Hallo, ich würde gern eine grössere Menge Epoxy (Harz und Härter getrennt!) fördern (dosiert!) und dann mischen - im richtigen Verhältnis, versteht sich. Ich habe gesehen, dass es da durchaus kommerzielle Anlagen dafür gibt, aber die kosten mehrere 10k. Bevor ich in so etwas investiere, würde ich lieber das erst im kleinen Rahmen möglichst günstig testen - Frage also, könnte man so etwas selber bauen? ich habe gelesen, dass da Zahnradpumpen gut geeignet sein sollen. Was gibt es noch? wo sollte man suchen, um sowas für Experimentierzwecke zu finden, ohne gleich zu verarmen? einzige Anforderung: das Mischverhältnis muss genau eingehalten werden. Bedarf höchstens um die 4 l/h (!). Gibt es ausser den Zahnradpumpen noch andere Möglichkeiten? ich dachte mir, die Komponenten mit 2 Schläuchen einzeln zu fördern und dann am Verbrauchsort erst mit einem statischen Einwegmischer zu vermischen - dann braucht man auch nicht so viel zu putzen.
Schau doch mal unter dem Begriff Schlauchpumpe nach. Da muss auch nicht hinterher alles gesäubert werden.
Bei diesem 2k Mörtel wird das in getrennten Kartuschen geliefert und über eine passende Kartuschenpresse durch eine Mischdüse gepresst. Nur in der Düse härtet das ja schnell aus. fischer Hochleistungsmörtel FIS V 360 S - Injektionsmörtel für Verankerungen in gerissenem Beton und Mauerwerk - Kartusche mit 360 ml und 2 Statikmischern FIS MR Plus - 3 Teile - Art.-Nr. 41834 https://www.amazon.de/dp/B000UW4XKG/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_7H7HV92634HE3J8WG1SM?_encoding=UTF8&psc=1
Das Zeug gibt es auch in dicken Spritzen die zusammengeklebt sind. Aber ich halte nix davon. Lieber 2 einzelne Spritzen mit Dosieranzeige, und auf ein Kunststoff-Döschen (Ich nehme welche aus den Supermarkt die ich reinige) und mische die darin selbst. Als Alternative empfehle ich mein Lidl die Creme-Brule (akt. im Angebot 2 Stück = 1 Paket für ca. 1.30 Euro) und die 2 Gläser dabei sind prima zum mischen von allen möglichen. ;)
Jochen A. schrieb: > Schau doch mal unter dem Begriff Schlauchpumpe nach. > Da muss auch nicht hinterher alles gesäubert werden. jup die kenne ich auch. Ich befürchte aber, dass diese zu schwach für Epoxy sind - selbst in warmem Zustand ist es ziemlich viskos, aber attraktiv wär so eine Schlauchpumpe schon. Könnte man auch mit wenig Aufwand basteln, aber ich befürchte mein Medium ist zu zähflüssig. Johannes S. schrieb: > Bei diesem 2k Mörtel wird das in getrennten Kartuschen geliefert und > über eine passende Kartuschenpresse durch eine Mischdüse gepresst. Nur > in der Düse härtet das ja schnell aus. genau solch eine Mischdüse möchte ich verwenden. Harz und Härter getrennt fördern, dann in ein Y-Stück leiten und dann ab in die Mischdüse!
Tobias P. schrieb: > Harz und Härter > getrennt fördern, dann in ein Y-Stück leiten und dann ab in die > Mischdüse! Das könnte aber ein Problem werden. !!!! Da die Verbindung durch eine Chemische Reaktion erfolgt, sind Restbestände in der Mischdüse ein Problem. Ich empfehle deshalb KEINE Mischdüse = Hosenstück zu verwenden sonder 2 schräge Düsen, die in der Luft ca. 5 mm unter der mischen. Also den flüssigen Strang zusammenführen. Also das selbe Verfahren wie bei einer Softeis-Maschine. Da gibt es auch KEINE Mischdüse sondern das Eis wird durch die aktiven Düsen gedrückt und UNTER der Düse im Becher gemischt. Weshalb man i.d.R. keine Spuren von Schokoladen-Eis im Vanille-Waldmeister findet. ;)
Tobias P. schrieb: > Frage also, könnte man so etwas selber bauen? Klar, kommt halt drauf an, wie bastelig oder professionell das Ergebnis sein soll. Das einfachste werden zwei Kartuschen sein, wo Du den Stempel kontrolliert reinfahren lässt, per Schrittmotor und Getriebe oder so. Das hat den Vorteil, dass das Mischverhältnis passen wird. Förderlich dabei wäre ein Harz-Härter-System mit Volumen-Mischungsverhältnis 1:1. Ein Problem könnte halt die Menge sein, da dieses System immer nur im Batch funktioniert. Auf der anderen Seite, pro Komponente zwei (Rückschlag-)Ventile und mit einer Rückwärtsfahrt frische Komponente in die Kartusche zu saugen, müsste man mal testen, wie gut das funktioniert. Mischen ist einfach: Irgendein Einweg-Statikmischer-System suchen, bei dem man "mitfährt". Das wird dann eine Einweg-Komponente, so wie das T-Stück auch, wo die beiden Komponenten zusammengeführt werden. Also: Komponente A --- Schlauch -- Kupplung -- Schlauch --- +--- Mischer Komponente B --- Schlauch -- Kupplung -- Schlauch --- Die beiden (kurzen) Schlauchstücke nach der Kupplung sind auch Einweg-Teile. So bekommst Du keine Probleme mit Verunreinigungen etc.
Tobias P. schrieb: > dann braucht man auch nicht so viel zu putzen. Eben. Das ist das Hauptproblem, nicht die Pumpe. Also kurze Wege vom Kanister zur (auswechselbaren, Wegwerf) Mischdüse. Zahnradpumpen werden mit dem irgendwann doch aushärtenden Material unbrauchbar. Schlauchpumpen auch, aber der billige Schlauch ist austauschbar.
Schlaumaier schrieb: > Weshalb man i.d.R. keine Spuren von Schokoladen-Eis im > Vanille-Waldmeister findet. ;) Wie soll das funktionieren? Schlaumaier eben...
Öfter oder nur einmalig/ein paar Male? Wenn letzteres würde ich einfach wiegen (Achtung, die beiden Komponenten haben unterschiedliche Dichte). Dann kann man sich den Zirkus mit Dosierpumpe sparen.
Tobias P. schrieb: > ich würde gern eine grössere Menge Epoxy (Harz und Härter getrennt!) > fördern (dosiert!) und dann mischen - im richtigen Verhältnis, versteht > sich. Ab dem mischen ist der Vorgang exotherm. D.H. Ausgangstemperatur und Verarbeitungszeit sind wichtig für die offene Zeit der Verarbeitung, ab einem bestimmten Temperaturanstieg gerinnt die Sache und kann furchtbar heiß werden , evtl. sich entzünden. Tobias P. schrieb: > einzige Anforderung: das Mischverhältnis muss genau eingehalten werden. > Bedarf höchstens um die 4 l/h (!). Nicht nur das Mischungsverhältnis ist wichtig sondern auch WIE gemischt wird. Bootsbauer empfehlen Umtopfen, d.h. die Harzmischung nach dem Mischen in ein zweites Gefäß umfüllen und nochmal mischen um ungemischtes Harz an den Gefäßwänden und später im Werkstück zu vermeiden weil das zu Härtefehlern führen würde. Tobias P. schrieb: > die Komponenten mit 2 Schläuchen einzeln zu fördern und > dann am Verbrauchsort erst mit einem statischen Einwegmischer zu > vermischen - dann braucht man auch nicht so viel zu putzen. Kann man so machen, fange an mit genauem abwiegen der Komponenten mit einer Feinwaage und Einwegbehältnissen, so kannst entspannt vorbereiten und maulgerecht weiterarbeiten. Wenn das hinhaut kannst du für den großen Yacht oder Blade- Bau immer noch einen 2K Mischer anschaffen. Für alles dazwischen gibt es Fass- Eimer- Senf- und Ketchup Pumpen wie das Herz begehrt. Tip, im Toplichtverlag gibt es für gratis das Buch der Gugeon Brothers "moderer Holzbootsbau" da steht alles drin zum Thema Epoxidharz. Das sind die Gründer von "West Systems" - wird hier vertrieben von Rainer zur Linde, die haben auch viele gute Videos zum Thema bei Youtube Gruß, Bernd
Bernd schrieb: > sondern auch WIE gemischt wird. Üblicherweise mit Mischdüsen. Kennst du nicht ? Da wird das Material x mal gekreuzt (leider nicht so gut erkennbar): https://shop.saegenspezi.de/Spitze-Mischduese-fuer-Wiko-2-K-Epoxy-Kleber Das funktioniert.
malsehen schrieb: > Wie soll das funktionieren? > Schlaumaier eben... Was ist so schwer zu verstehen. 2 Ausflussdüsen stehen im 45 Grad Winkel zueinander. Da die Masse zähflüssig ist, wie das Eis auch, fällt die wegen der Schwerkraft im Bogen nach unten. Wenn beide Düsen nah genug beieinander stehen, vermischen die sich IN DER LUFT. Also jede Düse sondert ihre Zeug in den Strahl der anderen Düse. Unten kommt dann wie beim Waldmeister (Düse 1) und Vanille (Düse 2) ein Gemisch heraus was das Schönen Muster erzeugt. Das selbe Prinzip benutzen auch Zahnpasta mit 2 Farben-Zeug. Da die Mischung aber AUSSERHALB irgend einer Düse erfolgt, muss man die Düse vielleicht mal reinigen, ABER sie ist nicht mit ein FESTEN Kleber zugemüllt und muss entsorgt werden. Achja, Softeis-Automaten findet man aktuell nur hin+wieder auf der Kirmes. Der Grund ist, das diese wegen des Milchprodukt sehr sorgfältig gereinigt werden müssen und die faulen Betreiber das nicht gern getan haben. Wo drauf sich besonders im Sommer viele Infektionen und Vergiftungen zurückzuführen lässt. ABER DAS PRINZIP ist das selbe.
Schlaumaier schrieb: > Da die Mischung aber AUSSERHALB irgend einer Düse erfolgt, muss man die > Düse vielleicht mal reinigen, ABER sie ist nicht mit ein FESTEN Kleber > zugemüllt und muss entsorgt werden. das ist bei Epoxy unkritisch - das funktioniert zumindest bei kommerziellen Mischern problemlos. Wenn man nur immer ein wenig Durchfluss durch die Düse hat, kommt da immer frisches Material rein, da sollte eigentlich nichts verklumpen.
Schlaumaier schrieb: > Wenn beide Düsen nah genug beieinander stehen, vermischen die sich IN > DER LUFT. Wieviel Epoxy hast Du schon verarbeitet?
Schlaumaier schrieb: > Unten kommt dann wie beim Waldmeister (Düse 1) und Vanille (Düse 2) ein > Gemisch heraus was das Schönen Muster erzeugt. Das selbe Prinzip > benutzen auch Zahnpasta mit 2 Farben-Zeug. Das ist doch keine für Epoxy geeignete Mischung bzw Mischerei! Dann kannst Du das Zeugs gleich so drauf leeren und ein wenig verreiben. Das Ergebnis ist ziemlich gleich beschissen.
Ich kenne Klebstoffpumpen so, daß zuerst eine Folgeplatte ins Faß gedrückt wird. Die temperiert den Kleber und der Druck sorgt für Kleber in einer Kolbenpumpe. Diese kann dann mit hohem Druck über ggf. geheizte Schläuche einen Dosierer befüllen. Dosierer kenne ich als Einkomponentensystem oder auch für vorgegebene Mischungsverhältnisse fix gekoppelt mit 2 gleichzeitig betätigten Dosierzylindern, die in den Mischer drücken.
Helge schrieb: > mit 2 gleichzeitig betätigten > Dosierzylindern, die in den Mischer drücken. KORREKT !! ABER in diese Mischer wird gemischt, vermutlich durch eine Bewegungseinheit (Rührstab o.w. auch immer) Hier aber wird über ein Hosenstück etwas raus gedrückt. Und ob ich das draußen umrühre oder im Hosenstück ist das selbe. Denn in beiden Fällen wird nix gemischt sondern nur zusammengeführt. Also im Prinzip wie hier auch . https://www.amazon.de/UHU-KLEBSTOFF-EPOXY-Widerstand-Extreme/dp/B00CBJO7ES Bloß mit viel größeren Tank ;)
Bei Mischerdüsen ist häufig eine Fräsung, die für eine Durchmischung sorgt.
Schlaumaier schrieb: > Was ist so schwer zu verstehen. Wir haben schon verstanden, dass du keine Ahnung hast. Schlaumaier schrieb: > Das selbe Prinzip benutzen auch Zahnpasta mit 2 Farben-Zeug So so, da mischt sich rot und weiss aus 2 Düsen in der Luft. Du hast noch nie so eine Zahnpastatube geöffnet. Meine hat genau 1 Schraubeckel und mischt intern, nicht in der Luft. Schlaumaier schrieb: > Da die Masse zähflüssig ist, wie das Eis auch, fällt die wegen der > Schwerkraft im Bogen nach unten. Würde es tun, wunderbare Welt der Schwerkraft, aber nicht mischen. Schlaumaier schrieb: > Und ob ich das draußen umrühre oder im Hosenstück ist das selbe. Denn in beiden Fällen wird nix gemischt sondern nur zusammengeführt. Also im Prinzip wie hier auch . Falsch, UHU liefert da eine ordentliche Mischdüse, die vermischt schon richtig bevor es unzen raus kommt, übriens ganz ohne 'Bewegungseinheit' , ABER: in der Mischdüse entsteht die Mischung und da UHU nur genau 1 Mischdüse mitliefert und das Ding zu nichts anderem kompatibel ist, kann man den ganzen Klebstoff nach der ersten Anwendung wegwerfen, weil die Düse aushärtet. Super Marketingtrick.
MaWin schrieb: > kann > man den ganzen Klebstoff nach der ersten Anwendung wegwerfen, weil die > Düse aushärtet. Super Marketingtrick. Genau DESHALB will ich das draußen mischen. Lieber 1 Zahnstocher entsorgen und die Pampe von Hand umrühren als jedes mal die "Düse" entsorgen. Ich drücke gleichzeitig alles auf ein Haufen. Und muss 2 x umrühren mit den Zahnstocher. Fertig zum verarbeiten.
Das Fischersystem das ich verlinkt hatte, das hat Mischerdüsen die man einzeln kaufen kann. Da haben sich die Konstrukteure schon was bei gedacht, die ist lang und hat innen eine Spirale um eine gute Durchmischung zu gewährleisten. Das ist natürlich auf die Viskosität der Fischer Komponenten abgestimmt, für Epoxy muss man testen ob diese passen. Auch in scheinbar einfachen Dingen steckt oft verdammt viel know how drin. Bigbong, schöner Name: Bigbong Mischdüse mit Epoxidharz-Mischdüse + 50 ml 10: 1 Epoxid-Klebstoff, Acryl, Silikon-Applikator, Klebespender, Dosierpistole + 50 ml 1:10 Kartusche leer https://www.amazon.de/dp/B07VX4RH11/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_TNT9ZQ87FPTDKCREHQCF Mischdüse oder Statikmischer sind Suchbegriffe. Wie sich Harz und Härter ohne sowas in der Luft vermischen sollen möchte ich auch gerne mal sehen.
Grundsätzlich kommen drei Möglichkeiten in Betracht: 1. Zahnradpumpen oder Zahnringpumpen. Evtl. kannst du Hydraulikpumpen verwenden. Deine Fördermenge ist dafür aber sehr klein. Alternativ könnten Schmiermittelpumpen passen. Dioe sind auch für hohe Viskositäten ausgelegt. 2. Kolbenpumpen. Das umfasst z.B. das Dosieren aus Kartuschen. Wenn das Material nicht kontinuierlich gefördert werden muss, z.B. beim Vergießen von einzelnen Gehäusen mit festem Volumen, können auch zwei Kolben mit unterschiedlichem Durchmesser, die zusammen das entsprechende Schussvolumen ergeben, und deren Zylinder gemeinsam bewegt werden, verwendet werden. 3. Exzenterschneckenpumpen. Diese Lösung ist teuer, aber sehr schön, weil genau, reproduzierbar, regelbar. Wenn du solche kleinen Pumpen in bezahlbar findest, wäre ich auch interessiert :-) Alle drei Lösungen werden in der Industrie angewand. Die anderen Lösungen gehen nicht: Schlauchpumpen: Das Harz ist zu zäh, die Rückstellkraft der Schläuche wird nicht reichen. Falls doch, sind die erforderlichen Drücke eh zu hoch. Mischen extern (Schlaumeier): Absurd. .. Allgemein müssen die Komponenten durch Teflon- oder PE-Schläuche aus einem druckbeauschlagten Behälter gefördert werden. Bei den erforderlichen Drücken sind die Pumpen nicht selbstansaugend. Das Mischen erfolgt nmit einem handelsüblichen (einweg-) Statik-Mischer. Wenn die Pumpen korrekt funktionieren, erfolgt keine Mishcung außerhalb des Mischers. Sollte es doch zum Verschleppen kommen, können Schläuche und Mischerträger leicht ausgetauscht werden.
Hallo Zusammen Ich habe das gleiche Problem gehabt und konte es mit 2 Schlauchpumpen perfekt lösen.Ich brauche sehr viel Epoxy-Harz in der Schreinerei und das ewige Mischen war uns zu blöde. Ich habe 2 Schlauchpumpen im 3D Printer gedruckt welche sogar mit einen Planetengetriebe auf der gleichen Welle montiert sind.Durch das Getriebe wird gleich das Mischungsverhältnis eingehalten. In den Pumpen sind 5mm Silikonschläuche und vor und nach der Pumpe sind normale Billigschläuche verbaut. Angetrieben durch einen alten Akkuschrauber sind variable Fördermengen möglich. Auf die 4 Liter in der Stunde kommst du so locker. Alles geht dann durch einen Statikmischer durch zum Punkt der Verwendung. Der Mischer und das T-Stück muss ich täglich wechseln aber die restlichen Schläuche halten schon eine Woche durch.Es ist darauf zu achten dass das System immer einwenig Flow hat sonst ist der Mischer zu. Mein Harz ist von Epodex und es ist so von der Konsistenz wie Honig....also kein Problem für die Schlauchpumpen. Aktuell im Bau...Fusspedal mit variabler Geschwindigkeit oder Steppermotor mit Planetengetriebe...was dann besser passt. Gruess
MaWin schrieb: > Bernd schrieb: >> sondern auch WIE gemischt wird. > Üblicherweise mit Mischdüsen. > Kennst du nicht ? > Da wird das Material x mal gekreuzt (leider nicht so gut erkennbar): > https://shop.saegenspezi.de/Spitze-Mischduese-fuer-Wiko-2-K-Epoxy-Kleber > Das funktioniert. Das mag ja sein, dass das funktioniert, aber die Mischdüsen die du verlinkt hast gehören zu den Doppelspritzen, so dass die Volumen der Komponenten durch die Spritze gegeben sind. Das WIE habe ich deshalb großgeschrieben weil es beim Mischen des Harzes eben auf einiges mehr ankommt als auf das portionsmäßige Zusammenkippen zweier Füssigkeiten. Z.B. wie inniglich gemischt wird, Genauigkeit des Verhältnisses der Komponenten, Füllung des Harzes, Viskosität. Es gibt Anwendungen da ist das wichtig. Bei einem Jagdbogen oder den Prothesen der Paralympics-Läufer, dem Mast der Regattajacht sind solche Sachen im Leimprozess schon zu bedenken. D.h. geht es um das Herstellen einer endlichen Menge an Werkstücken, der TE sagte so 4 l/h, vlt.Paddelbord, Surfbrett, Gitarrenkoffer, so die Dimension, empfehle ich Abwiegen in Einwegbecher, So kann er auch in Klein- Klein zu prima Ergebnissen kommen; ein Prozess mit fördern, mischen, zumischen, temperieren, entlüften, auftragen kann er dann immer noch entwickeln wenn er das Harz im IBC- Container bestellt. Dann weiß er auch was da auf ihn zukommt. Gruß, Bernd
Thomas G. schrieb: > Ich habe das gleiche Problem gehabt und konte es mit 2 Schlauchpumpen > perfekt lösen. Das ist interessant! Meine Versuche mit Schlauchpumpen damals waren sehr unbefriedigend. Welchen Durchmesser haben deine Schläuche? Hast du mal gewogen, wie genau die Komponenten gefördert werden, und ob das über die Lebensdauer der Silikonschläuche konstant bleibt?
Hallo, also das mit dem Mischen in der Luft klappt natürlich niemals. Da muss schon so ein statischer Mischer oder eine Art Rührwerk sein, sonst wird das nichts. Bis jetzt wurden diese Epoxysachen halt immer von Hand in einem Wegwerfbecher gemischt. Das ist ganz OK, aber ich finde es nicht besonders professionell, weil halt die Qualität des Mischens sich nicht beurteilen lässt und sicher variabel ist. Manchmal rührt man 5 min, ein andermal wird man kurz unterbrochen (Telefon, Kollege fragt etwas, ...) und dann hat man nur 2 min gerührt usw. Und auch wie schnell und wie kräftig man rührt ist nicht immer gleich. Damit ist sicher der Mischgrad nicht immer gleich. Wir fräsen von dem gepotteten Epoxy dann noch ein Stückchen weg, um es schön plan zu bekommen, dann sieht man, dass im Material drin manchmal Einschlüsse von weichen Stellen sind, wo eben der Härter nicht gut genug mit dem Harz vermischt worden ist. Das ist natürlich sehr sehr schlecht. Dann das abwiegen immer ist auch so eine Sache - man giesst aus dem Vorratsbehälter (welcher im Ofen vorgewärmt wurde damit die Viskosität sinkt) in eine Kanne, und aus der Kanne giesst man dann in einen Becher auf einer Waage. Manchmal kommt dann noch ein letzter Tropfen mit, manchmal nicht (der geht dann auf die Tischplatte ...) und damit hat man auch nicht perfekt immer das selbe Mischverhältnis. Irgendwie aushärten tut die Sache ja immer, aber ich finde es einfach nicht gut. Eine kommerzielle Misch- und Dosieranlage würde diese Probleme sicher alle lösen, aber ich frage mich halt ob das 70k wert ist. Das scheint mir dann doch etwas viel, und ich hätte gedacht, dass, wenn man eine geeignete Pumpe findet, sowas doch selbeer bauen können müsste.
butsu schrieb: > Thomas G. schrieb: >> Ich habe das gleiche Problem gehabt und konte es mit 2 Schlauchpumpen >> perfekt lösen. > > Das ist interessant! Meine Versuche mit Schlauchpumpen damals waren sehr > unbefriedigend. Welchen Durchmesser haben deine Schläuche? Hast du mal > gewogen, wie genau die Komponenten gefördert werden, und ob das über die > Lebensdauer der Silikonschläuche konstant bleibt? Hallo Ich habe trotz allen miesen Vorzeichen die Schlauchpumpen gewählt und für meine Anwendung funktioniert es perfekt. Die Silikonschläuche wechsle ich quasi so alle 4-5 Stunden. Keiner davon hatte Verschleisserscheinungen oder einen Riss. Die Genauigkeit ist mit einer Abweichung von ca 5% für mich akzeptablen Rahmen. Es sind quasi immer beide Gefässe gleichzeitig leer! Bei schneller Förderung passieren mehr Dosierungsungenauigkeiten was auf die verschiedene Viskosität der Flüssigkeiten zurückzuführen ist. Bei gleichbleibender Extrusion kann man die zähflüssigere Flüssigkeit etwas über die Pumpenwelle hochheben und kann so trotz festen Mischverhältnis immer noch etwas nachjustieren. Noch was zur Pumpe....Meine Schläuche (innen 5 und Aussen 8mm) sind schön exakt in einer Nut geführt und werden mit einem Rad mit 6 gefederten Kugellager gepresst.Der Durchmesser der Schlauchmitte in der Pumpe ist 100mm.Beim Versuch mit kleineren Pumpen hatte ich stets Probleme mit dem Schlauch. Gruss
Johannes S. schrieb: > hast du das Modell der Pumpe irgendwo hochgeladen? Thingiverse? Nein das habe ich noch nicht gemacht... Ich müsste es noch quasi freizeichnen da ich in den Grundkörper gleich aus das Getriebe eingearbeitet habe....dies ist aber aus Metall und ein einzelnes Bauteil. Es hat ja viele Pumpen auf Thingverse... Der begriff peristaltic bring dich zu einer guten Auswahl. Ich müsste dann ja auch noch die Lager und alles andere genau angeben...aber so eine Pumpe ist ja nun auch kein Hexenwerk zum Bauen. Gruss
Das EPODEX-Zeug ist dafür auch gut geeignet, hab auch gerade 20l in drei Chargen verarbeitet. Das gibt es auch mit extra langer Härtungszeit (~2 Tage, 7-8 Tage bis 'Endfest' ) wenn in der Richtung Zeit dafür da ist, hat man locker 4h zum Verarbeiten (die ich auch schon mal gebraucht habe ;) ). Wenn da 'nen µC dran hängt, kann man ja, je nach Verarbeitungszeit, erst einen Wecker starten und dann etwas später der Mischer einmal durchspülen.... Kann dann aber teuer werden, das Zeug ist ja nicht gerade ein Schnäppchen. @Thomas: Welchen Umschlingungsgrad hast Du bei Deinen Pumpen? 180°?
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Bearbeitet durch User
Thomas G. schrieb: > Der begriff peristaltic bring dich zu einer guten Auswahl. ja, bei Thingiverse hatte ich schonmal durchgesucht, es sind mittlerweile einige Entwürfe zu finden, aber ob die was taugen weiss man erst hinterher. Ein Versuch mit einem Selbstbau ist mal gescheitert, das Rad hatte die Schläuche immer in den Pumpenkörper (POM aufgebohrt) reingezogen. Ist schon länger her, da hatte ich noch keinen 3D-Drucker. Damit wäre ein Rad mit federnden Rollen einfacher zu bauen.
Ich kenne solche Teile vom Windmühlenflügel- und Bootsbauer. 4..5 kg/h kommen da auch vor. Die haben Pumpen die der Chemielieferant empfiehlt und liefert. Dann passt das auch mit der Dosierung. Das sind Zahnrad- oder Schneckenpumpen. Nein, güstig sind die nicht. Wenn das aber nur Hobby ist, reicht doch auch eine Doppelkatuschenpresse. Manuel, Akku oder Pressluft. Das richtige Mischungsverhältnis gibt der Chemielieferant vor. Die Durchmischung dessen Tülle.
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Bearbeitet durch User
Wenn das jetzt keine Arbeit ist, die täglich mehrmals gemacht werden muss würde ich ganz auf irgendwelche genauen Dosierpumpen und ähnliches verzichten. Sondern das ganze einfach abwiegen und dann mit nem grösseren Küchenquirl durchmischen. Also dieses Dingens mit den 2 Rührkörben, das mischt vielfach besser, als nur mit einem Rührer. Sinnvoll wär aber, wenn man Epoxy mit ner längeren Topfzeit verwendet, damit man ausreichend Zeit hat, die Werkzeuge wieder sauber zu machen. Eventuell sogar im Vakuum entgasen.
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