Forum: Platinen UV Lack und Schwarzlicht Glühbirne


von Mark T. (Gast)


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Moin zusammen,

hab mir beim Ali diesen UV Lack, bzw. Lötstoppmaske bestellt 
https://a.aliexpress.com/_vT10LM, der Lack wurde über zwei Monate lang 
durch sämtliche Staaten der ehem. Sowjetunion in einem weißen 
lichtdurchlässigen Umschlag versendet, ist aber nicht hart. Hab eine 75 
Watt Schwarzlicht Glühbirne, was meines Wissens nach UV Licht ist, UV A, 
um genauer zu sein, aber der Lack härtet davon nicht aus, auch nicht vom 
Sonnenlicht, hatte einen Tropfen auf einer Postkarte verschmiert und am 
Ende auf die Fensterbank gelegt und vergessen, nach rund fünf Tagen war 
der immernoch klebrig. Habe bislang keine Erfahrung mit solchem Lack und 
weiß nicht weiter, der Händler sagt die Glühbirne ist nicht geeignet, 
aber der Lack trocknet ja auch so kaum, kann mich da bitte jemand 
aufklären? Möchte dem Händler ja auch nicht irgendwas unterstellen, er 
hat mir auch direkt den halben Preis zurück angeboten, aber wenn ich 
mich täusche wäre das ziemlich unfair, auch wenns irgendwas um einen 
Euro wäre und naja, ich brauche den Lack ja auch :)

Danke im Voraus.

von MaWin (Gast)


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Mark T. schrieb:
> der Händler sagt die Glühbirne ist nicht geeignet

Würde ich auch sagen.

Überspannungslampen wie Nitraphot haben nur minimalen UV Anteil

von Mark T. (Gast)


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Dankeschön :)

von Helmut -. (dc3yc)


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Leihe dir doch mal von deiner Frau/Freundin ihre Fingernagellampe. Die 
produziert UV-B. Damit sollte es gut aushärten. Schwarzlicht = UV-A. Das 
ist nicht geeignet.

: Bearbeitet durch User
von Mark T. (Gast)


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Danke Helmut, gucke mich gerade nach genau sowas um, hab erst überlegt 
nen Haufen UV LED zu bestellen, aber da gibt es sicher auch 
Unterschiede, aber so ne kleine UV Taschenlampe kauf ich mir auch, hätte 
es gleich als Set bestellen sollen.

von Wolfgang (Gast)


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Mark T. schrieb:
> Danke Helmut, gucke mich gerade nach genau sowas um, hab erst überlegt
> nen Haufen UV LED zu bestellen

UV LEDs schaffen mit viel Glück meist allenfalls UV-A.
Vom UV-C einer anständigen Quecksilberlampe (254nm) ist das weit 
entfernt.

von Manfred (Gast)


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Wolfgang schrieb:
>> Danke Helmut, gucke mich gerade nach genau sowas um, hab erst überlegt
>> nen Haufen UV LED zu bestellen
>
> UV LEDs schaffen mit viel Glück meist allenfalls UV-A.
> Vom UV-C einer anständigen Quecksilberlampe (254nm) ist das weit
> entfernt.

Mark will kein Wasser entkeimen oder EPROMs löschen, UV-C ist hier fehl 
am Platze.

Er muß wirklich mal nach Daten suchen, welche Lichtwellenlängen für 
Floureszenzanregung (Schwarzlicht) gedacht und welche photochemisch 
wirksam sind. Das Datenblatt des Lackes sollte dazu Angaben haben.

Nach mehreren Tagen Sonne sollte m.E. der Lack härten - aber 
Fensterscheiben lassen kaum kurzwelliges UV durch.

Mit LEDs kann man spielen, wenn man deren Wellenlänge kennt.

Eine UV-Taschenlampe wird nicht der Bringer sein, die will ja 
Floureszenzanregung machen, langwellig wie die Schwarzlichtlampe.

von Harald W. (wilhelms)


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Mark T. schrieb:

> weiß nicht weiter, der Händler sagt die Glühbirne ist nicht geeignet

Da hat er recht. Aus solchen Glühlampen kommt eher violettes statt
ultraviolettes Licht. Besser  geeignet sind die mit Leuchtstofflampen 
bestückten Geldschein- und Briefmarken-Testgeräte. Da kommt "echtes"
UVA-Licht raus. Die Klarglas-Leuchtstofflampen zur Löschung von
EPROMs o.ä. sollte man eher nicht nehmen, weil die für das menschliche
Auge schädlich sind.

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> UV LEDs schaffen mit viel Glück meist allenfalls UV-A.
> Vom UV-C einer anständigen Quecksilberlampe (254nm) ist das weit
> entfernt

Na ja, es gibt sone und solche,  kosten aber Geld.

von Teo (Gast)


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Hatte damit auch mal rumgespielt. Funktionierte wie beschrieben, also 
eher schlecht für Lötstoplack inkl. Belichtungsmaske, is ja ne 
"Reparaturpaste".
Egal, mit viel Sauerei und Übung... wirds auch kaum besser.
Allerdings nach ca. 1J im Kühlschrank, quasi von einem Tag auf den 
Anderen: Nichts mehr, keinerlei Reaktion auf UV-Licht 
(Tussi-Belichter*), das Zeug härtete nicht mehr aus. 8-O


Manfred schrieb:
> Nach mehreren Tagen Sonne sollte m.E. der Lack härten - aber
> Fensterscheiben lassen kaum kurzwelliges UV durch.

Doch tun sie! Wenn man das nicht will muss da noch ne Beschichtung 
drauf.

Da das Zeug bei 400nm seine höchste Empfindlichkeit hat, tun das UV-LEDs 
guten Dienst! Die 100W Glimmlampen, sind da einfach nur viel zu schwach 
für.


*)
Helmut -. schrieb:
> Leihe dir doch mal von deiner Frau/Freundin ihre Fingernagellampe

von 123 (Gast)


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Hallo,
Photoraktiven bestandteile haben ein ablaufdatum. Zumindest kenn ich das 
so.
Wenn die bestandteile abgelaufen sind härtet da dann nichts mehr aus. 
Zumindest meine erfahrung.

Ich vermute das da zeug irgendwo bei 400nm bis in den oberen UV - A 
bereich reagiert. UV - B und UV - C find ich etwas gewagt wenn nicht 
gefährlich.
LEDs für 400nm / UV - A sind auch bei grösserere Leistung 
"erwschwinglich"
LEDs für UV - B und UV - C sind "fast nicht bezahlbar" und haben kaum 
leistung.

Beim experimentieren mit UV LEDs sich ggf gedanken um passende PSA 
(Persönliche Schutz Ausrüstung) in form einer passenden UV Schutz brille 
machen. gerade die UV-A / 400nm LEDs können extrem grell sein uns durch 
aus das augenlicht dauerhaft schädigen.

Wer richtig UV Leistung haben will greift zur Quecksilber dampf lampe, 
... die dinger werden nur höllisch heis, können platzen, und enthalten 
wie gesagt quecksilber was ja auch nicht ganz so bekömmlich ist, ...

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