Hallo, ich hoffe, dass Unterforum ist richtig. Für ein Projekt werde ich mit einer dreier DMS Rosette arbeiten (0° 45° 90°). Es wird an einem Bauteil gemessen, bei dem auf jeden Fall kombinierte Spannungszustände entstehen. Das man drei Messpunkte braucht um den Mohrschen Spannungskreis zu definieren ist mir klar. Allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden, was der dritte DMS misst. Kann ich nicht auch aus dem 0° und 90° DMS per Vektoraddition den Messwert vom 45° ausrechnen? Viele Grüße
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Verschoben durch Moderator
DMS schrieb: > Das man drei Messpunkte braucht um den Mohrschen Spannungskreis zu > definieren ist mir klar. Das wäre allerdings neu. Der Mohrsche Spannungskreis lässt sich in jedem einzelnen Punkt definieren. DMS schrieb: > Allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden, > was der dritte DMS misst. Die drei ebenen Verschiebungszustände. x, y, xy und daraus kann man zwei Zug-Druckspannungen und eine Schubspannung bestimmen. Wenn man sicher ist, dass eine davon nicht vorhanden ist, kann man die zusätzliche Information zur Temperaturkompensation nutzen. Dafür nimmt man aber lieber 90-90-DMS.
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Bearbeitet durch User
DMS schrieb: > ich hoffe, dass Unterforum ist richtig. Eher nicht, bei DMS geht es um analoge Messtechnik - aber egal. > Allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden, was der dritte DMS misst. Ein einzelner DMS misst gar nichts. Für eine Messung sind i.A. mehrere gegensinnig verformte DMS als Brückenzweig verschaltet, um z.B. die o.g. Temperaturunabhängigkeit zu erreichen. Wie bist du auf die dreier DMS Rosette gekommen? Was sagt deine Quelle, zum Sinn und Zweck dieser Anordnung? Walter T. schrieb: > Der Mohrsche Spannungskreis lässt sich in jedem > einzelnen Punkt definieren. Trotzdem kommt man bei der Messung mit DMS nicht umhin, bei "Punkt" gewisse Abstriche zu machen und auf Homogenität/Mittelwert in einem Bereich drumherum zu setzen.
Von HBM gibt es das DMS-Handbuch. Mal auf der Homepage suchen downloaden und lesen.
Karl schrieb: > Mal auf der Homepage suchen downloaden > und lesen. Gut zu wissen, dass es das mittlerweile online ist. Das war schon gefühlt immer die beste Literatur zu dem Thema.
Walter T. schrieb: > Die drei ebenen Verschiebungszustände. x, y, xy und daraus kann man zwei > Zug-Druckspannungen und eine Schubspannung bestimmen. Wie wird denn xy gemessen? Der DMS liegt ja auch nur flach in der ebene. Und warum kann ich das nicht mit x und y über Vektoraddition bestimmen bestimmen? HBM Handbuch hab ich schon gelesen
DMS schrieb: > Und warum kann ich das nicht mit x und y über Vektoraddition bestimmen > bestimmen? epsilon_x, epsilon_y und tau_xy sind drei Freiheitsgrade. Wenn ich drei Freiheitsgrade habe, brauche ich drei Messwerte zur Bestimmung.
Hier mal nachschauen und ggf. nachfragen. Deutsche NL ist in Heilbronn, sehr qualifizierte Leute. https://micro-measurements.com/knowledge-base/document-library
Leider hab ich immer noch ein kleines Verständnis Problem. Nennen wir die DMS 0° A 45°B 90°C Gibt es im Ergebnis dann ein unterschied zwischen dem Wert den DMS B misst und x=sqrt(A^2+C^2) Nach meiner Denkweise müsste das das gleiche sein, oder wo ist mein Denkfehler?
DMS schrieb: > Nach meiner Denkweise müsste das das gleiche sein, oder wo ist mein > Denkfehler? Kennst Du den Unterschied zwischen den drei grundlegenden ebenen Verzerrungszuständen? Wenn ja, mal sie Dir auf und wie sich Deine drei DMS jeweils dabei verformen.
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