hey leute, hab hier einen billigen Anker SoundCore 2 , der sich leider nicht zum musikmachen mit egitarre eignet, delay mit mind. mehr als 200ms getestet über den klinken eingang. meine frage ist, kann man da was mit aufwand+- modifizieren um das zu reduzieren ? danke <3
Die einzige Erklärung warum das Ding sowas überhaupt macht, ist eine Korrektur vom Frequenzgang, ohne diese wird es sicher scheiße klingen. Äußerst fraglich ob das möglich ist, vielleicht ist die Korrektur, und die wahrscheinlich Class D Endstufe sogar ein IC, dann wäre dieses vorhaben sogar sehr nahe an unmöglich. Aber das können auch 2 getrennte ICs sein. Naja aber das ist alles nur Rätzel raten, aber vermutlich lohnt sich so ein Vorhaben nicht.
Leider Nein. Der gute Sound wird in der Aktivbox durch einen DSP berechnet. Dieser benötigt etwas Zeit. Dafür brauchte der Hersteller kein Lautsprechergehäuse für den Klang zu konstruieren. Zu Großvaters Zeiten wurden dafür große Holzgehäuse gebaut. Da gab es keine Signalverzögerungen. Für Musikanwendungen der Profis gibt es spezielle DSP, die sau teuer sind aber sehr kleine Verzögerungen aufweisen.
Nautilus schrieb: > Dafür brauchte der Hersteller kein Lautsprechergehäuse für den Klang zu > konstruieren. Und vor allem wurden passive Frequenzweichen verbaut, und wenn es nur ein RLC Schaltkreis für Breitbänder war. Alte große und teure Bauteile, sind in so einem Gerät natürlich fehl am Platz.
Die Audio Übertragung wird gepuffert und verzögert wiedergegeben, um Zeit für Fehlerkorrektur zu bekommen. Meine Yamaha HiFi Anlage verzögert sogar um 250ms.
Meines Wissens liegt die Verzögerung rein in der Übertragung per Bluetooth begründet und hat mit dem Sound-DSP nichts zu tun. Nicht umsonst wird bei Programmen, die geringe Latenz voraussetzen (z.B. online jammen mit Jamulus) immer darauf hingewiesen, dass man unbedingt kabelgebundene Kopfhörer benutzen muss und kein Bluetooth.
Gerhard Z. schrieb: > Meines Wissens liegt die Verzögerung rein in der Übertragung per > Bluetooth begründet und hat mit dem Sound-DSP nichts zu tun. Nicht > umsonst wird bei Programmen, die geringe Latenz voraussetzen (z.B. > online jammen mit Jamulus) immer darauf hingewiesen, dass man unbedingt > kabelgebundene Kopfhörer benutzen muss und kein Bluetooth. ja ich wundere mich auch sehr, warum ein audio kabeleingangsignal derart verzögert wird, ich hatte einmal den gleichen gerätetyp "Bose SoundLink Mini" und bei dem hatte es nicht so sehr über den kabel eingang verzögert Nautilus schrieb: > Leider Nein. > Der gute Sound wird in der Aktivbox durch einen DSP berechnet. > Dieser benötigt etwas Zeit. > Dafür brauchte der Hersteller kein Lautsprechergehäuse für den Klang zu > konstruieren. Zu Großvaters Zeiten wurden dafür große Holzgehäuse > gebaut. Da gab es keine Signalverzögerungen. > Für Musikanwendungen der Profis gibt es spezielle DSP, die sau teuer > sind aber sehr kleine Verzögerungen aufweisen. was genau meinst du mit aktivbox, interessant wäre auch noch wieviel % die produktionskosten steigen würde wenn der hersteller diesen guten DSP chip verwendet hätte....
kann man sagen: das die audio DSP technologie im gegensatz zu herkömmlichen IC's die keine softwarebearbeitung durchführen. die soundqualität, bei jeder anwendung, erheblich verbessern ? lautsprecher und BOX spezifikationen natürlich auch. Nautilus schrieb: > Dafür brauchte der Hersteller kein Lautsprechergehäuse für den Klang zu > konstruieren. sicher hat er doch ein gehäuse konstruiert, bei meinem Bose und Anker vergleich kann doch nicht so viel unterschied sein oder doch
bei soundqualität meine ich jetzt den klang nicht die verzögerung
blueRF schrieb: > was genau meinst du mit aktivbox, Aktivboxen sind generell Lautsprecher mit eingebautem Verstärker. blueRF schrieb: > interessant wäre auch noch wieviel % die produktionskosten steigen würde > wenn der hersteller diesen guten DSP chip verwendet hätte.... „Guter“/„Schlechter“ DSP, so kann man das nicht sehen. Das Gerät ist einfach nicht für Livesound ausgelegt. Es bringt doch nichts, da einen DSP für 10..20€ reinzunageln, den 99.999% der Nutzer nicht nutzen. blueRF schrieb: > "Bose SoundLink > Mini" und bei dem hatte es nicht so sehr über den kabel eingang > verzögert Den kenne ich, klingt wie ein 80er Jahre Transistorradio. Könnte gut sein, dass da Klangverbesserung nur auf einem sehr niedrigen Niveau mit niedriger Latenz stattfindet.
blueRF schrieb: > bei soundqualität meine ich jetzt den klang nicht die verzögerung Bei Heise gab es mal einen Artikel, der die Soundbearbeitung in solchen Büchsen beschrieben hat. Da wird sehr viel getrickst, damit so eine kleine Büchse nach mehr klingt. Z.B. werden Bassfrequenzen quasi gegen andere Harmonische ersetzt, die auf dem gegebenen Setup druckvoller wiedergegeben werden können. Andere Originalfrequenzen, die nicht effektiv wiedergegeben werden können und das Chasssis einfach nur mechanisch beschäftigen würden, werden rausgenommen. Das alles kostet Rechenzeit. Es ist nicht nur die althergebrachte Klangregelung.
Nö, es ist sicher nicht der DSP, der die Verzögerung macht, sondern eben die BT Übertragung. Mein E-Bass Verstärker ist eine Eigenkonstruktion mit dem DSP TAS3208 von TI - und da verzögert nichts mehr als 1ms. Und da läuft das Signal über 2 Stück 7-Band EQ, Loudness Filter und Limiter im DSP. Die Konstruktion kann man sich hier anschauen: https://www.schoeldgen.de/bassalizer/index3.html
Matthias S. schrieb: > Nö, es ist sicher nicht der DSP, der die Verzögerung macht, sondern eben > die BT Übertragung. Wäre sofort bei Dir gewesen, wenn er nicht das hier gesagt hätte: blueRF schrieb: > getestet über den klinken eingang. Allerdings könnte es natürlich sein, dass auch der LineIn aufgrund der möglichen BT-Kopplung von zwei Boxen künstlich verzögert wird.
blueRF schrieb: > kann man sagen: > das die audio DSP technologie im gegensatz zu herkömmlichen IC's die > keine softwarebearbeitung durchführen. > die soundqualität, bei jeder anwendung, erheblich verbessern ? Nein. Jede Abweichung zum Original kann man auch als Verschlimmbesserung betrachten. Es hängt davon ab, ob die Veränderung vom Hörer erwünscht war.
H. schrieb: > Allerdings könnte es natürlich sein, dass auch der LineIn aufgrund der > möglichen BT-Kopplung von zwei Boxen künstlich verzögert wird. Das wäre die einzige logische Erklärung, die Verzögerung müsste dann evtl. einstellbar sein. Denn so schlecht kann man einen DSP gar nicht programmieren, das er unabsichtlich 200ms oder mehr verzögert.
Ich war selber schon tiefer in Bluetooth-Stacks drinen und habe Bluetooth Audio mal auf nem Cypress als auch auf dem Espressif SoC gemacht. Der DSP selber ist kein Problem. Selbst wenn der 10 IIR filter durchrechnet um den Lautsprecher zu entzerren macht das faktisch keine hörbare Latenz. Das Delay kommt hauptsächlich durch das Buffering zustande. Je nach Abstand vom Smartphone zum empfangenden Bluetooth-Controller und Wänden zwischen drin kann es sein, dass die Datenpakete "sehr" unregelmäßig effektiv sauber empfangen werden. Ist schon nicht so unüblich, dass man da Größenordnung 10k Samples "buffert um drop-outs zu verhindern. Wenn man da dann bei 44.1k oder 48k sample-rate ist, ist man dann schnell bei den 250ms die du am Messen bist.
DSP ist ja ein weitreichender begriff DSP bei audioanwendungen beeinhaltet immer mind. einen ADC und/oder DAC wenn aber KEINE audio-spektrum-software-nachbearbeitung stattfindet, sollte es mit dem delay aber wirklich keine probleme geben. WIRELESS audio übertragung problem delay kabel audio übertragung delay sehr einfach niedrig zu halten korrigiert mich
d.h. der hersteller hat die software in diesem billigen gerät "Anker Soundcore2" sehr schlecht implementiert
blueRF schrieb: > d.h. der hersteller hat die software in diesem billigen gerät "Anker > Soundcore2" sehr schlecht implementiert Das könnte man sagen, wenn das Gerät den primären Einsatzzweck nicht gut beherrscht. Ich denke, dass Du in erster Linie für den beabsichtigten Zweck einfach das falsche Gerät gekauft hast.
> Das könnte man sagen, wenn das Gerät den primären Einsatzzweck nicht gut > beherrscht. Ich denke, dass Du in erster Linie für den beabsichtigten > Zweck einfach das falsche Gerät gekauft hast. ich benutze ihn auch oft um damit auf max lautstärke musik zu hören, bin damit einigermaßen zufrieden, aber das ist ja so, zeit = geld = bessere software
interessant wäre wie es ganz genau mit der software hier aussieht, ob das nur minimalste veränderungen im code gewesen wären, auf was man achten hätte müssen , hmm
blueRF schrieb: > aber das ist ja so, zeit = geld = bessere software Du scheinst einen Schuldigen zu suchen wo es keinen Schuldigen gibt. Du kannst z.B. auch mit einem ungeeigneten BT-Kopfhörer (mit normaler Latenz) kein TV schauen. Ist deswegen der Kopfhörer-Hersteller unfähig zur Software-Optimierung?
Thread ready to be closed :-) Wann werden die eigentlich hier gelöscht, oder wird alles auf ewig gespeichert?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Audio Übertragung wird gepuffert und verzögert wiedergegeben, um > Zeit für Fehlerkorrektur zu bekommen. Meine Yamaha HiFi Anlage verzögert > sogar um 250ms. Aber wozu braucht er am analogen Klinkeneingang eine Fehlerkorrektur? blueRF schrieb: > kann man sagen: > das die audio DSP technologie im gegensatz zu herkömmlichen IC's die > keine softwarebearbeitung durchführen. > die soundqualität, bei jeder anwendung, erheblich verbessern ? So pauschal kann man das natürlich nicht sagen. Und was eine Verbesserung ist, kann auch sehr subjektiv sein. Aber wenn man eien Box hat, die klein und billig aufgebaut ist und damit von sich aus nicht besonders toll klingen würde, kann man mit einem DSP ein bisschen was retten. Deshalb klingen auch die Lautsprecher in Handys überraschend gut, wenn man bedenkt, dass die nur ein paar Millimeter groß sind. Stefan ⛄ F. schrieb: > Nein. Jede Abweichung zum Original kann man auch als Verschlimmbesserung > betrachten. Es hängt davon ab, ob die Veränderung vom Hörer erwünscht > war. Lautsprecher verursachen durch ihre Mechanik und die Elektronik des Verstärkers immer eine Abweichung zum Original. Einen DSP kann man unter anderem auch dafür nutzen, solche Abweichungen zu kompensieren. Natürlich gibt's aber auch einige (digitale, aber auch analoge) Tricks, um das Signal bewusst zu verfälschen, so dass es für den Gelegenheitshörer "satter" oder "kräftiger" klingt. Und die werden im Hifi-Bereich praktisch immer angewendet. Oft sind die Leute überrascht, wie "platt" etwas klingt, wenn man es mal auf einem wirklich neutralen System wiedergibt, das maximal auf unverfälschten Klang ausgelegt ist.
H. schrieb: > Du kannst z.B. auch mit einem ungeeigneten BT-Kopfhörer > (mit normaler Latenz) kein TV schauen. Mein Fernseher hat dafür extra eine Einstellung. Zurück zur Musikanlange von blueRF: Rolf M. schrieb: > Aber wozu braucht er am analogen Klinkeneingang eine Fehlerkorrektur? Keine Ahnung. Ich vermute, dass der analoge Eingang den selben Puffer durchläuft. Vielleicht war das so einfacher oder billiger zu implementieren. Es ist halt das falsche Produkt für diesen Anwendungsfall.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mein Fernseher hat dafür extra eine Einstellung. Dein TV hat eine einstellbare BILDverzögerung? Wo wird denn gepuffter? Interne HDD? Und die ist für Kopfhörer getrennt einstellbar? Oder muss man jedesmal wieder justieren? Nebenbei gibt es noch den relativ häufigen Anwendungsfall, dass eine schwerhörige Person Kopfhörer benutzt werden die anderen Personen parallel ohne Kopfhörer schauen.
H. schrieb: > Dein TV hat eine einstellbare BILDverzögerung? Ja > Wo wird denn gepuffter? Keine Ahnung, aber es funktioniert. Vermutlich in einem RAM. Davon hat er offenbar ziemlich viel. Wenn uns die Internet-Verbindung abbricht, läuft Netflix noch etwa 2 Minuten lang weiter, bevor es stoppt. > Und die ist für Kopfhörer getrennt einstellbar? Das wäre schön, aber nein. Es gibt nur zwei Einstellungen, eine für Bluetooth und eine für den optischen Ausgang. Das ist kein speziell teurer Fernseher, sondern eins der billigsten Modelle von Samsung.
Okay, Tonverzögerung war mir bekannt, Bildverzögerung noch nicht.
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