Forum: Haus & Smart Home Abgeschalteten Telefonanschluss nach Baggerkontakt prüfen


von Tim K. (tim_k452)


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Hallo an alle,

nach mehreren Tagen Recherche hier und in anderen Foren habe ich leider 
noch keine aussagekräftige Antwort gefunden. Ich hoffe, dass Ihr mir 
weiterhelfen könnt.

Wir haben 2018 im ländlichen Raum ein Haus gekauft. Es war eine 
Zwangsversteigerung nach Leerstand; zum ursprünglichen Eigentümer gibt 
es bis dato keinen Kontakt.

Bei Außenarbeiten ist das Telefonkabel vom Bagger angegraben und durch 
das Leerrohr ein Stück aus dem Haus gezogen worden - bis es unter 
mechanischer Spannung stand. Das Leerrohr im Erdreich ist durchgerissen, 
das Kabel selbst ist augenscheinlich intakt. Die Baufirma streitet alles 
ab.

Ein bestehender aktiver Anschluss ist nicht vorhanden (wir wohnen noch 
nicht im Objekt). Ich kann leider auch nicht sagen, um welche Art 
Anschluss es sich vor 2018 einmal gehandelt hat. Vermutlich wurde er 
mindestens zum Telefonieren genutzt. IT-affin waren die Bewohner 
offenbar nicht.

Die Telekom prüft den Anschluss nach eigener Aussage nur bei einem 
laufenden Vertrag. Den hab wir noch nicht (zumindest nicht für dieses 
Haus), weil es ja noch nicht bewohnbar ist. Bevor wir die betreffende 
Grabstelle zuschütten und überpflastern, würden wir aber gern 
sichergehen, dass das Kabel heil geblieben ist.

Bisher habe ich versucht, mit dem Multimeter zu messen. Ich bin im 
Leerlauf auf wenige hundert Millivolt gekommen. Frequenzwerte waren 16 
2/3 bis ca. 150 Hz (nicht kHz). Falls es ein IP-Anschluss ist, ist die 
Spannung doch grundsätzlich ein gutes Zeichen, oder?

Noch nicht gemessen habe ich unter Last und mit einem Oszilloskop, 
könnte dies aber nachholen.

Außerdem habe ich eine Fritzbox angeschlossen. Resultate: In der 
Übersicht wird "DSL unterbrochen" attestiert. Im Leitungstest der 
Fritzbox werden per Zufallsprinzip immer wieder unterschiedliche 
Meldungen ausgegeben. Mal ist auf den ersten 200 Metern alles ok, mal 
findet sie einen Kabelschaden in 3, 4 oder 5 Metern. 5 wäre tatsächlich 
etwa die angebaggerte Stelle.

Wie zuverlässig sind die Meldungen der Fritzbox? Welche Messungen und 
Tests könnte ich noch unternehmen, um herauszufinden, ob der Anschluss 
grundsätzlich intakt geblieben ist? Wie bekomme ich evtl. doch noch 
einen Telekomiker vor Ort, obwohl noch kein Vertrag besteht?

Tausend Dank.
Ratlose Grüße. 😉

von René H. (mumpel)


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Die Millivolt kommen eher aus dem Messgerät. Miss mal die Ohm.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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geh davon aus, dass das Kabel defekt ist.
Möglicherweise auch zur anderen Richtung hi, also vom Haus zur Strasse.

Das Kabel wurde bestimmt gedehnt, wenn denn schon das Rohr gerissen ist

von Thomas W. (twust)


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Tim K. schrieb:
> Die Baufirma streitet alles
> ab.

Ja und das Tatwerkzeug stand bestimmt noch daneben! Gibt ja den 
berühmten Handwerkersatz: "Das waren wir nicht, das war schon so!".


> Bisher habe ich versucht, mit dem Multimeter zu messen. Ich bin im
> Leerlauf auf wenige hundert Millivolt gekommen. Frequenzwerte waren 16
> 2/3 bis ca. 150 Hz (nicht kHz). Falls es ein IP-Anschluss ist, ist die
> Spannung doch grundsätzlich ein gutes Zeichen, oder?

Also diese Messung (und deren Sinn) kann ich jetzt nicht nachvollziehen.
Du hast also (oder auch nicht) auf der einen Seite an jede Ader eine 
Signalquelle angeschlossen und dann gemessen oder hing das Kabel einfach 
so offen am Multimeter in der Hoffnung das da Telekom-seitig etwas dran 
hängt?

VG
Tom

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Das Kabel wurde bestimmt gedehnt, wenn denn schon das Rohr gerissen ist

Das kann man so nicht sagen. Das Kabel wurde ein Stück weit aus dem Rohr 
gezogen und muß nicht zwangsläufig einen Schaden abbekommen haben.

Wenn noch kein Providervertrag abgeschlossen ist, dann hängt das Ende 
der Leitung, also DSLAM-seitig, in der Luft. Messen bringt dann 
garnichts und wenn man auf der Leitung irgendetwas misst, dann ist das 
Müll welcher kapazitiv eingestreut wird.

von Oliver S. (phetty)


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Thomas W. schrieb:
> so offen am Multimeter in der Hoffnung das das Telekom-seitig etwas dran
> hängt?

Früher (tm) konnte man ein einfaches analoges Telefon anschliessen und 
bekam dann beim Abnehmen des Hörers eine Ansage. Ob sowas im 
IP-Zeitalter noch gemacht wird?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tim K. schrieb:
> Wie bekomme ich evtl. doch noch
> einen Telekomiker vor Ort,

Wenn sie nicht wollen wollen sie nicht.

Wenn sie wollten würde es sich wahrscheinlich so lange hinziehen, dass 
du dir trotzdem überlegen musst, ob du nicht in Eigenregie die 
sichtbaren Schäden reparieren lässt und zuerst mal zuschütten lässt.

Noch aufwändiger könnte es sein zu versuchen ob dir ein Anbieter nicht 
direkt Glasfaser ins Haus legt. Da musst du aber wahnsinnig Glück haben.

> obwohl noch kein Vertrag besteht?

Deine Weigerung einen Vertrag abzuschließen finde ich überflüssig. Du 
bekommst Verträge ab 25 Euro/Monat ohne Laufzeit, mit 40 Euro 
Bereitstellungsgebühr, z.B. von Congstar (Komplett 1 Flex).

Also im besten Fall (direkt nach einem Monat gekündigt), kostet dich das 
gerade mal 65 Euro. Und es ist dir keine 65 Euro Wert die Leitung grob 
überprüft zu bekommen? Sogar wenn du diesen Vertrag länger laufen lässt, 
ein halbes Jahr würde dich unter 200 Euro kosten.

Nebenbei, einen Internetanschluss in einem Renovierungsobjekt zu haben 
ist sowieso ganz nützlich. Sei es dass man Kameras aufstellen kann oder 
WLAN hat wenn man vor Ort ist.

von René H. (mumpel)


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Tim K. schrieb:
> einen Telekomiker

Komiker beschäftigt die Telekom nicht. Man muss schon einen Techniker 
bestellen.

von Horst (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ob sowas im IP-Zeitalter noch gemacht wird?

Schon lange nicht mehr.

von Ich A. (alopecosa)


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Kabellängenmessgerät (TDR) anklemmen und jede Ader durchmessen?
Ohne die richtigen Parameter bekommt man zwar keine Länge/Standort des 
Fehlers, aber wenn das Messgerät für verschiedene Adern drastisch 
unterschiedliche Längen meldet oder generell viel zu kurz, dann ist die 
wahrscheinlichkeit groß, einen Fehler zu haben.

von René H. (mumpel)


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Wie soll das TDR funktionieren wenn am anderen Ende kein Impuls 
eingeleitet wird?

von Uwe (Gast)


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Du solltest beim Anruf bei der Telekom nicht um eine Überprüfung deines 
Anschlusses bitten, sondern eine Kabelbeschädigung auf deinem Grundstück 
melden.
Das wäre eigentlich Sache der Baufirma, die können das sogar online.
Dann kommt da auch jemand vorbei und schaut sich das an.

Aus den Spannungen am Hausanschluss kannst du nicht auf die 
Funktionsfähigkeit des Kabels schließen. Der alte Anschluss vom 
Vorbesitzer kann auch physikalisch aufgetrennt worden sein.
TDR Messung kann man machen, eine Einschätzung ohne Kenntnis der 
Kabelbeschaltung ist jedoch schwierig weil nicht alle Adern 
durchgeschaltet sein müssen.

von radar operator (Gast)


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René H. schrieb:
> Wie soll das TDR funktionieren wenn am anderen Ende kein Impuls
> eingeleitet wird?

Für tdr brauchst du keinen Zugang zum anderen Ende. Informiere dich. Tdr 
Messung würde ich zuerst machen. Man kann das improvisieren, oder ein 
Profigerät ausleihen.

von physicist (Gast)


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Am besten hier fragen:
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/bd-p/710

Ansonsten Meldung "Stoerung ohne Kundenbezug"

bzw.

trassendefender app

Den Schaden lässt sich die Telekom von der Baufirma erstatten (und die 
haben eine Versicherung). Haben sie überhaupt eine Trassenauskunft 
eingeholt? Vielleicht mal selber gegen prüfen:
https://trassenauskunftkabel.telekom.de/start.html

von Ich A. (alopecosa)


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René H. schrieb:
> Wie soll das TDR funktionieren wenn am anderen Ende kein Impuls
> eingeleitet wird?

Da hier mit Reflektionen gearbeitet wird (Time Domain Reflectometry), 
wie stellst du dir vor das TDR funktioniert?

von René H. (mumpel)


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Ich würde da nichts selber machen. Nachher gibt man mir noch die Schuld 
wenn was kaputtgeht.

von René H. (mumpel)


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Ich A. schrieb:
> wie stellst du dir vor das TDR funktioniert?

So wie es auch bei Wikipedia steht. Laut Wiki muss ein Ende 
kurzgeschlossen sein.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> So wie es auch bei Wikipedia steht. Laut Wiki muss ein Ende
> kurzgeschlossen sein.

Eine Reflexion gibts auch bei offenem Ende. Bloss halt eine andere. Das 
steht dort ebenso. Bei Messungen im LAN ist das auch ungemein hilfreich, 
denn da hat man es bei defekten oder nicht gepatchen Kabeln mit offenen 
Enden zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Einfach Mal einen DSL Router Anschliessen. Der sagt dir dann ob er 
irgendwie synchronisieren kann

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Einfach Mal einen DSL Router Anschliessen. Der sagt dir dann ob er
> irgendwie synchronisieren kann

Welch ein Käse!

Ohne Providervertrag synchronisiert da nichts!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ohne Providervertrag synchronisiert da nichts!

Ist das so? Ich kann mich anlässlich eines Umzuges von Freunden zu 
erinnern, dass dort der spaßeshalber angeschlossene Router 
synchronisierte, über WLAN aber nur eine kurze Info-Seite der Telekom 
ausgegeben wurde (der Anschluss war gekündigt/desaktiviert). Für einen 
Test der Leitung sollte das reichen. Vielleicht erfährst Du in dieser 
Richtung Genaueres.

von René H. (mumpel)


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Das funktioniert aber nur wenn eine Linecard angeschlossen ist, was 
nicht zwingend so sein muss.

von (prx) A. K. (prx)


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Anders ausgedrückt: Wenns synct, ist die Leitung zu gebrauchen. Wenn 
nicht, ist man so klug wie vorher.

von H. H. (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Einfach Mal einen DSL Router Anschliessen. Der sagt dir dann ob er
> irgendwie synchronisieren kann

Die Leitung wird nirgendwohin rangiert sein.

von typ (Gast)


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Tim K. schrieb:
> Außerdem habe ich eine Fritzbox angeschlossen. Resultate: In der
> Übersicht wird "DSL unterbrochen" attestiert.

von Erich (Gast)


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Mannomann, lauter Profis hier.
Fehlt nur noch der Vorschlag ein Weidezaungerät oder ähnlich lustiges 
anzuschließen, dann kommt schon jemand...

von (prx) A. K. (prx)


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Tja, wenn Profis wie Du nicht reagieren, dann müssen eben die 
Weidezauninstallateure ran.

von René H. (mumpel)


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Erich schrieb:
> dann kommt schon jemand...

Aber mit einer dicken Rechnung.... ;)

von Dieter (Gast)


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Wenn Du ein Oszilloskop hast: TDM mit Pulsgenerator, es kann zur Not 
auch ein Rechtecksignal sein, sollte dann aber einen ausreichend hohen 
Signalpegel haben. Das hat hier bei einer Durchtrennung des Telefonkabel 
(etwa 2 km von Haus weg) gut funktioniert und war deutlich zu erkennen.

Die Frage ist allerdings ob man mit dieser einfachen Methode sinnvolle 
Ergebnisse bekommt wenn der mögliche Defekt so nahe am Haus ist.

von Ich (Gast)


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Wenn ihr einmal am Buddeln seid: Leerrohr bis zur Straße legen, gern 
auch zwei parallel!

Gas, Glasfaser, dickere Stromleitung, ... kostet jetzt wenig, spart 
später Pflasterfläche aufbuddeln.

Wegen der Beschädigung, wie schon jemand schrieb: Telekom Bescheid 
geben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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tcha, Leerrohre kann man eigentlich nie zuviel haben.
Speziell wenn man plant, für länger im selben Domizil zu bleiben.

von Helge (Gast)


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Multimeter mit Kapazitäts-Meßbereich zur Verfügung? Telefonkabel müßten 
ganz  grob ca. 50nF/km haben.

von Einer (Gast)


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Tim K. schrieb:
> Das Leerrohr im Erdreich ist durchgerissen,
> das Kabel selbst ist augenscheinlich intakt. Die Baufirma streitet alles
> ab.

Das ist primär kein technisches, sondern ein juristisches Problem.

Was streitet die Baufirma ab? Das Leerrohr beschädigt zu haben oder dass 
das Kabel defekt sei?

Wenn letzteres, ist es doch einfach: Dokumentieren (lassen) und von der 
Baufirma schriftlich bestätigen lassen, dass das Kabel unbeschädigt sei 
mit voller Haftungserklärung. Das wird sie nicht machen wollen, also mit 
Sachverständiger inkl. Kosten drohen. Die (Schluss)-Rechnung ist doch 
sicherlich noch offen, oder?

Wenn ersteres: Naja, auch hier eben mit Sacheverständiger drohen, der 
die Art der Beschädigung feststellt etc.

Es ist heute eh angebracht, etwas Geld in die Hand zu nehmen und größere 
Umbaumaßnahmen durch einen Bausachverständigen zu begleiten zu lassen. 
Wenn der Fotos macht und einen kurzen Bericht zu einem Vorfall erstellt, 
und man dem mutmaßlichen Verursacher eine Kopie davon zukommen lässt, 
bewegt sich in der Regel relativ schnell etwas.

Es geht im ersten Schritt immer darum, eine Sachlage eindeutig 
Aktenkundig zu machen und dafür zu sorgen, dass die Beteiligten 
nachweislich darüber in Kenntnis gesetzt wurden.

Daraufhin bewegt sich in der Regel immer etwas und die Sache wird in 
Ordnung gebracht. Wenn nicht, braucht man eh juristischen Beistand, auch 
wenn es nervt.

Selber, auf eigene Verantwortung etwas zu entscheiden, dass 
glücklicherweise nichts passiert sei, kann man nur machen, wenn man sich 
wirklich mit der Materie auskennt, die Konsequenzen genau kennt, und 
sich hinreichend sicher ist.

Aber als Laie lässt man die Finger davon. Ist ja nicht Deine 
Verantwortung. Als Laie sorgt man, dass die Sachlage schriftlich 
dokumentiert ist und die Beteiligten hinterher keine Unwissenheit 
behaupten können. Das ist der Schlüssel zum Erfolg und löst Probleme.

von Sven L. (sven_rvbg)


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physicist schrieb:
> Den Schaden lässt sich die Telekom von der Baufirma erstatten (und die
> haben eine Versicherung). Haben sie überhaupt eine Trassenauskunft
> eingeholt? Vielleicht mal selber gegen prüfen:
> https://trassenauskunftkabel.telekom.de/start.html

Die Baufirma hat mit sicherheit vorher keine Planauskunft eingeholt.

Da wird die Versicherung schön blöd tun.

Sowas kennt man, erst den Scheiß kaputt machen und dann nicht den Arsch 
in der Hose dazu zu stehen.

von Holger R. (holgerr)


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Moin
wenn das Leerrohr oder auch das Kabel beschädigt wurde
ist und die Firma den Schaden nicht übernehmen will,
ist die Angelegenheit kein Fall für die Techniker
sondern ein Fall für einen Rechtsanwalt.

Bevor die Grube verfüllt wird einen Rechtsanwalt einschalten.
Und Beweissicherungsverfahren einleiten.

HolgerR

von oszi40 (Gast)


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Tim K. schrieb:
> Das Leerrohr im Erdreich ist durchgerissen,
> das Kabel selbst ist augenscheinlich intakt. Die Baufirma streitet alles
> ab.

Kompromiss: Wenn sie das Rohr kaputt gemacht haben, sollen sie doch 
gleich ein dickes neues legen. Das spart zumindest später das aufreißen 
des Pflasters? Leerrohre kann man immer gebrauchen und wenn es später 
für LWL und Klingel ist! Auf Neigung zum Haus weg achten. Sonst kommt 
Wasser ins Haus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Holger R. schrieb:
> Bevor die Grube verfüllt wird einen Rechtsanwalt einschalten.
> Und Beweissicherungsverfahren einleiten.

oh... und bis etwas rechtskräftig gesprochenes vorliegt?
wie lange soll man dann warten?

kommen wir mit 7 Jahren aus?
Soll die Baugrube solange offen bleiben?

Die verfüllt sich in der Zeit durch Erosion von selbst  :-]

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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● Des I. schrieb:
> oh... und bis etwas rechtskräftig gesprochenes vorliegt?
> wie lange soll man dann warten?
>
> kommen wir mit 7 Jahren aus?

Holger hat ein Beweissicherungsverfahren vorgeschlagen, nicht den 
üblichen Rechtsweg. Danach kannst Du mal googeln, heute heißt es 
übrigens "Selbständiges Beweisverfahren", §§ 485 ff. ZPO.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbst%C3%A4ndiges_Beweisverfahren#:~:text=Das%20selbst%C3%A4ndige%20Beweisverfahren%20(fr%C3%BCher%3A%20Beweissicherungsverfahren,einer%20gewissen%20Eilbed%C3%BCrftigkeit%20eine%20Beweissicherung

Ich selber würde allerdings die Telekom einschalten, schließlich ist das 
deren Leitung. Auch wenn die Telekom ihren Kundenservice seit langem 
vollständig abgeschafft und durch psychische Folter durch inkompetente 
Kräfte ersetzt hat.
Viel Spaß mit der 0800 3301000.

Beitrag #6813340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6813362 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6813405 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Holger R. (holgerr)


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oszi40 schrieb:
> Kompromiss: Wenn sie das Rohr kaputt gemacht haben, sollen sie doch
> gleich ein dickes neues legen. Das spart zumindest später das aufreißen
> des Pflasters? Leerrohre kann man immer gebrauchen und wenn es später
> für LWL und Klingel ist! Auf Neigung zum Haus weg achten. Sonst kommt
> Wasser ins Haus.

Da hast Du recht, löst aber nicht das Problem.
Und wer zahlt das, wenn die Firma die Schuld der Beschädigung abweisen 
tut?

Holger R. schrieb: ( ich )
> Bevor die Grube verfüllt wird einen Rechtsanwalt einschalten.
> Und Beweissicherungsverfahren einleiten.
Ich hätte meinen Anwalt längst angerufen, der weiß was zu tun ist.

● Des I. schrieb:
> oh... und bis etwas rechtskräftig gesprochenes vorliegt?
> wie lange soll man dann warten?
Es ist immer die Frage wer zahlt.
>
> kommen wir mit 7 Jahren aus?
> Soll die Baugrube solange offen bleiben?
GGF = Ja
Immer noch die Frage wer zahlt.

Rainer Z. schrieb:
> Ich selber würde allerdings die Telekom einschalten, schließlich ist das
> deren Leitung
Eigentlich ja, aber wenn man einen anderen Anbieter nimmt, der die 
Leitung pachtet, hat man ein Problem.

Frage:
Warum gehen die Deutschen bei diesen Sachen nicht gleich zum Anwalt, 
dafür sind die da und versuchen Ungerechtigkeiten selber zu regeln. In 
der Regel dann fällt man auf die Nase.

Nach dem letzten Prozeß, den ich verloren hatte
klönnte ich noch mit meinem Anwalt:

Manchmal gewinnen die anderen.
Und manchmal verliert man

In dem Sinne
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Holger R. schrieb:
> Warum gehen die Deutschen bei diesen Sachen nicht gleich zum Anwalt,

Man muss doch nicht wegen allem gleich zum Anwalt. Die Gerichte sind eh 
schon überlastet. Über Gericht kann es lange dauern, vielleicht sogar 
länger als ohne Gericht. Erstmal einen Termin bekommen. Vielleicht geht 
das auch über den Bauherrenservice.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Holger R. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich selber würde allerdings die Telekom einschalten, schließlich ist das
>> deren Leitung
> Eigentlich ja, aber wenn man einen anderen Anbieter nimmt, der die
> Leitung pachtet, hat man ein Problem.

Die Telekom bleibt aber Eigentümer der Leitung. Nach meiner Kenntnis ist 
es bei Leitungsproblemen so, dass der Kunde sich zwar an seinen Provider 
(als Vertragspartner) wenden muss, dieser aber bei technischen Problemen 
auf dem Leitungsweg die Telekom einschaltet. Kann so schon etwas länger 
dauern. Hier aber hat der TO ein leer stehendes Haus erworben, so dass 
ich nicht von einem (aktiven) anderen Anbieter ausgehe.

> Nach dem letzten Prozeß, den ich verloren hatte
> klönnte ich noch mit meinem Anwalt:
>
> Manchmal gewinnen die anderen.
> Und manchmal verliert man

So ist es doch meistens.

von Phasenschieber S. (Gast)


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René H. schrieb:
> Über Gericht kann es lange dauern,

So lange, daß die Baggerfirma schon längst pleite ist, wenn es zu einem 
Urteil kommt.

Für das Geld welches man den Juristen in die Tasche schieben muß, kann 
man sich hunderte Baggerlöcher leisten.

von Jemand (Gast)


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Oh je mie nee, lauter Einzel-Fall-Profis hier unterwegs, der TO kommt 
sich sicher voll erschlagen vor.
@ Hinz wieso soll da nichts rangiert sein, kennst wohl nicht die 
Faulheit der T? Meinst da fährt Einer wegen ner Kündigung zum DSLAM und 
rupft den Draht raus?

Und mit RA wegen solcher Pillepalle, Fa. notieren u. anschreiben u. auf 
Mängel-/Schadenbesbeseitung anmahnen u. parallel dazu die Telekom wgn. 
einer Bereitstellung anrufen, dass die sofort vorbeikommen, sonst gibst 
Ärger wenn dann später alles defekt ist. Dann dürfen die sich näml. 
mühsam mit eigenen Kosten abmühen, ohne einen zu bekommen der das 
bezahlt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jemand schrieb:
> @ Hinz wieso soll da nichts rangiert sein, kennst wohl nicht die
> Faulheit der T? Meinst da fährt Einer wegen ner Kündigung zum DSLAM und
> rupft den Draht raus?

Vielleicht weil das Netzgebiet auf FTTC umgebaut wurde und da nur 
Anschlüsse umgeschaltet wurden, die auch in Betrieb sind.

Oder weil der Port an der Linecard anderweitig gebraucht wurde.

von Jemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Vielleicht weil das Netzgebiet auf FTTC umgebaut wurde und da nur
> Anschlüsse umgeschaltet wurden, die auch in Betrieb sind.
>
> Oder weil der Port an der Linecard anderweitig gebraucht wurde.

Dein Mitdenken in allen Ehren, aber FTTC ist immer noch alte 
Netztechnik, wenn auch in der letzten Stufe, da muß aber trotzdem Jemand 
an den OD-DSLAM fahren u. den Draht rausreißen, was einen 
Personalaufwand macht den kein Dispo so haben will.
Ergo bleibt der alte so lange drin bis der Port neu gebraucht wird.
Der Zusammenhang von altes verkauftes Grd.Stk. mit Umbau Netztechnik auf 
Neu FTTC erschließt sich mir aber auch nicht.

Der TO liest offensichtlich, trotz extra Neuanmeldung, nicht mehr mit. 
Bei der seltsamen Fragerei von ihm auch eher nicht hilfreich, weil man 
auf die Antworten eigentl. selber kommt. Lebenserfahrung ist was anderes 
als Berufs-Erfahrung, die muss jeder selber sammeln.

von H. H. (Gast)


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Jemand schrieb:
> OD-DSLAM

Wenn es denn dort einen gibt.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Holger R. schrieb:
>
>> Warum gehen die Deutschen bei diesen Sachen nicht gleich zum Anwalt,
>
> Man muss doch nicht wegen allem gleich zum Anwalt. Die Gerichte sind eh
> schon überlastet. Über Gericht kann es lange dauern, vielleicht sogar
> länger als ohne Gericht. Erstmal einen Termin bekommen. Vielleicht geht
> das auch über den Bauherrenservice.

Seit wann braucht man für ein selbständiges Beweisverfahren einen 
Termin?

Phasenschieber S. schrieb:
> René H. schrieb:
>
>> Über Gericht kann es lange dauern,
>
> So lange, daß die Baggerfirma schon längst pleite ist, wenn es zu einem
> Urteil kommt.
> Für das Geld welches man den Juristen in die Tasche schieben muß, kann
> man sich hunderte Baggerlöcher leisten.

Und noch einer, der sich auskennt, aber leider nicht mit allem ...

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Jemand schrieb:
> Dein Mitdenken in allen Ehren, aber FTTC ist immer noch alte
> Netztechnik, wenn auch in der letzten Stufe, da muß aber trotzdem Jemand
> an den OD-DSLAM fahren u. den Draht rausreißen, was einen
> Personalaufwand macht den kein Dispo so haben will.
Ich meinte, wenn ein FTTC Überbau stattfindet, um die VSt entrümpeln zu 
können, dann wird die Technik doch sicher nur Anschlüsse auf den DSLAM / 
MSAN schalten, wenn da auch ein Kunde dran hängt oder etwa nicht?

Das da niemand hinfährt zum alte Drähte rauszupfen ist schon klar.

Whatever, Du hast es ja richtig gesagt, der TO ist eh weg...

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Jemand schrieb:
>> Dein Mitdenken in allen Ehren, aber FTTC ist immer noch alte
>> Netztechnik, wenn auch in der letzten Stufe, da muß aber trotzdem Jemand
>> an den OD-DSLAM fahren u. den Draht rausreißen, was einen
>> Personalaufwand macht den kein Dispo so haben will.
> Ich meinte, wenn ein FTTC Überbau stattfindet, um die VSt entrümpeln zu
> können, dann wird die Technik doch sicher nur Anschlüsse auf den DSLAM /
> MSAN schalten, wenn da auch ein Kunde dran hängt oder etwa nicht?

Der Techniker schaltet nur Anschlüsse um, wenn der Kunde irgendwas am 
Vertrag ändert. Ansonsten passiert da nichts. Die VSt-Entrümpelung 
passiert (irgendwann, momentan wird einfach nur abgeschalten) auf Grund 
der VoIP-Umstellung, nicht wegen FTTC.

von Jemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> dann wird die Technik doch sicher nur Anschlüsse auf den DSLAM /
> MSAN schalten, wenn da auch ein Kunde dran hängt oder etwa nicht?

das aber auch nur zu dem Zeitpunkt wo am Netzt komplett was geändert 
wird, später dann nicht mehr wegen jedem einzelnen Vorgang.

Was hatte ich schon damals in den VST´n für komische Schaltaufträge 
gehabt, da hätte ein Normalo niemals durchgeblickt, meist auf Seite 3 
oder weiter hinten unter Zusätze, da schaut eigentl. keiner mehr hin
"entferne dort eine Verbindung von senkr. A nach Port B" ohne 
irgendeinen Bezug oder Anschl.Nr., bis dann der nächste oder übernächste 
SchaltAuftrag lautete "lege eine Verbindung von der freien Senkr. auf 
irgendeinen anderen Port", da ging mir dann das Licht bei auf, 
Entsorgung von alten Verbindungen zu längst gekündigten Anschlüssen, als 
Sammelauftrag in einem Zug wo man dann aber auch noch tagsüber 
Kd-Termine hatte und in der VST ins Grübeln kam was da sollte, keine 
Bereitstellungsauftrag u. Kündigungen wurden eh nie so bearbeitet, da 
wurde nur der Port mit der CC gelöst und der eventuelle stille Nutzer am 
anderen Ende kam nicht mehr online, obwohl die Synch noch stand. Das 
machte aber die zentrale Netztechnik am Admin-Platz.

Reinhard S. schrieb:
> Der Techniker schaltet nur Anschlüsse um, wenn der Kunde irgendwas am
> Vertrag ändert.
und selbst das nicht mehr unter BNG
> Ansonsten passiert da nichts. Die VSt-Entrümpelung passiert (irgendwann, > 
momentan wird einfach nur abgeschalten)
aber auch nur alte Tel-Ports die aus der VST auf den OD-DSLAM noch 
liefen?

Zum Problem des TO mit wohl defekter TAL , eine ISO-Messung wurde wohl 
noch nicht angesprochen, aber eigentlich ist das die Arbeit der Telekom.
Nur wenn da wieder ne Sub-Fa hingeschickt wird weiß doch keiner so recht 
was zu machen ist. Selbst PTI war da oft am Grübeln.

von Reinhard S. (rezz)


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Jemand schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Der Techniker schaltet nur Anschlüsse um, wenn der Kunde irgendwas am
>> Vertrag ändert.
> und selbst das nicht mehr unter BNG

Ein BNG kann dir aber die Technik nicht ändern. 
Indoor->Outdoor-Vectoring
->Outdoor-Supervectoring muss alles von Hand umgeschalten werden.

>> Ansonsten passiert da nichts. Die VSt-Entrümpelung passiert (irgendwann, >
> momentan wird einfach nur abgeschalten)
> aber auch nur alte Tel-Ports die aus der VST auf den OD-DSLAM noch
> liefen?

Auch alte DSL-Ports (war ja alles mal Indoor). Da kommt genug Geraffel 
zusammen, was da rumsteht.

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
>> Ansonsten passiert da nichts. Die VSt-Entrümpelung passiert (irgendwann, >> 
momentan wird einfach nur abgeschalten)
> aber auch nur alte Tel-Ports die aus der VST auf den OD-DSLAM noch
> liefen?

Nachdem T* mir kein ISDN mehr liefern wollte, Juli 2019, mussten wir uns 
trennen. Mein ADSL-Router ist noch an der Leitung, mal Strom drauf: Es 
passiert nichts, kein Sync, also abgeklemmt.

> Was hatte ich schon damals in den VST´n für komische Schaltaufträge

Nach Kündigung hatte ich mir bei einem anderen Anbieter DSL bestellt, 
der per Outdoor-DSLAM über T*-Kupfer zu mir kommt, aber 16x schneller 
als T* kann. Dazu war die Installation einer zweiten TAE im Haus 
notwendig, ich hatte beide DSL ein paar Monate parallel laufen.

Der Subunternehmer kam da etwas ins straucheln, weil die ihm benannte 
Leitung nicht frei war: Ein paar Jahre zuvor hatte ich einen total 
offensichtlichen Leitungsschaden, der T*-Techniker hatte auf ein anders 
Paar umgeklemmt und das nicht dokumentiert. Da ich das wusste, war das 
zum Glück zügig geklärt.

Das Umklemmen hatte übrigens nicht geholfen, nass gewordene 
Papierleitung unter dem Fußweg, aber T* hat wochenlang versucht, eine 
saubere Lösung auszusitzen.

> Nur wenn da wieder ne Sub-Fa hingeschickt wird weiß doch keiner so recht
> was zu machen ist.

Nicht alle Sub sind schlecht! Für die Reparatur der Leitung hatte T* 
eine Fremdfirma beauftragt. Die Jungs haben mit mir einen Termin 
abgestimmt, mussten wegen eines Fehlers ihres Meßgerätes leider zweimal 
ins Haus, kann passieren. Sie waren pünktlich, im Gegensatz zu den 
originalen T*-Mitarbeitern, die mich zuvor verscheißert haben und 
mehrfach einfach garnicht kamen.

Die Leitungsbaufirma hat direkt mit Klingeldraht über zwei Laternen 
einen temporären Ersatz angelegt, bevor der Bagger kam - ist stufe die 
als freundlich und kompetent ein.

von Tim K. (tim_k452)


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Hallo an alle und guten Abend,

doch, selbstverständlich lese ich noch mit. Einerseits muss ich erstmal 
Danke sagen. Ich hätte nie gedacht, so viele Reaktionen zu lesen, wenn 
auch andererseits so extrem unterschiedliche. Tausend Dank also. Kenne 
ich aus anderen Foren so nicht.

Ich lese ständig mit, weiß momentan allerdings nicht, was ich schreiben 
sollte. Je mehr Antworten kommen, desto mehr Wege tun sich auf. Es sind 
viele gute Ansätze dabei, danke für den Input. Vielleicht sollten wir 
einen Vertrag abschließen, zumindest vorübergehend. Wie würde es dann 
aber weitergehen, falls das Kabel wirklich beschädigt sein sollte?

LG, der Tim

von Jemand (Gast)


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Manfred, so wie es bei dir lief ist es halt die Realität, die Fremd-Fa. 
darf sich keine Fehler leisten, u. die T-eigenen Leute haben zig Kd. am 
Tag abzuarbeiten, da können die auf einen Einzigen mit seinen Wehwehchen 
nicht Rücksicht nehmen,
die falsche Netzdoku ist auch meist bei den eigenen Leuten die Ursache, 
die sind sowas von immer voll im Streß ;-)

das mit dem Aussitzen ist so lange nötig bis genug Druck vom Kd. 
aufgebaut wurde um das an PTI abzugeben, davor lag es beim Service, die 
es nicht so hinbekommen

es gibt bei der T nicht nur den Service, denn die Subs dort sind unter 
extremem Leistungsdruck, da ist ein Kommen u. Gehen, weil wer lässt sich 
schon gern fürn Appel u. Ei verheizen ...
dagegen die Subs bei PTI haben da schon mehr Luft, und Improvisieren ist 
auch bei der T an der Tagesordnung, die T-eigenen Leute machen sowas 
nicht gern, denen fehlt dazu der nötige Lstngs-Druck,

von Holger R. (holgerr)


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So wird sein oder kommen :
die Baggerfirma hat auf Deinem Grundstück das Kabel der Telekom 
beschädigt.
Die Telekom wird dann Dir die Reparaturkosten in Rechnung stellen, ist 
ja Dein Grundstück. So einfach ist das. Du haftet dür das Kabel.
Mein Rat: geh zum Anwalt, der weiß/sollte wissen was zu tun ist.
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
> Manfred, so wie es bei dir lief ist es halt die Realität,

Das klingt ja sehr beruhigend.

> die Fremd-Fa.
> darf sich keine Fehler leisten, u. die T-eigenen Leute haben zig Kd. am
> Tag abzuarbeiten, da können die auf einen Einzigen mit seinen Wehwehchen
> nicht Rücksicht nehmen,

Quark, nix Wehwehchen, unverschämter Umgang: Wenn ich einen Termin 
bekomme, erwarte ich, dass der Servicemann auch tatsächlich erscheint. 
Wenn er 14:00 nicht schafft und erst 17:00 kommt, unschön, aber noch 
tolerierbar - ich habe beruflich mit Kunden und Außendienst zu tun. 
Garnicht kommen geht einfach nicht, das kann sich nur ein Saftladen wie 
....

> die falsche Netzdoku ist auch meist bei den eigenen Leuten die Ursache,
> die sind sowas von immer voll im Streß ;-)

Bedauernswert, da stimmt also in der Firma etwas nicht, zu wenig 
Mitarbeiter und / oder inkompetente Führung.

> das mit dem Aussitzen ist so lange nötig bis genug Druck vom Kd.
> aufgebaut wurde um das an PTI abzugeben, davor lag es beim Service, die
> es nicht so hinbekommen

Ebefalls: Unfähige Führung. Anstatt einen Clown zu schicken, der erstmal 
den Splitter tauscht, gleich jemanden mit Kompetenz und Meßgerät würde 
in Summe weniger Personalbelastung ergeben.

Ähnliche Späße habe ich auch bei unseren Geschäftskunden erlebt, 
Verarschung anstatt kompetenter Servicetechniker.

> es gibt bei der T nicht nur den Service, denn die Subs dort sind unter
> extremem Leistungsdruck, da ist ein Kommen u. Gehen, weil wer lässt sich
> schon gern fürn Appel u. Ei verheizen ...

Ich hatte noch keinen Sub im Haus, der mich verklapstbaddelt hätte.

> dagegen die Subs bei PTI haben da schon mehr Luft, und Improvisieren ist
> auch bei der T an der Tagesordnung, die T-eigenen Leute machen sowas
> nicht gern, denen fehlt dazu der nötige Lstngs-Druck,

Also immer schön weiter so? Ich würde gerne mal die untere Führungsebene 
durchräumen, inkompetente Sesselpuper - die Techniker vor Ort können 
nichts dafür.

von Holger R. (holgerr)


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René H. schrieb:
> Man muss doch nicht wegen allem gleich zum Anwalt.
Nicht immer, aber diesen Fall ist angebracht, kann sonst teuer werden.

Bei uns im schönen Sachenwald ist folgendes passiert :
Ein Motorradfahrer so ca. 14-15 Jahre ist durch den Sachsenwald 
gefahren.
Spaziergänger haben sich bei der Polizei beschwert und die ist auch 
gekommen.
Der Motorradfahrer hat auch brav angehalten und hat seine Personalen 
gegeben:
Fazit: Die Polizisten haben haben ein Disziplinarverfahren erhalten und 
die Spaziergänger wurden zu je Euro 100.000,- wegen Landfriedensbruch 
verurteilt. Die Strafe wurde jedoch erlassen. Nähres bei Gelegenheit.
HolgerR

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Holger R. schrieb:
> Fazit: Die Polizisten haben haben ein Disziplinarverfahren erhalten und
> die Spaziergänger wurden zu je Euro 100.000,- wegen Landfriedensbruch
> verurteilt. Die Strafe wurde jedoch erlassen.

Ich verstehe nur Bahnhof. Bahnhof Friedrichsruh.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich verstehe nur Bahnhof. Bahnhof Friedrichsruh.

Dabei ist Reinbek viel niedlicher.

Andererseits ist im Friedruchsruher Bahnhofsklo jetzt das 
Bismarck-Archiv untergebracht. So etwas bekommt auch nicht jeder hin.

https://en.wikipedia.org/wiki/Friedrichsruh_station

von (prx) A. K. (prx)


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Holger R. schrieb:
> im schönen Sachenwald

Du solltest unbedingt mal aufräumen. ;-)

von Jemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Quark, nix Wehwehchen, unverschämter Umgang: Wenn ich einen Termin
> bekomme, erwarte ich, dass der Servicemann auch tatsächlich erscheint.
> Wenn er 14:00 nicht schafft und erst 17:00 kommt, unschön, aber noch
> tolerierbar - ich habe beruflich mit Kunden und Außendienst zu tun.
> Garnicht kommen geht einfach nicht, das kann sich nur ein Saftladen wie
> ....
Tja, verteilte Verantwortung, u. die Leute im AD werden ja nicht durch 
einen Vorgesetzten begleitet. Wenn du dort schon mal nur ein paar Tage 
geschafft hättest, nicht nur als Subbi, dann würde dich das Prozedere 
nicht wundern.
Inkompetente Führung schon auf der untersten Ebene mit den TL´n, keine 
Kontrolle der "Techniker" über Kd-Beschwerden, u. was die Dispos so 
treiben wird noch weniger kontrolliert oder auf Plausibiltät geprüft.
Wer weiß was dein Techniker damals als Auftrag hatte, vllt. nur 
Anschl.-Prüfung, u. durch Zeitmangel diese aus der Ferne am HVT oder per 
Fernabfrage-Tool gemacht. Bezahlen musstest du dafür ja auch nichts?

Jetzt stell dir mal vor, du hast als ehemaliger externer Sub bei dir ein 
tech. Problem am eigenen Anschluß, mußt die Typen an der 
Call-Center-HotLine schon beknieen durchgestellt zu werden an die 
Fachabteilung. Dort weht dir die volle "Kompetenz" von Arroganz und 
Abwehrhaltung entgegen, weil du bist ja eigentlich der Störer und Doofi 
der die Herrschaften bei ihrem Geschäft aus der "Ruhe" bringt. Dir wird 
eine kostenpflichtige Entstörung angedroht, weil Ahnung hast du ja 
keine, die wussten nicht dass ich als deren Kd. schon jahrelang für die 
in etlichen Regionen tätig war.
Dann kommt ein externer IT-Fuzzi-Typ mit 1 Tag Verspätung zu dir, der 
eigentlich nur mit seinem tollen Argus u. Smartphone (um die techn. 
Hotline nachzufragen) rumklimperte. Von dem Problem wusste der weder wie 
man den Anschluß prüft, noch wie man das Problem behebt. Der brauchte 
mehr als 4 Versuche mit Hin- und Herfahren zum OD-DSLAM bis es dann 
lief. Schuld an dem zusätzl. Aufwand war natürlich ich. Ich hätte dabei 
drin rumgefummelt.
Nach über 2,5 Std. nur für einen DSL-Port-Wechsel ging dann wieder 
alles, die TAL war nur 400 mtr. lang, also der OD-DSLAM fast in 
Sichtweite.
So nun kommt die Spitze der Frechhheit, per Brief kam dann umgehend eine 
Rechnung über zusätzlich ca. 80,-€ Netto für eine Beseitigung der 
Störung im privaten Hausnetz. Da stand auf dem Protokoll ich hätte die 
US verweigert, und das Ausführungsdatum war auch auf den Tag davor 
gelegt.
Was macht man dann in dem Fall eigentlich, wenn man das sogar 
schriftlich hat, mit einer unberechtigten Forderung auf der REchnung?
Urkundenfälschung des Prüf-oder Arbeits-Protokoll´s durch falsches Datum 
u. vergeschobenen Vorwand warum da keine US von mir drauf war. Keine 
fachl. Kompetenz in der Arbeitsausführung u. Verlangen von zusätzl. 
Kosten für deren eigene Fehler.
Und du wunderst dich warum du so behandelt wirst, bei dem ehemaligen und 
immer noch Staats-Betrieb, im Mit-Eigentum der Bundesregierung?
Der Laden hat doch nicht nur staatlichen sondern auch juristischen 
Schutz weil der Gold-Esel für die Staatsdiener.

von René H. (mumpel)


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Holger R. schrieb:
> Die Polizisten haben haben ein Disziplinarverfahren erhalten

Das ist doch ein Märchen, oder?

von Einer (Gast)


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René H. schrieb:
> Das ist doch ein Märchen, oder?

Natürlich, das ist vollkommener Bullshit.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Das ist doch ein Märchen, oder?

Wie könntest Du das in Zweifel ziehen?

von Holger R. (holgerr)


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Moin,
wir leben in Deutschland. Die Geschichte ist wahr.
Es gibt außländische Monarchen die brauchen keine Steuern zahlen
und mir die Sozialhilfe gekürzt, wenn ich das Rauchen aufgebe.

Über die Besitzverhältnisse des Sachsenwald, seiner Eigentümer und
Verwandten incl. des Pinkelprinzen, faulesten Bundestagsabgeordeten
und Verteidigungsminister a.D. werde ich mich hier nicht äußern.

Das wichtigtes eines Beamten, ist die Zuständigtkeit prüfen.
Die Verkehrsaufsicht im Wald ist nicht Sache der Polizei, sondern die 
des Försters. Schlecht ist nur, wenn mann/frau in den Wald geht und 
dieser ist Privatbesitz. Laut Waldgesetz darf mann/frau die Wälder 
trotzdem betreten, muß sich aber an die Regeln des Waldbesitzer halten. 
Tut mann/frau das nicht, ist das Landfriedenbruch. So kann der 
Waldbesitzer das Motorradfahren im Wald erlauben und das Fahrradfahren 
sowie das sogenannte Mountainbiken verbieten.

HolgerR

: Bearbeitet durch User
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