Da habe ich doch tatsächlich mit der Heissluftpistole ein ACER Travelmate 7520G zum laufen gebracht - Symptom war ein schwarzer Schirm nach dem Einschalten und dann ein, zwei lieblose Versuche des Powermanagments, die Kiste zu starten. Dann schaltete sie wieder ab. Habe dann nach dem Video https://www.youtube.com/watch?v=yaT0LLsO2HA mal die Stromaufnahme mit und ohne RAM gemessen und siehe da, es gab keinen Unterschied ziwschen mit und ohne, also wirds wohl die Northbridge (oder halt die Southbridge, je nach Tageszeit) sein. Gut, zwei Durchgänge mit der Heissluftpistole auf die Northbridge mit 300°C und etwa 30 Sekunden und tatsächlich springt die Mühle wieder an :-) Aber - der o.a. Youtuber sagt, das das sicher nicht lange hält, weil es gar nicht die Verbindung zwischen Mainboard und Träger des BGA betrifft, sondern die Balls zwischen Die und Träger. Wie sind eure Erfahrungen mit solchen 'Fixes' (Reparatur kann man ja wohl nicht sagen)? Hält das oder steigts gleich wieder aus? Oder muss ich das Dings erstmal ein paar Monate hier behalten zum Testen?
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Ich habe auf die selbe Art ein paar X-Boxen nachgelötet. Dort fällt immer der Grafikchip aus, da die Teile im Betrieb ganz schön heiß werden. Da erst eine weder zurückgekommen ist, kann man ausgehen daß das Prinzip funktioniert. Stuke mal den Lappy mal ein paar mal auf ein Kopfkissen auf, ob noch Wackler / Abstürze auftreten. mfg
Lotta . schrieb: > Stuke mal den Lappy mal ein paar mal auf ein Kopfkissen auf, > ob noch Wackler / Abstürze auftreten. Danke für deine Antwort - das habe ich auch schon gemacht. Das Notebook war ein Containerfund und kam ohne Festplatte, RAM und WLAN Karte. Da habe ich jetzt mal eine HDD und RAM reingebaut (WLAN Karte wird nicht erkannt) und Ubuntu drauf installiert. Dann im laufenden Betrieb hin- und hergewalkt und auf die Heatpipe für Southbridge, CPU und die gesteckte Grafikkarte (jaja, Acer hat da so eine komische Konstruktion) geklopft. Bisher sieht das alles gut aus und ohne Crashes. Ich würde ja gerne mal wissen, ob das stimmt, das die Brüche zwischen Die und Träger auftreten. Durch den grossen 17" Schirm wäre das Ding eigentlich gut geeignet für meine Mutter, aber ich denke, das sie mit der derzeitigen i3 Blechkiste besser bzw. sicherer fährt.
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Früher™ durfte man auch "kalte Lötstelle" sagen ;) Was du da gemacht hast war ein "reflow", kein "reball", letzteres gilt als sauberer weil man die Zinnbälle ersetzt (meist mit bleihaltigem Lot), ist ein wenig kniffliger. Wie lange ein reflow oder ein reball halten "kommt immer darauf an" (mit einer Heissluftpistole m.E. ist eher was für Profis als Anfänger), "wie lange hält eine Lötstelle?".. Dein Laptop ist jetzt ein 13 Jahre altes Modell?
Mladen G. schrieb: > Wie lange ein reflow oder ein reball halten "kommt immer darauf an" (mit > einer Heissluftpistole m.E. ist eher was für Profis als Anfänger), "wie > lange hält eine Lötstelle?".. Ich verstehe kein Wort dieses Absatzes. Was möchtest du sagen? Mladen G. schrieb: > Dein Laptop ist jetzt ein 13 Jahre altes Modell? Scheint so. Ist aber nicht 'mein' Laptop, sondern ein Containerfund. Ich hätte so eine AMD Grotte nie bezahlt. Aber der 17" LCD ist halt nett.
Matthias S. schrieb: > Ich verstehe kein Wort dieses Absatzes. Was möchtest du sagen? Damit wollte ich sagen dass man nicht wirklich aussagen machen kann wie lange sowas hält. Nach manchen reflows, lief die Maschine für ungefähr 5 Minuten, also nur ein erster Testlauf, und dann nicht mehr, da hat dann ein "Reballing" wirklich geholfen. Wenn die aber diese Zeit überstanden hatten, liefen die Monatelang, bis ich die Geräte eben verkauft hatte, ist bis jetzt keines zurückgekommen, nach fast einem Jahr. Im Netz hört man immer wieder dass ein reflow nicht so lange wie ein reballing halten soll, aber ich bezweifle stark dass es da statistische Erhebungen zu gab. Für mich klingt das so als ob dein Reflow ein Erfolg war, falls nicht kannst du ja immer noch ein reballing probieren, ist zwar aufwändiger, half mir aber wenn ein reflow nicht "dauerhaft" war. Wenn das Ding eh ein Fund ist hast du ja nix zu verlieren.
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Auch schon gemacht, als es noch nicht besser wusste. Hat nicht lange gehalten. https://youtube.com/watch?v=1AcEt073Uds
Einer schrieb: > Auch schon gemacht, als es noch nicht besser wusste. Hat nicht lange > gehalten. > > https://youtube.com/watch?v=1AcEt073Uds Ich kenne das Video, finde seine Aussage seltsam dass man ICs nur heiss machen muss damit sie wider laufen und das beim reflow passiert.. Rossmann macht kein Reballing weil es sich für ihn nicht lohnt, das sind mind. 2 Stunden arbeit, Apple MacBook richten bringt zwar mehr als andere Laptops aber dann noch nicht soviel, schaut man zB. nach Indien ist Reballing doch wieder rentabler als in New York City.
Ich habe einen solchen "Reflow" mit der Heißluftpistole vor 4/5 Jahren an der GPU eines geschenkten iMacs gemacht. Symptom zuvor waren bunte Rechtecke auf dem Bildschirm wo eigentlich keine hin gehören. Danach lief die Kiste wieder so gut wie ein solcher Apfel halt läuft. Ich habe ihn dann zwecks Mangel an Verwendung einem Bekannten geschenkt, der ihn seit dem als Zweitmonitor für seine anderen Apfel Kisten verwendet. Bis jetzt habe ich noch keine negative Rückmeldung bekommen. Scheint also funktioniert zu haben. Angeblich repariert man mit dieser Aktion allerdings nicht die Lötstellen zwischen Chip und Platine, sondern die Bonddrähte zwischen Die und Pad im inneren des Chips.
Bis jetzt läuft die Kiste. Hat die gesamte Ubuntu Installation (und die kleinen Specials, die ich immer noch dazu installiere) klaglos gemacht, allerdings suche ich jetzt noch nach einer nicht zu stressigen Anwendung, die die Mühle auf Trab hält. Blade of Agony habe ich noch nicht probiert, wird aber mit 2Gb RAM und der alten Radeon 2600 Grafik sowieso unspielbar sein. Es fehlt noch ein Netzteil aus dem Overstock und die WLAN Karte. Kann sein, das man da wieder eine Leiterbahn kratzen muss, weil Ubuntu mit den Spezialtasten von Notebooks oft nicht klarkommt. Echtes Reballing kommt nicht in Frage, dafür isr das ein viel zu altes und olles Notebook. Falls der Reflow nicht hält, dann soll es halt so sein. Ich fragte ja nach Erfahrungen, die ihr so gemacht habt. Einer schrieb: > https://youtube.com/watch?v=1AcEt073Uds Ach du meine Nase - der ist aber böse. Man muss evtl. dazu sagen, das die ganze Nummer hier eine Sache von 20 Minuten war, plus die Sucherei nach der Temperatursonde und dem Heissluftgebläse. Da muss nur ein Deckel ab und die Heatpipe runter, dann ist die Southbridge gut erreichbar. Ausserdem habe ich nicht vor, damit Kohle zu machen, das ist purer Spass am Basteln. Wohlgemerkt auch kein Grafikchip, sondern eben die Southbridge der Weltfirma AMD.
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Matthias S. schrieb: > Bis jetzt läuft die Kiste. Hat die gesamte Ubuntu Installation (und die > kleinen Specials, die ich immer noch dazu installiere) klaglos gemacht, > allerdings suche ich jetzt noch nach einer nicht zu stressigen > Anwendung, die die Mühle auf Trab hält. Blade of Agony habe ich noch > nicht probiert, wird aber mit 2Gb RAM und der alten Radeon 2600 Grafik > sowieso unspielbar sein. Also ich meine dass dein Reflow erfolgreich war, IME geht das Gerät gar nicht bzw. sehr kurz wenn es nicht klappt, oder es geht einfach :) Wenn die SB das Problem war, da sollte doch USB und HDD/CD Zugriff drüber laufen wenn ich mich nicht täusche? Kannst das ja mal unter Stress testen.
Mladen G. schrieb: > Wenn die SB das Problem war, da sollte doch USB und HDD/CD Zugriff > drüber laufen wenn ich mich nicht täusche? Soweit ich weiss, läuft so gut wie alles mehr oder weniger über die SB, aber den meisten Stress dürfte der RAM verursachen. Bei der Strommessung zur Fehlersuche zog der Rechner mit defekter SB so etwa 1,4 A, nach dem Reflow dann um die 2,5A. Da geht also ganz schön Strom in den Betrieb des RAM. Die Hardwareinfo bei Ubuntu sagt mir Core Temperaturen von etwas über und unter 40°C und dann gibt es noch 6 Zonen mit ähnlichen Temperaturen (alle so zwischen 38 und 44°C). Die GPU liegt etwas drüber mit 45-50°C. Welche der 6 Zonen die SB ist, kann ich aber nicht sagen. USB Stress könnte ich vermutlich nur mit dem HackRF machen, der immerhin bis zu 40Mbit/s produzieren kann, aber ich weiss aus Erfahrung, das der kleine AMD da nichts brauchbares mit anfangen könnte. Aber ich kann sicher mal ein paar DVDs einwerfen und ansehen. Werde ich mal machen und dabei ein Auge auf die Temperaturen haben. Ich muss dazu sagen, das ich selbstverständlich neue Wärmeleitpaste verteilt habe, vllt. war die alte auch schon zu krümelig.
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Die DVD Wiedergabe war zuerst sehr, sehr ruckelig (hatte maximal so 10fps), es zeigt sich aber, das einfach nur das Laufwerk Leseprobleme hatte. Ein anderes Laufwerk läuft sehr gut und treibt die Temperaturen der CPU so auf etwa 60-65°C. Insgesamt liefert das Board 8 Temperaturen, aber ich weiss nicht, welche thermale Zone was misst. Auch eine WLAN Karte hatte ich noch, die von Linux erkannt wird. Als Nebeneffekt ist das eine WLAN/BT Kombikarte, so das die Kiste nun 2 BT Interfaces hat. Es ist also doch nützlich, Notebook Schrott zu bunkern fürs nächste Gerät. Es bleibt nur noch die Kamera, die nirgends auftaucht, weder als USB, noch auf irgendeinem anderen Bus.
ich hatte mal ein HP-Pavillion mit damals typ. Nvidia Problem. Das wurde auch nur "reflowed" aber nicht Infrarot oder Heißluft sondern in Dapfphasenanlage. Hat danach problemlos funktioniert aber leider nur ca. ein Jahr. Da bei vielen dieser Chips ein reines Reballing tadellos funktioniert, dürfte es sich kaum um "Bonding" Probleme handeln sondern tatsächlich um (ab)gerissene "Balls". Werden diese nur "reflowed" entsteht wohl soetwas wie kalte Lötstellen, weßhalb manche versuchen Flußmittel unter den Chip zu bringen ...
Es ist auf jeden Fall ein interessantes Experiment und ich werde einfach schauen, wie er sich weiterhin schlägt. Als Gartencomputer ist er jedenfalls sicher ganz nützlich.
Die Kiste ist heute wieder mit dem gleichen Fehler ausgestiegen. Sie landet in der Verwertung und ich baue alle meine schönen Dinge wieder aus. Hat also nur etwa eine Woche bei seltener Nutzung gehalten. Lustig ist, das sie gestern ganz normal runtergefahren ist und heute beim Einschalten den Terz macht. Vielen Dank für die rege Beteiligung, war ein interessantes Experiment.
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