Hallo Forum, ich komme nicht mehr weiter. Ich bastle an einem batteriebetriebenen Audio-Player, der per Zeitschaltuhr (2x pro Stunde) Töne abfeuern soll. Ein Teensy 3.5 + SD Karte + Audio Board hatte ich noch rumzuliegen. Diese spielen die Sounds aus. Von dort in den Eingang von diesem Amplifier Board mit einem kleinen Lautsprecher dahinter → https://www.amazon.de/ANGEEK-TPA3118-Digital-Verst%C3%A4rker-Arduino/dp/B07KQDKVLC Ich benutzte bisher ein Relais, im die Stromversorgung des Amp-Boards zu trennen, um ein bisschen Energie zu sparen. Das funktionierte ganz gut. Jetzt würde ich gerne mit einem FET (D4184 MOSFET Control Module → https://protosupplies.com/product/d4184-mosfet-control-module/) arbeiten (wegen lautlos), aber irgendwie scheint ganz generell in diesem Aufbau etwas faul zu sein... 1. Der FET scheint immer durchgeschaltet, wenn der Aufbau wie im Anhang verdrahtet ist. 2. Entferne ich LOAD-GND zwischen FET und AmpBoard funktioniert das FET-Modul wie erwartet, aaaber: Der Verstärker ist dauerhaft AN (Led leuchtet) und spielt auch, obwohl er ja nur noch 12V+, aber kein GND mehr bekommt. 3. Entferne ich die 12V+ am AmpBoard und verbinde GND und LOAD wieder, bleibt der FET wieder dauerhaft an. (AmpBoard ist – wie es soll – aus.) Bei Punkt 2. kann ich mir noch vorstellen, wie aus Mangel an GND der Line-In-GND herhält... Ansonsten komme ich einfach nicht drauf, warum dieser Aufbau SO nicht funktioniert. Vielleicht kann jemand von euch mich auf den bescheuerten Fehler hinweisen. Danke schon jetzt und schönen Abend, Hans
Dein MOSFET schaltet GND, das funktiert hier nicht. Du brauchst ein Modul, das die +12V schalten kann.
A. B. schrieb: > Der MOSFET ist doch überbrückt ... Ja, so ist das mit den Modulen: Mann muss sich auch anschauen, was drin steckt. Hans schrieb: > warum dieser Aufbau SO nicht funktioniert. Das ist jetzt ja geklärt... Und warum ist es schlecht, einem Modul (und damit dem darauf verbauten IC) die Masse wegzuschalten? Weil dadurch diesem IC der Bezugspunkt fehlt und deshalb die Spezifikationen bezüglich der erlaubten Spannungen an den IO Pins verletzt werden. Denn was passiert mit dem unbeschaltetem Massepin? Richtig: er wird in Richtung Vcc gehen. Und damit hat der Massepin irgendwann einen Pegel von 5V. Wenn nun an einem Eingang 0V anliegen, dann hat dieser Eingang gegen GND eine Spannung von -5V! Dort sind laut Datenblatt bei den meisten Bauteilen als absolut maximaler Wert aber nur ca. -0,3V erlaubt.
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Vielen Dank! Kann man also sagen, dass N-Kanal für solche Komponentengruppen/Module in der Regel die falsche Wahl ist?
Hans schrieb: > Kann man also sagen, dass N-Kanal für solche Komponentengruppen/Module > in der Regel die falsche Wahl ist? Bei den billigen Modulen schon. Man kann auch mit einem n-MOSFET high-side schalten, aber das erfordert aufwändigere Gateansteuerung, und die ist bei den paar Kröten für das Modul nicht drin.
Hans schrieb: > Kann man also sagen, dass N-Kanal für solche Komponentengruppen/Module > in der Regel die falsche Wahl ist? Man sollte sich keine simplen Regeln für irgendwelche Komponenten ableiten ableiten, sondern sich diese Zeit sparen und einfach die Funktion des Transistors mal genauer ansehen und verinnerlichen. Dann kann man sich solche "Regeln" bei Bedarf zwischen Tür und Angel herleiten... Und man muss sich einfach auch die Innenbeschaltung "solcher Komponentengruppen/Module" im jeweiligen Anwendungsfall mit der entsprechenden Beschaltung anschauen. Wenn man einfach irgendwas mit irgendwas anderem verbindet, dann kommt halt etwas heraus, das irgendwas tut.
Hans schrieb: > für solche Komponentengruppen/Module definiere "für solche Komponentengruppen/Module" GND wegschalten ist immer ungünstig sobald man keine echten 2-Pole (Motore, LED, Leuchten) mehr schalten will, wenn mindestens ein dritter Pol hinzukommt, PWM Steuereingang oder sonstige Steuereingänge die sich auf GND beziehen ist es doof GND wegzuschalten.
Joachim B. schrieb: > GND wegschalten ist immer ungünstig sobald man keine echten 2-Pole > (Motore, LED, Leuchten) mehr schalten will, wenn mindestens ein dritter > Pol hinzukommt, PWM Steuereingang oder sonstige Steuereingänge die sich > auf GND beziehen ist es doof GND wegzuschalten. Doof ist, wenn an einem dieser Steuereingänge ein unerlaubter Pegel liegt. Alles andere ist legitim.
Wolfgang schrieb: > Doof ist, wenn an einem dieser Steuereingänge ein unerlaubter Pegel liegt. Das gilt natürlich auch, wenn man Vcc abschaltet und einer der Steuereingänge "solcher Komponentengruppen/Module" einen High-Pegel bekommt. Denn der zugehörige Strom sucht sich dann irgendwie einen Weg nach Vcc und zack ist das vermeintlich abgeschaltete Modul wieder parasitär versorgt... > Doof ist, wenn an einem dieser Steuereingänge ein unerlaubter Pegel liegt. Doof ist auch, wenn durch ein extern an "solche Komponentengruppen/Module" angeschlossenes Gerät "aussen herum" wieder irgendwie eine Masseverbindung hergestellt wird... Insgesamt muss man also aufpassen wie der Spitz, dass man sich mit dieser Versorgungsabschalterei nicht irgendwie die Nase einklemmt.
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Man könnte natürlich auch den Audio-Eingang des Verstärkers "erdfrei" machen, z.B.: - GND-Leitung unterbrechen + Koppelkondensator in die Signalleitung. Gibt dann ein sattes Knacken beim Einschalten - Audio-Übertrager dazwischen (gibt's die Dinger eigentlich noch?) Aber der bessere Weg ist es jedenfalls, GND verbunden zu lassen und stattdessen die Versorgungsspannung zu schalten; ein passender PFET wird sich sicherlich finden lassen.
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