Hallo zusammen, kannn man zur genauen Bestimmung des ohmischen Widerstandes anstelle einer 4 Leitermessung auch eine Zweileitermessung nehmen und davor einfach Nullen(Quasi beide messspitzen zusammen halten und diesen Offset rausrechnen). Wäre das genauso genau? Viele Grüße Ludi
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Bei einer 2-Leitermessung wird neben dem Widerstand selbst immer auch der Widerstand der Zuleitungen und der Kontaktstellen mit gemessen. Wenn man die Prüfspitzen zusammenhält, findet das ja nicht "unten" am Widerstand selbst statt. Wenn man den "Offset" der anderen Widerstände herausrechnen will, müsste man den Widerstand mit "Null-Ohm" brücken (also ohne jegliche Übergangswiderstände). Das ist praktisch nicht machbar. Deshalb geht für eine genaue Widerstandsmessung an der 4-Leitermessung kein Weg dran vorbei.
Ludi schrieb: > Wäre das genauso genau? Nein, nicht genau so, sondern eher ein Notbehelf, wenn man es anders nicht kann, wie z.B. beim portablen Digitalmultimeter, was nur 2 Buchsen hat und wo obendrein auch noch der Übergangswiderstand des Drehschalters mit hineinspuckt. W.S.
Kleine und ganz kleine Widerstände solltest Du mit der 4-Leitermethode messen, das ist genauer, da "rechnest" Du die Meßschnüre quasi raus. Für größere Widerstände ab rund 100 ohm ist 2-Leitermessung ok mfg
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Lotta . schrieb: > Für größere Widerstände ab rund 100 ohm ist > 2-Leitermessung ok Zweileitermessung ist quasi immer OK, wenn der Kontaktierungswiderstand in jedem Fall vernachlässigbar ist. Hat der Widerstand z.B. eine Oxydschicht und der Kontaktwiderstand ist 1000R, so geht das voll in den Messwert ein, also 1100R statt 100R. Bei 4-Leiter-Messung und typischem Innenwiderstand von DMM ist der Messwert 100,00 Ohm.
Ludi schrieb: > kannn man zur genauen Bestimmung des ohmischen Widerstandes.. Du schreibst nichts zum ungefähren Widerstandsbereich den du messen möchtest. Deshalb die Frage ob Du den Sinn einer Vierleitermessung kennst und wie sie funktioniert?
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W.S. schrieb: > Nein, nicht genau so, sondern eher ein Notbehelf, wenn man es anders > nicht kann, wie z.B. beim portablen Digitalmultimeter, was nur 2 Buchsen > hat und wo obendrein auch noch der Übergangswiderstand des Drehschalters > mit hineinspuckt. Mit jedem portablen Digitalmultimeter kann man eine 4-Leiter Messung machen. Man braucht nur ein Netzteil, das einen ausreichend konstanten Strom liefert.
Lotta . schrieb: > da "rechnest" Du die Meßschnüre quasi raus. > Für größere Widerstände ab rund 100 ohm ist > 2-Leitermessung ok Die Messschnüre werden dabei überhaupt nicht rausgerechnet. Deren Widerstand geht in die Messung einfach nicht ein, weil Stromeinspeisung und Spannungsmessung über separate Leitungen erfolgen.
Wolfgang schrieb: > Mit jedem portablen Digitalmultimeter kann man eine 4-Leiter Messung > machen. Man braucht nur ein Netzteil, das einen ausreichend konstanten > Strom liefert. Man kann auch mit jeder Socke einen Widerstandswert auf 4 Nachkommastellen ermitteln. Man braucht halt nur noch ein Präzisionsmultimeter dazu. Mann, die Herleitungen um irgendwelche Sonderlockenmeinungen unters Volk zu werfen werden immer abstruser.
Zumindest im Elektrobereich ist das doch Stoff im 1. Lehrjahr. Grübel
Wolfgang schrieb: > Die Messschnüre werden dabei überhaupt nicht rausgerechnet Genau deshalb schrieb sie das Wort „quasi“ in die Erklärung! Zieh die Ärmelschoner aus! Besserwisser du bist! Schönen Sonntag noch!
Ludi schrieb: > Hallo zusammen, > kannn man zur genauen Bestimmung des ohmischen Widerstandes anstelle > einer 4 Leitermessung auch eine Zweileitermessung nehmen und davor > einfach Nullen(Quasi beide messspitzen zusammen halten und diesen Offset > rausrechnen). Ja geht, du musst die schwankenden Übergangswiderstände zu Messstelle nur konstant halten und vorher exakt bestimmen. Empfehle eine vorab Vierleitermessung der Übergangswiderstände zwischen Messobjekt und Prüfkabel :-) Bei << 1 Ohm wird Zweileiter unhandlich, bei 1 µOhm sind selbst bei Vierleitermessung große Prüfströme sinnvoll. Wie immer: so genau wie erforderlich, aber nicht mehr. Butzo*aussen
Wolfgang schrieb: > Mit jedem portablen Digitalmultimeter kann man eine 4-Leiter Messung > machen. Man braucht nur ein Netzteil, das einen ausreichend konstanten > Strom liefert. Genau. Easy und funktioniert http://afug-info.de/Tipps-Tricks/milliOhm-messen/
Wie Jörg schon richtig fragte, für welchen Widerstandsbereich meinst du.
Klaus B. schrieb: > Bei << 1 Ohm wird Zweileiter unhandlich, bei 1 µOhm sind selbst bei > Vierleitermessung große Prüfströme sinnvoll. Das Keithley DMM6500 löst bis 1 µOhm auf. Im 1R Messbereich fließt ein Strom von 10mA. Das ist jetzt nicht soviel;-) Ludi schrieb: > kannn man zur genauen Bestimmung des ohmischen Widerstandes anstelle > einer 4 Leitermessung auch eine Zweileitermessung nehmen und davor > einfach Nullen(Quasi beide messspitzen zusammen halten und diesen Offset > rausrechnen). Wäre das genauso genau? Nein, und wozu sollte es die Vierleitermessung geben wenn es so einfach wäre? Miss mit deiner Methode mal 1 mOhm mit einem 3,5 stelligem Messgerät das als kleinsten Messbereich 200 Ohm hat.
Wolfgang schrieb: > Mit jedem portablen Digitalmultimeter kann man eine 4-Leiter Messung > machen. Man braucht nur ein Netzteil,... Das möchte ich mal sehen. Ich stelle mir gerade vor, du stehst auf der Baustelle und möchtest ein Netzteil haben... W.S.
W.S. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Mit jedem portablen Digitalmultimeter kann man eine 4-Leiter Messung >> machen. Man braucht nur ein Netzteil,... > > Das möchte ich mal sehen. Ich stelle mir gerade vor, du stehst auf der > Baustelle und möchtest ein Netzteil haben... > > W.S. Wer hat was von Baustelle gesagt? Es ging darum, dass man nicht unbedingt ein Messgerät mit Vierleiter-Anschluss braucht. Wie du jetzt auf Baustellen-Einsatz kommst, ist mir schleierhaft.
W.S. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Mit jedem portablen Digitalmultimeter kann man eine 4-Leiter Messung >> machen. Man braucht nur ein Netzteil,... > > Das möchte ich mal sehen. Ich stelle mir gerade vor, du stehst auf der > Baustelle und möchtest ein Netzteil haben... Wenn Du solche Messungen auf einer Baustelle machen musst, und nicht über das passende Equipment verfügst, tust du mir leid.
pnp schrieb: > Wer hat was von Baustelle gesagt? Na, ICH Also, ein Ohmmeter zusammen mit einem (Labor)-Netzteil benutzen zu wollen oder so einen Vorschlag zu machen, ist schlichtweg albern. Man kann sich im Labor mit 2 Voltmetern und einem Referenzwiderstand behelfen oder ein Volt- und ein Amperemeter benützen, um damit Messungen mit Kelvin-Kontakten zu machen, aber sowas setzt einen Aufbau voraus, der sich denn doch erheblich von einem üblichen fertigen DMM unterscheidet. Das ist der Punkt. W.S.
W.S. schrieb: > Also, ein Ohmmeter zusammen mit einem (Labor)-Netzteil benutzen zu > wollen oder so einen Vorschlag zu machen, ist schlichtweg albern. Schon wieder nix verstanden. Kein Ohmmeter, sondern ein Multimeter, weil die Spannung gemessen werden muß. Denn: R=U/I
W.S. schrieb: > Also, ein Ohmmeter zusammen mit einem (Labor)-Netzteil benutzen zu > wollen oder so einen Vorschlag zu machen, ist schlichtweg albern. Hat auch niemand gemacht.
Lotta . schrieb: > Kleine und ganz kleine Widerstände solltest Du > mit der 4-Leitermethode messen, das ist genauer, > da "rechnest" Du die Meßschnüre quasi raus. > Für größere Widerstände ab rund 100 ohm ist > 2-Leitermessung ok Für Widerstände zwischen ca. 5 Ohm und 100 Ohm ist die Methode der Nullwiderstandsmessung noch tragbar. Unter 1Ohm ist m.E. die 4Draht-Methode zwingend notwendig. Wobei die Stromquelle nicht unbedingt im Meßgerät eingebaut sein muss, sondern man kann auch z.B. ein externes Netzteil nehmen.
Jhr habt ja alle Recht! Aber auch Widerstände unter 1 Ohm messe ich mit dem DMM, zum Einsortieren oder Überprüfen geht das locker, weil man maximal 3 Stellen braucht (oft genügen 2). Meßspitzen kurzschließen und die REL-Taste (relativ) drücken, das kompensiert den Leitungswiderstand. Auf der Baustelle geht das auch. Für genauere Messungen geht die Wheatstone-Meßbrücke, die mißt oft weit genug runter. Für zu kleine Werte die Kelvinbrücke, das ist dann 4draht. Wenns tatsächlich noch genauer sein müssen sollte, wird halt die olle Stöpselwiderstandsdekade mit Spiegelgalvanometer aufgebaut, liefert dann mehr als 4 Stellen. Geht aber nicht mehr auf der Baustelle.
Werner H. schrieb: > Meßspitzen kurzschließen und die REL-Taste (relativ) drücken, So das DMM diese Funktion denn hat! > Für zu kleine Werte die Kelvinbrücke, das ist dann 4draht. Die natürlich jeder Bastler auf dem Tisch hat! Für mich ist es realistisch, aus einem Labornetzteil Strom zu speisen und mit zwei anständigen DMM Strom / Spannung zu messen. > Aber auch Widerstände unter 1 Ohm messe ich mit dem DMM, zum > Einsortieren oder Überprüfen geht das locker Einsortieren und Fehlersuche sind eine Sache, einen Widerstand genau auszumessen, eine andere. Gucke ich meinen Multimeterzoo an, weichen die bei Widrstandsmessungen untereinander deutlich ab, während sie sich bei Spannung und Strom sehr gut einig sind.
Manfred, das sehe ich komplett genauso. Deshalb hatte ich auch das Video verlinkt. Das klappt super.
Manfred schrieb: > So das DMM diese Funktion denn hat! Also meins hat das...heißt da "Zero" und wenn ich dann auch noch Autorange ausschalte, dann bleiben keine Wünsche offen. Fall doch, dann muß halt die 4-Leiter-Messung her :-) Gruß Rainer
Und falls mal Widerstände mit vorab eingebauten 4 Anschlüssen gegeben sein sollten, könnte besonders bei Experten/iNNen mit der ausgereiften Technik-Kompetenz von Netzspeicher-, Kobold- und Leistungs-Gigabytes u.ä.- die Frage aufkommen, welche Funktion die zwei zusätzlichen [aus Plastik(!), also definitiv NICHT Bio-konform hergestellten] Klemmen haben könnten ...?
Elektrofan schrieb: > aus Plastik(!) Leitplastik? Naja, dieser Thread ist schon ganz schön ins Schlingern gekommen. Im Grunde fragte der TO danach, ob eine Messung mit Kelvinkontakten und eine ohne Kelvinkontakte, aber mit rechnerischem Entfernen der diversen Kontakt- und Leitungswiderstände als gleichwertig anzusehen seien. Dazu sage ich NEIN, wenngleich auch man sich in den Fällen, wo das Meßgerät keine Kelvin-Kontaktierung vorsieht, mit dem rechnerischen Abziehen der störenden Kontaktwiderstände behelfen kann. W.S.
Beitrag #6832903 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6832929 wurde von einem Moderator gelöscht.
W.S. schrieb: > mit dem rechnerischen Abziehen der störenden Kontaktwiderstände behelfen Ja, es gibt eben immer einen Unterschied zwischen einer behelfsmäßigen Messung und einer richtigen Messung.
Beitrag #6833010 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6833026 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6833386 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wolfgang schrieb im Beitrag #6833026: > Jörg R. schrieb: >> Das Keithley DMM6500 löst bis 1 µOhm auf. Im 1R Messbereich fließt ein >> Strom von 10mA. > > Ein genauer Blick in das Handbuch bzgl. der Messgenauigkeit verrät dann > auch, wie vielen von den 6 1/2 Stellen man dann noch irgendwie trauen > kann. Ich habe auch überhaupt nichts von Messgenauigkeit geschrieben, sondern von Auflösung. Das verwechseln Laien gerne;-) Jörg R. schrieb: > Das Keithley DMM6500 löst bis 1 µOhm auf. Im 1R Messbereich fließt ein > Strom von 10mA. Das ist jetzt nicht soviel;-)
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Ähm, drehen die Moderatoren durch? Warum wurde mein Beitrag, dass gute Messgeräte die Polarität vom Messstrom umpolen und die beiden Messungen subtrahieren um so die Thermospannungen rauszurechnen, gelöscht? Und warum wurde mein Rechtschreib-Korrektur-Beitrag völlig aus dem Zusammenhang stehen gelassen? Geht's noch?
Beitrag #6834346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einer schrieb: > Ähm, drehen die Moderatoren durch? Einer schrieb: > Geht's noch? Nein, nur vergreifst Du dich gewaltig im Ton;-( Einer schrieb: > Warum wurde mein Beitrag, dass gute Messgeräte die Polarität vom > Messstrom umpolen und die beiden Messungen subtrahieren um so die > Thermospannungen rauszurechnen, gelöscht? Ich vermute weil der Nick des Users den Du u.a. zitiert hast zweifelhaft war. PS: Wenn Du solche Fragen hast schreibe einen MOD an, denn dass ist keine Frage für einen Thread. Notfalls musst Du dich anmelden, schaffst Du schon👍 Einer schrieb: > Und warum wurde mein Rechtschreib-Korrektur-Beitrag völlig aus dem > Zusammenhang stehen gelassen? Da fehlt ein Wort;-)
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