Hallo, betreibe zwei HP Microserver unter Windows Server als Hyper-V Hosts die je mit einer Eaton Elipse Pro und einer APC Back-UPS BX und der zugehörigen Windows Software versorgt werden. Daneben hängen an den USVs noch diverese andere Geräte dran (Synology Diskstation, NAS mit OMV, pfsense Router, RasPi etc.). Nun versuche ich das alles unter einen Hut zu bringen, sprich dass die USVs möglichst an den Windows Servern angeschlossen bleiben können und ich die anderen Geräte automatisiert bei Stromausfall herunterfahre. Das stellt sich nicht so einfach dar. Hier kam mir zunächst NUT in den Sinn, aber wie zuverlässig das unter Windows funktioniert ist mir nicht bekannt?! Andere Geräte wie etwa die Diskstations beiten gar keine Möglichkeit mit einer USV die nicht an der DS angeschlossen ist zu kommunizieren. Bin gespannt auf eure Vorschläge....
Naja. Meine USV hängt via USB + Treiber an den Rechner. Beim Stromausfall sendet die (via Software eingestellt) nach X Minuten den Befehl an das OS "Shutdown". Das lässt den Rechner am Laufen wenn es zu "Stromhusten" kommt. Du müsstest also wenn das bei dir ähnlich ist, diese Befehl "abfangen" und dann via Netzwerk ein passenden Befehl an deine anderen Geräte senden, und dann dein Hauptgerät herunterfahren. Ob das in der Praxis möglich ist, ehrlich gesagt Keine Ahnung.
Sebastian R. schrieb: > Nun versuche ich das alles unter einen Hut zu bringen, sprich dass die > USVs möglichst an den Windows Servern angeschlossen bleiben können und > ich die anderen Geräte automatisiert bei Stromausfall herunterfahre. Das > stellt sich nicht so einfach dar. Hier kam mir zunächst NUT in den Sinn, > aber wie zuverlässig das unter Windows funktioniert ist mir nicht > bekannt?! > Andere Geräte wie etwa die Diskstations beiten gar keine Möglichkeit mit > einer USV die nicht an der DS angeschlossen ist zu kommunizieren. > Bin gespannt auf eure Vorschläge.... Wenn du einen Switch ebenfalls an die USV hängst, könntest du die anderen Geräte per Wake on LAN (WOL) runterfahren und das ganze von dem Rechner auslösen, der weiterlaufen soll. WOL ist auch ein Industriestandard mit dem sowohl Windows als auch die Synology Diskstation klar kommen sollten.
Schlaumaier schrieb: > diese Befehl "abfangen" Mal bei APC fragen oder aus.bat entwickeln, die shutdown rechtzeitig verteilt? Problem ist immer, dass die Akkus nach 2 Jahren schwächlicher werden, wenn sie keiner tauscht und dann Zeit für sauberes shutdown -s knapp wird.
Sebastian R. schrieb: > Eaton Elipse Pro und einer APC Back-UPS BX Beides leider Einstiegs-Geräte ohne eigene Netzwerkschnittstelle. Das macht es natürlich schwerer, ansonsten hätte ich dir jetzt einfach eine Management-Karte für die APC empfohlen und das Thema wäre mit Einbau & Konfiguration der Karte zuverlässig erledigt. Kennst du http://www.apcupsd.org ? Ich schätze das könnte ein kleinster gemeinsamer Nenner sein. Evtl. muss die Synology als USV Server herhalten, wenn die keinen Client-Modus hat. Alternativ dazu gibt es NUT, das kann wohl auch irgendwie mit der Eaton USV umgehen, aber das habe ich noch nie benutzt.
Sebastian R. schrieb: > Nun versuche ich das alles unter einen Hut zu bringen Soweit ich weiss geht das zwar mit einer APC-USV, aber nicht mit der kostenlosen Software. Es gibt dafür ein (teures) Netzwerk-Interface, aber wie man dann Geräte mit Linux konfigurieren muss ist ein anderes Problem, und z.B. eine Telefonanlage lässt sich wahrscheinlich garnicht runterfahren, ist aber normalerweise auch nicht nötig. Irgendwie habe ich vor langer Zeit ein Skript generiert, das beim Runterfahren auf dem Server, an dem die UPS angeschlossen ist, ausgeführt wird und an andere Rechner remote einen Shutdown-Befehl sendet. Meiner Erinnerung nach läuft meine USV unter Linux mit Apcupsd, ich habe mich schon lange nicht mehr darum gekümmert. Ist sowieso zweifelhaft, weil Stromausfälle nicht vorgekommen sind, Ausfälle der USV aber schon. Georg
Georg schrieb: > weil Stromausfälle nicht vorgekommen sind, Ausfälle der USV > aber schon. 1.Je nach Leitung und Bagger kann ein Ausfall auch länger dauern? 2.Bei den meisten USV-Ausfällen waren die alten Akkus (wegen "Geiz ist geil") die Ursache. Sie wurden nicht frühzeitig erneuert weil Wartung etwas Geld kostet. Der anschließende Arbeitsausfall von xx Leuten mit xx€/h kann auch teurer sein ...
Georg schrieb: > Ist sowieso zweifelhaft, weil Stromausfälle nicht vorgekommen sind, > Ausfälle der USV aber schon. Es gibt Stromnetze, da fällt eine USV häufiger aus als das Netz. Und es gibt Netze, wo das andersrum ist. Beides in D.
(prx) A. K. schrieb: > wo das andersrum ist. Beides in D. Ja so ist es. Nullpunktverschiebung hat auch schon Massen von namhaften Netzteilen gekillt. Manchmal war eine USV als Opfer davor.
oszi40 schrieb: > 1.Je nach Leitung und Bagger kann ein Ausfall auch länger dauern? Weshalb USVs allein nicht glücklich machen, wenn ein solcher Ausfall deutliche Auswirkungen auf das Unternehmen hat. Wenn beim Grossbäcker länger Zapfenstreich ist, zerreißt sich kurz drauf die ganze Region das Maul. Aber wie viele Leute werden den Ausfall der Zentrale einer Unternehmensberatung betrauern? ;-) Ulkigerweise dürfte aber der Bäcker schlechter abgesichert sein. > 2.Bei den meisten USV-Ausfällen waren die alten Akkus (wegen "Geiz ist > geil") die Ursache. Sie wurden nicht frühzeitig erneuert weil Wartung > etwas Geld kostet. Der anschließende Arbeitsausfall von xx Leuten mit > xx€/h kann auch teurer sein ... Ich hatte schon den Fall einer USV der 100kVA Klasse, in der die Leistungselektronik wortwörtlich in Rauch aufging. Ein solches IGBT Modul sieht eindrucksvoll aus. Die Lebensdauer von Akkus von APCs SmartUPS lassen sich bestenfalls statistisch erfassen. Da kann der Akkus nach 7 Jahren allmählich schwach werden, oder nach 2-3 Jahren spontan beim Selbsttest abschalten. Zuverlässig vorhersagbar ist nur die Lebensdauer der (ur)alten Netzwerk-Karten. Die verrecken mittlerweile reihum, eine nach der anderen.
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(prx) A. K. schrieb: > Zuverlässig vorhersagbar ist nur die Lebensdauer der (ur)alten > Netzwerk-Karten. Die verrecken mittlerweile reihum, eine nach der > anderen. Warum das?
Nano schrieb: > Warum das? Ich würde sagen : Die üblichen Gründe = Defekte Elkos etc. NIX auf den Planeten hält ewig. Selbst Atommüll ist ein 200.000 Jahren Geschichte. ;)
Nano schrieb: >> Zuverlässig vorhersagbar ist nur die Lebensdauer der (ur)alten >> Netzwerk-Karten. Die verrecken mittlerweile reihum, eine nach der >> anderen. > > Warum das? Ich fange nicht an, im Unternehmen daran herumzubasteln. Ob Elkos, schlapp werdendes Flash - keine Ahnung. Es ist aber eindeutig. Die Dinger sind mittlerweile allerdings fast 2 Jahrzehnte alt.
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >>> Zuverlässig vorhersagbar ist nur die Lebensdauer der (ur)alten >>> Netzwerk-Karten. Die verrecken mittlerweile reihum, eine nach der >>> anderen. >> >> Warum das? > > Ich fange nicht an, im Unternehmen daran herumzubasteln. Ob Elkos, > schlapp werdendes Flash - keine Ahnung. Es ist aber eindeutig. Die > Dinger sind mittlerweile allerdings fast 2 Jahrzehnte alt. Okay. Ich hätte es halt gerne gewusst, da ich in einigen alten Rechnern noch Netzwerkkarten habe, die ich da nicht missen möchte. Elkos könnte man zur Not ja austauschen. Schlimmer wäre es, wenn die Chips kaputt gehen.
Nano schrieb: > Ich hätte es halt gerne gewusst, da ich in einigen alten Rechnern noch > Netzwerkkarten habe, die ich da nicht missen möchte. Willst du aus 10-Mbit-Netzwerk/SNMP-Karten für APC SmartUPS auf völlig andere Netzwerkkarten für PCs schliessen?
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(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Ich hätte es halt gerne gewusst, da ich in einigen alten Rechnern noch >> Netzwerkkarten habe, die ich da nicht missen möchte. > > Willst du aus 10-Mbit-Netzwerk/SNMP-Karten für APC SmartUPS auf völlig > andere Netzwerkkarten für PCs schliessen? Nein, das hat nichts mit UPS zu tun. Sondern ich habe noch einen alten 486 mit einer 10 MBit Ethernet Netzwerkkarte und da der kein USB hat, ist das die einzige brauchbare Schnittstelle um darüber noch größere Datenmengen zwischen dem 486 und den neuen Rechnern auszutauschen.
Nano schrieb: >> Willst du aus 10-Mbit-Netzwerk/SNMP-Karten für APC SmartUPS auf völlig >> andere Netzwerkkarten für PCs schliessen? > Nein, das hat nichts mit UPS zu tun. > Sondern ich habe noch einen alten 486 mit einer 10 MBit Ethernet Platte raus und Backups über Adapter machen geht wohl nicht? Leidiges Thema USV und alte Akkus sollte man schon durch frühzeitige Wartungsplanung entspannen. Wenn der Kunde planen kann, dass er nach 2 Jahren einen neuen Satz Akkus braucht, ist das besser, als ein Ausfall. Öfter Akku-Ärger hatte ich nach längeren Abschaltungen, welche die knappen Akkukapazitäten nicht geschafft haben oder es vergessen wurde die USV richtig auszuschalten.
oszi40 schrieb: > Nano schrieb: >>> Willst du aus 10-Mbit-Netzwerk/SNMP-Karten für APC SmartUPS auf völlig >>> andere Netzwerkkarten für PCs schliessen? >> Nein, das hat nichts mit UPS zu tun. >> Sondern ich habe noch einen alten 486 mit einer 10 MBit Ethernet > Platte raus und Backups über Adapter machen geht wohl nicht? Neue Rechner haben nur noch SATA Anschlüsse und immer ein und ausbauen ist auch recht unpraktisch und umständlich.
Nano schrieb: > Neue Rechner haben nur noch SATA Anschlüsse Hier OT, es gibt aber Adapter um alte Platten zum Backup anzustecken.
(prx) A. K. schrieb: >>> Zuverlässig vorhersagbar ist nur die Lebensdauer der (ur)alten >>> Netzwerk-Karten. Die verrecken mittlerweile reihum, eine nach der >>> anderen. >> >> Warum das? > > Ich fange nicht an, im Unternehmen daran herumzubasteln. Ob Elkos, > schlapp werdendes Flash - keine Ahnung. Es ist aber eindeutig. Die > Dinger sind mittlerweile allerdings fast 2 Jahrzehnte alt. Da ich es gerade wieder mit einer zu tun hatte: APC AP9606, Bauteile von 2001, (C) der Platine von 1998. So eine: https://i.ebayimg.com/images/g/OaQAAOSwxctg0PXm/s-l1600.jpg
Hm hier wurde ja leider ganz schön viel Quark geschrieben. Also wenn das Ziel möglichst hohe Verfügbarkeit lautet, so gut wie es eben geht, dann reicht eine USV nicht, sondern man braucht mindestens zwei und auch zwei redundante Netzteile im Rechner/Server. Dann ist man schon mal auf der sehr sicheren Seite, daß mindestens ein Strang bei Netzausfall funktionsfähig bleibt. Optional dazu Netzersatzanlage mit Dieselbetrieb, aber das ist für Heimanwender wohl overkill. Wenn man die ganze Anlage zum Teufel jagt, indem ein Techniker z.B. Null auf einen Außenleiter klemmt und es dadurch nicht sofort zum Auslösen der Sicherung kommt (Ergebnis wären dann 400V auf der Steckdose), dann ist das kein normaler Anwendungsfall, gegen den man so einen Computer oder eine USV schützen kann. Ansonsten könnte man auch sagen so eine USV müsse auch den Anschluss ans Stromnetz vertragen, wo jemand den 20kV/400V-Trafo "vergessen" hat. Nö, wenn man sowas mit Überspannung kaputtkriegen will, dann schafft man es auch. Wenn man mit möglichst billig trotzdem eine sehr gute Verfügbarkeit erreichen will, sollte man eine USV nehmen, die man evtl. mit zusätzlichen Akkupacks ausrüsten kann. Die halten dann etwas länger durch, evtl. kann man sie länger in der Anlage nutzen auch wenn ihre Kapazität mit dem Alter zurückgeht. Da muß man wissen was man braucht. Damit auch gleich zum nächsten Punkt - welche Geräte will man schützen und welche Geräte machen an der USV überhaupt Sinn. Braucht man z.B. das Netzwerk noch wenn zusammen mit dem Strom auch die DSL-Verfügbarkeit ausfällt? Oder gute USVs schaffen auch den Laserdrucker, den Kopierer und das absolut wichtigste - die Kaffeemaschine, aber solche Geräte knabbern im Betrieb natürlich extrem an der Akkuladung. Das Laptop z.B. hat eine eingebaute USV, da braucht man keine zweite davor. Man kann mit vielen USVs auch ein stufenweises Herunterfahren machen. Also welche Geräte kann man sofort herunterfahren um Energie zu sparen, welche können evtl. bis 50% Ladestand weiterlaufen falls das Netz bis dahin zurückkommt und welche sollen bis kurz vor USV-Aus am Leben gehalten werden? Dabei nicht die Zeit vergessen, die man evtl. noch zum Sichern/Speichern der Daten braucht, bis das Gerät tatsächlich abschaltet. Und der wichtigste Punkt - kenne die Leistungsfähigkeit der Anlage. Dazu gehören Testläufe, bei denen man auf eine mögliche verfrühte Abschaltung vorbereitet ist, so daß keine Schäden entstehen wenn das passiert. Und wie schon gesagt wurde, die Akkus halten nicht ewig. Die beste USV nutzt nichts, wenn die guten Blei-Gel-Akkus schon 10 Jahre alt sind und wie Kugelfische aussehen. Rechenzentren schmeißen sowas nach zwei Jahren raus, als Heimanwender kann man sich evtl. schon 4..5 Jahre gönnen wenn man die Dinger ab und an mal mit einem Testlauf prüft, aber dann wirds wirklich Zeit für eine Erneuerung... und ja, das kostet leider Geld.
Ben B. schrieb: > dann reicht eine USV nicht, sondern man braucht mindestens > zwei und auch zwei redundante Netzteile im Rechner/Server. Wenn bei 2 Netzteilen eines im Stromnetz steckt und das andere in der USV, ist man auch schon ganz gut bedient.
Ich wette meinen Arsch, daß genau dann Netzteil an der USV versagt... aber wie ich geschrieben habe, es kommt drauf an wieviel Ausfallsicherheit man haben möchte. Jeder single point of failure ist Mist - aber jeder wie er will.
Ben B. schrieb: > Ich wette meinen Arsch, daß genau dann Netzteil an der USV versagt... Was soll ich mit dem? Meiner tuts noch. Wir haben seit langer Zeit viele Aussenstellen in dieser Konfiguration in Betrieb und das war bisher nie ein Problem.
Ben B. schrieb: > Jeder single point of failure ist Mist Der ist ganz einfach: Alles redundant und geschützt, aber mittendrin einen Netzwerkswitch vergessen. Oder das Netzteil eines Switches hinter der USV macht einen Kurzen, USV geht aus und niemand bemerkt das. Wegen Wartungsarbeiten wird das Netz abgeschaltet, die USV im Keller übernimmt. Am Ende vergessen, Netz wieder einzuschalten und mangels Meldelampe hat niemand bemerkt, dass das System auf USV läuft. Es gibt noch weitere Szenarien, diese drei habe ich real erleben dürfen.
Manfred schrieb: > Am Ende vergessen, Netz wieder einzuschalten und mangels > Meldelampe hat niemand bemerkt Kranke Akkus durch Tiefentladung kommen öfter vor. Oft fehlt auch der Wille, das Geld oder der Vertrag für den regelmäßigen Akkutausch. Sehr "erfreut" sind auch die zuständigen Sicherungen beim Wiedereinschalten. Sie sollten den Einschaltstromstoß und den zusätzlichen Ladestrom der USV UND der üblicherweise angeschlossenen Geräte aushalten!
Manfred schrieb: > USV geht aus und niemand bemerkt das. Drum haben die USVs in den Aussenstellen obige Management-Karten drin, und entsprechende Abfragen durchs zentrale System-Management. Das ist so eine Daumenregel: Was nicht überwacht wird, fällt als erstes aus. So auch redundante Lüfter von WAN-Komponenten. Das merken die WAN-Betreiber erst, wenn der letzte aufgibt, und dann natürlich die dadurch gekühlte Stromversorgung auch. Häufiger hatten wir mit Service-Technikern zu kämpfen, die etliche Male ihr WAN-Equipment aus der USV rauszogen und ins Stromnetz steckten. Das merkt man erst, wenn irgendwann mal der Strom weg ist. Normalerweise gibts dann eine Mail vom USV-Management, aber die braucht halt die Leitung. Ben B. schrieb: > daß genau dann Netzteil an der USV versagt Wir hatten schon einen Serienfehler bei DRAMs, ins Gerät fallende Lüfter aufgrund Alterung der Haltenippel, natürlich Disks, die mit einem Jahrzehnt im Blick allmählich keine Lust mehr hatten, reihenweise leere CR2032, nach 2 Jahrzehnten ausfallende APC Management-Karten - aber Netzteilausfälle sind bei diesen Aussenstellen-Servern nicht auffällig.
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oszi40 schrieb: > Kranke Akkus durch Tiefentladung kommen öfter vor. Eigentlich sollte eine USV sich abschalten, wenn Akku leer, statt den Akku zu vernichten. Das kriegen die APCs auch hin. Wenn ein Akku mal die Backen aufbläst, dann im Normalbetrieb, nicht deshalb. > Sehr "erfreut" sind auch die zuständigen Sicherungen beim > Wiedereinschalten. Routineübung. Wenn Server weg, Licht aber leuchtet, dann wird ein Anwender draussen gesucht, der weiss, was ein Sicherungskasten ist. Und vor allem: wo der ist. Letzteres verspricht interessante Abenteuer.
Nur ganz kurz dazu: > Der ist ganz einfach: Alles redundant und geschützt, > aber mittendrin einen Netzwerkswitch vergessen. Das merkt man beim ersten Testlauf, der offenbar nie durchgeführt wurde. > Oder das Netzteil eines Switches hinter der USV macht einen > Kurzen, USV geht aus und niemand bemerkt das. Dagegen helfen zwei unabhängige Versorgungsstränge, wenn man einen davon wegschießt, bleibt der andere stehen - und ein vernünftiges Monitoring. Sprich wenn eine USV ausfällt, muß irgendwo eine gut sichtbare Warnung auflaufen. Bei den großen Anlagen kriegen ziemlich viele Leute eine eMail, die leitenden Techniker wenn sie Pech haben morgens um drei einen automatischen Anruf und müssen sich dann genau jetzt darum kümmern, das das Problem gelöst wird. Evtl. ist auch ständig ein Techniker vor Ort, dann wird der sich ziemlich sofort auf den Weg in Richtung USV machen und schauen was da los ist. > Wegen Wartungsarbeiten wird das Netz abgeschaltet, die USV im > Keller übernimmt. Am Ende vergessen, Netz wieder einzuschalten und > mangels Meldelampe hat niemand bemerkt, dass das System auf USV läuft. Das finde ich schlampig, bzw. wenn es eine wichtige Anlage ist, eine planlos ausgeführte Arbeit. Es ist immer die Frage wieviel Ausfallsicherheit brauche ich, wieviel Aufwand bin ich bereit, dafür in Kauf zu nehmen und wieviel möchte man sich das kosten lassen. Und dann nicht die Wartung und Testläufe vergessen, sonst kommt das große Oops erst wenn's zu spät ist und dann hilft die beste Technik nichts. Dann war alles umsonst und niemand will das.
@ (prx) A. K. (prx)
> ... nach 2 Jahrzehnten ausfallende APC Management-Karten ...
Echt jetzt? Warum sollte man derart alte Geräte im Unternehmensumfeld
noch betreiben? Gerade bei APC gab es doch zig Sicherheitslücken im
Netzwerkstack ohne einen Fix dafür.
VG
derandereGast
Eine gute USV mit regelmäßig gewechselten Akkus muss nach 20 Jahren nicht schlecht sein. Kommt drauf an wie groß der Leistungsbedarf ist. Für kleine Unternehmen reichen diese Standgeräte oder Rackeinschübe aus, bei kleinen Rechenzentren ist die USV bereits Teil der festverdrahteten Elektroinstallation. Warum soll man das wechseln wenns gut gewartet ist und funktioniert? Bei großen Rechenzentren werden nur die Netzersatzanlagen so alt, nach 20 Betriebsjahren sind die Serverracks schon einige Male durchgetauscht und irgendwann fliegt bei so einem Umbau auch sicherheitshalber die USV-Anlage mit raus. Aber nicht weil sie schlecht ist, sondern weil man keinen altersbedingten Ausfall riskieren möchte, egal wie unwahrscheinlich der ist. Da ist einfach zu viel Geld im Spiel.
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