Hallo, wie der Betreff schon sagt. Ich will einen Servoverstärker abgleichen und muss dazu auf den Sollwerteingang einen Sprung von 0 auf 1,5V schalten. Plan ist. Taster in die Verbindungsleitung vom Labornetzteil zum Sollwerteingang. Netzteil auf 1,5V einstellen. Taster betätigen. Sprungantwort aufzeichnen. Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, daß das wegen dem Ausgangskondensator im Netzteil den Sollwerteingang zerstören kann. Dumme Idee? Gruß Heinz
Warum nicht einfach das Netzgerät auf 1,5 V fest einstellen und mit einem sehr niederohmigen FET das Signal durchschalten? Oder habe ich die Frage irgendwie falsch verstanden?
Sollte kein Problem darstellen, Du stellst ja eine zulässige Spannung ein. Anders sieht das aus wenn Du eine höhere Spannung einstellst, um zB ein Bauteil mittels Strombegrenzung zu betereiben. Dann wird der Kondensator erstmal über das Bauteil entladen, woraus eine höhere Stromspitze resultiert.
heinz schrieb: > Dumme Idee? Welche Spannung liegt am Sollwerteingang, wenn der Taster noch nicht gedrückt ist ? Nein, ein lose rumliegendes Kabel hat genau so wenig 0V wie es 0.1V hat. Also: Grundlagen der Elektrik studieren.
heinz schrieb: > Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, daß das wegen dem > Ausgangskondensator im Netzteil den Sollwerteingang zerstören kann. Dann kauf dir ein vernünftiges Netzteil. Ein Labornetzteil, das den Namen verdient, macht sowas nicht.
heinz schrieb: > Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, daß das wegen dem > Ausgangskondensator im Netzteil den Sollwerteingang zerstören kann. Nein, da kann nichts passeiren. Du verwechselst das vermutlich mit Dioden und Strombegrenzung. Wenn man die Spannung höher einstellt und darauf hofft, dass sie wegen Strombegrenzung runter geht, dann dauert das eine Weile wegen des Kondensators.
Dyson schrieb: > Dann kauf dir ein vernünftiges Netzteil. Ein Labornetzteil, das den > Namen verdient, macht sowas nicht. Im beschriebenen Fall macht auch das billigste Labornetzteil das eben nicht. Das Labornetzteil stellt 1,5V. Genau übrigens, wie eine simple Batterie. Der Kontakt zwischen Eingang und 1,5V wird hergestellt. Der fließende Strom ist der, der auch bei einem anderweitigen Schalten dieses Eingangs fließt, wenn nicht größere Teile des Projekts bei der Beschreibung unterschlagen wurden.
Ihr seid ganz schön schnell >Nein, ein lose rumliegendes Kabel hat genau so wenig 0V wie es 0.1V hat. Der Eingang hat einen Pulldown zu 0V. Das ist eigentlich bei jedem Servoverstärker den ich kenne so. Der würde ansonsten bei Sollwertbruch irgendwas machen. >Nimm eine AAA Batterie. Tuts genauso. Das hab ich auch schon überlegt. Währe Plan B. Hätte ich gleich schreiben sollen. Eingangswiderstand ist 50 KOhme laut Handbuch. Tendenz ist - wird schon gut gehen. Dann werde ich das mit dem Labornetzteil testen. Melde mich dann morgen wieder. Gruß und Danke Heinz
heinz schrieb: > (leider nicht) wegen des Ausgangskondensators Ist doch ganz einfach: Wenn dein Netzteil auf 1,5V eingestellt ist, kann sich der Kondensator auch nur mit 1,5V aufladen. Das Problem ist: keins!
heinz schrieb: > Tendenz ist - wird schon gut gehen. Das geht gut. Nochmal: Das Problem mit dem Ausgangskondensator besteht dann, wenn das Netzteil auf Konstantstrom von z.B. 10mA gestellt ist und die Ausgangsspannung auf z.B 10V steht. Hängst du da jetzt eine Led mit Durchlassspannung von 3,2V an, dann würde sie eigentlich normal leuchten. Dadurch dass aber bei Netzteilen am Ausgang ein Kondensator sitzt und der jetzt auf 10V aufgeladen ist entlädt er sich mit hohem Strom durch die Led und zerstört sie ggf. bis die Spannung auf die 3,2V zurückgegangen ist. Du hast aber keinen Stromeingang und keine zunächst höhere Spennung an deinem Servosollwerteingang. Die am Netzteil eingestellten 1,5V machen nichts kaputt, zumindest wenn das Sertvosystem vorher eingeschaltet ist.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, der echte Profi nimmt dafür einen (selbstgebauten) Batteriekasten, welcher eine 9V-Batterie, einen Einschalter ein Poti, ein 10V Drehspulinstrument sowie einen Polaritätsumschalter enthält . Vorteil: galvanisch getrennt und absolut brummfrei. Gruß Otto
Otto schrieb: > Vorteil: galvanisch getrennt und absolut brummfrei. Nachteil: Lastabhängig und nicht stabil (Batterie entlädt sich).
Dyson schrieb: > heinz schrieb: >> Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, daß das wegen dem >> Ausgangskondensator im Netzteil den Sollwerteingang zerstören kann. > > Dann kauf dir ein vernünftiges Netzteil. Ein Labornetzteil, das den > Namen verdient, macht sowas nicht. Ähm - Nö. Das (was Udo beschrieb) macht jedes gängige Labornetzteil, unabhängig vom Preis, weil doch auch in jedem so ein Ausgangs-C sitzt. (Der wird auch - vor allem bei CV-Betrieb, und dort wiederum vor allem bei schnellen Sprüngen zu hoher Last (hohem Ausgansstrom), weil nämlich die Spannungsregelung nicht unendlich schnell reagiert - gebraucht. ;-) Was es gibt, sind LNGs mit wegschaltbarem C_aus. Und dann gibt's noch dedizierte (feste sowie auch variable (also einstellbare) Stromquellen, ohne jeden (weil auch ohne jeden Bedarf für einen) Ausgangs-C. Von mir aus kann man auch diese "Labornetzgerät" nennen - immerhin: Netzgeräte die im Labor stehen und dort diversen Zwecken dienen (wenn auch nur CC/KSQ-Betrieb möglich) ist sind es ja ebenfalls. Jedoch ist es nicht das, was die_Allgemeinheit unter Labornetzteil versteht: Nämlich ein Netzteil, das CC sowie CV jew. variabel "kann" - also einstellbar ist, dazu i.A. als Linearregler ausgeführt. Wieso nahezu "ideale" Spannungen und/oder Ströme herauskommen dabei, also praktisch ein perfektes CV + CC Rechteck auf der I/U (U/I) Skala. (Bis auf unvermeidliche Unter- und Überschwinger bei Lastsprüngen, und halt gewisse Arten der Fehlbedienung, wie von Udo eine genannt.)
heinz schrieb: > Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, daß das wegen dem > Ausgangskondensator im Netzteil den Sollwerteingang zerstören kann. Warum? Hast du mal überlegt, was da passieren könnte, wenn du dein Netzteil auf 1,5V einstellst und diese Spannung auf den hochohmigen Eingang (ich tippe auf 5...10k) deines Umrichters schaltest? Für das Netzteil wird also die Last von 0mA auf 1,5V/5k = 300µA steigen. Ich würde streng vermuten, dass ihm das nicht nennenswert irgendetwas ausmacht. Und um absolute sicherheit zu erlangen würde ich nachmessen. Und diese Messung ist dann eh' ein Abfallprodukt, denn für die Sprungantwort brauche ich ja den auslösenden Sprung ebenfalls auf dem Oszi.
heinz schrieb: > Plan ist. Taster in die Verbindungsleitung vom Labornetzteil zum > Sollwerteingang. Netzteil auf 1,5V einstellen. Taster betätigen. > Sprungantwort aufzeichnen. Macht da das unvermeidliche Tasterprellen keine Probleme? Ich würde eher elektronisch schalten, z.B. so wie schon in der ersten Antwort mit einem FET. Bessere Labornetzgeräte haben den sogar schon eingebaut.
heinz schrieb: > Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, daß das wegen dem > Ausgangskondensator im Netzteil den Sollwerteingang zerstören kann. > > Dumme Idee? Dem Netzteil wird da nichts passieren. Wenn D uaber noc hvorsichtiger sein willst, schaltest Du vom Ausgang des Netzteils eine 10 Ohm widerstand in die Plusleitung, und setzt den Taster erst NACH dem Widerstand sodass die 1.5V über 10 Ohm gegne GND belastet werden. Dann muß der Taster nicht den (hohen) Strom des Ausgangskondnestors bei Kurzschluß tragen. die 10 Ohm machen bei 50 kOhm Eingangswiderstand der Folgeschaltung: einen vernachlässigbaren Fehler von ca. 0.02%.
Andrew T. schrieb: > Dann muß der Taster nicht den (hohen) Strom des Ausgangskondnestors bei > Kurzschluß tragen. Der TO hatte aber garnicht vor, den Taster gegen Masse zu schalten, sondern: heinz schrieb: > Taster in die Verbindungsleitung vom Labornetzteil zum > Sollwerteingang. Also ist dein Vorschlag hier nicht relevant.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.