Guten Tag, ich habe einen Elektromotor, an dem eine Welle mit einer Drehmomentmesswelle befestigt ist. Die Maschine dreht mit 6500 U/min, der Lochkreis zur Befestigung der Drehmomentmesswelle beträgt 300mm und es sind M12 Schrauben mit der Festigkeit 12.9 verbaut. Ich möchte für den Bereich einen Wellenschutz anfertigen und stelle mir die Frage, wie dick das Blech sein muss, damit die Schraube beim Ablösen vom Blech gehalten wird. Kennt jemand von Euch irgendwelche DIN-Normen etc., die dabei als Grundlage genommen werden können?
Ich denke, dass die Stärke von der Umgebung abhängig ist. Wenn man drauf stehen, sitzen oder sonstwie das Teil verbiegen kann ist es auf jeden Fall dagegen zu verstärken. Die Schrauben wird es dann auch halten.
Mit DIN kann ich nicht helfen, aber eventuell mit Vorlage zum "über dem Daumen gepeilt ": Bei uns in der Firma ist mal eine solche Welle abgerissen und weggeflogen, seit dem etwa 8mm dickes Blech als Wellenschutz drumherum. Motor 5MW, etwa 2000 Umdrehungen, am Getriebe 21kNm Last. Ob das Teil wirklich im Fall eines Falles nutz und ob das errechnet wurde weiß ich nicht.
Hans schrieb: > Das meinst Du nicht ernsthaft - 42mm Vollmaterial? Vom Azubi im Schraubstock gebogen - kalt! Ernsthafte Antwort: Geht es nur darum, dass die Schrauben nicht durch die Gegen fliegen? Oder muss das im Zweifel die ganze Welle auffangen? Die kinetische Energie der Schrauben kannst du dir ausrechnen (Umlaufgeschwindigkeit udn Gewicht der Schraube). Das würde ich dann einfach mit einem Geschoss gleich stellen und recherchieren, was dafür die übliche Blechstärke zur Panzerung ist. Wenn du die ganze Welle beim Lagerschaden fangen musst, wirst du eher einen ziemlich massiven Bügel mit entsprechender Verankerung brauchen.
Ingolf G. schrieb: > Bei uns in der Firma ist mal eine solche Welle abgerissen und > weggeflogen, seit dem etwa 8mm dickes Blech als Wellenschutz drumherum. > Motor 5MW, etwa 2000 Umdrehungen, am Getriebe 21kNm Last. Wieviel der Schutz im Falle eines Falles aushalten muss, lässt sich anhand der Drehzahl alleine nicht sagen. Es kommt u.a. auch drauf an, welche kinetische Energie im Fehlerfall in den wegfliegenden Teilen steckt.
Unter jedem Fahrzeug mit Heckantrieb werkelt eine etwa 40 - 50mm dicke Kardanwelle mit Kardangelenken. Darüber befindet sich im PKW ein Kardantunnel aus Blech von etwa 0,7mm Stärke und etwas Dämmmaterial.
Rainer D. schrieb: > Unter jedem Fahrzeug mit Heckantrieb ... Wobei ein Abscheren der Wellenkupplung (außer beim Lamborghini Murciago) kein üblicher Lastfall ist und deswegen auch in der Auslegung nicht berücksichtigt ist. Hans schrieb: > Drehmomentmesswelle beträgt 300mm und > es sind M12 Schrauben mit der Festigkeit 12.9 verbaut. Wenn soetwas abscheren kann: Maschinenbauingenieur fragen. Einen richtigen. Der das richtig auslegen kann. Nicht in irgendeinem Forum.
Hans schrieb: > Ich möchte für den Bereich einen Wellenschutz anfertigen und stelle mir > die Frage, wie dick das Blech sein muss, Warum wird nicht jemand beauftragt, der sich damit auskennt?
1-2mm sagt mir die Erfahrung. Bei einer Drehbank kann es zu ähnlichen Unglücken kommen, da ist ein 1-2mm Blech mit Plexiglaseinsatz von 5mm dran.
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