Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NAND 4050 Amplitude sinkt


von David G. (david311998)


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Guten Tag zusammen,

ich teste gerade eine Schaltung zur Erzeugung einer PWM. Dazu gebe ich 
eine variable Referenzspannung und ein Dreieck auf einen Komparator.

Da die PWM nachfolgende Mosfets treiben soll und ich die Schaltflanken 
verschönern möchte, nutze ich Inverter, um diese zu treiben (siehe 
Schaltung).

Am Ausgang meines Treibers bekomme ich eine schöne PWM, deren Dutycycle 
ich über die Referenzspannung verändern kann. Allerdings sinkt die 
Amplitude der ausgegebenen PWM von anfangs 10V auf 2,5V ab.

Habt ihr Ideen woran das liegen könnte?

Viele Grüße
David

von Xerxes (Gast)


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Wieviel Strom kann denn ein Ausgang laut Datenblatt? Passt das zum 
benötigten Treiberstrom ?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Da die Schaltzeiten der Gatter nicht alle gleich sind, schalten die 
unterschiedlich und werden heiß.
So macht man keine Treiber.

von Xerxes (Gast)


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Und ist die 10V-Versorgung stabil, oder bricht die ein?

von Falk B. (falk)


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David G. schrieb:
> ich teste gerade eine Schaltung zur Erzeugung einer PWM. Dazu gebe ich
> eine variable Referenzspannung und ein Dreieck auf einen Komparator.

Den man in deinem Bild nicht sieht.

> Da die PWM nachfolgende Mosfets treiben soll und ich die Schaltflanken
> verschönern möchte, nutze ich Inverter, um diese zu treiben (siehe
> Schaltung).

MÖÖÖÖÖP! Die 4000er Serie ist hornalt, langsam und stromschwach! Vergiss 
die als MOSFET-Treiber. Nimm echte, die gibt es überall für wenig Geld, 
siehe

https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#MOSFET-Treiber

> Am Ausgang meines Treibers bekomme ich eine schöne PWM, deren Dutycycle
> ich über die Referenzspannung verändern kann. Allerdings sinkt die
> Amplitude der ausgegebenen PWM von anfangs 10V auf 2,5V ab.

Was heißt denn anfangs? Wann sinkt die Amplitude ab? Nach 1s? 1h?
Ist deine Versorgungsspannung stabil? Wackelkontakte auf dem Steckbrett?

von Falk B. (falk)


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Andreas B. schrieb:
> Da die Schaltzeiten der Gatter nicht alle gleich sind, schalten die
> unterschiedlich und werden heiß.
> So macht man keine Treiber.

Die Dinger sind so lahm und schwach, da spielt das keine Rolle. Auf dem 
gleichen IC kann man Gatter parallel schalten, denn deren MOSFETs sind 
sehr ähnlich.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Falk B. schrieb:
> Die Dinger sind so lahm und schwach, da spielt das keine Rolle.
Naja, dafür halten die auch entsprechend wenig aus.

von David G. (david311998)


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Andreas B. schrieb:
> Da die Schaltzeiten der Gatter nicht alle gleich sind, schalten die
> unterschiedlich und werden heiß.
> So macht man keine Treiber.

Warum bleibt die Spannung dann nach einer Zeit konstant und die Flanken 
gerade? Müsste die Amplitude dann nicht immer weiter absinken?

von David G. (david311998)


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Xerxes schrieb:
> Und ist die 10V-Versorgung stabil, oder bricht die ein?

Die Versorgungs-Spannung bleibt stabil

von David G. (david311998)


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Falk B. schrieb:
> Was heißt denn anfangs? Wann sinkt die Amplitude ab? Nach 1s? 1h?
> Ist deine Versorgungsspannung stabil? Wackelkontakte auf dem Steckbrett?

Die Amplitude ist nach etwa 5s abgesunken, bleibt dann aber stabil

von Achim S. (Gast)


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David G. schrieb:
> Die Versorgungs-Spannung bleibt stabil

Kannst du mal ein Bild deiner Messung hochladen, bei der man den 
Übergang von 10V auf 2,5V sehen kann (und die Signalform bewerten...)

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas B. schrieb:

> Da die Schaltzeiten der Gatter nicht alle gleich sind, schalten die
> unterschiedlich und werden heiß.
> So macht man keine Treiber.

Wenn diese Gatter in einem IC sitzen, klappt das recht gut und wird
auch in Applikationsberichten der Hersteller so gezeigt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Harald W. schrieb:
> ...klappt das recht gut und wird
> auch in Applikationsberichten der Hersteller so gezeigt.

Richtig, zumal ein Gatter schon als Treiber für die anderen 5 Gatter 
eingesetzt wird. Damit werden diese 5 Gatter sogar gleichzeitig 
angesteuert.

von Lothar J. (black-bird)


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Ist denn die Last auch konstant über die Zeit?

Blackbird

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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David G. schrieb:
> Die Amplitude ist nach etwa 5s abgesunken, bleibt dann aber stabil
Mach mal Kältespray drauf...

von Teo D. (teoderix)


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Lothar M. schrieb:
> David G. schrieb:
>> Die Amplitude ist nach etwa 5s abgesunken, bleibt dann aber stabil
> Mach mal Kältespray drauf...

Nenn Finger drauf halten, sollte auch reichen..... :D

von Harald W. (wilhelms)


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David G. schrieb:

> Am Ausgang meines Treibers bekomme ich eine schöne PWM, deren Dutycycle
> ich über die Referenzspannung verändern kann. Allerdings sinkt die
> Amplitude der ausgegebenen PWM von anfangs 10V auf 2,5V ab.

Nun, Deine Schaltung kann zwar einige zehn mA treiben, nicht aber
Ströme im Amperebereich. Da solltest Du Deine Schaltung noch mal
überprüfen.

von Helge (Gast)


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Welcher Baustein genau? Geht der Ausgang nur an den Mosfet ohne andere 
Bauteile? Welche Frequenz?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Helge schrieb:
> Welche Frequenz?

20kHz direkt an den Mosfet geht schon, das habe ich selbst auch mal 
ausprobiert. Aber bei 100kHz hätte ich schon Magenprobleme. 5 Gatter 
parallel ergeben maximal 5x12mA = 60mA!

von Gerald K. (geku)


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Der maximale Gesamtstrom aller Ausgänge ist meist kleiner als die Summer 
der einzelnen  Ausgänge. Siehe DB.

von Teo D. (teoderix)


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Gerald K. schrieb:
> Der maximale Gesamtstrom aller Ausgänge ist meist kleiner als die Summer
> der einzelnen  Ausgänge. Siehe DB.

Egal, hier arbeiten der eh an nem quasi Kurzschluss, bzw PWM unbekannter 
Frequenz und unbekannter Gatekapazität. Das wird nix mit diesen 
popeligen Ausgangstreibern.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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David G. schrieb:

> Da die PWM nachfolgende Mosfets treiben soll und ich die Schaltflanken
> verschönern möchte, nutze ich Inverter, um diese zu treiben

Ein 4050 enthält keinen einzigen Inverter (zumindest nicht vom außen 
zugänglich). Und auch kein NAND (siehe Subject).

> Am Ausgang meines Treibers bekomme ich eine schöne PWM, deren Dutycycle
> ich über die Referenzspannung verändern kann. Allerdings sinkt die
> Amplitude der ausgegebenen PWM von anfangs 10V auf 2,5V ab.

Und das heißt? Was ist "anfangs"? Was später?
Welche PWM-Frequenz? Welche Last?

Ein 4050 ist zwar kein Geschwindigkeitswunder, aber mit 40ns Verzögerung 
auch nicht direkt lahm.

Beitrag #6813957 wurde von einem Moderator gelöscht.
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