Hallo, ein Freund von mir nutzt momentan einen IMAP Account auf einem iPad und ich soll für ihn eine automatische Archivierung/Sicherung seiner Mails einrichten, damit keine wichtigen Mails verloren gehen können: - Windows soll nicht verwendet werden, ich könnte aber Linux Mint oder Debian installieren - eine komplizierte Einrichtung durch mich wäre OK, wenn er es hinterher einfach bedienen kann - die Mails sollten vor versehentlichem Löschen seinerseits sicher sein - das Archiv sollte möglichst auch auf eine externe Festplatte gesichert werden Mit Thunderbird scheint es keine einfache Lösung zu geben. POP3 würde zwar die eingehenden Mails sichern, aber da fehlen dann die gesendeten Mails. Jedes mal vom iPad eine Kopie zu erhalten ist unübersichtlich und mit einem Filter in Thunderbird kann ich zwar auch bei IMAP Kopien beim Empfangen und Senden von Mails in einem lokalen Ordner speichern, aber da fehlen mir ebenso die gesendeten Mails, da er ja vom Tablet aus sendet und der Filter für das Senden das nicht erkennt. Hat jemand eine Idee?
Thomas T. schrieb: > ich könnte aber Linux Mint oder > Debian installieren Das hier könnte das wohl: https://manpages.debian.org/bullseye/isync/isync.1.en.html Regelmäßig den IMAP-Server mit lokalen Maildir synchronisieren, dabei aber keine deletions übernehmen (was eh der default ist) Thomas T. schrieb: > eine komplizierte Einrichtung durch mich wäre OK Trifft wohl zu... wenn das Config-File erstmal steht, läuft das Programm einfach. Auch per Cron ohne Userinteraktion. Thomas T. schrieb: > das Archiv sollte möglichst auch auf eine externe Festplatte gesichert > werden Ist ja nur ein Haufen Dateien... Beliebige Backup-Software, rsync, tar, .... Thomas T. schrieb: > die Mails sollten vor versehentlichem Löschen seinerseits sicher sein er braucht ja keinen Vollzugriff auf das Debian.
Ich erhöhe um +1 für offlineimap. Erstellt bei mir einen Abzug vom IMAP-Server im Maildir-Format. Der wird anschließend getart und gefedert und wandert auf die Archiv-Platte.
Thomas T. schrieb: > Hat jemand eine Idee? Weshalb fragt dein Freund dich wenn du auch keine Ahnung hast? Weshalb fragt dein Freund nicht selbst in diesem Forum? Und..für dieses Thema gibt es bessere Foren, hier geht es primär um Elektronik. Eröffnungsthread um 12:03, keine Reaktion danach, neu angemeldeter User. Ich bin skeptisch.
Εrnst B. schrieb: > Ist ja nur ein Haufen Dateien... Beliebige Backup-Software, rsync, tar, Ja, wobei mein Hinweis auf das Backup eher so gemeint war, dass sich Sicherung und Synchronierung möglichst nicht in die Quere kommen sollten. Sowohl iSync als auch OfflineIMAP scheinen lokal mit dem MailDir Format zu arbeiten, Thunderbird scheint jedoch per default das MBox Format zu verwenden und warnt auf einer Support-Seite, dass das MailDir Format angeblich "not 100% ready for users" und ein "experimental feature" sei. Hat jemand Erfahrungen mit Maildir kompatiblen Mail Clients, oder sollte man besser noch einen Mailserver wie z.B. Dovecot aufsetzen und Thunderbird lokal per IMAP darauf zugreifen lassen? Ist mit OfflineIMAP die Version für Python 2 gemeint bzw. ist OfflineIMAP3 für Python 3 nicht empfehlenswert? Ich danke euch herzlich für eure Hilfe.
Ist der Zugriff mit Thunderbird auf das Maildir denn so wichtig? Im Eröffnungspost liest sich das so als wäre das als Backup gedacht, d.H. idealerweise muss man NIE lesend darauf zugreifen. (Außer natürlich zum Testen, ob's auch funktioniert) Im Maildir liegen "eml"-Dateien, die könnte, wenn man denn die Richtige gefunden hat, der Thunderbird einfach auf Doppelklick aufmachen. Wenn du aber ein Dovecot auf das Maildir loslassen willst, ist evtl. ein IMAP->IMAP Sync besser als ein IMAP->Maildir sync. (Historisch: "imapcopy", gäb's auch in debian) Wenn das Archiv doch mehr als ein Backup sein soll, und z.B. oft Volltext-Suchen durchgeführt werden und wirklich große Mail-Mengen zusammenkommen, könnte auch eine "echte" Archivlösung interessant sein, z.B https://www.mailpiler.org/
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Εrnst B. schrieb: > Ist der Zugriff mit Thunderbird auf das Maildir denn so wichtig? > Im Eröffnungspost liest sich das so als wäre das als Backup gedacht, > d.H. idealerweise muss man NIE lesend darauf zugreifen. (Außer > natürlich zum Testen, ob's auch funktioniert) Es geht nur um die Kontrolle, ob das BackUp funktioniert. Das sollte mein Freund aber regelmäßig selbst prüfen können und Thunderbird hatte ich ihm früher schon mal eingerichtet, als er noch einen PC nutzte. Der Einsatz eines Mailservers kam mir eigentlich nur wegen der Warnungen von Mozilla bezüglich Maildir in den Sinn. Ab welcher Anzahl an Mails würde man von einer großen Mail-Menge sprechen? Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass er in den letzten 5 Jahren ungefähr 10000 Mails angesammelt hat.
Thomas T. schrieb: > Ab welcher Anzahl an Mails würde man von einer großen Mail-Menge > sprechen? > Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass er in den letzten 5 > Jahren ungefähr 10000 Mails angesammelt hat. dann ist der Mailpiler eher Overkill. Damit gehen locker 10000 Mails/Tag. Außerdem läuft der nicht mit IMAP als Quelle, der müsste z.B. an den Firmen-Postfix mit "always_bcc = ..." angekoppelt werden. Thomas T. schrieb: > nur wegen der Warnungen von > Mozilla bezüglich Maildir in den Sinn. Probier's halt mal aus. Kann gut sein dass die Thunderbird-Probleme da irrelevant sind, da er ja nur im Maildir lesen soll und nix hinzufügen/ändern/löschen. Vielleicht klappt's sogar mit einer Read-Only-Freigabe des Maildirs.
Wozu es komplizierter machen als nötig? Der Mailclient kann die Mailbox lokal spiegeln ("synchronisieren" oder wie auch immer) und das regelmäßige Backup des Mobilgerätes kann sie beim Sichern mit einbeziehen.
batman schrieb: > Wozu es komplizierter machen als nötig? Der Mailclient kann die Mailbox > lokal spiegeln ("synchronisieren" oder wie auch immer) und das > regelmäßige Backup des Mobilgerätes kann sie beim Sichern mit > einbeziehen. Jo. claws z.B. kann lokal mh, maildir, mbox anlegen. pre-, post-processing, filter, actions, .. Als Hauptmailprg. kann er ja was ihm gefälligeres nehmen. ---- Man kann mit einem Server auch direkt reden. https://www.atmail.com/blog/imap-101-manual-imap-sessions/
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