Hallo, ich überlege mein Rigol DS1054Z alternativ per Batterie zu versorgen zu können wenn ich mal wieder an Stellen ohne Netzstrom hantiere.. Laut Hersteller kommt das Gerät 100-240V 45-440Hz zurecht. Meine erste Idee wäre, weil das Gerät ja eh ein Schaltnetzteil hat, einfach 105-147V DC aus 35 Li-Ion Zellen in Reihe einzuspeisen. Mal von der Problematik mit Lichtbogen am Schalter beim ausschalten sollte das doch eigentlich direkt funktionieren oder braucht das Gerät in irgendeiner Form den Wechselanteil der Versorgung? Verträgt der Gleichrichter im Primärkreis vom Schaltnetzteil das, wenn immer nur dieselben 2 Dioden belastet werden? Hat sowas schonmal jemand mit diesem Gerät ausprobiert? Grüße Björn
Björn W. schrieb: > einfach 105-147V DC aus 35 Li-Ion Zellen in Reihe einzuspeisen. Freitag ist erst morgen.
Frank schrieb: > Björn W. schrieb: >> einfach 105-147V DC aus 35 Li-Ion Zellen in Reihe einzuspeisen. > > Freitag ist erst morgen. Was genau findest du daran verfrüht trollig wenn jemand 35 Zellen mit Nennspannung 3,6V in reihe schaltet?
Björn W. schrieb: > Hat sowas schonmal jemand mit diesem Gerät ausprobiert? Da der Eingangsgleichrichter nur noch einseitig belastet wird, und da sicher gespart wurde (Keine 100% Reserve) wird der dir über kurz oder lang den Geist aufgeben. Sprich, Keine gute Idee...
Patrick L. schrieb: > Da der Eingangsgleichrichter nur noch einseitig belastet wird, und da > sicher gespart wurde (Keine 100% Reserve) wird der dir über kurz oder > lang den Geist aufgeben. > > Sprich, Keine gute Idee... Irgendwie sowas hatte ich befürchtet... Man könnt ja auch hinterm Gleichrichter einspeisen, allerdings müsste dann das Gerät modifiziert werden was ich eigentlich vermeiden wollte. Naja, war auch nur so eine Überlegung. Danke dir Patrick.
Björn W. schrieb: > Man könnt ja auch hinterm Gleichrichter einspeisen, allerdings müsste > dann das Gerät modifiziert werden was ich eigentlich vermeiden wollte. Dan doch lieber hinter dem Netzteil einspeisen dann musst du nur ein Stecker ziehen LOL Hättest auch die rund 15% Verluste des Netzteils nicht mehr. Batterien heben dann länger. Björn W. schrieb: > Danke dir Patrick. Gerne :-)
Patrick L. schrieb: > Dan doch lieber hinter dem Netzteil einspeisen dann musst du nur ein > Stecker ziehen LOL Das Ding hat reichlich Teilspannungen weswegen ich lieber das Originalnetzteil nehmen und primär versorgen würde.
Dan entweder die Dioden auslassen (Zusatzstecker) oder ein DC/AC Wandler dazwischen schalten (Nochmals rund 15% Verluste ;-) Denke aber daran, das Ding braucht relativ viel "Saft"
:
Bearbeitet durch User
Ich denke mal, beste Option für mich ist hinterm Gleichrichter direkt DC einspeisen mit Zusatzbuchse. Muss mal gucken ob die "Garantie" schon vorbei ist..
Läuft ab 36V also bieten sich 48V Powertool Akkus ja förmlich an...
Bastler schrieb: > Läuft ab 36V also bieten sich 48V Powertool Akkus ja förmlich an... Wird gemunkelt in "diesen" Foren. Und der Strom im Primärkreis steigt heftig wenn die Spannung runtergeht. Das ist nix für mich.
Hmmm - habe gerade mit meinem fast erst frisch ausgepackten DS1054Z getestet und es läuft mit 36V garnicht und bei 48V zuckt es nur. Bei 56V läuft es stabil und zieht ~0,4A, also knapp über 20W. Ich glaube der doch recht ordentliche Brückengleichrichter wird da keine Probleme machen... https://www.experimental-engineering.co.uk/wp-content/uploads/2015/08/IMG_20150821_134257.jpg
Aktuell gibts bei Lidl wieder Werkzeug mit 20V Akkus, auch wenn die 20V nur kurzzeitig bei fast Volladung erreicht werden. Bei Spannungsmitte schafft man mit 3 in Reihe 54V. Kannst du da mal testen, wie sich das verhält?
Man könnte die Batteriespannung auch auf 200 bis 240 V erhöhen, dann fließt nur der halbe Strom wie bei 100 V. Das sollten die Dioden dann aushalten. Bernd
Björn W. schrieb: > Hat sowas schonmal jemand mit diesem Gerät ausprobiert? 42V DC genügen bei meinem. Du sparst also viele Zellen (und Gewicht)
Die Angst mit der Überlastung des Gleichrichters kommt immer wieder bei diesem Thema hoch. Ich persönlich glaube nicht, dass das wirklich ein Problem darstellt. Natürlich wird auf den Preis geachtet, an die Mär eines ultraknapp bemessenen Typs glaube ich nicht. Im Zweifel kann man auch mal auf den Gleichrichter draufschauen und einen ähnlichen Typen im Datenblatt recherchieren. In diesem Zusammenhang sind die Aldi-Akkus, die man wahlweise als 20V bzw. 40V Akku betreiben kann, recht interessant. Da das kaum jemand haben will werden die immer wieder samt Ladegerät billig rausgehauen.
Harald schrieb: > Die Angst mit der Überlastung des Gleichrichters kommt immer wieder bei > diesem Thema hoch. Ich persönlich glaube nicht, dass das wirklich ein > Problem darstellt. Natürlich wird auf den Preis geachtet, an die Mär > eines ultraknapp bemessenen Typs glaube ich nicht. Im Zweifel kann man > auch mal auf den Gleichrichter draufschauen und einen ähnlichen Typen im > Datenblatt recherchieren. Sehe ich ebenso. Wir sprechen hier von etwa nem halben Ampere über diese Dioden. Je nach Spannung. Aufmachen und drauf schauen. Normalerweise halten die Gleichrichter mehr aus. Besonders da sie den Einschaltstromstoß am 230v Netz auch abkönnen müssen. Oder einfach machen und schauen ob es der Gleichrichter überlebt hat (bevor man wieder an 230 v geht!) Bei Angst oder Defekt durch einen stärkeren Typ tauschen.
Auch wenn ich die "Angst" vielleicht gestreut habe, dann aus der Erfahrung, das einige Netzteile genau aus dem Grund "Hops" gingen, die wir ersetzen musstenm weil der Kunde sie mit Gleichspannung betrieben hatte. Nun aber das Bild im Beitrag von Bastler schrieb: > https://www.experimental-engineering.co.uk/wp-content/uploads/2015/08/IMG_20150821_134257.jpg zeigt ein sehr Robuster Gleichrichter, der dies wohl abhaben kann. Schön wäre natürlich eine genaue Bezeichnung, die man auf dem Bild nicht sehen kann. Ein "großer" Gleichrichter, muss ja nicht zwingend auch ein "starker" Gleichrichter sein. ;-) Wie schon von Vorposter erwähnt, daraufschauen, Datenblätter anschauen, und wen er den geforderten Strom ab kann, ist ja dein Problem gelöst, und du brauchst auch nix umzubauen. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Wofuer habt ihr eigentlich eure Oszis wenn ihr sie nicht nutzt? Wenn das Teil mit 50V sicher laeuft, dann entwickelt doch einfach ein Schaltnetzteil das aus eurem 12V Akku die notwendige Spannung macht. Und dann koennt ihr da auch gleich den Einschaltstromstoss begrenzen. Olaf
Hat nicht Dave Jones das Netzteil mal aufgemalt? Da steht dann doch hoffentlich auch welcher Typ Gleichrichter das ist. Rein vom Gehäuse her würde ich mit wenigstens 3 Ampere rechnen. Eher sogar 5.
Björn W. schrieb: > Verträgt der Gleichrichter im Primärkreis vom Schaltnetzteil das Warum speist du nicht gleich nach dem Gleichrichter Gleichspannung von Batterien ein ?
DCF 7. schrieb: > Warum speist du nicht gleich nach dem Gleichrichter Gleichspannung von > Batterien ein ? Das Lesen ist eine wichtige Grundlage zur Beteiligung... ;-) Björn W. schrieb: > Man könnt ja auch hinterm Gleichrichter einspeisen, allerdings müsste > dann das Gerät modifiziert werden was ich eigentlich vermeiden wollte.
:
Bearbeitet durch User
Heute mal rumgetestet.. Mein DS1054Z funktioniert bis runter auf 37V drunter geht es aus. Der Strom beträgt im Mittel so 330mA bei 50V, sollte also für den Gleichrichter nicht problematisch sein. Dann wirds ne 15-Zellen Lösung mit NCR18650PF. Sollte für 3-4 Stunden Batteriebetrieb ausreichen. Das ganze dann per FET geschaltet und nen Kaltgerätestecker dran, und noch nen Abschalter wenn die Batterie auf 45V runter ist.
Björn W. schrieb: > Der Strom beträgt im Mittel so 330mA bei 50V, sollte also für den > Gleichrichter nicht problematisch sein. Das ist definitiv so, mir wurde berichtet das dieser Gleichrichter >2A Dauer und >10A Peek Mache, dies wohl wegen dem hohem Einschalt-Strom bei Netzanschluss um den Kondensator laden. Somit, sollte dies wohl absolut unproblematisch sein. Daumen Hoch ;-)
Björn W. schrieb: > Dann wirds ne 15-Zellen Lösung mit NCR18650PF. Sollte für 3-4 Stunden > Batteriebetrieb ausreichen. Bei einem Defekt können diese Akkus eine Menge an Strom liefern und leider fehlt bei DC gegenüber AC spätestens nach 10ms ein Nulldurchgang, bei dem der Lichbogen abreißen kann. Das ist aber kein no-go für das was Du vorhast. Für das Schaltnetzteil reichen weniger als 0,5A und für die Sicherungselemente meistens nicht mehr als 100A (Breaking capacity im Datenblatt bezeichnet). D.h. zum Beispiel ein Drahtwiderstand von 0,5 Ohm reicht aus für den Kurschlussfall den Strom zu begrenzen, wobei während des normalen Betriebs weniger als 0,25W Verluste anfallen.
Dieter schrieb: > leider fehlt bei DC gegenüber AC spätestens nach 10ms ein Nulldurchgang, > bei dem der Lichbogen abreißen kann. Was erwartest du denn eigenlich bei 50V für einen riesigen Lichtbogen?
Sinus T. schrieb: > Dieter schrieb: >> leider fehlt bei DC gegenüber AC spätestens nach 10ms ein Nulldurchgang, >> bei dem der Lichbogen abreißen kann. > > Was erwartest du denn eigenlich bei 50V für einen riesigen Lichtbogen? Bei den möglichen Strömen genug dass ein typisches 10A-Relais nicht mehr trennen kann.
Marek N. schrieb: > Wie machen Sie das eigentlich mit dem Line-Trigger? Der ist dann schlicht und einfach nicht verfügbar.
Marek N. schrieb: > Wie machen Sie das eigentlich mit dem Line-Trigger? Wie meinst Du das jetzt: 1. Wenn man auf Akku arbeitet und einen Line Trigger brauchen würde? 2. Wie das im 1054 grundsätzlich gelöst ist?
Harald schrieb: > Die Angst mit der Überlastung des Gleichrichters kommt immer wieder bei > diesem Thema hoch. Ich persönlich glaube nicht, dass das wirklich ein > Problem darstellt. Natürlich wird auf den Preis geachtet, an die Mär > eines ultraknapp bemessenen Typs glaube ich nicht. Nun gut, ein "Märchen" ist es nicht. Es kann vorkommen. Wegen begrenzter Anzahl an Abstufungen der Stromtragfähigkeit passiert das selten (*) - auszuschließen ist es leider nicht. > Im Zweifel kann man auch mal auf den Gleichrichter draufschauen > und (den oder) einen ähnlichen Typen im Datenblatt recherchieren. Das trifft es recht gut - warum sollte man das auch nicht tun. (*) Speziell hier besteht geringer Anlaß zur Sorge: Nur seltenst werden in Schaltnetzteilen Gleichrichter unterhalb 1A I_D verbaut. (Zumindest sind mir nur extrem wenige untergekommen.) 1A-Rating ist eins der häufigstverbauten überhaupt - und folglich ist dementsprechend sogar der Großteil niedriger spezifizierter Typen teurer als der integrierte 1A-GR oder auch 1N400X oder so. (Weiterer Vorteil: Seltener kaputte Eingangsgleichrichter.) Ich würde aber immer ins Datenblatt schauen, das ist sicherer.
Heinz Erhardt - Fan schrieb: > Es kann vorkommen. > auszuschließen ist es leider nicht. > hier besteht geringer Anlaß zur Sorge: > das ist sicherer Der Versuch Rigol+Akkus ist im Netz schon zigmal durchgekaut worden. Jedes Mal kommen die Erfolgsmeldungen und danach Bedenken über Bedenken und immer wieder Bedenken. Warum eigentlich?
Harald schrieb: > Warum eigentlich? Weil dass so ist. Vielleicht Neid, dass es geklappt hat? Oder einfach Muss auch noch schnell was dazu sagen? Wie Geschrieben die Daten des Gleichrichter sagen ja klar aus, dass genug Reserve da ist. Und wenn du den Netzsync trigger nicht brauchst ist ja alles im Butter.
Patrick L. schrieb: > Oder einfach Muss auch noch schnell was dazu sagen? Das wird die wahrscheinlichste Variante sein. Patrick L. schrieb: > Und wenn du den Netzsync trigger nicht brauchst ist ja alles im Butter. Ich weiß nicht wie die Anderen das empfinden, aber Netztrigger gehört ja meist nicht zu den Funktionen, die man dauernd braucht. Außerdem würde ich mal unterstellen, dass wenn man Netztrigger braucht auch ein solches Netz vorhanden ist. Es sei denn man möchte sich auf diesem Weg eine galvanische Trennung hinpfuschen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.