Ich möchte transparentes Polycarbonat in einen Rahmen aus Polycarbonat dauerhaft festkleben. Ich muss glatt auf glatt verkleben, also eine rein füllende Masse wäre nicht geeignet. Ideal wäre wohl etwas was die Oberflächen anätzt und dadurch beide Stücke verschweißt. Allerdings soll die Scheibe klar bleiben und nicht anlaufen. Normaler Montagekleber hat genug Haftung aber da bin ich unsicher wie das in 10 oder 20 Jahren aussieht.
Stefan L. schrieb: > Allerdings soll die Scheibe klar bleiben Im Bereich der Klebestelle ist ja der Rahmen. Was soll da also transparent nützen. Oder meist du durch die Kleberausdünstung? Mechanische Klemmung durch Falz und Leisten wie bei "normalen" Fenstern geht nicht?
Ja ich meine Ausdünstungen. Lösungsmittel die anätzten sind ja sehr flüchtig. Mit zusätzlichen Leisten wäre umständlich. Die Scheiben sind nur ca. 5x5cm groß und ich muss über 50 davon befestigen. Ich würde am liebsten rundherum eine Wurst von einem guten Klebstoff legen die Scheibe einfach da rein drücken.
Acrifix 1R 0192 Das klebt auch Polycarbonat glasklar. DB und Verarbeitungshinweise im Netz.
Moin klebt und verschweißt wie die Pest. Ist leider sehr dünnflüßig. Wenn es sehr genau sein soll und nicht schmieren soll, in eine Kanüle mit Spritze umfüllen. Oder Spritze auf die Tube stecken, aber wackellich. Ich nehme die Spritzen 2,1 mm die grünen. Das Zeug härtet unter Licht aus, also in die Sonne nicht im Bastelkeller. Damit kann man auch Ätzküvetten bauen. Und damit sauber arbeiten will gelernt sein. Wenn Du es richtig machst, brichst Du die Schweißstellen nicht mehr auseinander. HolgerR
Stefan L. schrieb: > Hast du Langzeiterfahrung mit Acrifix? Die Schweißstellen halten länger als Du lebst oder die Platten selbst. Es gibt Leute, die bauen sich auch ein PC-Gehäuse damit. HolgerR
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Ach ja und noch was : PC-Rohre damit verkleben ist sehr schwierig. In den Rohren muß die Luft ständig abgesaugt werden. Ca. 12 Stunden, sonst reißen die Rohre und werden brüchig. HolgerR
Gut zu wissen, also greifen wohl die enthaltenen Lösungsmittel das Material doch an. Ich werde es einfach testen.
Stefan L. schrieb: > also greifen wohl die enthaltenen Lösungsmittel das > Material doch an Sonst wäre es ja nicht verschweißen. HolgerR
Anlösend kleben geht mit Dichlormethan. Die zu klebenden Teile müssen fertig ausgerichtet sein. Das dünnflüssige und sehr flüchtige Dichlormethan läuft in die Fuge, löst und ist eine Minute später verdunstet. Das Zeug ist giftig und fies. Die Verklebungen glasklar und sehr beständig. Gibt's zum Beispiel als "Mr. CEMENT S" teuer, aber bequem im kleinen 40 ml Glas.
Ich hatte vor gut 30 Jahren zwei Platten stumpf rechtwinklig, als plombierbare Abdeckung über dem Zähler in meinem Bauverteilerkasten, zusammengefügt. hält heute noch. Wie beschrieben, klebestellen reinigen, Kleber dran, fügen und ab in die Sonne. Der Kleber härtet unter UV aus.
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Armin X. schrieb: > vor gut 30 Jahren zwei Platten stumpf rechtwinklig Welcher Kleber war es denn? Sind die Platten aus PC?
Armin X. schrieb: > Der Kleber härtet unter UV aus. Armin X. schrieb: > Keine Ahnung wie der Kleber hies. Acrifix 92 war damals das Mittel der Wahl. Ist heute Acrifix 0192. K.A. warum die Diskussion über den perfekten Kleber immer noch läuft.
Beitrag #6823284 wurde von einem Moderator gelöscht.
Prokrastinator schrieb: > Acrifix 1R 0192 > Das klebt auch Polycarbonat glasklar. Holger R. schrieb: > klebt und verschweißt wie die Pest. > Ist leider sehr dünnflüßig. Wenn du einen dünnflüssigen Klebstoff verwendest, darfst du dich darüber nicht beschweren. Acrifix 1R 0350 ist die hochviskose Variante. https://www.plexiglas.de/de/produkte/acrifix/reaktionsklebstoffe
Härtet Acrifix auch ohne UV-Licht irgendwann aus? Ich habe den Kleber ausprobiert und nach 2 Stunden unter der Mittagssonne war er nur am offenen Rand fest geworden. In der Mitte war es weich geblieben. Nach dem aufbrechen hatte ich sofort den schrecklich beißenden Geruch in der Nase. (Das kenne ich so schlimm von keinem anderen Kleber, niemals im Haus benutzen!!!) Das PC ist zwar transparent aber nicht UV durchlässig. Oder muss der Kleber einfach nur trocknen können?
Stefan L. schrieb: > Härtet Acrifix auch ohne UV-Licht irgendwann aus? Nicht das Produktdatenblatt und die Anwendungshinweise gelesen? Welcher Teil von 'Polymerisationskleber' war mißverständlich? Stefan L. schrieb: > schrecklich beißenden Geruch Wenn Du essbaren Kinder Bastelkleber möchtest, ist Acrifix natürlich nicht das richtige für Dich. Im Ernst: Das ist leistungsfähige Chemie für eine spezielle Anwendung. Was ist also das Problem? Stefan L. schrieb: > nach 2 Stunden unter der Mittagssonne war er nur am > offenen Rand fest geworden. Nicht das Produktdatenblatt und die Anwendungshinweise gelesen? Was hast Du verklebt, wie dick hast Du verklebt? Hergott, das ist nicht UHU Bastelkleber. LES DIE VERARBEITUNGSHINWEISE!
Also tempern und kreuzförmig auftragen. Aber vielleicht sollte man es besser wie Kontaktkleber verarbeiten und erstmal antrocknen lassen?
Äh, Acrifix ist für Acryl alias Plexiglas? Und die Frage ging mal los mit Polycarbonat?
Aus dem Handbuch: Vorzugsweise für klare Naht- und Flächenverkle- bungen von farblosem Acrylglas, d. h. PLEXIGLAS® GS, PLEXIGLAS® XT und Teilen aus PLEXIGLAS® Formmasse, jedoch auch von anderen farblosen Kunststoffen wie CAB, PC und PS.
Holger R. schrieb: > klebt und verschweißt wie die Pest. > Ist leider sehr dünnflüßig. > Wenn es sehr genau sein soll und nicht schmieren soll, > in eine Kanüle mit Spritze umfüllen. > Oder Spritze auf die Tube stecken, aber wackellich. > Ich nehme die Spritzen 2,1 mm die grünen. > Das Zeug härtet unter Licht aus, also in die Sonne > nicht im Bastelkeller. > Damit kann man auch Ätzküvetten bauen. > Und damit sauber arbeiten will gelernt sein. > > Wenn Du es richtig machst, > brichst Du die Schweißstellen nicht mehr auseinander. Wolfgang schrieb: > Wenn du einen dünnflüssigen Klebstoff verwendest, darfst du dich darüber Ich habe mich nicht beschwert, sondern nur auf die Besonderheiten, Eigenschaften und die Verarbeitung hingewiesen. HolgerR
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