Forum: Haus & Smart Home Mal wieder Solarstromspeicher


von Heinz R. (heijz)


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Bin gerade auf der Suche nach einem neuen Hobby-Projekt- folgende Idee:

Solarpanels gibt es ja mittlerweile gebraucht sehr günstig, Platz auf 
dem Dach ist vorhanden

Vorhanden ist momentan eine ca. 1,5 KwP Anlage die über einen 
600W-Wechselrichter ins Netz speist
Tagsüber hilft das schon einigermaßen, aber auch Nachts ist meine 
Grundlast bei ca. 300W

Die Idee wäre jetzt, weitere 3 (oder 6) gebrauchte Solarpanels zu 
verbauen
Diese laden jeweils einzeln über einen billigen Laderegler
(z.B. so was, aber muss nicht unbedingt ganz so billig sein: 
https://www.ebay.de/itm/313659258097?hash=item49078c74f1:g:04UAAOSwvBFhMHDa 
)
3 Stück 12V Bleiakkus

Abends ab z.B. 20 Uhr speise ich dann die 3 in Reihe geschalteten Akkus 
über einen Solarwechselrichter ins Netz ein

Die billig-Solarladeregler haben angeblich einen Tiefentladeschutz, wenn 
der erste der 3 anspricht ist halt Schluss
Das ist dann halt je nach Sonnenertrag mal nach 3, mal nach 6 Stunden

Kann das so funktionieren oder mache ich einen Denkfehler?

Mir ist klar das Solarspeicher immer fragwürdig ist, aber denke so wäre 
es evtl. rentabel?
Waschmaschine usw dürfen gerne über sen Stromversorger laufen - aber die 
Grundlast nachts - denke hier macht es am meisten Sinn?

Irgendwelche Lithium-Brandbomben will ich zugegeben nicht unbedingt im 
Keller haben...

: Bearbeitet durch User
von Kevin M. (arduinolover)


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Heinz R. schrieb:
> Mir ist klar das Solarspeicher immer fragwürdig ist,

Ist das so warum?

Du willst also sowas verbauen

Heinz R. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 313659258097

und hast dann angst vor

Heinz R. schrieb:
> Irgendwelche Lithium-Brandbomben will ich zugegeben nicht unbedingt im
> Keller haben...

Macht sinn, ich wünsche dir viel erfolg.

von Heinz R. (heijz)


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Kevin M. schrieb:
> Macht sinn, ich wünsche dir viel erfolg.

Kevin, was willst Du mir jetzt damit sagen?

von Helge (Gast)


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Diese Regler werden dir sterben, wenn die ausgeschaltete 
Ausgangsspannung negativ wird. Das passiert, weil deine anderen beiden 
Batterien ja noch nicht ganz leer sind.
Das wird so nix.
Kann dein 600W-Wandler Akku? Das ist sicherer.

von Kevin M. (arduinolover)


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Heinz R. schrieb:
> Kevin, was willst Du mir jetzt damit sagen?

Nichts nur das dein Chinaböller-Regler vermutlich vor deinem nicht 
gewollten Lithium Akku brennt.

von Gunnar F. (gufi36)


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Welche Akkus willst du verwenden?
Starterbatterien sind untauglich, Solarakkus sind teuer. Rechne mal 
deren Kosten auf 500 Ladezyklen um. Kommst du da jemals auf eine 
Amortisation?

von Jemand (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> aber auch Nachts ist meine Grundlast bei ca. 300W

Heinz R. schrieb:
> Das ist dann halt je nach Sonnenertrag mal nach 3, mal nach 6 Stunden

Heinz R. schrieb:
> Kann das so funktionieren oder mache ich einen Denkfehler?

Die Nacht hat wieviel Std. bei dir? Also ab Sonnenuntergang oder ohne 
Leistung vom Dach, das sind dann aber sicher mehr als 8 Std?
Als Bastelprojekt nicht ganz akzeptabel, da sollte man die ganze Anlage 
vllt. hochrüsten auf max. Ausnutzung der Dachfläche?
Die Dauer-Grundlast von durchweg Nachts 300 W zu mindern wäre wohl eher 
ratsam als sie kostspielig aus der PV mit Akkus zu versorgen?
3 kWh aus 36V erzeugen würde ca. 85 Ah-Akkus erfordern, wenn man sie 
komplett leer saugen könnte. Also dann eher das Doppelte an Ah, ... da 
kannst du dazu ja noch an ganz viele Ecken der Anlage was optimieren um 
den Plan sinnvoll umzusetzen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Er kann sich ja auch Bleiakkumulatoren in den Keller stellen wenn er 
Knallgas besser findet als Lithium-Brandbomben...

Kein weiterer Kommentar, jeden Tag drei solcher Projekte nervt hier 
mittlerweile.

von Jemand (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Kein weiterer Kommentar, jeden Tag drei solcher Projekte nervt hier
> mittlerweile.

Und wie siehts mit deinem Projekt eigentlich dazu nun aus?

Ben B. schrieb:
> Er kann sich ja auch Bleiakkumulatoren in den Keller stellen wenn er
> Knallgas besser findet als Lithium-Brandbomben...

Das lässt sich aber einfacher händeln und riecht auch besser ;-)

von Heinz R. (heijz)


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Jemand schrieb:
> Die Nacht hat wieviel Std. bei dir? Also ab Sonnenuntergang oder ohne
> Leistung vom Dach, das sind dann aber sicher mehr als 8 Std?

Es geht mir eher darum zumindest einen Teil einzusparen
Die Solarpanels müssen ja auch erst mal genügend Leistung bringen um die 
Akkus zu laden

Jemand schrieb:
> Als Bastelprojekt nicht ganz akzeptabel, da sollte man die ganze Anlage
> vllt. hochrüsten auf max. Ausnutzung der Dachfläche?

Du meinst tagsüber für 7 Cent Vergütung einspeisen - nachts für 30 Cent 
zurück kaufen?
Könnte evtl. in der Tat lukrativer sein?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und wie siehts mit deinem Projekt eigentlich dazu nun aus?
Liegt im Keller bis ein gutes Argument habe, wieso mein Vermieter mir 
die Montage auf seinem Flachdach erlauben sollte.

Aber das sind mechanische Probleme und nicht die Suche nach der 
Gratwanderung, wie man entgegen allen Vorstellungen 100% 
Eigenbedarfsdeckung mit einer großzügig ausgelegten (und das nicht nur 
technisch großzügig ausgelegt) 600W Balkonsolaranlage erreichen kann.

von Wolfgang (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> ... aber auch Nachts ist meine Grundlast bei ca. 300W

Genau da würde ich ansetzen.
Wo kommt dieser Verbrauch her und ist das ein Mittelwert von getakteten 
Verbrauchern oder ist der Verbrauch gleichmäßig?
Spätestens, wenn die Nachttischlampe aus ist, sollt sich das am 
Verbrauch doch bemerkbar machen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Heinz R. schrieb:
> Du meinst tagsüber für 7 Cent Vergütung einspeisen - nachts für 30 Cent
> zurück kaufen?
> Könnte evtl. in der Tat lukrativer sein?

Wenn man die Möglichkeit hat, einmal richtig investieren und eine 
fertige Lösung kaufen. Allein schon wegen dem Versicherungsschutz, der 
bei irgendwelchen selbst gebauten Solarspeichern wahrscheinlich nicht 
greifen wird.

Ich habe bei mir eine BYD an einem Fronius Symo Gen 24 Plus und bin seit 
der Speicher endlich geliefert wurde nahezu autark. Nahezu deshalb, weil 
ab und zu eine kleine Energiemenge aus dem Netz kommt, bis der WR es 
ausgeregelt hat.

Aber 6kWh im Monat sind nun wirklich nicht mehr viel.

Und ja, auch ich habe eine Zeit mit mir ringen müssen, bis ich mir den 
Speicher gekauft habe, wegen der Kosten, aber da Strom aus dem Netz in 
Deutschland so schnell nicht mehr günstiger werden wird, recht net sich 
so eine Anlage.

War früher die Devise Volleinspeisung um die hohe Einspeisevergütung 
abzuräumen, ist es heute die Eigenverbrauchsoptimierung um sich Strom 
aus dem Netz zu sparen und die Energie dann zu nutzen, wenn sie da ist.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> und nicht die Suche nach der
> Gratwanderung, wie man entgegen allen Vorstellungen 100%
> Eigenbedarfsdeckung mit einer großzügig ausgelegten (und das nicht nur
> technisch großzügig ausgelegt) 600W Balkonsolaranlage erreichen kann.

genau darum geht es mir eben nicht

vor ca. 2 Jahren habe ich mit gebrauchten Panels eine 600W-Anlage 
errichtet
Damalige Investition incl. Datenerfassung 500€ - diese 500€ haben sich 
jetzt nach 2 Jahren amortisiert obwohl die Panels suboptimal 
ausgerichtet sind, liegende Montage auf einem Flachdach)

jetzt hätte ich die Chance weitere ca 2 KWP zu verbauen
Nur, wie diese Energie am sinnvollsten nutzen?

- den Strom speichern
- den Strom einspeisen ( darf man wohl mit gebrauchten Panels nicht so 
einfach?)
- den Strom z.B. für die vorhandene Klimaanlage nutzen, im Sommer 
kühlen, in der Übergangszeit zuheizen
....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> - den Strom speichern
Wenn Du ihn selbst nutzen willst, das einzige was geht.

> - den Strom einspeisen ( darf man wohl mit
> gebrauchten Panels nicht so einfach?)
Warum sollte man das nicht mit gebrauchten Panels dürfen? Das EVU kann 
Dir vorschreiben, daß Du einen Wechselrichter benutzt, der die aktuell 
geltenden Normen einhält, damit haben ganz alte Geräte ihre Probleme. 
Nicht weil sie nicht funktionieren, sondern weil sich später was an den 
Richtlinien geändert hat. Diese Geräte dürfen dann nicht mehr für 
Neuanlagen eingesetzt werden.

> - den Strom z.B. für die vorhandene Klimaanlage nutzen,
> im Sommer kühlen, in der Übergangszeit zuheizen
Ohne Speicher kannst Du das vergessen, Klimaanlagen richten ihren 
Strombedarf nicht an der Momentanleistung der Solaranlage aus.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
>> - den Strom z.B. für die vorhandene Klimaanlage nutzen,
>> im Sommer kühlen, in der Übergangszeit zuheizen
> Ohne Speicher kannst Du das vergessen, Klimaanlagen richten ihren
> Strombedarf nicht an der Momentanleistung der Solaranlage aus.

Könnte man, so als fixe Idee, da nicht ansetzen? Also das die 
Klimaanlage halt nur das nimmt, was grad übrig ist. Setzt natürlich 
Kommunkation der beteiligten Geräte voraus.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
>> - den Strom einspeisen ( darf man wohl mit
>> gebrauchten Panels nicht so einfach?)
> Warum sollte man das nicht mit gebrauchten Panels dürfen? Das EVU kann
> Dir vorschreiben, daß Du einen Wechselrichter benutzt,

einspeisen darf man ihn wohl schon, bekommt aber keine EEG-Vergütung, 
sondern nur 2-3 Cent / KWh

die Panels die ich bekommen kann sind zwar erst ca. 10 Jahre alt - es 
gibt aber keine Papiere, wird dann wohl nichts mit 7 Cent?

Ben B. schrieb:
>> - den Strom z.B. für die vorhandene Klimaanlage nutzen,
>> im Sommer kühlen, in der Übergangszeit zuheizen
> Ohne Speicher kannst Du das vergessen, Klimaanlagen richten ihren
> Strombedarf nicht an der Momentanleistung der Solaranlage aus.

ich weiss ja den aktuellen Überschuss
wenn jetzt z.B. die Klimaanlage 1000W benötigt macht es in meinen Augen 
durchaus Sinn ab ca. 800-900W Überschuss mit dieser zu heizen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fläche für Solarthermie benutzen. Stromspeicher sind momentan noch viel 
zu teuer.

von Helge (Gast)


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Einspeisen ist natürlich erlaubt, neu oder gebraucht macht nur aus, obs 
noch Förderung obendrauf gibt. Akku kostet teuer, kann sein daß es sich 
aktuell für dich lohnt, muß aber nicht.

Jedenfalls würde ich aus allen Modulen in die gleiche Batterie laden und 
aus dem Speicher auf Nullrückspeisung ins Hausnetz. Ab 80% voller 
Batterie auch mal wie Balkonanlage einspeisen.

Läßt sich der vorhandene WR auf Akku einstellen? Kann der Zähler?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na dann viel Spaß beim Zusammenfummeln der Leistungsmessung am 
Hausanschluss und der automatischen Nachregelung des batteriegespeisten 
Wechselrichters.

von Jemand (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Es geht mir eher darum zumindest einen Teil einzusparen
> Die Solarpanels müssen ja auch erst mal genügend Leistung bringen um die
> Akkus zu laden
Sind die tlws. schon hinünber oder nur nicht optimal ausgerichtet, weil 
du schriebst die liegen flach auf´m Dach? Dann baue doch ne 
Unter-Konstruktion hin aus verzinktem Winkel-Fe zur Schrägstellung 15 - 
30 Grd?

> Du meinst tagsüber für 7 Cent Vergütung einspeisen - nachts für 30 Cent
> zurück kaufen? Könnte evtl. in der Tat lukrativer sein?
Eigenverbrauch ist ja wohl nur akzeptabel wenn du ca. 30 Cnt p. kWh 
zahlst, also tagsüber die ganze Last auf die PVA legen, so das Wetter 
mitspielt.
Dann brauchste aber auch einen richtigen WR, nicht mit nur 600W.
Die KlimaAnlage braucht auch nur Leistung wenn´´s draußen warm ist, also 
bei voller Hitze u. Sonnenschein? Ergo die aus der PVA befeuern.

Und ihm seinen Ratschlag hier drunter befolgen, so noch Platz und Geld 
dafür ist, es muß ja nicht eine vom Solar-Profi sein. Den Heizungs- oder 
Warmwasser-Vorlauf temp.-mäßig so anheben mit einem Wärmetauscher um die 
Kreisläufe zu trennen.
Abdul K. schrieb:
> Fläche für Solarthermie benutzen. Stromspeicher sind momentan noch viel
> zu teuer.

von Heinz R. (heijz)


Angehängte Dateien:

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Abdul K. schrieb:
> Fläche für Solarthermie benutzen. Stromspeicher sind momentan noch
> viel
> zu teuer.

die ist für Warmwasser bereits vorhanden

Helge schrieb:
> Läßt sich der vorhandene WR auf Akku einstellen? Kann der Zähler?

Momentan ist nur ein AP-Systems YC600 vorhanden
Der hat 2 MPPT-Tracker, jeweils max 300W
Aber ich behaupte mal wenn ich dem an einem Strang 36 oder 48V direkt 
aus den Batterien gebe wird er brav ca 8,33 oder 6,25A ziehen?
Muss mir mal paar Bleiakkus besorgen und es ausprobieren

Hat das schon mal jemand getestet?

Was meinst Du mit Zähler?

Ben B. schrieb:
> Na dann viel Spaß beim Zusammenfummeln der Leistungsmessung am
> Hausanschluss und der automatischen Nachregelung des batteriegespeisten
> Wechselrichters.

Das ist doch rel. einfach
Es geht mir wie gesagt nicht darum das letzte Promille raus zu holen

Momentan kostet das beiheizen per Klimaanlage ungefähr so viel wie wenn 
ich mit der Gastherme heize - auch ohne Solar

Anbei ein Screenshot - die grüne Kurve sind ca. 1,2 KWh - die hätte ich 
wohl besser mit z.B. 3 50W-Glühbirnen intern verheizt, so habe ich sie 
verschenkt

Das Foto ist jetzt von der bisherigen Anlage - die Neue wird hoffentlich 
das 3-5fache bringen

von Heinz R. (heijz)


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Jemand schrieb:
> Sind die tlws. schon hinünber oder nur nicht optimal ausgerichtet, weil
> du schriebst die liegen flach auf´m Dach? Dann baue doch ne
> Unter-Konstruktion hin aus verzinktem Winkel-Fe zur Schrägstellung 15 -
> 30 Grd?

Vorhanden waren Röhren-Wasser-Kollektoren auf einem Garagendach, optimal 
nach Süden ausgerichtet, diese reichen uns für die WW-Bereitung absolut 
aus
Weil noch Fläche auf dem Garagendach übrig war, ich Photovoltaik-Zellen 
quasi geschenkt bekommen habe habe ich diese auf den verbleibenden Platz 
auf der Garage gebaut, speise mit einem 600W-Wechselrichter ein

Schrägstellung ist nicht möglich weil beim verbleibenden Platz dann der 
gegenseitige Schattenwurf zu groß wird

Überrascht durch die Amortisation nach bereits 2 Jahren sollen jetzt 
zusätzliche Photovoltaik-Kollektoren aufs Hausdach (Südwest-Ausrichtung)
Ausser Hobby-Zeit kostet mich das quasi nichts

Die Frage ist jetzt halt, wie am Besten den dann zusätzlich vorhandenen 
Strom verwerten

Ansteuerung Klimaanlage, Smarthome usw ist kein Problem für mich

Jemand schrieb:
> Die KlimaAnlage braucht auch nur Leistung wenn´´s draußen warm ist, also
> bei voller Hitze u. Sonnenschein? Ergo die aus der PVA befeuern.

Ja, im Sommer, würde die aber auch im Frühjahr und Herbst zum Beiheizen 
nutzen - solange der Strom nichts kostet darf die die Räume gerne 
tagsüber auf 23 Grad aufheizen

Halte aber auch nach wie vor die Idee mit 3-4 Bleiakkus für nicht ganz 
abwegig

100 AH kosten bei 48V ca. 400€ - wären bei 70% Auslastung ca 3,3 KW
3,3 KW kosten mich momentan ca. 1 €
selbst wenn die Bleiakkus nur 500 Ladezyklen mit machen wäre ich jetzt 
mit 100€ im Plus

Mir ist klar dass da noch einiges drum rum auch Geld kostet, ist wie 
gesagt irgendwo auch Spielerei und Hobby

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> 100 AH kosten bei 48V ca. 400€
das sind doch Starter-Akkus für´s Kfz bei dem Preis von 4x 100 Ah zu je 
100,-€ ?
wie ich aber gerade sehe gibts auch echte Solar-Akkus in PB für das 
gleiche Geld ....
damit ist das hier drunter hinfällig

Heinz R. schrieb:
> selbst wenn die Bleiakkus nur 500 Ladezyklen mit machen wäre ich jetzt ...
ein Kfz-Starter-Akku macht keine fortlaufende Ladung / Entladung 
(Zyklen) auf 70 % über mehr als 50 x mit, dann wäre der ja zyklenfest u. 
die spez. Solar- Akkus mit den doch höheren Preisen überflüssig,

Heinz R. schrieb:
> Halte aber auch nach wie vor die Idee mit 3-4 Bleiakkus für nicht ganz
> abwegig
wenn du welche Kfz-Akkus sehr günstig bekommst dann schon

Heinz R. schrieb:
> Ja, im Sommer, würde die aber auch im Frühjahr und Herbst zum Beiheizen
> nutzen - solange der Strom nichts kostet darf die die Räume gerne
> tagsüber auf 23 Grad aufheizen
also mit ner Klima-Anlage heizen ist für mich auch neu, aber wenn du es 
sagst.... bei uns läuft dazu ne Gas-Heizung im Keller

von Helge (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Was meinst Du mit Zähler?
Bei einem größeren Wechselrichter ist es sinnvoll, wenn der mit Messung 
durch einen Zwischenzähler die Leistung steuert. Bei nur 600W wird das 
eher nicht notwendig sein.

Manche WR haben aber auch modellabhängig kleine wandlermodule für den 
gleichen Zweck, die in die Hauptverteilung gebaut werden.

von Heinz R. (heijz)


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Jemand schrieb:
> also mit ner Klima-Anlage heizen ist für mich auch neu, aber wenn du es
> sagst.... bei uns läuft dazu ne Gas-Heizung im Keller

klar kann eine heutige Split-Klimaanlage auch heizen

schau z.B. mal hier:

https://www.daikin.eu/content/dam/document-library/catalogues/ac/split/ftxr-e/FTXR-E_ECPDE10-002_Catalogues_German.pdf

von Mani W. (e-doc)


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Ben B. schrieb:
> Er kann sich ja auch Bleiakkumulatoren in den Keller stellen wenn er
> Knallgas besser findet als Lithium-Brandbomben...

Ich habe um die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts einige
PV-Anlagen mit temperaturgeführten Ladereglern und Bleiakkus (OPzS)
auf Berghütten installiert, wobei Augenmerk darauf war, dass sich
ab Erreichen der Gasungsschwelle ein Lüfter dazugeschaltet hat, um
eventuelles Knallgasgemisch nach draußen zu befördern...

Bleiakkus sind mir persönlich auch lieber statt Brandbomben...

Aber jeder hat so seine Geschmäcker...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ben B. schrieb:
> Na dann viel Spaß beim Zusammenfummeln der Leistungsmessung am
> Hausanschluss und der automatischen Nachregelung des batteriegespeisten
> Wechselrichters.

Leisungsmessung ist erstmal schon weder schwer noch teuer. Ich habe mir 
ein nicht mehr geeichtes smartmeter eingebaut, gebraucht gibts ab 20€. 
Schmeisst alle 2s Momentanleistung (alle 3 Phasen einzeln und 
Gesamtleistung addiert).

5kWh-LifePO4-Akku für 600€ (Aliexpress) ist unterwegs.
Dazu noch Laderegler, Wechselrichter mit Limiter und BMS, ich bin 
gespannt.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ohne Speicher kannst Du das vergessen, Klimaanlagen richten ihren
> Strombedarf nicht an der Momentanleistung der Solaranlage aus.

Diejenigen, die die durch direkte Sonneneinstrahlung entstehende Wärme 
wieder nach draußen befördern sollen, schon.

von Heinz R. (heijz)


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H.Joachim S. schrieb:
> 5kWh-LifePO4-Akku für 600€ (Aliexpress) ist unterwegs.

was genau hast Du da bestellt? bin neugierig :-)

von Bernd K. (bmk)


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Hier mal ein YT Video in dem dieser LiFePo4 Zellentyp genau unter die 
Lupe genommen wird:

https://www.youtube.com/watch?v=I0lWysiKqEM&t=642s

Finde ich schon recht aufschlussreich obwohl langatmig (rd. 1/2 Std).
Ist allerdings fast 1 Jahr alt.

Möglicherweise interessant für alle, die eine solche Investition wagen 
wollen und keinen Reinfall erleben wollen.

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