Forum: HF, Funk und Felder Kurze Reichweite bis zum Wifi-Netz?


von Andre (Gast)


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Liebe Experten.
Wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Dachrinnenrohr an der Hauswand 
nur wenige Meter entfernt. Ab dort bekomme ich freies Wlan mit dem 
Handy. Mit dieser 26dbi Antenne in der Wohnung jedoch nicht. Was mache 
ich falsch?

von Horst G. (horst_g532)


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Du weißt, dass du da eine Richtantenne hast, die präzise ausgerichtet 
werden muss, damit sie wie gewünscht funktioniert?

von Helmut -. (dc3yc)


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Versuchst du einen WLAN-Satelliten zu erreichen? Die Ausrichtung der 
Antenne deutet darauf hin. Und Wellen im WLAN-Bereich breiten sich meist 
geradlinig aus und gehen nicht um die Ecke.

von Andreas A. (Gast)


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Soll das heißen, sie muß genau auf den Router zeigen der das Signal 
ausstrahlt?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Soll das heißen, sie muß genau auf den Router zeigen der das Signal
> ausstrahlt?

Ja klar. Dafür ist es eine Richtantenne. Gewinn kann eine Antenne nur 
aus ihrer Richtwirkung erzielen.

Btw., "26 dBi" sind lachhaft, das ist ein PMPO-Wert. Wenn sie 12 dBi 
hat, wäre sie schon richtig gut, vermutlich ist es weniger. Dezibel sind 
halt ein logarithmisches Maß.

Aber mit 12 dBi kann man schon einiges reißen.

Du solltest dir natürlich bewusst sein, dass du, falls du nicht gerade 
die Sendeleistung deiner Seite stark zurück nimmst, die rechtlich 
zulässigen Grenzwerte überschreitest, denn diese sind als maximale 
Strahlungsleistungen angegeben, sodass der Gewinn der (Sende-)Antenne 
mit eingeht. Ist jetzt sicher nicht tragisch, aber da du offenbar mit HF 
wenig bewandert bist, sollte man es zumindest mal erwähnt haben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bastler (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Soll das heißen, sie muß genau auf den Router zeigen der das Signal
> ausstrahlt?

So ist es, wenn die Antenne vom Router aber um die Ecke liegt, ist es 
schon schlecht, Funkwellen gehen nicht wirklich freiwillig um die Ecke.
Reflektionen an irgendwelchen Gegenständen könnten helfen, ist aber 
unwarscheinlich.
Funk in dem Bereich ist was, was fast nur auf Sicht geht.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Andreas A. schrieb:
> Soll das heißen, sie muß genau auf den Router zeigen der das Signal
> ausstrahlt?
Ja, deshalb ja Richtantenne. Schau Dir die Strahlungsdiagramme solch 
einer Yagi-Antenne mal an. Der Öffnungswinkel dürfte wohl um 15 Grad 
liegen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas A. (Gast)


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Diese hier hab ich auch schon angeschlossen, soll 12dbi haben geht aber 
auch nicht. Immer nur die 5 Stärksten Signale im Haus. Weiß jemand 
welche Antenne man noch probieren kann?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Diese hier hab ich auch schon angeschlossen, soll 12dbi haben geht aber
> auch nicht.

Die hat auch eher 4 … 5 dBi, und sie ist halt rundstrahlend.

> Immer nur die 5 Stärksten Signale im Haus. Weiß jemand
> welche Antenne man noch probieren kann?

Naja, die Yagi kann schon gehen, aber wie andere dir schon schrieben: du 
brauchst eine Sichtverbindung zur Gegenseite, oder aber irgendeine große 
reflektierende Wand, mit der du die Sichtverbindung herstellen kannst.

Vielleicht malst du ja mal eine grobe Skizze, wo sich was befindet und 
wie die baulichen Gegebenheiten sind.

von Andreas A. (Gast)


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Sichtverbindung ist natürlich nicht möglich da der Ursprung, wie oben 
auf dem Bild zu sehen, gegenüber der Sonnenschirme, also auf der anderen 
Strassenseite ist und von hier keine freie Sicht möglich ist

von (prx) A. K. (prx)


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Kann es sein, dass ein freies WLAN von gegenüber abschnorren willst?

Andreas A. schrieb:
> Sichtverbindung ist natürlich nicht möglich

Je mehr Mauerwerk in gerader Linie dazwischen liegt, umso schlechter 
stehen die Chancen. Annähernd in Längsrichtung durch die Mauer ist 
Höchststrafe.

: Bearbeitet durch User
von User (Gast)


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Du musst schon die Antenne richtig Ausrichten, nach oben in den Himmel 
wirst du nichts empfangen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Yagi-Uda-Antenne

von Wolfgang (Gast)


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Andre schrieb:
> Mit dieser 26dbi Antenne in der Wohnung jedoch nicht.

Mit Sicherheit schafft die Antenne keine 26dBi. Dafür müsste sie bei 
2.4GHz über 5,5m lang sein.

Eine ziemlich realistische Obergrenze für den Gewinn lässt sich mit der 
Formel
1
 G = 10 * log(5,4075 * B + 4,25) + 2.15dB
von WA2PHW berechnen (G Gewinn in dBi, B Boomlänge in Wellenlänge). Die 
Boomlänge ist der Abstand vom hintersten Reflektor zum vordersten 
Direktor.

Dazu kommt, dass in deiner Wohnung wahrscheinlich Gegenstände in der 
Nähe der Antenne sind, die die Richtcharakteristik kräftig verbiegen, 
Signale unkontrolliert reflektieren und du mindestens keine 
Freifeldbedingungen hast, auf die sich Gewinnangaben beziehen.

von Hmmm (Gast)


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Eine weitere Frage ist, ob der Betreiber des WLAN-Hotspots damit 
einverstanden ist, dass Du ihn mit einer Richtantenne benutzt.

Da Du damit im Endeffekt kaum andere Teilnehmer als den Access Point 
hörst, verstärkst Du das Hidden-Node-Problem, was gerade bei vielen 
Teilnehmern zu massiven Störungen führen kann.

von Andreas A. (Gast)


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User schrieb:
> Du musst schon die Antenne richtig Ausrichten, nach oben in den Himmel
> wirst du nichts empfangen.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Yagi-Uda-Antenne
Das ist mir auch klar.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Andreas A. schrieb:
> User schrieb:
>
>> Du musst schon die Antenne richtig Ausrichten, nach oben in den Himmel
>> wirst du nichts empfangen.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Yagi-Uda-Antenne
>
> Das ist mir auch klar.

... Sagte er und richtete die Antenne gen Himmel anstatt gen gewünschtes 
Ziel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Sichtverbindung ist natürlich nicht möglich

Dann Pech gehabt. Die Bäume und Sonnenschirme taugen ganz gewiss nicht 
als Reflektoren zum "um die Ecke gucken".

von oszi40 (Gast)


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Nimm Dein Handy und die App

von oszi40 (Gast)


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Sorry Bild als Anhang vergessen.
Dann teste den Empfang und suche Dir einen günstigeren Platz für Deinen 
Router und Deine Antenne.

von michael_ (Gast)


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Die Yagi-Antenne ist Müll.
Habe ich auch. Wurde hier mal diskutiert und ich habe die 
Wirkungslosigkeit eingesehen.

Andreas A. schrieb:
> Diese hier hab ich auch schon angeschlossen, soll 12dbi haben geht
> aber
> auch nicht. Immer nur die 5 Stärksten Signale im Haus. Weiß jemand
> welche Antenne man noch probieren kann?

So eine kann gehen.
Mindestens bei mir komme ich da auf ein gutes Ergebnis.
Besser als ein 10cm Stummel.

Was ist das für ein freies W-Lan und welchen Router/Reapeater hast du?

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die Yagi-Antenne ist Müll.
> Habe ich auch. Wurde hier mal diskutiert und ich habe die
> Wirkungslosigkeit eingesehen.

Was nicht heißt, dass sie bein sachgerechter Anwendung trotzdem 
funktioniert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Was nicht heißt, dass sie bein sachgerechter Anwendung trotzdem
> funktioniert.

Allerdings würde eine brauchbar selbst gebaute Wendelantenne halber 
Länge am Ende besser funktionieren.

Um die Ecke "schielen" kann die allerdings auch nicht.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was nicht heißt, dass sie bein sachgerechter Anwendung trotzdem
> funktioniert.

Such mal den Thread, war vor deiner Zeit.
Die Chinadinger können nicht richtig funktionieren.
Die mech. Abmaße stimmen nicht.

Jörg W. schrieb:
> Um die Ecke "schielen" kann die allerdings auch nicht.

Man sollte schon die Antenne auf der Seite des Hauses aufbauen, wo das 
Signal herkommt.

von Manfred (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Was nicht heißt, dass sie bein sachgerechter Anwendung trotzdem
>> funktioniert.
> Allerdings würde eine brauchbar selbst gebaute Wendelantenne halber
> Länge am Ende besser funktionieren.

Problematischer sehe ich das Gesamtsystem, man macht den Gewinn der 
Antenne zunichte, indem man sie über ein mäßiges Kabel mit schlecht 
montierten Steckern anschließt.

Ich kenne das von professionellen DECT-Systemen, die unterliegen den 
gleichen Grundlagen wie WLAN oder jedes andere HF-System. Meine 
Planarantenne schafft 8dB, über die Anschaltung werden 6dB verbummelt - 
dann kann ich es besser gleich sein lassen.

michael_ schrieb:
> Die Chinadinger können nicht richtig funktionieren.
> Die mech. Abmaße stimmen nicht.

Wenn die Abmessungen offensichtlich falsch sind, ist klar, dass sie 
nicht funktionieren. Das kann ich dem Bild nicht ansehen und einen 
entsprechenden Thread kenne ich nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:

> Problematischer sehe ich das Gesamtsystem, man macht den Gewinn der
> Antenne zunichte, indem man sie über ein mäßiges Kabel mit schlecht
> montierten Steckern anschließt.

Das ist natürlich richtig. Wer bei 2,4 oder gar 5,8 GHz dann 1,5 m 
RG-174 dran hängt, kann das auch gleich sein lassen.

> Wenn die Abmessungen offensichtlich falsch sind, ist klar, dass sie
> nicht funktionieren. Das kann ich dem Bild nicht ansehen und einen
> entsprechenden Thread kenne ich nicht.

So ganz offensichtlich falsch sind sie nicht, aber die Elemente sind 
halt viel zu dick. Ich habe hier vor Jahren mal so'ne Antenne grob 
vermessen, parallel habe ich eine quick&dirty aus Kupferlackdraht 
aufgebaute Yagi vermessen, die nach einer aus dem "Rothammel" skaliert 
worden war.

Beitrag "Billig-WLAN-Yagi Beschiss?"

von Andreas A. (Gast)


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Eigentlich sollte nichts anderes erreicht werden, als wie mit dem 
Smartphone eine Verbindung hergestellt werden kann, das ganze nur in der 
Wohnung. Es sollen auch keine Störungen der Frequenzen erreicht werden. 
Es sollen auch keine illegalen Downloads geladen werden, wie ich dem 
Besitzer versprechen mußte. Sonst hätte ich sein Passwort nicht 
bekommen. Mit 50 lädt man auch keine illegalen Sachen mehr.

von Andreas A. (Gast)


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Kann es sein, dass ich auf billigsten Chinamüll für 15 Euro reingefallen 
bin?
Ich meine, die Metallplättchen haben garkeine Verbindung zum Träger.

von Marc-Oni (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Ich meine, die Metallplättchen haben garkeine Verbindung zum Träger.

Das müssen sie auch nicht unbedingt. Das soll wohl ein mittengespeister 
gestreckter Lambda Halbe Dipol für die WLAN Frequenz als Strahler für 
die Yagi sein. Allerding ohne jegliche Symmetrierung an ein 
unsymmetrisches Koaxkabel drangewürgt und fragwürdig verarbeitet. 
Tatsächlich China-Müll.

von Wolfgang (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> So ganz offensichtlich falsch sind sie nicht, aber die Elemente sind
> halt viel zu dick.

Zu dick wofür?
Es kommt drauf an, welche Bandbreite die Antenne haben soll.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sieht schon gruselig aus und für Außenmontage ungeeignet. Aber 15€ 
hätten auch ne Warnung sein müssen.

von michael_ (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Kann es sein, dass ich auf billigsten Chinamüll für 15 Euro reingefallen
> bin?

Wurde schon genannt!

Andreas A. schrieb:
> Es sollen auch keine illegalen Downloads geladen werden, wie ich dem
> Besitzer versprechen mußte.

Dann such eine Stelle am Haus, wo du so einen 40cm Stab außerhalb 
positionieren kannst und Empfang hast.
Dann einen Repeater o.ä.
Den Stab evtl. mit einem dickeren Kabel versehen.

Natürlich gibt es bessere und professionellere Gerätschaften.
Die sind aber wesentlich teurer.

von michael_ (Gast)


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Marc-Oni schrieb:
> Allerding ohne jegliche Symmetrierung an ein
> unsymmetrisches Koaxkabel drangewürgt und fragwürdig verarbeitet.
> Tatsächlich China-Müll.

Symmetrierung, etwa der schwarze Drahtschnipsel?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ein CPE210 könnte gehen, notfalls zwei.

von Marc-Oni (Gast)


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michael_ schrieb:
> Symmetrierung, etwa der schwarze Drahtschnipsel?

irgend sowas vielleicht, aber mit fehlt das Verständnis wie das erreicht 
werden soll. Wäre es ein Lambda viertel Koax Stub, müsste der Schirm am 
Ende mit dem Schirm der Koaxzuleitung verlötet sein, so wie hier.

https://owenduffy.net/blog/?p=14863

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> So ganz offensichtlich falsch sind sie nicht, aber die Elemente sind
>> halt viel zu dick.
>
> Zu dick wofür?

Für die üblichen Dimensionierungsrichtlinien. Man verschenkt Gewinn.

Sieht halt cool aus.

> Es kommt drauf an, welche Bandbreite die Antenne haben soll.

Wofür willst du für ein 83 MHz breites Band eine Bandbreite von 500 MHz 
mit der Antenne erreichen wollen?

Schau dir einfach den oben verlinkten Thread an für ein paar Messungen.

von michael_ (Gast)


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Ich habe mal meine hervorgeholt.
TO, dein Teil ist der noch billigere Abklatsch von meinem Billigteil.

Bei mir ist wenigstens noch ein richtiger Schleifendipol verbaut.
In der Ebene der Direktoren. Bei dir nicht.
Die haben aber alle die gleiche Länge :-(

ebay 284418114906

So wie hier.
In die Anschlußbox komme ich erst mal nicht rein.

von Stefan M. (derwisch)


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Die Yagi Antenne ist wahrscheinlich Müll.
Hole dir eine gute von einem seriösen Händler (WIMO z.B.)

Diese (gute) Yagi müsstest du dann an einem Ausleger etwas entfernt von 
der Hauswand montieren und in Richtung der "WLAN Quelle" ausrichten.
Ob die Antenne horizontal oder vertikal am besten geht, muss ausprobiert 
werden.
Hängt davon ab, wie die Quelle abstrahlt.

Also die Antenne selbst wird immer "liegend" montiert und zeigt mit der 
Spitze zur Signalquelle.
Ob die Elmente aufrecht (vertikal) stehen müssen oder liegend 
(horizontal) musst du ausprobieren.

Yagi Antennen gehören immer ins Freie und entfernt von Wänden oder 
anderen Hindernissen.
In Innenräumen können sie Ihre Eigenschaften nicht entfalten.

Ein Antennenkabel muss bei diesen Frequenzen immer extrem hochwertig und 
verlustarm sein.
Und so kurz wie möglich.
Sonst wird der Gewinn der Antenne von den Kabelverlusten wieder 
aufgefressen.

da muss man leider etwas Geld in die Hand nehmen.

von Andreas A. (Gast)


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Soll aber drinnen funktionieren nicht draußen. Vielleicht ist die CPE210 
wirklich besser?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Soll aber drinnen funktionieren nicht draußen.

Kann sie ja sollen, wird sie aber nicht. Es gibt halt sowas wie Physik.

von Asdfg (Gast)


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Warum funktioniert dann ein Handy indoor bei 2.5GHz?

von Oliver S. (phetty)


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Ich verweise hier mal auf die berühmte WLAN-Brille und die Cantenna. 
Beides kann man sich aus Draht und einer Dose selber basteln.
Eine Brille hatte ich Jahre im Einsatz.

Oder gleich ein Parabol:
https://www.youtube.com/watch?v=E1iv3OpeQ1g

Auch mobil nutzbar.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Asdfg schrieb:
> Warum funktioniert dann ein Handy indoor bei 2.5GHz?

Das hat ja nichts mit "indoor" oder "outdoor" zu tun, sondern mit der 
konkreten Geometrie des TE.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Stefan M. schrieb:
> [eine gute Beschreibtung einer Antenneninstallation]
> da muss man leider etwas Geld in die Hand nehmen.
Wenn es nicht das eigene Haus ist, braucht es dann noch eine Genehmigung 
vom Eigentümer und natürlich, da wir im öffentlichem Strassenraum sind 
eine Genehmigung von der Gemeinde. Ob andere baurechtliche Bedingungen 
bestehen sollte man sich auch überlegen.

Yagi an die Hauswand ist doch sehr 80er.
https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Ansonsten kann man eine entsprechende WLAN-Antenne auch leicht selber 
bauen.
DL6WU hatte sich mal intensiv mit Yagis beschäftigt und es gibt 
basierend auf diesen Erkenntnissen mittlerweile eine Menge Online 
Berechnungstools um selber eine entsprechende Antenne zu konstruieren, 
z.B. https://www.changpuak.ch/electronics/yagi_uda_antenna_DL6WU.php

Hatte selber mal so eine Antenne aufgebaut und es funktionierte ansich 
ganz gut, allerdings musste ich die Elemente aus irgendwelchen Gründen 
nochmal um ~1mm runterkürzen um einen besseren Empfang zu bekommen. Aus 
Platzgründen bin ich letztlich allerdings dann doch bei einer BiQuad 
gelandet, die war für meinen Zweck immer noch ausreichend.

von Lukas (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Asdfg schrieb:
>> Warum funktioniert dann ein Handy indoor bei 2.5GHz?
>
> Das hat ja nichts mit "indoor" oder "outdoor" zu tun, sondern mit der
> konkreten Geometrie des TE.

Immerhin müssen die Wellen bei Handys "indoor" meistens druch mehrere 
Wände. Sichtverbindung zum Handymast ist eher die Ausnahme. Was TE ist, 
weiß ich allerdings nicht.

von Thomas W. (twust)


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Lukas schrieb:
> Immerhin müssen die Wellen bei Handys "indoor" meistens druch mehrere
> Wände.

Allerdings macht eine BTS und ein Handy eine andere Leistung an der 
Antenne als WLAN.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lukas schrieb:
> Was TE ist, weiß ich allerdings nicht.

Der Threaderöffner, also derjenige, der hier ein Problem hat.

Klar geht WLAN auch im Außenbereich, aber WLAN längs durch ein Haus 
durch N Wände hindurch – da hilft auch kein Antennengewinn mehr. Das 
ist, wie wenn du längs durch ein Glashaus leuchten willst, dessen Wände 
aus dunkelgrauem Glas gebaut sind, und du spendierst deiner Taschenlampe 
einen Parabolspiegel, damit sie die Leistung besser durch die vielen 
grauen Wände bündeln kann.

von Rolf (Gast)


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Ich hatte das Foto jetzt eher als Symbolbild interpretiert, so um zu 
zeigen, um welche Antenne es sich handelt. Dass jemand ernsthaft auf die 
Idee kommt, die Yagi senkrecht nach oben zu richten um einen AP auf der 
Erde zu erreichen, konnte ich mir jetzt wirklich nicht vorstellen. 
Dieses Forum sprengt meine Vorstellungskraft.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf schrieb:
> Ich hatte das Foto jetzt eher als Symbolbild interpretiert, so um zu
> zeigen, um welche Antenne es sich handelt.

Er hat sich aber auch bezüglich der Geometrie darauf bezogen: das WLAN 
liegt in Blickrichtung hinter dem Haus, wenn er bis zur Dachrinne nach 
vor rückt, funktioniert es.

> Dass jemand ernsthaft auf die
> Idee kommt, die Yagi senkrecht nach oben zu richten

Das hätte ich nun wiederum nicht so hinein interpretiert, in der 
Hinsicht ist es vermutlich wirklich ein Symbolbild.

von Andreas A. (Gast)


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Würde dieser Umbau etwas bringen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Würde dieser Umbau etwas bringen?

Wenn du den Router an der Stirnseite des Hauses anbringst …

Ansonsten ist es absolut unwichtig, viele Antennen zu benutzen, 
wichtiger wäre eine, die eine gute Sichtverbindung dahin hat.

von Andreas A. (Gast)


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Rolf schrieb:
> Ich hatte das Foto jetzt eher als Symbolbild interpretiert, so um zu
> zeigen, um welche Antenne es sich handelt. Dass jemand ernsthaft auf die
> Idee kommt, die Yagi senkrecht nach oben zu richten um einen AP auf der
> Erde zu erreichen, konnte ich mir jetzt wirklich nicht vorstellen.
> Dieses Forum sprengt meine Vorstellungskraft.
Du hast richtig interpretiert.

von Andreas A. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Andreas A. schrieb:
>> Würde dieser Umbau etwas bringen?
>
> Wenn du den Router an der Stirnseite des Hauses anbringst …
>
> Ansonsten ist es absolut unwichtig, viele Antennen zu benutzen,
> wichtiger wäre eine, die eine gute Sichtverbindung dahin hat.
Etwas merkwürdig, dass ich das Wlan vom obersten Stockwerk empfange, 
aber das freie Wlan 50 Meter außerhalb nicht. Über mir sind auch zwei 
Mauern dazwischen.

von Marc-Oni (Gast)


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Lukas schrieb:
> Immerhin müssen die Wellen bei Handys "indoor" meistens druch mehrere
> Wände.

Die Wellen und ihre Reflexionen gehen wohl eher durch Fenster und andere 
Öffnungen.

von Hmmm (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Etwas merkwürdig, dass ich das Wlan vom obersten Stockwerk empfange,
> aber das freie Wlan 50 Meter außerhalb nicht.

Wo hat derjenige denn seinen Access Point aufgehängt? Wenn der knapp 
über dem Fussboden oder gar im Keller hängt, kann man nicht viel 
Reichweite erwarten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Etwas merkwürdig, dass ich das Wlan vom obersten Stockwerk empfange,
> aber das freie Wlan 50 Meter außerhalb nicht. Über mir sind auch zwei
> Mauern dazwischen.

Die müssen aber HF-mäßig keineswegs gleiche Dämpfungswerte haben wie die 
Mauern zwischen den Wohnungen und nach draußen. Hängt stark vom Aufbau 
ab.

Was spricht dagegen, irgendeine Antenne da (vorsichtig) an der Dachrinne 
zu befestigen? Ab da schreibst du ja, dass du Empfang hast. Oder gleich 
einen Outdoor-AP, sofern man den als Umsetzer von WLAN auf Ethernet 
schalten kann. Wenn er dann auch noch PoE hat, musst du "nur noch" das 
Ethernet irgendwie durchs Fenster gefädelt bekommen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gibt es fertig als ultraflaches Flexkabel mit beidseitig RJ45.

Aber wetterfest auf Dauer ist so eine Sache. Besser immer die Elektronik 
drinnen haben.

Wo wohnst du denn?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Aber wetterfest auf Dauer ist so eine Sache.

Ein Nachbar hat hier so einen Outdoor-AP im Hof an der Dachrinne 
montiert, das scheint gut zu funktionieren. Hat allerdings interne 
Antennen, sodass man an der Stelle eine Sorge weniger hat. Könnte ja 
aber bei TE vielleicht auch reichen, wenn er neben der Dachrinne noch 
mit dem Mobilofon das Netz empfangen kann.

Man müsste halt nur schauen, dass man so einen Access Point (AP) findet, 
der auch "rückwärts" zu arbeiten gewillt ist (Client im Netz, auf 
Ethernet umsetzen).

von Andreas A. (Gast)


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Und was muß der Vodafone Hotspot für starke Antennen haben, den ich hier 
mit 100% Empfangsqualität und Reichweiten von über 60 Metern, ohne 
Sichtverbindung in einer Seitenstrasse hinterm Haus empfange?

von Hmmm (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Und was muß der Vodafone Hotspot für starke Antennen haben, den ich hier
> mit 100% Empfangsqualität und Reichweiten von über 60 Metern, ohne
> Sichtverbindung in einer Seitenstrasse hinterm Haus empfange?

Auch der ist auf 100mW EIRP Sendeleistung beschränkt, dürfte aber 
draussen oder zumindest an einem geeigneten Ort hängen.

von Bastler (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Aber wetterfest auf Dauer ist so eine Sache

Stecke das Teil in eine dichte Brotdose aus Kunststoff. Das hält 
Jahrzehnte.

von Andreas A. (Gast)


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Sebastian L. schrieb:

> 
https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/

"Und da die Steuergelder nie ausreichen können, denn es müssen davon 
immer höhere, wachsende Zinsen der Staatsverschuldung bezahlt werden, 
mußte die Regierung alles privatisieren. Und was einaml privat ist, 
fördert nur den Eigennutz nicht die Allgemeinheit. Und noch schlimmer. 
Hätte es nach dem 2.Wk eine Staatsbank gegeben, die vom Staat erschaffen 
und die Mittel vom Staat herausgibt und nicht die finaziellen Mittel von 
der Industrie leihen muß, würden wir heute im Paradies leben...."

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Man müsste halt nur schauen, dass man so einen Access Point (AP) findet,
> der auch "rückwärts" zu arbeiten gewillt ist (Client im Netz, auf
> Ethernet umsetzen).

Das machen auch viele Steckdosenrepeater.
Vor kurzen hatte hier jemand danach gefragt, aber noch mit abnehmbaren 
Antennen.
Die kann man dann nach außen führen.
Kam dann so 30EUR.

von michael_ (Gast)


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von Andreas A. (Gast)


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https://youtu.be/xpUkHZlg948

Sowas an die Strassenlaterne gegenüber des Dachrinnenrohres in 3 Meter 
höhe anbringen, dazu noch in der Farbe dunkelgrau der Laterne - merkt 
nie jemand - Jeder wird denken das gehört zur Laterne.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mit dem riesigen WiFi-Log drauf? Hmm.

Ich zweifle auch, dass du ein 3D-Druck-Gehäuse dauerhaft wetterfest 
bekommst. Outdoor-Elektronik ist eine Herausforderung, du wirst dich 
wundern, wo entlang bei Anliegen selbst einer geringen Gleichspannung 
überall Ionen im Material so wandern … Ich habe da mittlerweile einiges 
an Erfahrung (Elektronik im Motorrad, Temperatur-/Feuchtesensoren auf 
dem Balkon).

von k.s. (Gast)


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Andreas A. schrieb:
> Sowas an die Strassenlaterne gegenüber des Dachrinnenrohres in 3 Meter
> höhe anbringen, dazu noch in der Farbe dunkelgrau der Laterne - merkt
> nie jemand - Jeder wird denken das gehört zur Laterne.

Im Land der Denunzianten und Neider funktioniert das nicht. Da kannst du 
so ein Ding noch nicht mal an den Balkon deiner Eigentumswohnung hängen. 
Bei uns haben die Miteigentümer der Wohnanlage sogar ein Sichtschutz aus 
Plastik am Balkon verhindert. Nicht auszudenken, wenn da jemand z.B. 
einen Freifunk-Router installieren würde. Der böse zusätzliche E-Smog 
oder die unerwünschten Gestalten, die dann vor dem Haus rumlungern 
würden um das WLAN zu nutzen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Genau.

Obige Plastedose zerfällt durch die UV-Strahlung nach 3 Jahren.

Und der Solarzellenrepeater bekommt bei unserem Wetter wie lange genug 
Saft?? Haha

von michael_ (Gast)


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Als Richtwert.
Ich habe hier so einen Steckdosen Repeater, wo die NT-Platine 
unreparabel war.
Einfach ein USB Kabel angelötet.

Bei 5V etwa 0,3A.

von Andreas A. (Gast)


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Habe jetzt die Antenne hinten raus gestellt und es gibt tasächlich zwei 
bis drei Balken Ausschlag im Empfang, aber nur weil das 10 m USB Kabel 
ankam. Wenn ich jetzt noch ein paar dbi's mehr haben könnte, wäre es 
perfekt.

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