Hallo, Kleine KFZ Hochstrom-Relais gibts überall, z.B. FRC6BA-1 (150A). Wieso gibts keine handlichen Schalter für solche Stromstärken? Wenn man ab 32A aufwärts sucht, kommen mehr und mehr diese riesigen Hauptschalter. Wenn die Kontakte in einem Relais 150A aushalten, warum soll das für Schalter nicht auch gelten? Nur ... ich finde so gut wie nix. Ich brauche solche Schalter für den KFZ-Bereich, also 12V DC. 60A würde schon reichen, aber relativ klein müssen sie schon sein.
mit Chance braucht man nur einen stärkeren Magnet an das Relais zu halten. ziemlich sicher dann, wenn die Achse der Magnetspule nicht zu den Anschlüssen hin zeigt. Und schon könnte man sich damit selbst eine Schaltmechanik bauen.
Der hier macht hundert und wird statt der Polklemme verbaut: https://www.ebay.de/itm/294187984556 Die Dinger mit NATO Knochen sind jetzt auch nicht so riesig: https://www.ebay.de/itm/353166014564 Die 2500A sind natürlich ein Witz, aber 60A kann er sicher. Und hier noch eine etwas andere Bauform: https://www.ebay.de/itm/164854076988
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Danke, aber das sind alles keine Lösungen. "Magnet an Relais halten" .. gehts noch gut? Bei Ebay & Co darf man bei solchen Stromstärken gar nicht suchen, wie das Beispiel mit den 2500 A zeigt. Ohne ernstzunehmendes Datenblatt schließe ich solche Schalter jedenfalls nirgendwo an. Ein Trennschalter für Beteriepole kommt als normaler Schalter natürlich nicht in Frage, und ein Natoknochen ist auch nicht gerade klein. Es sollen 4 Stück nebeneinander gesetzt werden können. Also Fazit, es gibt solche Schalter nicht. Merkwürdig nur, dass es (relativ kleine) Relais gibt, an den Kontakten liegt es daher schon mal nicht.
Vermutlich verkaufen sich solche Schalter nur schlecht, denn meistens ist das Bedienfeld woanders, als die zu schaltende Last. Beim Auto ist z.B. der Anlasser relativ weit vom Armaturenbrett entfernt, da will man keine Daumendicke Kabel hin legen.
Andreas schrieb: > Wieso gibts keine handlichen Schalter für solche Stromstärken? "handlich" ist relativ. Du kannst da keine "miniatur" Typen erwarten, und für Leistungselektroniker ist schon ein "Natoknochen" handlich. Gründe u.a.: - Weil man die 'Physik doch als Grenze für die Größe hat. - weil ein sog. 60A Kfz Relais meist nur 60A einschaltstrom kann, aber max. 16A dauernd Belastung. - weil kaum jemand sowas als Schalter braucht (stefanus hat ja ein Beispiel genannt).
Andreas schrieb: > Danke, aber das sind alles keine Lösungen. "Magnet an Relais halten" .. > gehts noch gut? in der Art schalte ich seit Jahrzehnten automatisch, Immer wenn das Garagentor ganz offen ist, ein Licht in der Garage ein. Es sind zwar keine 150Ampere, aber ansonsten geht es mir damit SEHR GUT!
Ein beliebiger Schalter + Leistungs-MOSFET, z.B. PSMN4R5-40PS https://de.farnell.com/nexperia/psmn4r5-40ps-127/mosfet-n-kanal-40v-100a-to-220/dp/1785640
Peter D. schrieb: > Ein beliebiger Schalter + Leistungs-MOSFET, z.B. PSMN4R5-40PS > > https://de.farnell.com/nexperia/psmn4r5-40ps-127/mosfet-n-kanal-40v-100a-to-220/dp/1785640 dazu ein Kühlkörper um die 10W Verlustleistung abzuführen!
Andrew T. schrieb: > dazu ein Kühlkörper um die 10W Verlustleistung abzuführen! Es gibt auch niederohmigere, z.B. IRL40B209 (1mΩ). Die Frage ist, wieviel Dauerstrom wird wirklich gebraucht.
Andreas schrieb: > Merkwürdig nur, dass es (relativ kleine) Relais > gibt, an den Kontakten liegt es daher schon mal nicht. Das Problem ist die Trennstrecke. Was passiert, wenn jemand den Schalter nur "sehr langsam" betätigt. Bei einem Relais hat man definierte Schaltzeiten, bei einem Schalter nicht. Sowas benötigt einiges an zusätzlicher Mechanik damit der Kontakt unabhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit des Schalters wird.
Irgend W. schrieb: > Das Problem ist die Trennstrecke. Was passiert, wenn jemand den Schalter > nur "sehr langsam" betätigt. Bei einem Relais hat man definierte > Schaltzeiten, bei einem Schalter nicht. Sowas benötigt einiges an > zusätzlicher Mechanik damit der Kontakt unabhängig von der > Betätigungsgeschwindigkeit des Schalters wird. Das würde für die Natoknochen aber auch gelten. Aber egal, es gibt halt nicht, was ich suche. Danke für die Antworten.
Andrew T. schrieb: > Andreas schrieb: >> Wieso gibts keine handlichen Schalter für solche Stromstärken? > > "handlich" ist relativ. Du kannst da keine "miniatur" Typen erwarten > > Gründe u.a.: > > - Physik > - ein sog. 60A Kfz Relais kann meist eh nur 60A einschaltstrom, aber > nur max. 16A dauerstrom > - weil kaum jemand sowas als Schalter braucht Stefan ⛄ F. schrieb: > Vermutlich verkaufen sich solche Schalter nur schlecht, denn meistens > ist das Bedienfeld woanders, als die zu schaltende Last. > > Beim Auto ist z.B. der Anlasser relativ weit vom Armaturenbrett > entfernt, da will man keine Daumendicke Kabel hin legen. Es ist schlicht unnötig (und auch schwer machbar, siehe "Physik"), solche "Direkt"-Schalter (auch Relais / Fet sind Schalter - nur i.A. nicht handbetätigt (desinfizierende Ausnahmen bestätigen die Regel)) extrem zu miniaturisieren. Faktisch jeder außer Dir findet sich (geht ja auch gar nicht anders) damit ab, daß so ein Schalter entspr. "massiv" aufgebaut sein muß. (Übrigens könntest Du Matthias' Empfehlungen durchaus vertrauen: Rund 1/5 (50A, laut Deiner Aussage maximal) des dort angegebenen erlaubten Dauerstromwertes (250A; denn 2500A stehen dort nur als (für Dich, und allg. weitestgehend, irrelevanter) "Maximalwert")... packt so einer ganz locker (ohne Datenblatt). Wieso das so ist? Es ist ganz einfach: "Packt" so ein Schalter nicht mal einen recht niedrigen Bruchteil seines verspr. Ratings, kommt es zu zahllosen Rücksendungen (bestimmt auch zu 100en nicht ganz billigen Defekten, und zu aufkeimender Wut bis offener Mordlust bei so einigen). Und glaube es oder nicht, nichts davon will der betr. Verkäufer. [Und sogar etwas wie "jemand meldet sich als Verkäufer an, nur um einen Haufen SCH31553 völlig überteuert zu verkaufen, und weg ist er..." funktioniert höchstens beim Verkauf als (Gesamt-) Konvolut.] Also mach' das Zeug bitte nicht öffentlich schlechter, als es ist. Datenblätter sind zwar eher bei sog. "Qualitätsware" Standard - aber deren Zweck ist nicht die Kennzeichnung als solche, sondern vor allem der, dem Anwender die_perfekte_Auswahl_zu_erlauben (*) sofern er denn dazu befähigt ist (was Du (noch) nicht so recht zu sein scheinst, weswegen Dir Dein "DaBla-Wahn" (noch) wenig bringt). [(*) O.g. Schalter wären just nicht perfekt angepaßt, sondern eher ein gutes Stück überdimensioniert - gerade deshalb aber sind Deine Bedenken bzgl. Eignung ja gar so "lustig". Erst kleinstmögliche Schalter zu suchen, daraufhin richtiger- weise vorgeschlagene Schalter der entsprechenden Größe (=größer) als angeblich "zu schlecht/schwach (weil kein DaBla vorh.)" von sich zu weisen, ist schon etwas... ähm... na ja.] Also bitte nutze die Datenblätter, suche Dir "etwas passendes" - ob Relais oder Mosfet (letzterer "geht" niederohmig genug (und es gibt immerhin Typen mit wenigen hundert µOhm R_ON) für "ohne KK" - und steuere dies über eine entspr. Zwischenstufe von kleinen Schaltern oder auch Tastern aus an - schon hat sich das Problem in Luft aufgelöst... (...Du mußt nur noch diese in Deinen Augen bisher inadäquate Lösung "vergessen" also verdrängen dann...;)
Die "NATO-Knochen" auf eBay sind aber wahrscheinlich gar nicht zum Schalten unter Last gedacht, es handelt sich um Batterie-Trennschalter. Mit einer Art Datenblatt gibt es sowas von Hella: https://www.hella.com/agriculture/assets/media_global/HELLA_BATTERIETRENNSCHALTER_KI_DE.pdf Hier gibt es folgende Fußnote: "Batterietrennschalter lassen überwiegend die Trennung (öffnen und schließen) nur im stromlosen Zustand zu. Die neusten und wirkungsvollsten HELLA Batterietrennschalter (-141, -151) ermöglichen auch Schaltungen unter voller Dauerlast (250 A). Diese Eigenschaft steht dann max. 50 mal zur Verfügung."
Andreas schrieb: > Kleine KFZ Hochstrom-Relais gibts überall, z.B. FRC6BA-1 (150A). > Wieso gibts keine handlichen Schalter für solche Stromstärken? Bei den Stromstärken ist es besser, wenn der Schalter zum Kabel kommt, als umgekehrt. Und damit der Schalter trotzdem bedienbar bleibt, stattet man ihn mit einem elektrisch betriebenen Aktuator (aka Relaisspule) aus, der mit relativ kleinen Strömen zufrieden ist.
Was ist so schwer daran, einen kleinen Schalter zu nehmen und daran einen Halbleiterschalter zu koppeln? Kleiner wird es dann nicht mehr!
Thomas B. schrieb: > Die "NATO-Knochen" (etc.) Ja, die würden verschleißen, wenn als Lasttrennschalter "mißbraucht". (Um welchem genauen Zweck es hier gehen würde ist nicht bekannt.) Je höher der Abschaltstrom (und je öfter geschaltet werden soll), je schneller geht so einer kaputt. (Auch die gewünschten Schaltspiele wurden leider nicht thematisiert. Geschweige denn die Schalthäufigkeit. Oben steht nichts außer einem (ledigl. theoretischen) Wert von 60A, und "müssen relativ klein". icke schrieb: > Was ist so schwer daran, einen kleinen Schalter zu nehmen und daran > einen Halbleiterschalter zu koppeln? Ist meine Rede: no pig schrieb: > suche Dir "etwas passendes" ... und steuere dies über eine entspr. > Zwischenstufe von kleinen Schaltern oder auch Tastern aus an Das ist in der Tat nicht schwer - was wohl schwer fiel (hoffentlich nicht immer noch fällt), war, zu verstehen, daß das "die einfachste und beste Lösung ist", auch wenn aus seiner Sicht erst mal etwas aufwendiger erscheinend.
Andreas schrieb: > Das würde für die Natoknochen aber auch gelten. Aber egal, es gibt halt > nicht, was ich suche. Danke für die Antworten. Thomas B. schrieb: > Die "NATO-Knochen" auf eBay sind aber wahrscheinlich gar nicht zum > Schalten unter Last gedacht, es handelt sich um Batterie-Trennschalter. Die meisten Konchen halten zwar im durchgeschalteten Zustand den angegebenen Strom aus, sie sind aber nicht in der Lage diese Ströme auch sicher zu schalten. Die werden normalerweise dann betätigt, wenn die großen Verbraucher inaktiv sind. Du solltest eventuell nochmal genauer überlegen was du haben willst. - Max-Strom im durchgeschalteten Zustand - Max-Strom beim Einschalten - Max-Strom beim Trennen Und bei DC ist das noch viel Problematischer als hier beschrieben: - https://de.wikipedia.org/wiki/Lastschalter - https://de.wikipedia.org/wiki/Lasttrennschalter
Hallo irgendwie habe ich das Gefühl als wenn niemand die Frage des TO wirklich genau gelesen hat... Das "diese" Kontakte bei einen "kleinen" Schalter keine 150A (nicht mal 1/10 dauerhaft bzw. öfters) davon aushalten liegt neben den recht dünnen Leitern -so ein KFZ Realis nutzt nun mal echt heftige Querschnitte- vor allem aber an den Anpressdruck, der Geschwindigkeit wie schnell der Kontakt (gezwungen - langsam Schalten wird unmöglich gemacht) sicher getrennt wird und an den durchaus wenigsten rudimentär vorhandenen "Funkenlöschkämmerchen". Dementsprechend hoch ist aber auch der Leistungsbedarf der Spule eines KFZ Relais und entsprechend kurz ist die zulässige Einschaltdauer bzw. voluminös wird das Relais dann doch (wirklich kleine Relais sehen ganz anders aus - die schalten sicher aber auch wenn es hoch kommt 2A bei unter 30V...). Man kann durchaus "normale" Hand betätigte Schalter bauen die einige 10A (sogar über 100A) unter Last sicher schalten und trennen - aber der notwendige Anpressdruck und das schnelle trennen muss letztendlich durch starke Federn erreicht werden - diese benötigen zusammen mit den notwendigen Querschnitten und Kontaktflächen nun mal einigen Platz und hohe Kräfte - welche nur mit entsprechenden Hebelarm (und damit wieder mechanische Größe) oder gar irgendwelchen "Getriebemechanismen"(noch Größer und teurer) realisiert werden können. Daher wurden abgesehen von den allerersten Jahren("Frankenstein Film" Schalter auf cm dicken Mamorplatten)schon sehr früh Relais als Leistungsschaltelement genutzt und "heute" halt oft auch Leistungshalbleiter - die wenn man nur "statisch" (streng im Wortsinn genommen ist das Unsinn - aber ich denke jeder Praktiker versteht was ich meine) schaltet und nicht den BUZ10 von 1980 (bitte die Goldwaage im Schrank lassen - auch hier dürfte jeden Praktiker klar sein was ich meine) nutzt sondern irgendeinen Leistungs MOSFET der aus diesen oder den Letzten Jahrzehnt dieses Jahrtausend stammt , auch ohne bzw. mit sehr kleinen Kühlkörper auskommt. Und natürlich: Irgendwelche "Spezialisten" (den eigentlich passenden Titel schreibe ich mal nicht aus...) werden das wieder aus den Zusammenhang reißen und mit Anwendungen kommen die so gar nichts mit den durch mich beschriebenen reinen "Schalterersatz" zu tun hat (Mit Schaltbetrieb ist nämlich fast immer was ganz anderes gemeint) oder mit "Hochspannungstypen" kommen die halt nicht mit den RdS On von "normalen" N-Kanal MOSFETS der 20V Klasse mithalten können... Na ja mit solchen Forenstörern und sich die die Aussagen anderer passen zurecht biegenden muss man leider leben... Praktiker Praktiker
Irgend W. schrieb: > Und bei DC ist das noch viel Problematischer Problematisch wird das Schalten von Gleichspannung eigentlich erst bei Spannungen >30V. Daruter geht man davon aus, das sich kein Dauerlichtbogen bildet.
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