Hallo Gemeinde, zu diesem Typ Primärbatterie gibt es nur wenig Info im Netz, für meine konkrete Frage habe ich bisher nix gefunden: Es geht um das weiterleben von Wärmezählern (Hier Qundis Heat5)über die Eichgrenze hinaus für nicht eichrelevante Anwendungen. Die Dinger sind billig zu bekommen, haben aber als Nachteil eine fest eingelötete LTC-Batterie (ca. AA-Size). Die Zähler, auch anderer Hersteller, sind so gebaut dass bei Ausfall der Spannung der Zähler 'hin' ist. Für die offizielle Anwendung kein Problem, da sie ja ohnehin wegen Ablauf der Eichung nach paar Jahren getauscht werden müssen. Aus Öko-Gedanken eher nicht so sinnvoll. Die älteren (aber auch teureren) Zähler aus den 90ern hatten noch Wechselbare Batterien und wurden nach dem Wechsel erneut geeicht/beglaubigt. Bei gewerblichem Einsatz scheint sich das aber heute nicht mehr zu rentieren. Ich muss also um ihn weiterverwenden zu können, erstmal eine neue Batterie parallel anklemmen, am einfachsten in externem Batteriehalter. Externe 3,6V via nicht voll geladener Allerwelts-LiIon Akku ist angedacht (spart Reglerschaltung). Zum jährlichen wechseln dann kurz zwei Stück parallel (jede mit eigenem Widerstand, z.B. 10 Ohm, in Serie) Hier kommt jetzt die Haupt-Frage: Hat jemand praktische Erfahrungen wie sich eine LTC-Zelle bei Fremdspeisung verhält, also ob ich sie drin lassen kann als Sicherheits-Puffer beim umklemmen der externen Versorgung oder ob ich sie tatsächlich entfernen (also auslöten) muss, weil sie sonst durchgehen könnte. Lasse ich sie drin, könnte ich mir das mit dem doppelten Batteriehalter zum Wechseln sparen, die fast leere Batterie als Backup. Oder geht das trotzdem nicht weil sich in der Batterie ohne Last ein so hoher Innenwiderstand aufbaut, dass die Spannung in diesem Moment zu stark einbricht. Das in anderem Thread verlinkte Dokument von Tadiran ist aktuell leider nicht mehr verfügbar, evtl. stand ja dort etwas zu meinen Fragen. Deshalb hier nochmal als neuer Thread. Willkommen wären natürlich auch Infos anderer Forenten die sowas vielleicht schon mal gemacht haben. Vielleicht hat Qundis ja auch eine Uhr eingebaut die den Zähler nach 10 Jahren abschaltet auch wenn die Spannung noch so gut ist....
Ich hatte mit Temperaturloggern das gleiche Problem. Zuerst hatte ich eine gleiche Batterie parallel geschaltet, das ging problemlos. Insoweit praktische Erfahrung, klappt! Irgendwann ist mir jedoch das Kabel abgelöst umd ich dachte, der Logger wäre hin… Dann in meiner Verzweiflung einen kurzen Kurzschluss über die Batterie und das Teil lief wieder. Das war reproduzierbar! Viel Erfolg!🍀
Du könntest vorher die aktuelle Batteriespannung messen. Dann ein Labornetzteil auf genau diese Spannung (und einen niedrigen Maximalstrom zur Sicherheit) einstellen und dann mit der Schaltung verbinden während Du die Batterie tauschst. Da die Spannungen nun sehr nah beieinander liegen, findet keine nennenswerte Fremdspeisung statt.
Reinhold E. schrieb: > Hat jemand praktische Erfahrungen wie > sich eine LTC-Zelle bei Fremdspeisung verhält, Die große Windel umgebunden, sicher ist sicher, und dann los :-) Tausch im Meßgerät: Ich habe einen LiIon-Akku genommen, der teilentladen 3,6 Volt liefert. In Reihe mit einem Widerstand 470 Ohm parallel an die Platine gebacken, neue Primärzelle rein und den LiIon wieder zügig ab. Was soll passieren? Bei Kurzschluß würden 7 mA aus dem Akku kommen, die neue Zelle würde evtl. 200 µA in den Akku schieben wollen - also einfach machen.
Einfach einen 20F LIC parallel schalten, Primärzelle tauschen.
Reinhold E. schrieb: > Die Zähler, auch anderer Hersteller, sind so gebaut dass bei Ausfall der > Spannung der Zähler 'hin' ist Einfach ein Netzteil über eine Diode an VCC anschliessen das auf dieselbe Spannung eingestellt ist die die Batterie derzeit hat. Dann die alte Batterie abschneiden, die Spannung sackt etwas ab, sagen wir um 0.2V, dann die neue einlöten, sobald die verbunden wird fliesst kein Strom mehr aus dem Netzteil (sind eh nur Mikroampete, daher Spannungsabfall an der Diode minimal, nimm keine Schottky sondern 1N4148).
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