Hallo, bei uns hängt seit 2015 eine dieser modernen Pendelleuchten. Sie hat 4 parallele LED Segmente a 5 LEDs in Serie: * 1x kleiner Ring nach oben * 1x kleiner Ring nach unten * 2x im großen Ring Netzteil ist eine KSQ mit 30-50V und 1A. Strom geht via 2 der 3 Seile zu den einzelnen Segmente. Es gibt keine Schaltung zum gleichmäßigen Verteilen des Stromes über die Segmente. Die verwendeten LEDs sind auf einem Keramik Plättchen mit Beschriftung C1215-2 wobei "5-" geraten ist. Seit heute flackert/blinkt (ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll) beim kleinen Ring der obere Licht-Kranz für ca 10-20 Sekunden und ist dann dunkel. Sieht fast wie ein (thermischer?) Wackelkontakt aus, nur, es bewegt sich da nichts und die Leuchte war die ganze Nacht über ausgeschaltet - also faktisch kalt und die Leuchte hängt still. Nach dem Einschalten leuchten alle 4 Segmente und nach wenigen Sekunden beginnt eben das oberste Segment zu flackern/blinken bis Licht aus. Ich kann mir das nicht wirklich erklären. Wo fange ich am besten zum Suchen an? Kann eine defekte LED im Strang diesen Effekt hervorrufen? Abgesehen vom unangenehmen Geblinke, teilt sich jetzt der Strom auf nur mehr drei Stränge auf. Als statt 250mA jetzt 333mA. Kann ich die Leuchte trotzdem noch guten Gewissens betreiben? Welche Spezifikation mögen die LEDs haben? Vielen Dank, Alex.
Alex H. schrieb: > Seit heute flackert/blinkt Bekannter Effekt. Wackler am Bonddraht. > Sieht fast wie ein (thermischer?) Wackelkontakt aus Ich würde da schnurstracks zum Giftschrank laufen und Kältespray holen. > Wo fange ich am besten zum Suchen an? Ich würde einfach mal eine LED nach der Anderen mit einem Draht überbrücken. Wenns wieder leuchtet hast du die defekte LED gefunden.
:
Bearbeitet durch Moderator
Alex H. schrieb: > Kann eine defekte LED im Strang diesen Effekt hervorrufen? Ja. > Abgesehen vom unangenehmen Geblinke, teilt sich jetzt der Strom auf nur > mehr drei Stränge auf. Als statt 250mA jetzt 333mA. Kann ich die Leuchte > trotzdem noch guten Gewissens betreiben?Das weiss nur der Hersteller. >Welche Spezifikation mögen die > LEDs haben? Das weiss nur der Hersteller. Wegschmeissen + Neukaufen ist angesagt. wendelsberg
Grrrr, wieder die Formatierung nicht geklappt. So sollte das Aussehen. wendelsberg schrieb: > Kann ich die Leuchte > trotzdem noch guten Gewissens betreiben? Das weiss nur der Hersteller. > Welche Spezifikation mögen die > LEDs haben?
Alex H. schrieb: > Sie hat 4 parallele LED Segmente a 5 LEDs in Serie Und dann wird das ding ohne Symmetrierwidersatnd an einer KSQ betrieben. Was für ein Murks. Lampenbauer sind halt Lampenbauer und keine Elektriker. > teilt sich jetzt der Strom auf nur mehr drei Stränge auf. > Als statt 250mA jetzt 333mA. Der war eh schon vorher ungerecht verteilt...
Alex H. schrieb: > Kann ich die Leuchte trotzdem noch guten Gewissens betreiben Ja. Sie geht halt in absehbarer Zeit ganz kaputt und nervt in der Zwischenzeit mit Geflacker. Kauf halt nicht mehr solchen Schrott. Die direkt Parallelschaltung von LEDs ohne Stromverteilungsmechanismus ist früher oder später immer ein Problem.
IKEA? Sorry, ich will nur gewarnt sein wegen: MaWin schrieb: > Kauf halt nicht mehr solchen Schrott.
Lothar M. schrieb: > Alex H. schrieb: >> Seit heute flackert/blinkt > Bekannter Effekt. Wackler am Bonddraht. > >> Sieht fast wie ein (thermischer?) Wackelkontakt aus > Ich würde da schnurstracks zum Giftschrank laufen und Kältespray holen. > >> Wo fange ich am besten zum Suchen an? > Ich würde einfach mal eine LED nach der Anderen mit einem Draht > überbrücken. Wenns wieder leuchtet hast du die defekte LED gefunden. Danke für die Tips, werde ich probieren.
MaWin schrieb: > Alex H. schrieb: >> Kann ich die Leuchte trotzdem noch guten Gewissens betreiben > > Ja. > > Sie geht halt in absehbarer Zeit ganz kaputt und nervt in der > Zwischenzeit mit Geflacker. Ja, genau das hatte ich befürchtet. Mehr Strom, mehr Wärme, mehr Strom, mehr Wärme, ... > Kauf halt nicht mehr solchen Schrott. Schrott ist gut. War nicht billig. Und wie ich das so sehe/lese (auch hier) sind so ziemlich alle dieser LED Lampen so gebaut. Und die Lampe wurde im lokalen Möbel-Fachhandel gekauft (nein, nicht bei IKEA), also nicht irgendwo. > Die direkt Parallelschaltung von LEDs ohne Stromverteilungsmechanismus > ist früher oder später immer ein Problem. Stellt sich die Frage ob man da selber was ändern kann dran. Welchen Widerstand müßte ein Serienwiderstand haben um genug Ausgleich zwischen den Strängen zu erreichen (ohne selber abzubrennen)? Bleibe ich da im < 10E Bereich? Oder ist das dann eh schon zu viel?
Lothar M. schrieb: > Ich würde einfach mal eine LED nach der Anderen mit einem Draht > überbrücken. Wenns wieder leuchtet hast du die defekte LED gefunden. Ja, und der ganze Strang ist für die Tonne, weil der dabei den ganzen Strom der Versorgung abkriegt, denn wegen der nun viel niedrigeren Spannung fließt gar nichts mehr in die anderen 4 Stränge. Alex H. schrieb: > Es gibt keine > Schaltung zum gleichmäßigen Verteilen des Stromes über die Segmente.
Lothar M. schrieb: > Ich würde einfach mal eine LED nach der Anderen mit einem Draht > überbrücken. Wenns wieder leuchtet hast du die defekte LED gefunden. Und die restlichen LEDs des Strangs mit vollen 1A in die ewigen Jagdgründe geschickt.
H. H. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Ich würde einfach mal eine LED nach der Anderen mit einem Draht >> überbrücken. Wenns wieder leuchtet hast du die defekte LED gefunden. > > Und die restlichen LEDs des Strangs mit vollen 1A in die ewigen > Jagdgründe geschickt. Ja, das wäre keine so gute Idee. Deshalb beim ausgefallenen Segement die Spannung über jeder Diode messen. Bei der unterbrochenen Diode wird eine Spannung von deutlich über 10 Volt zu messen sein.
Danke erst einmal für eure Kommentare! Ich habe die Lampe zwischenzeitlich seziert und bin recht rasch ohne viel Zutun auf den Schuldigen gestoßen. Die LEDs sind 3x3 Matrizen von denen dann eine oder zwei Reihen nicht mehr leuchten. Spannend für mich ist jedenfalls die Beobachtung, dass das ganze Segment dann glimmt. Klopft man auf das Metall neben der LED, bringt man ab und zu wieder das gesamte Segment zum Leuchten. Also wohl wirklich ein Wackelkontakt wie schon eingangs vermutet. Im Regelbetrieb liegen 44V an einem Segment an. D.h. ~9V pro LED Modul bei nominell 250mA. Ich sehe für mich daher ad hoc folgende Möglichkeiten: * eine schwächere KSQ besorgen und das Segment still legen * die LED mit z.B. 3x 3V Zener Dioden (BZX85..) überbrücken * oder mit jeder Menge 1N4007er * eine Ersatz-LED besorgen und tauschen (wie ablösen und aufkleben?) * 20 Ersatz-LEDs besorgen und tauschen (wie ablösen und aufkleben?) Hat von euch noch wer andere (bessere?) Ideen dazu? Eigentlich möchte ich die Lampe behlaten, das uns das Design sehr gut gefällt. Kann mir jemand noch einen Tip geben, wie ich den Strom ausbalancieren kann? Es ist nicht viel platz unter der Plastik Abdeckung und ich würde auch gerne vermeiden, dass da irgendwo ein schwarzer MOSFET durchleuchtet.
Alex H. schrieb: > Im Regelbetrieb liegen 44V an einem Segment an. D.h. ~9V pro LED Modul > bei nominell 250mA. Also als HauRuckLösung 36 Ohm über die defekte LED, einen 4 Watt-Typ. Und dann im Internet suchen, wo man passenden Ersatz her bekommt. > die LED mit z.B. 3x 3V Zener Dioden (BZX85..) überbrücken Leistung beachten, 9*0,25= 2,3 Watt. > Kann mir jemand noch einen Tip geben, wie ich den Strom ausbalancieren > kann? Bei 44V LED-Spannung gegen mögliche 50V des Netzteils könnte man die Stromverteilung verbessern, indem vor jeden Strang 10 .. 15 Ohm kommen. I_Quadrat_mal_R ... da fallen dann je Widerstand an 1 Watt Abwärme an.
Alex H. schrieb: > Hat von euch noch wer andere (bessere?) Ideen dazu? Offenbar hat das Netzteil 50V 1A und die Lampe 4 x 5 (20 LEDs) a 9V/250mA. Ersetze die anfälligen Murks 3x3 LED Arrays gegen ordentliche 1W single chip LEDs auf Star Aluleiterplatte, es werden dann 15 pro Ring in Reihe das erscheint sowieso gleichmässiger verteilt. Bei angenommen 3.2V pro LED in Summe 48V bleiben nur 2V für einen Vorwiderstand von 8 Ohm der den Strom auf 4 x 250mA und die Leistung pro LED auf 0.8W verteilt. Bleibt die Frage, was eine gute 1W LED von Lichtfarbe und Spektrum ist. Es geht dir ja wohl kaum um maximale Lichtausbeute.
Liebe leute, vielen Dank für die Unterstützung, LED Lampe leuchtet wieder - allerdings mit einem Modul weniger. Aufgrund der beengten Verhältnisse unter der Abdeckung war es etwas langwierig die passenden Widerstände zu finden. Geworden sind es dann SMD 1W 4x150R 2512 parallel. Die Ausgleichswiderstände muss ich noch beschaffen. Nachdem es mit den SMDs, wie es scheint, gut geht, werden auch diese vom selben Typ sein. Solange das jetzt so gut geht, lass ich es dann so. Beim nächsten Ausfall geht's dann an der Ersatz der LEDs.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.