Hallo sind die Baofengs uv-5r einfach nur schlecht wie der Preis vermuten lässt oder was ist der Unterschied zu Geräten etablierter Hersteller wie Yaesu, Icom, Kenwood in der Preisklasse bis etwa 120€? Ich fand die Preise für Amateurfunkgeräte ja schon immer krass teuer, umso besser wenn die Chinesen da jetzt etwas Druck machen. Hat ja auch schon gewirkt. Vor 15 Jahren war die untere Klasse von Yaesu/Icom/Kenwood/Standard noch viel teurer. Aber wenn die Chinaböller nichts taugen, lege ich mir dann doch wieder ein Gerät eines etablierten Herstellers zu.
waldheini schrieb: > sind die Baofengs uv-5r einfach nur schlecht wie der Preis vermuten > lässt Der Preis als alleiniges Kriterium sagt gar nichts aus. Das Gerät macht was es soll und das Web ist voll von Reviews und Testberichten. waldheini schrieb: > oder was ist der Unterschied zu Geräten etablierter Hersteller wie > Yaesu, Icom, Kenwood in der Preisklasse bis etwa 120€? Welches Gerät mit vergleichbaren Eigenschaften und Ausstattung von Yaesu, Icom, Kenwood gibt es in der Preisklasse bis etwa 120€?
waldheini schrieb: > Hersteller wie Yaesu, Icom, Kenwood in der Preisklasse bis etwa 120€? Null vergessen?
Ich besitze ein C710 von Standard (2m/70cm/23cm) ca. 400 Euro nach Umrechnung von DM ein VX8 von Yaesu (2m/70cm) ca. 700 Euro und fünf UV5R für je 25Euro aus der Bucht als Portable Geräte. Auf meinen letzten Ausflügen/Urlauben waren nur die Baofengs anwesend. Sie Tun was sie sollen, haben FM UKW im Paket und man muss nicht zu sehr auf sie aufpassen, da sie günstig waren. Am SA (Spektrum Analyzer) war soweit eine durchschnittliche Performance zu messen und RX mäßig sind sie wesentlich empfindlicher als das C710 oder das VX8. Sie haben breitere RX-Frontends sind deshalb empfindlicher auf höhere Außerband-Feldstärken und können auf Berggipfeln durch andere Funkdienste zugestopft werden. Das ist mir aber bis dato nur einmal passiert. So weit meine Meinung dazu. vy73 Markus
waldheini schrieb: > sind die Baofengs uv-5r einfach nur schlecht wie der Preis vermuten > lässt Beim BAKOM (Schweizer Regulierungsbehörde) war man wohl nicht so begeistert: https://nkgdb.ofcomnet.ch/de/of9kxRKZjnNQJamZ9
Das BAKOM (Schweiz) führt das UV-5R auf der Liste der nicht konformen Geräte. Bewerbung, Import und Verkauf nicht erlaubt. https://nkgdb.ofcomnet.ch/de/of9kxRKZjnNQJamZ9. In D verhält es sich möglicherweise gleich, ich habe das nicht geprüft. Der Unterschied zu etablierten Geräten liegt im Verursachen von Störungen. Gruss Manfred
Waldmeister schrieb: > Welches Gerät mit vergleichbaren Eigenschaften und Ausstattung von > Yaesu, Icom, Kenwood gibt es in der Preisklasse bis etwa 120€? Da gibts doch einige Yaesu FT-4XE Yaesu FT-65E ALINCO DJ-500-E
Waldmeister schrieb: > Das Gerät macht > was es soll und das Web ist voll von Reviews und Testberichten. Wo gibts qualifizierte Reviews und Testberichte? Unboxing-Videos und Dummgelaber zählen nicht.
Ich habe in meinen Unterlagen gekramt und folgende zwei Spektern im 70cm Band für eines meiner UV5R für Lo- und Hi-Pwr aus 2019 gefunden. Nur der Vollständigkeit halber. Habe vergessen zu erwähnen, das diese Messung mit einem 30dB ATT gemacht wurde. vy73 Markus
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QWERTZ schrieb: > Wo gibts qualifizierte Reviews und Testberichte? Unboxing-Videos und > Dummgelaber zählen nicht. Google ist dein Freund! waldheini schrieb: > Waldmeister schrieb: >> Welches Gerät mit vergleichbaren Eigenschaften und Ausstattung von >> Yaesu, Icom, Kenwood gibt es in der Preisklasse bis etwa 120€? > > Da gibts doch einige > Yaesu FT-4XE > Yaesu FT-65E > ALINCO DJ-500-E Wirklich, bei gleicher Aussstattung?
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Afug-Info hat vor längerem einen kleinen Test gemacht http://afug-info.de/Testberichte/Baofeng-GT3-TP/ Ich habe mehrere UV-5 und benutze sie oft. Mein teures Yaesu wäre mir für die tägliche Fahrt zur Arbeit zu schade. Wenn das Baofeng runterfällt, kein Ding, kauf ich ein neues. Die Chinaböller haben definitiv Macken, sind aber nicht so schlecht wie sie manche schlecht reden. Man kann absolut brauchbare QSOs damit führen. Die Dinger kosten doch nicht viel, leg dir einfach eines zu, probiere es aus, dann siehst du schon, ob es für dich ausreicht. So long, 73
Die UV 5R sind klasse. Unschlagbar zu dem Preis. Ich funke damit auf pmr/freenet und ab und zu auch auf Relais ;-)
Das mit der Schweiz und dem Baofeng: Jeder Funkamateur, der mit egalwelchem Amateurfunkgerät in die Schweiz einreist, riskiert laut OM-Berichten Beschlagnahme desselbigen. Dass die Schweizer vor UV-5R warnen, passt dazu. Das UV-5R ist besser als das UV-3R - das hatte zuviel Nebenaussendungen. Das UV-3R sieht aber schnuckeliger aus. Ich hab noch ein UV-5TP, etwas teurer, aber auch 8W Leistung. Ich geb dem UV-5R volle Punktzahl in der Preisklasse ;D Dazu empfohlen: ein Programmierkabel und die kostenlose Software "Chirp" zum programmieren. Als Alternative: Tytera MD-380. Nur 70cm Band, aber dann mit DMR und für den 'Hacker' gibt es weitere Firmwares mit anderen Modulationen. Kostet aber fast 100€.
Manfred schrieb: > Das BAKOM (Schweiz) führt das UV-5R auf der Liste der nicht > konformen Geräte. Bewerbung, Import und Verkauf nicht erlaubt. > https://nkgdb.ofcomnet.ch/de/of9kxRKZjnNQJamZ9. > In D verhält es sich möglicherweise gleich, ich habe das nicht geprüft. > Der Unterschied zu etablierten Geräten liegt im Verursachen von > Störungen. > Gruss Manfred Das gilt für Geräte von vor 2016. UV 5R hat seither einige Updates bekommen
Jörg schrieb: > Afug-Info hat vor längerem einen kleinen Test gemacht > > http://afug-info.de/Testberichte/Baofeng-GT3-TP/ Wie soll man so was als sachdienliche Information zur Kenntnis nehmen, wenn der Autor sich zu unbelegten Mutmaßungen und wirtschaftlich außerst fragwürdigen Vergleichen mit einem I-Phone versteigt und die Entwickler für dämlich hält? Objektiv ist das jedenfalls nicht. Eher dumm und anmaßend. Zitat: Einem Markengerät kann das Baofeng nicht das Wasser reichen, besonderes in puncto Sicherheit (Akku) und Software besteht erheblicher Nachbesserungsbedarf. Das liegt nicht zwangsläufig am günstigen Preis, denn ein komplettes iPhone soll Medienberichten zufolge in der Herstellung nicht mehr als 10 Euro kosten. Vielmehr haben die Konstrukteure beim Baofeng einfach nicht mitgedacht.
Ich benutze ein WOUXUN KG-UV2D für Ortsrunden. Da ist es ok bis auf 2 Macken: - bei Nichtgebrauch muss man den Akku ablegen, weil er sonst in wenigen Tagen über das Gerät entladen ist. - das Einstellmenü ist sehr umständlich, man muss die Anleitung dabei benutzen. Aber bei DEM Preis!
eric schrieb: > Ich benutze ein WOUXUN KG-UV2D Das tue ich auch. Durchaus brauchbar, nur der briefmarkengrosse Akku ist ein Witz und auch schwer durch was besseres zu ersetzen wg. des Andockmechanismus.
Markus W. schrieb: > Ich habe in meinen Unterlagen gekramt und folgende zwei Spektern > im 70cm Band für eines meiner UV5R für Lo- und Hi-Pwr aus 2019 gefunden. Die allerdings die Nichtkonformität letztlich bestätigen. Vfg 33/2007: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Vfg332007Ver246ffentlicId10701pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 Gefordert sind unterhalb 1 GHz -60 dBc (oder -36 dBm), dein Spektrum zeigt -52 dBc (bzw. -17 dBm). Oberhalb 1 GHz sind nur -50 dBc gefordert (oder -30 dBm), da schafft es mit -48 dBc fast den Grenzwert.
Kann man zwischen Antenne und Funkgerät nicht einfach ein Tiefpassfilter stecken, welches die unerwünschten Nebenaussendungen rausfiltert? Was mich wundert: Warum ist es eigentlich so schwer die Nebenaussendungen zu filtern? Die liegen doch recht weit vom eigentlichen Nutzsignal entfernt.
Naiver Amateur schrieb: > Was mich wundert: Warum ist es eigentlich so schwer die > Nebenaussendungen zu filtern? Die liegen doch recht weit vom > eigentlichen Nutzsignal entfernt. Das sind Dualbander und damit ist es zumindest für den 2m TX schon mal nicht so einfach, ein Filter zu machen, welches da wirkt, ohne den 70cm Bereich zu blocken. Das müsste man wie in besseren Geräten dann entweder mit echt getrennten Baugruppen machen oder aufwändig mitschaltende Filter benutzen. Das sind eben nur einfache Apparate und recht preiswert gemacht. Man kann das nicht mit hochwertigeren Geräten meist japanischer Provinienz vergleichen.
@Jörg W., das Amtsblatt der BNA hatte ich nicht direkt im Hinterkopf als ich die Messungen vorgenommen habe. Ich meine mich aber zu erinnern, das da mal was war ob mobil/portabel oder stationär ein TX betrieben wird und ob die Leistung kleiner 10W beträgt. Möglicherweise ist dies aber bereits überholtes Wissen, wie Dein Link belegt. Ich werde mal auch mein Yaesu (VX8) und das Standard (C710) diesbezüglich durchmessen - habe es mal schon gemacht - aber mit einem anderen älteren SA ohne die Spektren konserviert zu haben. Aber die waren auch nicht wesentlich besser. Das Problem ist, das das UV5R bis etwa 560 MHz empfängt und damit das FE sehr breitbandig ist, was beim Senden eine mangelnde Oberwellen-Unterdrückung zur Folge hat. Zudem kann das UV5R beide Bänder gleichzeitig empfangen, weshalb es noch schwieriger wird das TX Signal zu filtern. Es sind einfach keine schmalen Filter hinter dem Ant.-Eingang verbaut. Deshalb kann nur eine saubere Trägererzeugung die Oberwellen hinreichend unterdrücken, was aber bei dem Preis wohl nicht zu hohe Prio hatte. vy73 Markus
Für die paar "Knutscherl"bekommt man nur Schrott. Mach mal so ein Teil auf, das könnte auch ein "Linkshänder " gelötet haben.Schiefe Bauteile schlechte Lötstellen ,versabbert mit Flussmittel. Die Aussendung meist auf dem selben Niveau. Ich habe es mir zur "Religion" gemacht sämtliches Equipment erstmal von innen zu besichtigen. Dazu suche ich Bilder im Internet. Erst wenn das so ausschaut wie ich zu bauen Pflege kommt das in die engere Wahl , sonst nicht. Der Preis ? Für gutes zahle ich sehr gerne einen fairen Preis. Ich muss auch nicht alles sofort haben, gerne spare ich auch darauf.Das kennen viele gar nicht. Geiz mag geil sein ,aber Geiz ist oftmals auch Material für die Tonne...zumindest aus meiner etwas anspruchsvolleren Sicht. Immer das gleiche, billig kaufen teuer jammern.
herbert schrieb: > Ich habe es mir zur "Religion" gemacht sämtliches Equipment erstmal von > innen zu besichtigen. Die Religion des Blicks auf die inneren Werte lässt glauben und hoffen, nicht wissen. Fakt ist: Das UV5-r ist für den niedrigen Preis erstaunlich solide gebaut und erfüllt seinen Zweck als einfache FM Handfunke. Wer gerne mehr ausgibt, weil dies mehr seiner anspruchsvollen Sicht entspricht, ist das auch OK. Es war schon immer etwas teuerer, einen besonderen Geschmack zu haben. Jörg W. schrieb: > Markus W. schrieb: >> Ich habe in meinen Unterlagen gekramt und folgende zwei Spektern >> im 70cm Band für eines meiner UV5R für Lo- und Hi-Pwr aus 2019 gefunden. > > Die allerdings die Nichtkonformität letztlich bestätigen. Da sollte man die Messbedingungen kennen, unter denen diese Spektren aufgenommen wurden, bevor man über die Konformität urteilt. Bei Handfunkgeräten erfolgt meines Wissens die Prüfung auf Spurious nicht an der Antennenbuchse sondern mit der gelieferten Antenne. Beurteilt wird, was tatächlich abgestrahlt wird.
Waldmeister schrieb: > Da sollte man die Messbedingungen kennen, unter denen diese Spektren > aufgenommen wurden, bevor man über die Konformität urteilt. Bei > Handfunkgeräten erfolgt meines Wissens die Prüfung auf Spurious nicht an > der Antennenbuchse sondern mit der gelieferten Antenne. Beurteilt wird, > was tatächlich abgestrahlt wird. Das hieße, dass man als AFu den Rundstrahler nicht durch einen anderen ersetzen dürfte, ohne die Konformität zu gefährden. Das wäre in der Tat Murks.
Auf der letzten Seite der deutschen Betriebsanleitung des Baofeng UV5-R findet sich die CE Konformitätserklärung. Dort wird u.a. die Konformität mit EN301-783-1 sowie mit der R&TTE Richtlinie der EU erklärt. https://www.darc.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/UV-5R_Deutsch.pdf Bei Selbsterklärung gilt die Konformitätsvermutung. Wenn die Konformität zu Unrecht erklärt wäre, wäre das ein Fall für die Marktaufsicht der Bundesnetzagentur. Die hat die Inverkehrbringung des Gerätes durch deutsche Händler bislang nicht beanstandet. ETSI EN 301 783-1 "Electromagnetic compatibility and Radio spectrum Matters - Commercially available amateur radio equipment": https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/301700_301799/30178301/01.02.01_20/en_30178301v010201c.pdf
Ich besitze ein Yaesu FT-60, ein Baofeng UV-3R, und die DMR-Variante vom UV-5R (Name vergessen). Das Yaesu habe ich seit 12 Jahren. Sehr robust, logische Bedienung, sauberes Signal. Das UV-3R macht im Prinzip, was es soll, und ist, wie hier schon erwähnt, sehr "schnuckelig". Aber: Audio ist schrill, der Encoder ist billig und klappert, wenn die Squelch öffnet, gibt es einen Kracher im Lautsprecher, der Suchlauf ist extrem langsam, die Bedienung unlogisch. Funken kann man damit, aber es macht keinen Spass. Ich benutze das Gerät nur, wenn ich was extrem kleines in der Hemdtasche haben will, z.B. bei einem Messebesuch. Für alles andere ist mein FT-60 besser. Die DMR-Variante vom UV-5R ist nach kurzer Zeit kaputtgegangen: Die Buchse, wo das Programmierkabel eingesteckt wird, ist gebrochen. Inwieweit all dies auf das analoge UV-5R übertragbar ist, weiss ich nicht.
Chris D. schrieb: > Waldmeister schrieb: >> Da sollte man die Messbedingungen kennen, unter denen diese Spektren >> aufgenommen wurden, bevor man über die Konformität urteilt. Bei >> Handfunkgeräten erfolgt meines Wissens die Prüfung auf Spurious nicht an >> der Antennenbuchse sondern mit der gelieferten Antenne. Beurteilt wird, >> was tatächlich abgestrahlt wird. > > Das hieße, dass man als AFu den Rundstrahler nicht durch einen anderen > ersetzen dürfte, ohne die Konformität zu gefährden. Das wäre in der Tat > Murks. Nach Durchlesen der entsprechenden Messnorm EN EN 301 783-1 muss ich mich korrigieren. Falls ein Gerät einen externen 50 Ohm Antennenanschluss hat, ist dieser für die Messung zu benutzen. Nur bei geräten mit fest integrierter Antenne wird das abgestrahlte ERP gemessen. Die Messvorschrift der Norm sieht vor in Abschnitt 5.4 Spurious radiations; "For equipment with an external 50 Ω antenna connector, the level of spurious radiations are considered to be either: a) their power level in a specified load (conducted spurious emission); and b) their effective radiated power when radiated by the cabinet and structure of the equipment (cabinet radiation). For equipment without an external antenna connector, spurious radiations are considered to be: c) their effective radiated power when radiated by the cabinet and the integral antenna, in the case of handportable equipment fitted with such an antenna and no external RF connector"
Waldmeister schrieb: > Nach Durchlesen der entsprechenden Messnorm EN EN 301 783-1 muss ich > mich korrigieren. Falls ein Gerät einen externen 50 Ohm > Antennenanschluss hat, ist dieser für die Messung zu benutzen. Nur bei > geräten mit fest integrierter Antenne wird das abgestrahlte ERP > gemessen. Jepp, so hatte ich das auch in Erinnerung. Waldmeister schrieb: > Bei Selbsterklärung gilt die Konformitätsvermutung. Wir alle hier wissen doch, was auf diese zu geben ist - gerade bei sehr preiswerter Ware aus dem Reich der Mitte. Und offenbar reicht ein schnelles Anschließen eines SA, um die Erklärung durch den Schredder zu schicken. Messung schlägt eben Papier ;-) > Wenn die Konformität > zu Unrecht erklärt wäre, wäre das ein Fall für die Marktaufsicht der > Bundesnetzagentur. Die hat die Inverkehrbringung des Gerätes durch > deutsche Händler bislang nicht beanstandet. Natürlich nicht - die wird erst tätig, wenn sich jemand beschwert. Bedingt durch die geringe Anzahl der Geräte und AFu wird es noch keinen großartig gestört haben.
Waldmeister schrieb: > Bei Selbsterklärung gilt die Konformitätsvermutung. Wenn die Konformität > zu Unrecht erklärt wäre, wäre das ein Fall für die Marktaufsicht der > Bundesnetzagentur. Das Problem: wenn die erstmal zuschlägt, kann dann schnell der Zustand erreicht sein wie in HB9. Dann darfst du das Ding gar nicht mehr importieren. So könnte man es zumindest als Basis zum Basteln benutzen und dank der in der Verordnung eingeräumten Möglichkeit, kommerzielle Funktechnik für Amateurfunkanwendungen umzubauen, ihnen in Eigenregie zu Konformität verhelfen. Zumindest beim gezeigten 430-MHz-Spektrum fehlt ja gar nicht so viel. Kann natürlich sein, dass es bei 145 MHz schlechter ist, denn dort liegt die 2. Oberwelle noch unter 1 GHz und unterliegt damit der -60 dBc Anforderung (statt -50 dBc wie bei 3 * 430 MHz).
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Jörg W. schrieb: > Zumindest beim gezeigten 430-MHz-Spektrum fehlt > ja gar nicht so viel. Die in der Verfügung genannten Werte für die Nebenaussendungen sind übrigens "Richtwerte" keine Grenzwerte. "Richtwert" ist wachsweich und kann z.B. ausgelegt werden: so lange niemand gestört wird können Abweichungen innerhalb eines Ermessensspielraums geduldet werden. Die Schweizer Marktaufsicht war da rigoros und hat ein Exempel statuiert. Das kann man, muss man aber nicht gut finden. Denn es schränkt einen liz. Funkamateur ein. Die Lizenz erlaubt ja - in DL - ausdrücklich den Selbstbau und die Modifikation von kommerziellen Geräten, da sie davon ausgeht, dass durch die Prüfung das fachliche Wissen hierzu nachgewiesen ist. Das ist wie mit der Konformitätsvermutung :-)
Chris D. schrieb: > Wir alle hier wissen doch, was auf diese zu geben ist - gerade bei sehr > preiswerter Ware aus dem Reich der Mitte. Und offenbar reicht ein > schnelles Anschließen eines SA, um die Erklärung durch den Schredder zu > schicken. Ist denn "Baofeng UV-5R" eine eindeutige Bezeichnung, also bekomme ich da das Produkt "UV-5R" von der Firma "Baofeng"? So wie ich auf der ganzen Welt das Produkt "iPhone 4S" von der Firma "Apple" kaufen kann? Oder ist das ein Sammelbegriff für Geräte, die sich jeder Händler individuell in der Werkstatt seines Vertrauens bauen lässt, so wie das bei den Transistortestern, nanoVNA oder 3D-Druckern der Fall ist? In diesem Fall bekommst Du voneinander abgeleitete bzw kopierte Produkte mit sehr unterschiedlicher Qualität und Funktionalität. Der Name "Baofeng UV-5R" wäre dann nur Hashtag für die Aliexpress-Suche.
Soul E. schrieb: > Ist denn "Baofeng UV-5R" eine eindeutige Bezeichnung Da ist die Anwort, letzte Seite: https://www.darc.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/UV-5R_Deutsch.pdf
OM schrieb: > Ich besitze ein Yaesu FT-60 Ich auch und es ist jeden Cent Wert ,robust gut zu bedienen und auch innen das was man von einem Produkt nach Stand der Technik erwarten kann. Bei diesen billigen Dinger hab ich immer das Gefühl , das löten die in Heimarbeit.Ich könnte hier schon Bilder reinstellen wo es einem schüttelt.Hab die letzten Tage nach einem Qrp-Transeiver gesucht,Bausatz oder fertig. Aus China gibt es jede Menge. Außen Top aber innen... geht denen scheinbar auch der Heißkleber nicht aus...
Waldmeister schrieb: > Die in der Verfügung genannten Werte für die Nebenaussendungen sind > übrigens "Richtwerte" keine Grenzwerte. Du hast nur die Hälfte gelesen. Es sind "erforderliche Richtwerte", und §16 (4) der AFUV sagt, dass die unerwünschten Aussendungen auf das kleinstmögliche Maß zu reduzieren sind, mit Verweis auf die separat veröffentlichten "erforderlichen Richtwerte". Das ist also deutlich weniger butterweich als die "Richtgeschwindigkeit" auf der Autobahn … Im Übrigen sind die -60 dBc < 1 GHz und -50 dBc > 1 GHz exakt das, was auch von kommerziellen Funksendeanlagen in diesem Bereich gefordert wird. Im Amateurfunk ist lediglich die Sonderregelung dabei, dass du alternativ die absoluten Grenzwerte als Option hast. Das hat aber eigentlich nur bei sehr kleinen Ausgangsleistungen eine Relevanz (< 250 mW).
Jörg W. schrieb: > Du hast nur die Hälfte gelesen. Es sind "erforderliche Richtwerte Und was ist dann der Unterschied zwischen "erforderlichen Richtwerten" und harten Emissions-Grenzwerten, wie sie z.B. eindeutig in den EMV-Normen genannt sind? Es gibt auch im Straßenverkehrsrecht einen Unterschied zwischen Richtgeschwindigkeit und einer verbindlichen Geschwindigkeitsbegrenzung. Irgendwas müssen die Rechtsgelehrten der AFU-Verfügung sich doch gedacht haben, wenn sie diesen wachsweichen Begriff anstelle eines harten Grenzwertes gewählt haben. Ich vermute mal, die im AFU-Gesetz immer noch hochgehaltene Selbstbauerlaubnis hat zu der wohlwollenderen Begrifflichkeit geführt.
Waldmeister schrieb: > Und was ist dann der Unterschied zwischen "erforderlichen Richtwerten" > und harten Emissions-Grenzwerten, wie sie z.B. eindeutig in den > EMV-Normen genannt sind? Der Autor des jeweiligen Begriffs. > Es gibt auch im Straßenverkehrsrecht einen Unterschied zwischen > Richtgeschwindigkeit und einer verbindlichen Geschwindigkeitsbegrenzung. Ja, aber dort ist das eben auch keine "erforderliche Richtgeschwindigkeit", sondern eine, die man "unter gewöhnlichen Umständen blah blah nicht überschreiten soll".
Jetzt mal eine rein subjektive Meinung, die UV-5 sind billig und tun schon so in etwa was sie sollen. Aber qualitativ finde ich sie nicht gut. Ich habe hier selbst Zwei liegen, das eine ist vor und das andere nach 2016 gebaut, das nach 2016 ist ganz ok so weit, das vor 2016 drückt mit 1W an der Kurzen Antenne den TV platt. Also genau das was man ja nicht will. Als Geräte für raue Umgebungen bei denen man ungern ein 200€ Gerät verliert oder zerstört sind sie unschlagbar wegen des preis. Oder als Halegales Relais auf einem Berg im Freenet/PMR Band, da kann man sie auch gut verwenden. Reicht ja bei beiden Geräten VOX und das passende Kabel dazwischen. Bissl Solarstrom und gut. Aber als ernsthaftes duoband Handfunkgerät sehe ich die nicht an. Da sind selbst die umgelabelten Puxin mit Software von Team besser, wenngleich das auch nur Chinakracher sind. Und an Yaesu oder andere gute Hersteller kommt aus diesem Bereich eigentlich nichts auch nur entfernt ran. Einzig die Antennen sind bei Baofeng etwas besser geworden, Team bzw. Puxing, Kenwood, Retevis und einige andere Hersteller setzen auf die gleiche Antenne bei den handgeräten, die machen auch am VNA keine üble Figur.
Kilo S. schrieb: > Aber als ernsthaftes duoband Handfunkgerät sehe ich die nicht an. Was macht deiner Meinung nach ein ernsthaftes Duoband-Handfunkgerät aus? Was muss es können, was das UV-5R im Vergleich nicht kann? Und wieviel darf das wert sein?
Waldmeister schrieb: > Wie soll man so was als sachdienliche Information zur Kenntnis nehmen, > wenn der Autor sich zu unbelegten Mutmaßungen und wirtschaftlich außerst > fragwürdigen Vergleichen mit einem I-Phone versteigt und die Entwickler > für dämlich hält? Objektiv ist das jedenfalls nicht. Eher dumm und > anmaßend. Gut, aber wenn man dann sowas liest: Beim Kanal-Scannen fängt das Gerät immer wieder mal Signale seiner eigenen Oszillatoren/Aufbereitung auf. Oder die Akku-Geschichte.... Da muß sich der Tester arg zusammenreißen, um überhaupt den letzten Hauch von Objektivität zu wahren.
waldheini schrieb: > Ich fand die > Preise für Amateurfunkgeräte ja schon immer krass teuer, umso besser > wenn die Chinesen da jetzt etwas Druck machen. Hat ja auch schon > gewirkt. Ja, es werden keine neuen Geräte entwickelt, weil man das Invest für Neuentwicklung in dem von den Abkupfer-Chinesen aufgezwungenen Preiskampf verbrennt. Jetztschmiert die Qualität ab wie damals bei der portablen Consumer-elektronik. Kaum etwas hält länger als drei Jahre un der Preisvorteil bei MP3-playern und andere dedizierten Gadgets ist dahin, weil man heutzutage ein ganzes GPS/5G-verwanztes Smartphone kaufen muß nur um seine MP3-Sammlung unterwegs zu hören ...
Waldmeister schrieb: > Was macht deiner Meinung nach ein ernsthaftes Duoband-Handfunkgerät aus? Naja, im Idealfall wären natürlich zwei eigenständige Sende und empfangszweige mit entsprechender Filterung. Oder wenigstens einen breitbandigen Empfänger und zwei getrennte TX Zweige. Und lieber etwas weniger, dafür realistische Leistung ohne starke oberwellen. Aber das wäre ja auch nur das Ideal das ich mir wünsche. Bei handfunkgeräten bin ich mit meinem Team Gerät (Tecom Duo) bisher recht zufrieden, nicht perfekt aber besser als die Baofeng's finde es es trotzdem. http://www.team-electronic.de/produkte/amateurfunk/tecom-duo-h/ Alles darüber will ich mir derzeit nicht leisten. Genug Geld in andere Geräte investiert. 😉 Also 100-200€ kann man schon mal ausgeben, als ich das Team gekauft hab lag es bei 120€. Akku bisher 5 Jahre alt, Nutzung fast täglich, fazit: Amortisiert. Qenns jetzt das zeitliche segnet ist das zwar schade aber kein Grund zum heulen.
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Kilo S. schrieb: > Alles darüber will ich mir derzeit nicht leisten. Genug Geld in andere > Geräte investiert. 😉 Hi! Ich frage aus Neugier: Was machst du denn eigentlich mit den Geräten? Du bist doch kein Amateurfunker wenn ich das richtig verstehe? Ich finde das ok, wollte aber nurmal fragen, was man mit den Dingern dann so machen kann. lg
Hallo Jörg schrieb: > Mein teures Yaesu wäre mir > für die tägliche Fahrt zur Arbeit zu schade. Wenn das Baofeng > runterfällt, kein Ding, kauf ich ein neues. Die Chinaböller haben > definitiv Macken, sind aber nicht so schlecht wie sie manche schlecht > reden. Man kann absolut brauchbare QSOs damit führen. Eine Frage die ich so manchen Fotografen (Hobby - nicht Beruf) aber auch jeden anderen der durchaus Hochwertige und Hochpreisige Geräte besitzt aber recht oft nur seine billigen Geräte im Alltag nutzt eigentlich schon immer fragen wollte: Wofür hast du eigentlich die hochwertigen Gerätschaften? Durch herumliegen werden diese nicht besser - sondern wenn man es genau betrachtet wird jede Nutzung der hochwertigen Geräte(pro Foto, pro QSO, pro what ever) nur teurer. Ja das ist alles Hobby und da sollte man nicht so rechnen - aber damit eben auch gleichzeitig zu sich selbst so großzügig sein auch (besonders) im Alltag die besten Geräte zu nutzen welche man sowieso schon hat. Zumindest ich handhabe das mittlerweile so - soweit insbesondere in der Fotografie die hochwertigen Gerätschaften nicht "einfach" zu unhandlich für mal eben dabei sind - dann vermisse ich aber immer wieder - oft erst im Nachhinein- deren Qualitäten und Eigenschaften. Klein und hochwertig passt im Fotoumfeld oft leider schon rein physikalisch nicht zusammen und oder wird dann doch für mich (leider) viel zu teuer - ein Nachteil der beim Handfunkgerät schon lange nicht mehr zutrifft (was die größe aber auch die Preistendenz betrifft) und eigentlich pro: "Nutze immer das beste was du sowieso schon besitzt" spricht?! Und eben dafür wenn das hochwertiger gerät "herunterfällt" (gestohlen wird, ins "Krankenhaus" muss, nicht mehr wirtschaftlich instand setzbar ist) hat man doch die oft viel zu vielen Restbestände und "Billiggeräte" - empfinde zumindest ich mittlerweile so. Wobei: Vor einigen Jahren habe ich auch noch wie du gedacht - vielleicht ist das auch eine Sache des Alters und der wesentlich tiefer gehenden, nicht mit Geld gutzumachenden unwiederbringlichen Verluste die man mit zunehmenden Alter immer mehr ertragen muss?! Ham
Flip schrieb: > Ich frage aus Neugier: Was machst du denn eigentlich mit den Geräten? Vieles, den örtlichen Relais lauschen, als taschenradio, freenet und pmr, ISS usw.. Beim Radfahren ist es auch praktischer als erst ne Nummer wählen zu müssen.
Ich hab im übrigen auch ganz legale Geräte ;-) Kenwood 2302E2 zb. Nur ist das kein Duobander.
Kilo S. schrieb: > Ich hab im übrigen auch ganz legale Geräte ;-) Was sind denn das für illegale Geräte? Das UV-5R, um das es hier geht, ist jedenfalls ganz legal. Mit gültiger Konformitätserklärung die zum Inverkehrbringen in der vereinigten EU-Wirtschaftsraum berechtigt. Anderes ist mir - außer im Falle Schweiz - nicht bekannt.
Waldmeister schrieb: > Das UV-5R, um das es hier geht, ist jedenfalls ganz legal. Du brauchst da nicht immer wieder drauf rumreiten. Im schlimmsten Fall riskierst du dadurch, dass die BNetzA auch hier die HB9-Lösung durchzieht. Ist das das, was du willst? > Mit gültiger Konformitätserklärung Wie "gültig" die ist, hat sich bereits mit solche einfachen Messungen wie der von DL8MBY oben gezeigt. Die steht auf arg tönernen Füßen, und es ist zu befürchten, dass das im 2-m-Band noch schlimmer aussieht (wegen engerer Grenzwerte und weil das Oberwellenfilter dort sowieso noch schlechter wirkt). Du brauchst dir da auch nichts vorzumachen von wegen seien doch nur "Richtwerte": wenn jemand die Konformität ernsthaft anzweifelt, werden die ETSI-Normen zugrunde gelegt. Welche das sind, kannst du in der "gültigen Konformitätserklärung" nachlesen, und du wirst dich wundern, dass die noch 'ne ganze Runde strenger sind als die in der Vfg 33/2007 genannten. Gegen die fällt das Teil im hohen Bogen durch.
Waldmeister schrieb: > Das UV-5R, um das es hier geht, ist jedenfalls ganz legal. Mit gültiger > Konformitätserklärung die zum Inverkehrbringen in der vereinigten > EU-Wirtschaftsraum berechtigt. Anderes ist mir - außer im Falle Schweiz > - nicht bekannt. Naja, ich bin von dem CE nicht so ganz überzeugt. Auch wenn Geräte nach 2016 wohl nachgearbeitet sind. Daher sehe ich die Geräte eher in der Grauzone. Wenn du eines erwischen solltest das nicht so gut ausfällt musst du es bei Störungen trotzdem ausbessern. Und der günstige Preis verleitet dazu die Dinger so lange hin und her zu schicken bis ein brauchbares dabei ist. Bestes Beispiel das ich bis heute erleben durfte war bei einem Kumpel von mir. Drei Stück bestellt, davon zwei Stück im Vergleich zum dritten leicht taub, das dritte dafür schon wieder zu empfindlich. Zu Störungen durch die Geräte ist mir so weit nichts bekannt. Das finde ich nicht akzeptabel.
Kilo S. schrieb: > Naja, ich bin von dem CE nicht so ganz überzeugt. Eine private Überzeugung ist nicht ausschlaggebend. Nach geltendem EU-Recht gilt das Gerät mit seiner unterzeichneten Selbsterklärung als konform und kann legel in Verkehr gebracht werden. Wer Anderes verbreitet könnte vielleicht Ärger mit einem Importeur bekommen. Die Konformitätsvermutung gilt so lange, bis mindestens eine der 27 EU Marktaufsichtsbehörden etwas anderes feststellt. Dies ist trotz Zehntausender in Verkehr gebrachter Geräte bisher nicht der Fall gewesen.
Waldmeister schrieb: > Eine private Überzeugung ist nicht ausschlaggebend. Nach geltendem > EU-Recht gilt das Gerät mit seiner unterzeichneten Selbsterklärung als > konform und kann legel in Verkehr gebracht werden. Ja so weit Richtig. Wer das bezweifelt kann ja das Gegenteil beweisen, das wird aber teuer werden. Für Privat Mann oder Frau nicht bezahlbar. Das müsste durch eine Anerkannte Prüfstelle z.B. TÜV Süd belegt werden. Der Test dürfte Kosten in der Größenordnung von 10000 Euro verursachen. Aber das Zweifel berichtigt sind, das sieht man daran was alles bei uns auf dem Markt ist, damit meine ich auch all das was aus China an Privat geliefert wird. So wurden z.B. viele LED Leuchten und LED Lichterketten beanstandet. Es wurden die EMV Richtlinien nicht eingehalten, auch gab es Beanstandungen was die Sicherheit und Schadstoffe betrifft. Es wurden solche Teile auch vom DARC beanstandet, da sich viele Funkamateure über diese Störquellen beschwert haben. Diese Baofeng Geräte sind auch dafür bekannt das es Probleme mit Nebenaussendungen gibt. Das liegt am Herzstück dieser Funkgeräte, dem Transceiver IC RDA1846.
Josef Baumann schrieb: > Diese Baofeng Geräte sind auch dafür bekannt das es Probleme mit > Nebenaussendungen gibt. Offensichtlich ist dies bei keiner der 27 EU Marktaufsichtsbehörden bekannt genug, dass man dort eine Veranlassung sieht, die CE-Konformität zu beanstanden. Privatmeinungen hin oder her. Wer möchte kann ja gerne die Bundesnetzagentur über seine Bedenken in Kenntnis setzen. Fakt: Das Baofeng UV-5R gilt als CE konform.
Josef Baumann schrieb: > Wer das bezweifelt kann ja das Gegenteil beweisen, das wird aber teuer > werden. Bereits das oben gezeigte Spektrum genügt vollkommen. Das ist ja das Fiese: zu dokumentieren, dass du alle Regelungen einhälst, verursacht einen Heidenaufwand und ist teuer. Um jedoch eine Nichtkonformität nachzuweisen, genügt es, dass bereits bei einer einzigen Norm ein Verstoß dokumentierbar ist. Selbst, wenn man da noch einige dB Messunsicherheit ansetzt, gelingt das hier offenbar schon mit einfachen Mitteln. Insofern wäre hier "Klappe halten und hoffen, dass es keinen interessiert" eine deutlich angebrachtere Strategie als großspurig x-mal im Thread darauf zu pochen, dass die Geräte eine gültige Konformitätserklärung hätten. Den Blick in die entsprechende EN scheint unser OM lieber nicht riskieren zu wollen …
Jörg, wenn dir das so am Herzen liegt, dann setzte dich doch mit der Bundesnetzangentur in Verbindung. Mir liegt am Herzen - ganz großspurig - dass ein Produkt nicht auf Grund von privaten Ansichten als nicht Konform oder illegal diffamiert wird. Das überlasse man bitte den Stellen, die dazu befähigt, bauftragt und berechtigt sind. Insofern ist hier Klappe halten tatsächlicher angebrachter.
Kilo S. schrieb: > Flip schrieb: >> Ich frage aus Neugier: Was machst du denn eigentlich mit den Geräten? > > Vieles, den örtlichen Relais lauschen, als taschenradio, freenet und > pmr, ISS usw.. > > Beim Radfahren ist es auch praktischer als erst ne Nummer wählen zu > müssen. Als PMR und Freenet Gerät macht das tatsächlich Sinn, weil es einfach viel günstiger ist als sich freenet Geräte und PMR-Geräte zu kaufen. Die Power ist auch etwas größer und man kann die Antenne tauschen. :-) lg, Flip
Flip schrieb: > Als PMR und Freenet Gerät macht das tatsächlich Sinn, weil es einfach > viel günstiger ist als sich freenet Geräte und PMR-Geräte zu kaufen. Die > Power ist auch etwas größer und man kann die Antenne tauschen. :-) Geht bei 90% der legalen Geräte auch ohne große Probleme und mit häushaltsüblichen Mitteln. Team Tecom Duo C, einfach mit einem fön am Fuß der Antenne erwärmen damit sich die Verklebung in der SMA Buchse löst. Team MiCo, freenet hat bereits einen PL Anschluss, bei der PMR ist das auch nur ordentlich verklebt, da ist der Aufwand etwas größer, Heißluftfön und Schraubstock wären da hilfreich. Also mobilstattion für zuhause gibt es auch. Daher bevorzuge ich tatsächlich lieber Betriebs/Amateurfunk-geräte anderer Hersteller anstelle der Baofeng. Denn was anderes sind die legalen Freenetgeräte ja auch nicht, jedenfalls von der Hardware her nicht. Diese "Billig Freenet/PMR" Betrachtung ist zwar für viele ein großes Argument für die Geräte, nur wenn ich schon "Schwarzfunke" möchte ich das so tun das es von anderen Akzeptiert werden kann weil ich mir die gleiche mühe gebe Störungen zu vermeiden wie es wohl eher im Amateurfunk zu finden ist. Und da sind die Baofeng leider einfach von charge zu charge viel zu unterschiedlich in der Qualität. Und ich muss sagen, ich brülle nicht kontinuierlich mit dem vollen output raus. 90% der Zeit reicht Low bei der handfunke, theoretisch irgendwo um 1W und beim Rig daheim geht leider nicht weniger als 5W@11m, 5W@2m und 2W@70cm, 1W wäre da optimal und würde mehr als ausreichen. Ich benutze nur auf Grund des besseren Funktionsumfang Afu Geräte. Die Leistung sehe ich da eher als nette Reserve. Wer als Funkamateur ein Baofeng benutzen möchte darf dies ja auch gerne tun. Ich finde sie nur subjektiv betrachtet nicht empfehlenswert, trotz des günstigen Preis.
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Hallo UV5R Verfechter und Gegner, wenn ich wieder aus dem verlängerten WE zurück komme, werde ich mal bei 2m den SA befragen bezüglich des UV5R HF-Outputs. Den 60 bzw 50 dBc Verfechtern gebe ich den Gedanken auf den Weg, dass ein legel betriebener 100W Sender mit dieser Leistung und 60dBc Oberwellen-Unterdrückung eventuell mehr absolute HF-Störpegel erzeugt, wie ein knapp 5W sendendes UV5R mit 45dBc Oberwellen Abstand. Somit kann der konformere Sender mehr Störungen erzeugen, als der nicht-konformere - Nur so ein Gedanke von mir. vy73 Markus
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Markus W. schrieb: > Den 60 bzw 50 dBc Verfechtern gebe ich den Gedanken auf den > Weg, dass ein legel betriebener 100W Sender mit dieser Leistung > und 60dBc Oberwellen-Unterdrückung eventuell mehr absolute > HF-Störpegel erzeugt, wie ein knapp 5W sendendes UV5R mit 45dBc > Oberwellen Abstand. Jedoch da kommt es aufs Setup und die eingestellte Leistung an. Auf Kurzwelle bin ich ziemlich sicher über den 60dbc, ich verwende zusätzlich ein Tiefpassfilter. Auf 2m/70cm dürfen es aber die mindest geforderten 50dbc sein. Bzw. Doch eher drüber wegen des Diplexer der oberhalb 470MHz auch wieder mehr Dämpfung hat. Nur wie viel weiß ich nicht genau https://www.mwf-service.com/shop/diamond-mx-62m-duplexer-kw-6m-4m-air-2m-70cm.html Also ist diese Betrachtung nur für das genannte Szenario gültig das man 100W output benutzt und nur den senderausgang ohne zusätzliche Teile betrachtet.
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Markus W. schrieb: > wenn ich wieder aus dem verlängerten WE zurück komme, > werde ich mal bei 2m den SA befragen bezüglich des UV5R > HF-Outputs. Super, da bin ich mal gespannt. Als Hilfe für die Messung hier nochmal der Verweis auf die aktualisierte Norm: EN 301 783 V2.1.1 von 2016 https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/301700_301799/301783/02.01.01_60/en_301783v020101p.pdf Markus W. schrieb: > Somit kann der konformere Sender mehr Störungen erzeugen, als der > nicht-konformere Guter Hinweis!
Markus W. schrieb: > Den 60 bzw 50 dBc Verfechtern gebe ich den Gedanken auf den > Weg, dass ein legel betriebener 100W Sender mit dieser Leistung > und 60dBc Oberwellen-Unterdrückung eventuell mehr absolute > HF-Störpegel erzeugt, wie ein knapp 5W sendendes UV5R mit 45dBc > Oberwellen Abstand. So wie ich es verstanden habe, gibt es aber sowohl für die Signalpegeldifferenz der Nebenaussendungen zum Hauptträger (in dBc) als auch für den absoluten Störpegel der Nebenaussendungen entsprechende Limits (die beide eingehalten werden müssen). Ein 100W Sender muss sich da mehr anstrengen als ein 1W Sender um die absoluten Pegel einzuhalten. Er muss bezüglich der Signalpegeldifferenz also gegebenenfalls besser abschneiden In diesem Beispiel wären das 10log(100) = 20dBc Unterschied.
Nachtrag: Was mich interessiert: Warum ist die Signalpegeldifferenz überhaupt relevant? Sind nicht ausschließlich die absoluten Werte für die Nebenaussendungen wichtig? Das ist doch das was wirklich stört. Was interessiert mich ein Sender, der nur 10dBc erreicht, wenn ich nur mit 100 Nanowatt sende? Ist doch dann völlig egal?! Vielleicht kann mich da jemand aufklären wie es zu dieser Richtlinie gekommen ist?
Flip schrieb: > Vielleicht kann mich da jemand aufklären wie es zu dieser Richtlinie > gekommen ist? Grundlage für die AFug Verfügung ist die weiter oben verlinkte ETSI Richtlinie. Und auch die ist historisch angelehnt an existierende ältere Richtlinien für sonstige Funk- und Rundfunksender. Und da die Leistung von Funkanlagen und Rundfunksendern von einigen Watt bis Megawatt gehen kann, hielt man esin der Normung für sinnvoller oder machbarer, relative Werte zu fordern. Anders ist es bei den EMV-Normen. Dort sind absolute Emisssions-Grenzwerte aufgeführt.
So sieht zum Beispiel die ETSI Norm mit den Werten für AM Rundfunksender aus: https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/302000_302099/30201702/01.01.01_60/en_30201702v010101p.pdf
Und die ETSI Normen sind wiederum an die international geltenden ITU Richtlinien angelehnt: https://life.itu.int/radioclub/rr/ap03.pdf https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/sm/R-REC-SM.329-10-200302-S!!PDF-E.pdf
Waldmeister schrieb: > Jörg, wenn dir das so am Herzen liegt, dann setzte dich doch mit der > Bundesnetzangentur in Verbindung. Werde ich nicht tun. Allerdings hilft dir im Zweifelsfalle eine Konformitätserklärung, die du in der Hand hälst, und das "darauf darf ich mich doch verlassen" nur vor einem: vor einer Ordnungsstrafe. Sie hilft, wenn es hart auf hart kommt, nicht vor einer Auflage, ein störendes Gerät außer Betrieb zu nehmen. Ich fände es einfach sinnvoller, darum nicht so viel Wirbel zu machen, damit es eben nicht erst soweit kommt wie in HB9. Waldmeister schrieb: > Super, da bin ich mal gespannt. > Als Hilfe für die Messung hier nochmal der Verweis auf die aktualisierte > Norm: EN 301 783 V2.1.1 von 2016 Was ich an dieser nicht verstehe: die "spurious domain" exkludiert explizit "out of band transmissions". Für letztere sehe ich darin aber keine Festlegung. Bliebe die Frage, welche Norm denn für "out of band transmissions" zuständig ist. (Die von dir zitierte Norm für Rundfunksender hat dafür hingegen einen eigenen Abschnitt.)
Waldmeister schrieb: > Da sollte man die Messbedingungen kennen, unter denen diese Spektren > aufgenommen wurden, bevor man über die Konformität urteilt. Nur mal als Vergleich die Spektren eines schon betagten TH-F7. Es ist ein 19-dB-Attenuator davor. Da der Attenuator nur für 1 W gedacht ist, habe ich nur kurz auf die PTT gedrückt, daher sind die Fotos nicht die besten. Die Oberwellen sieht man gerade noch so am unteren Bildrand. (Die Marker-Frequenzen sind aufgrund des großen Spans nicht so exakt. In Wirklichkeit lagen sie bei 145.5 und 430.4 MHz.)
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Jörg W. schrieb: > Was ich an dieser nicht verstehe: die "spurious domain" exkludiert > explizit "out of band transmissions". Für letztere sehe ich darin aber > keine Festlegung. Bliebe die Frage, welche Norm denn für "out of band > transmissions" zuständig ist. Da hilft vielleicht ein Blick in die übergeordnete ITU Recommendation ITU-R SM.1541-6 "Unwanted emissions in the out-of-band domain". https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/sm/R-REC-SM.1541-6-201508-I!!PDF-E.pdf Dort ist die Definition zu finden. Die unerwünschten Aussendungen als Oberbegriff werden unterteilt in spurious emissions (Nebenaussendungen) und out-of-band emissions. Unwanted emissions «1.146 unwanted emissions*: Consist of spurious emissions and out-of-band emissions.» Spurious emission «1.145 spurious emission*: Emission on a frequency or frequencies which are outside the necessary bandwidth and the level of which may be reduced without affecting the corresponding transmission of information. Spurious emissions include harmonic emissions, parasitic emissions, intermodulation products and frequency conversion products, but exclude out-of-band emissions.» Out-of-band emission «1.144 out-of-band emission*: Emission on a frequency or frequencies immediately outside the necessary bandwidth which results from the modulation process, but excluding spurious emissions.» Demnach sind out-of-band emissions modulationsbedingte "trägernahe" Nebenaussendungen direkt außerhalb der vorgeschriebenen Nutzbandbreite. Bei Rundfunksendern und Funkanlagen, die in einem festgefügte Frequenzraster mit Nachbarkanalblegung arbeiten ist das sicher ein wichtiger Wert.
Ich habe mehrere "Woxhühner" (UVD1P) im Einsatz (die ersten vernünftigen Billigheimer, die man kaufen konnte), die sind ja ähnlich anzusiedeln wie Baofeng, waren aber deutlich teurer. Außer der bekannten Selbstentladung (*) machen die auf PMR, LPD und AFU einen guten Job. Die wurden sogar von Albrecht (oder Alan?) und Maas unter eigenem Label in D mit allen staatlichen "Siegeln" vermarktet. Ich war schon nahe dran, von den billigen Baofeng auch ein Pärchen zu kaufen, doch der Verstand hat immer gesiegt ;-) Da liegen eh schon zu viele Funken im Schrank. (*) Ich habe die kompletten Schaltpläne und Platinenzeichnungen, eigentlich kommen nur ein X5-Kondensator oder der Schalter infrage, wenn das Schaltbild stimmt. Old-Papa
Mal von den technischen Details abgesehen, eine Frage an die Experten: Müsste eine aktualisierte DoC sich nicht eher auf die RED (und den daran hängenden aktualisierten Normen) beziehen, statt auf die "(ur-)alte R&TTE"? Wenn ja (was ich denke), sollte man nach meiner Meinung eher nicht veraltete Dokumente anführen/diskutieren, die nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen.
Realist schrieb: > Mal von den technischen Details abgesehen, eine Frage an die > Experten: > Müsste eine aktualisierte DoC sich nicht eher auf die RED (und den daran > hängenden aktualisierten Normen) beziehen, statt auf die "(ur-)alte > R&TTE"? > Wenn ja (was ich denke), sollte man nach meiner Meinung eher nicht > veraltete Dokumente anführen/diskutieren, die nicht mehr dem aktuellen > Stand entsprechen. Auch nach der neuen EU RED Funkanlagenrichtlinie ist für kommerzielle Amateurfunkgeräte weiterhin die EN 301 783 die gültige Norm. Selbst gebaute oder von einem Funkamateur modifizierte Geräte sind von der RED Richtlinie ausdrücklich ausgenommen. Für die CE-Konformität eines Produkts gilt ansonsten die Richtlinie, die zum Zeitpunkt der Konformitätserklärung gültig war.
Nur als Anmerkung, die weiter oben angeführte ETSI EN 301 783 in der Version V2.1.1 (2016-01) "Commercially available amateur radio equipment; Harmonised Standard covering the essential requirements of article 3.2 of the Directive 2014/53/EU" enthält schon die (geringfügigen) Anpassungen an die seit Juni 2017 geltende neue EU-RED Funkanlagenrichtlinie. Aber mit diesem Richtlinienwirrwarr muss sich ein Endverbraucher nicht herumschlagen. Er darf auf die CE-Konformitätserklärung eines kommerziellen Gerätes vertrauen und sich darauf beziehen. Die Experten-Diskussion über Nebenwellen und Richtwerte ist daher zwar lehrreich, aber für den Endverbraucher weniger wichtig. Sollte die Deklaration der CE-Konformität von der Marktaufsichtsbehörde nachträglich als unrechtmäßig eingestuft werden, ergäbe sich daraus ein Rückgabe und Schadenersatzanspruch gegenüber dem Händler/Importeur, denn dem Produkt fehlt eine zugesicherte Eigenschaft. Denn der Inverkehrbringer haftet für Sach-Mängel seines Produkt, nicht der auf die deklarierte CE-Konformität vertrauende Verbraucher.
Hallo Old P. Old P. schrieb: > Ich habe mehrere "Woxhühner" (UVD1P) im Einsatz (die ersten vernünftigen > Billigheimer, die man kaufen konnte). Bei mir ist es KG-UV6D (2m/70cm) > wie Baofeng, waren aber deutlich teurer. Außer der bekannten > Selbstentladung (*) machen die auf PMR, LPD und AFU einen guten Job. Das KG-UV6D benutze ich für AFU. Das mit der Selbstentladung kann ich bestätigen. Ausserdem versagen die Akkus dramatisch, wenn es kalt ist, und man das Gerät in einer unbeheizten Tasche hat. Das ist bei meinem Anyton weniger, und beim Tytera am wenigsten ausgeprägt. > (*) Ich habe die kompletten Schaltpläne und Platinenzeichnungen, > eigentlich kommen nur ein X5-Kondensator oder der Schalter infrage, wenn > das Schaltbild stimmt. Oder der Akku selber. :( Ich habe noch ein Tytera MD370 (nur 70cm) und ein Anyton D878UVP (2m/70cm) zum Vergleichen. Die DMR Eigenschaften laufen beim Vergleich zum Wouxun KG-UV6D natürlich außer Konkurenz. Akkus: Das Tytera und das Anyton haben beide deutlich bessere Akkumulatoren als das Wouxun. Nicht von der absoluten Amperestundenzahl sondern von der Robustheit her. Firmware: Das Wouxun (mit Chirp) und Tytera (Software von Travis Goodspeed) sind auch unter Linux die Codeplugs flashbar. Für das Anyton gibt es dort nichts. Wouxun und Anyton sind auch direkt am Gerät programmierbar. Das ist aber immer sehr umständlich, und beim Anyton zeigt sich ein heftiger Bug bei der internen Datenbank der Kanäle, wenn man mit Einträgen etwas anderes macht als am Ende etwas anzuhängen. Es kommt oft etwas durcheinander. Als CPS Software zum Codeplug schreiben/Editieren gibt es nur für Wouxun eine echte Linux Lösung (Chirp). OWX geht scheinbar nicht für alle Geräte. Für das Tytera lasse ich die CPS Software unter Wine laufen. Das Flashen geht nicht (Wine hat USB abgeschaltet) , aber Codeplugs können als File editiert werden, zum Flashen mit der Goodspeed Software. Ansonsten ist das Tytera CPS extrem Buggy, auch wenn man es unter Windows laufen lässt. Für das Anytone funktioniert die CPS Software auch nicht unter Wine. Die läuft nur unter Windows, und auch dort nur sehr Buggy. Handling Frequenzeinstellung: Wouxun und Anytone können wie klassische Amateurfunkgeräte durchgestimmt werden. Das ist nett, wenn man auf einen Berg geklettert ist, und schauen will, was so alles geht. Allerdings trage ich das Gerät meistens auf dem Weg von und zur Arbeit durch eine Hügellandschaft. Von daher reduziert sich die Anzahl der erreichbaren Stationen deutlich. Da hat das Tytera große Vorteile. Der Drehknopf hat nur eine begrenzte Zahl an Positionen (eigentlich ist das Tytera ein Betriebsfunkgerät). so dass ich den Drehknopf einfach an den Anschlag drehen kann, und von dortaus in die Gegenrichtung die Positionen zählen kann. Ich muss also nicht immer zum Frequenzwechsel in die Tasche greifen. Handling Lautstärkeeinstellung: Bei allen gleich. Drehknopf mit EIN/AUS am Linksanschlag. Das sehe ich als Problem, weil jedes Ein- und Ausschalten das Poti verschleißt. Ausserdem mus ich nach jedem Einschalten die Leutstärke neu einstellen. Das ist zum Voreinstellen auf einem stillen Kanal aber schwer. Hier würde ich mir einen Stufenschalter wie bei den alten Autophon Handfunkgeräten wünschen. Drei Positionen: Aus-Leise-Laut. Kann man ohne hinsehen in der Tasche bedienen und ist sehr robust. Beim Anyton ging der Drehknopf so leicht, dass er sich in der Tasche ständig verstellte. Ich habe ihn abgezogen und darunter einen Stapel aus passend zugeschnittenen Stücken aus einem alten Fahrradschlauch gelegt. Jetzt gehts....so einigermassen. Outdoorfestigkeit: Ist bei allen mies. Obwohl sie Tropfwasserfest sein "sollen", und entsprechende Gummidichtlippen haben, haben sie alle eine Tendenz, auch innen nass zu werden. Ganz schlimm das Anytone. Bei allen zeigt sich dass daran, das z.B. Wassertropfen in den Kanal des Elektretmikrophones gelangen. Man hört sich dann ähnlich an wie dass was man hört, wenn einem beim Schwimmen Wasser in die Ohren geraten ist. Wenn Wasser das Display hinten am Stecker befeuchtet, hat man ein ganz weisses Display. Dass ist meistens der Kontakt aus Leitgummi. Ausschalten, Akku ab, in ruhe lassen und irgendwo in einer sehr trockenen Umgebung (z.B. Heizungskeller) einen Monat trocknen lassen. Beim Anytone ist mir auch irgendwie Wasser in den Akkupak geraten. Die Kontakte (zum Gerät, nicht die für den Lader) sind oxydiert und mussten mit einem Glasfaserpinsel gereinigt werden. Das alles ist bei normalem Regen passiert. Ich habe das Gerät nicht eingetunkt und bin nicht mit Wasserwerfer oder Schläuchen bespritzt worden. Aber: Ein fallender Regentropfen baut beim Auftreffen einen erheblichen Druck auf. Wenn im Keller was von der Decke tropft, hat das weniger Wucht. Tropfwasserschutz ist also von der Idee her schon nicht ausreichend, Strahlwasserschutz wäre angebrachter. Das sind Erfahrungen aus dem Fall, das man ich das Gerät in der Hand halte. Ich transportiere es aber im allgemeinen in einer Aussentasche meiner Umhängetasche. Diese Aussentasche (Aussen für schnellen Zugriff) ist aus einem Baumwollstoff, der zwar die Wucht von Tropfen gut abfängt, aber sich dann vollsaugt und eine feuchte Umgebung bildet, die die Entstehung von Betauung begünstigt. Weitere Eintrittspunkte für Feuchtigkeit sind der Mikrophonstecker (wenn externes Mikrophon eingesteckt) oder die Drehknöpfe und der Antennenstecker. Ein Einwickeln des Gerätes in Frischhaltefolie ist auch nicht zielführend. Entlang der Antenne läuft Wasser ab und sickert unter die Folie. Eine Bedienung ist nur noch schwer möglich. Mechanik: Auch bei der Mechanik sehe ich Probleme. Bei hartem Anstossen springt oft der Akku aus seiner Befestigung. Beim Anytone haben sich die Akkupak Kontaktfedern am Gerät verbogen, ohne das der Akkupak herausgesprungen ist. Sie liessen sich aber nachbiegen. Die SMA Buchsen sind ein graus. Ich habe mir BNC-Adapter besorgt, um meine selbstgebaute Federbandantenne anzuschliessen. Aber das beseitigt nicht das grundsätzliche Problem der mangelnden mechanischen Festigkeit. Hier ist das Wouxon mal etwas wackeliger als das Anytone. Am besten schneidet das Tytera ab. Am liebsten hätte ich dort PL-Buchsen. Schön robust. Doof finde ich auch, das es sehr viele unterschiedliche SMA-Buchsen Versionen gibt. Männlich/Weiblich und Innengewinde/Aussengewinde. Nicht nur unterschiedliche Marken haben unterschiedliche Buchsen, ich habe auch schon zwei Wouxun nebeneinadergehalten, die unterschiedliche hatten. Die Tastaturverriegelungen sind bei jedem Gerät anders. Am besten man schreibt sie sich mit Edding auf das Gerät. Allgemein aus der praktischen Erfahrung (für alle Geräte) : Die Drehknöpfe sind zu klein und zu dicht beieinander. Sie solten besser ertastbar/erfühlbar sein, damit man das Gerät ohne hinschauen bedienen kann. Das ist ausdrücklich nicht nur eine Option für Dunkelheit, sondern auch wenn man das Gerät in der Tasche hat, oder nebenher etwas anderes macht, und wenn es nur der Wanderstock ist, den man in einer Hand hält. Auch die Tastaturknöpfe sind zu klein und zu dicht beeinander. Für die Tastaturverriegelung wäre ein versenkter Dreh- oder Schiebeschalter nett. Die Geräte selber sind schon zu klein, um ein wirksames Gegengewicht für 2m zu bilden. Auf 70cm ist es grenzwertig. 2mm/4mm Buchse für einen Draht als Gegengewicht? Fazit: Die DRA818 Module reizen mich schon irgendwie, diese als Basis für einen Eigenbau zu verwenden. z.B. gesteuert von einem Arduino. Bezüglich der HF- und NF-Seite würde ich mich zurückhalten (1W langt, besser Filtern), aber die Mechanik, und das ganze drumherum an Bedienung (CTCSS und DCS bringt der DRA818 schon mit, ohne geht es heute ja schon fast nicht mehr) sowie die Stromversorgung (Kompatibilität und Fehlertoleranz) lassen zu wünschen übrig. Und da hätte ich schon ein paar Ideen. Ich persönlich hätte kein Problem mit einem BC611 oder PRC6 Format, warum die Geräte also nicht größer machen? Schließlich bin ich früher auch mit Teleport-VI und Autophon SE19 herumgelaufen und hatte kein Problem. Hat jemand Erfahrung, wie sich eInk Displays in der Kälte verhalten? Das sie träge sind stört mich nicht so, aber die Ablesung in grellem Sonnenlicht UND bei schwachem Licht finde ich gut. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Wohl im falschen Thread?
Hallo LiPo. LiPo schrieb: > Wohl im falschen Thread? Nein, schon ok. Das sortiere ich unter "Transferdenken" ein. ;O) Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntransfer Siehst Du das anders? Wenn ja, warum? Ich gehe mal davon aus, dass sich die Baofengs insgesammt nicht anders verhalten als ein Wouxun, Tytera oder Anyton. Die sind sich insgesammt wohl recht ähnlich. In der Hand gehalten und benutzt habe ich schon welche, auch wenn ich keines besitzte und durch Dauergebrauch getestet habe. Gewisse AFU Personenkreise beschweren sich oft über die "schlechte weil zu beschnittene Modulation" dieser Geräte. Ich kann das nicht bestätigen, ich höre keinen Unterschied. Das kann aber auch an meinen Ohren liegen. Ich bin halt nicht "audiophil". Weltweit werden diese Geräte nicht nur als Amateurfunkgeräte sondern auch als Betriebsfunkgeräte verwendet. Anderswo ist man nicht so etepetete wie hier, und sie funktionieren wohl zufriedenstellend. Speziell zum Baofeng: Sogar militärisch könnten sie möglicherweise eingesetzt werden. Schaut mal auf Bilder im Wikipedia Eintrag über den prorussischen Milizionär Arsen Sergejewitsch Pawlow. Obwohl er den Spitznahmen "Motorola" hatte, sieht das verwendete Gerät eher nach einem Baofeng aus. ;O) Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Arsen_Sergejewitsch_Pawlow Ok, es sind halt billige "Wegwerfgeräte". Wenn Kaputt dann halt ein neues. Und Miliärs sind ja Profis im kaputtmachen.... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ganz allgemein gilt. Bis 30 MHz mindestens 40db Neben und Oberwellenabstand über 25Watt gegenüber dem Träger, unterhalb 25W sind es 2,5mW Oberhalb 30 MHz mindestens 60db Neben und Oberwellenabstand bis 25W gegenüber dem Träger, unterhalb 25W sind es 25uW Ab 235MHz müssen die Neben und Oberwellen soweit unterdrückt werden wie technisch möglich. Innerhalb von Ton und Fernsehrundfunkbereichen darf die maximale Störleistung 4nW betragen. Nachzulesen in der DV-Afug von 1982 Seite 13. Ich könnte mir vorstellen, das sich die zulässigen Grenzwerte mittlerweile geändert haben. Und sicherlich kann man als Verbraucher auf die Konformität des Gerätes vertrauen, wenn das CE Zeichen drauf ist, und in einem Beiblatt die Normen aufgeführt sind, welche bei dem Test zu Grunde gelegt wurde. Bei den importierten Geräten hat der Importeur die Konformität der importierten Geräte zu erklären und ist somit verantwortlich für die Einhaltung der Normen. Im Zweifelsfalle ( wenn die Nichteinhaltung der Konformität von einer Behörde festgestellt wurde ) darf der Importeur das Gerät nicht mehr vertreiben, bis eine ausreichende Nachbesserung bescheinigt wurde. Es kann sogar soweit gehen das der Importeur sämtliche schon in den Verkehr gebrachte Geräte aus dem Verkehr ziehen muss ( Rückrufaktion ). Zumindest würde ich keine Geräte in Deutschland kaufen, welche von der Bacom in der Schweiz mit einen Vertiebsverbot belegt sind. Es sei denn ich bessere die Geräte als Funkamateur entsprechend nach. Dazu bin ich als Funkamateur berechtigt. Allerdings darf ich sie dann nicht wieder verkaufen ohne selbst vorher eine Konformitätserklärung abzugeben mit all seinen Konsequenzen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Nachzulesen in der DV-Afug von 1982 Seite 13. > > Ich könnte mir vorstellen, das sich die zulässigen Grenzwerte > mittlerweile geändert haben. Deine Vorstellung trügt dich nicht. Derzeit gültig ist: Verfügung Nr. 33/2007 Amateurfunk; Richtwerte für unerwünschte Aussendungen gemäß § 16 Abs. 4 Satz 2 der Amateurfunkverordnung (AFuV) herunterzuladen hier: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Vfg332007Ver246ffentlicId10701pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 Für gewerblich gefertigte bzw. im Handel erhältliche Geräte gilt die Erfordernis der CE-Komformität nach RED (Directive 2014/53/EU). In dieser Directive ist die gefühlt schon 10 mal bezogene Norm EN 301 783 Version V2.1.1 (2016-01) als maßgeblich für die Nebenaussendungen benannt, herunterzuladen hier: https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/301700_301799/301783/02.01.01_60/en_301783v020101p.pdf
Dem entnehme ich das die Anforderungen zur Unterdrückung von Nebenaussendungen und Oberwellen eher noch strenger geworden sind, als sie schon waren. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Dem entnehme ich Naja, also auf der einen Seite werden die Auflagen immer heftiger und auf der anderen Seite sieht man sich einem immer größer werdenden Heer von Schaltnetzteilen und LED-Lampen gegenüber, die in Summe bereits jetzt das erträgliche Maß an Störungen weit überschritten haben. QRM um und bei S9 sagt eigentlich alles. Und im afrikanischen Urwald oder in der Gobi hat man zwar nicht die Störungen aus Lampen und Schaltnetzteilen, dafür aber auch niemanden, der von einer gelegentlichen Oberwelle aus einer kleinen portablen Funke mit stolzen 5 W sich gestört fühlen könnte. Aber wir leben hier ja in einem recht dicht besiedelten Gebiet - so verschieden ist das nun mal. W.S.
Mal abgesehen von den Normen hat mich an den Baofeng bisher abgeschreckt das sie qualitativ einfach so streuen. Wäre optimal für die Verwendung am Fahrrad, völlig egal ob dir das einer klaut oder ob es bei einem Sturz kaputtgeht, für den Preis. Bernd W. schrieb: > Sogar militärisch könnten sie möglicherweise eingesetzt werden. Sogar in mehrfacher Hinsicht, Kommunikation, Störsender und Wurfgeschoss. 🤣👌
Kilo S. schrieb: > Kommunikation, Störsender und Wurfgeschoss Hast du da nicht die Reihenfolge vertauscht? ;-)
Kilo S. schrieb: > Mal abgesehen von den Normen hat mich an den Baofeng bisher abgeschreckt > das sie qualitativ einfach so streuen. Du scheinst ja Mehrere davon zu kennen. Was sind denn nach deiner Erfahrung konkret die Qualitätspunkte, die streuen? Und wie äußert sich die Streuung, ältere Geräte gegenüber neueren oder auch innerhalb des gleichen Jahrgang?
Waldmeister schrieb: > Du scheinst ja Mehrere davon zu kennen. Ich hatte mal insgesamt 8 Stück, drei kenne ich von einem Kumpel die ich mit ihm zusammen getestet habe. Macht zusammen 11 Geräte. Waldmeister schrieb: > Was sind denn nach deiner Erfahrung konkret die Qualitätspunkte, die > streuen? Und wie äußert sich die Streuung, ältere Geräte gegenüber > neueren oder auch innerhalb des gleichen Jahrgang? Seltener auch bei neuen, auch innerhalb der gleichen charge und ältere Jahrgänge, betroffen sind sowohl die Empfänger und Ihre Empfindlichkeit als auch die Sender und ihre nebenaussendungen. Zwischendrin auch die Software. Die softwaremängel sind aber mit programmierkabel und Chirp gut zu handhaben, nervig sind sie trotzdem. Dann bekommst du von manchen Händlern auch manchmal noch verschiedene Jahrgänge bei der selben Bestellung.
Kilo S. schrieb: > betroffen sind sowohl die Empfänger und Ihre Empfindlichkeit > als auch die Sender und ihre nebenaussendungen. Zwischendrin auch die > Software. Danke, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen. Sehr konkret oder hilfreich für eine Kaufentscheidung ist das nicht. Was kann man sich unter "zwischendrin auch die Software" vorstellen? Nebenwellen, zu hoch? wurde ein Funkdienst gestört? Empfindlichkeit? taub weil defekt? übersteuert, weil zu empfindlich? Schlechter im Vergleich zu anderen Geräten?
Waldmeister schrieb: > wurde ein Funkdienst gestört? Er hat doch schon ein paarmal geschrieben, dass er mit einem davon einen normalen Fernseher gestört bekommen hat. Das würde ich schon als "Störung eines Funkdienstes" bezeichnen …
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Hallo Jörg W. schrieb: > Er hat doch schon ein paarmal geschrieben, dass er mit einem davon einen > normalen Fernseher gestört bekommen hat. > > Das würde ich schon als "Störung eines Funkdienstes" bezeichnen … Als FA solltest du wissen das ein gestörtes Elektronisches Gerät auch durch einwandfreie, alle Normen einhaltende, oft sogar deutlich übertreffende, "gestört" (störend beeinflusst ist wohl die offizielle Sprachweise) beeinflusst werden kann. Daher ist so eine generelle Aussage alles andere als professionell - gerade aus der Hand eines FA. (Nebenbei mit deinen Call gibst du deinen Klarnamen und eventuell auch deine bzw. eine -ehemalige- Wohnadresse an willst du das wirklich?) Was nicht bedeutet das ich "miese" Funkgeräte befürworte (vor allem weil es ja kein Hexenwerk ist die Normen einzuhalten), trotzdem sollte in einen derart sensiblen Umfeld fair und emotionslos - rein basierend auf Vorschriften und belegten Messungen - argumentiert werden. Liegen diese nicht vor sollte wenn man schon mitmischen will immer klar stellen das es sich um persönliche Meinungen und Erfahrungen in seinen Umfeld handelt und das nicht universell gelten kann. Ham
Jörg W. schrieb: > Waldmeister schrieb: >> wurde ein Funkdienst gestört? > > Er hat doch schon ein paarmal geschrieben, dass er mit einem davon einen > normalen Fernseher gestört bekommen hat. > > Das würde ich schon als "Störung eines Funkdienstes" bezeichnen … Ja, Sonderkanal S6 auf 145,750 MHz ist kein Hexenwerk
Ham schrieb: > Was nicht bedeutet das ich "miese" Funkgeräte befürworte (vor allem weil > es ja kein Hexenwerk ist die Normen einzuhalten), trotzdem sollte in > einen derart sensiblen Umfeld fair und emotionslos - rein basierend auf > Vorschriften und belegten Messungen - argumentiert werden. Das ist allerdings bei derartigen Exemplarstreuungen schwierig. Von einem Exemplar sind die Messungen ja oben dokumentiert. Die sind nun sicher nicht so krass daneben, dass ich davon gleich eine Störung eines Funkdienstes erwarten würde.
Jörg W. schrieb: > Er hat doch schon ein paarmal geschrieben, dass er mit einem davon einen > normalen Fernseher gestört bekommen hat. Dir mag so ein pauschaler Hinweis genügen. Ohne nähere Kenntnisse der Umstände bin ich bei solchen dürftigen Hinweisen skeptisch. Was ist überhaupt ein normaler Fernseher? War es eine Direkteinstrahlung, weil der TV nicht störfest ist? Ist die TV Kabelinfrastruktur, Schirmung etc. in Ordnung? War es eine Störung weil die ausgestrahlte Nutzfrequenz auf einen TV Kanal fiel. War es eine identifizierte Nebenaussendung, die so stark müsste, dass sie sogar ein digitales TV Signal beeinträchtigen kann? War es terrestrisches TV, Sat oder CATV, überhaupt, welche Art Störung war es. Da sind mir zu viele Fragen offen, um dies eindeutig und ursächlich auf einen Mangel an der Handfunke (egal welcher)zurückzuführen.
Jörg W. schrieb: > Das ist allerdings bei derartigen Exemplarstreuungen schwierig. Von > einem Exemplar sind die Messungen ja oben dokumentiert. Bei so einem Massenprodukt sind Exemplar Streuungen völlig normal. Nur wie will man das " schlechteste " Gerät herausfinden. Für den Test zur Freigabe genügt es wenige Geräte für den Test zur Verfügung zu stellen. Hier Bilder der Baofeng UV5RIII Leiterplatte. Es ist das drei Band Gerät. Hat jemand dafür einen Schaltplan? Ich habe nur die Schaltpläne für die zwei Band Geräte gefunden.
MünchenOst schrieb: > Für den Test zur Freigabe genügt es wenige Geräte für den Test zur > Verfügung zu stellen. Allerdings muss man als Hersteller in der Produktion dennoch sicherstellen, dass man die Grenzwerte auch mit den Serienstreuungen nicht überschreitet. Üblicherweise baut man ja dafür eine Sicherheitsreserve mit ein gegenüber den Grenzwerten.
Jörg W. schrieb: > Üblicherweise baut man ja dafür eine > Sicherheitsreserve mit ein gegenüber den Grenzwerten. Das ist der Richtige Weg, nur ob der Weg von Baofeng so begangen wird. Wäre mal interessant wie der Endtest bei dem Hersteller aussieht. Vielleicht nur ein kurzer Funktionstest. Mehr dürfte bei den Preis nicht drin sein.
MünchenOst schrieb: > Hier Bilder der Baofeng UV5RIII Leiterplatte. Die Lötstellen sehen nicht besonders vertrauenserweckend aus. Könnte auch einiges nachgelötet sein. Erinnert mich an ein kleines Radio, was es mal beim Kauf einer Packung Aspirin gratis dazu gab. Das war komplett in THT. Mich würde mal interessieren, wie hoch der Ausschuß bei der Produktion ist.
Mohandes H. schrieb: > Erinnert mich an ein kleines Radio, was es mal beim Kauf einer Packung > Aspirin gratis dazu gab. Das war komplett in THT. Mich würde mal > interessieren, wie hoch der Ausschuß bei der Produktion ist. Radio ist auch drauf, RDA5807, der RDA1846 Transceiver IC ist auch in PMR Funkgeräten zu finden. Der wird auch in den VHF/UHF Modulen UV817 verwendet. Das ist alles unterste Preisklasse, was anderes wurde auch nie behauptet. Der Ausschuss in der Produktion ist sicher bei 20%, da keine Wertvollen Bauteile drauf sind, spielt das keine Rolle.
Mohandes H. schrieb: > Die Lötstellen sehen nicht besonders vertrauenserweckend aus. Könnte > auch einiges nachgelötet sein. Das ist doch eine verbastelte Platine. Zur Anschauung was drin ist. Im Originalzustand ist sie jedenfalls nicht.
LiPo schrieb: > Das ist doch eine verbastelte Platine. Zur Anschauung was drin ist. Im > Originalzustand ist sie jedenfalls nicht. Wie kommst Du auf so einen Unsinn? Diese Leiterplatte wurde aus einem Seriengerät ausgebaut.
Sieht halt aus als ob da einige Steckverbinder und ein IC ausgelötet sind.
Kommt es mir so vor, oder bin ich blind? Aber derzeit gibt es doch fast keine (Amateurfunk) Handfunkgeräte von "guten" Herstellern mehr? Icom hat nichts: https://www.icomeurope.com/funk/amateurfunk-handfunkgeraete/ Jedenfalls nichts aktuelles.. Kenwood nur zwei Geräte, davon ein extrem teures mit tausenden Features und Farbdisplay und ein 2m Monobander: https://www.kenwood.com/usa/com/amateur/ Bei Yaesu schaut es noch besser aus: https://www.yaesu.com/indexVS.cfm?cmd=DisplayProducts&ProdCatID=111&encProdID=8FA58F426C671235EA5791EE6814FF48&DivisionID=65&isArchived=0 Zwei Top-Geräte mit Farbdisplay, und ein paar Mehrbander, unter anderem das FT-60R aus 2004! Aber ganz ehrlich, so toll finde ich nicht das alles nicht. Das TH-D74A ist sicher ganz cool, kostet aber auch $850 und ist bei uns nicht zu haben?! Möchte man kein Farbdisplay und Preise >500 Euro schau es derzeit echt nicht spannend aus. Dazu kommt, dass Geräte wie das TH-D74A erst recht kein DMR sondern wieder nur ein proprietäres Protokoll unterstüzen, pfui. Ich vermisse ein "Mittelding" eben ein Gerät wie damals (TM) das TH-F7E mi Features aber ohne gleich ein Touchdisplay. -2m/70cm/evtl. 23cm (warum auch nicht mit den heutigen Bauteilen) -5W TXP einstellbar auch auf eine kleine Leistung zB. 50mW wie beim TH-F7E (Endstufe treiben, Schaltungen testen) -TFT Display -vernünftige Größe also kein ultra pocket -ordentliche Gummitasten -Lithium-Ionen Akku -Wetterfest und stabil -integrierter Scanner -Duoband Empfänger -Betriebsmodi zB. für Sats mi RX und TX auf unterschiedlichen Bändern -SMA Buchse als HF Anschluss -CTCSS/DTMF etc. Ist ja unfassbar, dass man derzeit wohl besser mit einem 20 Jahre alten Gebrauchtgerät beraten ist, als mit etwas aktuellem. Man muss echt sagen, dass es seit FT-60R und TH-F7E etc. nicht mehr viel gab. (Farbdisplay und GUI finde ich jetzt eher unsinnig bei einem HFG..) (6m und 23cm HFGs sind wohl immer noch (!) nicht verfügbar, warum?) Unfassbar...
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Hier mal das FT-60 von innen.Da wurde deutlich mehr Schaltungsaufwand getrieben und auch sorgfältiger bestückt. Ich liebe Geräte die lange halten und 30 Jahre sind bei AFU Geräten keine Seltenheit. Ich habe noch ein FT-50 von Anno domini...geht auch noch... Noch mehr liebe ich Geräte wo nebenbei beim senden nicht der Fernseher aussteigt....oder anderes.
F. M. schrieb: > Ist ja unfassbar, dass man derzeit wohl besser mit einem 20 Jahre alten > Gebrauchtgerät beraten ist, als mit etwas aktuellem Dir ist aber hoffentlich nicht entgangen, daß wir in einer Umbruchszeit leben und zwar vom analog funktionierenden Transceiver zum mehr oder weniger softwarebetriebenen Transceiver (Buzzword: SDR). Das kostet erst mal Strom für's Rechnen im Transceiver und für batteriebetriebene tragbare Geräte werden vermutlich heutzutage keine neuen analog arbeitenden Chips mehr entwickelt, da es generell in Richtung SDR geht. Also bleibt vorerst der Sektor der Handfunken weitgehend auf dem Stand vor der SDR-Technik mit Schaltkreisen, die vor 20 Jahren oder mehr entwickelt wurden, weil SDR-Technik noch zu viel Strom zieht. Ne Ausnahme wären ICs für Nebensächlichkeiten wie buntes Display usw. W.S.
herbert schrieb: > da wurde deutlich mehr Schaltungsaufwand getrieben Zwangsläufig. Weil es zu dem Zeitpunkt noch keine hochintegrierte Lösungen gab und viele Funktionsgruppen diskret realisiert wurden. Mein altes Standard C510 und mein Kenwood TH7-FE sind beides Sanierungsfälle. Das eine gibt keinen Mucks mehr von sich, beim anderen ist der Modulationshub viel zu klein. Auch diese Geräte altern und halten nicht ewig. Sie haben Elkos, die austrocknen und Kontakte, die hochohmig werden, und Elektretmikrofone mit begrenzter Lebensdauer. Für das Geld eines lumpigen Kenwood Ersatzakkus für das TH7 erhält man ein komplettes UV-5R mit Ladegeschale und Steckernetzteil. Das macht was es soll und kein Fernseher stieg bislang aus und kein Flugzeug fiel vom Himmel. Und wenn es mal seinen Geist aufgeben wird, muss man keinem großen Verlust nachweinen. Es ist sein (kleines) Geld wert.
Waldmeister schrieb: > Was kann man sich unter "zwischendrin auch die Software" vorstellen? Spontaner Speicherverlust nach dem programmieren, Spontane Umstrukturierung von speicherkanälen, fröhliches Tauschen von speicherinhalten. Meist kurz nach oder Monate nach der letzten Programmierung. Waldmeister schrieb: > Was ist überhaupt ein normaler Fernseher? > War es eine Direkteinstrahlung, weil der TV nicht störfest ist? > Ist die TV Kabelinfrastruktur, Schirmung etc. in Ordnung? > War es eine Störung weil die ausgestrahlte Nutzfrequenz auf einen TV > Kanal fiel. Ich würde auf die nebenaussendungen tippen, QRG war 149MHz, mit meinem Team oder dem Yaesu schaffe ich das nicht, nicht mal an einer 5/8, VHF in 4m Entfernung mit 5W. Mir der Baofeng genügte 1W an der kurzen Antenne in ebenfalls 4-5m Entfernung. Der Fernseher wurde schwarz und Ton gabe es auch keinen mehr. Mit der Team kann ich mit 5W direkt davor stehen und senden und es passiert NICHTS.
Kilo S. schrieb: > Ich würde auf die nebenaussendungen tippen, QRG war 149MHz Danke für die Info. Über die Sendefrequenz bewahren wir mal Stillschweigen, war sicher ein Versehen :-) Jetzt bin ich neugierig und werde die Tage mal meinen Leistungsabschwächer ausgraben und das Spektrum des UV-5RTP für 32,99€ aufnehmen. Bei ähhhm 145 MHz und 435 MHz. Beim Vorgänger UV-3 werde ich mir das ersparen, da weiß ich jetzt schon was rauskommt.
Waldmeister schrieb: > Zwangsläufig. Weil es zu dem Zeitpunkt noch keine hochintegrierte > Lösungen gab und viele Funktionsgruppen diskret realisiert wurden. :-) Schau mal wie lange es das FT 60 erst gibt...und da gab es noch keine hochintegrierten Lösungen?ha ha...
herbert schrieb: > Schau mal wie lange es das FT 60 erst gibt Das FT60 ist seit 2004 auf dem Markt. Wurde also Jahre vor 2004 entwickelt. Vor 20 Jahren gab es noch nicht die kostengünstigen single Chip Transceiver wie den RDA 1846 wie im UV-5R. Oder noch neuer, den BK4802N. Diese Bausteine kamen Jahre später und ermöglichten ab dann die Massenproduktion von unschlagbar billigen VHF/UHF Handfunken für AFU, PMR, Freenet etc. Schaltbild UV-5R: https://www.allaboutcircuits.com/uploads/articles/BaofengSchematic_Large.jpg
W.S. schrieb: > Dir ist aber hoffentlich nicht entgangen, daß wir in einer Umbruchszeit > leben und zwar vom analog funktionierenden Transceiver zum mehr oder > weniger softwarebetriebenen Transceiver (Buzzword: SDR). Das kostet erst > mal Strom für's Rechnen im Transceiver und für batteriebetriebene > tragbare Geräte werden vermutlich heutzutage keine neuen analog > arbeitenden Chips mehr entwickelt, da es generell in Richtung SDR geht. Ja das ist mir durchaus bekannt... Trozdem finde ich es seitens der Hersteller lächerlich, in so einem HFG waren nicht viele ICs, schon gar nicht welche die heute nicht mehr hergestellt werden. Das meiste war diskret aus HF Transitoren gebaut, dazu noch Sachen wie zB. ein Demodulaor IC, das gib es heute auch noch. Auch SDR ginge stromsparend, muss ja kein Direktsampler mit 100MHz Nutzbandbreite sein. Wenn man IQ bei ein paar duzend kHz sampelt und erzeugt könnte man ein SDR Gerät mit einem lächerlichen ARM realisieren. (Evtl. sogar ohne externe DAC/ADC) (Und kleine FPGAs im QFP um ein paar Euros gib es ja auch) (Und dann könnte mal endlich (!) ein HFG mit SSB verkaufen.) Ich entwickle selbst HF Baugruppen und kann dir sagen, dass es wenn schon am Willen der Hersteller liegt. Man könnte auf jeden Fall ein ordentliches HFG, meinetwegen auf SDR Basis bauen, ohne gleich >800 Euro teuer zu sein mit Farb(Touch)display. Ich denke es ist ähnlich wie bei vielen anderen Dingen, man hat sich zu lange ausgeruht und dabei die Konkurenz (Baofeng) komplett verschwitzt. Wenn ich 300-500 Euro für ein HFG ausgebe muss es beinahe perfekt sein und vorallem aktuell, kein uralt Design aus 2004 oder ein "Betriebsfunk-Handy" mit riesen Display. Solange die verfügbaren (gibt eh nicht viele) Geräte eher "meh" sind, kaufe ich auch lieber ein Baofeng, das ist zwar auch "meh" aber halt wenigstens billig. Es ist zwar eine etwas überspitze Aussage aber bzgl. HFGs für den Amateurfunk (also eben keine Hybridgeräe Smartphone/Funkgerät wie zB. im Beriebsfunk/Feuwerwehr sicher sinnvoll) haben die Hersteller die letzten 20 Jahre eben kaum etwas gemacht. Man sehe sich die Enwicklung 1980-2000 an und dann, 2000-2020. mfG
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F. M. schrieb: > Es ist zwar eine etwas überspitze Aussage aber bzgl. HFGs für den > Amateurfunk (also eben keine Hybridgeräe Smartphone/Funkgerät wie zB. im > Beriebsfunk/Feuwerwehr sicher sinnvoll) haben die Hersteller die letzten > 20 Jahre eben kaum etwas gemacht. Warum wohl? Weil es wirtschaftlich agierende Unternehmen aus dem Hochtechnologie und Hochlohnland Japan sind, deren Marketingstrategen offensichtlich keinen ausreichend profitablen Massenmarkt ausgemacht haben, der eine Neuentwicklung rechtfertigt. Denn es gibt mittlerweile die Baofengs und Wouxuns und Hei-zungs, die auf Dschunke 7 im Wok unter konkurrenzlos durchorganisierten Bedingungen in Riesenstückzahlen zusamengebraten werden. Die sind zwar meh, aber billig und werden massenhaft abverkauft. Und wer unbedingt was Solideres will, kann auf die altbewährten FTs und THs aus Japan zurückgreifen und sich toll fühlen. Die gibts ja noch.
Waldmeister schrieb: > Das FT60 ist seit 2004 auf dem Markt. Wurde also Jahre vor 2004 > entwickelt. Das gute Teil ist seit 2005 bei uns auf den Markt und Gott sei Dank gab es damals diese grottigen Module noch nicht um die herum billigst eine Handfunke zusammen geschustert wurde. Außen hui innen pfui aber in jeder hinsicht. Bei den Bildern von innen wurde mir übel... wie bei vielem was von dort her kommt und öffnet wenn man sich mal erschrecken will.Ich stehe halt auf wertiges, darunter fallen diese billig Dinger nicht,weder optisch noch elektrisch. Das FT-60 bekommt man für 120 Euro ,mein FT-50R war seinerzeit deutlich teurer noch in DM. Was sind 120 Euro? Geh mal einigermaßen gut essen mit 3 Personen...
Funkamateur? Nadann.... Selbstbau macht den Funkamateur aus, alle anderen sind Amateurfunker....Steckdosenfunker! Dass sollte jetzt ironisch sein, für die ganz "trockenen" hier im Forum.! Mein Selbstbau aus den 70er Jahren hieß Gartenzwerg. http://www.ve6aqo.com/gartenzwerg.htm Keine Ahnung, ob das Gerät irgendwelche Normen eingehalten hat. ;-) ....:-)
MünchenOst schrieb: > LiPo schrieb: >> Das ist doch eine verbastelte Platine. Zur Anschauung was drin ist. Im >> Originalzustand ist sie jedenfalls nicht. > > Wie kommst Du auf so einen Unsinn? > > Diese Leiterplatte wurde aus einem Seriengerät ausgebaut. Mit einem Aufkleber quer über fast alle Tasten-Pads? Was sucht das Dingens dort? (Deine Fotos ganz oben) Old-Papa
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herbert schrieb: > Was sind 120 Euro? Geh mal einigermaßen gut essen mit 3 Personen... Ach nö, anders herum: Verdiene mal 120 Euro mit irgendeinem Produkt. Zuvor natürlich MwSt vom Verkaufspreis abziehen, dann Händler-Rabatt, dann die Steuern für den Firmengewinn und die Fixkosten für das Equipment und die Liegenschaft, die Beiträge für die diversen Standesorganisationen usw. bis hin zur Lohnsteuer. Und das was da übrig bleibt sollte 120 Euro sein. W.S.
Old P. schrieb: > Mit einem Aufkleber quer über fast alle Tasten-Pads? Was sucht das > Dingens dort? (Deine Fotos ganz oben) Ganz einfach, der Aufkleber dient dazu, die LP zu ordnen zu können. Ich habe einige Boxen mit allen möglichen Leiterplatten. Wenn nichts drauf steht, wer weis dann nach paar Jahren noch was das war. Durch das Label ist es eindeutig.
Hallo Herbert. herbert schrieb: > Was sind 120 Euro? Geh mal einigermaßen gut essen mit 3 Personen... Nun, das ist für mich deutlich mehr als ein Arbeitstag, bis ich soviel über habe. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: >> Was sind 120 Euro? Geh mal einigermaßen gut essen mit 3 Personen... > > Nun, das ist für mich deutlich mehr als ein Arbeitstag, bis ich soviel > über habe. Aber für 'ne Funke, die 10 oder 20 Jahre hält, mal drei Arbeitstage zu investieren, ist nun auch nicht so völlig aus dem Rahmen.
Hallo W.S. W.S. schrieb: > Dir ist aber hoffentlich nicht entgangen, daß wir in einer Umbruchszeit > leben und zwar vom analog funktionierenden Transceiver zum mehr oder > weniger softwarebetriebenen Transceiver (Buzzword: SDR). ~~~ ~~ ~~ > Ne Ausnahme wären ICs für Nebensächlichkeiten wie buntes Display usw. In einem gewissen Sinne ist das ganze sogar ein erheblicher Rückschritt, weil der Komplexität aktueller Geräte keine adäquate Bedienungsmöglichkeit gegenübersteht. Es fehlt eine taktile Rückkopplung bei der Bedienung, damit man zum Bedienen des Gerätes nicht immer auf den Bildschirm schauen muss. Ein Touchscreen ist dafür keine Lösung. Weil er keine ertastbare Rückmeldung bietet. Ich gebe zu, diese Anforderung beisst sich damit, mehr Komplexität in einem Gerät unterbringen zu wollen. Aber das sind halt ebenfalls Grenzen der Technologie: Unsere eigenen beschränkten Fähigkeiten als Mensch. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Jörg. Jörg W. schrieb: >>> Was sind 120 Euro? Geh mal einigermaßen gut essen mit 3 Personen... >> >> Nun, das ist für mich deutlich mehr als ein Arbeitstag, bis ich soviel >> über habe. > > Aber für 'ne Funke, die 10 oder 20 Jahre hält, mal drei Arbeitstage zu > investieren, ist nun auch nicht so völlig aus dem Rahmen. Im Prinzip hast Du recht, aber ich fürchte, so lange halten die nicht. Ich habe letztens für jemanden eine alte Alinco von 200x zurechtgeflickt. Das Problem sind die Kunststoffe. Das Gehäuse wird bröckelig, und die Gummimatte für die Tastatur wird langsam zu Staub...... Das Gehäuse konnte ich mit Platinenmaterial "schienen" und verkleben, aber bei der Tastatur weiss ich auf Dauer nicht weiter. Ich selber nutze meine Geräte nicht nur als Sonntagsgeräte, sondern regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit und während Wanderungen bei jedem Wetter. Da komme ich schnell an technische Grenzen und der "Verschleiß" ist hoch. Das ist letztlich so ähnlich als würde Kilo S. mit seinem Mountainbike regelmäßig einen Bautz machen. Abgesehen davon: Viele alte Geräte mögen noch funktionieren, aber in einigen Gegenden kommst Du ohne CTCSS oder DCS nicht mehr weit. Das war früher in den Geräten nicht so verbreitet. Subaudio noch eher als DCS. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Nun, das ist für mich deutlich mehr als ein Arbeitstag, bis ich soviel > über habe. Ich weiß, das viele fürs schlichte Nachtleben Summen in den Nacht-Läden lassen, da stellen sich mir die letzten Haare auf.Summen zb. für Eintritt und Getränke die ich nicht bereit bin zu löhnen. Aber beim Hobby wo man bleibendes ersteht da bricht dann der Geiz aus. Du magst da nicht mehr dazu zu gehören , bist ja nicht mehr in dem Alter ...aber die jüngeren ...
Hallo Herbert. herbert schrieb: > Du magst da > nicht mehr dazu zu gehören , bist ja nicht mehr in dem Alter ...aber die > jüngeren ... Richtig. Und als ich in dem passenden Alter war, hatte ich noch viel weniger Geld. Also fiel Ausgehen und gesellschaftliches Leben für mich flach. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Oh je. Ja, ja, so so. Wir sind beim "früher war alles besser" angelangt. Dann kann schon mal jemand im Thread das Licht ausmachen.
Hallo Schang-Hai. Schang-Hai schrieb: > Oh je. Ja, ja, so so. > Wir sind beim "früher war alles besser" angelangt. Dann kann schon mal > jemand im Thread das Licht ausmachen. Früher hatte man Hoffnungen und Träume. Jetzt sind die Illusionen weg und neue gibt es nicht. Da fühlt man sich halt nicht mehr so toll. Merke: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: >> Aber für 'ne Funke, die 10 oder 20 Jahre hält, mal drei Arbeitstage zu >> investieren, ist nun auch nicht so völlig aus dem Rahmen. > > Im Prinzip hast Du recht, aber ich fürchte, so lange halten die nicht. Mein TH-F7 dürfte mittlerweile so 17 oder 18 Jahre alt sein, das IC-E92D meiner XYL ein oder zwei Jahre jünger. Gehen tun sie beide noch, meiner Erinnerung nach sogar mit dem ersten Akku. Das TH-F7 hat ein paar kleine Macken, müsste ich mal sehen, ob die reparabel sind. Aber ich hatte den Zeitraum mit "10 oder 20 Jahre" absichtlich etwas gummimäßig gewählt. ;-) > Abgesehen davon: Viele alte Geräte mögen noch funktionieren, aber in > einigen Gegenden kommst Du ohne CTCSS oder DCS nicht mehr weit. Das haben die beiden aber auch schon. Was übrigens bei weitem kurzlebiger war sind die diversen PMR-Funken, die wir dann den Kindern in die Hand gedrückt haben (ein ganz billiges Paar und eins von Stabo). Da bröselt alles Mögliche, und von den vier Geräten sind bei zweien die Lautsprecher so plärrig geworden, dass man nichts mehr versteht. Beim Billig-Paar durfte man auch die Batterien bei Nichtbenutzung nicht drin lassen, das hat sie leer gesaugt. Bei dem von Stabo passierte das nicht.
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Hallo Bernd W. schrieb: > Nun, das ist für mich deutlich mehr als ein Arbeitstag, bis ich soviel > über habe. Tja - das liegt halt ausserhalb der Vorstellungswelt vieler hier in diesen Forum - siehe auch diverse Diskusionen im Ausbildung Beruf Unterforum. 120 Euro bekomme ich Netto gemittelt über den Monat pro Arbeitstag etwa heraus - aber nur durch Vollschicht, Arbeiten am Feiertagen und natürlich auch Sonntags und einige andere "Leckerchen" die ich über kurz oder lang noch "bezahlen" werden - ein Vollschichtgänger in deinen Umfeld und diverse für jeden einsehbare Studien werden dich (ich spreche mit den "dich" explexit nicht dich Bernd W. an, du hast schon öfter bewiesen das du die Realitäten von so vielen kennst) schon aufklären. Wobei ich das Glück habe das die eigentliche Kernarbeitsbelastung nicht so extrem ist - aber zum Arbeiten gehört halt deutlich mehr dazu als die reine Kernarbeit... Und mir geht es da noch gut bis hervorragend (für einen einfachen Facharbeiter). Andere Facharbeiter bekommen mit Familie -also die entsprechende Steuerklasse im Hintergrund - Netto 1600€ und weniger raus (bei eine 8h Tag und 5d Woche) wobei auch diese 8h meist nur reine Theorie sind und für die Arbeit meist 9h und mehr an Lebenszeit pro Arbeitstag verbrannt werden. So und jetzt schaut mal bei den Ungelernten, denen welche ihre Ausbildung nicht anerkannt wird (viele Zuwanderer) , aber auch hoch gebildeten die aber nun mal ihr Interesse in "Orchideen Fächern" haben und dazu auch stehen, vielen "Künstlern" usw. an Da so einfach mit 120€ als (nur leicht versteckt) Kleinigkeit zu kommen hat schon ein gewisses Geschmäkle und zeugt von einer gewissen Realitätsferne bzw. Betriebs- und Klassenblindheit. Nein: 5000Euro Netto sind nicht normal, drei Urlaube im Jahr auch nicht, nicht mal der Zweitwagen oder das ökologisch bezogene Biorindfleisch sind es... Ham
Ham schrieb: > Tja - das liegt halt ausserhalb der Vorstellungswelt vieler hier in > diesen Forum Nein, aber ein Handfunkgerät ist auch kein Brötchen, das man sich jeden Tag leisten können muss.
Bernd W. schrieb: > Das ist letztlich so ähnlich als würde Kilo S. mit seinem Mountainbike > regelmäßig einen Bautz machen. Und bedenke, es ist ein E-Mountainbike. Und ich fahre selten langsamer als 20km/h also so ein Sturz ist schon unangenehm. Also ja, das kann eine Funkgerät schon zusetzen. Und ich schone die Geräte nicht, Regen, Stürze und große Hitze müssen die einfach aushalten können. Genauso wie Erschütterungen beim Radlader/Bagger fahren und Staub jeder nur erdenklichen Art. (u.a auch metallspäne) herbert schrieb: > Aber beim Hobby wo man bleibendes ersteht da bricht dann der Geiz aus. Für mich muss ich da widersprechen, ich geh selten und wenn überhaupt zum Billard spielen mal weg. Lieber geb ich Geld für geräte aus, da hab ich langfristig mehr von. Jörg W. schrieb: > Nein, aber ein Handfunkgerät ist auch kein Brötchen, das man sich jeden > Tag leisten können muss. Stimmt, für meinen FT-857D hab ich im letzten Job 8 Monate lang täglich (6 Tage woche) meine Trinkgelder weggelegt, wobei ich bei den Kunden sehr beliebt war und es tage gab an denen ich auch mal viel Trinkgeld geschafft habe.(50-80€/tag) Dafür hab ich aber auch täglich 9 1/2 Stunden bei Wind und Wetter abgerissen.
OK. Jetzt muß wohl nicht ein jeder seine näheren Lebensumstände hier näher spezifizieren. Bleibt als Schluß: 120€ als Lappalie darzustellen, ist ziemlich großmäulig. Andererseits ist es erstaunlich, daß es solche Geräte wie das besagte Baofeng für so wenig Geld hierzulande zu kaufen gibt. Immerhin zahlt der Importeur ja an diverse deutsche Stellen (nicht nur an den Fiskus) einen nicht unerheblichen Teil des Verkaufspreises. Mal ganz grob geschätzt sind es wohl über 50% des Ladenpreises wenn man alle Abgaben etc. summiert. Gibt es da noch jemanden, der nach dem Nachdenken noch mit Meckern anfängt? W.S.
W.S. schrieb: > 120€ als Lappalie darzustellen Es ist keine Lappalie, aber auch nichts, was man sich jeden Tag kauft. Ein Handy kostet mehr und hält bei weitem nicht so lange.
Jörg W. schrieb: > Es ist keine Lappalie, aber auch nichts, was man sich jeden Tag kauft. > Ein Handy kostet mehr und hält bei weitem nicht so lange. Sehe ich ähnlich. W.S. schrieb: > OK. Jetzt muß wohl nicht ein jeder seine näheren Lebensumstände hier > näher spezifizieren. Bleibt als Schluß: 120€ als Lappalie darzustellen, > ist ziemlich großmäulig. Es ging mir auch eher um den Zeitraum den ich brauchte um das Geld zusammen zu bekommen. 8 Monate für etwas zu sparen heißt ja in den Fall auch das es eben nicht mal eben schnell gekauft ist. W.S. schrieb: > Gibt es da noch jemanden, der nach dem Nachdenken noch mit Meckern > anfängt? Ja, mich! Lieber gebe ich dann anstelle 120€, 60€ aus für ein Gerät das wenigstens qualitativ besser ist als das 25€ Gerät. Was wird denn wohl ein Baofeng für 25-40€ in der Produktion kosten wenn da Transport und Versand schon mit drin sind für den endpreis?
Kilo S. schrieb: > Was wird denn wohl ein Baofeng für 25-40€ in der Produktion kosten wenn > da Transport und Versand schon mit drin sind für den endpreis? Ungefähr das Gleiche wie ein 60€ Gerät von Yaesu (das mittlerweile auch nicht mehr in Japan gefertigt wird) o.ä. Nur packen die mehr Marge für Vertrieb, Importeure und Profit drauf.
Hallo, Bernd W. schrieb: > Ich selber nutze meine Geräte nicht nur als Sonntagsgeräte, sondern > regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit und während Wanderungen bei jedem > Wetter. Als Nicht-Funkamateur würde mich mal interessieren was man mit den Handfunkgeräten auf dem Weg zur Arbeit oder während der Wanderungen so macht. Habt ihr da feste "Kommunikationspartner" oder sucht ihr auf gut Glück nach einem anderen Gleichgesinnten? > Da komme ich schnell an technische Grenzen und der "Verschleiß" > ist hoch. Ich kenne Handfunkgeräte nur für den Seefunkbereich, die sind ziemlich robust und müssten von ihrer Machart her für deine Beanspruchungen gut geeignet sein. Gibt es so was nicht auch für den Funkamateurbereich? rhf
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Roland F. schrieb: > Gibt es so was nicht auch für den Funkamateurbereich? Wir haben hier schon oft ältere kommerzielle Geräte (früher mal Bosch, Telefunken usw., später dann Motorola) auf Amateurfunk umgeschnurzelt, aber die Geräte sind meistens recht unflexibel, was die Kanalwahl betrifft. Die sind meist auf ein paar Frequenzen fest programmiert und somit eben auch nach der Umprogrammierung nur auf ein paar Kanälen nutzbar. Hier liegen ein paar unkaputtbare Motorola Radius, mit denen man auch Nägel einschlagen könnte, aber sie haben nur 6 Kanäle. Das ist auch gut so, weil die Anwender im komm. Bereich ja nicht wild die Frequenzen wechseln, sondern stabile unproblematische Bedienung brauchen. So ein Funkamateur möchte hingegen freie Frequenzwahl und deswegen sind diese Geräte typisch für den Afu Markt.
Nur mal als Beispiel, was man für so ein Betriebs-/Seefunk -Handfunkgerät mit 16 FM Kanälen auf den Tisch legen muss: https://www.funkhandel.com/Motorola-DP1400-analog-Handfunkgeraet https://www.funktechnik-bielefeld.de/icom-ic-m25euroblau
Hallo Roland. Roland F. schrieb: > Als Nicht-Funkamateur würde mich mal interessieren was man mit den > Handfunkgeräten auf dem Weg zur Arbeit oder während der Wanderungen so > macht. Habt ihr da feste "Kommunikationspartner" oder sucht ihr auf gut > Glück nach einem anderen Gleichgesinnten? Beides. In erster Linie Smalltalk, aber wenn man sich länger in der gleichen Gegend aufhält, trifft man einige Leute immer wieder. An dieser Stelle kommt immer die Frage, warum wir Funkamateure das machen. Nun, wir machen das weniger, um uns mit anderen Leuten zu Unterhalten. Schließlich sind wir zu einem großen Teil kontaktscheue Nerds. Aber wenn man an Funk interessiert ist, muss man natürlich auch Verbindungen tätigen. Das müssen aber nicht nur Menschen sein, man kann auch Funkbaken beobachten, und, natürlich ist es immer am interessantesten, wenn etwas nicht so funktioniert wie geplant. Dann kann man nach dem Grund suchen, und lernt was dazu. Strange, nicht? ;O) > >> Da komme ich schnell an technische Grenzen und der "Verschleiß" >> ist hoch. > > Ich kenne Handfunkgeräte nur für den Seefunkbereich, die sind ziemlich > robust und müssten von ihrer Machart her für deine Beanspruchungen gut > geeignet sein. Gibt es so was nicht auch für den Funkamateurbereich? Ja, in der Tat. Für meinen Selbstbau schwebt mir so etwas vergleichbares vor. Aber ich habe noch ein paar andere Ideen, die ich gerne ausprobieren würde. Ausserdem ist es schwer, in zwei Richtungen gleichzeitig zu optimieren. Matthias S. hat ja schon etwas dazu geschrieben.....einmal wünscht man sich ein frei durchstimmbares Gerät, und einmal etwas, was man rein durch Ertasten bedienen kann, und das sehr robust ist. Das beisst sich etwas. > > rhf Matthias S. schrieb: > Wir haben hier schon oft ältere kommerzielle Geräte (früher mal Bosch, > Telefunken usw., später dann Motorola) auf Amateurfunk umgeschnurzelt, > aber die Geräte sind meistens recht unflexibel, was die Kanalwahl > betrifft. Ich bin früher mit Teleport VI und Autophon SE19 durch die Gegend gelaufen. Vier Kanäle bequarzt. Filter für 50 bzw. 25kHz Raster. Kein CTCSS oder DCS. > Die sind meist auf ein paar Frequenzen fest programmiert und > somit eben auch nach der Umprogrammierung nur auf ein paar Kanälen > nutzbar. Hier zwischen den Hügeln kann ich nur zwei Relais erreichen. Auf den Kuppen noch mal drei. > Hier liegen ein paar unkaputtbare Motorola Radius, mit denen > man auch Nägel einschlagen könnte, Wie kommt man eigentlich an die Software zum Programmieren des Codeplugs? Eigentlich würde ja auch eine gute Beschreibung des Protokolls reichen. > Das aber sie haben nur 6 Kanäle. Das ist > auch gut so, weil die Anwender im komm. Bereich ja nicht wild die > Frequenzen wechseln, sondern stabile unproblematische Bedienung > brauchen. Was ich eben hier beim Wandern schätze. Das Problem: Für eine andere Gegend bräuchte ich schon einen anderen Codeplug. > So ein Funkamateur möchte hingegen freie Frequenzwahl und deswegen sind > diese Geräte typisch für den Afu Markt. Auch nicht in jeder Situation, aber grundsätzlich stimmt das. Und es gibt auch noch ein paar andere Einstellungen, die man dabei verändern möchte. Persönlich meine ich, es käme meiner Bequemlichkeit auch etwas entgegen, wenn die Teile nicht ganz so klein wären. Größere Bedienknöpfe, die weiter auseinander sind.....das ist allerdings auch bei den von z.B. Waldmeister angesprochenen Geräten nicht der Fall. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Wie kommt man eigentlich an die Software zum Programmieren des > Codeplugs? Eigentlich würde ja auch eine gute Beschreibung des > Protokolls reichen. Ich habe die alte DOS Software fürs Radius GP300 und GP600 mal bei den Rumänen gefunden (ham.dmz.ro) und die läuft noch unter der DOS Umgebung von Win98. Da ich sowieso noch andere Frickelport Software für EPROMs und PonyProg laufen habe, liegt das alles auf einem historischen Omnibook von HP. Schaltplan der Hardware siehe Bild. Das GP600 allerdings verstehe ich nur zu einem Drittel, wenns hoch kommt. Der ganze Tetra Kram ist mir ehrlich gesagt zu hoch. Übrigens betreibe ich das GP300 gerne mit 2 18650 LiIon Zellen. Das kommt nahe an den alten 7,2V NiCd Akku ran und bietet doch deutlich mehr Betriebsdauer.
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Hallo, Bernd W. schrieb: > Strange, nicht? ;O) Ne, gar nicht. Das ist genau so sinnvoll b.z.w. sinnfrei wie jedes andere Hobby auch. > Ausserdem ist es schwer, in zwei Richtungen gleichzeitig zu optimieren. > Matthias S. hat ja schon etwas dazu geschrieben.....einmal wünscht man > sich ein frei durchstimmbares Gerät, und einmal etwas, was man rein > durch Ertasten bedienen kann, und das sehr robust ist. Das beisst sich > etwas. Das sehe ich nicht so. Gerade moderne Technik bieten doch die Möglichkeit Geräte auch mit komplexen Eigenschaften zu realisieren, die zudem kompakt und robust sind. Man schaue sich bloß mal an was aktuelle Smartphones leisten, da wäre doch die Realisierung eines entsprechenden Handsprechfunkgerätes, das die Erfordernisse des Funkamateurbereich berücksichtigt, ein Leichtes. Als Basis könnte da doch z.B. ein Handsprechfunkgerät aus dem Marinebereich dienen. Der limitierende Faktor für die Herstellung eines solchen Gerätes ist wohl eher die zu kleine (und zudem immer kleiner werdende) Anwenderzielgruppe und der dadurch zwangsläufig hohe zu erwartende Preis. rhf
Hallo Roland. Roland F. schrieb: >> Ausserdem ist es schwer, in zwei Richtungen gleichzeitig zu optimieren. >> Matthias S. hat ja schon etwas dazu geschrieben.....einmal wünscht man >> sich ein frei durchstimmbares Gerät, und einmal etwas, was man rein >> durch Ertasten bedienen kann, und das sehr robust ist. Das beisst sich >> etwas. > Das sehe ich nicht so. Gerade moderne Technik bieten doch die > Möglichkeit Geräte auch mit komplexen Eigenschaften zu realisieren, die > zudem kompakt und robust sind. Man schaue sich bloß mal an was aktuelle > Smartphones leisten, Smartphones sind eigentlich das totale Gegenbeispiel von "durch Ertasten bedienbar". Du bedienst sie zwar durch Betasten, erhälst aber keine Rückkopplung. Dass heisst Du bist gezwungen, auf den Bildschirm zu schauen. *) Abgesehen davon: Smartpone Touchscreens haben einen Ruf für unbeabsichtigte Fehlbedienung. Eine falsche Bewegung, und Du hast eine Schiffsladung Weizen und 5 Tracktoren bestellt. ;O) Obwohl sich bei mir Smartphones (Ich habe ein Nokia) als sehr feuchtigkeitsresitent herausgestellt haben, ist es ätzend tie Teile im pladdernden Regen zu bedienen. Der Touchscreen reagiert teilweise auf die einschlagenden Tropfen, und macht etwas komisches oder nichts mehr. "Spiderapps" sind ja lange bekannt und verbreitet. Meine Gegenmaßnahme ist eine zusätzlicher (zu Hardcase und Klebeglas) 5mm Leder/Sperrholzpanzerung. Beispiel: https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/51377965659/in/album-72157697345264844/ > da wäre doch die Realisierung eines entsprechenden > Handsprechfunkgerätes, das die Erfordernisse des Funkamateurbereich > berücksichtigt, ein Leichtes. Das ist bezogen auf die zunehmende Komplexität bei modernen diditalen Verfahren ersteinmal eine gute Idee. Allerdings gehört da noch einiges an Gehirnschmalz in die Benutzeroberflächen gepackt.....was ich bisher gesehen habe im Smartphone Bereich lässt da vieles zu wünschen übrig.... > Als Basis könnte da doch z.B. ein > Handsprechfunkgerät aus dem Marinebereich dienen. Smartphones mit AFuG Hardware gibt es wohl sogar. > Der limitierende Faktor für die Herstellung eines solchen Gerätes ist > wohl eher die zu kleine (und zudem immer kleiner werdende) > Anwenderzielgruppe und der dadurch zwangsläufig hohe zu erwartende > Preis. Richtig. Daher ist da Selbstbau angesagt. Ausserdem muss der Formfaktor geändert werden. Taktische Rückkopplung verlangt nach größeren Gehäusen. *) Zumindest im zweiten Weltkrieg gab es Flugfunkgeräte, wo die Knöpfe eines Drucktastenaggregates unterschiedliche Formen (Rund, Viereckig, Dreieckig) hatten, da mit der Bediener die Teile ohne hinsehen bedienen konnte. Das ist nicht nur im Dunkeln interessant, sondern auch bei in Position zum Bediener ungünstiger Einbaulage oder bei hoher Arbeitsbelastung. Daher würde ich mir soetwas verstärkt bei Autoradios wünschen, aber das lässt sich wohl schlecht verkaufen, weil es zusehr den Denkgewohnheiten von Standardnutzern wiederspricht. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Beitrag #6820958 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernd W. schrieb: > Sogar militärisch könnten sie möglicherweise eingesetzt werden. Schaut > mal auf Bilder im Wikipedia Eintrag über den prorussischen Milizionär > Arsen Sergejewitsch Pawlow. Obwohl er den Spitznahmen "Motorola" hatte, > sieht das verwendete Gerät eher nach einem Baofeng aus. ;O) > > Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Arsen_Sergejewitsch_Pawlow > > Ok, es sind halt billige "Wegwerfgeräte". Wenn Kaputt dann halt ein > neues. > Und Miliärs sind ja Profis im kaputtmachen.... Scharfes Auge! Siehe: https://www.n-tv.de/panorama/Weinende-Soldaten-in-Ukraine-abgehoert-Nutzt-russisches-Militaer-einfache-Walkie-Talkies-article23167563.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE War wohl doch zu billig. Tja.....
Bernd W. schrieb: >> Arsen Sergejewitsch Pawlow. Obwohl er den Spitznahmen "Motorola" hatte, >> sieht das verwendete Gerät eher nach einem Baofeng aus. ;O) >> >> Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Arsen_Sergejewitsch_Pawlow CouchSurver schrieb: > Scharfes Auge! Da steht aber eindeutig 'Kenwood' auf dem Funkgerät.
Ach den Beitrag hab ich ja längst aus den Augen verloren. Nun, ergänzend zum Thema Baofeng: Software: Speicher nicht erhalten worden nach mehrfachen ein und ausschalten, Speicherkanäle durch andere Frequenzen ersetzt, durch mehrfaches ein und Ausschalten ect... Das Programmieren selbst klappt idr. Reibungslos.
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