Da hat mich C4FM sehr positiv überrascht: https://www.youtube.com/watch?v=ZkuRZcxkBho Analog-FM nur anstrengend verständlich und C4FM perfekt. während hier C4FM nicht so überzeugend ist https://www.youtube.com/watch?v=PfTXZ405c_s Habt ihr zufällig Beispiele von D-star und DMR? Die Empfindung scheint da auch individuell zu sein. Mich stört z.B. das FM-Gerausche sehr und SSB verstehe ich fast gar nicht. Ebensolche Probleme habe ich wenn in einem Raum viele Leute sprechen und ich jemanden verstehen will. Da finde ich Digital-Artefakte weniger schlimm. Ich bin oft sehr beeindruckt, wie manche Leute SSB Aussendungen verstehen. Vermutlich bedarf das sehr viel Übung. DD3XK sagt zu C4FM auf https://www.afundr.de/technik/25-tipps-und-tricks/146-unterschiede-betriebsarten "Die Stimmenwiedergabe und damit die Stimmenerkennung ist exelent, Umweltgeräusche sind nahezu ausgeschaltet und die Qualität der Modulation ist sehr viel besser als z.B. bei FM." und zu DMR sagt er folgendes und bescheinigt dem DMR sogar eine höhere Reichweite als analog FM. "Auch gibt es hier, wie bei C4FM keine Fadingeffekte und die Reichweite ist größer als bei FM aufgrund der "robusten" Digitalübertragung. Ist die Reichweite allerdings zu weit oder gibt es Abschattungen, dann tritt auch hier ein digitales Klötzeln auf, wie man es ev. vom Handy her kennt." Welches Digitalverfahren ist denn heutzutage im Amateurfunk am verbreitesten?
Felix schrieb: > Welches Digitalverfahren ist denn heutzutage im Amateurfunk am > verbreitesten? FT8 :-) Aber du meintest vermutlich "digital voice". ;-)
Felix schrieb: > Welches Digitalverfahren ist denn heutzutage im Amateurfunk am > verbreitesten? Ich vermute DMR, weil es dazu billige chinesische Handfunken gibt. Die Yaesus für C4FM sind da vergleichsweise teuer. Aber da sich zur Zeit der zugegebenermaßen teure (für ein QRP-Gerät ohne ATU für Kurzwelle) IC-705 wie warme Semmeln verkauft, könnte das ein Schub für D-Star werden. Ich mag D-Star allerdings nicht. Die Sprachverständlichkeit ist schlecht und technisch bietet es auch sonst nicht die Funktionsvielfalt wie DMR.
DMR ist wie ein Akzent der gesprochenen Sprache. Mit etwas Training steigt die Sprachverständlichkeit enorm.
DMR weil billigere Geräte gibt und es besser als Dstar und C4FM funjktioniert
Ich kann den Vocodercodierten Übertragungsarten nichts positives abgewinnen, weil die Sprache immer wie aus einen Computer und vollkommen unnatürlich, ja anstrengend klingt. Es wird um so schlimmer, je geringer die genutzte Bandbreite des Übertragungskanals wird. Das gilt sowohl für die digitalen Voice-Betriebsarten der Amateurfunkgeräte, als auch bei den Internetbasierten Übertragungen wie Skipe usw- Ich muss mich gewaltig konzentrieren um den Inhalt der Aussendung zu verstehen. Bei FM kann ich nebenbei noch was anderes machen. Deswegen nehme ich an den digitalen Voice-Betriebsarten nicht Teil und habe deswegen auch kein passendes Equipment. Vermutlich stehe ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Vermutlich stehe ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur. Nein, keine Angst. Für mich ist das auch nix... Zumal, wenn irgendwelche Daten auch über das Internet verteilt werden der ganze Sinn einer Funkverbindung aufweicht. Man kann dann auch gleich das Smartphone zur Kommunikation nehmen. Funk ist für mich eine analoge Verbindung, bei der das Signal auch hörbar im Rauschen untergehen darf. Nur so kann ich in der Praxis feststellen, ob vielleicht eine andere Antenne oder ein anderer Empfänger noch etwas besser funktioniert. Bei FT8 (wenn ich richtig informirt bin) braucht ja noch nichtmal der OM vor dem Funkgerät anwesend zu sein. Das macht der Rechner alles automatisch. Wie langweilig. Das ist nur etwas für Funkamateure, die auf möglichst viele Verbindungen scharf sind. Und selbt das sollte doch bitteschön mit eignenem Schweiß vollbracht werden... Aber da gibt es viele Meinungen.
Ralph B. schrieb: > Ich kann den Vocodercodierten Übertragungsarten nichts positives > abgewinnen, weil die Sprache immer wie aus einen Computer und vollkommen > unnatürlich, ja anstrengend klingt. Solche Aussagen hatte ich auch gehört. Neulich bin ich dann mit dem frisch installierten IC9700 über ein Digitalsignal gestolpert (Relaisausgabe), das dürfte dann wohl D-STAR gewesen sein. Eine größere Runde traf sich dort, die Sprachqualität fand ich im positive Sinne überraschend und so gar nicht "synthetisch". Gibt es also Unterschiede in der Signalverarbeitung je nach Gerät, liegt's am Verfahren oder wie erklären sich solche Unterschiede?
von Felix schrieb: >Mich stört z.B. das >FM-Gerausche sehr und SSB verstehe ich fast gar nicht. Was meinst du mit FM-Geräusche, meinst du daß Rauschen des Empfängers wenn es auf der Frequenz kein Signal gibt? Und bei SSB muß man sehr genau auf der Frequenz sein, daß erfordert etwas Übung, sonst klingt die Stimme nicht natürlich. Und was Reichweite angeht, müßte eigendlich SSB allen anderen überlegen sein (bei Sprechfunk), weil da die geringste Bandbreite nötig ist. Je geringer die Bandbreite um so schwächer können die Signale sein, so daß es trotzdem noch funktioniert. Deshalb ist ja CW noch effektiver.
Hallo Ralph B. schrieb: > Vermutlich stehe ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur. Nicht ganz - auch ich kann mich mit D-Star (andere Modes kenne ich aus eigener erfahrung nicht) nicht wirklich anfreunden. Es sind diese komischen "Höhen" und "Nachhälle" -schwierig in Worten zu beschreiben - die auch bei guten Signal vorhanden sind, ganz zu schweigen vom Bereich der Übergänge wenn es zu "komischen" extrem nervigen (und manchmal im Wortsinn erschreckenden) Effekten und Artefakten kommt. Wie gesagt die anderen digitalen Sprachmodis kenne nícht nicht aus eigener Anschauung, bewundere aber als fast Handytotalverweigerer die Leute die z.b. in der Bahn bei unzuverlässigen Signal ihren Gesprächspartner noch "einwandfrei" verstehen. Ich empfinde die (sehr) kurzen Ausfälle und und vor alle die Übergaänge zwischen Signal da und weg (bzw. Datenraten extrem runter) als sehr störend und sehr schwer verständlich -und gerade in der Bahn ist dort wo ich ein Handy (Mobile) selten mal nutze - ansonsten wie geschrieben: Nahezu Totalverweigerer. Das es anders geht und Digitale sprachübertragung auch sauber funktionieren kann weis ich aber von DAB+ selbst die Sender mit Spardatenraten, aber erst recht die Stationen (DLF und co.) die mit der Datenrate nicht geizen sind einwandfrei und ohne (sehr sehr wenige in seltenen Fällen) störende Artefakte zu hören und wenn das Signal zu Schwach wird sind die Übergangsphasen bei weiten nicht so nervig oder gar "erschreckend" wie bei D-Star. Das Digitalaudio über Satellit und den Internet (Kabel, Glasfaser, Kaoxilkabel,...) einwandfrei funktioniert (nicht als Digital bemerkbar oder unterscheidbar zu Analog) ist ja allen bekannt. Ham
Volker M. schrieb: > Gibt es also Unterschiede in der Signalverarbeitung je nach Gerät, > liegt's am Verfahren oder wie erklären sich solche Unterschiede? Es gibt Unterschiede in der digitalen Übertragung. Man kann Sprache nach den Gesetzen von Shannon digitalisieren und dann übertragen, so wie es bei ISDN gemacht wurde. Da wurde mit eine Auflösung von 8 Bit und 8Ksamples digitalisiert. Das recht für 3,5KHz NF Bandbreite ( die ja auch bei Amateurfunk im etwa verwendet wurde. Die 8Bit hat man nach einer log Kennlinie verwendet, so das der Klirrfaktor einigermasen aussteuerungsunabhängig bei ca 2% betrug. Das hört sich natürlich an. Das ursprüngliche analoge Signal bleibt weitgehend erhalten. Die digitale Codierung mit Hilfe eines Vocoder funktioniert anders. Hier wird die Sprache künstlich erzeugt. man Überträgt also nicht die eigentliche originale Sprachinformation, sondern legt Klangmuster in einen Speicher und ruft die ab. Das erfordert wesentlich weniger Bandbreite aber klngt halt künstlich. Die Sprache wird um so besser erkennbar, je mehr und je feiner die Klangmuster unterschieden werden Scype arbeitet ähnlich. Ralph Berres
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Günter Lenz schrieb: > von Felix schrieb: >>Mich stört z.B. das >>FM-Gerausche sehr und SSB verstehe ich fast gar nicht. > > Was meinst du mit FM-Geräusche, meinst du daß Rauschen > des Empfängers wenn es auf der Frequenz kein Signal gibt? Es geht um die Sprachverständlichkeit bei FM und auch bei SSB. Das ist für mich sehr anstrengend wenn das Nutzsignal nicht sehr stark ist. Da finde ich etwas Computerstimme hingegen weniger schlimm. Dieses Beispiel https://www.youtube.com/watch?v=ZkuRZcxkBho zeigt es recht deutlich.
Felix schrieb: > Es geht um die Sprachverständlichkeit bei FM und auch bei SSB. Das ist > für mich sehr anstrengend wenn das Nutzsignal nicht sehr stark ist. Da > finde ich etwas Computerstimme hingegen weniger schlimm. > Dieses Beispiel > https://www.youtube.com/watch?v=ZkuRZcxkBho > zeigt es recht deutlich. Diese Meinung teile ich nicht. Für mich ist genau das Gegenteil zutreffend. Ich verstehe in diesem aufgeführten Link das ( auch angerauschte ) FM einwandfrei ohne Anstrengung, während ich in C4FM ich die Ohren spitzen muss und genau zuhören muss, was ziemlich anstrengend ist. C4FM ist voller Artefakte ähnlich wie Scype beim Internettelefonieren. Im übrigen habe ich auch kein Problem SSB zu verstehen. Selbst wenn sie 100Hz neben der Frequenz steht. Ralph Berres
Hallo wobei es aber im Video nicht nur an den schwachen FM Signal liegt, sondern mir scheint auch der Lautsprecher bzw. die NF Endstufe etwas zu verzerren (oder Aufnahme ist etwas übersteuert). Aber wie schon von mehreren geschrieben: Geschmackssache und (oder) wie man "aufgewachsen" ist. Ich empfinde das C4FM (wenn auch schon deutlich besser als DSTAR) immer noch ein wenig nach "Blechdosenklang" mit einen minimalen mehr "gefühlten" Nachhall - zumindest in den ersten einigen Zehntel Sekunden des Durchgangs - wobei C4FM schon deutlich angenehmer als DSTAR zu sein scheint (wobei eine Aufnahme sagt gar nichts und es kann sowohl ein negativer als auch positiver Ausreißer sein und des weiteren man weis nichts über die Bedingungen und Aufnahmegeräte selbst - wahrscheinlich nur Smartphone mit eingebauten Mikrofon...?! "Einfach" nicht so geizig mit der Bandbreite sein (gerade in den sowieso "überfüllten" Bändern oberhalb von 30MHz) und schon scheint es mir als wenn man keine hochmodernen CODECS benötigen würde und trotzdem gute Qualität mit sehr wenigen Digitalen Artefakten bekommen kann - siehe auch die Erklärung von Ralph Berres. Schade das auch dort wo es nicht notwendig ist Bandbreite das Mantra ist - wahrscheinlich könnte man wenn man nur wollte in einen "normalen" FM-N Kanal locker ein Audiosignal unterbringen was einen FM (Analog) Radiosignal entspricht -und trotz alles Behauptungen - die Sprache beinhaltet auch Anteile die deutlich oberhalb von 3Khz und auch 6 kHz liegen - und man hört es. Warum kein "HiFi" Digital Audio Mode im Afu, ein Mode mehr macht den Kohl nun auch nicht Fett!? Nebenbei: Hinter den ganzen Digitalaudiosystemen steckt ja meist auch noch Vernetzung - und die enttäuscht mich (zumindest bei DSTAR unjd den Systemen dahinter) immer wieder - Umschaltpausen und Reaktionszeiten im Sekundenbereich dürfen einfach nicht sein, mal ganz abgesehen von Verbindungsabrüchen aus 1001 Gründen und manchmal seltsamen Bedienungskonzepten (Nein ich will per Default z.B. nicht immer in ganz DL zu hören sein...) - wobei das aber nicht primär an den digitalen Audiomodes liegt... Ham
Ralph B. schrieb: > Im übrigen habe ich auch kein Problem SSB zu verstehen. Selbst wenn sie > 100Hz neben der Frequenz steht. Insbesondere können - was leider gar nicht so selten vorkommt - mehrere gleichzeitig sprechen. Ist dann wie mit den Politikern in der Talkrunde, wenn keiner nachgibt. By Skype klappt das auch, mit FM (analog oder digital) noch nicht. Es sei denn, es gibt bereits Mischstationen, die mehrere Signale zusammenfassen können.
dfIas schrieb: > Insbesondere können - was leider gar nicht so selten vorkommt - mehrere > gleichzeitig sprechen. Auch, wenn's off-topic ist: das finde ich an CW besonders beeindruckend. Seit QSK-Betrieb praktisch die Norm ist, kann man dort seiner Gegenstation "dazwischen quaken". Das geht bei keiner anderen Modulationsart …
Jörg W. schrieb: > Seit QSK-Betrieb praktisch die Norm ist, kann man dort seiner > Gegenstation "dazwischen quaken". Das geht bei keiner anderen > Modulationsart … Mit Lineartranspondern - wir hatten hier früher sogar mal terrestrische - geht das in SSB genauso. Auch in FM und über Relais, sowie man gleichzeitig senden und empfangen kann. Ok, das quietscht dann oft unangenehm und sollte man zumindest nicht absichtlich oder ohne dringenden Grund machen. Oder auf KW mit gleichzeitigem Empfang über Web-SDR. Möglichkeiten der ungeordneten Betriebstechnik gibt es somit reichlich.
SSB mit Vox-Betrieb fällt mir dazu noch ein. Dann kann man einem zwar nicht ins Wort, aber in den Satz fallen ...
dfIas schrieb: > Auch in FM und über Relais, sowie man gleichzeitig senden und empfangen > kann. Das ist halt der Punkt: üblicherweise kann man nur eins von beiden. Ein FM-Relais treibt ja auch einiges an Aufwand, damit der 600 kHz daneben betriebene Sender nicht den Empfänger zustopft. Bei paketorientierten Übertragungen (da sind wie ja fast wieder beim Thema) müsste sowas gehen, wenn also die digitalisierte Sprache nicht 100 % der Sendezeit benötigt für die Übertragung. Dann könnte man dazwischen hören – braucht aber natürlich einen TRX, der das NF-signalmäßig unterstützt.
Jörg W. schrieb: > Bei paketorientierten Übertragungen (da sind wie ja fast wieder beim > Thema) müsste sowas gehen, wenn also die digitalisierte Sprache nicht > 100 % der Sendezeit benötigt für die Übertragung. Dann könnte man > dazwischen hören – braucht aber natürlich einen TRX, der das > NF-signalmäßig unterstützt. Leider geht das in die andere Richtung und die Umschaltpausen werden stattdessen immer länger. Bei DMR kommt es mir immer vor, als säße die Gegenstation auf dem Mond.
Jörg W. schrieb: > Das ist halt der Punkt: üblicherweise kann man nur eins von beiden. Ein > FM-Relais treibt ja auch einiges an Aufwand, damit der 600 kHz daneben > betriebene Sender nicht den Empfänger zustopft. Hier hilft Web-SDR. Schon ein paar Hundert Meter entfernt aufgestellt, sollte das gehen. Leider ist das Netz noch nicht so dicht bestückt für die oberen Bänder. Es gehen aber auch remote bediente Empfänger oder Sender an einem zweiten Standort.
dfIas schrieb: > Schon ein paar Hundert Meter entfernt aufgestellt, sollte das gehen. "Schon". :-) Letzter Beitrag für dieses ansonsten völlig OT: bei CW geht's halt mit dem gleichen TRX. Bei Digital Voice könnte es halt gehen, tut nur (derzeit) nicht. Bei allen anderen geht's nicht.
Ralph B. schrieb: > Vermutlich stehe ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur. Nein, glaube ich nicht. Neben dem angenehmeren hören denke ich, ist FM im Eigenbau auch einfacher zu realisieren als eine digitale Betriebsart. Ich habe mir mal für CW ein Digitales Filter (SCF) gebaut wo ich die Bandbreite auf 50 Hz stellen kann. Aber diese Stille ist echt schwerer zu hören als wenn ich rauschen mit dabei hätte. Ernüchternd benutze ich es kaum,auch weil man Anrufe außerhalb der Bandbreite und das ist bei QRP öfters mal, nicht mitbekommt. Mein Stationstranseiver hat eine Filterbandbreite von 500 Hz und ist für mich angenehm und außerdem überhöre ich niemanden.
dfIas schrieb: > Insbesondere können - was leider gar nicht so selten vorkommt - mehrere > gleichzeitig sprechen. Na zum Glück erfordert die Technik etwas Funkdisziplin. Wenn viele durcheinander Reden wie bei einem Frauentratsch oder wie bei Politikern ohne Benehmen in Talkshows, versteht ein Mann gar nichts mehr. Felix schrieb: > Es geht um die Sprachverständlichkeit bei FM und auch bei SSB. Das ist > für mich sehr anstrengend wenn das Nutzsignal nicht sehr stark ist. Da > finde ich etwas Computerstimme hingegen weniger schlimm. > Dieses Beispiel > https://www.youtube.com/watch?v=ZkuRZcxkBho > zeigt es recht deutlich. Das ist wohl Gewohnheit. Wer schon Jahrzehnte mit analogem Funk-Rauschen zu tun hatte, findet das angenehmer als die "Computerstimme". In diesem Beispiel empfinde die C4FM-Stimme erstaunlich gut. Viel besser verständlich als das analoge FM. Ralph B. schrieb: > Hier wird die Sprache künstlich erzeugt. man Überträgt also nicht die > eigentliche originale Sprachinformation, sondern legt Klangmuster in > einen Speicher und ruft die ab. Das erfordert wesentlich weniger > Bandbreite aber klngt halt künstlich. Die Sprache wird um so besser > erkennbar, je mehr und je feiner die Klangmuster unterschieden werden Hört sich interessant an. Verstehe ich das richtig? Es erfolgt da zunächst eine Art Spracherkennung, die verschiedene Laute erkennt und diese dann vordefinierten Lauten zuordnet und diese dann ausgibt? Wie ist das dann bei Verschieden Sprachen? Die Laute sind da ja oft verschieden. Oder ist das System nur ans Englische richtig angepasst?
Olaf schrieb: > Verstehe ich das richtig? Es erfolgt da > zunächst eine Art Spracherkennung, die verschiedene Laute erkennt und > diese dann vordefinierten Lauten zuordnet und diese dann ausgibt? so ganz grob. Genaueres kannst du nachlesen bei https://de.wikipedia.org/wiki/Vocoder Ralph Berres
Hier wird die Funktion eines Vocoders etwas anders und nachvollziebarer erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=6Le3X4n1sKA
Olaf schrieb: > Hier wird die Funktion eines Vocoders etwas anders und nachvollziebarer > erklärt Danke für den Link!
Bin recht neu in der Sache und habe noch keine Jahrzehnte Erfahrung in Analogfunk (SSB und FM). Konnte mich an die Digitalstimme von C4FM recht gut und schnell gewöhnen und finde es vor allem bei nicht optimaler Verbindung verständlicher als FM und SSB. Wenn die Verbindung zu schlecht wird und es beim Digitalfunk zu viele Aussetzer gibt, ist es natürlich Müll. Aber bei Analog verstehe ich bei schlechtem Signal auch schnell nichts mehr. SSB ist für mich besonders schlimm. Ich glaube da braucht man sehr viel Übung. Ich denke, es hängt vieles an Gewöhnung und Training. Besonders in dem vorher verlinkten Video https://www.youtube.com/watch?v=ZkuRZcxkBho hört man ja wie überlegen C4FM zu FM ist. Und hier gibt es auch eine nette Rentnerrunde wo man mal die Verständlichkeit beurteilen kann: https://www.youtube.com/watch?v=bBd2-Q4h8sE& Wie jetzt die anderen Digitalmodes D-Star und DMR sind, weiß ich nicht.
Ralph B. schrieb: > Ich kann den Vocodercodierten Übertragungsarten nichts positives > abgewinnen, weil die Sprache immer wie aus einen Computer und vollkommen > unnatürlich, ja anstrengend klingt. Es wird um so schlimmer, je geringer > die genutzte Bandbreite des Übertragungskanals wird. > Das gilt sowohl für die digitalen Voice-Betriebsarten der > Amateurfunkgeräte, als auch bei den Internetbasierten Übertragungen wie > Skipe usw- > Ich muss mich gewaltig konzentrieren um den Inhalt der Aussendung zu > verstehen. Bei FM kann ich nebenbei noch was anderes machen. > Deswegen nehme ich an den digitalen Voice-Betriebsarten nicht Teil und > habe deswegen auch kein passendes Equipment. > Vermutlich stehe ich mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur. > Ralph Berres Ich habe auch teilweise erhebliche Probleme mit Skype/whatsapp Anrufen/etc. Wenn aber der uralt-FM-Scanner in der Werkstatt aufeinmal schlechtes Englisch von Truckern durch die Wohnung brüllt, verstehe ich das "nebenher". <Bei meiner Frau ists genau umgekehrt.
Das ist doch irgendwie vergleichbar zur Diskussion über Packet Radio, die einen mögen es, die anderen nicht. Wieder andere kennen hauptsächlich Digitale Betriebsarten und kommen mit SSB nicht so gut zurecht. (mach dir nix draus, manchmal stellst du dich auf einen in der Runde ein und die anderen klingen eben doch wie Mickey Maus) Ich obwohl auch noch nicht so Alt, halte von dem Digitalzeugs allerdings auch nicht so viel. Eher aber aus dem Grund das man dafür einfach nicht immer Plugins für SDR Programme bekommt (SDRTouch zb.) und man selbst auch keine Hardware dafür bauen kann wie bei analogem FM. Am ende müsste ich also das passende Programm mit einem verfügbaren Plugin finden das auch noch funktioniert um dann mit meinem Rechner auf dem Berg zu stehen und das ganze zu decodieren und mir den OM im R2D2 Blechsound anzuhören... Da bleibt ich lieber auf 80m SSB und lache dort über so manches QSO. Weil ein Gerät für eine Betriebsart die ich nicht nutze Kauf ich mir sicher nicht um dann erst mal den Codeplug und scheiße zu brauchen, sofern kompatibel. Und dann sind DStar und wie sie alle heißen nicht mal zueinander kompatibel und müssen entweder über Gateways oder Relais umgesetzt und erreichbar gemacht werden, das ist doch Käse. Das spaltet doch nur in "drei Digimodekirchengruppen". Sinn und Zweck ist es doch das alle mithören können und dürfen.
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Kilo S. schrieb: > Eher aber aus dem Grund das man dafür einfach nicht immer Plugins für > SDR Programme bekommt (SDRTouch zb.) und man selbst auch keine Hardware > dafür bauen kann wie bei analogem FM. > Klar kann man SDR selber bauen. Von einfach, siehe Softrock, FA-SDR etc. bis hin zu FPGA-Geräten wie bei http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
fonkerausmbonker schrieb: > Klar kann man SDR selber bauen. Ich rede nicht von einem SDR. Kommst du an die AMBE 2020 für D-Star in Hardware irgendwie dran? Ich hab nur eben Google befragt, ich sehe da nichts wo man den kaufen könnte.
Kilo S. schrieb: > Das spaltet doch nur in "drei Digimodekirchengruppen". Sinn und Zweck > ist es doch das alle mithören können und dürfen. So ist es. Alle sollten mithören können, denn nur so entsteht neue Vernetzung und Kommunikation. M.E. verhindert die Masse an Talk Groups bei DMR dies erfolgreich. :-)
lächler schrieb: >> > > So ist es. Alle sollten mithören können, denn nur so entsteht neue > Vernetzung und Kommunikation. Theoretisch geht das ja, die SDR Technologie macht es grundsätzlich möglich. Allerdings wie ich bereits bemängelt habe gibt es nicht für jedes SDR Programm entsprechende Plugins. Einen AOR AR-DV10 Handscanner für Schlappe (+/-)~1400€ will und muss ich mir dafür nicht extra besorgen. Und die Stationsmodelle auch nicht, das ist nur zum Empfang mehr als das SECHZIGFACHE! dessen was ein SDR bis 1GHz kostet. Der MSI (RSP1 Clone) kostete mich 19,99... Beim NESDR Smart relativiert sich das mit ~50€ auf ca. Das Sechsundzwanzigfache, allerdings mit eingeschränktem Frequenzbereich.
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