Hallo, Ich trage schon längere Zeit das iPhone der Firma und das private Telefon mit mir herum. Das nervt zunehmend weil die Dinger immer größer werden. Nun gibt es ja die Möglichkeit zwei SIM-Karten zu nutzen. Viele Kollegen machen das auch so. Der Firma ist es egal. Es gibt derzeit keine Beschränkungen oder MDM. Wie sieht es mit dem Schutz der Privatsphäre aus? Kann die Firma den Suchverlauf, SMS Inhalte, Messengerdienste Inhalte, Internetbanking, Passwörter und co irgendwie auslesen wenn Internet grundsätzlich von der privaten Simkarte kommt? Ein Freund in der IT meint er kann das nicht auswerten. Also esim von der Firma für dienstliche Telefonate. Private Sim für private Telefonate und den gesamten Datenverkehr. Ist das für die Privatsphäre problematisch wenn die Geräte nicht physisch getrennt sind? Bilder mach ich eigentlich nicht. Wenn nur bedeutungsloser Kram. Und Daten speichern tu ich auch nicht am Telefon. Private Kontakte würde ich in eine eigene icloude speichern müssen da das iPhone ja kein Kontakte auf SIM-Karten zulässt. Wie macht ihr das? Worauf muss ich achten? Schönen Sonntag
Wenn das ein normal eingerichtetes Handy ist, und die Firma nur Gerät und Vertrag beisteuert, musst du dir mehr Sorgen um Apple als um den AG machen. Und theoretisch darum, inwieweit du innerbetriebliche Information, wie etwa Kontakte, zu Kontaktschnüfflern wie Whatsapp trägst. Wo Kontakte gespeichert sind, ist dabei unwichtig, so lange sie im System als Kontakte verfügbar sind. Verwendet die Firma ein Mobile Device Management, entstehen im Handy zwei getrennte aber gleichzeitig aktive Kontexte, einer für Privat und einer für Beruf. Den beruflichen Kontext kontrolliert dann der AG, hat aber keinen Einblick in den privaten Kontext. Das ist eindeutig die sauberere Lösung, kostet aber den AG ein paar Mäuse. Eine separate SIM-Karte für private Telefonie ist unabhängig davon nützlich, damit diese Gespräche nicht im Einzelverbindungsnachweis der Firmen-SIM auftauchen, und damit du nicht von heute auf morgen deine Telefonnummer verlieren kannst. Das geht aber auch ohne zweite SIM, beispielsweise mit "Satellite" von Sipgate.
:
Bearbeitet durch User
Bei uns ist es auch so oder gibt es Firmenhandys, und eigentlich hat fast jeder auch noch ein privat Handy. Mir war das auch zu doof mit den zwei Handys, und ich habe die Simkarte in mein privates Handy gesteckt. Im Prinzip nutze ich eigentlich nur die Firmen SIM-Karte, Internet und Telefonate und alles wird über diese abgewickelt. Aber es ist auch nicht viel von der Arbeit auf dem handy. Eine zeitbuchung Software, ein Firmen E-Mail Account, und Threema wegen Datenschutz. Aber selbst die Geschäftsführung benutzt andauernd WhatsApp. Möglicherweise ist über die Buchungs Software eine Standortabfragen möglich keine Ahnung. Und ziemlich sicher werden alle meine getätigten Anrufe von meinem Chef nachzuvollziehen sein. Aber dafür habe ich bestes Internet unbegrenzt im tollsten Netz. Und muss mich nicht mit zwei Handys herum ärgern. Dadurch dass ich meine alte SIM-Karte noch im Handy habe, hat meine Firmen Handynummer keinen WhatsApp account. So dass Kunden welche die Handynummer haben, mich nicht über diesen Dienst anschreiben können. Das Handy über die Ferne auslesen oder dergleichen, ist auf jeden Fall meines Wissens nicht möglich. Und im Prinzip lassen sich ja alle Möglichkeiten, über die installierten Apps nachvollziehen.
Keine Ahnung wie das bei Apple ist, aber es soll Telefone geben, da kann man zwei Accounts einrichten die voneinander getrennt sind.
:
Bearbeitet durch User
Arbeit ist Arbeit, Schnapps ist Schnapps: Leg die Firmensim in das Firmenhandy, am besten ein Gerät mit Tasten.
Leider kann man keine getrennten Accounts anlegen. Mir geht es nur um die Sicherheit. Ich will nicht das Inhalte vom Messengerdiensten vom Arbeitgeber mitgelesen werden können. Oder Internet Suchverlauf. Alles über private Sim natürlich. Leider ist ein Tastentelefon nicht möglich da es auch für einloggen verwenden werden muss. Gut wäre wenn man den privaten Vertrag durch eine Wertkarte ersetzen könnte. So kann man noch etwas die monatlichen Kosten drücken. Heute muss ja jeder schauen wo er bleibt. Nur fehlt es an guten Tarifen.
Rastloser schrieb: > Nun gibt es ja die Möglichkeit zwei SIM-Karten zu nutzen. > Viele Kollegen machen das auch so. Der Firma ist es egal. Es gibt > derzeit keine Beschränkungen oder MDM. > Wie sieht es mit dem Schutz der Privatsphäre aus? > Kann die Firma den Suchverlauf, ... Bei uns läuft alles über dir Firmen SIM, d.h. wir können das Handy vollumfänglich privat nutzen. Ob die Firma das Handy auslesen kann - keine Ahnung, aber wenn sie private Nutzung erlauben, dürfen sie es (gesetzlich) nicht und eine seriöse Firma macht das dann auch nicht.
Rastloser schrieb: > Gut wäre wenn man den privaten Vertrag durch eine Wertkarte ersetzen > könnte. > So kann man noch etwas die monatlichen Kosten drücken. Heute muss ja > jeder schauen wo er bleibt. Wegen den paar Euros für einen Mobilfunktarif machst du dir ins Hemd? Dann geh halt einmal weniger auswärts Essen im Monat, dann hast du deine Kosten locker wieder drin.
Rastloser schrieb: > Ich will nicht das Inhalte vom > Messengerdiensten vom Arbeitgeber mitgelesen werden können. Wenn der AG lediglich die SIM bezahlt und es ein normales ungehacktes iPhone ist, kann er das nicht. Dazu müsste das Gerät infiziert worden sein, beispielsweise mit dem in letzter Zeit durch die Medien reitenden Pegasus-Trojaner. Bei den meisten Arbeitsplätzen ist das ziemlich unwahrscheinlich, weil teuer. Also entweder schraubst du deine Angst ein paar Umdrehungen runter, oder du bleibst bei zwei Geräten. > So kann man noch etwas die monatlichen Kosten drücken. Das oben erwähnte Satellite kostet bis 100 Minuten pro Monat nichts, darüber 5€/Monat, und erlaubt Telefonie mit eigener Nummer, ein- wie ausgehend, aber keine SMS. Ist eine Art VoIP über eine eigene App und nutzt die Datenverbindung der normalen SIM. Es ist auch möglich, eine bestehende Nummer dorthin zu portieren. Es gibt aber einige wenige Staaten, im Umfeld von D ist das die Schweiz, deren Nummern damit nicht ansprechbar sind.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Wo Kontakte gespeichert sind, ist dabei unwichtig Ist es nicht. Es gibt Kontakte-Apps, die Kontakte in geschützten Bereichen (Gerätespeicher) speichern. WhatsApp & Co. können nur auf Kontakte im öffentlichen Kontaktebereichen (vnd.sec.contact.phone, primary.sim.account, primary.sim2.account etc. pp.) gespeichert sind. Bei Samsung gibt es noch "Sichere Ordner" (Samsung Knox), dessen Kontakte-App ist ebenfalls nicht verfügbar für Apps außerhalb des sicheren Ordners. Mit "WhatsBox" (kostenpflichtig) kann man WhatsApp ebenfalls in die Schranken weisen, kann ich aber nicht testen da der Anbieter mir wichtige technische Fragen nicht beantwortet. Vielliecht mal meinen Tipp lesen: http://www.rholtz-office.de/counters/getfile.php?id=502
:
Bearbeitet durch User
Rastloser schrieb: > Ich will nicht das Inhalte vom > Messengerdiensten vom Arbeitgeber mitgelesen werden können. Dürfte dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht möglich sein.
Beitrag #6830140 wurde vom Autor gelöscht.
René H. schrieb: > Dürfte dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht möglich sein. Auch unverschlüsselt kommt ein AG nicht an den Datenstrom im Mobilfunk ran, wenn dieser AG nicht ausgerechnet ein Mobilfunk- oder Backbone-Betreiber ist, oder von einem staatlichen Schnüffeldienst gefüttert wird. Apps, die sich ganz offiziell in den Datenstrom des Handys einklinken, sind zumindest bei Android technisch leicht machbar, aber bemerkbar. Nur im firmeneigenem WLAN wäre das ohne Überwachungs-App technisch unsichtbar möglich. Eine derartige Überwachung privater Kommunikation wäre freilich sehr illegal. Gerade wenn Firmengeräte für Privatnutzung effektiv freigegeben sind, muss das Unternehmen sicherstellen, dass diese Privatnutzung nicht erfasst wird. Was aber ohne MDM nicht machbar ist, weil nicht trennbar. Genau deshalb sind Unternehmen beispielsweise gezwungen, private Nutzung von Firmenmail wirksam zu untersagen. Bereits eine Tolerierung schliesst die Überwachung von Mailverkehr aus.
:
Bearbeitet durch User
Also ich sehe das alles rational: Was gemacht werden kann das wird auch gemacht. Wenn es nicht so einfach möglich ist, dann ist das schon mal gut. Trau, schau wem. Und zweitens warum den unsympathischen Mobilfunkkonzernen nur einen Cent zuviel bezahlen. Ich sehe das als Sport. Ganz ohne auswärts essen. Drittens, man braucht sich keine Telefone mehr kaufen. Auch eine kleiner Bonus den man mitnehmen kann ohne einen Aufwand zu treiben.
Rastloser schrieb: > Drittens, man braucht sich keine Telefone mehr kaufen. Auch eine kleiner > Bonus den man mitnehmen kann ohne einen Aufwand zu treiben. Bei uns an der Arbeit gibt es nur iPhones, Ich habe aber Ewigkeiten was anderes benutzt, und irgendwie bin ich zu alt und festgefahren um mich da um zu gewöhnen. Man muss dann halt das nehmen was man bekommt, aber wenn man keine besonderen Ansprüche hat warum nicht. Jedenfalls können die meisten Firmen wie gesagt auch nur gewöhnliche Handys kaufen, und jede Software welche nachträglich installiert wird ist ja komplett nachvollziehbar. Es steht ja immer dabei welche Berechtigungen die App hat etc.
Rastloser schrieb: > Und zweitens warum den unsympathischen Mobilfunkkonzernen nur einen Cent > zuviel bezahlen. Ich finde die Mobilfunkkonzerne überhaupt nicht unsympathisch, ganz im Gegenteil.
(prx) A. K. schrieb: > Arbeitest du für die? ;-) Nein. Aber technisch gesehen eine sehr interessante Branche.
Senf D. schrieb: > Nein. Aber technisch gesehen eine sehr interessante Branche. Sicherlich. Allerdings strahlt deren Support deutlich stärker auf die Kundschaft aus, und damit den Ruf, als deren Technik.
Ich finde sie unsympathisch. Und raffgierig, ähnlich wie die Autoindustrie. Jeder nicht gezahlte Cent ist m.M.n. gut.
René H. schrieb: > Rastloser schrieb: >> Und raffgierig > > Und viele Menschen sind geizig. Eben. So gleicht sich das wieder aus. Wer geizig ist und nur maximal möglichst wenig bezahlen mag, bekommt dann eben auch schlechten Service, denn auch der kostet Geld.
René H. schrieb: > Rastloser schrieb: > >> Und raffgierig > > Und viele Menschen sind geizig. Geiz ist aber geil. Raffgier aber nicht.
Rastloser schrieb: > Geiz ist aber geil. > > Raffgier aber nicht. "Greed is good". Ein Spruch aus dem Film "Wallstreet", der als treffende Zusammenfassung der Reagan-Jahre gilt. "Geiz ist geil" war quasi die deutsche Übersetzung davon. Nicht exakt wortgetreu, aber phonetisch stark.
:
Bearbeitet durch User
Allenfalls waere noch interessant gewesen wie hoch die Kosten fuer diewelchen fuer die Firma benutzten Dienste ist. Ohne Abo. Meine Mobilkosten sind vernachlaessigbar, und der Anteil davon, welcher ich fuer die Firma verwende auch. Ich habe prepay. Etwas Watsup, etwas mail, etwas slack, dann hat sich's. Also wozu das Theater.
Bei mir 25 pro Monat. Kleinvieh macht auch Mist. Man zahlt für bis zu 100MBits und geliefert werden 3. Jaja bis ZU... Deswegen sind die ja so unsympathisch.
Rastloser schrieb: > Man zahlt für bis zu 100MBits Man zahlt für das, was man bekommt, nicht für das, was man gerne hätte.
(prx) A. K. schrieb: >> Man zahlt für bis zu 100MBits > Man zahlt für das, was man bekommt, nicht für das, was man gerne hätte. Nee, man zahlt, was per Reklame versprochen wurde und das ist nicht immer deckungsgleich dem, was man wirklich bekommt. Mir fällt keine Branche ein, die so erfinderisch intransparente Verträge erzeugt wie die Mobilfunkfirmen. Umgangssprachlich Cowboys, was aber eine Beleidigung dieser ist, die waren seriöser unterwegs.
Manfred schrieb: > Nee, man zahlt, was per Reklame versprochen wurde Wirklich? Du willst mir ernsthaft erzählen, dass du 100 Mbit/s erwartet hast? ;-)
Wer keinen Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, hat noch nie versucht dort anzurufen.
Manfred schrieb: > Mir fällt keine Branche ein, die so erfinderisch intransparente Verträge > erzeugt wie die Mobilfunkfirmen. Die haben es etwas schwerer als Festnetzanbieter. Der Festnetzanbieter kennt deine Adresse und das Festnetz heisst so, weil der Standort feststeht. Ein Mobilfunkanbieter müsste ehrlicherweise 0 Bit/s als garantierte Datenrate ins Datasheet schreiben, weil es immer mal vorkommen kann, dass ein Kunde sich im Funkloch oder im Betonbunker aufhält. Aber das sähe doch irgendwie blöd aus. Der kann beim besten Willen bloss das reinschreiben, was im Prinzip möglich ist, aber nicht das, was du real kriegen wirst. Ein deutschlandweiter Durchschnittswert wäre besser, aber im konkreten Einzelfall genauso nutzlos. Bekanntlich liegt die Telekom meist vorne, das ist kein Geheimnis, aber überall gilt das eben auch nicht. Daher besteht auch seitens des Kunden eine gewisse Verantwortung, nicht blind zu kaufen.
:
Bearbeitet durch User
DANIEL D. schrieb: > Wer keinen Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, hat noch nie > versucht dort anzurufen. Ich hatte noch nie Probleme mit der Kundenbetreuung.
René H. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Wer keinen Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, hat noch nie >> versucht dort anzurufen. > > Ich hatte noch nie Probleme mit der Kundenbetreuung. Ich ebenso nicht.
Rastloser schrieb: > Man zahlt für bis zu 100MBits und geliefert werden 3. > Jaja bis ZU... Bei mir sogar 109-113 MBit bei gebuchten 100 beim großen T. Zuvor an anderer Adresse bei Unitymedia 250 von 250. Durch Übernahme vom roten V und Umstellung etlicher Bestandskunden von DSL auf Kabel, wurde die Leitung dann aber leider zu einer unbrauchbaren Tropfschnur die in eine 4 monatige Odyssee in Richtung Rechtsstreit endete...
(prx) A. K. schrieb: > Im Thread geht es um Mobilfunk, nicht um Festnetz. Stimmt, aber die Bewerbung der Bandbreite "bis zu" ist analog zu Festnetztarifen. Ich wollte nur aufweisen, dass die Anbieter manchmal die beworbene Bandbreite liefern, selten sogar übertreffen. Zurück zum Thema: Bei meinem Firmenhandy ist Privatnutzung erlaubt und das mache ich auch. Die 3 privaten Anrufe müsste mein AG erstmal im Einzelverbindungsnachweis erkennen können (er kennt ja nicht alle Nummern von Kunden) und alles was übers Internet funktioniert ist für den AG nicht nachvollziehbar. Allerdings habe ich auch eine private Zweitsim im Handy. Das aber nur, weil ich keine Zwei-Faktor-Autorisierung auf die Dienstnummer einrichten möchte und ich so auch die Möglichkeit habe die Dienstnummer abzuschalten und für privates Umfeld dennoch erreichbar zu sein.
Glücklicher schrieb: > Die 3 privaten Anrufe müsste mein AG erstmal im > Einzelverbindungsnachweis erkennen können Wenn der AG Privatnutzung mindestens toleriert, dann darf er den EVN wahrscheinlich nur bei konkretem Missbrauchsverdacht auswerten, und unter Mitwirkung des Betriebsrats.
Glücklicher schrieb: > Das aber nur, > weil ich keine Zwei-Faktor-Autorisierung auf die Dienstnummer einrichten > möchte Ein recht typisches Szenario. 2FA per SMS ist deshalb exakt die Stelle, an der Sipgates Satellite seit einiger Zeit arbeitet. Die müssen dafür anscheinend Verträge mit jedem solchen SMS-Massenversender einzeln abschliessen.
Dank Homeoffice nutze ich nur noch mein Privat-Telefon für die Arbeit. Mein Bürotelefon ist seit 2018 dauerhaft auf mein privates Mobiltelefon umgeleitet. Dank Flatrate fallen da keine weiteren Kosten an. Der Vorteil ist auch, ich muss ja nicht immer drangehen oder gleich zurückrufen, da es mein Privatgerät, -nummer und -vertrag ist
DANIEL D. schrieb: > Wer keinen Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, hat noch nie > versucht dort anzurufen. Wer Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, kann ja gerne auf sie verzichten. Die Menschen an der Hotline würden sich darüber freuen. :-)
lächler schrieb: > Wer Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, kann ja gerne auf sie > verzichten. Die Menschen an der Hotline würden sich darüber freuen. > :-) Ich gebe zu wirklich schlimm war nur die Telekom, und da ruf ich auch einfach nicht mehr an aus Prinzip. Leider ist man manchmal zwischen den Fronten.
DANIEL D. schrieb: > Wer keinen Hass auf die Telekommunikationskonzern hat, hat noch > nie versucht dort anzurufen. Es ist nicht immer einfach, dort überhaupt anzurufen. Weil es u.U. keine Nummer dafür gibt, sondern irgendeinen Chat.
Rastloser schrieb: > Der Firma ist es egal. Es gibt > derzeit keine Beschränkungen oder MDM. Warum die Firma kein MDM macht ist mir schleierhaft. Wenn das Gerät für 2-Faktor Autorisierung genutzt wird oder Kontakte (lies: Persondaten) darauf sind, sollte man das schon aus der Ferne löschen können sollen. > Wie sieht es mit dem Schutz der Privatsphäre aus? Welche betriebliche Vereinbarung besteht? Wenn die Mitlesen wollen, müssen sie dich darüber informieren. > Kann die Firma > den Suchverlauf, Der Suchverlauf ist im backup. Wo läuft das hin? Backups kann man verschlüsselt ablegen. > SMS Inhalte, dito > Messengerdienste Inhalte, Wenn das der Firmeneigne MS Teams Dienst ist: sowieso. Ansonsten: kommt darauf an. > Internetbanking, liegt im geschütztem Bereich. Den kann man plattmachen, aber nicht lesen. > Passwörter liegen im geschütztem Bereich. Den kann man plattmachen, aber nicht lesen. > und co irgendwie auslesen wenn Internet grundsätzlich von der privaten Simkarte kommt? Entscheidend ist ob ein Relay genutzt wird. Wenn ich eine VPN Verbindung in die Firma habe, weiss der Firmen-VPN Server natürlich wohin er mich weiterleiten soll. > Wie macht ihr das? Vereinbarungen treffen. Meine Firma darf natürlich alles in meinem emailbriefkasten @firma.com lesen. Mein Chef darf sogar "on behalf of" für mich antworten. Wenn ich krank bin, muss ja jemand dem Kunden Bescheid sagen. > Worauf muss ich achten? Auf die betriebliche Vereinbarung. Wenn deine Firma dich nicht aufgeklärt hat das und was sie mitliest und sie tut es trotzdem, wird das richtig anstrengend für die Firma. Rechtspraxis gibt es dazu noch und nachher. Mit Vereinbarungen und Vertrauen wird ein Schuh draus. Manchen mag es unheimlich sein, wenn der it-admin über "Find my iPhone" sehen kann wo das Gerät ist. Andererseits kann der it-admin dann auch helfen, wenn man es irgendwo liegen geblieben ist. Wenn deine Firma so viel Misstrauen hat, das Ressourcen für eine Überwachung verwendet werden und du ebenfalls Ressourcen einsetzt um das zu verhindern, dann sind wir bei "Management by fear". Wer sich so etwas antut ist selber Schuld. "It doesn't make sense to hire smart people and tell them what to do; we hire smart people so they can tell us what to do."
:
Bearbeitet durch User
Sebastian L. schrieb: > Wenn das Gerät für 2-Faktor Autorisierung Das heisst "2-Faktor-Authentisierung". Der kluge Mensch nutzt für 2FA ohnehin nicht das selbe Gerät mit dem er arbeitet oder Dienste nutzt. Und 2FA per SMS ist m.E. alles andere als sicher, TOTP ist besser.
:
Bearbeitet durch User
Ich würde mir nicht nur Sorgen um die privaten Daten machen, sondern auch um die firmeneigenen. Ein AG, der die DSGVO ernst nimmt, sollte mindestens die Nutzung von Whatsapp auf dem Firmnhandy verbieten (viele tun dies auch bereits), insbesondere dann, wenn darauf Kontaktdaten von Kunden gespeichert sind. Da Whatsapp aber nicht die einzige Kontaktsammelsoftware ist, ist der AG erst dann halbwegs auf der sicheren Seite, wenn er dir die Freigabe des Adressbuchs nur für ganz bestimmte Apps erlaubt. Noch sicherer ist es für ihn, die Installation eigener Apps komplett zu untersagen. Das alles ist für dich mit gewissen Komforteinschränkungen verbunden, was evtl. die private Nutzung des Firmenhandys unattraktiv macht. Du solltest dich deswegen beim AG genau darüber informieren, welche Restriktionen er dir für die private Nutzung auferlegt. Falls der AG keine Einschränkungen bei der privaten Nutzung vorsieht, bist du trotzdem nicht ganz aus dem Schneider. Falls tatsächlich Kundendaten (über Whatsapp oder andere Apps) herausleaken, der betreffende Kunde dies mitbekommt und dieser deinem AG deswegen Stunk macht, kann es passieren, dass dieser Stunk (zumindest teilweise) an dich weitergegeben wird. Wahrscheinlich kann man dir rechtlich keinen Strick daraus drehen, aber den Ärger hast du erst einmal trotzdem.
Yalu X. schrieb: > Das alles ist für dich mit gewissen Komforteinschränkungen verbunden, > was evtl. die private Nutzung des Firmenhandys unattraktiv macht. Genau da kommt ja MDM ins Spiel. Durch die klare Trennung der beiden Kontexte lassen sich im Firmenkontext Einschränkungen definieren, die im Privatkontext nicht gelten. Rechtlich und technisch ist das die sauberste Lösung bei einem gemeinsam genutzten Gerät. So sind beispielsweise in Android auch VPNs kontextbezogen. Eine aktive VPN im Privatkontext wirkt nicht im Firmenkontext.
Yalu X. schrieb: > Du solltest dich deswegen beim AG genau darüber informieren, welche > Restriktionen er dir für die private Nutzung auferlegt. Wobei der AG m.W. verpflichtet ist, solche Information ggf von sich aus dem AN zur Verfügung zu stellen, und zwar individuell nachweisbar. Ohne MDM dürfte nach meiner Einschätzung eine Mischung aus Privat- und Firmennutzung mindestens eine rechtliche Grauzone darstellen. Es gibt allerdings eine erhebliche Diskrepanz zwischen Rechtstheorie und gelebter Praxis. Eigentlich müsste man jeden, dessen Kontakt man im Smartphone verewigt, um Erlaubnis fragen, sobald Apps drauf sind, die wie Whatsapp dafür bekannt sind, die abzugreifen und auszuwerten. Interessiert aber bislang faktisch kein Schwein.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Eigentlich müsste man jeden, dessen Kontakt man im Smartphone > verewigt, um Erlaubnis fragen, sobald Apps drauf sind, die wie > Whatsapp dafür bekannt sind, die abzugreifen und auszuwerten. Ich mache das. Allerdings hält sich für mich der Aufwand dafür in Grenzen, da ich kein Whatsapp installiert habe.
Yalu X. schrieb: > da ich kein Whatsapp installiert habe. Ich auch nicht. Aber gerade jene, die diese Zusammenhänge nicht verstehen, können unter einigem Druck stehen, doch bitte endlich Whatsapp zu installieren, wie jeder andere aus der Peergroup auch.
:
Bearbeitet durch User
MDM hat noch einen weiteren Charme: Der Firmenkontext ist in Android ad hoc deaktivierbar und ich habe mein Gerät so eingerichtet, dass er automatisch morgens ein- und abends ausschaltet. Firmenapps wie Mail und Teams geben damit nach Feierabend automatisch Ruhe.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.