Hey Leute, mich würde mal interessieren, wie bei euch im HomeOffice darauf geachtet wurde, ob ihr eure Arbeit auch erledigt habt. In anderen Threads hat man ja schon gelesen, dass einige Chefs gar nichts von HomeOffice halten. Bei meinem einen Arbeitgeber war das auch so. Das hat dann dazu geführt, dass wir jeden morgen ein virtuelles Meeting hatten und berichten mussten, welche Aufgaben wir für den Tag anpeilen. Gegen Feierabend kam dann das Tagesabschluss-Meeting, wo wir berichten sollten, ob wir unser Pensum geschafft haben. Der Chef überprüfte das dann auch anhand der Commits oder Jira Issues. Mir kam das immer etwas nervig vor, weil dafür einfach imo zu viel Zeit verschwendet wurde und man oft auch nicht alles schaffte, weil wichtige Bugfixes dazwischen kamen, die von den Users gemeldet wurden. Ausserdem sollten wir halt auch angeben, wie viele Stunden vom Tag für welche Aufgabe anfallen werden und es kam dann halt schon vor, dass man sich da gut verschätzt hat, was natürlich für Unwillen beim Chef gesorgt hat. Jedenfalls, so ein Meeting kann man ja vllt am Anfang der Woche machen, aber jeden Tag im Prinzip zwei Meetings abhalten fand ich irgendwie zu übertrieben. Da würde es mich mal interessieren, wie es bei euch so ist. Interessant vor allem bei Junior-Entwicklern, denn ich denke mal, dass das bei Seniors eher nicht gemacht wird (aber Input ist natürlich von jedem Willkommen :) ). Naja, vielleicht sehe ich das halt auch falsch und sowas ist gang und gebe, kann ich halt nicht beurteilen, weil das damals das erste Mal HomeOffice war.
Ganz einfach: Einmal wöchentlich gibt es (pro Projekt) ein Meeting, wo jeder seinen Fortschritt berichtet. Das passiert mit Hilfe von Jira. Und natürlich wird die neueste Version der Software (falls möglich) im Meeting auch demonstriert. Am Ende werden dann die Ziele für die nächste Woche besprochen. Zeitabschätzungen machen wir ganz grob, aber wirklich Ärger gibt es nicht, wenn mal etwas länger dauert, da die Schätzungen sehr großzügig sind bei uns. Etwas ist fertig, wenn es eben fertig ist.
:
Bearbeitet durch User
hassan schrieb: > Das hat dann dazu geführt, > dass wir jeden morgen ein virtuelles Meeting hatten und berichten > mussten, welche Aufgaben wir für den Tag anpeilen. Gegen Feierabend kam > dann das Tagesabschluss-Meeting, wo wir berichten sollten, ob wir unser > Pensum geschafft haben. https://www.youtube.com/watch?v=8xRqXYsksFg
Keine Ahnung. Ich gehe seit 18 Monaten freiwillig durchgängig ins Büro. Arbeit nach Hause nehmen? Auf keinen Fall!
Wir haben wöchentliche Statusmeetings bzw. Telecons mit unseren Projektmanagern, bei denen der Projektfortschritt festgehalten wird bzw. der Plan angepaßt wird. Die PMs machen dabei die Projektplanung sowie monatliche Vorhersage, und der Chef teilt die Leute zu. Zwischendrin kontaktieren sich die Beteiligten von selber je nach Bedarf. Die Zeiten bucht man jeden Tag stundenweise auf entsprechende Konten, so daß der Chef sich den Kostenüberblick jederzeit selber aus dem System ziehen kann. Daily standups oder sowas gibt's nicht, weil niemand Zeit für so einen Quatsch hat. Eigentlich bemerkt man den Chef im Tagesgeschäft kaum, weil es gerade dessen Job ist, die Aufgaben so zu delegieren, daß das danach von selber läuft.
Geringverdienerdetektor schrieb: > Ben S. schrieb: >> Auf keinen > > Hast wohl ein sehr kleines Haus Ganz im Gegenteil. Ist mir sogar etwas zu groß.
hassan schrieb: > mich würde mal interessieren, wie bei euch im HomeOffice darauf geachtet > wurde, ob ihr eure Arbeit auch erledigt habt. Das, was du beschreibst mit zwei täglichen Statusmeetings, ist aus meiner Sicht schon extremer Kontrollwahn und Micromanagement von deinem Chef. Hat er denn Anlass dazu, so misstrauisch gegenüber seinen Mitarbeitern zu sein? Ich vermute mal nein, aber manche Chefs sind wohl einfach charakterlich so gestrickt. Bei mir kontrolliert niemand direkt mein Arbeitspensum; es ist einfach das Vertrauen vorhanden, dass ich meinen Job auch im Home Office gut erledige. Dieses Vertrauen habe ich mir über die Jahre aufgebaut.
Ben S. schrieb: > Keine Ahnung. Ich gehe seit 18 Monaten freiwillig durchgängig ins > Büro. > Arbeit nach Hause nehmen? Auf keinen Fall! sehe ich auch so. die haben ja wohl den arsch offen. stell mir einen ordentlichen arbeitsplatz. ich nutze meinen wohnraum doch nicht zum arbeiten.
Beitrag #6810798 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Hat er denn Anlass dazu, so misstrauisch gegenüber seinen > Mitarbeitern zu sein? Warum? Das ist doch bei Handwerkern so üblich.
Beitrag #6810808 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei uns wird nichts kontrolliert. Es gibt keine Statusmeetings und keine Stundenschreibung, nur die normale Zeiterfassung Arbeitsanfang und -Ende wie im Büro.
Bei uns, einmal pro Woche Projekmeeting, wo jeder neue Fortschritte und Probleme meldet, quasi eine technische Sitzung. Dazu gibt es alle zwei Wochen ein Abteilungsmeetig, wo man ausschließlich über Administration redet. Jeder macht sein Ding wie es kann, keine Kontrolle über svn, nur man wöchentlich Stunden auf Projekte/Admin/was so immer buchen muss, das wird kontrolliert. Aber ab 1.10. gehen alle gleichzeitig ins Büro, weil vorgeschriebene Maßnahmen von der Regierung aufgehoben wurden. Schade.
Beitrag #6810856 wurde von einem Moderator gelöscht.
hassan schrieb: > Der Chef überprüfte das dann auch anhand der > Commits oder Jira Issues. Ganz unabhängig vom Homeoffice, dein Chef ist ein A... Schau dich nach einem besseren Job um. > Jedenfalls, so ein Meeting kann man ja > aber jeden Tag im Prinzip zwei Meetings > abhalten fand ich irgendwie zu übertrieben. Da würde es mich mal > interessieren, wie es bei euch so ist. Siehe unten. > Interessant vor allem bei > Junior-Entwicklern, denn ich denke mal, dass das bei Seniors eher nicht > gemacht wird (aber Input ist natürlich von jedem Willkommen :) ). Bei uns gilt das für alle. Einzelkämpfer kann ich nicht gebrauchen. Da mein Team über drei Kontinente und noch mehr Standorte verteilt ist ist fast alles wie vorm Homeoffice: Wie zuvor jeden Tag zwei Handover-Video-Meetings. Eins am Morgen, eins am Nachmittag. Zeitbedarf je Meeting für den offiziellen Teil maximal 30 Minuten, praktisch im Durchschnitt 20 Minuten. Kein Gelaber im offiziellen Teil, sonst gibt es virtuell was auf die Finger. Nur Fakten und was die anderen Teammitglieder wissen müssen um nicht auf die Schnauze zu fallen. Wie zuvor wird dabei entspannt Kaffee geschlürft und je nach lokaler Zeit der ein oder andere Snack vertilgt. Größter Unterschied ist, dass die lokalen Gruppen nicht mehr gemeinsam in einem Meetingraum sitzen. Ein anderer Unterschied ist, dass die Leute nach dem offiziellen Meeting-Teil jetzt häufig weiter im Handover-Meeting rumhängen und Smalltalk machen. Das war vorher schon so, aber bei weitem nicht so häufig. Wie vorher erfolgt die Fortschrittsverfolgung separat in Jira :-(. Wie zuvor gibt es alle zwei Wochen ein separates Fortschritt- und Planungsmeeting per Video zu wechselnden Zeiten. Abweichungen vom Plan melde ich wie zuvor nach oben. Wenn denen was nicht passt haben sie Pech gehabt. Druck machen geht allen am Arsch vorbei und wird daher nur sehr selten versucht. Wie vorher hängen Leute, die eng zusammen arbeiten, den ganzen Tag in eigenen Channeln mit Chat und bei Bedarf Video-Meetings (mit Screen-Sharing) rum. Das war zuvor schon so, weil nicht einmal alle Leute an einem Standort direkt zusammen sitzen.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Hat er denn Anlass dazu, so misstrauisch gegenüber seinen >> Mitarbeitern zu sein? > > Warum? Das ist doch bei Handwerkern so üblich. Wieso? Als Handwerker bist du oft auch alleine unterwegs und da kontrolliert keiner. Und falls du mal in der Gruppe arbeitest ist der Chef deshalb auch nicht jeden Tag da.
Reinhard S. schrieb: > Wieso? Als Handwerker bist du oft auch alleine unterwegs und da > kontrolliert keiner. So so, du kannst da machen was du willst u. so lange wie du willst? Da buddelst du in der Pampa doch nicht etwa nur ein Loch ... Also als HW sind Kd-Einsätze mit Arbeitsbeginn Antritt auf der Bau-/Projekt-stelle mit Pausen u. Ende mit Protokoll /Bericht u. US vom Kd. die Regel? Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Hat er denn Anlass dazu, so misstrauisch gegenüber seinen >> Mitarbeitern zu sein? > > Warum? Das ist doch bei Handwerkern so üblich. Der übliche Scherz über die Handwerker, die i.d.R. nach erbrachter A-Zeit bezahlt werden.
Ist bei uns ähnlich. Jeden Tag eine Abteilungs-TelCo in der jeder erzählt, was er am Vortag geschafft hat und was er sich für den Tag vorgenommen hat. Angesetzt sind 15min, manche machen aber so tolle Arbeit, dass das Telefonat I.d.R. 30 Minuten dauert. Dazu kommen pro Projekt zwei StandUp Meetings pro Woche, was von den meisten zum Storytelling benutzt wird. Micromanagement trifft es ganz gut. Agil ist bei uns auch nicht wirklich verstanden bzw. umgesetzt und eher ein Tool um kleinste Arbeitspakete zu planen und tracken. Gegen Sprint Ende wird dann wie verrückt Arbeit protokolliert damit das BurnDown chart passt. Langsam wundern sich alle, warum kein wirklicher Output mehr da ist und die Projekte so lange dauern. Totaler Irrsinn! Sagen wir mal so, Bewerbungsunterlagen sind auf Stand!
Ich mach was ich will. Der Chef wird weg gemutet wenn er nervt. Was will er machen. Ist ja weit weg.
Ja schrieb: > Ich mach was ich will. Der Chef wird weg gemutet wenn er nervt. > Was will er machen. Ist ja weit weg. Der steigt in den Wagen und prüft deine Leistung im Homeoffice, solltest Du nicht bestehen. Dann heißt es ab in die Firma zur Probezeit!! Am Ende werde ausgewählte Prüfungen des Grundstudiums abgelegt!!! Und dann heißt es ganz schnell ausgeprüft!!! Dann gibt es auch kein Arbeitslosengeld, da Prüfung verkakkkt! Tja das war es dann wohl mit dem auf Kosten der arbeitenden Allgemeinheit leben!
Bei mir gibt es keine Prüfung der Arbeitsleistung. Die Aufgaben sind auch zu komplex bzw. vielfältig als das jemand fachlich leisten könnte. Mit meinem disziplinarischen Vorgesetzten spreche ich über die tägliche Arbeit praktisch nie. Wenn ich einen Tag im HO mal nur chillen würde, würde es keiner merken solange ich in Teams halbwegs aktiv auf Anfragen/Anrufe eingehe ;-)
Bei uns gibt es auch keine direkten Kontrollen, aber man sieht am Gesamtfortschritt, dass die Homeoffice Zeit, wenn sie für die dann sinnvollen Arbeiten genutzt wird, sehr effektiv ist und ich zumindest, schneller mit manchen Aufgaben fertig werde wenn ich diese im homeoffice erledige. Das betrifft das Layout von Schaltungen als auch die Dokumentationserstellung. Inbetriebnahme und Fehlersuche indes sind im Homeoffice mangels Equipment eher problematisch ebenso die Schaltungserstellung, da man hier doch den ein oder anderen Impuls bekommt, wenn man direkt mit den Kollegen zusammenarbeitet. Aber im Homeoffice ist man eben nicht sofort und direkt erreichbar, das macht es leichter längere Zeit durchgehend konzentriert zu arbeiten als dies im Großraumbüro möglich ist wo mehr oder weniger reger Publikumsverkehr besteht. Selbst Gespräche am Nachbartisch lenken einen ab. Klar gibt es da auch Mittel dagegen, wie Kopfhörer und Musik, aber das funktioniert bei mir nur bei den Kreativen Arbeiten, wie dem Layouten, aber nicht bei der Dokumentationserstellung, da brauche ich persönlich Ruhe. Dementsprechend ist es auch nicht sinnvoll, 100% im Homeoffice zu sein. Momentan sind es ca. 40%, sprich 2 von 5 Tagen. Kann aber auch Variieren, zwischen 1 und 3 Tagen Pro Woche ist effektiv, danach wird's im Homeoffice auch ineffizient.
So mein grober Tagesablauf: 6:00 Uhr Aufstehen, 1 Liter Wasser trinken mit etwas Salz und Limette 6:10 Uhr 8000 bis 10000 Schritte gehen 8:10 Gutes Frühstück: 3 Rühreier mit Vollkorntoast oder Proteinshake mit Oats 9:00 Uhr Arbeiten 13:00 Uhr Eine Stunde Pause, 15 Minuten Lernen neuer Sachen + Mittagessen 13:00 Uhr: Arbeiten 18:00 Uhr: Workout (Krafttraining) 20:00 Uhr Post Workout Meal 21:00 Ziele visualisieren. Wo will ich bald sein? 22:00 Uhr Chillen und Schlafen Ich versuche mich jeden Tag zu verbessern und die Beste Version von mir selbst zu werden.
David D. schrieb: > Ich versuche mich jeden Tag zu verbessern und die Beste Version von mir > selbst zu werden. m) m) m)
Senf D. schrieb: > Das, was du beschreibst mit zwei täglichen Statusmeetings, ist aus > meiner Sicht schon extremer Kontrollwahn und Micromanagement von deinem > Chef. Das sehe ich ähnlich. Wenn man mal schaut, daß in Meetings meistens 4-6 Entwickler drinhängen, von denen nur einer berichtet und die anderen Däumchen drehen, ist das hochgradig ineffizient. Ich weiß aber von einem Kollegen in einer japanischen Firma in Deutschland und einer, die viele Inder beschäfttig, daß das normal ist 100% getracked zu werden. Wie effizient man dabei arbeitet, ist eine andere Sache. Da muss man eben entspannt bleiben und sich durch die Kommunikation entsprechend gestalteter Termine Luft verschaffen. Da Viele dazu nicht den Mumm haben, läuft es auf Entschuldigungen hinaus, warum die Arbeit nicht fertig ist. Ergebnis: Jeder sucht die Fehler bei anderen, investiert die Zeit nur, um sich zu verteidigen und den Laden sauber zu halten, niemand bietet anderen Hilfe an, weil er sonst seine Arbeit nicht schafft, alle drücken sich um komplexe Arbeiten. Das Ziel der Fertigstellung und der vollständigen Funktion gerät aus dem Blickfeld. So eine Arbeitsmoral taugt nur bei Umsetzern, die Standard machen, also Fabrikarbeiter, die am Band immer dieselbe Menge an Kabeln einbauen. Für denkende Tätigkeiten ist das kontraprodutiv.
David D. schrieb: > Ich versuche mich jeden Tag zu verbessern und die Beste Version von mir > selbst zu werden. In der Annahme, daß das stimmt, rate ich dir mal etwas: Die Eier am Morgen und der Proteinshake sind vollkommen für die Katz, wenn du nicht VORHER oder kurz danach das Krafttraining machst. Die ganzen Proteine verpuffen in deinem Körper belasten nur die Nieren, werden rasch zu Amoniak umgebaut, zudem belastet es die Leber. Das Post Workout Meal kommt viel zu spät. Bis die erste Menge durch den Magen und den Darm kommt, ist der Hauptanteil der Proteinsynthese schon durch! Du solltest Dir mal ein gutes Buch kaufen, wie man trainiert. 10.000 Schritte laufen macht man auch nicht als Extra-Einheit, sondern während des Tages, nach dem Mittagessen und dem AbendEssen. Man macht das auch nicht jeden Tag - vor allem Kraftraining nicht. Abends sollte man nicht viel Essen, um den Körper nachts und vormittags in die reinigende Autophagie zu schicken. Krafttraining mit Proteinunterstützung gezielt 3x die Woche, dafür richtig (hart, Pause, mittel, Pause, weich, 2x Pause) und vor dem Training den Shake+Kreatin, nach dem Trainung Casein und andere langsam verdauliche Proteine. Das Krafttrainung auch besser vormittags. Ich mache es während ich die mails lese und beantworte. Heben, Lesen im Wechsel. Dauert 1-2h. An den Nicht-Krafttagen sitze ich auf dem Heimtrainer und lese Spezifikationen. Gearbeitet wird von ca 9.00 bis 19.00 mit langer Mittagspause für Telefonate, Behördengänge und Besorgungen, private mails oder Surfen im Netz. Da läuft dann parallel eine Synthese.
Hans_Dampf schrieb: > Jeden Tag eine Abteilungs-TelCo in der jeder erzählt, was er am Vortag > geschafft hat und was er sich für den Tag vorgenommen hat. Ist ja wie im Kindergarten wo der Azubi jeden Tag irgendwelchen belanglosen Scheiss in sein Berichtsheft schmieren muss.
Jemand schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wieso? Als Handwerker bist du oft auch alleine unterwegs und da >> kontrolliert keiner. > So so, du kannst da machen was du willst u. so lange wie du willst? So lange bzw. so kurz ich will, ja. "Machen was ich will" nur bedingt, wenn der Auftrag nicht fertig wird kommen schon blöde Fragen ;) > Also als HW sind Kd-Einsätze mit Arbeitsbeginn Antritt auf der > Bau-/Projekt-stelle mit Pausen u. Ende mit Protokoll /Bericht u. US vom > Kd. die Regel? In was für einer Welt lebst du denn? Wer soll denn unterschreiben, wenn ich irgendwo in der Pampa meine Muffe baue oder einen Mobilfunkmast anschließe? Der Planer, der 100km entfernt sitzt? Der Bauleiter des Auftraggebers, mit dem ich nichts zu tun habe? Die Zeiten, die ich dafür aufschreibe, sind im Regelfall auch irrelevant. Bestenfalls bei kleineren Kunden mit "Zuruf"-Aufträgen sind da die Zeiten interessant und da wird dann auch die Unterschrift wichtig. Aber mit den Kunden ist man auch per du und da läuft das auch entspannt.
Morgens bisschen surfen und telefonieren dann früher mittag mit Weißwurstfrühstück und den Kollegen. Ein zwei Weissbier und danach gleiten wir langsam in den wohlverdienten Feierabend. Wenn Berg Kirchweih ist schaffen wir dieses stressige Pensum natürlich nur teilweise.
Siemensianer schrieb: > Morgens bisschen surfen und telefonieren dann früher mittag mit > Weißwurstfrühstück und den Kollegen. Ein zwei Weissbier und danach > gleiten wir langsam in den wohlverdienten Feierabend. > Wenn Berg Kirchweih ist schaffen wir dieses stressige Pensum natürlich > nur teilweise. Davon habe ich auch schon gehört, dass es bei Siemens in Erlangen so läuft. ;-) Allerdings beschreibt das wohl eher die Vor-Corona-Zeit, seit 1,5 Jahren sind doch die meisten Leute im Home Office.
Man hatte man eine Mauer gebaut, diese bestehen jetzt aus Vorschriften und Entschleunien den Fortschritt. Basteln die Firmennjetzt mit arduino rum? Und verkaufen china Baukosten mit Spaghetti Code?
David D. schrieb: > 6:00 Uhr Aufstehen, 1 Liter Wasser trinken mit etwas Salz und Limette > 6:10 Uhr 8000 bis 10000 Schritte gehen > 8:10 Gutes Frühstück: 3 Rühreier mit Vollkorntoast oder Proteinshake mit > Oats > 9:00 Uhr Arbeiten > 13:00 Uhr Eine Stunde Pause, 15 Minuten Lernen neuer Sachen + > Mittagessen > 13:00 Uhr: Arbeiten > 18:00 Uhr: Workout (Krafttraining) > 20:00 Uhr Post Workout Meal > 21:00 Ziele visualisieren. Wo will ich bald sein? > 22:00 Uhr Chillen und Schlafen Was für ein beschissenes Leben. Voodoopriester schrieb: > Ist ja wie im Kindergarten wo der Azubi jeden Tag irgendwelchen > belanglosen Scheiss in sein Berichtsheft schmieren muss. Das berühmte tägliche Standup. Mich interessiert nicht die Bohne, was die Kollegen für den Tag geplant haben oder gestern geschafft haben. De facto ist das zum Großteil nur ein Kontroll- und Überwachungsmechanismus.
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > Was für ein beschissenes Leben. Haha, genau das habe ich mir auch gedacht als ich es las. 😅 Aber jeder, wie er mag...
David D. schrieb: > So mein grober Tagesablauf: > > 6:00 Uhr Aufstehen, 1 Liter Wasser trinken mit etwas Salz und Limette > 6:10 Uhr 8000 bis 10000 Schritte gehen > 8:10 Gutes Frühstück: 3 Rühreier mit Vollkorntoast oder Proteinshake mit > Oats > 9:00 Uhr Arbeiten > 13:00 Uhr Eine Stunde Pause, 15 Minuten Lernen neuer Sachen + > Mittagessen > 13:00 Uhr: Arbeiten > 18:00 Uhr: Workout (Krafttraining) > 20:00 Uhr Post Workout Meal > 21:00 Ziele visualisieren. Wo will ich bald sein? > 22:00 Uhr Chillen und Schlafen Hört sich nach einer milden Form von Autismus an.
Anstatt etwas beizutragen müsst ihr drauf rum hacken? Klar das es anderen nicht gefällt wie jemand lebt, aber das ist nicht euer Problem. Bei euren Charakter wäre es für mich auch ein beschissenes Leben. SCNR
Rainer S. schrieb: > Anstatt etwas beizutragen müsst ihr drauf rum hacken? Ein ehrliches Feedback ist kein "drauf rum hacken", sondern in der Tat ein Beitrag. Ein Internetforum dient insbesondere dem Austausch von verschiedenen Erfahrungen, Meinungen und Standpunkten.
Rainer S. schrieb: > Anstatt etwas beizutragen müsst ihr drauf rum hacken? Klar das es > anderen nicht gefällt wie jemand lebt, aber das ist nicht euer Problem. > Bei euren Charakter wäre es für mich auch ein beschissenes Leben. Nein. Einfach ... nein 🤣. Wer so ein Unsinn von sich gibt muss damit rechnen, dass man sich drüber lustig macht (zu Recht).
>> Mittagessen >> 13:00 Uhr: Arbeiten >> 18:00 Uhr: Workout (Krafttraining) >> 20:00 Uhr Post Workout Meal >> 21:00 Ziele visualisieren. Wo will ich bald sein? >> 22:00 Uhr Chillen und Schlafen > > Hört sich nach einer milden Form von Autismus an. Mag sein. Ich brauche das einfach. Wenn ich Sonntags ausschlafe, ist mein ganzer Tagesablauf hinüber. Ich habe schon überlegt in den 5 Uhr Club zu gehen, um noch besser zu werden.
David D. schrieb: > Mag sein. Ich brauche das einfach. Wenn ich Sonntags ausschlafe, ist > mein ganzer Tagesablauf hinüber. Wenn ich Sonntags nicht ausschlafe, ist mein ganzer Tagesablauf hinüber.
So mein grober österr./bayrischer Tagesablauf Konzern IT: 8:00 Uhr aufstehen, Weisswurst, Bierdusche 9:00 Arbeitsbeginn Konzern IT, remote 10:00 lästige Mails (zuviele Mails gelesen und beantwortet) 11:00 nervige Team/ Projekt Meetings 12:00 Arbeit an Analyse, Architektur 13:00 Mittagspause, (kleines) Bierchen 14:00 unnütze Meetings 16:00 Arbeit an Implementierung, Strukturierung u. Priorisierung Arbeitsaufträge, Delegieren an externe Mitarbeiter, Mails, etc. 17:00 Feierabend Ab 17:00: See, Schwimmen, Grillen, Segeln, Mountainbike, oder Bierchen Im klassischen Sinne, ein 9-5 Job ;-) klausi
Mein Tagesablauf an 5 Tagen die Woche: - 6 Uhr aufstehen - 7 Uhr zum Bäcker - Dann bis 21 Uhr irgendwas machen, worauf ich gerade Bock habe - Um 22 bis 23 Uhr ins Bett
:
Bearbeitet durch User
7:30 Rechner an 7:31 Telefonumleitung an 7:32 Software in Endlosschleife kompilieren lassen, dabei gelegentlich die Maus etwas bewegen ggf. Anrufe annehmen 12:00 Mittagspause 12:45 Mittagspause Ende 12:46 Software in Endlosschleife kompilieren lassen, dabei gelegentlich die Maus etwas bewegen und ggf. Anrufe annehmen 15:15 Telefonumleitung aus 15:15 Rechner aus
Ben S. schrieb: > Mein Tagesablauf an 5 Tagen die Woche: Und an den 2 Tagen wo ich arbeite: - 6 Uhr aufstehen - 7:30 Uhr im Büro angekommen (mit Rad gefahren) - Dann wie wild bis 16 Uhr "arbeiten" proggen Code-Monkey etc. - Pünktlich um 16 Uhr BLeistift fallen lassen und nach Hause - Dann irgendwas machen, worauf ich gerade Bock habe - Um 22 Uhr ins Bett
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > 6 Uhr aufstehen Eindeutig Lärche! Ben S. schrieb: > Um 22 Uhr ins Bett So früh krieg ich kein Auge zu!
@TO Ehe man über die Struktur eines "HomeOffice" (Homeoffice oder Home-Office) diskutiert, sollte zunächst das Eingangsposting sinnvoll struktuiert werden! Durch das Einfügen von Leerzeilen wird das Ganze übersichtlicher, besser lesbar und wirkt nicht mehr wie ein schlampig hingerotzter Klumpen Dreck. ;-) btw gang und gäbe
8:00 der Wecker klingelt, meist schon vorher wach. 8:02 Rechner aus dem Ruhezustand und prüfen, ob es irgendwo brennt 8:05 Kaffee und mal private Social Media kram checken. 8:10 mit den Kollegen belangloses Zeug labern bis die Dailies anfangen 9:00 erstes Daily, dann weekly, dann Statusmeetings 10:00 irgenwas arbeiten. Unterbrochen von diversen Kollegen, die alle irgendwas wollen 11:45 Mittagessen vorbereiten 13:00 nächstes Meetingrunde beginnt 15:00 Nachmittagstief erreich, aber noch lang kein Feierabend 17:00 sollte langsam Feierabend machen. Gehe mal raus in den Garten 18:00 wieder zurück am Rechner. Noch mal in einer halben Stunde mehr schaffen als den ganzen Tag über 19:00 Sport und dann Abendessen 20:00 irgendwelche K-Dramas schauen bis 2 Uhr morgens
Leute, wenn man schon Homeoffice macht, dann doch ganz sicher nicht von 8:00 bis 18:00 ... ihr macht etwas falsch. Habt ihr auch noch ein Leben jenseits der Arbeit?
Ben S. schrieb: > Leute, wenn man schon Homeoffice macht, dann doch ganz sicher > nicht von > 8:00 bis 18:00 ... ihr macht etwas falsch. Habt ihr auch noch ein Leben > jenseits der Arbeit? wie beschrieben, ich machs von 9-17. wie wäre deine Zeiteinteilung? Man kann ja auch mal gegen 15h aufhören.. und bei schönem Wetter zum See.. Hab bemerkt dass ich am NM lieber früher aufhöre z.B. 5 Uhr und dafür später z.B. 20, 21 Uhr etc. wieder etwas arbeite (dann ist Ruhe mit Tel., Mails usw. und man kann sich ganz gut konzentrieren).
klausi schrieb: > wie beschrieben, ich machs von 9-17. wie wäre deine Zeiteinteilung? > Man kann ja auch mal gegen 15h aufhören.. und bei schönem Wetter zum > See.. Einfach so tun als ob ...
Ben S. schrieb: > Einfach so tun als ob ... da frage ich mich doch, wie lange das gut geht bis es auffällt. Ich gammle auch mal 1-2 Stunden ab, generell nichts zu tun geht aber nicht wirklich gut. Sonst ist es halt schnell wieder vorbei mit der neu gewonnenen Freiheit. nur wenn mein Chef sich drauf verlassen kann, dass ich die Arbeit auch im HO fertig bekomme bzw. teilweise sogar effizienter bin, da ich weniger abgelenkt werde, kann ich mich darauf verlassen längerfristig HO machen zu können, auch gegen den Widerstand meiner Kollegen, die dieses Privileg nicht nutzen und dementsprechend bei mir kritisch beäugen und teilweise generell dagegen sind. Einfach aus dem Grund, dass ich eben nicht sofort instantan ein Gatter tauschen oder einen Fädeldraht anlöten kann wenn ich im HO bin und sie dann eben einen Tag warten müssen. Aber so langsam gewöhnen sie sich dran.
Christian B. schrieb: > Sonst ist es halt schnell wieder vorbei mit der neu > gewonnenen Freiheit. Freiheit? Du bist zu Hause(!), bist aber nicht frei. Wie paradox. Daher gibts bei mir auch kein Homeoffice. Zu Hause = Arbeit freie Zone. Telefon aus. Keine E-Mails. Nix. Ich radel gleich ins Büro, 15 Minuten - die Arbeit bleibt dort, wo sie hingehört.
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > Freiheit? Du bist zu Hause(!), bist aber nicht frei. Wie paradox. Ich bin freier als wenn ich auf Arbeit fahren würde bzw. hab mehr vom Tag. Erstens gilt die Kernarbeitszeit im HO nicht. D.h. ich muss nicht bis 15Uhr am Rechner sitzen. (oder ab um 9, je nachdem wie man gestrickt ist) ich spare mir 2h Pendelei = 2h mehr Freizeit. Klar, das ist mein Persönliches Problem ich kann ja auch näher am Wohnort arbeiten. Habe ich einen Termin während der "Arbeitszeit" kann ich diesen normalerweise problemlos nutzen, das bringt mir mehr Freiheit in der Aufteilung des Tages. Ich persönlich bin dadurch freier, aber ich will das nicht 5 Tage die Woche machen, das würde dann vermutlich schnell nicht mehr effizient sein. Deshalb passen die 40% HO für mich recht gut.
Christian B. schrieb: > Ich bin freier als wenn ich auf Arbeit fahren würde bzw. hab mehr vom > Tag. Deshalb gibt es nicht wenige Arbeitgeber, die mehr Einsatz im HO erwarten. Christian B. schrieb: > Erstens gilt die Kernarbeitszeit im HO nicht. D.h. ich muss nicht > bis 15Uhr am Rechner sitzen. Ne, dann verteilst du die Arbeit schön über den ganzen Tag und kommst davon im Grunde gar nicht mehr weg. "Ach, ich muss heute Abend noch zwei Stunden gutmachen ... wir können den Film leider nicht gucken, Schatz!" Christian B. schrieb: > ich spare mir 2h Pendelei = 2h mehr Freizeit. Christian B. schrieb: > Habe > ich einen Termin während der "Arbeitszeit" kann ich diesen normalerweise > problemlos nutzen Wie gesagt. Wenn ich einen Termin während meiner ARbeitszeit habe, darf ich da in der Regel einfach so hin. Häng ich dann halt im Büro hinten dran oder wird geschenkt.
Ben S. schrieb: > Wie gesagt. Wenn ich einen Termin während meiner ARbeitszeit habe, darf > ich da in der Regel einfach so hin. Häng ich dann halt im Büro hinten > dran oder wird geschenkt. Prinzipiell ist das bei uns auch kein Problem. Aber wenn ich da noch 2h Fahrzeit hin und zurück dran hänge wird ein 10minuten Termin auf einem Amt plötzlich ein Problem, sodass man lieber einen Tag frei nimmt. Oder man legt ihn auf einen HO tag und hat nur die Fahrzeit von der Wohnung zum amt, das sind dann maximal 45 min in beide Richtungen. Ben S. schrieb: > Ne, dann verteilst du die Arbeit schön über den ganzen Tag und kommst > davon im Grunde gar nicht mehr weg. "Ach, ich muss heute Abend noch zwei > Stunden gutmachen ... wir können den Film leider nicht gucken, Schatz!" Das kann man so machen. Ich fange eher 5:15 an, (wenn ich sowieso aufstehe, da ich normalerweise 5:25 Richtung Arbeitsstelle aufbreche) und bin dann schon gegen Mittag fertig mit der Arbeit. Da ich die Zeit im Outlook mit pflege, wissen meine Kollegen auch sofort, ob sie mich erreichen können oder nicht. Das funktioniert erstaunlich gut und ich werde sehr selten außerhalb dieser Zeiten angerufen. Das kommt im Schnitt 1 mal innerhalb von 2 Monaten vor.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich keine wirkliche Trennung im Homeoffice zwischen Arbeit und Freizeit. Oft ist es ein Motivationsproblem, aber dann holt man es später irgendwann nach. Kocht Mittags länger oder geht mal raus wenn es hell ist. Dafür dann spätabends noch mal was coden. Buchen muss ich meine Zeiten auch, was gar nicht so einfach ist. Daher mache ich immer die obligatorische Standardbuchung, ohne Plus oder Minusstunden. Sitze ja jetzt auch wieder privat hier statt irgendwas zu programmieren, da gleich das nächste Meeting ansteht und es sich nicht lohnt, die paar Minuten sich noch in den Sachverhalt einzuarbeiten, eher man wieder raus muss. Die Alternative wäre bei uns wieder zurück ins Großraumbüro. Das fand ich vorher schon furchtbar, da ich mich leicht ablenken lasse und immer jemand am Telefonieren oder Labern ist. Die aktuelle Regelung, dass man zu 30% wieder ins Büro kann, ist auch Murks, da dann alle, die im Büro sind den ganzen Tag mit den Kolleg:Innen im Homeoffice telefonieren bzw. in Meetings stecken. Das könnte man auch zu Hause machen
Tägliche Statustelcos führen wir auch durch, allerdings sind das 15 Minuten am Morgen die weniger zur Kontrolle als zur Kommunikation dienen. Häufig ergeben sich dadurch tiefergehende Folgediskussionen.
Was macht ihr eigentlich im HomeOffice, wenn es mal nichts zu tun gibt und ihr keine Stunden abbummeln könnt?
David D. schrieb: > Was macht ihr eigentlich im HomeOffice, wenn es mal nichts zu tun > gibt > und ihr keine Stunden abbummeln könnt? Für diese Fälle befindet sich auf meinem Schreibtisch auch noch ein weiterer Bildschirm mit sehr interessanten Inhalten.
Ant Wort schrieb: > Tägliche Statustelcos führen wir auch durch, allerdings sind das > 15 Minuten am Morgen die weniger zur Kontrolle als zur Kommunikation > dienen. Häufig ergeben sich dadurch tiefergehende Folgediskussionen. Sehe ich auch so. Standups sind nach Agile Philosophie kein Status- oder Kontrollmeeting, sondern sollen dem Team zum schnellen Austausch von Sachverhalten dienen, längere/tiefergehende Diskussionen haben da aber nix verloren, da macht man ein eigenes Meeting. Nach Scrum ist da nicht mal der Chef dabei sondern nur das Team. Und Scrum noch ernster genommen, gibts da keinen Chef mehr sondern nur Product Owner und Scrum Master. Scrum Master muss auch nicht dabei sein, kann aber als Facilitator. Für ihn ist nur wichtig, dass er sicherstellen muss, dass das Meeting stattfindet. Weich W. schrieb: > Für diese Fälle befindet sich auf meinem Schreibtisch auch noch ein > weiterer Bildschirm mit sehr interessanten Inhalten. Aha, wohl auch noch über einen separaten PC und Internetleitung angeschlossen. Mit Firmenlaptop bist du über VPN drin. Glaube aber nicht dass du für die "sehr interessanten Inhalte" bezahlt wirst ? ;-) klausi
Als "Standups" noch "gemeinsame Kaffeepause" hießen hat das auch schon 20 Jahre vor Scrum funktioniert, auch ohne dass man das in irgendwelche hippe neue Namen kleiden muss.
Udo S. schrieb: > Als "Standups" noch "gemeinsame Kaffeepause" hießen hat das auch > schon > 20 Jahre vor Scrum funktioniert, auch ohne dass man das in irgendwelche > hippe neue Namen kleiden muss. Heute ist ja auch jeder ein Manager 🤣
gibt eigentlich immer genug zu tun. Meist mehr als man in der regulären Zeit schaffen kann, sodass man in den dummen Labermeetings eben die Tasks runtercodiert und nur mit einem halben Ohr zuhört
Nurso schrieb: > gibt eigentlich immer genug zu tun. Meist mehr als man in der > regulären > Zeit schaffen kann, sodass man in den dummen Labermeetings eben die > Tasks runtercodiert und nur mit einem halben Ohr zuhört Hallo Nurso, da ich auch eine Funktion als Scrummaster habe, würde mich dein Feedback mal im Detail interessieren. Warum sind sie für dich eine Zeitverschwendung? Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Nehme mal an, dass dich was andere labern, deswegen nicht interessiert, da du davon nicht profitieren kannst und es dich nicht weiterbringt. Ergo hast du und die anderen eine evtl. geringe Schnittmenge in der Komplexität der Programmieraufträge bzw. Tasks mit anderen "Codern". Oder du bist schon länger in der Firma, erfahren, kennst alle Abläufe und es bringt dir persönlich nichts, andere zu schulen, da du selbst an Zeit verlierst für deine Tasks. Arbeitet ihr als Team an der gleichen Software d.h. Produkt? Wenn nicht, dann seid ihr evtl. willkürlich als Team zusammengewürfelt worden, ohne gemeinsame Tasks, Vision oder Ziel - oder einfach - kein gemeinsames Produkt, oder jeder arbeitet für sich. Damit kommt auch kein Austausch zustande. Dazu kommt dann noch schlechtes Betriebsklima, dann ist dementsprechend die Stimmung. Wie ich oft sage, ein Team ist manchmal nur eine Gruppe von Personen, die unter einer Organisationseinheit zusammenarbeiten muss. Wenn doch, und ihr arbeitet am gleichen Produkt / Software, setzt ihr auch "agile Methoden" oder projektbasierte Methoden (Wasserfall etc.) ein? Setzt ihr ev. Scrum o.ä. ein und dir bringt das nichts? Dann kann dies auf ein unternehmenspolitisches Problem hindeuten: "Scheinagilität" (mal googlen bitte). Es wird vom Unternehmen quasi ein Schein nach aussen gegeben, dass man super agil, modern und divers ist. Im Innern arbeitet man noch nach alten Strukturen. Deswegen sind dort alle agilen Methoden nahezu für die Katz und du spielst Hampelmann in einem Zirkus nie gesehener Abläufe um den diversen Haufen zusammenzubringen. Aber Manager, agile Coaches usw. denen ihre Positionen sind gesichert (es gibt immer was zu tun). Drum ist das auch naheliegend, dass dich das nicht interessiert. Naja, dein Desinteresse kann an vielem liegen. Auch an nicht genug herausfordernder Arbeit, wenn du schon erwähnst "runtercodieren" - da braucht es dann nur minimal Austausch, da schon alles fix vorgegeben ist. Wie oft habt ihr die Meetings? Mehr als 3x die Woche oder Standup jeden Tag? Ist der Chef anwesend in den Standups? Worüber wird geredet? Dauern die Standups länger als 15 min? Schweifen die Diskussionen sinnlos aus? klausi
Das Ende des Homeoffice naht – die Unternehmen wollen das Büro zurück https://www.welt.de/wirtschaft/article233734694/Das-Ende-des-Homeoffice-naht-die-Unternehmen-wollen-das-Buero-zurueck.html Bald heißt es für euch also wieder ab ins miefige Büro und den täglichen Dauerstau.
Und inzwischen rudern immer mehr Arbeitgeber zurück vom Homeoffice und holen ihre Schäfchen zurück ins Büro.
:
Bearbeitet durch User
..Ja leider! Die haben nicht begriffen, dass Homeoffice ein Win Win Win ist.. Für Mensch, Firma, Umwelt.. wenigstens 2 Tage / Woche wäre schon sinnvoll (Pendel km einsparen etc.)
F. B. schrieb: > Bald heißt es für euch also wieder ab ins miefige Büro und den täglichen > Dauerstau. Das macht mir gar nichts aus, im Büro ist es doch sowieso am schönsten. Ich habe meine Kollegen sehr vermisst. HomeOffice gibt es doch sowieso nur bei diesen neumodischen, schlecht zahlenden Klitschen!
QWERTZ schrieb: > Das macht mir gar nichts aus, im Büro ist es doch sowieso am schönsten. Unsinn. Zu Hause ist es natürlich in der Regel angenehmer zu arbeiten, es sei denn, es stehen Workshops oder umfangreiche Konzeptdiskussionen auf dem Programm, das funktioniert besser mit persönlichem Kontakt. > Ich habe meine Kollegen sehr vermisst. Das kann ich zumindest teilweise nachvollziehen. 100% Home Office ist auf Dauer nicht das Gelbe vom Ei, die Bindung im Team wird immer geringer. Ab und an sollte man sich wirklich noch persönlich in die Augen sehen. QWERTZ schrieb: > HomeOffice gibt es doch sowieso nur bei diesen neumodischen, schlecht > zahlenden Klitschen! Was ist an Klitschen neumodisch? Kleine, meist inhabergeführte Unternehmen, gibt es seit Ewigkeiten. Die behandeln ihre Mitarbeiter gerne wie ihre Leibeigenen, ausgerechnet da gibt es die wenigsten Benefits und die größte Gängelung vom Chef. Home Office verbietet sich da meistens von selbst, weil der Chef viel zu misstrauisch ist; der ist nämlich der Meinung, dass der Mitarbeiter zu Hause sowieso nur faulenzt.
F. B. schrieb: > Das Ende des Homeoffice naht – die Unternehmen wollen das Büro zurück > > https://www.welt.de/wirtschaft/article233734694/Das-Ende-des-Homeoffice-naht-die-Unternehmen-wollen-das-Buero-zurueck.html > > Bald heißt es für euch also wieder ab ins miefige Büro und den täglichen > Dauerstau. Du hast ein Welt-Plus abo? Hast du das wirklich??? :D XD
Senf D. schrieb: > Was ist an Klitschen neumodisch? Kleine, meist inhabergeführte > Unternehmen, gibt es seit Ewigkeiten. Die behandeln ihre Mitarbeiter > gerne wie ihre Leibeigenen, ausgerechnet da gibt es die wenigsten > Benefits und die größte Gängelung vom Chef. Oder auch große Vorteile, weil die Firma abhängig ist von einem Mitarbeiter. > Home Office verbietet sich > da meistens von selbst, weil der Chef viel zu misstrauisch ist; der ist > nämlich der Meinung, dass der Mitarbeiter zu Hause sowieso nur faulenzt. Das Argument höre ich aber auch aus Konzernen...
Reinhard S. schrieb: >> Home Office verbietet sich >> da meistens von selbst, weil der Chef viel zu misstrauisch ist; der ist >> nämlich der Meinung, dass der Mitarbeiter zu Hause sowieso nur faulenzt. > > Das Argument höre ich aber auch aus Konzernen... Da gibt es aber eine Betriebsvereinbarung, auf die sich jeder Mitarbeiter berufen kann, und fertig.
Senf D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >>> Home Office verbietet sich >>> da meistens von selbst, weil der Chef viel zu misstrauisch ist; der ist >>> nämlich der Meinung, dass der Mitarbeiter zu Hause sowieso nur faulenzt. >> >> Das Argument höre ich aber auch aus Konzernen... > > Da gibt es aber eine Betriebsvereinbarung, auf die sich jeder > Mitarbeiter berufen kann, und fertig. Echt? Wäre mir für meinen Konzern (bzw. meine Konzerntochter) neu.
Reinhard S. schrieb: >> Da gibt es aber eine Betriebsvereinbarung, auf die sich jeder >> Mitarbeiter berufen kann, und fertig. > > Echt? Wäre mir für meinen Konzern (bzw. meine Konzerntochter) neu. Ja, das ist durchaus üblich, dass der Homeoffice-Umfang in einer Konzernbetriebsvereinbarung geregelt ist und der Vorgesetzte nur mit triftigem Grund drüber hinweg kann.
Nebenbei: Bei Porsche sind künftig bis zu 12 Tage pro Monat Homeoffice möglich: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/arbeitswelt-porsche-mitarbeiter-koennen-kuenftig-an-bis-zu-zwoelf-tagen-im-monat-mobil-arbeiten/27195824.html?ticket=ST-2768899-pFPJfmJyS9bopv0Cnx97-ap1 Im Durchschnitt hat man etwa 18,5 Arbeitstage im Monat, also kommt man dort auf auf ein ganz gutes Verhältnis, wobei mir ein Bürotag in der Woche am liebsten wäre.
Shorty schrieb: > Im Durchschnitt hat man etwa 18,5 Arbeitstage im Monat, also kommt man > dort auf auf ein ganz gutes Verhältnis, wobei mir ein Bürotag in der > Woche am liebsten wäre. Pro Woche gesehen, finde ich min. 2 Bürotage ganz gut. Wir haben oft mehrere Projekte gleichzeitig und bringen daraus die Changes in einen monatlichen Release für ein 24/7 Realtime System. Da gibts viele, komplexe Abhängigkeiten mit mehreren PLs, Testing, Schnittstellen usw. Ist halt eine Matrixorganisation. Freitag kann man dann z. B. gut im HO für Administration, Priorisierung & rollende Planung verbringen.
Ich werde maximal einen Tag in der Woche ins Büro zurückkehren. Warum? Ich bin zuhause wesentlich produktiver und bin hier besser ausgestattet als in den Büros. Zu Not werde ich einfach den Arbeitgeber wechseln, der komplett Remote-Work anbietet. Ich hoffe, dass das New Normal so aussehen wird.
David D. schrieb: > Ich werde maximal einen Tag in der Woche ins Büro zurückkehren. Warum? > Ich bin zuhause wesentlich produktiver und bin hier besser ausgestattet > als in den Büros. Nicht, wenn dein Chef das anders sieht. David D. schrieb: > Zu Not werde ich einfach den Arbeitgeber wechseln, der > komplett Remote-Work anbietet. Ich hoffe, dass das New Normal so > aussehen wird. Wird es nicht. Und denkst du wirklich, dass du von zu Hause aus Karriere machst 🤣? Meine Meinung: - bis 15 Minuten Anfahrtsweg: Kein generelles Recht auf Homeoffice, nur nach Absprache und in Ausnahmesituationen. - bis 45 Minuten Anfahrtsweg: Anspruch auf 2 Tage Homeoffice pro Woche. - bis 60 Minuten Anfahrtsweg: Anspruch auf 3 Tage Homeoffice pro Woche. - und jemanden der vollen Anspruch hätte würde ich erst gar nicht einstellen.
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > Wird es nicht. Und denkst du wirklich, dass du von zu Hause aus Karriere > machst 🤣? Wozu eigentlich? Noch mehr arbeiten, für ein paar Kröten mehr und sich mit dem Buzzword "Selbstverwirklichung" belügen? Wenn ein AG schlechte, oder keine Homeoficekonditionen anbietet, muss er nehmen, was übrig bleibt und er wird ein paar gute Leute verlieren. Wie nachhaltig das ist, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Mir ist absolut schleierhaft, wie man in einem Büro arbeiten kann. Ich meine wirklich arbeiten, nicht nutzlos rumsitzen mit strengem Blick. Ich hab noch nie jemanden in einem Büro arbeiten sehen. Ich pass wohl doch nicht in die Welt.
Shorty schrieb: > Wozu eigentlich? Noch mehr arbeiten, für ein paar Kröten mehr und sich > mit dem Buzzword "Selbstverwirklichung" belügen? Ja, sag das nicht mir. Ich habe kein Interesse an Karriere, aber sehr viele andere - die jetzt auch im Homeoffice rumhängen. Im Homeoffice wirst du garantiert keine Karriere machen.
Shorty schrieb: > Ben S. schrieb: > >> Wird es nicht. Und denkst du wirklich, dass du von zu Hause aus Karriere >> machst 🤣? > > Wozu eigentlich? Noch mehr arbeiten, für ein paar Kröten mehr und sich > mit dem Buzzword "Selbstverwirklichung" belügen? Vollkommen richtiger Ansatz. Am Anfang des Berufslebens sieht das noch anders aus, da ist es tatsächlich sinnvoll, zunächst die Karriereleiter hinaufzuklettern; aber wenn man erst einmal auf seiner Wunschposition angekommen ist, warum dann immer noch nach "höher, schneller, weiter" streben? Damit macht man sich nur unnötig kaputt, ich empfehle lieber ganz gemütlich seine Schäfchen ins Trockene bringen. Dort, wo das Verhältnis von persönlichem Einsatz und finanziellem Verdienst sein Optimum hat.
Ben S. schrieb: > Meine Meinung: > - bis 15 Minuten Anfahrtsweg: Kein generelles Recht auf Homeoffice, nur > nach Absprache und in Ausnahmesituationen. > - bis 45 Minuten Anfahrtsweg: Anspruch auf 2 Tage Homeoffice pro Woche. > - bis 60 Minuten Anfahrtsweg: Anspruch auf 3 Tage Homeoffice pro Woche. > - und jemanden der vollen Anspruch hätte würde ich erst gar nicht > einstellen. Willst du ernsthaft danach unterscheiden, wie weit weg jemand vom Arbeitsort wohnt? Klassische Diskriminierung und mächtig kompliziert in der Verwaltung. Und: Anfahrtsweg per Fuß, Auto, ÖPNV, Fahrrad? Ist ja alles relativ und vom persönlichen Geschmack abhängig.
Reinhard S. schrieb: > Klassische Diskriminierung und mächtig kompliziert in > der Verwaltung. Ein Blick in Google Maps genügt um das zu beurteilen. DIiskriminierung ist, jemanden aufgrund seines fehlenden Impfstatuses kein ALG zu zahlen, wie nun in Österreich praktiziert. Aber so ist das eben in einer sich entwickelnden totalitären Demokratie. Warum sollte jemand im HO arbeiten, wenn dieser 2km entfernt wohnt und für diese Strecke 10 Minuten mit dem Rad brauchen würde?
:
Bearbeitet durch User
David D. schrieb: > Ich werde maximal einen Tag in der Woche ins Büro zurückkehren. Warum? > Ich bin zuhause wesentlich produktiver und bin hier besser ausgestattet > als in den Büros. Zu Not werde ich einfach den Arbeitgeber wechseln, der > komplett Remote-Work anbietet. Bei mir exakt gleich. Ich kann es auch an Commits und geschlossenen Issues deutlich nachweisen, dass im Homeoffice mehr geht. Ins Büro geh ich nicht mehr, der Zug ist abgefahren. Senf D. schrieb: > ich empfehle lieber > ganz gemütlich seine Schäfchen ins Trockene bringen. Exakt so muss es sein. Man benötigt aber eine gewisse Zeit, bis man das kapiert hat, beim Einen schneller, beim Anderen dauert es etwas. Bei mir hat's auch etwas gedauert. Inzwischen bin ich in der Position dass mein Arbeitgeber eine gewissen Abhängigkeit hat. Klar, das hält nicht ewig, irgendwann ist es vorbei, aber die Schäfchen sind gut behütet... ;) hassan schrieb: > Das hat dann dazu geführt, > dass wir jeden morgen ein virtuelles Meeting hatten und berichten > mussten, welche Aufgaben wir für den Tag anpeilen. Gegen Feierabend kam > dann das Tagesabschluss-Meeting, wo wir berichten sollten, ob wir unser > Pensum geschafft haben. Das ist so maximal krank und kaputt, wenn da die Kohle nicht besonders gut ist, sofort beginnen einen neuen Arbeitgeber zu suchen. klausi schrieb: > da ich auch eine Funktion als Scrummaster habe, würde mich dein Feedback > mal im Detail interessieren. Warum sind sie für dich eine > Zeitverschwendung? Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Na, warum das nicht funktioniert und die Leute nebenher andere Dinge machen? Das ist wirklich ganz einfach: Das sind erzwungene Laberrunden, wo künstlich irgendwas erzählt wird wie toll, wie schlecht, wie xyz doch etwas sei. Interessiert einfach nicht. Das hat auch (fast) nix mit Firmenkultur etc. zu tun. Bei einer entspannten Kaffeerunde kommunizieren die Teilnehmer über die Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen und wofür sie sich interessieren. Und auch ohne irgendwelche Zeitbegrenzungen. Wer zum Thema nix beizutragen hat, geht. Wen's interessiert, klinkt sich ein. Diese ganzen Meetings sind wie Politker-Dikussionsrunden in der Glotze: Sinnlose Zeitverschwendung. Menschliche Kommunikation und Interaktion kann man nicht planen, weder zeitlich, örtlich noch thematisch. Warum sind wohl diese ganzen ungezwungen Feste, Treffen, z.B. Grillabende die besten, wo völlig ungeplant Personen dazustoßen oder sich treffen? Warum sind (die meisten / viele) Familienfeiern so oft eine Qual? Warum sind "verordnete" Firmenveranstaltung so oft zäh wie Kaugummi? Genau aus den gleichen Gründen laufen Deine Scrum/Agile/Standups/Shopfloor und hast Du nicht gesehen was für hippe Namen es dafür gibt, Besprechungen nicht. Sie sind für die Katz. Allein schon Deine Frage mit den Vorhaltungen, dass der Nicht-Interessierte sich eben mehr einbringen sollte, andere unterstützen etc. zeigt schon Dein enges Weltbild. Du glaubst, dass den anderen dieser Quatsch genau so wichtig ist wie Dir. Dir ist das Meeting wichtig, Bu bist ja der "Scrum-Master" und hast sonst nix, mit dem Du Punkten kannst. In meinem Team läuft das ganz anders: Da warte ich, bis die Kollegen kommen und eine Besprechung haben wollen, weil es irgendwo klemmt. Das ist dann Produktiv. Ansonsten ist jedem klar, was er zu tun hat. Da muss man nicht dauernd drüber sprechen. Gesprochen wird nur, wenn Bedarf da ist, wenn es etwas zu klären gibt.
Ben S. schrieb: > Warum sollte jemand im HO arbeiten, wenn dieser 2km entfernt wohnt und > für diese Strecke 10 Minuten mit dem Rad brauchen würde? Dann ziehen die Leute halt raus aufs Land und werden doppelt belohnt: Weniger Miete und mehr HomeOffice. Die Stadtleute werden hingegen doppelt gearscht.
Weich W. schrieb: > Dann ziehen die Leute halt raus aufs Land und werden doppelt belohnt: > Weniger Miete und mehr HomeOffice. Die Stadtleute werden hingegen > doppelt gearscht. Das geht ganz schnell nach hinten los. Dann sucht man sich neue Mitarbeiter aus der Nähe, wo ist das Problem? Das Märchen vom Fachkräftemangel sollte man nicht glauben, das gilt nur für kleinste Klitschen - die großen werden bei ihren Stellenangeboten überrannt. Würde ich vollzeit arbeiten würde ich auch 2 oder 3 Tage HO machen wollen - wenn man vorher die entsprechende Leistung erbracht hat spricht nichts dagegen. Aber ein generelles Recht darauf lehne ich ab. Die Realität ist kein Wunschdenken - HO wird wieder stark zurückgefahren werden, sobald die deutsce Gesellschaft es schafft von ihrer Corinna Angstschiene runterzukommen. Den Trend kann man jetzt schon sehen und nicht überall kam HO so gut an und hat zu Produktionssteigerungen geführt. https://www.welt.de/wirtschaft/plus233734694/Das-Ende-des-Homeoffice-naht-die-Unternehmen-wollen-das-Buero-zurueck.html Aber ist doch klasse! Wer Karriere machen will muss nicht mal mehr Leistung erbringen, sondern einfach im Büro präsent sein.
:
Bearbeitet durch User
Nun ist es ja so, dass heute sowieso nicht mehr so richtig zwischen Home und Office unterschieden werden kann bzw. die Grenze immer weiter unscharf wird. Im Office bringen viele Mitarbeiter ihren privaten Sch... mit, meist Negativen als auch Positiven, d.h. mürrige, schlechte Laune oder es gibt dauernd was zu feiern mit belegten Brötchen und Süssigkeiten aus dem Aldi. Andererseits müssen gerade Entwickler auch noch privat ihre Fähigkeiten immer wieder erweitern und auf dem neuesten Stand bleiben oder wegen dem Zeitdruck die Entwicklung zu Hause weiter betreiben. Das ist nicht mehr so wie ganz früher, als der Ingenieur sein Reißbrett nicht mit nach Hause nehmen konnte und er nach dem Studium keine neuen Grundlagen mehr lernen musste.
Hannes schrieb: > Nun ist es ja so, dass heute sowieso nicht mehr so richtig zwischen Home > und Office unterschieden werden kann bzw. die Grenze immer weiter > unscharf wird. Also bei mir nicht. Zu Hause habe ich kein Office. Wenn ich in unmittelbarer Nähe zum Büro wohne kommt mir keine Arbeit nach Hause und ich bin nach (stets pünktlichem) Feierabend nicht mehr erreichbar. Hannes schrieb: > oder es gibt > dauernd was zu feiern mit belegten Brötchen und Süssigkeiten aus dem > Aldi. Oh ja, das ist immer grausam. Die überbieten sich immer zu ihren Geburtstagen. Wer deckt mehr auf? Ich habe meinen Geburtstag stets schön verheimlicht. Hannes schrieb: > Andererseits müssen gerade Entwickler auch noch privat ihre Fähigkeiten > immer wieder erweitern und auf dem neuesten Stand bleiben oder wegen dem > Zeitdruck die Entwicklung zu Hause weiter betreiben. Fortbildungen muss der AG bezahlen, es sei denn es interessiert mich. Und nach Hause nehme ich garantiert keine Arbeit mit.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6824324 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einer schrieb: > [ Einen ausgezeichneten Beitrag ] Ich kann diesen Beitrag so zu 100% unterschreiben. Als ich vor ca. 8 Jahren bei meinem AG wieder eingestiegen bin habe von Anfang an auf Home-Office bestanden. Gerade in den ersten Jahren, als man den Entwicklern alle Freiheiten gelassen hat, war das sehr produktiv wenn man ungestört arbeiten konnte. So konnten wir z.B. in gut einem Jahr die ca 15 Jahre alte Systemarchitektur komplett umkrempeln und haben damit bei größerer Funktionalität z.B. die Firmwaregröße halbiert und den Rambedarf auf 20% gedrückt. Da hat das Arbeiten richtig Spaß gemacht und man war motiviert. Homeoffice funktioniert bei mir richtig gut, wenn es die richtige Mischung aus störfreier Arbeitszeit und (passender) Kommunikation gibt. Seit es diese ständigen Online-Meetings gibt, ist es gefühlt eher schlechter geworden. Vorher haben wir viel übers Ticket-System oder halt mit E-Mail gearbeitet, für mich war das besser, weil ich die E-Mails bzw. Tickets dann lesen konnte, wenn es gepasst hat, also z.B. eine Aufgabe abgeschlossen war und den Kopf dann frei hatte. Jeden Tag so zwei, drei mal gebündelt. An den Bürotagen hat man sich dann direkt besprochen oder gleich zusammen entwickelt. Leider ist es jetzt so, das man mit Teams ständig Unterbrechungen reinbekommt, weil jeder erwartet, dass man sofort antwortet. Für mich ist es wichtig, dass man bei Homeoffice privates und berufliches soweit es geht schon trennen sollte. Also man sich Zeitfenster setzt in dem man arbeitet und außerhalb davon nur in Ausnahmefällen noch mal was macht. Ich brauch einfach diese Zeiten, in denen ich den Kopf von der Arbeit frei mache. ( Interessanterweise habe ich genau in diesen Phasen auch die meisten Ideen, u.a. für die Arbeitsaufgaben ) Inzwischen ist es leider so (hat aber nichts mit C-19 zu tun), dass von "Oben" ständig irgendwelche "Designentscheidungen" nach persönlicher Vorliebe reingedrückt werden. Es wird immer von "Teamarbeit" gesprochen - im Endeffekt sind wir aber nur noch Arbeitsdrohnen die Vorgaben umsetzen. Man wartet nur noch auf die nächste Anweisung von oben, Kreativität wird eh nicht mehr belohnt. Die Produktivität nähert sich langsam aber sicher der Null, ist vielleicht schon negativ. An den wenigen Tagen im Büro passiert so gut wie gar nichts mehr. Das sich das vermutlich auch nicht mehr Ändern wird, werde ich da wohl raus müssen. Mal sehen, vielleicht in Zukunft eher freiberuflich.
Ben S. schrieb: > Warum sollte jemand im HO arbeiten, wenn dieser 2km entfernt wohnt und > für diese Strecke 10 Minuten mit dem Rad brauchen würde? - Zuhause ist der Kaffee besser - Zuhause ist das Essen besser - Man braucht sich an dem Tag nicht zu duschen/rasieren - ggf. braucht man kein gebügeltes Hemd - Wenn es regnet oder schneit, nimmt man eh das Auto - In den Wintermonaten hat man bei Dunkelheit mit dem Rad ein hohes Unfallrisiko - Im Büro steckt man sich bei den Kollegen mit allem möglichem an - Rechner zusammenpacken und im Büro wieder aufbauen vice versa
Shorty schrieb: > - Zuhause ist der Kaffee besser > - Zuhause ist das Essen besser > - Man braucht sich an dem Tag nicht zu duschen/rasieren > - ggf. braucht man kein gebügeltes Hemd > - Wenn es regnet oder schneit, nimmt man eh das Auto > - In den Wintermonaten hat man bei Dunkelheit mit dem Rad ein hohes > Unfallrisiko > - Im Büro steckt man sich bei den Kollegen mit allem möglichem an > - Rechner zusammenpacken und im Büro wieder aufbauen vice versa Ich trinke keinen Kaffee. Man kann sich etwas zu Essen mitnehmen. Ein Kollege von mir ist Mittags immer nach Hause gefahren, da er eben nebenan im 2km Radius wohnt. Ich rasiere mich nicht jeden Tag. Ich trage keine Hemden auf Arbeit. Ich fahre auch bei Regen und Schnee mit dem Rad. Ich fahre auch im Dunkeln mit dem Rad zur Arbeit. Wer krank ist soll einfach zu Hause bleiben. Ich denke du meinst in diesem Fall Corinna - da seid ihr doch alle gegen gesumpft. Rechner aufbauen und wieder abbauen dauert 30 Sekunden bzw. meiner steht ja rund um die Uhr im Büro somit entfällt das komplett.
:
Bearbeitet durch User
Deine Frage war ja warum sollte JEMAND... Ben S. schrieb: > Rechner aufbauen und wieder abbauen dauert 30 Sekunden bzw. meiner steht > ja rund um die Uhr im Büro somit entfällt das komplett. Gibt auch Leute die "Desksharing" machen müssen, da räumst du den kompletten Schreibtisch jeden Tag auf, im HO stört das keine Sau!
Hier bleibt es wie gehabt: MA kann Homeoffice vor, während und nach Corona machen, wie er möchte. Da er aber nicht weit entfernt wohnt, ist er im Schnitt ist er jetzt wieder an vier von fünf Tagen hier. Für mich ist nur eins wichtig: wird die Arbeit erledigt? Wird sie. Also alles gut. Auch ich selbst bin sehr zufrieden mit den 10s Arbeitsweg zum Büro. Karriere hat mich nie interessiert. Ich wollte einfach nur ohne Stress das machen, was mir Spaß macht. Trotzdem läuft's einfach herausragend. Wenn es so weiter geht, können wir bald sechs der acht Stunden der Grundlagenforschung widmen :-)
Senf D. schrieb: > Ben S. schrieb: >> Ich trinke keinen Kaffee. > > Du bist kein Entwickler, das ist schon mal klar. Nanana :-) Hier gibt's Tee und wir entwickeln mehr denn je.
Senf D. schrieb: > Ben S. schrieb: >> Ich trinke keinen Kaffee. > > Du bist kein Entwickler, das ist schon mal klar. A software developer is just a tool that converts coffee into code.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Ben S. schrieb: >>> Ich trinke keinen Kaffee. >> >> Du bist kein Entwickler, das ist schon mal klar. > > A software developer is just a tool that converts coffee into code. You're right, sir, absolutely right.
> Ich trage keine Hemden auf Arbeit.
Was, du läufst rum wie ein Penner? Jogginghose und Schlabbershirt?
Seidensticker, Eterna, Olymp und wie sie alle heißen, haben genug zur
Auswahl, auch für den kleinen Geldbeutel. Du solltest an deinem Outfit
arbeiten, sonst wirst du nicht zur virtuellen Betriebsweihnachtsfeier
eingeladen!
Rente mit 76 schrieb: > sonst wirst du nicht zur virtuellen Betriebsweihnachtsfeier > eingeladen! Puh, Glück gehabt.
Rente mit 76 schrieb: >> Ich trage keine Hemden auf Arbeit. > > Was, du läufst rum wie ein Penner? Jogginghose und Schlabbershirt? Engelbert-Strauss hat auch schöne Sachen.
Reinhard S. schrieb: > Rente mit 76 schrieb: > >>> Ich trage keine Hemden auf Arbeit. >> >> Was, du läufst rum wie ein Penner? Jogginghose und Schlabbershirt? > > Engelbert-Strauss hat auch schöne Sachen. Double Ack.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: > >> Senf D. schrieb: >> >>> Ben S. schrieb: >>>> Ich trinke keinen Kaffee. >>> >>> Du bist kein Entwickler, das ist schon mal klar. >> >> A software developer is just a tool that converts coffee into code. > > You're right, sir, absolutely right. Haha, er hat Kot gesagt!
> Engelbert-Strauss hat auch schöne Sachen. Ich habe ihm mal was hübsches rausgesucht, wenn er es mit dem üblichen Dresscode nicht so hat:https://www.engelbert-strauss.de/warnschutzjacken/stonekit-warnschutz-regenjacke-3210160-84690-699.html
Rente mit 76 schrieb: > Ich habe ihm mal was hübsches rausgesucht, wenn er es mit dem üblichen > Dresscode nicht so Eignet sich bestimmt super, wenn bald wieder die Gelbwesten auf die Straße gehen.
Ben S. schrieb: > wenn bald wieder die Gelbwesten auf die > Straße gehen. Das interessiert keinen. Der Weg Richtung extrem teure Energie in Form von Strom, Benzin, Gas ist beschlossene Sache. Tja, früher konnten die Leute mit dem Geld z.B. in den USA-Urlaub fliegen. Heute geht's für Energie und veganes Fressen, das nur aus Ersatzstoffen besteht, drauf.
Aktuelle Lage schrieb: > Der Weg Richtung extrem teure Energie in Form > von Strom, Benzin, Gas ist beschlossene Sache. Tja, früher konnten die > Leute mit dem Geld z.B. in den USA-Urlaub fliegen. Heute geht's für > Energie und veganes Fressen, das nur aus Ersatzstoffen besteht, drauf. Mimimimimi. Und früher war alles besser.
:
Bearbeitet durch User
Aktuelle Lage schrieb: > Der Weg Richtung extrem teure Energie in Form > von Strom, Benzin, Gas ist beschlossene Sache. Zumindest in diesem Land und vor allem bei RRG (demnächst vermutlich).
Freue mich schon auf die Steuererhöhung für die gutverdiener hier im Forum die nach der Wahl kommt. Koalition dürfte ziemlich egal sein für die Höhe der Erhöhung. viel Spaß damit. Mit einem neuen Projekt habt ihr das Geld fürs Finanzamt schnell verdient. Go Go Go !
mmmNaKlar schrieb: > Freue mich schon auf die Steuererhöhung für die gutverdiener hier > im > Forum die nach der Wahl kommt. Koalition dürfte ziemlich egal sein für > die Höhe der Erhöhung. viel Spaß damit. Mit einem neuen Projekt habt ihr > das Geld fürs Finanzamt schnell verdient. Go Go Go ! Das Ding ist, ich bin z.B. kein Großverdiener. Aber vermutlich werde ich aufgrund meiner abbezahlten Bude als Vermögender gelistet und darf dann eine Vermögensabgabe zahlen oder eine Vermögenssteuer, obwohl ich nur noch < 2000€ netto verdiene.
mmmNaKlar schrieb: > Freue mich schon auf die Steuererhöhung für die gutverdiener hier im > Forum die nach der Wahl kommt. Koalition dürfte ziemlich egal sein für > die Höhe der Erhöhung. viel Spaß damit. Also ich habe nichts dagegen, wenn dafür im Gegenzug Geringverdiener entlastet werden. Solidarität in der Gesellschaft finde ich wichtig. Ich gönne es jedem, der richtig arbeitet, dass er von seinem Gehalt auch anständig leben kann. Daher ist auch eine Erhöhung des Mindestlohns richtig.
Ben S. schrieb: > Zumindest in diesem Land und vor allem bei RRG (demnächst vermutlich). Und noch mehr: https://twitter.com/Berliner271156/status/1440237542662496264
Senf D. schrieb: > Solidarität in der Gesellschaft finde ich wichtig. Was ist Solidarität eigentlich noch Wert, wenn davon nur noch ein politischer Kampfbegriff übrig geblieben ist?
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Solidarität in der Gesellschaft finde ich wichtig. > > Was ist Solidarität eigentlich noch Wert, Glücklicherweise sehr viel. Vielleicht solltest Du am WE mal mit ins Ahrtal kommen. > wenn davon nur noch ein > politischer Kampfbegriff übrig geblieben ist? Es ist deutlich mehr - aber dafür braucht es keine große Bühne. Wenn Hilfe nötig ist, hilft man. So einfach ist das. Da muss man auch kein großes Getöse drum machen.
Hallo Chris, oben war von der üblichen Umverteilungsolidarität die Rede, also wenn die Politik mal wieder Geld verteilen mag und es von denen holen will, die hart dafür gearbeitet haben. Da du das Ahrtal ins Spiel bringst heißt ja nichts anderes, als dass der Kaiser nackt ist. Die sozialistische Solidarität, die auf uns zukommt, heißt ja nichts anderes als dass man Leuten Geld für einen "guten Zweck" wegnehmen will und da ist die Bereitschaft der Zahler endlich mit den entsprechenden Folgen.
Shorty schrieb: > oben war von der üblichen Umverteilungsolidarität die Rede, also wenn > die Politik mal wieder Geld verteilen mag und es von denen holen will, > die hart dafür gearbeitet haben. Üblicherweise haben aber die Besserverdienenden eben gerade nicht sehr hart dafür gearbeitet. (Auch wenn die das natürlich komplett anders sehen) Wirklich hart arbeiten viele Handwerker und Dienstleister (Pflege, Bildung (Obwohl... naja, seit Corona würde ich letztere doch von dieser Liste streichen wollen... Aber das ist ein anderes Thema) z.B.) für ihr Geld. Die sind aber sehr selten bei den Besserverdienern zu finden.
In der Diskussion wird der Wert des Wissens stark unterschätzt. Daß ein Arzt deutlich mehr als eine Krankenschwester verdient ist absolut richtig auch wenn diese schwerer heben muss. Selbiges für Ingenieure und Handwerker.
Shorty schrieb: > Hallo Chris, > > oben war von der üblichen Umverteilungsolidarität die Rede, also wenn > die Politik mal wieder Geld verteilen mag und es von denen holen will, > die hart dafür gearbeitet haben. Wobei natürlich jeder meint, dass er "hart" für sein Geld arbeitet und alle anderen nur rumlungern ;-) > Da du das Ahrtal ins Spiel bringst heißt ja nichts anderes, als dass der > Kaiser nackt ist. Nein, das meinte ich nicht (obwohl da die staatlichen Strukturen wirklich versagt haben). Das bedeutet nur, dass Solidarität nicht beim Geldbeutel anfängt, sondern es letztendlich an jedem selbst liegt. > Die sozialistische Solidarität, die auf uns zukommt, heißt ja nichts > anderes als dass man Leuten Geld für einen "guten Zweck" wegnehmen will > und da ist die Bereitschaft der Zahler endlich mit den entsprechenden > Folgen. Mal ehrlich: das Schreckgespenst des Sozialismus ist so alt wie die BRD und wird regelmäßig vor jeder Wahl aus der Mottenkiste geholt. Wenn das ("alles außer weiter so mündet im Sozialismus") die einzige Antwort auf die immer größer werdenden innergesellschaftlichen Probleme bleibt, dann ist das einfach sehr wenig. Und da muss man auch nicht auf "den Staat" schielen, da ist einfach jeder gefragt. Und wer meint, dass er sich da etwas vergibt: es tut auch gut, seinen Mitmenschen Gutes zu tun. Darf und soll es auch. Christian B. schrieb: > Üblicherweise haben aber die Besserverdienenden eben gerade nicht sehr > hart dafür gearbeitet. Das trifft es in vielen Fällen durchaus, insbesondere bei Gewinnen aus Geldanlagen. Aber wir driften ab. Thema war: Struktur im Homeoffice :-)
:
Bearbeitet durch Moderator
mmmNaKlar schrieb: > In der Diskussion wird der Wert des Wissens stark unterschätzt. Daß ein > Arzt deutlich mehr als eine Krankenschwester verdient ist absolut > richtig auch wenn diese schwerer heben muss. Selbiges für Ingenieure und > Handwerker. Wieso rechtfertigt mehr Wissen (natürlich?) ein besseres Gehalt? Das erschließt sich mir bis heute nicht. "Oohh, ich habe nicht 5 Jahre studiert um das gleiche Gehalt wie ein Techniker zu erhalten! Ich bin immerhin Dipl-Ing. odr Masterand!" Ein Studium ist erstmal zunächst eine reine Privatangelegenheit. Wer am Ende mehr Verantwortung hat und mehr arbeitet (was bei Ärzten in der Regel zutriff) verdient auch mehr. Aber wer den neuesten IoT Kram entwickelt hat erstmal weniger Verantwortung als eine Krankenschwester und ackert auch weniger. Ich weiß dass das nicht die Realität ist - wir leben immerhin im Kapitalismus und da wird derjenige besser bezahlt, der für mehr Einkommen sorgt (was in diesem Fall der Entwiggler ist und nicht die Putzfrau oder Empfangsdame). Aber hey, in einer gerechten Welt leben wir nunmal nicht.
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > Wieso rechtfertigt mehr Wissen (natürlich?) ein besseres Gehalt? Das > erschließt sich mir bis heute nicht. Was machst du nochmal beruflich? In deinen Job bist du doch ohne Wissen vollkommen wertlos.
Shorty schrieb: > Was machst du nochmal beruflich? In deinen Job bist du doch ohne Wissen > vollkommen wertlos. Ich bin kein Highperformer, wie ihr alle. Ich habe zwar technische Informatik studiert aber die Jobs die ich bisher machte hätte auch ein Quereinsteiger machen können - das gebe ehrlich zu. In diesem Land zählt natürlich nur ein Wisch (also Abschluss + Zeugnisse), sowie ein (manchmal frisierter) Lebenslauf (ohne Lücken, denn Lücken sind böse, da faul). Es gibt auch Länder, in denen man hierdrauf nicht so sehr schaut. Es gibt noch etwas wertvolleres als Wissen, denn Wissen kann ich überall nachlesen: Erfahrung.
:
Bearbeitet durch User
Ben S. schrieb: > Ich bin kein Highperformer, wie ihr alle. Ach was, ich sehe mich auch nicht als Highperformer, auch wenn mein Chef das anders sieht.
Senf D. schrieb: > Ach was, ich sehe mich auch nicht als Highperformer, auch wenn mein Chef > das anders sieht. Ja, Chef's sind meist die Allerdümmsten.
> Ja, Chef's sind meist die Allerdümmsten. Viele, die hier posten, sind ebenfalls nicht die Hellsten. ;-) http://www.deppenapostroph.info/
Die meisten Jobs im MINT-Bereich kann ein Drittklässler machen, wenn man ihn ein bisschen anlernt. Traurig ist, dass die Leute dann jahrelang studiert haben und danach noch am besten promoviert, denken sie sind was besseres. Ich kenne jemanden, der einen Doktor in Chemie hat und jetzt Daten in Excel-Dateien schreibt. Klar, bekommt er auch Geld dafür, aber irgendwie würde ich mir komisch vorkommen.
David D. schrieb: > Ich kenne jemanden, der einen Doktor in Chemie hat und jetzt Daten in > Excel-Dateien schreibt. Klar, bekommt er auch Geld dafür, aber irgendwie > würde ich mir komisch vorkommen. Siehe: https://9gag.com/gag/aQo0KQ2
klausi schrieb: > Hallo Nurso, > da ich auch eine Funktion als Scrummaster habe, würde mich dein Feedback > mal im Detail interessieren. Warum sind sie für dich eine > Zeitverschwendung? Ich kenne das aus eigener Erfahrung. > > Nehme mal an, dass dich was andere labern, deswegen nicht interessiert, > da du davon nicht profitieren kannst und es dich nicht weiterbringt. > Ergo hast du und die anderen eine evtl. geringe Schnittmenge in der > Komplexität der Programmieraufträge bzw. Tasks mit anderen "Codern". > Oder du bist schon länger in der Firma, erfahren, kennst alle Abläufe > und es bringt dir persönlich nichts, andere zu schulen, da du selbst an > Zeit verlierst für deine Tasks. > Arbeitet ihr als Team an der gleichen Software d.h. Produkt? 5 Jahre in einem Dauer-Scrum (oder sowas wie-scrum) haben wir durch in einem relativ konstanten Team und mit relativ konstanten, internen Kunden. Es war ein längerer Lernprozess, wo beide Seiten sich umstellen und bemühen mussten. Jedoch gibt es auf beiden Seiten auch unbelehrbare Köpfe. In der IT, wo man (so wie ich) meint, eh schnell alles umsetzen zu können, ohne x Runden diskutieren zu müssen oder man sich hinter den Tickets versteckt, um bloß möglichst wenig zu tun zu müssen. Oder auf der anderen Seite: der Kunde, der es nicht einsieht, ständig auf Rückfragen reagieren zu müssen. Agil würde doch bedeuten, dass adhoc Anforderungen direkt umgesetzt werden können. So auch heute wieder. Eigentlich wäre morgen Nachmittag eine Deadline für ein Projekt, aber gerade heute kommen wieder neue Anforderungen dazu. Wann setzt man die um? Im Sprint-Review Meeting. Dailies skippe ich derzeit, einfach weil der Tag zu kurz ist, um Termine einhalten zu können
Nurso schrieb: > Es war ein längerer Lernprozess, wo beide Seiten sich umstellen und > bemühen mussten. 5 Jahre hätten eigentlich ausreichen müssen. Hört sich aber so an, als wär das nicht der Fall! Nurso schrieb: > Agil würde doch bedeuten, dass adhoc Anforderungen direkt umgesetzt > werden können. Jein. Späte Changes sind aber willkommen. Trotzdem brauche ich eine saubere Userstory, Definition of done und den zu erzielenden Benefit / "Customer value" des neuen Changes. Hängt ab von internen Akzeptanzkriterien im Team, Kompromiss zwischen Produktivität (Flow) und Change. Der Change darf das Sprint Goal nicht gefährden, der jeweilige Sprint Backlog Owner ist immer das Dev Team, deswegen ist eine Abstimmung nötig, der Product Owner darf nicht einfach so den Backlog ändern. Nurso schrieb: > Wann setzt man die um? Im Sprint-Review Meeting. ??? Sprint Review ist eher für sowas gedacht: "So at the end of each sprint, a sprint review meeting is held. During this meeting, the Scrum team shows what they accomplished during the sprint. Typically this takes the form of a demo of the new features." Nurso schrieb: > Eigentlich wäre morgen Nachmittag eine Deadline für ein Projekt, aber > gerade heute kommen wieder neue Anforderungen dazu. Nach 5 Jahren Lernphase sollte der Kunde bemerkt haben, dass so etwas nicht geht. Und übrigens: da leuchtet bei mir eine Alarmglocke auf: im agilen Kontext gibt's keine Projekte mehr, sondern Iterationen. Ist dem Kunden, der auch im Sprint Review ist, aus seiner Sicht zuwenig umgesetzt worden, liegt das ev. an mehreren Faktoren: Scope creep, zu ungenaue Userstories, fehlende "Definition of done" etc etc. Erst wenn das min. alles ok ist, kann man sagen, ja dann braucht es halt noch eine Iteration. Ansonsten stimmt generell etwas nicht (ev. Problem "Scheinagilität" in der Firma). Grundkonzept: Denn wir erinnern uns: in Agile ist Time & Cost fixed und Scope variabel! D.h. das Dreieck auf den Kopf gestellt. In traditionell (Wasserfall): umgekehrt! https://agiledigest.com/wp-content/uploads/2016/12/Estimatin-Time-cost-scope.gif
Und: Nurso schrieb: > Dailies skippe ich derzeit, einfach weil der Tag zu kurz ist, um Termine > einhalten zu können Schlecht, das führt ev. zu weiteren Problemen. Wo ist der Scrum Master? Der ist verantwortlich, dass solche Zeremonien eingehalten werden.
klausi schrieb: > Schlecht, das führt ev. zu weiteren Problemen. Wo ist der Scrum Master? > Der ist verantwortlich, dass solche Zeremonien eingehalten werden. Ich glaube, das Wort Zeremonie trifft es ganz gut. Es wird veranstaltet, weil man das halt so macht gemäß der vorgegebenen Philosophie, aber eigentlich hat kaum jemand Bock drauf. Aus Sicht einiger Beteiligter könnte man die Zeit für solche Termine meistens sinnvoller nutzen.
klausi schrieb: > Schlecht, das führt ev. zu weiteren Problemen. Wo ist der Scrum Master? > Der ist verantwortlich, dass solche Zeremonien eingehalten werden. er ist aktuell in Elternzeit Projekt heißt, es läuft zwar die größere Rahmenhandlung in Form von Sprints und Interationen, aber es gibt innerhalb dieses Rahmens auch Projekte, die über mehrere Monate laufen und dann ein neues, größeres, abgeschlossenes Feature ergeben. Heißt letztendlich, man arbeitet in Sprints, aber aktuell, weil die Zeit zu knapp ist, eher im Hau-Ruck-Verfahren ohne Userstories. (Die schreibe ich als Überschrift selbst, der Nachverfolgbarkeit halber)
Senf D. schrieb: > Ach was, ich sehe mich auch nicht als Highperformer, auch wenn mein Chef > das anders sieht. So langsam glaube ich folgende universelle Gleichung beweisen zu können: Qwertz=SenfD=MSöder. Dieser wird auch immer gerufen, gebeten, ihm wird Verantwortung angetragen, aber er würde sich niemals nicht aufdrängen, loben oder in den MIttelpunkt stellen wollen, nein nein.
Augen auf bei der Lebensplanung schrieb: > So langsam glaube ich folgende universelle Gleichung beweisen zu können: > Qwertz=SenfD=MSöder. > Dieser wird auch immer gerufen, gebeten, ihm wird Verantwortung > angetragen, aber er würde sich niemals nicht aufdrängen, loben oder in > den MIttelpunkt stellen wollen, nein nein. Aber zum Kanzlerkandidaten hat es leider trotzdem nicht gereicht. Vielen Dank auch, Herr Schäuble und Herr Bouffier! Jetzt haben Sie Ihre Quittung, wohl bekomms!
klausi schrieb: > Trotzdem brauche ich eine > saubere Userstory, Definition of done und den zu erzielenden Benefit / > "Customer value" des neuen Changes. Hängt ab von internen > Akzeptanzkriterien im Team, Kompromiss zwischen Produktivität (Flow) und > Change. Der Change darf das Sprint Goal nicht gefährden, der jeweilige > Sprint Backlog Owner ist immer das Dev Team, deswegen ist eine > Abstimmung nötig, der Product Owner darf nicht einfach so den Backlog > ändern. Oh Mann, wenn das die Sprache der Entwickler ist dann "Gute Nacht".
Reinhard S. schrieb: > Oh Mann, wenn das die Sprache der Entwickler ist dann "Gute Nacht". Bei uns reden alle so. Deswegen verstehe ich auch nichts. Naja, Startup Klitsche voller Werkstudenten. Bloß weg da.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.