Hallo allerseits, gerne möchte ich mal wissen, wieso eine konventionelle/altmodische Leuchtstoffröhre an ihren Enden wärmer wird, als auf der gesamten Länge des Glasrohres. Ich meine also dort, wo sich im Inneren die Elektroden befinden. Meine Vermutung wäre, daß sich beim Austritt der Elektronen an den Elektroden ein höherer Übergangswiderstand ausbildet, der für die stärkere Erwärmung sorgt. Ob die Lampe mit 50 Hz läuft oder über einen Inverter betrieben wird, macht da keinen Unterschied. Mit freundlichem Gruß
Die Elektroden (Glühwendeln) werden ja zunächst mit dem Strom geheizt, danach von den Elektronen bombardiert.
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Von den ca. 30W sind geschätzt 24W auf die ganze Länge fast gleichmäßig verteilt. Von diesen 24W wird auch ein guter Teil (etwa die Hälfte) in Licht verwandelt und abgestrahlt, verbleibt also nicht in der Röhre. Am Ende der Röhre sind die Heizfäden die etwa 3 W verbrauchen und sie letztlich als Wärme abstrahlen. An den Enden sind dann auch noch Flächen ohne Leuchtstoff. Auch die haben Kontakt mit den Ionen des Hg, wandeln aber die ganze Energie in Wärme um. Schließlich müssen die UV-Strahlen dort in Wärme umgesetzt werden damit sie nicht abgestrahlt werden. dürfte auch etwa 3W entsprechen. Beides, die Wärme an der Kathodenheizung und aus dem Hg werden in der relativ kleinen Endzone frei.
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Peter R. schrieb: > Am Ende der Röhre sind die Heizfäden die etwa 3 W verbrauchen und sie > letztlich als Wärme abstrahlen. Die werden aber nur während des Startvorgangs (vor dem Zünden der Gasentladung) geheizt.
M.A. S. schrieb: > Die werden aber nur während des Startvorgangs (vor dem Zünden der > Gasentladung) geheizt. Und nach dem Starten werden sie von der Gasentladung und dem damit verbundenen Strom durch die Röhre geheizt, wie bereits Desintegrator schrieb. Nun endlich klaro? W.S.
Ein zusätzlicher Effekt dürfte sein, dass das Glas sich bei gleicher Temperatur nicht so heiss anfühlt wie die Metallenden, da Metall ein besserer Wärmeleiter ist. Das macht sich bei Konvektion nicht so bemerkbar (deshalb sind auch beide Oberfächen annähernd gleich warm) wohl aber bei direktem Kontakt mit der Haut, weil dann deutlich mehr Wärme fliesst als beim Übergang zu Luft.
Noch einfacher: bei der langen Entladungssäule im Rohr verteilt sich die entstehende Wärme auf eine wesentlich größeren Fläche als bei den Enden, wo zur Gasentladung auch noch die Heizung der Kathoden dazukommt.
Peter R. schrieb: > die Heizung der Kathoden Und was machen die in der nächsten Halbwelle, wenn aus Kathoden Anoden werden? ;-)
Noch einfacher: bei der langen Entladungssäule im Rohr verteilt sich die entstehende Wärme auf eine wesentlich größeren Fläche als bei den Enden, wo zur Gasentladung auch noch die Heizung der Kathoden dazukommt. realist schrieb: > Peter R. schrieb: >> die Heizung der Kathoden > > Und was machen die in der nächsten Halbwelle, wenn aus Kathoden Anoden > werden? ;-) Die wechseln sich ab: Die Wendel links ist 10ms lang Kathode, das Abschirmblech davor 10 ms lang die Anode. Dann wird die Wendel rechts 10ms lang die Kathode und das Abschirmblech davor die Anode. Wegen der Wärmeträgheit glühen beide Wendeln ständig.
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realist schrieb: > Und was machen die in der nächsten Halbwelle, wenn aus Kathoden Anoden > werden? Weiterhin Widerstand leisten, also elektrische Leistung in Wärme umwandeln.
Sie benennen sich entweder laufend um, oder ein einziges mal - zu Christian S. schrieb: > Elektroden
Peter R. schrieb: > Dann wird die Wendel rechts 10ms lang die Kathode und das Abschirmblech Reden wir plötzlich über Bildröhren und sonstige Elektronenröhren? Oder wo kommt plötzlich das Abschirmblech her?
Nein, keine Bildröhren bitte. Es geht mir nur um Leuchtstoffröhren, auch nicht um Neonröhren. Den Matallrand meinte ich weniger, sondern nur die fühlbar ungleiche Wärme am Glasrohr. Wenn ich es richtig verstehe, werden die Elektroden durch den Stromfluß in beiden Funktionen sowohl als Kathode als auch als Anode als Nebeneffekt geheizt, zusätzlich befindet sich an den Enden ein Anteil UV-Licht, der nicht in sichtbares Licht verwandelt werden kann und somit nur als Abwärme aus dem Glaskolben austreten. Schon mal danke für die Ausführungen, bin gespannt, was noch kommt. Mfg
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weiterhin Widerstand leisten, also Und ich dachte, Widerstand sei zwecklos? mfg
Christian S. schrieb: > Hallo allerseits, > > gerne möchte ich mal wissen, wieso eine konventionelle/altmodische > Leuchtstoffröhre an ihren Enden wärmer wird, als auf der gesamten Länge > des Glasrohres. Gemessen oder gefühlt? Ausserdem gibts ein kaltes und ein warmes Ende, der Cold Spot ist auf der Seite mit dem Lampenstempel :-) Einfach mal in die T5Fibel schauen. Butzo*aussen
Klaus B. schrieb: > Gemessen oder gefühlt? gefühlt. Klaus B. schrieb: > Ausserdem gibts ein kaltes und ein warmes Ende Das kalte Ende konnte ich noch nicht finden, da mich die beiden warmen Enden vollumfänglich bereits auslasteten bei der Analyse des Temperaturverlaufs. Möglicherweise gibt es noch ein unsichtbares dunkles Ende, das mir bisher verborgen geblieben ist. Also gibt es noch unbekannte Welten zu entdecken... mfg
Christian S. schrieb: > Das kalte Ende konnte ich noch nicht finden, da mich die beiden warmen > Enden vollumfänglich bereits auslasteten bei der Analyse des > Temperaturverlaufs. > Möglicherweise gibt es noch ein unsichtbares dunkles Ende, das mir > bisher verborgen geblieben ist. Also gibt es noch unbekannte Welten zu > entdecken... War dir gestern Mittag vllt. etwas langweilig am Ende der Mittags-Pause? Und Abends dann auch wieder .... ? Also Probleme haben die Leute, solche hätte ich auch gern ....
Christian S. schrieb: > Klaus B. schrieb: >> Ausserdem gibts ein kaltes und ein warmes Ende Was issn das fürn Unsinn. Beiden Enden sind gefühlt gleich warm.
Christian S. schrieb: > zusätzlich befindet sich an den Enden ein Anteil > UV-Licht, der nicht in sichtbares Licht verwandelt werden kann Doch! Die Schildbürger tragen auch diesen Lichtanteil mit Eimern in ihre Häuser! Was glaubst du warum die Schilder zur Anzeige des Notausganges leuchten? Das funktioniert nur wegen der zahlreichen Schildbürger!
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