Hallo, ich habe ein E-Bike mit einem relativ kleinen 24V Akku und als Werkzeugnarr diverse 18V Makita Akkus. Nun ist meine Überlegung: (Wie) kann ich mit relativ wenig Aufwand die 18V Akkus nutzen, um im Notfall unterwegs meinen Fahrradakku zu laden? Naiv gedacht würde ich einfach einen Boost Converter mit 24V Ausgangsspannung nehmen, und zwischen den Fahrrad- und Makita Akku klemmen. In der Theorie klingt das gut und einfach. Und da kommt ihr ins Spiel: Meine Erfahrung reicht vermutlich nicht aus zu erkennen, warum das keine gute Idee ist, oder was ich beachten sollte. Spontan kommt mir in den Sinn: Tiefenentladung Makita Akku: Sollte kein Problem sein, die schalten wohl automatisch ab, wenn die Spannung unter einen gewissen Wert fällt. Reduzierte Lebensdauer E-Bike Akku, weil die Konstruktion bei "vollem" Akku nicht abschaltet: Da es eine Notlösung ist, würde ich hier regelmäßig auf den Akku schauen (der hat eine Kapazitätsanzeige) und versuchen ihn kurzfristig abzunehmen, wenn er voll ist. Wenn sich die Schaltung bewährt vielleicht eine uC-gesteuerte Abschaltung. Sollte sich ja aber in Grenzen halten. Begrenzung Ladestrom: Das "originale" Netzteil lädt den Fahrradakku mit 2A. Der Makita Akku wird deutlich mehr schaffen. Der Boost Converter den ich mir angesehen habe verträgt 5A. Was würde hier passieren, wenn ich es "einfach anschließe"? Was würdet ihr empfehlen? Vielen Dank im Voraus!
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Da es vermutlich wieder lion Akkus sind, gilt hier wieder die ladeschlussspannung von 4.3 Volt. Neuere Akkus sind bei 4.6 Volt. Ladestrom ist auch wichtig. Oder sind das doch Pb? Bei pb ist die ladeschlussspannung 13,8 Volt. Bis 14,2 v.
Jan E schrieb: > als Werkzeugnarr diverse 18V Makita Akkus. Nun ist meine Überlegung: (Wie) > kann ich mit relativ wenig Aufwand die 18V Akkus nutzen, um im Notfall > unterwegs meinen Fahrradakku zu laden? Du hast deinen Akkuschrauber bei der Radtour dabei? > Der Boost Converter den ich mir angesehen habe verträgt 5A. Zeig doch mal. Ist das so ein chinesisches Spitzenfabrikat? Dann glaube ich nicht, dass der tatsächlich 5A auf längere Zeit aushält...
Jan E schrieb: > warum das keine gute Idee ist, Weil einer der Akkus wegfackelt oder ordentlich rumst und Du es in die Zeitung schaffst. Spannungs- und Strombegrenzungen sind unerlaesslich. Ohne Typangaben von Akku und Ladegeraet bleiben alle Beitraege aber nur Wahrsagerei. Dem solltest Du Dir bewusst sein.
Pc-Freak schrieb: > Da es vermutlich wieder lion Akkus sind, gilt hier wieder die > ladeschlussspannung von 4.3 Volt. Neuere Akkus sind bei 4.6 Volt. 4,2V, bzw. 4,35V pro Zelle, Letzteres bei „HV-Akkus“ und ausdrücklich nicht davon abhängig, wie neu der Akku ist, sondern ausschließlich davon, was der Hersteller im Datenblatt angegeben hat! 4,6V wäre chinesisches Roulette.
Jan E schrieb: > Was würdet ihr empfehlen? Kauf einen zweiten Akku für dein Fahrrad. Denn wenn du mal nachschaust, wieviele Wh in den Werkzeugakku reinpassen und dann mit Umladeverlusten um 15% kalkulierst, dann wird dir klar, dass du den Fahrradakku nicht mal behelfsweise nennenswert voll bekommst.
Danke für die Nachrichten! Pc-Freak schrieb: > Da es vermutlich wieder lion Akkus Ja, ist es. Es gibt auch nicht wirklich viele Details. Akku und Motor sind 24V, Akku hat 5,2 Ah/125Wh. Akku wird mit einem klassischen DC Stecker per 24V geladen. Das dazugehörige Netzteil liefert konstant 24V. Lothar M. schrieb: > Zeig doch mal. Ist das so ein chinesisches Spitzenfabrikat? Tatsächlich habe ich einfach in einem der großen China Shops den erstbesten Buck-Converter angeschaut. Habe ein Bild davon an diesen Post angehängt. Lothar M. schrieb: > Denn wenn du mal nachschaust, wieviele Wh in den Werkzeugakku reinpassen > und dann mit Umladeverlusten um 15% kalkulierst, dann wird dir klar, > dass du den Fahrradakku nicht mal behelfsweise nennenswert voll > bekommst. Mein Hintergedanke: Die Makita Akkus haben 5Ah, der Fahrradakku 5,2Ah. Wenn ich also 3 5Ah Akkus (die ich ohnehin schon habe) mitnehme sollte ich doch noch ein gutes Stück weit mit kommen, oder? Lothar M. schrieb: > Kauf einen zweiten Akku für dein Fahrrad. Die Werkzeugakkus habe ich schon, dafür brauche ich halt kein zusätzliches Geld ausgeben. Grundsätzlich wäre halt die Frage, was dieses Konstrukt groß anders macht als das Netzteil - wenigstens wenn ich mich noch um die Strombegrenzung kümmere.
Ich hatte einen Makita-Akku ohne Abschaltung hier. Das erledigt die Elektronik im Schrauber bzw. Lader mittels Signalkontakt.
Lothar M. schrieb: > Jan E schrieb: >> Was würdet ihr empfehlen? > Kauf einen zweiten Akku für dein Fahrrad. > > Denn wenn du mal nachschaust, wieviele Wh in den Werkzeugakku reinpassen > und dann mit Umladeverlusten um 15% kalkulierst, dann wird dir klar, > dass du den Fahrradakku nicht mal behelfsweise nennenswert voll > bekommst. Sag ich auch. Oder betreibe dein Fahrrad mit dem Makita Akku direkt. Ich kenne deinen Motor nicht und deinen Controller. Bei meinem kann ich die Betriebsspannung einstellen. walta
https://www.ebay.de/itm/323811984902 Dein Modul ist zu "lütt'" Weiß grad nicht, ob der Statron mit 18V klarkommt, glaube nicht. Aber sowas in der Größenordnung wirst du brauchen...
Jan E schrieb: > Tatsächlich habe ich einfach in einem der großen China Shops den > erstbesten Buck-Converter angeschaut. Ok, wenigstens nicht sowas wie das im Beitrag "Re: Spule bei Schaltregler wird heiß" Trotzdem wirst du die "max 5A" nur mit sehr forcierter Kühlung da raus bekommen. > Das dazugehörige Netzteil liefert konstant 24V. Und hat nur 2 Anschlüsse? Jan E schrieb: > Begrenzung Ladestrom: Das "originale" Netzteil lädt den Fahrradakku mit 2A Was passiert, wenn du da einen Lastwiderstand mit 8 Ohm anschließt? Begrenzt das NT dann auf 2A und 16V oder liefert es unbeeindruckt bis zur thermischen Abschaltung 24V und 3A? Jan E schrieb: > Mein Hintergedanke: Die Makita Akkus haben 5Ah, der Fahrradakku 5,2Ah. > Wenn ich also 3 5Ah Akkus (die ich ohnehin schon habe) mitnehme sollte > ich doch noch ein gutes Stück weit mit kommen, oder? Ich hatte extra Wh (also Wattstunden) geschrieben. Deine 18V Akkus haben über den Daumen gepeilt 15Ah*18V = 270Wh. Jan E schrieb: > Akku und Motor sind 24V, Akku hat 5,2 Ah/125Wh. So siehts aus: 24V*5,2Ah = 124,8Wh Rechnerisch könntest du bei 15% Ladeverlusten mit 270Wh*0,85 = 230Wh den Fahrradakku tatsächlich 2x fast volladen. Allerdings könnte es auch gut sein, dass der Balancer im Akkupack nicht mehr kann als 2A und deshalb der Strom begrenzt werden muss, und du deshalb zweieinhalb Stunden daneben sitzt (eher länger, denn gegen Ende wird sich der Ladesrom noch reduzieren)...
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Sorry ich verstehe das nicht. Du denkst dir reichen einfach 24V um den Akku laden aber direkt ein 24V Netzteil willst du nicht hernehmen, stattdessen ein 18V AKKU mit StepUp um von einem Akku in einen anderen Akku zu laden? Lass die Finger vom Rohrreiniger. Das Zeug tut dir nicht gut.
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Pc-Freak schrieb: > Da es vermutlich wieder lion Akkus sind, gilt hier wieder die > ladeschlussspannung von 4.3 Volt. Neuere Akkus sind bei 4.6 Volt. Standard für Li-Akkus ist nach wie vor 4,2V. Und dieser Endwert sollte auf 1% genau eingehalten werden. Höhere Werte mag es bei Spezialakkus geben. Da würde ich aber Laien eher davon abraten, diese aufladen zu wollen. Bei einem Bedarf von 24V bietet es sich doch an, zwei 12V-Bleiakkus als Quelle in in Reihe zu schal- ten. Solche Akkus sind verhältnismäßig preiswert und lassen sich auch einfacher laden als Li-Akkus.
Harald W. schrieb: >> von 4.3 Volt. Neuere Akkus sind bei 4.6 Volt. > > Standard für Li-Akkus ist nach wie vor 4,2V. Wobei die 4,6V durch eine Zusatzbeschaltung entstehen. Der Ueberspannungsschutz sperrt und ein Balancerbypass wird bei 4,6V aktiv. Den Sprung von 0,3V detektiert das Ladegeraet und schaltet auf Balancierungsladestrom um. So ein System ist selten und duerfte hier kaum vorliegen.
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