Guten Morgen, ich tue mir grad etwas schwer es einzuschätzen. Denkt Ihr, dieses Device hier taugt, um zwischen zwei 25 MHz clocks hin und her zu muxen vom Timing her? (Bei 3.3V) https://www.mouser.de/ProductDetail/Nexperia/74LVC1G157GV125?qs=me8TqzrmIYVvTEwYoevmpg%3D%3D Danke!
IC schrieb: > Guten Morgen, > > ich tue mir grad etwas schwer es einzuschätzen. > Denkt Ihr, dieses Device hier taugt, um zwischen zwei 25 MHz clocks hin > und her zu muxen vom Timing her? (Bei 3.3V) > > https://www.mouser.de/ProductDetail/Nexperia/74LVC1G157GV125?qs=me8TqzrmIYVvTEwYoevmpg%3D%3D > > Danke! Statisch ja, dynamisch eher nicht. iaW: wenn Du 10 min den einen 25MHz durchläßt und dann 10 min den anderen paßt es, wenn Du mit 5MHz muxt wirds ein bissi deppert. Ich verwende für solche Dinge lieber einen analogen Mux: SN74LVC1G3157, für den sind Deine 25MHz pillepalle.
IC schrieb: > Denkt Ihr, dieses Device hier taugt, um zwischen zwei 25 MHz clocks hin > und her zu muxen vom Timing her? Ich weiß zwar nicht, was Du unter "muxen" verstehst, aber denke, daß es geht. MiWi schrieb: > Ich verwende für solche Dinge lieber einen analogen Mux: SN74LVC1G3157, > für den sind Deine 25MHz pillepalle. Sofern er im gewünschten Gehäuse überhaupt lieferbar ist und bidirektionale Schalter nicht stören (Ausgangslast wirkt auf Eingang zurück).
MiWi schrieb: > Ich verwende für solche Dinge lieber einen analogen Mux: SN74LVC1G3157, Da wären mir die Rückwirkungen zu hoch (Reflexionen, Belastung). 25MHz Rechteck ist leitungstechnisch nicht ohne.
Ja sicher geht das! Das steht im Datenblatt: Propagation delay I to Y bei VCC = 3.0 V to 3.6 V typ. 2.7 ns, bei +125°C max. 6.3 ns. S to Y auch nicht langsamer. 25 MHz Entspricht 40 ns, jede Halbwelle also 20 ns... Da ist noch sehr, sehr viel Reserve, auch bei +125°C. Ich habe bei ~25 MHz sowohl den analogen SN74LVC1G3157 als auch den zum 1G157 fast(?) identischen 1G57 eingesetzt. (Der wird allerdings nicht Multiplexer, sondern "Configurable Multiple-Function Gate" genannt.) Ein kleiner Seitenblick aufs Datenblatt reicht, um sich keine weiteren Sorgen um mangelnde Geschwindigkeit zu machen.
Moin, Ich wuerd' mir eher Sorgen machen, was dann dort passiert, wo der umgeschaltete Takt irgendwas machen soll. Im Umschaltmoment koennen da sehr eigenartige Sachen passieren, wenn die beiden Clocks und der Umschaltmoment grad' zufaellig mal "bloed" liegen... Gruss WK
Peter D. schrieb: > Da wären mir die Rückwirkungen zu hoch (Reflexionen, Belastung). 25MHz > Rechteck ist leitungstechnisch nicht ohne. Wo steht in der Fragestellung etwas von angeschlossenen langen Leitungen, Anforderungen an Rückwirkungsfreiheit o.ä.? Auch zu Anforderungen an die Flankensteilheit gab es keine Angaben. Auf halbe Fragen kann man halt keine ganzen Antworten erwarten.
Dergute W. schrieb: > Im Umschaltmoment koennen da > sehr eigenartige Sachen passieren Das stimmt. Viele MCs mögen es gar nicht, wenn der CPU-Takt kurze Spikes enthält. Die minimalen Taktzeiten müssen immer eingehalten werden. Ein Kollege hat mal mit einem 74HC08 den CPU-Takt eines 8051 angehalten, um ein Wait zu realisieren. Der MC ist immer nach kurzer Zeit abgestürzt. Erst als das Wait mit einem 74HC112 als T-FF taktsynchron realisiert wurde, lief es einwandfrei.
Dergute W. schrieb: > Ich wuerd' mir eher Sorgen machen, was dann dort passiert, wo der > umgeschaltete Takt irgendwas machen soll. Das ist richtig. Aber es gibt noch sooo viele Zusammenhänge in einem Projekt, die man auch noch im Auge behalten muss bzw. um die man sich Sorgen machen muss, dass ich mich doch erst mal auf diese eine Frage konzentrieren würde und keinen Grundlagenkurs der praktischen Digitaltechnik beginnen würde. Günni schrieb: > Wo steht in der Fragestellung etwas von angeschlossenen langen > Leitungen, Anforderungen an Rückwirkungsfreiheit o.ä.? Auch zu > Anforderungen an die Flankensteilheit gab es keine Angaben. Auf halbe > Fragen kann man halt keine ganzen Antworten erwarten. Eben. In diesem Sinne.
Der uC hat seinen eigenen Oszillator. Es geht hier darum, abwechselnd zwei externe Taktsignale zu vermessen (die bis zu, müssen aber nicht max. 25 MHz haben können). Der Mux soll also etwa alle 5 Sekunden mal umschalten und das war es. Danke euch, werde ihn eindesignen jetzt.
IC schrieb: > Der uC hat seinen eigenen Oszillator. Vielleicht hat der µC auch schon die Option, intern zwei Eingänge umzuschalten. Beim AVR kann man zum Beispiel den Analog-Multiplexer, ICP1 oder AIN als Capture Signalquelle verwenden. Beim STM32 unterschiedliche ICPx eines Timers. Nur so als Idee ...
> Denkt Ihr, dieses Device hier taugt, um zwischen zwei 25 MHz clocks hin > und her zu muxen vom Timing her? (Bei 3.3V) Nein, das geht grundsaetzlich nicht weil es im Umschaltmoment eine kurze Taktflanke geben kann. Du versorgst dann deinen Empfaenger kurzzeitig mit 100Mhz oder mehr. Es gab aber irgendeine trickreiche Gatterschaltung die das kann, die mir aber gerade nicht einfallen will. :) Olaf
Olaf schrieb: > Nein, das geht grundsaetzlich nicht weil es im Umschaltmoment > eine kurze Taktflanke geben kann. Du hast die Applikation nicht verstanden. Kurze Taktpulse interessieren da nicht. Schreibe nicht "grundsätzlich", wenn es _nur für bestimmte Fälle_ gilt (synchrone Netzwerke, wenn ich mich nicht irre). Grundsätzlich können immer beim Ein- oder Umschalten von Taktsignalen kurze Taktpulse entstehen. Wenn das grundsätzlich zu Fehlern führen könnte, dürftest du noch nicht einmal mit dem Frequenzzähler verschiedene Frequenzen messen - ähnlich der Applikation des TOs.
m.n. schrieb: > Vielleicht hat der µC auch schon die Option, intern zwei Eingänge > umzuschalten. Wäre auch meine bevorzugte Variante. Entweder ein MC mit internem MUX oder mit mehreren Timereingängen. Beim AVR siehts aber mau aus mit 25MHz, da er dann ja mindestens 50MHz CPU-Takt bräuchte.
Peter D. schrieb: > MiWi schrieb: >> Ich verwende für solche Dinge lieber einen analogen Mux: SN74LVC1G3157, > > Da wären mir die Rückwirkungen zu hoch (Reflexionen, Belastung). 25MHz > Rechteck ist leitungstechnisch nicht ohne. Normalerweise werden solche Signale eh nicht auf eine längere Reise geschickt ohne das man sich Gedanken über die Signalqualität macht. Das war aber nicht gefragt.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ja sicher geht das! Das steht im Datenblatt: > Propagation delay > I to Y bei VCC = 3.0 V to 3.6 V typ. 2.7 ns, bei +125°C max. 6.3 ns. > S to Y auch nicht langsamer. > > 25 MHz Entspricht 40 ns, jede Halbwelle also 20 ns... Da ist noch sehr, > sehr viel Reserve, auch bei +125°C. Nur interessiert hier nicht die Propagation Time. > Ich habe bei ~25 MHz sowohl den analogen SN74LVC1G3157 als auch den zum > 1G157 fast(?) identischen 1G57 eingesetzt. (Der wird allerdings nicht > Multiplexer, sondern "Configurable Multiple-Function Gate" genannt.) Ein > kleiner Seitenblick aufs Datenblatt reicht, um sich keine weiteren > Sorgen um mangelnde Geschwindigkeit zu machen. Ein kleiner Seitenblick ins DB sollte uns sagen, daß es schon etwas knapp werden kann, je nach Einsatzbedingungen: Δt/ΔV input transition rise and fall rate VCC = 1.65 V to 2.7 V - - 20 ns/V VCC = 2.7 V to 5.5 V - - 10 ns/V Also man sollte mit der Vcc nicht zuweit runtergehen, und mit Lastkapazität nicht zu hoch (die Werte gelten für 30pF).
Jens G. schrieb: > Δt/ΔV input transition rise and fall rate > VCC = 1.65 V to 2.7 V - - 20 ns/V > VCC = 2.7 V to 5.5 V - - 10 ns/V Lesen allein reicht nicht. Da bringst Du wohl etwas durcheinander. Was dort angegeben ist, sind die empfohlenen max. Anstiegs-/Abfallzeiten für die Ansteuerung vom Eingang 'S'. Mit dem zu schaltenen Signal hat das zunächst nichts zu tun.
m.n. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Δt/ΔV input transition rise and fall rate >> VCC = 1.65 V to 2.7 V - - 20 ns/V >> VCC = 2.7 V to 5.5 V - - 10 ns/V > > Lesen allein reicht nicht. Da bringst Du wohl etwas durcheinander. > Was dort angegeben ist, sind die empfohlenen max. Anstiegs-/Abfallzeiten > für die Ansteuerung vom Eingang 'S'. Mit dem zu schaltenen Signal hat > das zunächst nichts zu tun. Hmm, stimmt auch wieder. Da muß man wirklich manchmal genauer hingucken ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.