Forum: Haus & Smart Home Unterdimensionierte Akkus bei einer Solaranlage


von Mehmet K. (mkmk)


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Servus allerseits

Meine Frage hatte ich bereits an den Hersteller des von mir  anvisierten 
Wechselrichters gerichtet. Wenn aber die Antwort von der 
Verkaufsabteilung kommt und den Eindruck von Copy-Paste hinterlässt, ist 
das nicht sehr hilfreich.
Meinen zweiten Anlauf nahm ich in einem Forum für Solartechnik. Schlappe 
2 Antworten, wobei ich beim ersten Beitrag den Eindruck hatte, meine 
Anfrage sei mehr überflogen als gelesen worden.

Aber zum Glück gibt es ja dieses Forum :)

Mein Problem ist, dass man z.Zt. in der Türkei keine LTO-Akkus erhält. 
Bis es soweit ist, möchte ich für die Übergangs-Akkus nicht allzuviel 
Geld ausgeben.
Das Szenario: Off-Grid  10kWp Solarpanels  48V-100A Ladegerät / 5kW 
Wechselrichter / 48V-1Ah Akku (keine Null vergessen).

Meine Frage:
Wäre es mit diesem Equipment möglich, an einem wolkenlosen Sommertag, 
mittags um 12 Uhr ein Gerät von sagen wir mal 1kW für sagen wir mal 1 
Stunde zu betreiben? Und gehen wir weiter davon aus, die restlichen 23 
Stunden wäre die Anlage ausgeschaltet.
Das Szenario ist bewusst überspitzt und ich plane auch nicht eine solche 
Anlage mit einem solchen mickrigen Speicher zu betreiben. Es geht mir 
nur um die Frage, ob es möglich wäre.

von Anten (Gast)


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Nein

von Helge (Gast)


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Jeder Akkuschrauber hat mehr Kapazität :-) 48Wh reichen theoretisch für 
2,8 Sekunden, wenn die Akkus dabei nicht gleich durchbrennen würden.

von Helge (Gast)


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(Rechenfehler, 2,8 Minuten)

von mb (Gast)


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Hallo,

wolkenloser Sommertag meint: Solarleistung bei 40°C vielleicht nur 6kW
Der Akku wird immer nur für 3ms benutzt, falls der Wechselrichter zu 
kleine Zwischenkreiskondensatoren hat.

von Wolfgang (Gast)


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Helge schrieb:
> Jeder Akkuschrauber hat mehr Kapazität :-) 48Wh reichen theoretisch für
> 2,8 Sekunden, wenn die Akkus dabei nicht gleich durchbrennen würden.

Praktisch liefern die Solarpanele an einem wolkenlosen Sommertag gegen 
12h mehrere kW. Die lachen über den Akkuschrauber, solange die 
Elektronik es schafft, die Leistung zum Ausgang weiterzureichen.

von Maxe (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Das Szenario: Off-Grid  10kWp Solarpanels  48V-100A Ladegerät / 5kW
> Wechselrichter / 48V-1Ah Akku (keine Null vergessen).
>
> Meine Frage:
> Wäre es mit diesem Equipment möglich, an einem wolkenlosen Sommertag,
> mittags um 12 Uhr ein Gerät von sagen wir mal 1kW für sagen wir mal 1
> Stunde zu betreiben?

10kW peak sollten an einem wolkenlosen Sommertag zur Mittagszeit 
durchaus mehr als ein kW liefern. Passt also. Der Akku wäre für dieses 
Szenasrio allerdings zu groß ausgelegt.

von Niemand (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Es geht mir nur um die Frage, ob es möglich wäre.
Probier es aus, ich würde da aber eher ein paar Elkos statt Akkus 
nehmen, die sind billiger.

Mehmet K. schrieb:
> Wäre es mit diesem Equipment möglich, an einem wolkenlosen Sommertag,
> mittags um 12 Uhr ein Gerät von sagen wir mal 1kW für sagen wir mal 1
> Stunde zu betreiben?
Mathe ist nicht so dein Ding, kann man doch easy selber ausrechnen, oder 
war das auf die ganze Anlage bezogen?
Wenn da 10 kW runter kommen aber nur 5 (also die Hälfte) umgesetzt 
werden können, und nur 1 kW wird gebraucht, gib mir bitte das Geld für 
die Anlage, bei dir ist es zum Fenster raus geballert.

von Mani W. (e-doc)


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Mehmet K. schrieb:
> 48V-1Ah Akku (keine Null vergessen).

Ist wohl ein schlechter Scherz...

Und wird wohl ein 100 Ah Akku sein, aber zeig mal ein Foto!

: Bearbeitet durch User
von Ryven (Gast)


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Der wird zu klein sein und der Wechselrichter wegen dem Stromrippel 
abschalten.
Ja es gibt welche die können sogar Akkulos laufen. Mit dem Pips kann man 
sowas anstellen. Muss jeder selbst wissen.

von Werner W. (wam)


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Mani W. schrieb:
> Mehmet K. schrieb:
>> 48V-1Ah Akku (keine Null vergessen).
>
> Ist wohl ein schlechter Scherz...
>
> Und wird wohl ein 100 Ah Akku sein, aber zeig mal ein Foto!

-Das Szenario ist bewusst überspitzt und ich plane auch nicht eine 
solche
Anlage mit einem solchen mickrigen Speicher zu betreiben. Es geht mir
nur um die Frage, ob es möglich wäre.-

von Mehmet K. (mkmk)


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Danke für die Antworten. Wenn auch die meisten davon mir das Gefühl 
vermittelt haben, ich als Türke mit Deutsch als Fremdsprache hätte es 
nicht geschafft, mein Anliegen verständlich formuliert zu haben.

mb schrieb:
> falls der Wechselrichter zu kleine Zwischenkreiskondensatoren hat.

In der Tat ist es der Wechselrichter, der mit Kopfzerbrechen macht. Von 
den Panels kommt genug, der Laderegler ist ebenfalls leistungstark 
genug. Ich plane Multiplus 5kW von Victron einzusetzen, der kurzfristig 
bis 10kW nachreichen kann. Nur war die Antwort von Victron so ähnlich 
ausgefallen, wie die meisten Antworten hier. Vermutlich wieder ein 
sprachliches Defizit meinerseits.

Niemand schrieb:
> ich würde da aber eher ein paar Elkos statt Akkus nehmen
In der Tat wollte ich anfänglich meine Frage damit stellen.
Aber dann sagte ich mit "übertreib's nicht" :)

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Begrenzender Faktor ist die Strombelastbarkeit des Speichers. Bei der 
Vorgabe 48Wh ist die jedenfalls recht sicher überschritten.

von Sebastian (Gast)


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In der Anleitung meines Victron MPPT Reglers steht, dass primär die 
Solarenergie an den Verbraucher weiter gegeben wird. Erst wenn die 
Spannung der Module unter die Spannung des Speichers fällt wird der 
hinzugeschaltet.

von Maxe (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Danke für die Antworten. Wenn auch die meisten davon mir das Gefühl
> vermittelt haben, ich als Türke mit Deutsch als Fremdsprache hätte es
> nicht geschafft, mein Anliegen verständlich formuliert zu haben.

Vermutlich siehst du ein Problem an einer Stelle, an dem andere keins 
sehen. Deine Befürchtung ist, dass der Wechselrichter pulsierende Ströme 
abverlangt? Das würde mich etwas wundern. Ich kenn mich da nicht aus, 
aber bei klassischen Einspeisewechselrichtern gibt es gar keinen 
Speicher zwischen Solarzellen und Wechselrichter, das muss also der 
Wechselrichter selbst puffern. Auch bei 12V-zu-230V-Wechselrichtern kann 
ich mir nicht vorstellen, dass es auf Grund vom Ausgangssinus 
eingangsseitig zur 3-fachen Stromüberhöhung kommt.

Deine Frage wäre wohl, welchen Verlauf der Eingangsstrom bei einer 
1kW-Last an besagtem Wechselrichter hat.

von Mehmet K. (mkmk)


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Helge schrieb:
> Begrenzender Faktor ist die Strombelastbarkeit des Speichers.
Wieso? Mein MPPT-Regler in spe kann bei 48V satte 100A liefern. Welche 
negative Rolle spielt Deiner Meinung nach der unterernährte Speicher?

Sebastian schrieb:
> In der Anleitung meines Victron MPPT Reglers steht, dass primär die
> Solarenergie an den Verbraucher weiter gegeben wird.
Danke für diesen Hinweis. Dieser Hinweis ist mir entgangen. Victron hat 
mehrere recht unterschiedliche Regler. Um welchen  handelt es sich bei 
Deinem?

von Mehmet K. (mkmk)


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Maxe schrieb:
> Vermutlich siehst du ein Problem an einer Stelle, an dem andere keins
> sehen.

Auch meiner Meinung nach sollte das von mir skizzierte (recht sinnfreie) 
Szenario funtionieren.
Das anvisierte Ziel ist es, bis zum Erwerb der LTO-Akkus mit dem 
kleinstmöglichen Speicher über die Runden zu kommen. Und das könnte ich 
damit erreichen, dass ich stromhungrige Geräte nur dann aktiviere, wenn 
ich Strom im Überfluss habe. Leider fand ich in der Türkei keine 
Ansprechpartner, die mir auf diese Frage eine befriedigende Antwort 
geben konnten. Und auch Victron selbst war nicht sehr hilfreich.

von DANIEL D. (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Auch meiner Meinung nach sollte das von mir skizzierte (recht sinnfreie)
> Szenario funtionieren.
> Das anvisierte Ziel ist es, bis zum Erwerb der LTO-Akkus mit dem
> kleinstmöglichen Speicher über die Runden zu kommen. Und das könnte ich
> damit erreichen, dass ich stromhungrige Geräte nur dann aktiviere, wenn
> ich Strom im Überfluss habe. Leider fand ich in der Türkei keine
> Ansprechpartner, die mir auf diese Frage eine befriedigende Antwort
> geben konnten. Und auch Victron selbst war nicht sehr hilfreich.

Also in der Theorie könnte es funktionieren. Aber extrem riskant, eine 
kurze Zeit ein sehr hoher Ladestrom und alles explodiert z.B. Oder es 
wird sehr viel Energie entnommen, und der Akku explodiert.

Also ich verstehe worauf du hinaus willst, ich glaube nur nicht dass du 
es kontrollieren kannst, dass nicht doch zu viel Strom geladen oder 
entladen wird. Du willst sozusagen mit den überbrückungs Akkus den 
Wechselrichter für die Netzeinspeisung nutzen und den Eigenverbrauch, 
bis die richtigen Akkus da sind. Und mit denen willst du dann erst den 
richtigen Betrieb aufnehmen.

Meine subjektive Meinung das funktioniert nicht, es sei denn der 
Wechselrichter hat dafür eine spezielle einstellung, z.b. eine 
Strombegrenzung für die Akkus.

von Mehmet K. (mkmk)


Angehängte Dateien:

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mb schrieb:
> wolkenloser Sommertag meint: Solarleistung bei 40°C vielleicht nur 6kW

Ich würde für die Türkei schon eher mit 50⁰C rechnen. Aber selbst dann:
Der Leistungs-Temperatur-Koeffizient einer modernen Solarzelle liegt bei 
etwa -0,37%. Bei 50⁰C wäre der Leistungsverlust ca. 11%; also anstelle 
von 10kWp "nur" 9kWp
Damit kann ich leben :)

von Mehmet K. (mkmk)


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DANIEL D. schrieb:
> für die Netzeinspeisung
Keine Netzeinspeisung. Pure Off-Grid.

von Helge (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Mein MPPT-Regler in spe kann bei 48V satte 100A liefern
Ja. Nur daß MPP-Regler eine Trägheit haben. Ich kenne die Trägheit 
deines Reglers nicht. Es kann reichen, einen großen Kondensator oder 
einen kleinen Akku zum puffern zu nehmen, muß aber nicht. Hat der WR 
einen plötzlichen Lastwechsel wie z.B. einen startenden Kühlschrank, muß 
der Puffer das so lange auffangen, bis der MPP-Regler genug Leistung 
liefert. Der sucht sich dann an den Parametern der Solarpanels lang, bis 
die gewünschte Leistung erreicht wird. Bei Fronius symo z.B. braucht das 
ca. 15-30s.

von Mehmet K. (mkmk)


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Helge schrieb:
> Nur daß MPP-Regler eine Trägheit haben.

Hmmm, das ist natürlich ein schwerwiegendes Argument. Danke. Werde mal 
nochmals über die Bücher gehen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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4 Autobatterien in Reihe und du hast 48Volt, die Bleiakkus nehmen nur 
soviel Strom auf wie sie brauchen. Mit 4*50AH hast 2,5 kWh zur 
Verfügung.

von Maxe (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Das anvisierte Ziel ist es, bis zum Erwerb der LTO-Akkus mit dem
> kleinstmöglichen Speicher über die Runden zu kommen.

Frag doch nochmal beim Hersteller, ob auch ein Betrieb ohne Akku möglich 
ist. Und wenn nicht, was die Mindestanforderungen sind.

von Mehmet K. (mkmk)


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Die Frage "ohne Akku" hatte ich vor 2 Jahren bereits gestellt gehabt. 
Die Antwort war ein klares Nein.
In Sachen Mindestanforderung krieg' ich aber keine gschaite Antwort: Es 
wird auf eine minimale Speicherleistung hingewiesen. Also 48V/100Ah
Nachbohren mag ich nicht, da der Herr eindeutig in der Verkaufsabteilung 
sitzt und wir uns nur gegenseitig nerven würden.

von Helge (Gast)


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Für 10kWpeak und 5(10)kW Ausgang ist 100Ah eine passende Größenordnung. 
Deine Minimalanforderungen (1kW) werden aber schon mit weit weniger 
möglich sein. Beispiel 4x gleiche neue Autobatterie 40Ah-60Ah. Falls der 
Lader ein Blei-Programm hat.

von Mehmet K. (mkmk)


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Autobatterie wäre in der Tat eine Alternative, wenn mein obiges Szenario 
nicht völlig an meiner Realität vorbeigehen würde. D.h., ich werde die 
Anlage sehr wohl 24/7 benutzen. Und das wäre mit Autobatterien ein recht 
teurer Spass.
Ich wollte nur eruieren, ob ich mit schwach ausgelegten Akkus über die 
Runden hätte kommen können, wenn ich stromhungrige Geräte nicht gerade 
nachts eingeschaltet hätte.
Aber Dein Hinweis, dass MPP-Regler eine Trägheit haben, zeigt mir, dass 
das nicht so ohne weiteres gehen wird.

von Ryven (Gast)


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Also 5k Wechselrichter will etwa 120 A sehen ohne das die Spannung unter 
45 V einbricht.
Als grobe Hausnummer. Technisch könnte man ab 50 Ah Blei anfangen. Die 
werden halt nicht sonderlich lange halten.

von Ryven (Gast)


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Versuch mal zu ermitteln was du für einen Verbrauch Nachts hast. 
Vorsichtig Winternächte sind grausam lang. Türkei liegt weiter südlicher 
da sollte es besser sein.

von Dieter (Gast)


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Kauf Dir bei Pollin 4 12V Akkus 7AH fuer 12 Euro im Angebot. 4 solchr 
sind in einer 1.2kW USV drin.

von Mehmet K. (mkmk)


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Nachts werde ich vermutlich nicht viel verbrauchen. Und ein Landleben 
führt ja eh dazu, dass man etwas früher ins Bett geht.
Mein einziges Sorgendkind ist der Kühlschrank. Ich experimentiere z.Zt. 
mit gesättigtem Salzwasser, das ich tagsüber auf -14⁰C herunterkühle und 
nachts den Stecker ziehe.

Ryven schrieb:
> Winternächte sind grausam lang
und verdammt kalt. Ein Generator steht natürlich bereit :)
Denn dort, wo ich das Haus baue, kann es vorkommen, dass man mehrere 
Tage (manche Dorfbewohner reden von Wochen) vom Rest der Welt 
abgeschnitten wird.

von Ralf X. (ralf0815)


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Mehmet K. schrieb:
> Autobatterie wäre in der Tat eine Alternative, wenn mein obiges Szenario
> nicht völlig an meiner Realität vorbeigehen würde. D.h., ich werde die
> Anlage sehr wohl 24/7 benutzen. Und das wäre mit Autobatterien ein recht
> teurer Spass.
> Ich wollte nur eruieren, ob ich mit schwach ausgelegten Akkus über die
> Runden hätte kommen können, wenn ich stromhungrige Geräte nicht gerade
> nachts eingeschaltet hätte.
> Aber Dein Hinweis, dass MPP-Regler eine Trägheit haben, zeigt mir, dass
> das nicht so ohne weiteres gehen wird.

Ich lese an sich von Anfang an mit, habe mir aber bisher verkniffen.
Lesen (und Schmunzeln) geht schneller, als eine fachgerechte Antwort zu 
Deinen Fragen und anderen Kommentaren formulieren und dabei "die Form" 
zu wahren.. :-)

Warum stellst Du nicht von Anfang an Dein Vorhaben möglichst vollständig 
ein, dafür aber Kritik an einem Unternehmen, das mit Deiner Anfrage ggf. 
auch nichts anfangen konnte?
Ebenso Kritik an einem Solarforum?
Weiter kam in Deinem EP absolut nichts, ausser einer absolut 
unzureichenden Beschreibung von marginalen Grunddaten, was Du ggf. in 
Deinem Hinterkopf hast.

Später kommt raus, dass Du ggf. ein "Gerät" von victronenergy angedacht 
hast, aber natürlich ohne genaue Bezeichnung und ohne Link.
Dann erfährt der Leser, dass Du zu Deinem Thema schon einmal vor 2 
Jahren hier einen Thread hattest.
Einen Link zu dem Thread hälst Du auch wieder nicht für angebracht?

Sorry, solche grundsätzlichen Mankos haben nichts mit Deinem sehr guten 
Deutsch zu tun, sondern müssen einen anderen Hintergrund haben.

Etwas für das fachliche Verständnis:
Jedes System kann schwingen, oft besteht für sich alleine auch eine 
bestimmte Resonanzfrequenz, ggf. auch mehrere, die man bei Bedarf 
bedämpft.
Jede Verbindung eines Systems mit weiteren Komponenten oder Systemen 
kann das aber ganz eklatant beeinflussen.

Da/wenn man bestimmte Geräte/Systeme für eine Bandbreite von Anwendungen 
konstruiert und baut, werden also Parameter festgelegt, innerhalb deren 
Grenzen das spezielle Gerät/System zu funktionieren hat und wofür der 
Hersteller auch eine Garantie gibt.

Wenn nun der Hersteller in Deinem Fall einen 100Ah-Akku als sekundären 
Systempartner verlangt (bei dem der Hersteller auch eine ordentliche 
Degeneration eingerechnet haben dürfte), solltest Du das zumindest als 
Hinweis nehmen, dass Dir Deine Idee mit 1% der Kapazität ruckzuck um die 
Ohren fliegen könnte.

Im Gegensatz zu Helge sehe ich den MPPT überhaupt nicht als Problem an.
Ich denke oft, dass Helge lieber schnell Gedanken veröffentlicht, bevor 
er diese durchdacht hat.

von Ryven (Gast)


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Wobei ich bei meiner Anlage schon sehe das der Mppt ein paar Sekunden 
braucht bis er nachregelt.
Aber das steckt der Akku weg.
Victron supportet eigentlich den Endkunden nicht selbst sondern macht 
das über den Vertrieb.
Der erhält dafür auch die Schulungen. Als Installateur bekommst du aber 
auch am Sonntag Antworten auf Anfragen. Damit haben sie mich schon 
verblüfft.

von Mehmet K. (mkmk)


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@von Ralf X
Deine Kritik mag zwar zum jetzigen Stand des Threads zutreffen. Aber ich 
bin der Meinung, meine anfängliche Frage für sich genommen sei 
ausreichend.

Ralf X. schrieb:
> dass Du zu Deinem Thema schon einmal vor 2 Jahren hier einen Thread hattest.

Da scheinst Du was missverstanden zu haben: vor 2 Jahren hatte ich 
Victron diese Frage gestellt.

Ralf X. schrieb:
> dass Dir Deine Idee mit 1% der Kapazität

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie oft ich noch wiederholen soll, dass 
dieser provoktive Wert nur dazu dienen soll hinzuweisen, worauf meine 
Frage abzielt.

von Dieter (Gast)


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Im Endeffekt wird durch solche Hilfen wieder nur die weitere 
Zersiedelung des Landes gefördert. Nach aktueller Strömung hier, 
verlangen jene mit gutem Wahlergebnis in München man solle doch einfach 
höher bauen. Hat das schon mal jemand hier bedacht?

von Thomas B. (thomas2)


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Ein 48V-100A Laderegler ist kein Netzteil, dass von sich aus stabile 48 
V liefert. Die 48 V müssen in erster Linie vom Akku stabil gehalten 
werden, der Laderegler regelt den Strom nur langsam nach. Die 
Vorstellung, dass der Laderegler direkt den Wechselrichter versorgt und 
der Akku außen vor ist, funktioniert daher nicht, zumal der 
Wechselrichter keinen reinen Gleichstrom aufnimmt. Der Wechselanteil 
fließt zwangsläufig über den Akku und dazu muss der groß genug sein. 
Victron schreibt je nach Wechselrichterleistung eine Mindestkapazität 
für den Akku vor, wobei das nur ein Anhaltspunkt ist. Eigentlich geht es 
nicht um die Kapazität, sondern um den Innenwiderstand und die 
Strombelastbarkeit, welche aber mit der Kapazität zusammenhängen.

von Firma Fimmelfindling (Gast)


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Man sollte auch bedenken dass kleine Akkus bei einer häufigen hohen 
Belastung sehr schnell altern. Ich habe hier selber so eine Anlage wo 
die Akkus immer nur den kurzen Moment zwischen dem Einschalten und dem 
nachsteuern der MPPT-Regler überbrücken müssen. Kleine Bleiakkus sind 
durch die kurzen Peaks nach wenigen Monaten hinüber, auch wenn die 
Spannung immer nur um 1V runter geht (im Neuzustand). Das werden dann 
schnell 10V und mehr Spannungseinbruch wodurch der Unterspannungsschutz 
unbrauchbar wird. Entweder er lost ständig aus oder man stellt ihn so 
tief dass er nicht vor Tiefenentladung schützt.

von Dieter (Gast)


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Es gibt Bleiakkus, die können das besser ab, z.B. die von Optima 
(SPIRALCELL TECHNOLOGIE), diese kosten aber auch mehr als billige 
Autostarterbatterien.

Mehmet K. schrieb:
Off-Grid  10kWp Solarpanels:
Ist das die Summe der Nennwerte aller Panels addiert?
Welche Spannung?

Was geht, wäre alle Panels mit maximal 60V Leerlaufspannung 
parallelgeschaltet und dann den Wechselrichter angeschlossen.

48V-100A Ladegerät:
Welcher Typ?

Die Mehrzahl der Ladegeräte hat eine Ladeüberwachung. Wenn der Akku viel 
zu wenig Kapazität aufweist, gehen die meisten Ladegeräte in den 
Error-Modus.

Aus diesem Grund ist die richtige Antwort, die für die Mehrzahl der 
Fälle passende ein klares: Nein, das geht nicht.

Ohne weitere Informationen sind keinerlei Neubewertungen möglich.
Was für ein Wechselrichter das ist, ist solange oberes nicht bekannt 
ist, vollkommen unwichtig.

Der Thread kann damit geschlossen werden.

von Mehmet K. (mkmk)


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Dieter schrieb:
> Was geht, wäre alle Panels mit maximal 60V Leerlaufspannung
> parallelgeschaltet und dann den Wechselrichter angeschlossen.

Solarpanels einer 10kWp-Anlage parallel schalten?? Interessant.
Mal abgesehen vom Kabeldurchmesser, der da notwendig wäre: an welchen 
Wechselrichter hattest Du gedacht? Denn ich kenn' keinen, der mit 
solchen Strömen umgehen könnte.

von Dieter (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Denn ich kenn' keinen, der mit solchen Strömen umgehen könnte.

Wer nicht die Internetsuchmaschine bedienen kann und sogar da bedient 
werden muss, findet da sicherlich nichts,

https://solarv.de/product/ip2000-reiner-sinus-spannungswandler-2000w-48v-auf-230v/

Wechselrichter, 48V / 230V 2000W | RS Components
de.rs-online.com › web › dc-ac-wandler-...
wechselrichter 48v 230v 2000w von de.rs-online.com


Der Thread kann damit geschlossen werden.

von Niemand (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wer nicht die Internetsuchmaschine bedienen kann und sogar da bedient
> werden muss, findet da sicherlich nichts,
>
> 
https://solarv.de/product/ip2000-reiner-sinus-spannungswandler-2000w-48v-auf-230v/
>
> Wechselrichter, 48V / 230V 2000W | RS Components
> de.rs-online.com › web › dc-ac-wandler-...
> wechselrichter 48v 230v 2000w von de.rs-online.com

Du gr. Mstr., das Dingens hat ja nicht mal eine Zulassung zum 
Insel-Betrieb, geschweigen denn in ein bestehendes Netz integriert zu 
werden, das ist ein reiner WR für eine abgesetzte Nutzung einzelner 
Geräte, u. mit den läppischen 2 kW auch unterste Leistungsklasse.

Dieter schrieb:
> Der Thread kann damit geschlossen werden.
Dein Beitrag wäre der Überlegung zum LÖschen wert!

von Dieter (Gast)


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Niemand schrieb:
> Du gr. Mstr., das Dingens hat ja nicht mal eine Zulassung zum
> Insel-Betrieb,

Das Ding ist nur für den Insel-Betrieb als einziger Wechselrichter im 
Inselnetz.

Zulassung zum Insel-Betrieb wären Geräte, die auch Netzeinspeisung 
können.

Liest Du überhaupt was der TO schreibt. Reiner Inselbetrieb, weil kein 
Netzanschluss vorhanden.

Gibt es auch bis zu 5kW. Das ist aber mit 10kW-Zellen 
Nenn-Paeak-Leistung zu sehr schwankend und wurde zum Abbruch führen. 
Daher sind mehr als 2kW nicht sinnvoll.

Liest Du überhaupt was der TO schreibt. Er fragte nur nach 1kW.
"sagen wir mal 1kW für sagen wir mal"

> geschweigen denn in ein bestehendes Netz integriert zu werden,

Gar nicht vom TO gefragt (parallelschalten, usw.)
"sagen wir mal 1kW für sagen wir mal 1 Stunde"
Reines Inselnetz ohne andere Netze.

Der WR wäre simpel zu überlisten für den Direktbetrieb (=/<60V an 
Solarzellen). Auf das bezog sich die Frage des TO.

Gilt für Deinen Beitrag:
> Dein Beitrag wäre der Überlegung zum LÖschen wert!

Es gibt keine weitere Daten vom TO und auch nicht verläßliches an Daten 
aus der Glaskugel von dem Forumsteilnehmer. Weiterhin gilt:
Der Thread kann damit geschlossen werden.

von Firma Fimmelfindling (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die Mehrzahl der Ladegeräte hat eine Ladeüberwachung. Wenn der Akku viel
> zu wenig Kapazität aufweist, gehen die meisten Ladegeräte in den
> Error-Modus.

Bei Solar-Ladereglern ist das definitiv nicht so. Wie sollte der 
Laderegler auch die Kapazität messen können wenn parallel noch weitere 
Laderegler dranhängen und verschiedene Verbraucher Strom ziehen?

von Dieter (Gast)


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Firma Fimmelfindling schrieb:
> Bei Solar-Ladereglern ist das definitiv nicht so.

Die ganz einfachen Laderegler, die stumpf nur beim Erreichen der 
Endspannung abschalten, bzw. umschalten, ginge das zum Teil sogar.

Die intelligenteren Laderegler streiken, wenn dU/dI zu höhe Sprünge und 
Schwankungen aufweist. Bei seinen 1Ah wären diese Verhältnisse gegeben. 
Es gibt aber genügend Laderegler, die machen noch keine Probleme, wenn 
man nur 20% des notwendigen Nennwertes in Ah anliegen hat.

von Mehmet K. (mkmk)


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Dieter, ich verstehe, dass Du mich provozieren willst. Will nicht 
behaupten, dass das unmöglich ist. Aber auf Deinem Niveau: keine Chance.

von Dieter (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Dieter, ich verstehe, dass ...

Wenn Du das so auffasst, ist das Deine Sache und Dein Schuh.

Die einzige Provokation war 02.10.2021 08:18, war allgemein fuer Alle, 
nicht speziell fuer Dich.   Die Inhalte enstammten einer Aeusserung 
einer bestimmten politischen Gruppierung.

Provokation waere Dich zu ermutigen es einfach zusammenzuschalten. Wenn 
dann was kaputt waere zu posten, mit schelmischen Blick, tja haettest Du 
mal mehr beantwortet, jetzt schlauer als vorher?

Es hat einfach keinen Sinn hier weiter zu machen, wenn weitere Daten 
fehlen. Schade um die Zeit fuer alle hier im Forum.

von Niemand (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Dieter, ich verstehe, dass Du mich provozieren willst. Will nicht
> behaupten, dass das unmöglich ist. Aber auf Deinem Niveau: keine Chance.

Gib es bei dem auf, der will sich hier nur wichtig machen, dir helfen 
aber nicht, der will dich ja nicht mal verstehen.
Der er weiß aber wirklich auch alles besser,da können wir Ahnungslosen 
nichts machen.....

von Dieter (Gast)


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Niemand schrieb:
> Der er weiß aber wirklich auch alles besser,da können wir Ahnungslosen
> nichts machen.....

Da überschätzt Du mich aber gewaltig. Viele hier wüßten es besser als 
ich, aber denen fehlen die notwendigen Angaben und befinden sich damit 
im gleichen Boot der Ahnungslosen.

Es hat einfach keinen Sinn hier weiter zu machen, wenn weitere Daten 
fehlen. Schade um Deine Zeit und die der anderen.

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