Hallo Leute! Ja, in der Überschrift ist eigentlich schon viel wichtiges gesagt: ich suche für zwei ältere Herrschaften (85) eine kleine Telephonanlage für kleines Geld, an die man 4 analoge Telephone anschließen kann. Je eines am Bett, eines im Wohnzimmer, und eines in der Küche. Es sind deshalb so viele Telephone, weil die beiden Leutchen nicht mehr so gut hören und schlecht zu Fuß sind. Wegen Herzschrittmacher soll es aber auch kein DECT o.ä. Schnurloszeug sein. Was gibt es da günstiges? Die blöde Googelei hat überhaupt nicht weitergeholfen. Eine alte Amex 401 oder Amex i wäre prinzipiell vielleicht schon ok. Die haben aber blöderweise nicht die Möglichkeit, als besonders aufsässig empfundene Terrornummern der Cold-Call-Mafia zu blockieren. Was wäre denn eine einfache Anlage wie die beiden oben genannten, die auch noch eine Rufnummernsperre hätte, weiß da einer was? Der Anschluss ist übrigens noch analog. Danke schon mal.
Einfach zu bedienen wäre ja eine Fritzbox. Da könnte man die Nummern drin filtern und entweder die angesprochene Telefonanlage dahinter hängen, oder mit Analog Telephone Adaptern arbeiten um die Anzahl der nötigen Analoganschlüsse zu bekommen.
Wenn die Herrschaften mit der Telekom "verbandelt" sind, sollte es auch die Möglichkeiten, bestimmte Nummern gleich "an der Quelle" (d.h. von der Telekom) sperren zu lassen. Wie das genau geht und wie leicht man diese Sperrliste aktualisieren kann, weiß ich leider nicht. Vielleicht erleichtert das die Suche nach einer einfachen Anlage.
Christian schrieb: > Einfach zu bedienen wäre ja eine Fritzbox. Da könnte man die > Nummern > drin filtern und entweder die angesprochene Telefonanlage dahinter > hängen, oder mit Analog Telephone Adaptern arbeiten um die Anzahl der > nötigen Analoganschlüsse zu bekommen. An eine Fritzbox hatte ich auch schon gedacht - gibt es da denn Modelle, die von Haus aus mehr als 2 analoge Anschlüsse mitbringen, also eine "echte" Telephonanlage eingebaut hätten? Eine andere Möglichkeit wäre dann tatsächlich eine Fritzbox (zur Sperrung der Mafia) und dahinter dann eine Ackermann EGU 1-4 (baugleich mit Telekom AMS 1/4), die wahrscheinlich kleinste Telephonanlage überhaupt. Sowas sollte einigermaßen günstig zu bekommen sein. Fraglich ist dann nur, ob die CLIP-Signale undemoliert durch die Fritzbox kommen und dann auf den analogen Telephonen wirklich noch die eingehenden Rufnummern angezeigt werden. Deshalb hier noch eine neue (Zusatz-)Frage an die Fritzboxbesitzer: wird bei analogen Telephonen, die an der Fritzbox hängen, im Display die eingehende Rufnummer angezeigt?
Hoschti schrieb: > Wenn die Herrschaften mit der Telekom "verbandelt" sind Das weiß ich ehrlicherweise (bisher) noch gar nicht, wer da der Anbieter ist. Die Telekom erscheint mit allerdings sehr wahrscheinlich, weil der Anschluss Jahrzehnte alt ist und wohl erst vor kurzem einige alte Telephone rausgeflogen und durch modernere, einfache Modelle mit Display ersetzt worden sind.
Bisher sind es übrigens auch nur zwei Telephone gewesen, an einer Awado oder irgend sowas ähnliches, und zwar im Wohnzimmer und im Schlafzimmer. Das zweite Telephon am Bett und für die Küche ist aber beschafft. In Summe sind es jetzt also 4.
Ich sehe zwei Möglichkeiten als gute Option: 1. Jeweils zwei Telefone zusammenschalten, das ist nicht dsgvo konform aber einfach und billig 2. Eine alte Fritzbox für zwei weitere analoge Telefone Oder eben doch Mainstream, DECT
Das geht an einer Fritzbox problemlos. Man muss nur darauf achten das die Fritzbox ein S0-BUS (ISDM) und einen Analog-Anschluss (oft Fax-Anschluss genannt) hat. Einige Modelle haben nur noch 1 von beiden. Analoge NICHT ISDN-Telefone haben aber den Nachtteil das sie in Reihe geschaltet sind. Was bedeutet, ruft einer die Nr. an und sie ist den Anschluss zugewiesen bimmeln alle alle Telefone, die an den "Kreis" angeschlossen sind. Inkl. der Tatsache die man aus alten Filmen kennt, da man mithören kann, mit einen 2 Telefon. ISDN-Telefone sind da einfacher. Man weist die Nr. im Telefon zu, und braucht am S0-Bus nur einen Verteiler. Ein S0-Bus-Verteiler (Für die Einzelnen Telefon-Leitungen) kostet ca. 10 Euro. Ist wie eine Mehrfachsteckdose bei der Stromverteilung :) Ja ich weiß das ISDN Abgeschaltet wird, aber das ist egal. Die Fritzbox wandelt die VoIP o.w.a.i. um. Blacklists mache ich über ein 2. Telefonbuch in der Fritzbox. Und eine Generelle Zuweisung = Ist Nr in Telefon "Böse Nr" dann "zum Anrufbeantworter". Ich persönlich würde aber von den ganzen Mist abraten. Kauft euch billige DTEC-Telefone (3 Geräte GIGASET ca. 129 Euro), meldet die an der Fritzbox an, und nutzt die Stationen nur als Lade-Einheit. Das spart Kabel, ist gemütlicher, und weniger aufwendig. Und man kann i.d.R. bis zu 6 Geräte perfekt unter Kontrolle bringen und einzeln zuweisen. Alternativ vielleicht ein Fritzfon. Dann haben sie sogar Radio im Telefon. ;)
Moin, - Armin Scholzbock schrieb: > Hallo Leute! > > Ja, in der Überschrift ist eigentlich schon viel wichtiges gesagt: > hören und schlecht zu Fuß sind. Wegen Herzschrittmacher soll es aber > auch kein DECT o.ä. Schnurloszeug sein. Und wie willst Du spaeter (TM) Sturzsensor und Paniktaster (bei aelteren Mitmenschen sehr beliebt [Seniorenruf]) anklemmen? 10m Klingeldraht? Interferenzen Pacemaker / DECT sind wohl im der urban myth zu sehen (https://leitlinien.dgk.org/2019/elektromagnetische-interferenz-von-aktiven-herzrhythmusimplantaten-im-alltag-und-im-beruflichen-umfeld/) Gruesse Th.
Armin Scholzbock schrieb: > Wegen Herzschrittmacher soll es aber > auch kein DECT o.ä. Schnurloszeug sein. Hier wurde das bewertet: https://www.kardiologie-im-kiez.de/herzschrittmacher-im-alltag-und-im-beruflichen-umfeld/ http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/biologie/herz.htm
Eine Fritzbox bietet sich ja schon deswegen an, weil man die schön über VPN administrieren kann. Jegliche andere alte analoge Anlage, wo man solcherlei Programmierung über #* Codes machen konnte, macht ja heute auch keinen Spaß mehr. Meiner Erfahrung nach läuft das sowieso auf einen „externen jüngeren“ Admin raus. DECT und Herzschrittmacher sind ganz bestimmt kein Problem, da jede vorbeilaufende Person mit einem Handy ein größeres Risiko darstellen würde (beachte: würde). Aber selbst Handys sind mittlerweile in „sensiblen“ Bereichen z.B. im Krankenhaus kein Problem mehr.
Armin Scholzbock schrieb: > Der Anschluss ist übrigens noch analog. Warum nicht alle 4 Telephone hintereinader/parallel schalten?
Harald schrieb: > DECT und Herzschrittmacher sind ganz bestimmt kein Problem Wenn das so wäre, würden in jeden Krankenhaus wo ich die letzten 5 Jahre war, die Herzkranken alle tot sein und das Ruck-Zuck. Der Grund. Die Ärzte + Höhergradige Schwestern/Pfleger haben ALLE so ein Teil in der Tasche und telefonieren dauernd damit. Das ist sogar so schlimm, das während einer Behandlung von mir, die Ärztin 6 x angerufen wurde. Ihr Kommentar :"Da fehlt ein Kollege, hat sich krank gemeldet". Also DTEC sehe ich als das kleinste Problem. Davon abgesehen gibt es schon Wlan-fähige Hertschrittmacher.
Du brauchst doch eigentlich keine Telefonanlage, sondern einen „automatischen Mehrfachschalter“ für vier Teilnehmer. Es klingeln alle vier Endgeräte und wer zu erst abhebt bekommt das Amt. Mithören ist nicht möglich. Findest du z.B. als „AMS 1/4“ Die Rufnummernsperre kannst du problemlos über das Telekom-Portal durchführen. Sollte absolut gesehen die günstigste Lösung sein!
Ich empfehle tragbare DECT-Telefone von Gigaset mit großen Tasten, hergestellt in Bocholt/Deutschland. Um Werbeanrufe zu blockieren sollte man 20 € für die Tellows-Liste investieren und auf die FritzBox aufspielen: https://shop.tellows.de/de/scorelist-fritzbox-new.html Armin Scholzbock schrieb: > An eine Fritzbox hatte ich auch schon gedacht - gibt es da denn Modelle, > die von Haus aus mehr als 2 analoge Anschlüsse mitbringen, also eine > "echte" Telephonanlage eingebaut hätten? Hier ist eine Übersicht: https://boxmatrix.info/wiki/FRITZ!Box-Family Maximal 3 analoge + 8 ISDN Schnittstellen > Eine andere Möglichkeit wäre dann tatsächlich eine Fritzbox (zur > Sperrung der Mafia) und dahinter dann eine Ackermann EGU 1-4 (baugleich > mit Telekom AMS 1/4), die wahrscheinlich kleinste Telephonanlage > überhaupt. Sowas sollte einigermaßen günstig zu bekommen sein. Suche bei Ebay(Kleinanzeigen) nach AWADO. > Fraglich ist dann nur, ob die CLIP-Signale undemoliert durch die > Fritzbox kommen und dann auf den analogen Telephonen wirklich noch die > eingehenden Rufnummern angezeigt werden. Das klappte vor 10 Jahren.
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Die Frage ist, ob so alte Anlagen mit VoIP zurecht kommen. Fakt ist, ISDN wird/ist (k.a. welcher Stand) abgeschaltet. Also muss ein Wandler davor, da alte Anlagen die Technik nicht beherrschen. Deshalb finde ich die Variante mit einer Fritzbox besser. Die sind in der Lage fast alles "umzuwandeln".
Alexander S. schrieb: > Um Werbeanrufe zu blockieren sollte man 20 € für die Tellows-Liste > investieren und auf die FritzBox aufspielen: > https://shop.tellows.de/de/scorelist-fritzbox-new.html Interessanter Tip, vielen Dank! Hans_Dampf schrieb: > Du brauchst doch eigentlich keine Telefonanlage, sondern einen > „automatischen Mehrfachschalter“ für vier Teilnehmer. Es klingeln alle > vier Endgeräte und wer zu erst abhebt bekommt das Amt. Mithören ist > nicht möglich. > > Findest du z.B. als „AMS 1/4“ Ja, das hatte ich auch bereits gedacht (momentan ist da irgendsoeine Awado verbaut, und bisher waren es ja auch nur zwei Endgeräte. zwei weitere sind aber beschafft, in der Summe sind es jetzt also 4). Hier nochmal das, was ich da selber auch schon bezüglich AMS1/4 (Telekom) bzw. baugleich EGU 1-4 (Ackermann) geschrieben hatte: Armin Scholzbock schrieb: > Eine andere Möglichkeit wäre dann tatsächlich eine Fritzbox (zur > Sperrung der Mafia) und dahinter dann eine Ackermann EGU 1-4 (baugleich > mit Telekom AMS 1/4), die wahrscheinlich kleinste Telephonanlage > überhaupt. Sowas sollte einigermaßen günstig zu bekommen sein. > Fraglich ist dann nur, ob die CLIP-Signale undemoliert durch die > Fritzbox kommen und dann auf den analogen Telephonen wirklich noch die > eingehenden Rufnummern angezeigt werden. Die verbleibende Frage ist jetzt eigentlich wirklich nur, ob eine Fritzbox die CLIP-Informationen an die Telephone weitergibt, d.h. ob bei einem an die Fritzbox (z.B. 7360) angeschlossenes analoges Telephon eine Anrufernummer anzeigen kann. Weiß das einer? Hat einer ein analoges Telephon an der Fritzbox und könnte mal kurz Bescheid geben, ob das funktioniert? Wenn ja, dann sähe die Lösung in etwa so aus: TAE -> Starterbox -> DSL zum Router und PC und -> Fritzbox (wegen Rufnummernsperrmöglichkeit), von dort via a/b weiter zur AMS bzw. EGU, von dort in die 4 Telephone Sollte doch funktionieren, oder?
Armin Scholzbock schrieb: > Die verbleibende Frage ist jetzt eigentlich wirklich nur, ob eine > Fritzbox die CLIP-Informationen an die Telephone weitergibt, d.h. ob bei > einem an die Fritzbox (z.B. 7360) angeschlossenes analoges Telephon eine > Anrufernummer anzeigen kann. Die Frage ist doch, warum du d a r a u f so rumreitest. Du hast doch schon die Sperrliste und das sollte doch genügen als Schutz vor unerwünschten Anrufen. Wenns klingelt werden die Alten doch nicht erst das klitzekleine Display entziffern, um dann zu entscheiden, ob sie abheben. Ich würde tatsächlich auch die 4 Telefone einfach zusammenschalten und fertig... Gruß Rainer
Moin, - Armin Scholzbock schrieb: > > Die verbleibende Frage ist jetzt eigentlich wirklich nur, ob eine > Fritzbox die CLIP-Informationen an die Telephone weitergibt, d.h. ob bei > einem an die Fritzbox (z.B. 7360) angeschlossenes analoges Telephon eine > Anrufernummer anzeigen kann. Das hat mich eben auch mal interessiert: Ein Okano Fernsprechgeraet (Karstadt Hausmarke, ca. Jahrtausendwende gekauft), hat frueher immer gut CLIP gemacht. Heute, 2021 klingt es zwar (sehr schlechter Rufton, aber wenn wir mal 20 Jahre im Schrank liegen) wirklich schlecht (liegt aber am Rufzeichen der FB), es zeigt aber kein *CLIP* bei einer FB7490 an. Latuernich spielt die FB7490 mit DECT-Knochen einwandfrei. Jetzt geht die Karstadt-Hausmarke wieder in den Schrank. Gruesse Th. P.S.: Tuppfehler.... Und P.P.S.: Ich habe in der FB noch ein mal geprueft: CLIP ist aktiv.
Rainer V. schrieb: > Wenns klingelt werden die Alten doch nicht erst > das klitzekleine Display entziffern, um dann zu entscheiden, ob sie > abheben. Wieso? Mir erscheint es eigentlich völlig normal, daß man aufs Display schaut, wer da anruft. Und dann im Einzelfall entscheidet, ob man dafür jetzt Zeit hat oder nicht, zum Beispiel, weil man zum Arzt muß o.ä., und dann lieber abends zurückruft. Umso mehr gilt das für Anrufe in Abwesenheit. Da kommt man heim und schaut kurz aufs Display, ob wer angerufen hat. Ganz normal, oder? Geht aber nur, wenn CLIP funktioniert und das Telephon deshalb den vergeblichen Anruf überhaupt registrieren kann. Das mache ich so, und ich glaube mancher alte Mensch auch ;-)
Thomas W. schrieb: > Das hat mich eben auch mal interessiert: Ein Okano Fernsprechgeraet > (Karstadt Hausmarke, ca. Jahrtausendwende gekauft), hat frueher immer > gut CLIP gemacht. Heute, 2021 klingt es zwar (sehr schlechter Rufton, > aber wenn wir mal 20 Jahre im Schrank liegen) wirklich schlecht (liegt > aber am Rufzeichen der FB), es zeigt aber kein CLIP bei einer > FB7490 an. Erstmal vielen Dank für Deine Bemühungen ;-) Ja, das Problem hatte ich vor langer Zeit auch einmal mit einem Billig-Apparat von Audioline. Da war dann aber tatsächlich irgendein Chip im Eimer, den ich spaßeshalber für nen Euro oder so ersetzt habe, ohne freilich ernsthaft daran zu glauben, daß die Sache danach wieder funktionieren würde. Umso größer die freudige Überraschung, als das Teil danach tatsächlich wieder die Nummern angezeigt hat :-) Weil das Gerät klanglich aber auch eher in der Kreisliga gekickt hat, haben wir es dann irgendwann später ebenfalls rausgebolzt...
Armin Scholzbock schrieb: > Der Anschluss ist übrigens noch analog. Christian schrieb: > Einfach zu bedienen wäre ja eine Fritzbox. Was soll der Unfug? Es gibt tatsächlich noch Anschlüsse, wo der Kunde sein a/b-Telefon an die TAE anklemmt - damit kann eine Fritzbox genau garnichts anfangen. Solche unsinnigen Tips passen genau zur Zielgruppe von AVM, Nutzer, die von nichts Ahnung haben. > Eine alte Amex 401 oder Amex i wäre prinzipiell vielleicht schon ok. Die > haben aber blöderweise nicht die Möglichkeit, als besonders aufsässig > empfundene Terrornummern der Cold-Call-Mafia zu blockieren. Mir fällte keine klassische Telefonanlage ein, mit der man kommende Rufnummern sperren könnte.
>Solche unsinnigen Tips passen genau zur Zielgruppe von AVM, Nutzer, die
von nichts Ahnung haben.
Du scheinst keine Ahnung von einer Fritzbox zu haben, oder?
Genau das geht nämlich damit und habe ich hier so eingerichtet.
ISDN-Telefone sollte man heutzutage doch günstig bekommen können. Die können auf jeden Fall CLIP und lassen sich problemlos hinter einer entsprechend ausgestatteten FB betreiben. fchk
Tom schrieb: > Du scheinst keine Ahnung von einer Fritzbox zu haben, oder? Lass es, „Manfred“ ist in allen Threads aktiv und es geht im Kern eigentlich nur ums Stänkern und Runtermachen.
Armin Scholzbock schrieb: > Rainer V. schrieb: >> Wenns klingelt werden die Alten doch nicht erst >> das klitzekleine Display entziffern, um dann zu entscheiden, ob sie >> abheben. > > Wieso? Mir erscheint es eigentlich völlig normal, daß man aufs Display > schaut, wer da anruft. Nein, tun sich nicht :-( > Umso mehr gilt das für Anrufe in Abwesenheit. Da kommt man heim und > schaut kurz aufs Display, ob wer angerufen hat. Ganz normal, oder? Schon garnicht. Habe ich meiner Mutter (87) oft versucht zu erklären. Es muß der blöde Anrufbeantworter sein damit man keinen "wichtigen" Anruf der Nachbarin verpasst. Wenn ich anrufe und der AB "geht dran" habe ich immer das schlechte Gefühl daß etwas passiert sein kan und sie es nicht schafft an das Telefon zu gehen. Die angeblich seniorengerechten DECT Handteile sind durchweg zu kompliziert, man kommt leicht in Menüs wo der Senior nicht mehr zurückfindet und denkt er hätte etwas "kaputtgemacht". Was dann die Angst vor Benutzung dieser "modernen" Technik schürt. Eine ganz schlechte Idee sind Tasten welche eine andere Funktion haben wenn man sie länger gedrückt hält.. Uwe
Uwe B. schrieb: > Was dann die > Angst vor Benutzung dieser "modernen" Technik schürt. Genau das halte ich auch für realistisch! Natürlich ist kein Senior gleich, aber mehr als Klingeln ist meist wohl nicht verlangt. Und wenn tatsächlich "böse" Rufnummern gesperrt werden können...um so besser. Dazu kommt noch, dass sich der Kreis der Telefonierer ganz von allein langsam auflöst. Meine Mutter hatte mit 85 lediglich noch eine alte Freundin, mit der sie Sonntags-Nachmittags telefoniert hat. Wenn sie diese Dame oder uns Kinder am Hörer nicht erkennen konnte hat sie grundsätzlich ohne Kommentar sofort aufgelegt. Da ist es nie zu irgendwelchen Problemen gekommen! Gruß Rainer
Armin Scholzbock schrieb: > ich suche für zwei ältere Herrschaften (85) eine kleine Telephonanlage > Wegen Herzschrittmacher soll es aber auch kein DECT Schnurloszeug sein. Sog. Schnurlos-DECT-Telefone stören einen Herzschrittmacher nicht. Wesentlich kritischer sind da moderne Handys zu sehen. Zur Beruhi- gung Deiner Freunde würde ich eine schriftliche Anfrage an den Hersteller des Herzschrittmachers (den sollte der Hausarzt kennen) richten. Ich denke, die werden meine Aussage bestätigen. Moderne DECT-Telefone passen ihre Sendeleistung auch der Entfernung an. Als zusätzliche Vorsorge sollte man also möglichst nur innerhalb der Wohnung das DECT-Phone nutzen.
Armin Scholzbock schrieb: > Die verbleibende Frage ist jetzt eigentlich wirklich nur, ob eine > Fritzbox die CLIP-Informationen an die Telephone weitergibt, Wie ich schon geschrieben habe, kann die FritzBox CLIP. Diese Information ist aber 10 Jahre alt.
Uwe B. schrieb: > Die angeblich seniorengerechten DECT Handteile sind durchweg zu > kompliziert Volle Zustimmung, jedenfalls ab einem Alter X, das bei Senioren unterschiedlich sein kann, aber i-wann ist es offenbar bei jedem so. Da dürfen wir nicht von unseren eigenen Fähigkeiten ausgehen. Meine Mutter konnte zunächst ein Schnurlos-Telefon problemlos bedienen. Mit fortschreitendem Alter fiel das weg, es klappte nur noch ein sehr einfaches Tastentelefon. Dieser Umstand sollte bei Planungen für Senioren im Auge behalten werden.
Wenn CLIP nicht Funktioniert liegt das IMMER am Telefon. Leider haben einige (Besonders ältere Geräte) den DTEC-Standart nicht sauber interpretiert. Man kann zwar in den Einstellungen der Fritzbox da etwas einstellen, was das Problem beseitigen soll, aber wirklich helfen tut es nicht. Ich hatte das Problem mal bei einen Uralten Panasonic. Das Lief als Telefon an der Fritzbox. Aber das CLIP funktionierte nur über die eigene Station. Notlösung: Ich habe das Teil mit seiner Station an den FAX-Anschluss angeschlossen. Auch ein bekanntes Problem was mir dauernd passiert. Man muss die SPEEDPHONE 10 + 701 Teile der Telekom neu anmelden wenn man die Fritzbox neu startet. Ich besitze beide unter ärgere mich über jeden Stromausfall. Aber wenigstens habe ich so für lau, Internetradio in der Küche und Telefon im Badzimmer. Weshalb ich die Aussage oben gemacht habe. "Der Haken hilft nicht wirklich" ;)
Tom schrieb: > Du scheinst keine Ahnung von einer Fritzbox zu haben, oder? > > Genau das geht nämlich damit und habe ich hier so eingerichtet. Wie kommt denn der analoge_ Telefonanschluß _ohne DSL in die Fritzbox? Die wäre ja in diesem Falle zu einer simplen DECT-Basis kastriert und kann dann trotzdem noch filtern?
Manfred schrieb: > Tom schrieb: >> Du scheinst keine Ahnung von einer Fritzbox zu haben, oder? >> >> Genau das geht nämlich damit und habe ich hier so eingerichtet. > > Wie kommt denn der analoge_ Telefonanschluß _ohne DSL in die Fritzbox? > Die wäre ja in diesem Falle zu einer simplen DECT-Basis kastriert und > kann dann trotzdem noch filtern? Die FritzBox 7490 können das noch: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7490/1143_Festnetzrufnummern-in-FRITZ-Box-einrichten/ Da steckst du die a/b vom Telefonanschluss an die Box und kannst das weiterverteilen, per Dect, ISDN, a/b oder IP (Lan/WLAN) Einziger Nachteil: es braucht 2 Rufe von extern, ehe intern der Analoge Anschluss klingelt. Ich weiss nicht, ob kleine TK-Anlagen da auch so gestrickt sind. _.-=: MFG :=-._
Schönen guten Morgen allerseits! Und vielen Dank für die vielen wertvollen Beiträge, da hat echt schon viel Hilfreiches dringestanden! Alexander S. schrieb: > Armin Scholzbock schrieb: >> Die verbleibende Frage ist jetzt eigentlich wirklich nur, ob eine >> Fritzbox die CLIP-Informationen an die Telephone weitergibt, > Wie ich schon geschrieben habe, kann die FritzBox CLIP. > Diese Information ist aber 10 Jahre alt. Super, das klingt sehr gut! Ich habe jetzt einmal so eine Fritzbox 7360 geordert, gebraucht, 20 Euro inkl. Versand. Sollte übermorgen da sein. Eine Ackermann EGU 1-4 liegt auch schon parat. Die würde ich ggf. dahinter setzen und dann dort die 4 Telephone dranklemmen, und dann schaumer mal, ob's im Zusammenspiel funktioniert. Markus -. schrieb: > es braucht 2 Rufe von extern, ehe intern der Analoge > Anschluss klingelt. Wie ist das gemeint? Wahrscheinlich so, daß der erste Klingelton quasi vom ollen Fritz "verschluckt" wird, oder? Das wäre dann wohl so zu erklären, daß die CLIP-Information, die ja bei Analog-Telephonie erst nach dem ersten Klingelton übermittelt wird, von der Fritzbox intern sozusagen "abgewartet" würde. Dieses CLIP-Signal wird dann intern mit der Sperrliste verglichen usw., und dann wird - falls die Nummer "genehm" ist - von der Fritzbox tatsächlich selbst an deren Analogausgang ein erster Klingelton erzeugt, sodann ein von der Box selbst emuliertes CLIP-Signal hinterhergeschickt, und dann munter weitergeklingelt, bis einer drangeht oder der Anrufer aufgibt... So in etwa hätte ich es selbst konstruiert, wenn ich vor 20 Jahren mal so eine kleine Telephonanlage gebaut hätte... ;-) Manfred schrieb: > Wie kommt denn der analoge_ Telefonanschluß _ohne DSL in die Fritzbox? > Die wäre ja in diesem Falle zu einer simplen DECT-Basis kastriert und > kann dann trotzdem noch filtern? Wie auch Markus das schon geschrieben hat, sollte das tatsächlich gehen. Der totale Overkill gewissermaßen, denn die Fritzbox dient dann tatsächlich nur als Rufnummernfilter, während alles andere brach liegt bzw. von der schon vorhandenen Installation gemacht wird. a/b rein -> Rufnummernfilter -> a/b raus. Dahinter die Mini-Telephonanlage für 4 Nebenstellen, fertig. Aber letztlich trotzdem sehr preisgünstig. Der Fritz für 20 Euro und der Ackermann via Ebay-Kleinanzeigen für fast ganz umsonst und sogar unbenutzt in Originalverpackung. Jetzt muß es nur noch funktionieren... Uwe B. schrieb: > Armin Scholzbock schrieb: >> Rainer V. schrieb: >>> Wenns klingelt werden die Alten doch nicht erst >>> das klitzekleine Display entziffern, um dann zu entscheiden, ob sie >>> abheben. >> >> Wieso? Mir erscheint es eigentlich völlig normal, daß man aufs Display >> schaut, wer da anruft. > > Nein, tun sich nicht :-( Also, ich hab da nochmal nachgefragt. Bei den Leuten ist es tatsächlich so, daß immer nach dem Nachhausekommen der ältere Herr als eine der ersten Amtshandlungen zum Telephon wackelt und dort schaut, ob eine kleine rote LED blinkt. Die signalisiert bei diesem Telephonmodell, ob jemand angerufen hat. Wenn ja, dann scrollt er mithilfe einer Pfeiltaste einfach die Liste der zurückliegenden Anrufe im Telephon-Display durch, bis er im Bilde ist. Das scheint er seit Jahren so zu machen und damit gut zurecht zu kommen. Das Display ist wohl ausreichend groß und recht gut lesbar.
Panasonic hat eine gute Lösung. Ruft eine Nummer an, die nicht im Telefonbuch steht, dann wird der Anrufer aufgefordert, einen 3-stelligen Kode einzugeben. Erst dann klingelt es. Und die Sperrliste kann man so anlegen, daß die ersten 2..8 Ziffern gefiltert werden. https://www.panasonic.com/de/consumer/telefon-fax/tipps-aktionen/dect-telefone/unerwuenschte-telefonnummern-sperren.html
Uwe B. schrieb: > Die angeblich seniorengerechten DECT Handteile sind durchweg zu > kompliziert Das stimmt, da macht sich leider kein Hersteller Gedanken darüber. Es sollte möglich sein, beliebige Funktionen dauerhaft zu sperren. Meine Mutter kommt z.B. öfter mal auf die Lautsprechertaste und beschwert sich dann, ich solle leiser drehen. Auch versucht sie manchmal, old school zu wählen, d.h. erst abheben und dann die Nummer eingeben. Das geht aber nicht mehr. Nach dem Abheben wird sofort die vorherige Nummer angerufen.
Einfach eine gebrauchte Fritzbox 7170, die hat 3 analoge Nebenstellen, ein AWADO ist ja Vorhanden also kann man 4 Telefone anschließen. Hab noch ein Link gefunden mit den Funktionen: https://www.connect.de/testbericht/avm-fritzbox-fon-wlan-7170-315484-2457.html Gruß Peter
So Freunde, da bin ich noch einmal. Und es gibt gute Nachrichten: die Sache läuft super! Die Verdrahtung äh nein, sorry... die Topologie ist jetzt wie folgt: Erste TAE, dahinter die Mannesmann/Arcor/vodafone Starterbox. Der Splitter in dieser Starterbox splittet wie immer klaglos vor sich hin. DSL wird aus der Starterbox über eine lange Leitung quasi ans andere Ende vom Gang in der Wohnung geführt. Dort steht ein Router samt PC. Internet läuft einwandfrei. In der Starterbox ist auch noch ein NTBA und Wandler, der aus dem ISDN normales, analoges a/b macht. Das geht ebenfalls wieder raus und von dort an den Analogeingang der Fritzbox 7360. In der wird nur die Rufnummernsperre für die Werbe-Mafia und ähnlichen Mist aktiviert, der Rest wird gar nicht benutzt. Von dort geht es analog weiter in die winzige Ackermann-Telephonanlage EGU 1-4 (aka Telekom AMS 1/4), an der dann die besagten 4 Telephone mit CLIP-Display hängen. Und auch das funktioniert erfreulicherweise tadellos! Fazit: die beiden alten Menschen sind richtig erleichtert, daß jetzt wieder alles funktionert und lassen herzlich für Eure Unterstützung danken! Wenn irgendwann vodafone seine Systeme umstellt (ISDN-Zeug weg, usw.), dann würde ich mich ggf. gerne wieder bei Euch melden. Bis dahin nochmal vielen Dank an alle!
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