Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Labview variable Abtastrate einer while-Schleife


von Johannes M. (jojo17)


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Hallo Leute
Eine While-Schleife wird ja mit einer festen Zeit abgetastet. Ich möchte 
allerdings eine variable Abtastrate haben. Also z.B. das erstmal wird 
die While-Schleife nach 3s durchgefüht und danach z.B. nach 10s. Ich hab 
aber keine Ahnung wie man das in Labview umsetzen kann?
Zur Info noch: Die Werte werden durch eine Textdatei eingelesen und sind 
somit in einem Array hinterlegt.

Vielen Dank für die Hilfe
LG

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Beitrag #6824991 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6825021 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim S. (Gast)


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Hallo Johannes,

im Prinzip kannst du in der While-Schleife einen Warte-Befehl einfügen, 
dessen Verzögerung du mit den Werten deines Arrays fütterst.

https://zone.ni.com/reference/en-XX/help/371361R-01/glang/time_dialog_and_error_func/

Das Wait until next ms Multiple ist z.B. sehr üblich, um den Zeitablauf 
von Schleifen zu kontrollieren. Und natürlich kannst du den Eingabewert 
so groß setzen, dass er auch mehrere Sekunden abdeckt.

Allerdings ist es in den meisten Fällern eher unüblich, die Schleifen 
wirklich nur alle paar Sekunden einmal weiterlaufen zu lassen. Das kann 
zwar ok sein, aber du musst dir bewusst sein, dass dann eben wirklich 
ein paar Sekunden lang nichts aus dem Schleifeninhalt ausgeführt wird 
(z.B. auch keine Aktualisierung von Anzeigen oder odergleichen). Oft 
wird es vielleicht sinnvoller sein, die Schleife in einem festen 
Zeitraster auszuführen (z.B. alle 10ms) und innerhalb der Schleife über 
einen Zähler entscheiden zu lassen, ob beim aktuellen Schleifendurchlauf 
eine bestimmte Aktion durchgeführt wird, die eben nur bei 3s oder bei 
10s durchgeführt werden soll.

@ c-hater: das Niveau deines Beitrags ist wirklich unterirdisch.

von Achim S. (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Das Wait until next ms Multiple ist z.B. sehr üblich, um den Zeitablauf
> von Schleifen zu kontrollieren. Und natürlich kannst du den Eingabewert
> so groß setzen, dass er auch mehrere Sekunden abdeckt.

Und weil das missverständlich war: das wait until next ms multiple 
wartet ja auf ganze Vielfache der angegebenen Verzögerungszeit. Wenn du 
da von Zyklus zu Zyklus die Zeit ändern willst, wird es tatsächlich eine 
etwas umständliche Rechnerei.

Wenn du also nicht die Variante mit festem Zeitraster und Zähler wählen 
sondern wirklich die Schleife mehrere Sekunden lang lahmlegen willst, 
dürfte ein Wait(ms) für dich einfacher einsetzbar sein.

von Egon D. (Gast)


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Johannes T. schrieb:

> Eine While-Schleife wird ja mit einer festen Zeit abgetastet.
> Ich möchte allerdings eine variable Abtastrate haben. Also
> z.B. das erstmal wird die While-Schleife nach 3s durchgefüht
> und danach z.B. nach 10s. Ich hab aber keine Ahnung wie man
> das in Labview umsetzen kann?

Naja, ich würde die Schleife mit 1s Wiederholrate programmieren
und als erstes IN der Schleife prüfen, ob im aktuellen Durchlauf
ein Wert erfasst werden soll oder nicht. Die gewünschten Zeiten
müssen natürlich in einem Array o.ä. stehen.
Das sollte sich in jeder beliebigen Sprache ausdrücken lassen.

von Egon D. (Gast)


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c-hater schrieb im Beitrag #6825021:

>> Das Niveau Deines Posts ist unterirdisch.
>
> Das sagst du, aber frag' mal eine Geistig Gesunden...

Ungenießbare Mischung aus inhaltlicher Debilität und
zielloser Aggressivität im Ausdruck. Also alles wie
immer.


Ich kann nur Jake Harper zitieren: "Such Dir Hilfe!"

Beitrag #6825082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6825094 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Egon D. (Gast)


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c-hater schrieb im Beitrag #6825082:

> Mein Gott, das sind doch alles abolute Trivialitäten.

Offenbar doch nicht so ganz...


> Und wieder stört diese Hochsprache...

Schwachsinn.

Der Kern des Problems liegt darin, dass die gängigen
Hochsprachen
1. für Berechnungen (Algorithmen) auf
2. sequentiellen Maschinen
optimiert sind.


Eine Steuerungsaufgabe ist aber, wie Du richtig erkannt
und formuliert hast, kein "Algorithmus", eben weil es
insgesamt gesehen nicht darauf ankommt, "mit endlich
vielen Schritten ein Ergebnis" zu erzielen.

Das hast nichts mit Hoch- oder Maschinensprache zu tun,
sondern damit, dass die "richtigen" Informatiker
traditionell die Steuerungstechnik als Arbeitsbeschaffungs-
maßnahme für debile Elektriker ansehen. Die üblichen
Programmiersprachen werden somit für Aufgaben eingesetzt,
für die sie nicht geschaffen sind.

Das Ergebnis sind GUIs, bei denen zu den unmöglichsten
Zeiten die Maus einfriert, oder Videokonferenzsysteme,
bei denen dasselbe mit der Bildübertragung passiert.

von Gerd (Gast)


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Auch wenn es der überlaute Affe aus der Computersteinzeit nicht 
verstehen mag: Echtzeitverhalten ist nicht eine Frage der 
Programmiersprache sondern der verwendeten Hardware und des 
Betriebssystems. Für LabView gibt es dazu passend die LabView-RT 
Systeme.

Egon D. (egon_d)
>Das hast nichts mit Hoch- oder Maschinensprache zu tun,
>sondern damit, dass die "richtigen" Informatiker
>traditionell die Steuerungstechnik als Arbeitsbeschaffungs-
>maßnahme für debile Elektriker ansehen.

Da hast du schon einen wahren Punkt angesprochen: PCs sind historisch 
eher auf statische, zeitlose Berechnungen und Arbeitsweisen ausgelegt. 
Echtzeiverhalten wie Video und Ton sind dort eher künstlich überlagert.
Nimmt man hingegen Embedded Systeme, wie sie millionenfach in Autos 
eingebaut sind und auf unseren Straßen herum fahren, sind die meistens 
in C programmiert oder der Code mit einem Simulink Codegenerator 
(Motorsteuerung) generiert.

>Die üblichen
>Programmiersprachen werden somit für Aufgaben eingesetzt,
>für die sie nicht geschaffen sind.

Wobei man anmerken muss, dass Echtzeisysteme in der Mehrheit mit 
höchster Wahrscheinlichkeit in C programmiert sind. Dort kommen dann 
Timer uns Synchronization Points zum Einstatz, was dem weiter oben 
angesprochenen "Wait-Until-Multiple" nahekommt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielleicht hilft Dir das:

https://zone.ni.com/reference/en-XX/help/371361R-01/lvconcepts/con_select_timed_struct_timing/

https://zone.ni.com/reference/en-XX/help/371361R-01/glang/create_timing_source/

Ich habe schon zu lange nicht mehr mit LV gearbeitet, kenne aber das 
Problem von früher her.

Mit der Timng source lässt sich Deine Routine triggern. Vielleicht lässt 
sich Dein Problem damit zufriedenstellend lösen.

von Bentschie (Gast)


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Ähh Jungs,...
macht mal langsam.

Soweit ich das verstehe, ist der TO Anfänger im LabVIEW. Weil 
Wartezeiten sind Bassiswissen in LabVIEW (LabVIEW nutzt die Wartezeiten 
um derweil die CPU an andere Prozesse weiter zu geben) Er redet von 
Sekunden, da wird ganz bestimmt kein Echtzeit OS benötigt. Seid nett zu 
Ihm, das grafische programieren muss auch erst verinnerlicht werden.

1. Eine Schleife läuft in LabVIEW mit maximal möglicher Geschwindigkeit. 
Wenn da keine Wartezeit (oder ähnliches) verbaut ist, so braucht die 
eine Schleife eine ganze CPU mit 100% Last.
2. Die Wartezeit wird intern genutzt um die CPU an andere Prozesse 
abzugeben. Damit kann das OS z.B. die CPU in Pause schicken.
3. Die einfachste Möglichkeit ist die Wartezeit oder die oben genannte 
"Wait until next ms Multiple"
4. Während der Wartezeit wird nichts verarbeitet. Sämtliche 
Bedienelemente funktionieren zwar, bewirken aber nichts.
5. Schleifen können auch nebeneinader liegen. Die werden parallel 
abgearbeitet. (Wie exakt parallel entscheidet LabVIEW) Was bedeutet, 
während die eine Schleife gerade wartet, kann in der anderen Schleife 
z.B. auf Bedinelemente reagiert werden.
6. Das mit den Warteschleifen ist für kleinere Sachen gut geeignet. Das 
skaliert leider nicht ganz sauber. Bei größeren Programmen (ab ca. 2m² 
Quellcode oder so.) muss man sich dann eher mit Ereignissen oder den 
angesprochenen "timing source" befassen. Wie gesagt, bei größeren 
Sachen. Wer das bracht, ist dann aber schon weit genug um zu sehen warum 
er das jetzt doch braucht.

von soundso (Gast)


Angehängte Dateien:

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Benutze die timed loop schleife. da gibts einen eingang der dt heist, da 
kannst du die wartezeig gleich anpassen für den nächsten druchlauf.

gruess soundso

von Dennis H. (Gast)


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LabView ist echt die Pest. Das wird häufig an Universitäten benutzt und 
spiegelt genau die Arbeitsweise wieder: Chaos bis zum Abwinken und die 
Nachfolger müssen neu programmieren weil unlesbar.

von Dennis H. (Gast)


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Gerd schrieb:
> Da hast du schon einen wahren Punkt angesprochen: PCs sind historisch
> eher auf statische, zeitlose Berechnungen und Arbeitsweisen ausgelegt.
> Echtzeiverhalten wie Video und Ton sind dort eher künstlich überlagert.
> Nimmt man hingegen Embedded Systeme, wie sie millionenfach in Autos
> eingebaut sind und auf unseren Straßen herum fahren, sind die meistens
> in C programmiert oder der Code mit einem Simulink Codegenerator
> (Motorsteuerung) generiert.


Du hast auch noch nie in der realen Welt gearbeitet, oder? In 
Produktivsystemen mit Simulink generierter Code?! Bitte bitte verdiene 
dein Geld mit etwas anderem.

von Peter D. (peda)


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c-hater schrieb im Beitrag #6825082:
> Und wieder stört diese Hochsprache...

Nö, die stört überhaupt nicht.
Im Gegenteil, sie hilft enorm, einen ordentlichen Scheduler (z.B. im 
Timerinterrupt) zu implementieren und diesem einen Callback mit der 
gewünschten Verzögerungszeit zu übergeben.

Eine Hochsprache ist nicht dazu da, alle Eventualitäten voraus zu ahnen. 
Sie soll einfach nur das Werkzeug sein, um beliebige Tools (Libs) 
komfortabel zu implementieren.
Assembler kann das nur extrem umständlich und wird daher von 
professionellen Programmierern schon lange nicht mehr eingesetzt. 
Assembler kennt keine Variablen, Funktionen, Argumente usw. und kümmert 
sich nichtmal um den Stack. Assembler ist wie ein offenes Scheunentor 
für jegliche Arten an Programmierfehlern. Er kann nur Mnemonics 
übersetzen und nichts weiter.

Das Schimpfen auf die Hochsprache ist völliger Humbug, aber so kennen 
wir Dich. Laß Dir mal was neues einfallen, das langweilt nur noch.
Und hör endlich auf, den gleichen Psalm wieder und wieder runter zu 
beten. Wir haben ihn schon vor vielen Jahren von Dir gelesen.

von Gerd (Gast)


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Dennis H. (Gast)
21.09.2021 08:58

>LabView ist echt die Pest. Das wird häufig an Universitäten benutzt und
>spiegelt genau die Arbeitsweise wieder: Chaos bis zum Abwinken und die
>Nachfolger müssen neu programmieren weil unlesbar.

Jetzt müsstest du noch zeigen, dass an den Universitäten mit anderen 
Programmiersprachen kein Chaos erzeugt wird.
Bei LabView gilt: Man muss es können. Anfänger produzieren leicht 
unwartbaren Code wie mit jeder anderen Programmiersprache auch.
Im übrigen wird LabView nicht nur an Unversitäten verwendet, sonst 
könnte National Instruments seinen Umsatz von 1.35 Millarden nicht 
halten.
Wenn du in einer Bastelbude arbeitest, wirst du's eher nicht bekommen in 
grösseren Konzernen ist es sehr verbreitet.

>Gerd schrieb:
>> Da hast du schon einen wahren Punkt angesprochen: PCs sind historisch
>> eher auf statische, zeitlose Berechnungen und Arbeitsweisen ausgelegt.
>> Echtzeiverhalten wie Video und Ton sind dort eher künstlich überlagert.
>> Nimmt man hingegen Embedded Systeme, wie sie millionenfach in Autos
>> eingebaut sind und auf unseren Straßen herum fahren, sind die meistens
>> in C programmiert oder der Code mit einem Simulink Codegenerator
>> (Motorsteuerung) generiert.

>Du hast auch noch nie in der realen Welt gearbeitet, oder?
Vielseitig und lange, deshalb habe ich auch viel mehr Erfahrung als die 
lautstarken Praktikanten hier.

>In
>Produktivsystemen mit Simulink generierter Code?! Bitte bitte verdiene
>dein Geld mit etwas anderem.

Quack hier mal nicht so laut rum. Ich war bei der 
Motorsteurungsentwicklung eines namhaften Herstellers in einem 
Nachbarbereich, dehalb weiß ich so ungefähr, was da drinn ist.
Während des Dieselskandals gab's mal einen Hacker, der eine der 
Boschsteuerungen analysiert hat und dort den generierten Simulink Code 
beschrieben hat.

von c-hater (Gast)


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Gerd schrieb:

> Im übrigen wird LabView nicht nur an Unversitäten verwendet, sonst
> könnte National Instruments seinen Umsatz von 1.35 Millarden nicht
> halten.
> Wenn du in einer Bastelbude arbeitest, wirst du's eher nicht bekommen in
> grösseren Konzernen ist es sehr verbreitet.

Jepp. Warum wohl: Weil in größeren Konzernen überproportional viele 
Entscheider einfach mal keine Ahnung haben.

Das ist so, weil kleinere Firmen sehr schnell pleite sind, wenn sie sich 
solche Entscheider leisten wollen würden. Es kann sich also niemals eine 
für die Statistik signifikante Menge kleinerer Firmen ansammeln, die 
nutzlos LabView verwenden.

Das heißt natürlich nicht, dass es solche Firmen nicht doch gäbe 
(typisch mit nur einem Entscheider, der allerdings auch wenig bis keine 
Ahnung hat). Die sind dann aber eben typisch sehr eng gebundener 
Zulieferer eines großen Konzerns. Quasi also eigentlich nicht wirklich 
Firmen mit einiger Entscheidungsfreiheit, sondern auf Gedeih und Verderb 
auf ihren Haupt- (oder sogar einzigen) Kunden ausgerichtet.

Aber auch die gibt es typisch nicht allzu lange. Wenn die 
Konzern-Seilschaften wechseln (was auch in sehr großen Konzernen 
gelegentlich passiert), dann sehen sich diese Firmen sehr schnell mal 
der Situation ausgesetzt, dass ihr Kundenbestand und erwartbarer Umsatz 
in absehbarer Zukunft auf (nahezu) Null fällt. Allein die Lizenzkosten 
für LabView sorgen dann sehr schnell dafür, dass die Firma auch sehr 
schnell zahlungsunfähig wird.

Denn, anders als Mitarbeiter, kann man die nicht in Kurzarbeit schicken. 
Also vom Steuerzahler bezahlen lassen. Aber die FDP wird's auch dieses 
Problem irgendwann noch richten...

von c-hater (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Nö, die stört überhaupt nicht.
> Im Gegenteil, sie hilft enorm, einen ordentlichen Scheduler (z.B. im
> Timerinterrupt) zu implementieren und diesem einen Callback mit der
> gewünschten Verzögerungszeit zu übergeben.

Und du glaubst ernsthaft, das Task-Scheduling in Hochsprache besser 
geht? Dann wäre wohl zu fragen, warum praktisch alle RTOS das dann doch 
im Kern in Asm abhandeln...

Alle doof, außer du?

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