ganze Reihe von HD's mit Shugart-Drive und Separatem 
PigiPack Shugart->IDE Adabtern. Ganz furchtbare Dinger zum Retten, wen 
die Parameter nicht bekannt sind!
Die waren in den Compaqu Portable II Schlepptops verbaut ja echte 
Colorröhren Bildschirme und 386 Prozi.
Ein echter 9.6Kg Schlepptop (Je nach Ausrüstung)

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Er piepst nicht beim Start, aber die Power-LED ist an, die HDD-LED ist
> rot

Ist der Lautsprecher angeschlossen. ??
Hat er gepiepst vorher. ??

Wenn ja, ist das Mainboard o. Netzteil defekt. !!!!

Wenn die Power-LED am Mainboard angeschlossen ist, bedeutet das das 
Board irgendwelchen Strom hat. Wenn die POWER-LED am Netzteil direkt 
angeschlossen ist (selten aber habe ich einige Male gesehen) bedeutet 
das, das das Netzteil Strom hat.

HDD-LED sagt aus, das die Festplatte Strom hat.
ROT leuchtet konstant bedeutet : das sie auf einen Zugriff wartet.
Andere Farbe oder AUS (wenn vorher an) = Alles Fein - Rechner gestartet.
Flackern = Datenzugriff

Das kannst du auch fühlen : Finger sanft auf die Platte legen.

Es gibt aber noch eine Erklärung.
Wenn der IDE-Kabel der Festplatte nicht korrekt installiert ist, gerne 
Falsch herum, dann startet der Rechner auch nicht und macht KEIN BEEP.

Ich denke zwar nicht das das die Ursache ist, aber prüf mal ob der Kabel 
richtig drin sitzt. Und wenn er keine Nase hat, Farbe = Pin 1.

von Th. Kraft (Gast)


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Die Karten hatte ich alle ausgebaut, es passierte nichts, kein Mucks

von Jack V. (jackv)


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@TE: besser einen neuen Thread aufmachen. Hier hat sich nun leider ein 
Schlaumaier eingenistet – erfahrungsgemäß war’s das nun, weil sich ein 
großer Teil der Beiträge darum dreht, den Quatsch von diesem Troll 
richtigzustellen, so dass Beiträge zum eigentlichen Thema untergehen. Am 
besten vor dem Eröffnen etwas warten, damit der Troll sich an einem 
anderen Thread festbeißen kann, und nicht auch den neuen Thread direkt 
wieder befällt.

von Schlaumaier (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Die waren in den Compaqu Portable II Schlepptops verbaut ja echte
> Colorröhren Bildschirme und 386 Prozi.
> Ein echter 9.6Kg Schlepptop (Je nach Ausrüstung)

hihi. Ich habe die Billig-Version mit s/w Display, aber schon 
LCD-Technik. ECHTER 20 MB Festplatte und ein Akku den ich problemlos 
nachbauen kann. Einfach 8 dicke Mono-Zellen Akkus kaufen und 
Zusammenlöten dann in den Schlauch stecken und an die Steuereinheit 
anklemmen. Wie oben gesagt, liegt der in der Abstellkammer. Da ist sogar 
noch Dbase-IV installiert.

Aber so 10 KG. wiegt das Teil locker da gebe ich dir völlig recht.

von no problem (Gast)


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Th. Kraft schrieb:

Er piepst nicht beim Start, aber die Power-LED ist an, die HDD-LED ist
rot

Die Karten hatte ich alle ausgebaut, es passierte nichts, kein Mucks

widersprüchlich - was denn jetzt?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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no problem schrieb:
> widersprüchlich

Ne nicht unbedingt.
Aber Zitat einfach TOT.

Datenrettung von Profi ist angesagt und mit "für Lau" war's dass dann.

Also entweder OnTrack oder Uns kontaktieren ...LOL...

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Th. Kraft schrieb:
> Er piepst nicht beim Start, aber die Power-LED ist an, die HDD-LED ist
> rot

eine dauerhaft rote LED deutet auf eine fehlerhafte HDD hin (oder 
Stecker falsch rum aufgesteckt). Dazu passt auch dass die HDD mit ext. 
Adapter nicht erkannt wird. Wenn das also wirklich wichtig ist ab zum 
Datenretter damit.
Üblich waren zu der Zeit 500MB Platten.

Was passiert wenn der Rechner ohne Platte gestartet wird? Da sollte dann 
ein Bild kommen.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Thomas Z. schrieb:
> Was passiert wenn der Rechner ohne Platte gestartet wird? Da sollte dann
> ein Bild kommen.

Genau !!!

Mit der freundlichen Fehlermeldung : "no BOOT-Disk". Falls keine 
Diskette im Laufwerk ist. ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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no problem schrieb:
> Er piepst nicht beim Start, aber die Power-LED ist an, die HDD-LED ist
> rot

Der Rechner hängt im Reset. Die HDD LED leuchtet bei den alten Kisten 
auch auf, wenn man den Reset Knopf drückt. Da bleibt nicht anderes, als 
mal mit dem Oszi
* Welligkeit der Spannungen vom Netzteil messen
* Aktivität am BIOS Chip messen - greift da jemand auf Adressleitungen 
und Datenbus zu?
Wenn keine Aktivität - hängt die Reset Leitung? Läuft der Oszillator 
(und zwar nicht der 14,318MHz, sondern der andere (oft 25MHz)?
Ist als CMOS ein Dallas Chip verbaut?

Was für ein Bussystem hat der Rechner? Nur ISA oder auch VESA Local Bus? 
Am ISA Slot kann man auch mal auf Aktivität messen.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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[OT]
Schlaumaier schrieb:
> Aber so 10 KG. wiegt das Teil locker da gebe ich dir völlig recht.
Deshalb wurde ja auch damals der Name "Slepp Top" aus "Laptop" kreiert.

Ich weis noch, wir hatten damals Zig von den Dingern der "Computer 
Handels AG" von 386sx auf 486sx umgerüstet. TI hatte da ein wirklich 
guter Pinn kompatibler 486sx Chip auf den Markt gebracht. wenn man es 
Richtig machte, wurden die Kisten gut 10x Schneller.

[/OT]

@TO
Wen die Daten wichtig sind:
Sofort mit dem Probieren aufhören und Professioneller Datenretter 
konsultieren.
Mit jedem Versuch steigt die Chance eines Suppergau's

: Bearbeitet durch User
von kleiner Admin (Gast)


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Haha, zu der Zeit waren eher 80 oder 120 MB Platten gängig. Beim 486er 
mußte ich für eine 240 MB noch Aufpreis bezahlen. ;-))

Die Platten der damaligen Zeit sind nach dem CHS-System angeschlossen. 
(Die Werte müssen aber nicht mit der wirklichen Geometrie 
übereinstimmen!) Diese Zahlen stehen eigentlich immer auf einem 
Aufkleber auf der Festplatte selbst. Kann auch in Deutsch stehen: 
Zylinder, Köpfe, Sektoren.

von Schlaumaier (Gast)


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kleiner Admin schrieb:
> Kann auch in Deutsch stehen:
> Zylinder, Köpfe, Sektoren.

Es können diese Werte sogar 2 x da stehen. Die selben Werte aber anders 
verteilt.

Der Grund ist folgender.

Die 1. Werte sind die echten Werte (Pysikalisch).

Die 2. Werte sind die die mal unter TYP-47 eintragen muss. Ich bin mich 
nicht mehr sicher welche 2 es waren. Das musste man machen um größere 
Festplatten als das BIOS erlaubt ins System einzutragen.



Die andere Methode war übrigens, das man TYP 1 einstellte, und ein 
spezieller "SUPERTREIBER" ich glaube im MBR die Daten manipulierte.

Die 386er Zeit war die Zeit des Wandels. Danach hat das Bios die 
Festplattendaten selbst gelesen, wenn man ihm das sagte.

Neue Festplatte rein. BIOS-Error = HDD-Error  Dann ins Bios und 
Festplatte bestätigen. SAVE + Neustart und das wars.

Es stellt sich also die Frage wie "modern" das BIOS ist. Bei einen alten 
Bios kann da richtig Freude aufkommen, selbst für Datenretter.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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kleiner Admin schrieb:
> Diese Zahlen stehen eigentlich immer auf einem
> Aufkleber auf der Festplatte selbst. Kann auch in Deutsch stehen:
> Zylinder, Köpfe, Sektoren.

Oder auch nicht, wenn das Bios da was anderes Vorgab. Oft erlebt USER 
Drive x konfiguriert. Datenrettung extrem Schwierig.

Oder gar Drivespace & Co installiert welche per Komprimierung mehr Platz 
schaften oder Übergroße HD installiert die vom Bios unterstützt dann mit 
Software Tool aufgepumpt.

Ja ja, die DOS Zeiten kannten Viele solche Tricks und Kniffels. bis hin 
von HD Mod um ein paar Sektoren/Tracks mehr rauszuholen.

Wir hatten da auch schon zu rettende Daten wo der Kunde dem HD 10% mehr 
Space "Spendete" in dem er zusätzliche Tracks auf dem HD aktivierte die 
vom Hersteller deaktiviert waren.

Danach ist das Geschrei groß wenn die HD abkackt, weil die Sektoren zu 
weit innen auf der HD sind und das Luftpolster, zwischen Kopf und Platte 
nicht mehr gewährleistet ist...Alles schon erlebt, und mann soll es 
nicht glauben, häufig aus Arztpraxen wurden solche "Murks" zur Rettung 
bei uns eingeliefert.

Ich weis noch gut, der eine Mitarbeiter sagte da immer:
Oh aus Arztpraxis, Operation gelungen Daten tot. Na dann nehmen wir 
mal den Devi raus!

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Natürlich steckt man vom Mainboard erstmal alles ab inklusive 
Festplatte, die man schön beiseite legt, denn es ist sinnlos, über CHS 
zu reden, wenn das Mainboard nicht startet.
Nur der Lautsprecher/Quäker bleibt angeschlossen. Alsdann kann man am 
Board mal messen, was da so passiert.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Matthias S. schrieb:
> Natürlich steckt man vom Mainboard erstmal alles ab inklusive
> Festplatte, die man schön beiseite legt, denn es ist sinnlos, über CHS
> zu reden, wenn das Mainboard nicht startet.

....und hofft das bei USER Settings das irgend wo aufgeschrieben wurde 
;-)

von Schlaumaier (Gast)


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Es gab (hab ich noch) sogar Festplatten deren Größe ich per Jumper 
konfigurieren konnte.  Ist eine 150, 160,170 MB große Doppelt-Hohe, 
schwer gepanzerte ESDI-Platte.

Hing eine Zeitlang in meinen EISA-Rechner.

Kinder waren das noch Zeiten. nostalgisch werde

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Schlaumaier schrieb:
> Kinder waren das noch Zeiten. *nostalgisch werde*

Ich habe von dazumal noch ne 32MB Festplatte, die ich einfach aus "Mal 
sehen wie lange die Hält" im Betrieb habe.
Aber wehe die wird mal abgeschaltet, ohh dann Qualmt der 
Treibertransistor darauf weil er die Kraft für den Anlauf nicht mehr 
hinbringt....
Ist einmal Passiert, musste den Motor mit einem Schraubendreher am 
Schwungrad, welches seitlich Zugänglich ist anschubsen.
....Und läuft und Läuft...
Das war noch mechanische Qualität!

von gips (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Kinder waren das noch Zeiten. *nostalgisch werde*
>
> Ich habe von dazumal noch ne 32MB Festplatte, die ich einfach aus "Mal
> sehen wie lange die Hält" im Betrieb habe.
> Aber wehe die wird mal abgeschaltet, ohh dann Qualmt der
> Treibertransistor darauf weil er die Kraft für den Anlauf nicht mehr
> hinbringt....
> Ist einmal Passiert, musste den Motor mit einem Schraubendreher am
> Schwungrad, welches seitlich Zugänglich ist anschubsen.
> ....Und läuft und Läuft...
> Das war noch mechanische Qualität!

Achja, neulich im Gipskrieg...

von Percy N. (vox_bovi)


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Patrick L. schrieb:
> kleiner Admin schrieb:
>
>> Diese Zahlen stehen eigentlich immer auf einem
>> Aufkleber auf der Festplatte selbst. Kann auch in Deutsch stehen:
>> Zylinder, Köpfe, Sektoren.
>
> Oder auch nicht, wenn das Bios da was anderes Vorgab. Oft erlebt USER
> Drive x konfiguriert. Datenrettung extrem Schwierig

Die Daten auf dem Aufkleber sind Maximalwerte. Wenn das BIOS die nicht 
ausnutzt und die Platte nur partiell beschreibt, ist das dem Laufwerk 
egal, es wird noch nicht einmal unwuchtig ...

Sofern die HD bei der Rettung mit den gleichen Parametern angesprochen 
wird wie im Betrieb, dürften sich keine Probleme ergeben.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Percy N. schrieb:
> Sofern die HD bei der Rettung mit den gleichen Parametern angesprochen
> wird wie im Betrieb, dürften sich keine Probleme ergeben.

Wen der "User" diese nicht vergessen hat irgend wo aufzuschreiben.
Oder aber ein Thermodrucklabel auf den HD Klebte, welcher durch die 
Betriebs-wärme schön braun und Unlesbar wurde...

Da kommt alles vor, die verrücktesten Sachen schon gesehen.
und mit viel Aufwand auch gerettet.

von Jens G. (jensig)


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Patrick L. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> GraKa im VGA-Modus angesprochen,
>
> Wen da einer bekannt war...
> DOS-Rechner von Highscreen gibt es durch aus auch noch mit Hercules oder
> CGA oder EGA, die noch Nix von VGA wussten, dass kam erst später.
>
> Eine ganze reihe setzten noch den 6845 Controller voraus. Nix mit VGA!

Gut, habe mich blöd ausgedrückt. Es ist der ganz normale Textmodus, der 
hier angesprochen wird. Da kennt VGA all die Modi der Vorläufer CGA, 
EGA, ... (ich glaube, Textmodus gibt's ohnehin nur einen).
Der TO hat eine VGA-Karte, also muß man für diesen Zweck nicht wissen, 
was konkret drin steckt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (Gast)


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Moin, -

ich habe ja nun gar keine Ahnung: Die Maschine hat ja noch letzte Woche 
funktioniert, jetzt gar nicht mehr. Ich wuerde erstmal die Spannungen am 
Netzteil pruefen (https://de.wikipedia.org/wiki/PC-Netzteil#AT-Format).

Und pruefe das PowerGood-Signal (nix Powergood -> kein Reset -> kein 
Startup). Benoetigte Werkzeuge: Multimeter, Scope

Gruesse

Th.

von tut nix zur Sache (Gast)


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Hmm, dass keine Töne vom Beeper kommen beim Einschalten ist schon 
komisch. Normalerweise kann man da für Graka, Ram und CPU paar 
Rückschlüsse ziehen. Ist vielleicht ein Kondensator kaputt, wenn der gar 
nicht soweit kommt?

von Jens G. (jensig)


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Percy N. schrieb:
> Patrick L. schrieb:
>> kleiner Admin schrieb:
>>
>>> Diese Zahlen stehen eigentlich immer auf einem
>>> Aufkleber auf der Festplatte selbst. Kann auch in Deutsch stehen:
>>> Zylinder, Köpfe, Sektoren.
>>
>> Oder auch nicht, wenn das Bios da was anderes Vorgab. Oft erlebt USER
>> Drive x konfiguriert. Datenrettung extrem Schwierig
>
> Die Daten auf dem Aufkleber sind Maximalwerte. Wenn das BIOS die nicht
> ausnutzt und die Platte nur partiell beschreibt, ist das dem Laufwerk
> egal, es wird noch nicht einmal unwuchtig ...
>
> Sofern die HD bei der Rettung mit den gleichen Parametern angesprochen
> wird wie im Betrieb, dürften sich keine Probleme ergeben.

Eigentlich isses egal - wenn die Platte noch intakt ist, dann bindet man 
die einfach mit irgendwelchen CHS-Werten ein, startet dann DOS von 
Diskette, und versucht mit dem debug-Tool die Platte via irgendeinem 
BIOS-Interupt (0x13 ???) mit ihrem Namen 0x80 anzusprechen. also einfach 
den allerersten Sektor auslesen, der ja immer die gleichen Nummer hat, 
wo ja die Partitionsdaten stehen. Diese sollten einem ja dann einen 
Hinweis geben, vieviel CHS die Platte wohl gehabt haben könnte.
Achja, bißchen Assembler, und den Umgang mit debug und den Interupts 
sollte man schon können ;-)
Es gibt aber sicherlich auch DOS-Tools, die das vereinfachen.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


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Schlaumaier schrieb:
> Es gibt aber noch eine Erklärung.
> Wenn der IDE-Kabel der Festplatte nicht korrekt installiert ist, gerne
> Falsch herum, dann startet der Rechner auch nicht und macht KEIN BEEP.

Gleiches auch beim Diskettenlaufwerk!
Wenn beim Starten des PCs die LED am Diskettenlaufwerk dauernd leuchtet 
ist das Kabel oft falsche rum gesteckt.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Bei den vielen Tipps, sehe ich schon ein Dickes R.I.P. auf den 
Daten......
Falls der HD tatsächlich ein Schuss hat, kann jeder Versuch die Daten 
vollends zerstören.
Klar kann OnTrack oder wir sogar ein HD Lesekopf ersetzen und den ev 
Crasch auch umgehen. Nur die Daten sind dann dort weg und die 
Rettungskosten fangen an Logarithmisch zu steigen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Weil die Diskussion nun dauernd an verkehrt herum aufgesteckten 
Flachbandkabel-Steckern festhängt:

Der TO soll mal sagen, ob denn Floppy oder HDD-Kabel überhaupt 
abgesteckt wurden, ob in letzter Zeit Eingriffe vorgenommen wurden, wann 
der Computer zuletzt normal lief.

Alles zu sehr Salamitaktik bisher.

von Jens G. (jensig)


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tut nix zur Sache schrieb:
> Hmm, dass keine Töne vom Beeper kommen beim Einschalten ist schon
> komisch. Normalerweise kann man da für Graka, Ram und CPU paar
> Rückschlüsse ziehen. Ist vielleicht ein Kondensator kaputt, wenn der gar
> nicht soweit kommt?

So ziemlich das allererste, was ein BIOS von damals versuchte, war das 
initialisieren der GraKa, bzw. der Aufruf des Grafik-BIOS, so daß man 
immer zuerst die GraKa-Meldungen sieht.
Ob das BIOS vorher schon einen Beep-Code sendet, weiß ich jetzt nicht. 
Aberwenn nicht, und wenn das GraKa-BIOS stecken bleibt, dann bleibt 
alles schwarz und stumm. Also GraKa abziehen, und wenn vorhanden, eine 
andere mal reinstecken (gibt's bestimmt noch genügend und billig auf 
ebay oder so).

von Schlaumaier (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ob das BIOS vorher schon einen Beep-Code sendet, weiß ich jetzt nicht.
> Aberwenn nicht, und wenn das GraKa-BIOS stecken bleibt, dann bleibt
> alles schwarz und stumm. Also GraKa abziehen, und wenn vorhanden, eine
> andere mal reinstecken (gibt's bestimmt noch genügend und billig auf
> ebay oder so).

Das BEEP kommt selbst bei defekter Grafikkarte. **Tested**

Es sagt das der Rechner mit den Initialisieren des Mainboard durch ist.

meist 1 BEEP = alles Fein.
ganz viele BEEP in unterschiedlichen Längen = Problem.

Der TO kann folgendes machen.

Festplatte abklemmen
Wenn PC dann nicht BEEP macht, kann er sich eine ISA Diagnose-Karte 
kaufen.
Kostet kaum Geld.

z.b. : 
https://www.amazon.de/Tonysa-PC-Motherboard-Diagnosekarte-4-stellige-Computer-Diagnose-Motherboard-Post-Tester-ISA-Analyzer-Tester-Diagnosekarte-default/dp/B07WCPQCDC

Die steckt man in einen Slot und die sagt ein dann via Code (ist meist 
mit lausiger Anleitung) wo das Problem ist.

von Einer (Gast)


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Wirklich alles, auch den Speicher enfernen.
Gesockelte EPROMS etc. raus und rein.
Alle Steckverbindungen lösen.
Nur Netzteil, Beeper und Taster anschließen.
Dann wird der fehlende Speicher mit Beepcode signalisiert.
Wenn nicht, siehts schlecht aus.
Anderes Netzteil ist auch immer eine gute Idee.

von Schlaumaier (Gast)


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Einer schrieb:
> Gesockelte EPROMS etc. raus und rein.

DAS würde ich nicht machen.  Damals war das Bios noch da drin. Und nur 
das Bios selbst weiß was + wie es BEEP machen muss.

Ich habe damals eine Bios-Updates mit einen Eprom-Brenner machen müssen.

von Uschi (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> der für die Kommunikation mit einem optischen Gerät
> jahrzehntelang gute Dienste geleistet hat,

WELCHES optisches Gerät ist es denn?

von Schlaumaier (Gast)


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Uschi schrieb:
> WELCHES optisches Gerät ist es denn?

Sehr wahrscheinlich Ultraschall. Die alten arbeiteten noch mit eine 
"Echten" PC. ;) Die neuen Teile haben den eingebaut.

von Jack V. (jackv)


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Schlaumaier schrieb:
> Uschi schrieb:
>> WELCHES optisches Gerät ist es denn?
>
> Sehr wahrscheinlich Ultraschall.

Optischer Schall, also? Ja, das gibt das Niveau deiner Beiträge gut 
wieder.

von Schlaumaier (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Optischer Schall, also? Ja, das gibt das Niveau deiner Beiträge gut
> wieder.

Ein Ultraschallgerät ist ein Gerät was die Schallwellen OPTISCH Sichtbar 
macht. Man sieht immer im TV wie das Embryo in s/w da im Bauch liegt.

Diese Art der Untersuchung wird heutzutage so häufig gemacht, das das 
Gerät sich fast jede Arztpraxis leisten kann. Und wenn das kein Facharzt 
ist, mit einen Spezialgerät ist die Wahrscheinlichkeit das es ein 
Ultraschallgerät ist sehr hoch.  Ausdrucken war nämlich schon damals 
sehr teurer. Also wurden die Aufnahmen einfach auf den PC gespeichert.

Ich habe das Teil nie von innen gesehen, aber so wie das aussah war das 
ein normaler PC mit einer Speziellen Karte. Die Videoaufnahmen vom Gerät 
übertrug und diese mit den Daten die der Doc eingegeben hat speicherte.

Ich habe eine ähnliche Karte mal in einer Motorradwerkstadt eingebaut. 
Zur Speicherung von Daten eines Messstandes.

von Jack V. (jackv)


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Schlaumaier schrieb:
> Ein Ultraschallgerät ist ein Gerät was die Schallwellen OPTISCH Sichtbar
> macht.

Entsprechend ist ein Fernseher auch ein optisches Gerät? Macht ja 
elektrische Impulse OPTISCH[sic!] sichtbar. Eine Uhr auch? Macht ja auch 
eine Information OPTISCH sichtbar. Und alles, was irgendwie ein Display 
hat? Macht ja auch immer was OPTISCH sichtbar.

Nein, sorry – unter „optisches Gerät“ versteht man üblicherweise etwas 
Anderes.

: Bearbeitet durch User
von mw-d (Gast)


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Also wenn ich Th. Kraft wäre, dann hätte ich schon längst die Flucht 
ergriffen, was ist das denn für ein Sauhaufen hier, der sich an 
irgendwelchen Wortergüssen aufgeilt, die absolut nichts mit dem Thema zu 
tun haben und wo die Unkenntnis über die gestellte Frage zwischen den 
Worten herausläuft.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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tut nix zur Sache schrieb:
> Hmm, dass keine Töne vom Beeper kommen beim Einschalten ist schon
> komisch.

Wie oben schon gesagt, wenn die HDD LED dauernd leuchtet, hängt der 
Rechner im Reset. Da piept dann auch nix. Power Good Signal messen ist 
jedenfalls schon mal eine gute Idee.

von Wolfgang W. (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Ja, es ist eine IDE-Festplatte. Ich habe gestern versucht, die Daten mit
> einem IDE2USB-Adapter und einem Windows10-Zweitrechner zu retten. Die
> Platte wurde auf dem Zweitrechner nicht erkannt.

War die IDE-Platte bei dem Ausleseversuch mit USB-zu-IDE-Adapter 
(extern) mit 5V und 12V versorgt?

von PC-Freak (Gast)


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Der Festplatte ist nix passiert. Dazu benötigt man keine spezialisierten 
ONTRAK Rettungsdienst.
Im schmlimmsten Fall baugleiches Board, oder eins aus der Klasse 
ergattern.

von Der 3. Mann (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Es gibt aber noch eine Erklärung.
>> Wenn der IDE-Kabel der Festplatte nicht korrekt installiert ist, gerne
>> Falsch herum, dann startet der Rechner auch nicht und macht KEIN BEEP.
>
> Gleiches auch beim Diskettenlaufwerk!
> Wenn beim Starten des PCs die LED am Diskettenlaufwerk dauernd leuchtet
> ist das Kabel oft falsche rum gesteckt.

Na klar: Das Laufwerkskabel hat sich in der Nacht heimlich gedreht und 
wieder aufgesteckt...

Wahnsinn.

mw-d schrieb:
> Also wenn ich Th. Kraft wäre, dann hätte ich schon längst die Flucht
> ergriffen, was ist das denn für ein Sauhaufen hier, der sich an
> irgendwelchen Wortergüssen aufgeilt, die absolut nichts mit dem Thema zu
> tun haben und wo die Unkenntnis über die gestellte Frage zwischen den
> Worten herausläuft.

+10

Einzig M. Schoeldgen ist der Lichtblick.

von roehrenvorheizer (Gast)


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Nunja, es könnte sich um einen Röntgenapparat handeln oder einen 
Apparat, den der Augenarzt gerne benutzt. Nur ist mir unverständlich, 
wie man einen einfachen PC, der in die Jahre gekommen ist, aber immens 
wichtig sein soll, nicht noch zwei Mal im Fundus vorrätig hält und die 
Daten aktuell per Datenträger oder Netzwerk sichert. Da war jemand 
risikofreudig und mit wenig Gedanken an Zukunftssicherheit unterwegs.
Alte Technik ist zwar bewährt, aber dieses Exemplar dürfte sein 25 
-jähriges Jubiläum bereits hinter sich haben.


Manchmal werden durch ausgelaufene Akkusäure Leiterbahnen auf der 
Platine hinten beim Strom- und Tastaturstecker weggeätzt. Auch ein 
blöder Fehler.

Mfg

von soso (Gast)


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wer sagt denn, daß das etwas medizinisches ist, der TE hat 
offensichtlich schon die Flucht ergriffen

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Kann man die wertvollen Patientendaten und

Der TO sagt das im allerersten Post: Dass es "etwas Medizinisches 
ist"...Patientendaten...

Der TO möge mal den DIN-Stecker der Tastatur rausziehen und berichten 
(dann piept und beschwert sich JEDER Rechner aus jener Epoche akustisch, 
aber nur, wenn er überhaupt so weit kommt)

Der TO möge mal berichten, ob sich im PC ein Batteriekasten befindet 
(natürlich nicht auf dem Board, 3 Mignonzellen oder Akkupack), oder eine 
CR2032 Lithium-Knopfzelle auf dem Motherboard.

Der TO möge bitte endlich mal im web nach der genormten Farbcodierung 
der PG-Leitung gleich Power_is_good suchen und den Gleichspannungswert 
posten. Sind null oder 5 Volt (circa) Gleichspannung und mit jedem 
Multimeter gegen Masse messbar, das Signal sollte stabil sein. Ob das 
"schon" ein ATX-Netzteil war, oder nicht, geht aus dem Steckverbindern 
zum Motherboard hervor (Anzahl sowie Pin-Anzahl).

Der TO möge mal berichten, ob die Harddisk hochläuft, sobald Netzteil 
"ein" ist. Das ist problemlos hörbar, ohne jedes Messmittel.

Der TO möge sich nur selbst davon überzeugen, dass sein Monitor ganz 
alleine "No signal input" schreibt, ganz ohne Verbindung zum PC. Das 
macht dessen Bedienteilprozessor.

Der TO möge sich hier im Forum anmelden weil er dann per Forums-PN 
erreichbar wäre.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was der TO noch machen könnte, wenn er ein einfaches Multimeter zur Hand 
hat:

Überzähligen Stromversorgungsstecker für Laufwerke, dort Gleichspannung 
messen rot schwarz schwarz gelb, schwarz ist Masse/Minus Farben sind +5 
und +12Volt.

Berichten, ob Netzteillüfter anläuft.

Berichten, was die LEDs der Tastatur machen.

von Thomas Z. (usbman)


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Ein Foto der Innereien des PCs wäre gut. Hatten AT Netzteile überhaupt 
ein PowerGood Signal? Ich meine nein. Wie ist die HDD überhaupt 
angeschlossen? Stecker auf dem MB oder über eine Steckkarte?

Ich habe Ende der 80er gleich vom 286 NEAT auch ein 33MHz DX gewechselt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas Z. schrieb:
> Hatten AT Netzteile überhaupt
> ein PowerGood Signal? Ich meine nein.

Doch. Liegt auf P8 und ist normalerweise orange:
https://pinouts.ru/Power/MotherboardPower_pinout.shtml

Man muss evtl. hier auch nochmal klarmachen, das dieses Mainboard bis 
auf die DIN Buchse fürs Keyboard keinerlei Schnittstellen besitzt, das 
läuft alles über ISA Karten, zum Glück sind da 16-Bit Steckplätze bei.

http://retrokomputery.pl/index.php/komputery/10-highscreen-kompakt-serie-iii-386-sx

Wenn man also alles absteckt, ist logischerweise auch die Festplatte 
getrennt. Gefährlich wäre es, wenn da tatsächlich noch der alte NiCd 
Akku auf dem Board ist. Der zerstört nach all den Jahren die 
Leiterbahnen in seiner Umgebung.
Übrigens hat der abgebildete polnische Rechner noch eine MFM/RLL Platte.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Matthias S. schrieb:
> Übrigens hat der abgebildete polnische Rechner noch eine MFM/RLL Platte.

Oh je dann wäre es allerdings kein Wunder wenn der TO die nicht am 
Adapter ans Laufen bekommt.
Ich sag nur g c000: 8 so oder so ähnlich war das debug Kommando um die 
MFM Platte LL zu formatieren.

Die ST251war laut wie eine Kreissäge.

von tttt (Gast)


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Thomas Z. schrieb:
> Oh je dann wäre es allerdings kein Wunder wenn der TO die nicht am
> Adapter ans Laufen bekommt.

die passt mechanisch gar nicht an den adapter

von michael_ (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Ja, es ist eine IDE-Festplatte. Ich habe gestern versucht, die Daten mit
> einem IDE2USB-Adapter und einem Windows10-Zweitrechner zu retten. Die
> Platte wurde auf dem Zweitrechner nicht erkannt.

michael_ schrieb:
>> Zu dieser Zeit war IDE (PATA) schon einige Zeit etabliert.
>> USB/IDE-Adapter dürften noch beschaffbar sein. Die Frage wäre lediglich,
>> ob die Platte schon UDMA kann (eher unwahrscheinlich) oder der Adapter
>> noch PIO-Mode kann (käme auf den Versuch an).
>
> Falsch!
> Solche USB-Adapter haben keine 5V an den Datenleitungen.
> Aber an ein moderneres Board kann man die problemlos anschließen.

Warum beachtest du das nicht?
Lernresistent?
Immer an einen internen Anschluß.

Michael M. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Es gibt aber noch eine Erklärung.
>> Wenn der IDE-Kabel der Festplatte nicht korrekt installiert ist, gerne
>> Falsch herum, dann startet der Rechner auch nicht und macht KEIN BEEP.
>
> Gleiches auch beim Diskettenlaufwerk!
> Wenn beim Starten des PCs die LED am Diskettenlaufwerk dauernd leuchtet
> ist das Kabel oft falsche rum gesteckt.

Falsch!
Beim Floppy passiert nix, außer die Floppy-LED leuchtet dauerhaft.

Einer schrieb:
> Wirklich alles, auch den Speicher enfernen.
> Gesockelte EPROMS etc. raus und rein.
> Alle Steckverbindungen lösen.
> Nur Netzteil, Beeper und Taster anschließen.
> Dann wird der fehlende Speicher mit Beepcode signalisiert.
> Wenn nicht, siehts schlecht aus.
> Anderes Netzteil ist auch immer eine gute Idee.

Nennt man auch, Eine Runde Wackeln.

Jack V. schrieb:
> Nein, sorry – unter „optisches Gerät“ versteht man üblicherweise etwas
> Anderes.

CD sind auch optische Laufwerke :-)

PC-Freak schrieb:
> Der Festplatte ist nix passiert. Dazu benötigt man keine spezialisierten
> ONTRAK Rettungsdienst.
> Im schmlimmsten Fall baugleiches Board, oder eins aus der Klasse
> ergattern.

Ja.
Wie kommt man auf die Idee, wenn das Board nichts sagt, dass die HD 
gerettet werden muß?
Ein Backup ist ja sicher auch vorhanden.

roehrenvorheizer schrieb:
> Manchmal werden durch ausgelaufene Akkusäure Leiterbahnen auf der
> Platine hinten beim Strom- und Tastaturstecker weggeätzt. Auch ein
> blöder Fehler.

Vermutlich. Totalschaden.

Erstaunlich, was an Wissen aus dieser Zeit verlorengegangen ist.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> *@TO*  Bei den alten Festplatten kann es 3 Probleme geben.
>
> 1. ) Irgend ein Idiot hat ein Festplatten-Expander installiert.
> 2. ) Wegen eines alten Bios mussten die Technischen Daten der Festplatte
> vertauscht werden.
> 3.) Die Festplatte hat ein MBR-Treiber. Meist wegen besagten alten Bios.
>
> In allen Fällen hast du ein großes Problem.

4.) Die CMOS Batterie war leer und verlor die Header, Zylinder und 
Sektoren Einstellungsdaten für die Festplatte. Die wurden früher nämlich 
im CMOS des BIOS gespeichert.

Bei meinem alten 486er ist der dazu gehörigen 200 MB Platte ist das noch 
so.
Jedesmal wenn die Batterie leer ist muss ich diese Daten im BIOS neu 
einstellen.
Deswegen stehen bei mir diese Daten auf dem Festplattengehäuse und 
hinten am Towergehäuse.

Der TO sollte man den Rechner aufschrauben und nachsehen, ob diese Daten 
irgendwo vermerkt worden sind.

Wenn es nicht an der Festplatte liegt, sondern nur an der Grafikkarte 
und der Rechner ansonsten bootet.
Dann kann man für den Rechner auch eine Bootdiskette vorbereiten und 
bspw. irgendein Minix oder Linux mit SSH Server booten. Und über die 
Daten per Remote Netzwerkzugriff zugreifen.
Dazu muss im Rechner natürlich eine Netzwerkkarte verbaut sein oder 
verbaut werden.

Alternativ könnte man auch versuchen die Daten über die Serielle 
Schnittstelle und einem Nullmodemkabel zu übertragen.

Und dann gibt es noch serielle Terminals, wenn man so eines anschließt, 
sollte man die Ausgabe auch darüber anzeigen können.
Einfacher ist es natürlich eine andere noch funktionierende ISA 
Grafikkarte zu verbauen, wenn es nur an der Grafikkarte liegt.

Im großen und ganzen halte ich es aber für höchst fahrlässig, solche 
wichtigen Daten ohne Backup auf so einem alten Rechner zu speichern.
Ein sorgfältiger Umgang mit Kundendaten sieht anders aus.

Wenn der Rechner wegen dem optischen Gerät so dringend notwendig ist, 
dann hätte man zumindest die Daten auch woanders auslagern können.

Was auch noch nicht geklärt ist, ist die Frage ob es überhaupt so eine 
alte IDE Festplatte ist.
Ist gab ja auch schon SCSI

von Percy N. (vox_bovi)


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Nano schrieb:
> Was auch noch nicht geklärt ist, ist die Frage ob es überhaupt so eine
> alte IDE Festplatte ist.
> Ist gab ja auch schon SCSI

Th. Kraft schrieb:
> Ja, es ist eine IDE-Festplatte. Ich habe gestern versucht, die
> Daten mit einem IDE2USB-Adapter und einem Windows10-Zweitrechner zu
> retten. Die Platte wurde auf dem Zweitrechner nicht erkannt

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
> Jedesmal wenn die Batterie leer ist muss ich diese Daten im BIOS neu
> einstellen.
> Deswegen stehen bei mir diese Daten auf dem Festplattengehäuse und
> hinten am Towergehäuse.

Also, beim 386 gab es doch wohl schon die Auto-Erkennung.
Ganz am Ende der Liste.

darum geht es aber eigentlich nicht.

Hier mal die Grafikkarte.

ebay 254906982364

Kann durch jede andere ähnliche ersetzt werden.

von Nano (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Der TO möge mal den DIN-Stecker der Tastatur rausziehen und berichten
> (dann piept und beschwert sich JEDER Rechner aus jener Epoche akustisch,
> aber nur, wenn er überhaupt so weit kommt)

Aber nur wenn der Rechner ausgeschaltet ist.
Das gilt vor allem für PS/2.

Einfach den Stecker im laufenden Betrieb ziehen, so wie heute bei USB 
üblich, ist nicht zu empfehlen.

von Nano (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Was auch noch nicht geklärt ist, ist die Frage ob es überhaupt so eine
>> alte IDE Festplatte ist.
>> Ist gab ja auch schon SCSI
>
> Th. Kraft schrieb:
>> Ja, es ist eine IDE-Festplatte. Ich habe gestern versucht, die
>> Daten mit einem IDE2USB-Adapter und einem Windows10-Zweitrechner zu
>> retten. Die Platte wurde auf dem Zweitrechner nicht erkannt

Ah, danke. Das habe ich dann wohl überlesen.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Jedesmal wenn die Batterie leer ist muss ich diese Daten im BIOS neu
>> einstellen.
>> Deswegen stehen bei mir diese Daten auf dem Festplattengehäuse und
>> hinten am Towergehäuse.
>
> Also, beim 386 gab es doch wohl schon die Auto-Erkennung.
> Ganz am Ende der Liste.

Die Festplatte musste das aber unterstützen.
Meine konnte das nicht.

von michael_ (Gast)


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Und hier mal so ein Teil aus der Zeit.

ebay 203494752246

von Nano (Gast)


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Th. Kraft schrieb:
> Er piepst nicht beim Start, aber die Power-LED ist an, die HDD-LED
> ist
> rot

Ist ein Lautsprecher an dem Mainboard angeschlossen?
Oder hängt das 4 Pin Kabel vom Lautsprecher lose im PC Gehäuse herum?

Die RAM Module könnten locker sitzen.
Das ist eine weitere Möglichkeit, warum der Bildschirm dunkel bleibt.

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
>> Also, beim 386 gab es doch wohl schon die Auto-Erkennung.
>> Ganz am Ende der Liste.
>
> Die Festplatte musste das aber unterstützen.
> Meine konnte das nicht.

Sollte nichts mit der HD zu tun haben.
Im ebay Bsp. ist eine 80MB angegeben.
Meine zwei 20MB Laptopplatten kann ich problemlos am modernen PC lesen.
Mit Auto-Erkennung.

Übrigens aus dem hier:

QUADERNO (PT-XT-20)
https://en.wikipedia.org/wiki/Olivetti_Quaderno

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Also, beim 386 gab es doch wohl schon die Auto-Erkennung.
> Ganz am Ende der Liste.

Sowohl von Award wie auch von Phoenix, ja. Die Frage ist aber, ab 
welcher BIOS-Version das verfügbar war und was Vobis für diese Rechner 
eingekauft hat. Die waren ja recht geschäftstüchtig und verkauften gern 
an Kunden ohne Ahnung das, was sie gerade mit optimierter Marge 
loswerden konnten.

von michael_ (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und hier mal so ein Teil aus der Zeit.
>
> ebay 203494752246

Ist ein übliches AMI-Bios.

von QQ (Gast)


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Nano schrieb:
> Ist ein Lautsprecher an dem Mainboard angeschlossen?
> Oder hängt das 4 Pin Kabel vom Lautsprecher lose im PC Gehäuse herum?

In der Regel waren die Piepser damals noch aufgelötet.

Lieber TO, kaufe dir eine POST-Karte.

von Percy N. (vox_bovi)


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QQ schrieb:
> Lieber TO, kaufe dir eine POST-Karte.

Dann solltest Du ihm auch verraten, wie man damit arbeitet.

von Nano (Gast)


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QQ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Ist ein Lautsprecher an dem Mainboard angeschlossen?
>> Oder hängt das 4 Pin Kabel vom Lautsprecher lose im PC Gehäuse herum?
>
> In der Regel waren die Piepser damals noch aufgelötet.

Das kann ich so nicht bestätigen.
Die meisten Rechner aus dieser Zeit hatten solche kleinen Minispeaker
irgendwo im Gehäuse verbaut:

https://en.wikipedia.org/wiki/PC_speaker#/media/File:PC-Speaker_IMG_8161_(cropped).JPG


Die auf dem Mainboard aufgelöteten PC Speaker habe ich erst bei neueren
Mainboards gesehen. Was vermutlich daran liegt, weil man heuzutage 
ohnehin eine onboard Soundkarte hat und der Speaker somit nur noch für 
Diagnosezwecke geeignet sein muss, während man früher versuchte dem PC 
Speaker noch Töne zu entlöcken.

Beitrag #6811450 wurde von einem Moderator gelöscht.
von kleiner Admin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Erstaunlich, was an Wissen aus dieser Zeit verlorengegangen ist.

Da muß ich mich anschliessen:

> 4.) Die CMOS Batterie war leer und verlor die Header, Zylinder und
> Sektoren Einstellungsdaten für die Festplatte. Die wurden früher nämlich
> im CMOS des BIOS gespeichert.

Nö, meistens im EEPROM-Bereich der RTC.

> und die Daten aktuell per Datenträger oder Netzwerk sichert

Wenn das eine Netzwerkkarte drin wäre, dann wäre das vermutlich 
Coaxkabel oder Token-Ring. -> das würde heute auch nicht mehr helfen...

> interner Anschluß auf dem Mainboard

Das letzte neue Mainboard mit (E)IDE-Schnittstelle habe ich vor mehr als 
10 Jahren gesehen. Der Tip dürfte nicht zielführend sein.

> LiIon-Knopfzelle

Die gab es damals noch nicht. Das waren entweder kleine NiCd-Akkus oder 
tatsächlich Primärzellen.
Oft hatten die Mainboards einen Jumper, an den man eine externe Batterie 
anschliessen konnte, wenn der interne Akku sein Leben aushauchte.

> CHS werden automatisch ermittelt / Autoerkennung

Serienmäßig war das erst bei den Pentium der ersten Generation so. Ich 
kenne 486-DX(2), die das definitiv nicht konnten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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kleiner Admin schrieb:
> Nö, meistens im EEPROM-Bereich der RTC.

Sowas gab es nicht. Das war ein RAM, der von der Batterie gepuffert 
wurde. Nix EEPROM. Deswegen verlor der RAM ja auch Daten über die 
Konfig. und Uhrzeit, wenn der Akku am Ende war.
Das tut hier aber alles nichts zur Sache. Es ist sinnlos, über die 
Festplatte zu reden, wenn das Mainboard nicht startet.

von Georg (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Es ist sinnlos, über die
> Festplatte zu reden, wenn das Mainboard nicht startet.

Lesen sollte man halt können - schon im Eröffnungspost hat der TO nach 
"wertvollen Patientendaten" gefragt. Wo sollten die denn stehen wenn 
nicht auf der Festplatte? Das ist sogar heute noch üblich.

Georg

von Schlaumaier (Gast)


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Nano schrieb:
> Ist gab ja auch schon SCSI

Klor, am besten mit einen Adaptec 2940UW ;) Das war / ist nämlich mein 
Controller. Was irgendwann durch einen Defekt mal dazu führte das ich 
Windows von einer 20 MB Platte starten musste. ;)

Ich hatte damals ein IDE-Controller, den SCSI-Contoller und ein 
RLL-Controller im Rechner. Dazu eine Grafikkarte + 1 
Schnittstellenkarte.

Damals war es sogar sehr wichtig in welcher Reihenfolge (gezählt vom 
Prozessor aus) man die Karten einbaute. ;)

Hat aber funktioniert alles ;)

Aber der TO hat ja schon gesagt, das er eine IDE-Platte drin hat.

*@TO* wenn du kein BEEP'er hast, dann bau dir einen. Nehme ein kleinen 2 
Watt Lautsprecher und schließen die beiden Drähte an die richtigen 2 
Pins in der Pinleiste an.

Falls du keine Anleitung vom Mainboard findest, versuche mal nach VOBIS 
- Mainboards zu suchen, oder VOBIS HIGHSCREEN  Dein Rechner ist nämlich 
die Hausmarke von Vobis. ;)

Es gibt bei Ebay-Kleinanzeigen sogar noch PC's zu kaufen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Georg schrieb:
> Lesen sollte man halt können - schon im Eröffnungspost hat der TO nach
> "wertvollen Patientendaten" gefragt.

Es ist aber genauso klar, das er die Platte nicht ohne ein Mainboard 
ausgelesen kriegt. Hat er ja schon probiert  - lesen sollte man können.
Er braucht also ein altes ISA Mainboard, das auch startet. Viele wird er 
aber nicht haben aus der Zeit. Er muss also entweder das alte Board 
starten oder einen Ersatz beschaffen.
Das mit den wertvollen Patientendaten halte ich für Unsinn. Niemand 
speichert wertvolle Daten auf einem Rechner dieses Alters ohne Backup 
oder anderweitigen doppelten Boden. Das kann man nur machen, wenn die 
Daten wurscht sind.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Matthias S. schrieb:
> Niemand
> speichert wertvolle Daten auf einem Rechner dieses Alters ohne Backup
> oder anderweitigen doppelten Boden.

Dan würde OnTrack und unsere Recordback abteilung ja Pleite gehen 
..LOL....

Wir haben schon 5MB Festplatten von Tecmar wieder herstellen müssen weil 
kein Backup und extrem wichtige Daten Kombination zusammen traf.

Und dies ist keineswegs Seltenheit, da oft IBM PC's mit 5MB Tecmar HD 
verkauft wurden, und immer noch einige im Betrieb sind.
Dies kommt weil sehr viele Geräte gerade in der Medizin so Konfiguriert 
wurden und ein Backup war da oft nicht wirklich möglich weil der 
Hersteller die Geräte derart Verschlüsselte (Datenschutz und 
Programnmklau angst), das ein Backup immer nur Fragmente enthielt, die 
nur mit dem Original Equipment wieder hergestellt werden kann.....

Matthias S. schrieb:
> Das kann man nur machen, wenn die
> Daten wurscht sind.

Die Realität sieht da ganz anders aus.

von kleiner Admin (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Sowas gab es nicht. Das war ein RAM, der von der Batterie gepuffert
> wurde. Nix EEPROM.

Du hast natürlich recht. Da war ich wohl von den modernen MC inspiriert.

von Schlaumaier (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Sowas gab es nicht. Das war ein RAM, der von der Batterie gepuffert
> wurde. Nix EEPROM.

Diese Mainboards hatten sogar einen "Externen" Batterieanschluss. Ich 
habe damals ein Batteriehalter genommen, 4 x 1.5 Volt Mignons rein getan 
und das ganze mit Teppichklebeband auf das Netzteil geklebt. 
Angeschlossen wurde das an 2 Pins die am Mainboard befestigt waren.

Der Grund die 2032 damals war i.d.R. nach 6-8 Monaten leer.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Der Grund die 2032 damals war i.d.R. nach 6-8 Monaten leer.

Die Nmmer mit den Knopfzellen kam erst später. Die o.a. Boards hatten 
entweder einen NiCd Akku (3,6V) auf dem Board oder einen Anschluss für 
Batteriefach (2 oder 3 Stück AA oder AAA). Der 'grosse' Highscreen 
Kompakt (mit 386er) kann im Netz mit NiCd Akku gefunden werden.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Nano schrieb:
>> Ist gab ja auch schon SCSI
>
> Klor, am besten mit einen Adaptec 2940UW ;) Das war / ist nämlich mein
> Controller. Was irgendwann durch einen Defekt mal dazu führte das ich
> Windows von einer 20 MB Platte starten musste. ;)

Den hatte ich auch und habe ich in meinem P2 immer noch drin.
Und später noch einen Adaptec 2940U2W den ich sehr günstig auf Ebay für 
meine DBox (Stichwort DVB2000 Firmware) geschossen habe.

Allerdings sind das beides PCI Karte. In so alten Rechnern wie dem des 
TO laufen die nicht. Da braucht man schon einen Adaptec 1542, den gab es 
in ISA Ausführung.

SCSI war super.
Vor allem entlastete es die CPU und später beim Brennen, vermied man so 
Brennfehler.

Leider wurden dann irgendwann die SCSI Festplatten zu teuer. Von der 
Kapazität standen sie im Vergleich zu den wesentlich günstigeren EIDI 
Platten in keinem Verhältnis mehr.
Ab dem Zeitpunkt bin ich dann wieder zu EIDI umgestiegen.

von Nano (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das mit den wertvollen Patientendaten halte ich für Unsinn.

Ich nicht. Denn ich würde immer mit der Dummheit der Anwender rechnen.

von Nano (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Der Grund die 2032 damals war i.d.R. nach 6-8 Monaten leer.
>
> Die Nmmer mit den Knopfzellen kam erst später. Die o.a. Boards hatten
> entweder einen NiCd Akku (3,6V) auf dem Board oder einen Anschluss für
> Batteriefach (2 oder 3 Stück AA oder AAA). Der 'grosse' Highscreen
> Kompakt (mit 386er) kann im Netz mit NiCd Akku gefunden werden.

Was ich schon immer einmal wissen wollte. Versucht das Board die NiCd 
Akkus eigentlich zu laden?

Müsste man das dann nicht mit einer Diode verhindern, wenn man später 
normale Alkaline Batterien anschließt?

von kleiner Admin (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die Nmmer mit den Knopfzellen kam erst später. Die o.a. Boards hatten
> entweder einen NiCd Akku (3,6V) auf dem Board oder einen Anschluss für
> Batteriefach (2 oder 3 Stück AA oder AAA).

Ich habe damals einen IBM 286er repariert, der hatte 3 (oder 4) 
Babyzellen also "C" drin. Da war vorne im Gehäuse ein ordentlicher 
Kasten.

Es gab auch "Mainboardbatterien" als Ersatzteil, da waren ein paar 
Zellen in einem Plastikgehäuse, das mit Klettband irgendwo befestigt 
werden mußte. Anschluß war dann 2polig DuPont.

Wenn die NiCd-Akkus anfingen, seltsam auszusehen, dann war es ratsam, 
die mit dem Seitenscheider zu entfernen und auf die externe Versorgung 
umzusteigen.

Übel waren die Dallas 1287 (oder ODIN) mit der eingebauten Batterie. Da 
habe ich dann schon einmal vorsichtig die Gehäuse aufgedremelt, um an 
die Pole zu kommen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nano schrieb:
> Versucht das Board die NiCd
> Akkus eigentlich zu laden?

Ja, das tut es. Sind allerdings nur ein paar mA.

kleiner Admin schrieb:
> Übel waren die Dallas 1287 (oder ODIN) mit der eingebauten Batterie.

Auf der positiven Seite - die kann man bis heute kaufen. Auf der 
negativen Seite - die meisten Hersteller haben die Dallas eingelötet.

von Mucky F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Auf der positiven Seite - die kann man bis heute kaufen. Auf der
> negativen Seite - die meisten Hersteller haben die Dallas eingelötet.

Mann kann Sie wieder kaufen, waren lange nicht lieferbar.

von Nano (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Versucht das Board die NiCd
>> Akkus eigentlich zu laden?
>
> Ja, das tut es. Sind allerdings nur ein paar mA.

Danke, also sollte man ne Diode mit einplanen, wenn man einplant normale 
Alkaline Batterien anzuschließen.

von bingo (Gast)


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Der TE scheint nicht mehr anwesend zu sein ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nano schrieb:
> Danke, also sollte man ne Diode mit einplanen, wenn man einplant normale
> Alkaline Batterien anzuschließen.

Kommt drauf an. Manche Boards hatten einen 2 pol. Verbinder fürs 
Batteriefach, bei dem man sich eine Diode sparen konnte. Ich habe damals 
auch mal statt des eingelöteten Akkus ein Batteriefach eingebaut und da 
dann AAA-Akkus eingesetzt.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (matthias_k33)


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Schlaumeier?
Dummmeier !

386SX macht keine Piep, wenn  grosse Defekte drin ist.
Bei RAM Defekt oder so ähnlich schon ja.  Aber bei richtige 
DEFEKTE..nein.

Aber ich würde leider nicht wundern, dass  Akkupest Mainboard  zerstört 
hat.
Auch Vobis/Highscreen verbaut Mainboard mit "Varta"-Akku. Vor 2-3 Jahre 
habe ich eine Highscreen Kompakt  386SX aus Schrott gerettet. Seither 
sitzt 486er mit S3 968VLB drinnen und OCTek 386SX Brett ist eingelagert. 
(ohne Akkupest, rechtzeitig entfernt)

Erwartet nicht, dass USB-IDE Wandler und sehr alte IDE Platte 
zusammenarbeiten. Bei meine gerettete Exemplare ist uralte WD 93044A 
verbaut.
 (CHS-Geschichte, zumindenst keiner Adapter läuft mit dieser alte 
Festplatte)
Wenn Festplatte keine unbekannte Marke hat, dann ist Chance gut, dass 
Daten noch da ist, weil man CHS-Einstellungsdaten  kennt.

Aber da Theardersteller nicht antwortet, ist meine Geschreibselei fast 
sinnlos, aber zum Schlaumeier-Dummgequatsch muss ich was hintenlassen.
Unglaublich, wie dieser Forenclown viele Müll abgesondert hat.

von Georg (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> die meisten Hersteller haben die Dallas eingelötet.
>
> Mann kann Sie wieder kaufen, waren lange nicht lieferbar.

Dass man sie kaufen kann heisst noch nicht, dass sie auch aus neuer 
Produktion sind (wenn keine Batterie drin wäre wäre das natürlich egal). 
Einen Chip mit 30 Jahre alter Batterie zu tauschen gegen einen mit 20 
Jahre alter Batterie macht nur begrenzt Sinn.

Georg

von Nano (Gast)


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M. K. schrieb:
> Aber da Theardersteller nicht antwortet,

Ich kann mir inzwischen vorstellen, warum er nicht mehr antwortet.

Die Patientendaten waren auf dem DOS Rechner mit der alten Software 
bestimmt nicht verschlüsselt und falls doch, dann nicht nach heutigen 
Maßstäben (AES wurde erst nach DOS zum Standard).

Falls ich mich nicht irre, kann das eine Verletzung der DSGVO auslösen.
Also gibt's Schweigen im Wald.

von Jack V. (jackv)


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Nano schrieb:
> Falls ich mich nicht irre, kann das eine Verletzung der DSGVO auslösen.

Inwiefern? Es ist davon auszugehen, dass die Kiste nicht am Netz hing, 
und auch ansonsten nicht von Unbefugten einfach genutzt werden konnte. 
Das Schutzniveau ist also in etwa mit dem analog (auf Papier) 
vorliegender Daten, und da gibt es ja auch keine Probleme.

Der TE wird weg sein, weil der Thread von so ’nem Troll gekapert wurde, 
der verzerrte Geschichten aus der alten Zeit, die es so nie gegeben hat, 
erzählt und dumm-doofe „Tipps“ absondert. Nennt sich passend 
„Schlaumaier“.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Georg schrieb:
> Dass man sie kaufen kann heisst noch nicht, dass sie auch aus neuer
> Produktion sind

Ahh, der schlaue Georg mal wieder.
1. Die Chips sind fabrikfrisch
2. Die Batterie wird durch den ersten Zugriff auf den Chip erst 
freigeschaltet.

Vllt. solltest du dich erst informieren und dann posten.

von Nano (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Falls ich mich nicht irre, kann das eine Verletzung der DSGVO auslösen.
>
> Inwiefern? Es ist davon auszugehen, dass die Kiste nicht am Netz hing,
> und auch ansonsten nicht von Unbefugten einfach genutzt werden konnte.
> Das Schutzniveau ist also in etwa mit dem analog (auf Papier)
> vorliegender Daten, und da gibt es ja auch keine Probleme.

Ganz unten in der Zusammenfassung:

https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/11189-datenpanne-dsgvo-verpflichtet-sie-zur-meldung.html

Da steht:

"1. Wann liegt eine Datenpanne vor?
Beispiele:
Vernichtet = Ein Brand vernichtet die Server mit den darauf befindlichen 
Kundendaten. Diese waren nicht gesichert.
"

Festplatte kaputt => Datenpanne erfüllt

Weiter heißt es dann:
"2. Wann besteht eine Meldepflicht?
Eine Datenpanne löst nur dann eine Meldepflicht aus, wenn sie zu einem 
Risiko für den oder die Betroffenen führt. *Ein normales Risiko löst 
eine Meldepflicht gegenüber der Datenschutzbehörde aus.*"

Meldepflicht? => normales Risiko löst Meldepflicht gegenüber Behörde 
aus.

Dann geht's weiter:

"3. Wann entfällt die Meldepflicht?
Eine Meldepflicht entfällt, wenn Sie technische und organisatorische 
Sicherheitsvorkehrungen trafen, die Daten also beispielsweise 
verschlüsselten. "

Waren die Daten nach dem Stand der Technik verschlüsselt => 
wahrscheinlich nein => Meldepflicht entfällt nicht.


Und weiter oben heißt es dann noch:
"5. Datenpanne nicht melden: Strafe möglich?
Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in 
Baden-Württemberg verhängte mit Bescheid vom 21.11.2018 ein (noch sehr 
mildes) Bußgeld in Höhe von 20.000 Euro. Dieses richtete sich gegen eine 
Social-Media-Plattform, die die Daten ihrer Nutzer nicht 
verschlüsselte."


Ja, vielleicht betrachte ich das jetzt auch einfach nur zu strikt.
Der Rechner wird ja wohl kaum mit irgendeinem Netzwerk verbunden sein.
Aber wenn man es darauf anlegt, dann könnte man das basierend auf diesem 
Artikel wirklich so lesen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nano schrieb:
> Ja, vielleicht betrachte ich das jetzt auch einfach nur zu strikt.
> Der Rechner wird ja wohl kaum mit irgendeinem Netzwerk verbunden sein.
> Aber wenn man es darauf anlegt, dann könnte man das basierend auf diesem
> Artikel wirklich so lesen.

Das Verwirrende an der DSGVO ist, dass die Vernichtung von Daten bereits 
eine "Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten" sein kann, 
solange man lediglich das Geheimschutzinteresse der Person im Blick hat. 
Nach der Formulierung des Art 4 Nr 12 schützt die DSGVO aber anscheinend 
auch das Integritätsinteresse.

Möglicherweise ist hier hauptsächlich an eine Vernichtung von Daten 
durch einen Angriff von dritter Seite gedacht. Dir wäre  es vermutlich 
nicht recht, wenn böse Hacker Deine Daten bei der Deutschen 
Rentenversicherung löschen oder Deine Leistungsnachweise an der Uni. 
Eine Meldepflicht wäre hier durchaus sinnvoll und nachvollziehbar.

Bisher ist aber überhaupt nicht klar, ob auf die fraglichen Daten 
tatsächlich überhaupt nicht mehr zugegriffen werden kann; dass der PC, 
in den der Datenträger eingebaut ust, derzeit nicht betrieben werden 
kann, bedeutet ja nicht, dass die Daten tatsächlich endgültig verloren 
sind.

Nach meinem Verständnis der ratio legis wäre hier eine Meldung an die 
Behörde Unsinn; ob den Patienten mit einer entsprechenden Mitteilung 
gedient wäre, ist aus den mitgeteilten spärlichen Angaben nicht zu 
ersehen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Es Liegt ein "Normaler Defekt" vor womit keine Meldepflicht vorliegt.

Die Behörde hätte wohl alle Hände voll zu tun wen jeder PC der mal ein 
Defekt hat gemeldet werden müsste.

Die Meldepflicht trifft immer dann zu wen Daten in Hände von Dritten die 
nicht berechtigt sind diese zu sehen gerät.

Das ist hier nicht gegeben.

Kann ja sein dass sich der TO an OnTrack oder uns, oder sonst irgend ein 
Datenwiederherstellungsdienst gewendet hat.

Oder er hat den PC Ersetzt und alles wieder IO.

Datenwiederherstellungsdienste unterliegen der Schweigepflicht, womit 
auch wieder kein Tatbestand vorliegt, Ergo keine Meldepflicht.

von Nano (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nach meinem Verständnis der ratio legis wäre hier eine Meldung an die
> Behörde Unsinn; ob den Patienten mit einer entsprechenden Mitteilung
> gedient wäre, ist aus den mitgeteilten spärlichen Angaben nicht zu
> ersehen.

Im Zweifelsfall würde es aber nicht schaden und man würde, falls man 
sich geirrt hat, seiner Pflicht nachgekommen sein.


Zu dem Integritätsinteresse. Ja da stimme ich dir zu. Ganz triviales 
Beispiel. Mich würde es auch stören, wenn mein Mailprovider meine 
E-Mails verlieren würde.

von Schlaumaier (Gast)


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Nano schrieb:
> Mich würde es auch stören, wenn mein Mailprovider meine
> E-Mails verlieren würde.

Diese Meldepflicht ist in meinen Augen eh nur was für die Verwaltung + 
die Statistik.  Wenn derjenige seine Sorgfaltspflicht versäumt hat, 
bekommt der Staat Geld und ich den Ärger.

Also alles in allen eigentlich Sinnlos.

Ich hab mal den Fehler gemacht mich für eine Demo-Version einer Software 
bei einer der Top-20 Unternehmen der Welt mit meiner offiziellen E-Mail 
zu registrieren. Die Folgen spüre ich heute noch, an Spammails.

Vor einigen Monaten habe ich eine Mail an ein kleines Deutsches 
Unternehmen geschrieben. Ich bekam eine Antwort mit meine Text im 
Schreiben und eine Virus im Anhang. Ich habe die Firma angerufen und 
bekam als Antwort. "Das wäre doch heute nix besonders ich solle die 
einfach löschen und nicht so eine Panik machen".

Aber Kohle habe ich in beiden NACHWEISBAREN Fällen nie gesehen.

Also macht mal weniger Panik. Besonders nicht bei so einer alten Kiste.

von Jack V. (jackv)


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Nano schrieb:
> Mich würde es auch stören, wenn mein Mailprovider meine
> E-Mails verlieren würde.

Die meisten Mailprovider schreiben in die Geschäftsbedingungen, dass 
sowas halt passieren kann, und man sie dann nicht haftbar machen solle. 
Sie fahren natürlich trotzdem Backups – auf der sicheren Seite ist man 
jedoch, wenn man sich selbst drum kümmert. Zuviele Backups gibt es 
nicht.

Über Daten auf anderer Leute Server, ob man es nun „Mailbox“ oder 
„Cloud“ oder „Storage“ oder wie auch immer nennt, hat man keine volle 
Kontrolle.

von Stephan S. (uxdx)


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Jack V. schrieb:
> Die meisten Mailprovider schreiben in die Geschäftsbedingungen, dass
> sowas halt passieren kann, und man sie dann nicht haftbar machen solle.

Deswegen ist IMAP zwar bequem, aber halt etwas unsicherer, siehe OVH

von Schlaumaier (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Deswegen ist IMAP zwar bequem, aber halt etwas unsicherer, siehe OVH

Ich mische das. Dann muss ich auch für Speicherplatz nicht bezahlen.

IMAP unterwegs. Und Pop3 für zu Hause. Mit Befehl "auf Server löschen".

Mein Backup= mein Risiko.

von Nano (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Mich würde es auch stören, wenn mein Mailprovider meine
>> E-Mails verlieren würde.
>
> Die meisten Mailprovider schreiben in die Geschäftsbedingungen, dass
> sowas halt passieren kann, und man sie dann nicht haftbar machen solle.
> Sie fahren natürlich trotzdem Backups – auf der sicheren Seite ist man
> jedoch, wenn man sich selbst drum kümmert. Zuviele Backups gibt es
> nicht.

Das mache ich auch so. Aber die ganz neuen Mails habe ich vielleicht 
noch nicht abgerufen. Da wäre es doof, wenn die dann weg wären.

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