Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Elektronik auf Dachboden lagern; Temperaturschwankungen; Schäden


von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits.

Ich möchte aus Platzgründen einige Geräte und Elektroniksachen auf dem 
Dachboden lagern. Der Dachboden ist nicht gedämmt und allseits 
geschlossen. Im Sommer kann es dort bis zu gemessenen 45 Grad ganz oben 
am Balken werden, im Winter herrscht dort die Außentemperatur von bis zu 
-15 Grad. Die Minustemperaturen sind eher selten, die 45 Grad hatten wir 
bei starker Sonne oft. Die Schwankungen können also täglich 25 Grad und 
über das Jahr 60 Grad betragen. Feucht ist es dort nie, eher sehr 
trocken, ein in den 80er Jahren eingelagertes Fernsehchassis zeigt 
keinerlei Korrosion.

Natürlich möchte ich trotz der extra ungünstigen Lagerung keine Schäden 
an den Geräten haben, wenn sie dort 5 Jahre sein müssen. Die 
Kondensatoren habe ich schon extra nicht da hoch getan. Platinen könne 
durch Ausdehnungen Risse bekommen...


Das meiste ist ohne SMD, es sind aber auch PCs dabei mit SMD-Bestückung. 
Festplatten, Laufwerke.

Hat jemand Erfahrung damit, wie die Elektronik da schlechter wird? 
Immerhin wird in Firmen auf kontrollierte Lagerbedingungen geachtet,die 
ja auf dem Dachboden genau ins Umgekehrte gewendet werden.

Unklar bleibt, ob das hier die richtige Rubrik ist für diese Frage.

Mit freundlichem Gruß

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Es ist unbestritten das Elektronik keine starken Temperaturschwankungen 
mag.

und einen so großen bereich eigentlich gar nicht.

Du mußt da also mit schäden rechnen.
Lieber ein Keller und in Feuchtigkeitsschutz-Folie (Wird für 
Verfrachtung über Meer verwendet) eingehüllt bei konstanter niedriger 
Temperatur.

Das sind so meine Erfahrungen.
LCD's werden beispielsweise da bei solchen Schwankungen gerne schwarz.

von Bernd (Gast)


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Wegen der Elektronik würde ich mir weniger Sorgen machen (so lange es 
wirklich trocken ist), aber Feinmechanik (Festplatten) würde ich nicht 
dort lagern.

Bernd

von Weichei im Panzer (Gast)


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Naja auch früher hat man sein radio an den Strand mitgenommen und in die 
Sonne gestellt: 
https://timelineimages.sueddeutsche.de/radioh%C3%B6ren-am-strand-1924_00192424

Und ein Automobil iat auch nicht gerade bekannt das sich die elektronik 
nur im klimatisierten compartment befindet.

Und im datenblatt stehen auch gern Transport/Lager-bedingungen neben den 
betriebsbedingungen. Und heutzutage wird doch alles gelötet und muss 
daher auch mal die Nähe zu 270°C überstehen....

Ideal ist es nicht, aber wenn es nicht direkt in der Sonne liegt sollte 
es passen. Vielleicht sollte man noch schauen, das der Dachboden 
wenigstens minimal belüftet ist

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich würde mir eher Sorgen machen, ob es wirklich bei 45 Grad bleibt.

von Helge (Gast)


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Da drunter ist bewohnt? Dann die empfindlicheren Sachen auf den Fußboden 
stellen und alte Bettdecken drüber.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

der Dachbodenbereich hat unter den Ziegeln diese berühmte Plastikfolie. 
Da geht bei Wind schon Luft durch, bei Hitze merkt man aber nichts von 
Durchlüftung, da sie überlappend verlegt ist, so daß kein Regen rein 
kann. Weiter unten waren es so 40 Grad vergangenen Sommer, da gibt es 
einen Gradienten bei der stehenden Luftmasse.

Motorsteuerungen für Kraftfahrzeuge spielen eher in einer anderen Liga. 
Was ich zu lagern habe, hätte man normal im temperierten Zimmer stehen. 
Autoradios hielten bei bedrahteter Technik auch Jahre lang durch, wenn 
auch mit Defekt am Ende.

Und bei Stromkabeln, gehen da die Weichmacher raus und sie werden dann 
brüchig wie verwitterte Fahrradreifen? Immerhin liegt unsere ganze 
Elektroinstallation dort am Boden verteilt.

Daß der Dachboden ungünstig ist, ist mir klar, das ist nur als 
notdürftige Übergangslösung gedacht.

Ja, drunter ist isoliert und normal bewohnt.

Mfg

: Bearbeitet durch User
von Daniel F. (foxi_the_daywalker)


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Hi,

meiner Meinung nach ist die Lagerung dort gar nicht so schlecht.
Ich würde alles so abdecken, dass kein Staub oder Dreck rein rieseln 
kann.

50°C und eine rel. Luftfeuchtigkeit von unter 50% sind für ICs ziemlich 
gut.
Man sollte dann allerdings nicht gerade im Winter die Teile vom 
Dachboden in die (feuchteren) Räume holen, dann hat man Kondensat und 
eine schnellere Temperaturänderung.

Ich habe immer noch zwei funktionierende Röhrenfernseher und einer davon 
steht im Spitzboden. Die ursprüngliche Fernbedienung hat es allerdings 
schon lange hinter sich.

Gruß
Daniel

von michael_ (Gast)


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PC-Technik u.ä.ist nicht problematisch.

Ich habe vor paar Wochen seit 20 Jahren so gelagerte 51/4" Floppies 
hervorgeholt.
Spielten perfekt.

Die genannten Extremtemperaturen sind ja nur kurzfristig.
Kommt auf die Region an.

von Layer Cake (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Und bei Stromkabeln, gehen da die Weichmacher raus

Das kann schon sein. Um welche Kabel geht es denn dabei?

> Immerhin liegt unsere ganze
> Elektroinstallation dort am Boden verteilt.

Die normalerweise verlegt, dann nicht mehr bewegt wird.
(Also stören "erstarrte" Mäntel recht begrenzt.)

von Olaf (Gast)


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> Hat jemand Erfahrung damit, wie die Elektronik da schlechter wird?

Uebliche Industrieelektronik wird so entwickelt das sie von -40 bis 
+85Grad 10Jahre problemlos laeuft. Auch wenn du nur billigen 
Consumerkram hast, im ausgeschalteten Zustand ist das kein Problem.

Sorgen solltest du dir eher um sowas wie Lager, Fett, Gummi und 
Kunststoffe machen. Oder auch Maeuse die mal an was knabbern. :-D

Olaf

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Was die Kabel angeht sind das alles Reste von Installationkabeln in 
nennenswerter Menge, damit sofort greifbar etwas da ist ohne erst kaufen 
zu müssen. Dann noch die üblichen steckbaren Netzkabel sowie Kabelreste 
für Verdrahtung in Geräten.
Die Hausinstallation ist natürlich unbeweglich.

Letztendlich ist es billiger Consumer-Kram, aber auch selbst gebaute 
Netzgeräte.

Sorgen machen mir eher Monitore und PC-Netzteile wegen der Elkos. Die 
zwei tragbaren Philips Goya sind noch vom Dachboden verschont geblieben. 
Alles bleibt unbenutzt und ausgeschaltet. Nur ist eben jeden Tag dieser 
Temperaturstress.

Die Idee, mit Decken gegen Wärme zu schützen, kam mir auch schon.

> 50°C und eine rel. Luftfeuchtigkeit von unter 50% sind für ICs ziemlich gut
Schon, nur habe ich ganze Geräte nach der alten Art mit bedrahteten 
Bauteilen. Am liebsten hätte ich nur Paletten voll ICs!

Mfg

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Sorgen machen mir eher Monitore und PC-Netzteile wegen der Elkos.

Vergiss deine absurden Sorgen. Was glaubst du wohl wie warm es die
Elkos in deinem Netzteil haben wenn es eingeschaltet ist.

Olaf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kein Problem. Ich habe hier sogar einen ATTiny unter Dach montiert, der 
auch mal mit 60°C im Sommer und -20°C im Winter ohne Probleme in Betrieb 
ist. Die einzigen Probleme wären zu hohe Feuchtigkeit und die oben 
beschriebenen Mäuse, die sich gerne durch Pappkartons knabbern und 
Nester dadrin bauen.

von Layer Cake (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mäuse, die sich gerne durch Pappkartons knabbern und
> Nester dadrin bauen

Und ihre Notdurft an diversen Stellen zurücklassen...
das fand ich vielfach ärgerlicher, als die zernagten
Pappkartonboxen. (Teils bis hin zu "unrettbar", abh.
von den genauen Teilen natürlich.)


Kabel auf Rolle würde ich bei Unklarheit des Materials
unbedingt versuchen sie woanders an die Wand zu hängen.

Einen gewissen Schutz erhielte man auch durch Isolation.

Vielleicht nur locker (Teilbelüftung) alte sogenannte
Thermodecken aus ausrangierten Kfz Erste Hilfe Kästen
drüber. Holz- (o. Blech- mit Styroporisolation) Schrank
+ ebfs. Belüftung, z.B. statt Boden ein Gitter, oben so
etwas wie ein "(Kamin-)Loch") wäre sicher noch besser.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Mäuse hatte ich früher mal, als ich im Altbau wohnte und dort in der 
Straße eine akute Plage entstand. Die turnten gerne nachts im Toaster 
herum oder knabberten Schokolade in Mengen weg. Das ging so einen ganzen 
Winter lang. Danach war das italienische Spezialitätengeschäft an der 
Ecke aufgelöst. Hoffentlich kommen keine Mäuse, um da herumzuturnen. 
Vorher als es leer war, war es ja uninteressant.

In den IBM-AT haben sie mir reingekackt. Davon war ich nicht entzückt.

Mfg

von oszi40 (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Ja, drunter ist isoliert und normal bewohnt.

Ich hatte im letzten Jahrtausend wirklich ein paar Kunden in einfachen 
Baracken, wo Leiterrisse durch täglichen Temperaturstress zu Fehlern 
führten. Packe Dein Zeug in eine große Holzkiste.

von Peter D. (peda)


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Der Dachboden ist ein idealer Lagerort, da es dort immer trocken ist.
Die Temperatur ist überhaupt kein Problem, selbst wenn es keine 105° 
Elkos sind, sondern nur 85°.
Man sollte aber keine Sonne drauf strahlen lassen, die UV-Strahlung 
macht allen Plasteteilen den Garaus. Fensterglas läßt auch noch 
reichlich UV durch.
Hat man die Wahl, dann auf den Dachboden und nicht in den Keller. Im 
Keller können z.B. Netztrafos schnell Rost ansetzen.

von H. L. (hans_la)


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Naja, das mit der Lebensdauer von Elkos sieht die Industrie aber etwas 
anders...
und 65°C scheinen doch nicht so unwahrscheinlich, oder ?
(ich habe meinen noch nie nachgemessen)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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H. L. schrieb:
> Naja, das mit der Lebensdauer von Elkos sieht die Industrie aber etwas
> anders...

Anders als du glaubst! Die Angaben gelten bei Nennbelastung, nicht für 
Lagerung.

von Martin L. (makersting)


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In der Betriebsanleitung für elektronische Geräte steht immer etwas zu 
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbereichen für Transport und Lagerung. 
Falls diese Angaben eingehalten werden, spricht nichts gegen den 
Dachboden.

von Anarchist (Gast)


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Brauchst du die Geräte und Elektronik überhaupt noch?
Oder möchtest du sie lagern bis sie defekt sind und weggeworfen werden 
können? Dann ist der Dachboden genau richtig. Ich würde noch Strom 
hochlegen, damit du dort überprüfen kannst ob die Geräte noch gut sind 
oder schon weggeworfen werden können.

von Schlaumaier (Gast)


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Die Temperaturen selbst würden mir keine Sorgen machen.

Aber die Nebenwirkungen um so mehr.

Einfach gesagt. Es besteht die Gefahr der Kondensatbildung. Was auch der 
Grund ist, wieso viele Elektronischen Teile diese Silikat-Säckchen dabei 
liegen haben.

Die haben nämlich genau das selbe Problem.

Wenn ich was einlagern würde dann würde ich für eine relativ Konstante 
Luftfeuchtigkeit sorgen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Christian S. schrieb:
> Ich möchte aus Platzgründen einige Geräte und Elektroniksachen auf dem
> Dachboden lagern.
ganz ehrlich: Du solltest Dein Messietum mal überdenken und an Deine 
Nachfahren denken (sofern Du welche hast) ... die dann den Lagerschaden 
beheben müssen.
Hau weg, was Du sowieso nie mehr benutzen wirst.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Eine Einwegpalette, das Luft von Unten ran kommt und eine Plane darüber.

Das sollte doch reichen oder?

von Manfred (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Die Schwankungen können also täglich 25 Grad und
> über das Jahr 60 Grad betragen.

Egal, was hier geschrieben wurde: Chemische Dinge wie Elkos und Akkus 
würde ich unter diesen Bedingungen keinesfalls lagern wollen.

Des weiteren ist es kein Geheimnis, dass TemperaturZYKLEN die Alterung 
jedweder Bauelemente beschleunigen. Für professionelle Elektronik war es 
zum Teil üblich, Baugruppen in einen "Ofen" zu stecken und 
Temperaturzyklen zu fahren, natürlich mehrere pro Tag.

Mein Haus hat vor ein paar Jahren eine Aufdachdämmung bekommen, da 
könnte ich mich eine Lagerung trauen. Tue ich aber nicht, weil

Robert K. schrieb:
> Du solltest Dein Messietum mal überdenken

von Hp M. (nachtmix)


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Christian S. schrieb:
> möchte aus Platzgründen einige Geräte und Elektroniksachen auf dem
> Dachboden lagern

Besser als im Keller.
Ich habe kürzlich sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht, weil dort 
etwa 4 Tage lang das Wasser 10cm hoch stand.
Das liess sich auch nicht abpumpen, weil 3 Tage lang der Strom weg war. 
Und Telefon und Internet und Handynetz.
Kein Vergleich natürlich zu dem, was die Leute im Ahrtal erlebt haben. 
Ich bin sozusagen noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.

von Andrea B. (stromteam)


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Robert K. schrieb:
> Du solltest Dein Messietum mal überdenken und an Deine
> Nachfahren denken

Ich bin dabei:
heute 2 Schubkarren mindestens 30 Jahre alte Steuerleitungen und 2 
Schubkarren Alubleche entsorgt, freut sich der Schrottkerl. Pertinax und 
original eingeschweisste Kunststoffgehäuse sind im Müll, der bei uns 
gewogen wird.
Das kann man ja alles noch mal brauchen... Nein! Was 20 Jahre eingelagrt 
ist muss entsorgt werden.
In den nächsten Wochen wird noch einiges folgen.

von lächler (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Hat jemand Erfahrung damit, wie die Elektronik da schlechter wird?

Da habe ich noch nichts negatives feststellen können. Bei mir lagert 
dort HiFi-Equipment und vieles andere. Vor dem Einlagern entstaube ich 
die Geräte - auch von innen - und decke sie mit Wolldecken ab.
Kürzlich habe ich eine SparcStation 10, die 25 Jahre auf dem Dachboden 
verbrachte, reaktiviert und das Teil lief fehlerfrei.

:-)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Elektronikartikel aus fernen Landen halten Schaukelei auf Schiff aus,
und sind wochenlang unterwegs.
Werden die Container dann am Entladepunkt geöffnet, muss erst eine 
vorgeschriebene Gasprüfung gemacht werden. So stark dünstet dann etc. 
noch was aus.

http://financial.de/news/wirtschaftsnachrichten/%C2%ABgiftgase-aus-containern-haben-mich-krank-gemacht%C2%BB/

Und geschadet hat die Tortur im Container noch keinem Gerät.
Auf dem Dachboden könnte es à la 2018 doch längere Zeit 45°C werden.
Ich würde Sachen lieber im gut durchlüfteten, halbwegs trockenen Keller 
lagern.
Bei mir haben sich an Laufwerken Treibriemen und Andruckrollen wie Lack 
in Wohlgefallen aufgelöst.
Nicht zu fassen. Keine Garantie, da Temperaturen über 35 Grad ausgesetzt 
gewesen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Zum Thema Sammlerwert.

Als mein ZX-81 "unmodern" war, konnte ich die aufkaufen für 2 Flaschen 
Bier.
Wenn ich gewusst hätte was die Teile bei Ebay erzielen, hätte ich mir 
gleich mal einige Kisten Bier zugelegt, um kein Angebot zu verpassen.

Mir fehlt noch ein Sinclair-QL in meiner Sammlung aber der ist so teuer, 
das ich den wohl nie bekomme denke ich, weil mehr als 50 Euro gebe ich 
nicht aus.

Meine Elektronik-Spiele mit Uhr und LCD-Display haben damals 5 DM 
gekostet. Aktuell muss ich mind. 30 Euro für eins bezahlen.

ALLES was aus der VOR-PC-ZEIT stammt bringt bei Ebay RICHTIG Geld.

PC's nicht mal ansatzweise.

von Walter L. (Gast)


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Das Problem ist die Betauung. Es gibt so Beutel, die kann man mit nem 
Staubsauger vakuumieren. Sachen vorher in Schaumgummi verpacken, damit 
keine scharfen Ecken entstehen, meine Lösung....

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ich lese immer noch mit.


mfG

von Peter D. (peda)


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Schlaumaier schrieb:
> ALLES was aus der VOR-PC-ZEIT stammt bringt bei Ebay RICHTIG Geld.

Welchen Umsatz hast Du denn schon so gemacht?
Daß vieles für Mondpreise angeboten wird, sagt nichts aus.
Es muß sich auch ein Käufer finden. Und der will dann für gutes Geld 
auch 1A Qualität, d.h. noch original verpackt mit Originalrechnung.

Die Preise für alten Krams sind stetig am sinken. Hört man auch oft bei 
BfR oder Pawn Stars.
Die Heimmuseen quellen über, bzw. deren Besitzer sterben weg.

Nur noch wenige spezielle Kultobjekte erzielen noch Geld. Aber das kann 
sich von einem Tag auf den anderen ändern, die sind also keine 
Geldanlage.

von Schlaumaier (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Welchen Umsatz hast Du denn schon so gemacht?

keinen. Ich warte bis ich Geld dringend nötig habe. Aber hier zum Beweis 
einige Links MIT GEBOTEN. Was Leute haben wollen ist für mich keine 
Marktanalyse. Ich will sehen wie sie die Sachen weg bekommen zu welchen 
Preis.

https://www.ebay.de/itm/304162837259 - < Hatte ich damals kein Platz für 
hätte ich Geschenkt bekommen.

https://www.ebay.de/itm/165094325257  <- Habe ich als A500 + A600

https://www.ebay.de/itm/255150782360 <- Habe ich als deutsche Version

https://www.ebay.de/itm/255146668526 <- den sogar 2 x.

https://www.ebay.de/itm/363556608965 <- will ich haben aber nicht für 
akt. 250 Euro.

Der C-16 von Aldi den ich ein Freund für 10 Euro abgekauft haeb (org. 
verpackt) liegt je nach Gebot bei 100-150 Euro.


Die Liste kann ich unbegrenzt so fortsetzen. Ich hätte nur besser nicht 
rein  geschaut. Habe was gefunden was wenn ich "gewinne" mich 20 Euro 
kostet. Allerdings ein PC Teil mit SCSI-Schnittstelle ;)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Liste kann ich unbegrenzt so fortsetzen. Ich hätte nur besser nicht
> rein  geschaut. Habe was gefunden was wenn ich "gewinne" mich 20 Euro
> kostet. Allerdings ein PC Teil mit SCSI-Schnittstelle ;)

alte SCSI Sachen habe ich auch noch zu genüge, Controller, Platten, 
usw.,
auch noch SAS.
Wenn Du noch was suchst, sag Bescheid oder stell eine Suchliste auf - 
gilt auch für alte Heimcomputer (Atari, usw.) ... so spare ich mir unter 
Umständen den ganzen Inseratsaufwand - ich will mich jetzt doch mal von 
einigen Sachen trennen.

von Schlaumaier (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Wenn Du noch was suchst, sag Bescheid

Sinclair QL für bis zu 50 Euro. (Bekommst du aber bei Ebay 250 Euro)

Wie schon gesagt. Ich suche nicht wirklich es gibt bloß Dinge die ich 
mir in meiner Jugend nicht leisten konnte und die ich immer mal haben 
wollte.

In den Fall hier war es ein Fest-/wechselplattenlaufwerk weil ich noch 
einen Bilder auf den Platten habe die ich gern noch gesehen hätte.

Ich habe übrigens 15 Euro geboten + es wurde für fast 40 verkauft.

Irgendwann bekomme ich eins. ;)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Schlaumaier schrieb:
> Wie schon gesagt. Ich suche nicht wirklich es gibt bloß Dinge die ich
> mir in meiner Jugend nicht leisten konnte und die ich immer mal haben
> wollte.
geht mir bisweilen genauso - aber Ebay schockt mich dann immer wieder 
aufs Neue.

Schlaumaier schrieb:
> Sinclair QL für bis zu 50 Euro. (Bekommst du aber bei Ebay 250 Euro)
habe ich auch mal versucht, bin sogar bis 70 Euro gegangen, keine 
Chance.

Schlaumaier schrieb:
> In den Fall hier war es ein Fest-/wechselplattenlaufwerk weil ich noch
> einen Bilder auf den Platten habe die ich gern noch gesehen hätte.
Syquest?
Hatte ich auch mal, war nicht schlecht.

von Schlaumaier (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Syquest?

Jepp.  Hab noch 8 Datenträger.

Und 12 MO-Datenträger 200 mb für ein futschi. Was auch nicht mehr will. 
Mechanik am Popes bei beiden.

bei den Syquest springt der Riegel immer wieder raus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Peter D. schrieb:
>
>> Welchen Umsatz hast Du denn schon so gemacht?
>
> keinen. Ich warte bis ich Geld dringend nötig habe.

Das ist ein ganz schlechtes Konzept, denn Du kannst Dich nicht darauf 
verlassen, dass Du gerade dann klamm bist, wenn andere nicht wissen, wo 
sie ihr Geld lasssen sollen.

Das ist ein ähnlicher Effekt wie derjenige, dass Dir Deine Karre 
bevorzugt dann verreckt, wenn 1. keine Schnäppchen angeboten werden und 
2. Du dringend auf ein Fahrzeug angewiesen bist.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Schlaumaier schrieb:
> Jepp.  Hab noch 8 Datenträger.
Ich glaube das Sysquest habe ich damals verkauft, müßte ich nochmal 
nachschauen.

> Und 12 MO-Datenträger 200 mb für ein futschi. Was auch nicht mehr will.
> Mechanik am Popes bei beiden.
da habe ich noch eines von Olympus :-)

> bei den Syquest springt der Riegel immer wieder raus.
Reparatur von so alten Sachen ist immer zeitaufwändig und dann fehlt 
irgendein Teil, was man bestellen muß, etc.
Am besten immer baugleiche Geräte, dann hat man eine Chance.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Percy N. schrieb:
> Das ist ein ganz schlechtes Konzept, denn Du kannst Dich nicht darauf
> verlassen, dass Du gerade dann klamm bist, wenn andere nicht wissen, wo
> sie ihr Geld lasssen sollen.
bei bestimmten Sachen kannst Du es genau so machen - die Geldentwertung 
bzw. Inflation geht nämlich munter weiter.
12 Euro Mindestlohn ... ist wohl klar, was das dann heißt.

von Schlaumaier (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Inflation geht nämlich munter weiter.

liegt aktuell bei 4% gegenüber des Vorjahres. Und das statistisch 
Korrigiert.  1.78 Euro für ein Liter Sprit. Der lag voriges Jahr noch 
bei ca. 1.50 Euro. Das sind mehr als 4 %

Und das Leute alte Teile als Kapitalanlage nutzen ist auch nix neues. 
Bloß die nehmen Autos anstelle von PC's.

Davon abgesehen, ich kaufe die nicht als Kapitalanlage, ich besitze sie, 
weil ich sie gekauft habe damals um sie zu nutzen.

Es gibt nur 2 Homecomputer die ich nagelneu (Originalverpackt) einen 
abgekauft habe und nie geöffnet habe.

1 C-16 Plus4 (wurde damals von Aldi für 20 Euro verramscht mit Dataset)

1 Mattel Aquarius mit ALLEN Teilen die jeweils produziert wurden (Hab 
ich für 25 Euro über Ebay Kleinanzeigen gekauft). Des ist so selten das 
er hin+wieder mal als Nacktes Gerät auftaucht. Wurden nur ca. 6000 Stk. 
gefertigt. War schon ein totes Teil weil total veraltert.

von Dyson (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Ich möchte aus Platzgründen einige Geräte und Elektroniksachen auf dem
> Dachboden lagern.

Wenn du nach Jahren vergessen hast, daß du da irgendwelches Gelumpe 
eingelagert hast und dieses dann zufällig wiederfindest, kannst du das 
als Dachbodenfund deklarieren und teuer bei ebay verhökern.

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