Forum: HF, Funk und Felder Radarmodul einlesen in Matlab


von Anfaenger (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich interessiere mich persönlich für die Radartechnik und würde gern im 
privaten Umfang Mal mit so einem Modul arbeiten. Ich habe mir hierzu das 
Texas Instruments IWR6843 herausgesucht, welches meiner Meinung nach 
eine ausreichend umfangreiche Funktionalität bietet. Auch preislich ist 
es mit ca. 150 Euro vergleichsweise günstig für ein mmWave FMCW Radar.

Im ersten Schritt würde ich gern die vom Radar erfassten Daten in Matlab 
einlesen. Dies muss nicht in Echtzeit erfolgen, ich will also die Daten 
digital nachverarbeiten. Hierzu hat das IWR6843 ja anscheinend eine UART 
Schnittstelle. Hat jemand hier einen Tipp für mich, wie ich die Daten 
vom Radarmodul in Matlab reinbekomme?

Danke euch!

von Can (Gast)


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Anscheinend....
Hat es eine oder nicht?
Wenn ja, dann darüber, wenn nicht dann anders.
Bissl blöd ausgedrückt deine frage ist.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.ti.com/product/IWR6843
Der Mikrowellenteil scheint ja ein relative kleiner Teil des gesamten 
Moduls zu sein. Da steckt noch ein 600MHz DSP und ein 200MHz ARM-Cortex 
drin.
TI hat eine Menge Literatur und einige Eval-Boards dazu. Der UART 
scheint mir auch nur ein unbedeutender Teil zu sein, der ARM ist user 
programmable.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Anfaenger schrieb:
> Hierzu hat das IWR6843 ja anscheinend eine UART
> Schnittstelle

Was sagt das Datenblatt dazu?

von Walter T. (nicolas)


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Anfaenger schrieb:
> Hierzu hat das IWR6843 ja anscheinend eine UART
> Schnittstelle. Hat jemand hier einen Tipp für mich, wie ich die Daten
> vom Radarmodul in Matlab reinbekomme?

Wo liegt denn die Frage? RS232 über Matlab ist eine der einfachsten 
Sachen der Welt. Für andere UARTs braucht es dann einen irgendeinen 
Übersetzer. Je nach Datenrate tut's schon ein Arduino.

Nachtrag: Oder ein Bluetooth-Modul. Viele davon lassen sich auch als COM 
Port ansprechen.

: Bearbeitet durch User
von Can (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Anfaenger schrieb:
>
>> Hierzu hat das IWR6843 ja anscheinend eine UART
>> Schnittstelle. Hat jemand hier einen Tipp für mich, wie ich die Daten
>> vom Radarmodul in Matlab reinbekomme?
>

Walter T. schrieb:
> Anfaenger schrieb:
>
>> Hierzu hat das IWR6843 ja anscheinend eine UART
>> Schnittstelle. Hat jemand hier einen Tipp für mich, wie ich die Daten
>> vom Radarmodul in Matlab reinbekomme?
>
> Wo liegt denn die Frage? RS232 über Matlab ist eine der einfachsten ...

Vermutlich war "kann mir jemand funktionierenden und top dokumentierten 
code dazu geben" zu direkt.

von Anfaenger (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> https://www.ti.com/product/IWR6843
> Der Mikrowellenteil scheint ja ein relative kleiner Teil des gesamten
> Moduls zu sein. Da steckt noch ein 600MHz DSP und ein 200MHz ARM-Cortex
> drin.
> TI hat eine Menge Literatur und einige Eval-Boards dazu. Der UART
> scheint mir auch nur ein unbedeutender Teil zu sein, der ARM ist user
> programmable

FFT werde ich wohl auf dem DSP machen und die Daten dann an Matlab 
übergeben. Die rohen Sensordaten in Matlab zu verarbeiten erspare ich 
mir, dafür ist der DSP ja da.

Dass das Teil für n Anfänger eigentlich auch überdimensioniert ist, ist 
wohl klar. Aber darauf kann man ja im Verlauf weiter aufbauen. Benutze 
meine Boards immer Recht lange.

Danke dir!

Can schrieb:
> Vermutlich war "kann mir jemand funktionierenden und top dokumentierten
> code dazu geben" zu direkt.

"Vermutlich".

Walter T. schrieb:
> Wo liegt denn die Frage? RS232 über Matlab ist eine der einfachsten
> Sachen der Welt. Für andere UARTs braucht es dann einen irgendeinen
> Übersetzer. Je nach Datenrate tut's schon ein Arduino.

Haste Recht, einen arduino habe ich sogar hier noch liegen, würde sich 
wohl anbieten, das dann darüber zu machen. Danke dir!

von Walter T. (nicolas)


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Anfaenger schrieb:
> Haste Recht, einen arduino habe ich sogar hier noch liegen,

Dann schau Dir mal die Arduino Toolbox an. Zum Entwickeln taugt die nix, 
aber zum schnellen Ausprobieren ist das eine tolle Sache.

von Anfaenger (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> Was sagt das Datenblatt dazu?

Datenblatt sagt UART vorhanden, wird allerdings in der gleichen Zeile 
mit JTAG usw. Erwähnt, daher war ich mir nicht sicher ob die 
Schnittstelle  nur zum konfigurieren verwendet werden kann oder auch zu 
Datenausgabe.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Solche Millimeterwellen-Sendeempfängerchips gibt es (ohne Prozessoren 
und nur ein Kanal) auch aus good old Germany:
https://siliconradar.com/
Im DUBUS-Heft 2/2020 hat ein Australier Amateurfunk-Experimente mit der 
122GHz-Version beschrieben. Ansteuerung mit einem Arduino nano. Die 
Antennen sitzen direkt auf dem Chip. Oszillator ist ein ADF4159 
(13GHz-PLL).

: Bearbeitet durch User
von T. P. (thp)


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Man benutzt normalerweise den capture adapter dafuer:
https://www.ti.com/tool/DCA1000EVM

Ansonsten halt eine firmware fuer den ARM schreiben der das ueber UART 
raus schreibt, und Geduld mitbringen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Aber mit 150€ kommt er dann nicht weg.
€421.49 für das Modul, wie sieht es mit den Entwicklungs- und 
Programmierwerkzeugen für DSP und ARM aus?

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Dauerstrichradar#Frequenzmoduliertes_Dauerstrichradar_(FMCW-Radar)

Um welche Anwendung geht es denn? Von einer DSP-Verarbeitung ist hier 
nichts zu lesen, was berechnet die FFT genau?

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