Ich hab ein altes 180kb Single-Sided Floppy Image von dem ich gerne
Dateien kopieren würde, das FAT12 System ist noch aus der DOS-86/DOS 1.x
Zeit d.h. alles ab DOS 2/Windows kann das nicht direkt lesen
die Original-Floppy hab ich nicht - somit fällt ein sauberes neu
erstellen eines Floppy Images aus
In der FAT12 wird das Image "scheinbar" als Double-Sided (360kb)
ausgezeichnet und Dosbox verweigert dann den imgmount - mit anderen
Floppy Images funktioniert das problemlos, im Dosbox Forum konnten mir
Dosbox-Entwickler nicht weiterhelfen - ist einfach nicht direkt
supported - leicht falsche Images aus so alten DOSn zu laden
Jetzt möchte ich ein kleines Programm schreiben (FAT12 ist ja recht
trivial) welches mir dieses DOS-86/DOS 1.x Dateisystem ausliest und die
Dateien rauskopiert
ANMERKUNG: Software schreiben kann ich - egal ob in C, C++, Assembler,
C#, Bits und Bytes, Python... - das mache ich schon sehr lange und
ganztags - da brauche ich absolut keine Hilfe, den Export bekomme ich
dann auch technisch problemlos hin) Mir fehlen nur ein paar Infos
Es ist schwer für genau dieses alte DOS-86/1.25 noch Beschreibungen zu
dem leicht anderen Layout der FAT im Image zu finden - z.B. gibt es wie
sonst ueblich bei dieser alten FAT12 keinen BIOS Parameter Block und der
Boot-Sektor enthält auch keine zusätzlichen Informationen - das kam erst
mit DOS 2.0
und in der FAT wird scheinbar im erste Byte definiert ob es ein Single
oder Double-Side Format ist - das würde ich gerne genau wissen aber
finde dazu gar nichts in meinen bisherigen Quellen (weil die alle erst
so ab DOS 2.0 erklären)
https://www.win.tue.nl/~aeb/linux/fs/fat/fat-1.html
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Historically this description has things backwards: DOS 1.0 did not have a BIOS Parameter Block, and the distinction between single-sided and double-sided 5.25" 360K floppies was indicated by the first byte in the FAT. DOS 2.0 introduced the BPB with media descriptor byte.
Mit der 1980 erschienenen ersten Version von QDOS bzw. 86-DOS wurde FAT12 als Dateisystem für 8,0″- und 5,25″-Disketten eingeführt. Erst ab 86-DOS 0.42 vom Februar 1981 wiesen die internen Ordnungsstrukturen ein Format auf, das dem späteren FAT12-Format in MS-DOS und PC DOS in allen wesentlichen Punkten glich. Aufgrund abweichender logischer Geometrien und der Tatsache, dass der BIOS Parameter Block (BPB) erst mit DOS 2 eingeführt wurde, können jedoch (mit Ausnahme von SCP MS-DOS 1.25) weder MS-DOS noch PC DOS auf unter 86-DOS formatierte Medien zugreifen.
Wenn ich Images habe die Probleme machen,
So verrückt das auch klingt, aber die meisten kann mir 7Zip öffnen.;-)
Leider bin ich aber nicht ganz schlau geworden was du genau machen
willst.
Habe aber für den BFM186 noch Infos der dass selbe Format verwendete wie
du beschreibst.
Mit Winhex von xways habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ein sehr
mächtiges Tool, was Datenrettung/-wiederherstellung angeht. Mit Fat12
fehlt mir zwar die Erfahrung, aber laut Website
https://www.x-ways.net/winhex/index-d.html kann die Software auch damit
umgehen.
Die demo-version ist kostenlos, sollte definitiv einen Versuch wert
sein.
cppbert schrieb:> hat einer von euch eine Idee wie die ersten Bytes (die ersten Cluster)> von eine DOS-86/DOS 1.x FAT fuer einen Inhalte haben (und Nein, ich> meinen nicht die Belegungs-Bedeutung FF7,FF8…FFF,002…FF6)
Schau mal hier rein:
https://www.win.tue.nl/~aeb/linux/fs/fat/fat-1.html
Dort findet man auch die möglichen Werte für das Media Descriptor Byte,
welches Single-/Fouble-Sided unterscheidet.
fop schrieb:> Kannst Dich ja geschichtlich gesehen mal von der anderen Seite dem> Problem nähern und Dir anschauen, wie CP/M Disketten verwaltet hat.
hab die Info schon, aber sonst wäre ich den Weg gegangen
checker schrieb:> Also mit xcopy wirds eher schwierig... Win11 hingegegen könnte> helfen.
dann muss ich eben noch ein bisschen warten :)
Patrick L. schrieb:> Wenn ich Images habe die Probleme machen,> So verrückt das auch klingt, aber die meisten kann mir 7Zip öffnen.;-)
kenn ich, ab er an diesem Image scheitert 7Zip
Markus E. schrieb:> Mit Winhex von xways habe ich gute Erfahrungen gemacht.
jetzt will ich schon selber programmieren :)
aber Danke für den Tip
Frank M. schrieb:> Dort findet man auch die möglichen Werte für das Media Descriptor Byte,> welches Single-/Fouble-Sided unterscheidet.
völlig überlesen - beim mir ist es 0xFD - also Double Sided 360kb -
passt
Danke
archie schrieb:> https://web.archive.org/web/20071225062615/http://www.patersontech.com/Dos/Byte/InsideDos.htm> Tim Paterson, Seattle Computer Products
Das ist gut - danke
smufte schrieb:> Ich habe meine Floppy-Images mit WinImage einsehen und entpacken> können.
WinImage hat damit nicht funktioniert, auch nicht der DiskExplorer und
ein paar alte Schinken - aber ich hab die Info jetzt
Partitions-Wizzard unterstützt das Format, ich habe eine Prof. Version,
soll ich es mal damit versuchen?
Wenn du mir das File sendest kann ich es ev damit öffnen und in ein
anderes Format umwandeln.
Patrick L. schrieb:> Partitions-Wizzard unterstützt das Format, ich habe eine Prof.> Version,> soll ich es mal damit versuchen?> Wenn du mir das File sendest kann ich es ev damit öffnen und in ein> anderes Format umwandeln.
geht so schon, die meisten Tools scheitern aber an der Legacy FAT12
Variante (die eben nicht zu 100% der noch genutzten FAT12 Varianten
entspricht)
Das schöne an einem disk image ist, daß man die Dateigröße auswerten
kann. Danach läßt sich aus den FAT-Einträgen rauskriegen, obs einseitig
statt zweiseitig oder FM statt MFM ist.
CP/M wäre jetzt auch mein Tipp gewesen, mal versuchen das Image in einen
Emulator zu mounten?
Ich meine der MSX 1 mit MSX DOS 1 hatte auch schon DD fur 3,5"
Laufwerke, dein Image scheint von einem 5 1/4" floppy zu stammen?
Hol Dir beliebiges Linux auf 'nen USB Stick, versuche das mal einfach zu
"mount" en.
Linux müsste FAT12 noch kennen, und bei Image Dateien spielt einseitig
oder nicht keine Rolle - das kommt IMHO nur bei echten Laufwerken zum
Zug.
Ansonsten ist das eine Aufgabe für 'nen hex Editor, denn wenn Linux das
nicht mount-ed, dann ist was mit dem Image faul.
Windows ist mir bei solchen Sachen zu doof. Da dauert es zulange sich
erstmal die nötige Software rauszusuchen.
Jim M. schrieb:> Hol Dir beliebiges Linux auf 'nen USB Stick, versuche das mal> einfach zu "mount" en.> Linux müsste FAT12 noch kennen, und bei Image Dateien spielt einseitig> oder nicht keine Rolle - das kommt IMHO nur bei echten Laufwerken zum> Zug.> Ansonsten ist das eine Aufgabe für 'nen hex Editor, denn wenn Linux das> nicht mount-ed, dann ist was mit dem Image faul.> Windows ist mir bei solchen Sachen zu doof. Da dauert es zulange sich> erstmal die nötige Software rauszusuchen.
Alle Systeme kennen FAT12 weil immer noch der Standard für Floppies,
aber wenige unterstützen die Legacy FAT12 Variante aus einer Zeit vor
DOS 1.x
Bin aber eh gleich fertig mit meinem eigenem exporter, trotzdem Danke
cppbert3 schrieb:> lagerschaden schrieb:>> freedos kann mit FAT12 umgehen>> Wie gesagt, alle können mit FAT12 umgehen, sehr sehr wenige mit der> Legacy Variante davon
Vlt. via bochs, alte DOS Versionen fänden sich z.B. hier
http://bitsavers.org/bits/SeattleComputerProducts/
---
aber:
https://bochs.sourceforge.io/doc/docbook/user/guest-dos.html
10.3.3. Bootdisks of early DOS versions
On the Web there are bootdisks available for most of the DOS versions
ever released, but some of them have been reported to fail in Bochs. The
bootdisk for MS-DOS 1.25 contains a boot sector of a newer DOS version,
so it would fail on real hardware, too.