Forum: PC Hard- und Software Ach du schöne Sch hab gerade Werbung für Windows 11 gesehen


von Rudi Ratlos (Gast)


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120. Bundesgesetz: Datenschutz-Anpassungsgesetz 2018

„Bundesgesetz zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung 
personenbezogener Daten (Datenschutzgesetz – DSG)“

Datengeheimnis

§ 6.  DV...haben personenbezogene Daten aus Datenverarbeitungen, 
..unbeschadet sonstiger gesetzlicher Verschwiegenheitspflichten, geheim 
zu halten.

Datenverarbeiter (Was ist das?) haben also Personenbezogene Daten (Was 
ist das?) -- G E H E I M  -- (Was ist das?) zu halten.
Dürfen diese also NICHT auf einer Website  v e r ö f f e n t l i c h e n 
(Was ist das?), nicht auf einer öffentlichen Anschlagtafel   k u n d m a 
c h e n   (Was ist das?), mittels Funk  v e r l a u t b a r e n  (Was 
ist das?)  oder -sonstwie- einer kenntnisnahmenunberechtigten 
'Öffentlichkeit' zugänglich zu machen.

3. Hauptstück
Verarbeitung personenbezogener Daten für Zwecke der Sicherheitspolizei 
einschließlich des polizeilichen Staatsschutzes, des militärischen 
Eigenschutzes, der Aufklärung und Verfolgung von Straftaten, der 
Strafvollstreckung und des Maßnahmenvollzugs

von Rudi Ratlos (Gast)


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Old P. schrieb:
> Nu
> mal alle wieder in runter kommen....

von Dieter (Gast)


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Nano schrieb:
> D.h. es ist genau wie ich sagte. Der Staat hat Einfluss darauf, worauf
> die Software laufen kann.
> Er kann ins Lastenheft auch schreiben, der Quellcode muss
> crossplattformfähig sein.

Aus der Ecke kommt aber kein Gegenwind. Die Spezialorganisationen kann 
man hier vergessen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Durch Euren Thread habe ich mir die bisherigen Infos über W11 angesehen.

Die Infos über W11, obgleich relativ positiv, lassen sich meist alle 
über den visuellen Eindruck und synchronisierte Umgebung aus. Man 
bekommt den Eindruck, daß kontemporäre SW-Produkte nur noch eine 
übergreifende Präsenz zwischen allen digitalen Geräten vermitteln sollen 
und sozusagen eineLebensbegleiter-SW sein soll. Ich war mal einfältig 
genug zu verstehen, daß BS lediglich Anwendungsprogramme befähigen 
sollen. Heutzutage ist offensichtlich allumgreifende Device 
Informations-Gleichheit in Realzeit das hohe Ziel.

Man hat den Eindruck, daß dieses BS und ähnliche (MACOS) nur noch dazu 
gedacht ist die digitale externe Welt omni-present auf den Tisch in 
unser tägliches Leben zu bringen anstatt nur das Notwendige Übel (sprich 
Betriebssystem) zu sein damit vorhandene SW darauf laufen kann. Ich will 
jetzt nicht unterstellen, daß das etwa nicht für viele Menschen nützlich 
wäre, mir mißfällt nur wie die meisten von uns immer mehr ignorante 
IT-Bediener geworden sind. Die wenigsten haben einen blassen Dunst was 
sich unter der digitalen Haube abspielt.

Jetzt dachte ich mir vor ein paar Jahren, daß mit W10 endlich eine 
zeitlang Ruhe herrschen könnte. Soll ja das letzte Windows sein. Weit 
gefehlt. Mit W11 murkst man wieder groß mit dem GUI Konzept herum und 
vieles muß man wieder in den versteckten Windows Gemächern suchen. 
Inwieweit mit W32 Kompatibilität gespielt wurde oder wird, ist noch 
nicht abzusehen. Mein i7 PC bootet W10X64 in nur 17s. Trotzdem ist er 
für W11 offiziell nicht mehr geeignet. Altes Eisen - Klar!

Unbegrenzter Gebrauch von W10 wird spätestens dann fraglich werden wenn 
MS mit den Sicherheits-Updates nach 2025 aufhören wird und gegen eine 
Wand prallt. Offiziell läuft W11 dann nur noch auf neuen Maschinen die 
die neuen technischen Voraussetzungen für W11 erfüllen obgleich diese 
Notwendigkeit im Augenblick bei der Installierung noch überwunden werden 
kann.

Inwieweit mit diesen Voraussetzungen weltweiter eMüll explodieren wird 
ist momentan noch etwas unklar. Angeblich sollen nur 4% der vorhandenen 
PCs in der ganzen Welt momentan diese Voraussetzungen tatsächlich 
erfüllen. Aber vielleicht hat MS dann doch ein Einsehen. Die neu 
verkauften PC können sich ja daran halten.

Erfreut mich diese Entwicklung? Nicht wirklich. Aus meiner Sicht will 
ich IT betreiben mit der ich alle SW solange sie mir nützlich ist, auf 
lange Zeit betreiben kann. Jedes Neue BS hat bis jetzt seine Tücken 
gehabt und erforderte meist Gegenmaßnahmen. Mit jedem neuen BS muß man 
erst herausfinden wie man den vorhandenen wichtigen aktiven SW-Bestand 
am Laufen erhalten soll. Das alles sollte mit W10 möglich sein - jetzt 
beschert man uns wieder einmal aus purer Bosheit;-) Oh, nee. Ich meinte 
eigentlich "Mit Fortschritt zu Beglücken" .

Ich halte es eher mit "Besser wie ein Hund in friedlichen Zeiten zu 
leben als ein Mensch der im Chaos leben muß" (Feng Menglong)

Alte Insel-PCs am laufen zu erhalten hat halt teilweise auch seine 
Nachteile. Ganz abgesehen davon, daß altes Zeug früher oder später den 
Geist aufgibt. Auf der anderen Seite ist die neue Technik doch 
vorteilhaft (Hochauflösende Monitore, Speicherkapazität, CPU 
Leistung...) wenn man halt nur etwas mehr Kontinuität hätte. Mit einem 
SW Update kann MS alles augenblicklich zunichte machen wenn man mit 
aktueller Technik arbeiten will. Also kann man mit dem neuen Zeug doch 
keine wirkliche Freude haben weil alles an so dünnen Fäden hängt. Wer 
natürlich nur aktuelle SW und HW benützt der hat sicherlich weniger 
Probleme.

Um so vielseitig zu sein muß dieses SW-System mit viel Externem 
kommunizieren und mit Unmengen an persönlichen Daten aller Art umgehen. 
Da hat man dann kein Gefühl einer jeglichen Kontrolle mehr weil sich 
alles im Hintergrund abspielt um diese Geräteübergreifende Gleichheit 
von Aktualität möglich zu machen. Dieses Bewusstsein verursacht 
eigentlich doch ein gewisses dunkles Unbehagen...

Wenn man dann noch an Facebook, MS und Co. denkt und wie sie sonst alle 
heissen, die da fleißig von uns Daten sammeln und nachgrübeln, dann wird 
einem richtig übel. Die kennen uns besser wie wir selber. Die MfS, DND, 
KGB, NSA sind  gegen die einschlägige IT-Industrie eher Amateure.

Da mußte ich doch fragen wo bleibt der Produktivitätsaspekt? Wie gut 
eignet sich so also so ein "alglattes" BS im technischen Leben oder in 
der technischen Entwicklung? Welche Beschränkungen hat es im Vergleich 
zu W7 oder W10? Welche ältere wichtige Industrie-SW kann da noch darauf 
laufen. Kein "Schwein" hat sich diesbezüglich schon darüber viel 
ausgelassen.

Ja, so geht die IT-Entwicklung ihren Gang der Dinge. Ob das der 
Menschheit wirklich nützlich ist, muß sich wie so oft noch 
herausstellen. Viele leben die Illusion des hochstehenden 
Techno-Benutzer der aber nicht die Fäden der vernetzten Puppenmeister im 
dunklen Hintergrund sieht. Er wird von inkohären Informationsfluten 
täglich von allen Seiten zugemüllt und manipuliert, ohne dass er es 
leicht merkt bis ihm Hören und Sehen vergeht und er nicht mehr klar 
denken kann, oder viele aktuelle Gegebenheiten nur noch Schwarz und Weiß 
sieht und uneinsichtig oder verwirrt wird. Ist das gut? Da sehnt man 
sich dann doch an das einfachere Leben früherer Zeiten zurück wo 
Aktuelles in etablierten Kanälen wie Zeitungen und Rundfunk verbreitet 
wurde.

Es geht gar nicht so sehr um den Wert oder Unwert von IT als solches, es 
geht prinzipiell darum wer vom Status Quo profitiert. Quo Vadis - Noch 
nie war diese Phrase für uns wichtiger. Wer kann die wild gewordene 
Herde in der IT Steppe wieder einfangen und zur Vernunft bringen?

Ein alter Sack, der auf dem Dach sitzt und jammert;-)

Hier ist eine nützliche BS Aufstellung:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_operating_systems

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Nano schrieb:
> Da steht:
> "Menschen ohne digitales Gerät müssen sich einen QR-Code ausdrucken
> lassen."
> und
> "Menschen, die über kein digitales Gerät verfügen, müssen sich in einer
> Apotheke einen QR-Code ausdrucken lassen und vorzeigen."
>
> Es geht also ohne digitales Gerät.

es wird so viel geschrieben, z.B. die Erde ist eine Scheibe und wurde in 
6 Tagen erschaffen.

Mein Nachbar bekam in der Apotheke jedenfall keinen Ausdruck vom QR 
Code, die Apothekerin hatte den Text wohl auch nicht gelesen.

Beitrag #6839343 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6839347 wurde vom Autor gelöscht.
von Pater Altmeiler (Gast)


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Max G. schrieb:
> Sagte mein Nachbar auch, als Win10 erschien und er Win7 nutzte und von
> Win7 überzeugt war. Aber er hat sich bald unterworfen und auch einen
> neuen PC gekauft. Der alte High-Tech PC (mit Wasserkühlung und allem
> PiPaPo) kam erst in den Keller, dann in die Garage und von dort auf den
> Müll. So fällt der Irrsinn leichter.

Wenn Windows 7 auf der Kiste läuft, läuft Windows 10 auch.

Nicht mal kaufen musste man Windows 10, man kann kostenlos upgraden. Und 
ja, legal.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Man
> bekommt den Eindruck, daß kontemporäre SW-Produkte nur noch eine
> übergreifende Präsenz zwischen allen digitalen Geräten vermitteln sollen

Die Problematik mehrerer Systeme und gemeinsamer Daten ist sehr real. 
Hat man mehrere Geräte, etwa Tower, Laptop und Handy, kann es schon 
angenehm sein, nicht für jede einzelne Aktion zu jenem einzigen Gerät 
der drei wechseln zu müssen, auf dem das gespeichert ist, oder die 
Anwendung drauf ist.

Mit dem letzten Laptop-Wechsel hatte ich dieses Problem reduziert, indem 
ich von Laptop(Netbook) sowie Desktop(10-Jahre) auf ein beides 
ersetzendes und entsprechend ausgestattetes Laptop wechselte. Meine 
gegenüber früher etwas reduzierten Ansprüche an den PC liessen das zu.

> mir mißfällt nur wie die meisten von uns immer mehr ignorante
> IT-Bediener geworden sind.

Universalgenies wie Leonardo sind selten geworden. Folglich ist jeder 
ein Ignorant, fast überall. In dem Umfang, in dem die IT sich 
verbreitert, kommen mit der Zeit auch die Universal-IT-Genies abhanden. 
Indem Systeme dazu tendieren, das Leben für alle zu erleichtern, nehmen 
sie manchen die Chance, zwangsweise zu Experten zu werden, die als 
Einzige durchblicken. Sic transit gloria mundi.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Pater Altmeiler schrieb:
> Wenn Windows 7 auf der Kiste läuft, läuft Windows 10 auch.

Nein.
Wenn CPU oder Chipsatz bestimmte Eigenschaften nicht haben, geht es 
nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Das alles sollte mit W10 möglich sein - jetzt
> beschert man uns wieder einmal aus purer Bosheit;-) Oh, nee. Ich meinte
> eigentlich "Mit Fortschritt zu Beglücken" .

Keep Cool. Die sehr moderaten Änderungen in Optik und Bedienung von 
Win11 hätte Microsoft auch auf 2 Jahre verteilt als Funktionsupdates von 
Win10 verkaufen können.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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michael_ schrieb:
> Nein.
> Wenn CPU oder Chipsatz bestimmte Eigenschaften nicht haben, geht es
> nicht.

Definitiv! Bestes Beispiel W510, man kriegt zwar Win 10 zum "hinken", 
aber nicht in saubere Funktion, weil da einfach keine Treiber vom 
Hersteller mehr verfügbar sind, und der Chipsatz nicht 100% passt.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Mal eine ganz andere Frage. Wie sieht das mit dem Dual-Boot unter Linux
> auf einem Win11 Rechner aus. Geht das dann noch?

Vermutlich ja. Denn im UEFI kannst du ja auswählen, welches OS du laden 
willst. Und der Linux Bootloader (Grub) bietet dir außerdem an, nach 
Windows zu wechseln.

von Schlaumaier (Gast)


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Nano schrieb:
> Mag sein, aber er lässt die Haustüre weit offen stehen.

Du findest auf der Straße ein 50 Euro Schein.  Was passiert wenn du den 
Einsteckst.

Richtig. Es ist DIEBSTAHL.
Sofern man dir Nachweist das du ihn nicht abgegeben hast. Da reicht 
schon ein Polizeiwagen in der Nähe an den du vorbei gegangen bist.

Lt. Gesetz bist du verpflichtet den abzugeben.

Und genau so ist das mit der Haustür.  Lasse ich die offen stehen ist 
das mein Problem. Du darfst die Wohnung trotzdem nicht betreten. Das ist 
immer noch Hausfriedensbruch. Nur kein Einbruch mehr, da du keine Gewalt 
angewendete hast. D.h. der Täter wird mit einer niedrigeren Strafe 
belohnt.

Was in meinen Augen aber nicht gerecht ist.

Ich finde es nämlich schlimm, das ich verpflichtet bin mein Zeug zu 
schützen, aber es nicht verteidigen darf.

Ich muss zwar mein Rechner gegen Viren schützen, darf den Absender des 
Virus aber keinen zurück schicken.

Aber vielleicht darf die Regierung ja demnächst, sich gegen Hacker 
verteidigen in den sie zurück hackt. ;) Stand jedenfalls so in der 
Zeitung das da ein Gesetz kommen soll. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Mein i7 PC bootet W10X64 in nur 17s. Trotzdem ist er
> für W11 offiziell nicht mehr geeignet. Altes Eisen - Klar!

Bleib bei Win10, viel verpasst du nicht. Für die nächsten Jahre ist das 
kein Problem. Auf die Frage, wie du altes Eisen in 2025 darüber denkst, 
kannst du bis dahin warten.

Und ob bis 2025 das letzte Wort schon gesprochen ist? Die Brücken hinter 
sich scheint Microsoft nicht abzureissen. Die so hoch gehandelten 
Anforderungen rund um VBS, HVCI und MBEC scheinen keine echten, harten 
und technischen Restriktionen der Codebasis von Win11 zu sein. Im Win11 
steckt immer noch Win10.

Das Schritt zu neuer Hardware scheint also gewollt, nicht technisch 
erzwungen. Und man wird sehen, ob Microsoft das über die Jahre 
durchhält. Totgesagte leben auch bei MS manchmal länger. MS versuchte 
schon vor Äonen erfolglos, den Exchange-Kunden die beliebten 
öffentlichen Order madig zu machen, indem sie für die nächste Version 
abgekündigt wurden. Pustekuchen.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Wobei man sagen muss, dass ein heute 5 Jahre alter PC in 5 Jahren schon 
10 Jahre alt ist, dann kann man den PC auch mal (wieder) tauschen. Bis 
dahin wird Windows 10 reichen. Im Internet kursieren zwar diverse 
Anleitungen zum Umgehen der Prüfung (Stichwort: LabCOnfig), aber das 
scheint nicht auf allen Rechnern zu funktionieren oder Microsoft hat 
diese Hintertür bereits abgesperrt.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Erster Eindruck von Windows 11 Home: Ist schnell installiert.

War das eine Neuinstallation oder ein Upgrade von Win10 auf Win11?

von Oliver S. (oliverso)


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René H. schrieb:
> Wobei man sagen muss, dass ein heute 5 Jahre alter PC in 5 Jahren schon
> 10 Jahre alt ist, dann kann man den PC auch mal (wieder) tauschen.

Nur ist Oktober 25 nicht in 5, sondern in 4 Jahren, und Win11-kompatible 
Prozessoren gibt es auch noch keine 5 Jahre. Da sieht die Rechnung dann 
doch ungünstiger aus.

Da aber nach der üblichen Windows-Versionshistorie eine Version "zum 
Vergessen" eh überfällig ist, kann man ganz entspannt Windows 12 
abwarten, (oder wie auch immer das dann heißen wird), und Win 11 einfach 
aussitzen.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> War das eine Neuinstallation oder ein Upgrade von Win10 auf Win11?

Neuinstallation in VM.

von Alex (Gast)


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René F. schrieb:
> Genauso nervig fand ich die Wetteranzeige welche mit einem Windows 10
> Update ungefragt in der Taskbar auftauchte

Na wenn du sonst keine Probleme mit einem Windows hast, ist es ja gut. 
Ob mit oder ohne Wetteranzeige, who cares?

von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Nur ist Oktober 25 nicht in 5, sondern in 4 Jahren,

Die Welt wird nicht zusammen brechen, wenn man mal 1 Jahr lang keine 
Updates installiert. Das Risiko deswegen einen Hacker-Einbruch zu 
erleiden steigt lediglich etwas. Aber es springt nicht von 0 auf 100%.

von Schlaumaier (Gast)


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Alex schrieb:
> Ob mit oder ohne Wetteranzeige, who cares?

Das ist kein Service sondern Spionage-Hilfsmittel.

Man nennt das Indirektes Tracking.  Weil man so die User auf ca. 5 KM 
Radius lokalisieren kann. Oder anders gefragt "Wer will schon das Wetter 
von ein Ort der 100 Meilen weg ist". ;)

von Nur_ein_Typ (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nur_ein_Typ schrieb:
>> Aber ja. Wie kommst Du darauf?
>
> Weil unlängst eine solche leicht missverständliche Meldung durch die
> Gazetten ging.

Dann sollten sich diese Irregeleiteten vielleicht Gedanken über die 
Auswahl ihrer "Gazetten" machen oder an der Kulturtechnik des 
verstehenden Lesens arbeiten. ;-)

von Alex (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
>> Ob mit oder ohne Wetteranzeige, who cares?
>
> Das ist kein Service sondern Spionage-Hilfsmittel.
>
> Man nennt das Indirektes Tracking.  Weil man so die User auf ca. 5 KM
> Radius lokalisieren kann. Oder anders gefragt "Wer will schon das Wetter
> von ein Ort der 100 Meilen weg ist". ;)

Ich hier in der Nähe von Frankfurt bekam das Wetter von südlich von 
Stuttgart. Musste den Ort mehrmals umstellen um das Wetter dauerhaft von 
einem zu mir nähergelegenen Ort zu erhalten. Was soll das für ein 
Tracking sein? Aluhut? Und glaubst du wirklich die Trackingfunktion (ob 
jetzt vorhanden oder nicht) wäre irgendwie abhängig von einer Anzeige in 
der Leiste? Mit der Wetterfunktion kann ich immerhin einen falschen Ort 
eintragen um Microsoft zu täuschen. Nur was bringt das? Microsoft hat 
kaum Daten von mir, habe kein Microsoft-Konto und mein Win10 läuft seit 
Jahren ohne Key weil ich das bei der Installation einfach weggedrückt 
habe. Wäre mir doch egal wenn Microsoft meine Position auf ein paar 
Kilometer genau wüsste, denn sie könnten genau nichts damit anfangen.

von (prx) A. K. (prx)


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Alex schrieb:
> Mit der Wetterfunktion kann ich immerhin einen falschen Ort
> eintragen um Microsoft zu täuschen. Nur was bringt das?

Mein Alu-Schlapphut sagt: Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu 
befürchten. Also hat jemand, der gezielt etwas verbirgt, wohl etwas zu 
befürchten.

Deinen Ort kann man auf vielerlei Art rausfinden. Aber wenn erkennbar 
wird, dass du das gezielt zu verfälschen suchst, machst du dich als 
potentieller Störenfried verdächtig und ziehst weitere Ausforschung auf 
dich.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Alex schrieb:
> Was soll das für ein
> Tracking sein?

Nix Aluhut. ;)

Indirektes Tracking. Er weiß das du JETZT in Frankfurt bist. ;) PC's 
haben i.d.R. kein GPS.

Und so ortet man einen ganze einfach, weil der Dumme User ein 
Wetterdienst nutzt der über MS-Server läuft. )

Weshalb ich übrigens noch nicht einmal den Zeitdienst über MS-Server 
laufen lasse.

Nicht mehr Infos als unbedingt nötig an MS + Co.

von W.S. (Gast)


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Alex schrieb:
> Musste den Ort mehrmals umstellen um das Wetter dauerhaft von
> einem zu mir nähergelegenen Ort zu erhalten. Was soll das für ein
> Tracking sein? Aluhut?

Nö, die Nachfrage beim Diensteanbieter nach einem näher gelegenen Ort 
reicht aus. Ich muß auch des öfteren insgeheim kichern, wenn Google 
versucht, meinen Standort mir zu zeigen.

W.S.

von trollerkenner (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:

> Wenn du in den USA durch eine offene Tür in ein fremdes Haus reingehst,
> hat der Inhaber das  Recht, dich ohne Vorwarnung zu erschießen .

Nein.
In welchem Bundesstaat sollte das so sein? Sag jetzt bloss nicht 
Texas...:-)

von Schlaumaier (Gast)


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trollerkenner schrieb:
> In welchem Bundesstaat sollte das so sein? Sag jetzt bloss nicht
> Texas...:-)

Doch daran habe ich gedacht ;)

Er hat zwar NICHT das Recht dazu, aber er hat eine TOP-1A-Chance die 
Sache ohne Knast zu überstehen. ;) Die legen "Notwehr" + "Schutz des 
Eigentum" sehr locker aus.

von Ich (Gast)


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Ich hätte gern ein Tracking von/für google damit bei maps.google.de mein 
richtiger Standort angezeigt wird. Auf dem Smartphone ja kein Problem, 
auf dem PC gehts anscheinend nicht. Selbst nicht mit USB-GPS-Maus.

P.S. die Funkamateure outen sich überall mit ihrem eindeutigen Call, 
stehen in X-Listen mit vollständiger Postanschrift, sei es bei qrz.com 
oder anderen Diensten und in öffentlichen Listen der Bundesnetzagentur. 
Aber hier hat man Angst, Microsoft könnte den Standort auf 5km genau 
bestimmen. Gleichzeitig trägt man ein Smartphone mit GPS-Empfänger mit 
sich wo eine Lokalisierung mit einer Genauigkeit von unter 10m möglich 
ist. Dazu Triangulation durch die Mobilfunkbetreiber. Die Welt ist 
verrückt.

von (prx) A. K. (prx)


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Gemeint ist wohl dies, wobei man schon genauer reinsehen sollte: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Stand-your-ground_law
Nicht unwichtig ist auch, was daraus vor Gericht wird.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Ich schrieb:
> Ich hätte gern ein Tracking von/für google damit bei maps.google.de mein
> richtiger Standort angezeigt wird. Auf dem Smartphone ja kein Problem,
> auf dem PC gehts anscheinend nicht.

Das geht doch einwandfrei, sowohl unter Win 10 als auch Win 11.
Der Trick ist: Wenn der Browser fragt: "Darf maps.google.com auf den 
aktuellen Standort zugreifen" muss man auf "Ja" klicken, auch wenn man 
durch tausende anderer Popups auf "Nein" konditioniert ist.

von Ich (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Ich schrieb:
>
>> Ich hätte gern ein Tracking von/für google damit bei maps.google.de mein
>> richtiger Standort angezeigt wird. Auf dem Smartphone ja kein Problem,
>> auf dem PC gehts anscheinend nicht.
>
> Das geht doch einwandfrei, sowohl unter Win 10 als auch Win 11.
> Der Trick ist: Wenn der Browser fragt: "Darf maps.google.com auf den
> aktuellen Standort zugreifen" muss man auf "Ja" klicken, auch wenn man
> durch tausende anderer Popups auf "Nein" konditioniert ist.

Nein das hilft nicht.

von Εrnst B. (ernst)


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Ich schrieb:
> Nein das hilft nicht.

Bei mir tut das. Dann hast du wohl keinen passenden Treiber für deine 
GPS-Maus installiert.
(Sollte im Geräte-Manager unter "Sensoren" auftauchen).

von Max G. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Max G. schrieb:
>> mehrere hundert Millionen extrem leistungsfähiger PCs auf die
>> Müllhalde zu schmeißen
>
> Abwarten. Es wäre nicht der erste Termin, der sich als Wunschvorstellung
> Microsofts herausstellen könnte. Wenn genug Firmenkunden Microsoft
> kräftig auf die Füsse treten, wird man dort flexibel. Das Ende von WinXP
> war für 2009 vorgesehen, wurde dann aber auf 2014 vertagt.

Die Geschichte ist mir bekannt. Wenn aber Firmenkunden einen Nutzen in 
diesem neuen Security-Chip sehen, werden die umrüsten.

Bei Privatkunden sieht die Sache etwas anders aus. Die Macht dieser 
Personengruppe ist begrenzt, bzw. nicht vorhanden. Geht der private PC 
kaputt, muss man einen neuen kaufen. Und dann muss man die aktuellen 
Geräte mit Win11 akzeptieren.

Am Ende also nur eine Frage der Zeit, bis sich das neue System von 
selbst eingeführt hat, so wie man das bei allen Systemen nach Win3.11 
beobachten konnte. Nach und nach wird dann auch die Software umgestellt, 
dann heißt es für die Verweigerer: Friss oder stirb.

von Max G. (Gast)


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Nano schrieb:
> Als Privatperson ist die Impf App, Perso App usw. alles optional. Du
> bist nicht verpflichtet eine Impf App oder Perso App zu nutzen.
> Du kannst nach wie vor alles offline erledigen und kannst somit auch
> deinen Impfpass in Papierform oder deinen Perso in Kartenform nutzen.

Das ist mir alles bekannt. Noch ist das so.

Nur: Wenn die anderen ihr Smartphone zücken, wo ran halten, es piep 
macht und die Leute drin sind, wirst du mit deinem Zettelkram unangenehm 
und störend auffallen. Das alleine wird schon einen gewaltigen Druck 
ausüben.

Für die Zettelwirtschaft wird es irgendwann einen Stichtag geben. Wie 
Leute mit geringem Einkommen die notwendige und laufend neue IT 
bezahlen, wird spannend werden.

von Oliver S. (oliverso)


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Max G. schrieb:
> Die Geschichte ist mir bekannt. Wenn aber Firmenkunden einen Nutzen in
> diesem neuen Security-Chip sehen, werden die umrüsten.

Wenn Microsoft eine Garantie geben würde, daß Viren und Ransomware mit 
Win11 wirksam ausgeschlossen würden, wäre das der Fall. Die Chancen 
dafür dürften aber weit unter Null liegen.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Max G. schrieb:
> Wenn aber Firmenkunden einen Nutzen in diesem neuen Security-Chip sehen,
> werden die umrüsten.

TPM 2.0 kam 2014 raus und ist in Büro-PCs schon bisher sehr verbreitet. 
Nützlich bei Bitlocker.

von Max G. (Gast)


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René H. schrieb:
> Wobei man sagen muss, dass ein heute 5 Jahre alter PC in 5 Jahren schon
> 10 Jahre alt ist, dann kann man den PC auch mal (wieder) tauschen.

Da ist er wieder, der westlich dekadente Bürger, der mal wieder nach was 
Neuem ruft. Und der völlig schmerzfrei voll funktionierende Hardware in 
den Mülleimer steckt. Dass er für seine dekadente Lebensführung bereist 
3 Welten verbraucht, interessiert ihn nicht die Bohne. Und neuerdings 
will er nebenher noch die Welt retten. Eine Lachnummer ohne Beispiel.

Joachim B. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> * Und was soll das neue Win-11 effektiv bringen ? *
>
> das frage ich mich auch, ich will nicht mehr, ich will mit Windows11
> nicht zum Mars ...

Frage ich mich auch. Heutige PCs sind so unglaublich leistungsfähig, 
dass es eigentlich längst gut ist. Aber es gilt die Device, viel bringt 
viel. Die Leute meinen, sie brauchen für ihre paar eMails ein eigenes 
Rechenzentrum. Und das muss natürlich alle paar Jahre auf den Müll, weil 
man ein noch leistungsfähigeres Rechenzentrum benötigt. Dass man von den 
Großen verarscht wird, merkt keiner.

von (prx) A. K. (prx)


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Nicht so sehr die Möglichkeiten der Hardware bremsen den Einsatz neuer 
Betriebssysteme in Unternehmen, als vielmehr der Aufwand der Umstellung 
selbst. Von XP zu Win7 und von Win7 zu Win10 verzögerte sich oft auch 
dort, wo die vorhandene Hardware es längst zuliess. Allerdings ist Win10 
zu 11 ein vergleichsweise kleiner Schritt, der keine nennenswerte 
Schulung der Anwender nötig machen sollte.

von (prx) A. K. (prx)


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Max G. schrieb:
> Die Leute meinen, sie brauchen für ihre paar eMails ein eigenes
> Rechenzentrum. Und das muss natürlich alle paar Jahre auf den Müll, weil
> man ein noch leistungsfähigeres Rechenzentrum benötigt.

Bist du sicher, dass deine Vorstellung von einer Unternehmens-IT etwas 
mit der Realität zu tun hat? Klingt nämlich ein wenig nach Phantasie.

: Bearbeitet durch User
von Max G. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mein Alu-Schlapphut sagt: Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu
> befürchten.

Eine sehr naive Einstellung: Was heute ohne Folgen bleibt (z.B. die 
Klappe aufreißen und jedem ans Bein Pinkeln), kann irgendwann anders 
sein. Irgendwann gilt z.B. ein anderes Wahlrecht und eine "böse" Partei 
kommt an der Macht. Die werden dann als erstes diejenigen mit der großen 
Klappe ausfiltern und selbige wegsperren. Dann glotzt du dumm aus der 
Wäsche. Denn deine Daten fressen kein Heu, gehen nicht verloren und 
werden auch nicht schlecht.

Da zerrt man dann auch schon mal eine knapp 100-jährige Sekretärin aus 
dem Pflegebett und macht ihr den Prozess. Denn paar Minuten pro Tag ist 
die Omma noch verhandlungsfähig.

Wirf deinen Schlapphut auf den Müll, denn der ist keinen Cent wert.

von (prx) A. K. (prx)


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Max G. schrieb:
> Wirf deinen Schlapphut auf den Müll, denn der ist keinen Cent wert.

Ob man sein privates Windows regelmäßig auf Stand bringt oder nicht, ist 
eine Sache. Ironiedetektor und den kulturellen Assoziativspeicher darf 
man aber keineswegs vernachlässigen. Die sind in Forendiskussionen 
wichtiger als aktuelle Patches auf Webservern. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Max G. schrieb:
> Für die Zettelwirtschaft wird es irgendwann einen Stichtag geben. Wie
> Leute mit geringem Einkommen die notwendige und laufend neue IT
> bezahlen, wird spannend werden.

Bist du sicher, dass es ausgerechnet die deutschen Behörden seinwerden, 
die darauf drängen? Also jene Behörden, bei denen der Arbeitsablauf ins 
stocken gerät, wenn das Druckerpapier alle ist, weil eingehende Mails in 
Papierform bearbeitet werden.

"Aufgrund von begrenzten Speicher- und Druckkapazitäten bitten wir 
Anträge und Unterlagen per Briefpost (nicht per Email) zu übersenden 
oder in den Hausbriefkasten (Rathaus) einzuwerfen."
https://www.berlin.de/sen/bjf/service/dienstleistungen/service.967320.php/standort/123602/

von Andreas B. (bitverdreher)


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Max G. schrieb:
> dann heißt es für die Verweigerer: Friss oder stirb.

Oder doch mal langsam über ein anderes OS nachdenken. ;-)

von René H. (mumpel)


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Max G. schrieb:
> Da ist er wieder, der westlich dekadente Bürger

Was hat das mit Dekadenz zu tun? Wer mit seinem Rechner Geld verdient 
muss sich eben gezwungener Maßen anpassen.

Andreas B. schrieb:
> Oder doch mal langsam über ein anderes OS nachdenken. ;-)

Das macht es nicht besser.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Das macht es nicht besser.

Wenn du deinen schönen PC mit Ryzen 1000 oder Ryzen 2000 drin auch nach 
2025 auf aktuellem Stand halten willst, dann schon.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas B. schrieb:
> Oder doch mal langsam über ein anderes OS nachdenken. ;-)

Jedesmal wenn ein neues BS anstand, war das für mich mit relativ viel 
Arbeit verbunden wenn man keinen Upgrade machen konnte. Da ich alte HW 
pflege müssen alte Entwicklungswerkzeuge weiter funktionieren. Auf alte 
PCs und BS auszuweichen ist aber unbequem weil mein aktueller PC, was 
Arbeitsplatzausstattung und Komfort betrifft, besser ausgerüstet ist und 
ich idealerweise alles auf einem PC laufen lassen möchte.

Ich vermute aber andrerseits, daß auch bei MS nichts so heiß gegessen 
wird wie es gekocht wird. Deshalb hoffe ich schon, daß CPU und TPM 
Ausrüstung für W11 am Ende noch lange nicht zwingend sein wird. Im 
schlimmsten Fall müßte man für Internetzugang was Moderneres anschaffen. 
Ich vermute auch, daß unnötiger e-Müll MS auch nicht gerade in günstigen 
Licht erscheinen lassen wird und man einen Rückzieher machen wird und 
W10 zumindest mit Sicherheitsupdates auch nach 2025 versorgen wird auch 
wenn es keine neuen Features mehr geben wird. So ist berechtigte 
Hoffnung, daß W10 noch lange allgemein verwendbar sein wird. Zur Zeit 
sind, wie ich schon früher erwähnte nur 4% der gesamten PCs in der Welt 
W11 tauglich. Da sind e-Müll Sorgen berechtigt.

Wie viele relativ neue Laptops haben CPUs unter i8 und keinen TPM IC? 
Die werden alle W11 untauglich sein. Viele nicht begüterte Familien 
können sich auch nur selten neue PCs kaufen können. Ich kann mir nicht 
vorstellen, daß man das ohne Maulen und Widerstand mitmachen will. Nicht 
alle können sich den letzten PC-Schrei erlauben. Man wird abwarten 
müssen. Aber bis das alles akut wird, haben wir ja noch etliche Jahre 
Zeit. Schließlich lebt auch MS nicht in einen Vakuum.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Jedesmal wenn ein neues BS anstand, war das für mich mit relativ viel
> Arbeit verbunden wenn man keinen Upgrade machen konnte. Da ich alte HW
> pflege müssen alte Entwicklungswerkzeuge weiter funktionieren.

Wenn alte Hardware alte PCI(e)-Karten erfordert, ist man natürlich daran 
gebunden. Andernfalls kann es sinnvoll sein, den Zoo auf einer 
Virtualisierungsplattform einzuhegen. Da kann man so viele 
Entwicklungs-PCs in verschiedenen Ständen verewigen, wie auf die Platte 
und die Lizenzen passt.

Da kann es also beispielsweise sinnvoll sein, zu einem Produkt eine 
eigene VM einzurichten, in der die dazu gehörenden Werkzeuge enthalten 
sind, und diesen nur für dieses Produkt zu nutzen. Zur Pflege 
verschiedener Versionsstände des Produkts mit verschiedenen 
Versionsständen der Tools kann man auch die VMs entsprechend 
versionieren.

Konsequenterweise bedeutet das auch, dass alle Arbeit in VMs stattfindet 
und der eigentliche PC nur den Hypervisor stemmt. Der Ersatz dieses PCs 
erfordert kann keinerlei Aufwand jenseits der Installation des 
Hypervisors. Den VMs ist das egal.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Jedesmal wenn ein neues BS anstand, war das für mich mit relativ viel
>> Arbeit verbunden wenn man keinen Upgrade machen konnte. Da ich alte HW
>> pflege müssen alte Entwicklungswerkzeuge weiter funktionieren.
>
> Wenn alte Hardware alte PCI(e)-Karten erfordert, ist man natürlich daran
> gebunden. Andernfalls kann es sinnvoll sein, den Zoo auf einer
> Virtualisierungsplattform einzuhegen. Da kann man so viele
> Entwicklungs-PCs in verschiedenen Ständen verewigen, wie auf die Platte
> passt.

Das habe ich sowieso schon machen müssen. Speziell 32-bit BS. Ich habe 
Mikrowellen Simulations-SW (Keysight) aus den 90ern die noch einen LPT 
Dongle hat. Das ist mit Multi-I/O Karten an sich kein Problem. Leider 
funktionieren die Dongle Treiber auf keinen X64 BS mehr. Da bleibt nur 
noch die Möglichkeit auf ein W7X32 oder XP32 in der VM umzusteigen (Was 
ich auch mache). Was Upgrade betrifft würde mich eine aktuelle Version 
desselben Programms mit USB Dongle $24K kosten. Dazu habe ich keine 
wirtschaftliche Grundlage mehr. Natürlich ist das kein Problem für 
Firmen die sich damit das Brot verdienen - Für mich ist aber diese Zeit 
vorüber. Ein CAM Programm mit LPT-Dongle verursacht dieselben Umstände. 
Wenn SW aus verschiedenen Gründen nicht modernisiert werden kann, sind 
BS Modernisierungen immer so eine Sache. Ich habe Daten-Radio 
Konfigurierungs-SW die nur auf frühen BS installierbar ist und läuft.

Für Leute wie mich und jene die aus bestimmten Gründen alte HW warten 
müssen ist Fortschritt meist eine Unannehmlichkeit die man nicht 
unbedingt braucht. Aber das interessiert den modernen Markt nicht. 
Vielleicht pfeift man anders wenn wichtige Infrastruktur ausfällt die 
noch auf einem alten existierenden System beruht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Das ist mit Multi-I/O Karten an sich kein Problem. Leider
> funktionieren die Dongle Treiber auf keinen X64 BS mehr. Da bleibt nur
> noch die Möglichkeit auf ein W7X32 oder XP32 in der VM umzusteigen

Ein Parallelportdongle über Virtualisierung? Das ist allerdings eine 
verschärfte Variante. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie viele relativ neue Laptops haben CPUs unter i8 und keinen TPM IC?

Was auch immer ein i8 sein soll: Wenn ich Geizhals die Frage nach TPMs 
vorlege, dann haben von den dort gelisteten Notebooks ab 2018 immerhin 
die Hälfte ein TPM 2.0 drin stehen. Wenn ich das auf Geräte mit 
Dockfähigkeit einschränke, was praktisch nur bei Businessgeräten 
relevant ist, sind es fast alle.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das ist mit Multi-I/O Karten an sich kein Problem. Leider
>> funktionieren die Dongle Treiber auf keinen X64 BS mehr. Da bleibt nur
>> noch die Möglichkeit auf ein W7X32 oder XP32 in der VM umzusteigen
>
> Ein Parallelportdongle über Virtualisierung? Das ist allerdings eine
> verschärfte Variante. ;-)

Das funktioniert erstaunlicherweise mit VM-Player unter XP32 
einwandfrei.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Was passiert wenn du den
> Einsteckst.

mein Deutschlehrer würde den Kopf schütteln. Ich sehe nicht mal ein
substantiviertes Verb. :-)

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Das macht es nicht besser.
>
> Wenn du deinen schönen PC mit Ryzen 1000 oder Ryzen 2000 drin auch nach
> 2025 auf aktuellem Stand halten willst, dann schon.

Linux und Mac-OS kommen mir nicht auf den Rechner. Und Chrome-OS schon 
garnicht. Für mich ist nur Windows etwas zum Arbeiten, und zum 
Taschengeld verdienen. Mal davon abgesehen habe ich (noch) keinen Ryzen, 
mein derzeitiger Rechner m it Intel-Prozessor darf noch ein paar Jahre 
leben.

von c-hater (Gast)


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René H. schrieb:

> Linux und Mac-OS kommen mir nicht auf den Rechner. Und Chrome-OS schon
> garnicht. Für mich ist nur Windows etwas zum Arbeiten

Ich arbeite auch weit überwiegend unter Windows. Das hindert mich aber 
nicht daran, auf jedem meiner Rechner auch ein Linux installiert zu 
haben. Sei es als Dualboot- oder VM-Installation oder sogar eine 
Kombination aus beidem.

Das ist, was all diese idiotischen OS-Taliban (der einen wie auch der 
anderen Seite) nicht begreifen: man kann ganz pragmatisch beides (und 
damit auch die jeweiligen Vorteile beider) benutzen.

Und wenn man das tut, hat man für solche Kämpfe nur eine mitleidiges 
Lächeln über. Als wenn sich kleine unwissende Kinder um einen Ball 
streiten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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c-hater schrieb:
> Ich arbeite auch weit überwiegend unter Windows. Das hindert mich aber
> nicht daran, auf jedem meiner Rechner auch ein Linux installiert zu
> haben. Sei es als Dualboot- oder VM-Installation oder sogar eine
> Kombination aus beidem.

Mache ich mit VM schon seit vielen Jahren genauso. Auch Linux lebt dort 
zufrieden. Aber leider wird einem immer alle paar Jahre der Teppich 
unter den Füssen weggezogen insofern es das Host System betrifft. Man 
darf ja nicht seine Ruhe haben. Immer spuckt irgend jemand einem in die 
Suppe;-)

Ich vermisse das VAX-11/780/VMS BS, da war richtige Stabilität da und 
jede Änderung baute auf das Grundgerüst. Heute wird nur noch 
experimentiert und weggeworfen anstatt Verläßliches weiter zu entwickeln 
und auf Erfahrung aufzubauen. Bei MS hat man den Eindruck, daß man beim 
Windows Oberflächendesign und Struktur ähnlich skurril wie bei der 
Wohnungsdekoration vorgegangen wird. Out with the old, in with the New! 
Mit viel weniger Ressourcen konnte VMS eine ganze Firma und Team 
versorgen. Heute braucht man GHZ Prozessoren und GB an Speicher. Der VAX 
kam mit viel weniger aus und man war trotzdem produktiv.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Heute braucht man GHZ Prozessoren und GB an Speicher. Der VAX
> kam mit viel weniger aus und man war trotzdem produktiv.

Hast du schon einmal auf einer 780 eine interaktive 
3D-Produktpräsentation als virtuelle Messepräsenz ins Internet gestellt, 
damit die Kundschaft trotz dank Corona gecancelter Messe was zu sehen 
kriegt?

Dass die mehr oder weniger gleichen Tätigkeiten heute mehr Leistung 
benötigen als früher ist ein Nebeneffekt der viel höheren Leistung. Es 
sind jene Tätigkeiten, die erst durch diese Leistung möglich werden, die 
den Unterschied ausmachen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Out with the old, in with the New!

Genau. Jetzt sind runde Ecken wieder "frisch". Hatten wir schon mal. 
Offenbar kommt jede Mode nach einigen Jahren zurück.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Mit viel weniger Ressourcen konnte VMS eine ganze Firma und Team
> versorgen.

Probier dieses Spiel aus: Zähle übern Tag auf, was du alles mit 
Computern machst. Beobachte dich selbst dabei, was du tust, damit dir 
die Selbstverständlichkeiten nicht entgehen, über die du überhaupt nicht 
nachdenkst. Und dann mach einen Haken an das, was du dir auch bei der 
780 vorstellen kannst. Und wie produktiv du bist, wenn der Rest fehlt.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mit viel weniger Ressourcen konnte VMS eine ganze Firma und Team
>> versorgen.
>
> Probier dieses Spiel aus: Zähle übern Tag auf, was du alles mit
> Computern  machst. Beobachte dich selbst dabei, was du tust, damit dir
> die Selbstverständlichkeiten nicht entgehen, über die du überhaupt nicht
> nachdenkst. Und dann mach einen Haken an das, was du dir auch bei der
> 780 vorstellen kannst. Und wie produktiv du bist, wenn der Rest fehlt.

Geschieht mir recht!;-) (Well Taken!)

Das einzige Gegenargument das mir jetzt einfällt ist, daß man damals 
wenig Verständnis für den überzogenen Präsentation-Firlefanz von heute 
hatte bzw sich die heutigen Präsentations-Exzesse nicht einmal 
vorstellen konnte und man sich mehr auf das Wesentliche konzentrierte;-)

Im technischen Bereich ist natürlich die heutige Rechenleistung und 
fähige SW sehr willkommen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hast du schon einmal auf einer 780 eine interaktive
> 3D-Produktpräsentation als virtuelle Messepräsenz ins Internet gestellt,
> damit die Kundschaft trotz dank Corona gecancelter Messe was zu sehen
> kriegt?

Im Kontext des VAX Oekusystems ist das nicht fair.

Aber ich muß Dir "Zähneknirschend recht geben";-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Out with the old, in with the New!
>
> Genau. Jetzt sind runde Ecken wieder "frisch". Hatten wir schon mal.
> Offenbar kommt jede Mode nach einigen Jahren zurück.

DAnn bin ich gespannt wann W11 wieder eckig wird;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
>> Hast du schon einmal auf einer 780 eine interaktive
>> 3D-Produktpräsentation als virtuelle Messepräsenz ins Internet gestellt,
>> damit die Kundschaft trotz dank Corona gecancelter Messe was zu sehen
>> kriegt?
>
> Im Kontext des VAX Oekusystems ist das nicht fair.

NB: Ich hätte auch 3D-Spiele nennen können. So klingts nur seriöser. ;-)
Seitens des Entwicklers einer solchen Präsentation einer Maschine, bei 
der man sich durch den Raum bewegen, Klappen öffnen und Knöpfe drücken 
kann, ist das die gleiche Tätigkeit, wie beim Umgang mit Monstern in der 
Ruine.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> hatte bzw sich die heutigen Präsentations-Exzesse nicht einmal
> vorstellen konnte und man sich mehr auf das Wesentliche konzentrierte;-)

Virginity is not dignity, it's lack of opportunity. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Hast du schon einmal auf einer 780 eine interaktive
>>> 3D-Produktpräsentation als virtuelle Messepräsenz ins Internet gestellt,
>>> damit die Kundschaft trotz dank Corona gecancelter Messe was zu sehen
>>> kriegt?
>>
>> Im Kontext des VAX Oekusystems ist das nicht fair.
>
> NB: Ich hätte auch 3D-Spiele nennen können. So klingts nur seriöser. ;-)
> Seitens des Entwicklers einer solchen Präsentation einer Maschine, bei
> der man sich durch den Raum bewegen, Klappen öffnen und Knöpfe drücken
> kann, ist das die gleiche Tätigkeit, wie beim Umgang mit Monstern in der
> Ruine.

JA. Ein Freund von mir arbeitet mit "UNREAL ENGINE" und SW 3D und macht 
solche Simulationen für Firmen Präsentationen und Lehrmaterial. Sehr 
beeindruckend. Man kann auch externe HW einbinden und die Handlungen 
extern elektrisch steuern (PLC). Allerdings erfordert UE extrem 
leistungsfähige PC HW. Mit i7 und normalen Graphikkarten ist da nichts 
mehr zu holen. BEi ihm werkelt irgendeine RTX Karte mit irrsinnig hoher 
möglicher Anzahl von Dreiecken(>10^10). Trotzdem ist die Szenenaenderung 
absolut gleichmaessig. Man sieht nicht die geringsten Artefakte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> hatte bzw sich die heutigen Präsentations-Exzesse nicht einmal
>> vorstellen konnte und man sich mehr auf das Wesentliche konzentrierte;-)
>
> Virginity is not dignity, it's lack of opportunity. ;-)

Das muß ich mir merken...

Oder ist es lediglich eine Frage um die Höhe der Bezahlung;-)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> DAnn bin ich gespannt wann W11 wieder eckig wird

Vorher werden die Buttons wieder als solche Erkennbar, und man kann sie 
sichtbar herunter drücken.

Lustig finde ich das Feedback von Familienangehörigen, nachdem ich ihnen 
auf alte Computer Linux mit Gnome 3 Desktop installierte. "Wo ist denn 
das Startmenü"? Tja, das ist jetzt auch bei Windows weg. Auf Wiedersehen 
Mint, hat sich erledigt.

Was Linux nicht von Windows übernimmt, übernimmt nun Windows von Linux. 
Irgendwann kannst man die Oberflächen der Betriebssysteme nicht mehr 
unterscheiden. Was auch durchaus Sinn macht, finde ich.

von Hans (Gast)


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> Virginity is not dignity, it's lack of opportunity.

Gibts einen Grund, das in einer deutschen Konversation auf Englisch zu 
schreiben? Glaubt der Autor dadurch was Besseres zu sein? Will er mit 
seinen Sprachkenntnissen angeben? Oder will er die, die bestenfalls 
Schulenglisch können und den Google-Übersetzer nicht bedienen können 
ausschließen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Heute braucht man GHZ Prozessoren und GB an Speicher. Der VAX
>> kam mit viel weniger aus und man war trotzdem produktiv.
>
> Hast du schon einmal auf einer 780 eine interaktive
> 3D-Produktpräsentation als virtuelle Messepräsenz ins Internet gestellt,
> damit die Kundschaft trotz dank Corona gecancelter Messe was zu sehen
> kriegt?

Bei Windows ist es halt nur so, dass mehrere der GB (und auch ein Teil
der GHz) schon aufgebraucht sind lange bevor man überhaupt mit dem
Gedanken spielt, eine Produktpräsentation über das Web zu realisieren :)

Hans schrieb:
>> Virginity is not dignity, it's lack of opportunity.
>
> Gibts einen Grund, das in einer deutschen Konversation auf Englisch zu
> schreiben?

Auf Deutsch würden sich die Wörter nicht so gut reimen ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Oder will er die, die bestenfalls Schulenglisch können und den
> Google-Übersetzer nicht bedienen können ausschließen?

In einem technischen Forum kann man durchaus voraussetzen, dass die 
Teilnehmer einen Google- oder DeepL-Übersetzer bedienen können.

von Max G. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Max G. schrieb:
>> Die Leute meinen, sie brauchen für ihre paar eMails ein eigenes
>> Rechenzentrum. Und das muss natürlich alle paar Jahre auf den Müll, weil
>> man ein noch leistungsfähigeres Rechenzentrum benötigt.
>
> Bist du sicher, dass deine Vorstellung von einer Unternehmens-IT etwas
> mit der Realität zu tun hat? Klingt nämlich ein wenig nach Phantasie.

Ich sehe den Privatmann, der sich eintrichtern lässt, dass er für seine 
paar eMails ein eigenes Rechenzentrum benötigt, das er 
selbstverständlich alle paar Jahre auf den Müll werfen muss. Ähnlich wie 
die Leute mit riesen SUVs und min. 500PS beim Bäcker vorfahren, um zwei 
Brezeln zu holen. Denn mit einem vernünftigen Auto und weniger PS hätte 
die Antriebsleistung nur für eine Brezel gereicht.

Was Firmen meinen zu müssen, entzieht sich meiner Kenntnis. Die können 
die Ausgaben auch von der Steuer absetzen und den Rest auf ihre Preise 
umlegen, so dass das Ganze am Ende nichts kostet. Das kann ich als 
Privatmann nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hans schrieb:
>> Virginity is not dignity, it's lack of opportunity.
>
> Gibts einen Grund, das in einer deutschen Konversation auf Englisch zu
> schreiben? Glaubt der Autor dadurch was Besseres zu sein? Will er mit
> seinen Sprachkenntnissen angeben? Oder will er die, die bestenfalls
> Schulenglisch können und den Google-Übersetzer nicht bedienen können
> ausschließen?

Vielleicht ist der Autor ein Dichter und es sollte sich reimen.

EDIT: Diesen Gedanken hatten nun Andere auch. Tja, ich sollte vorher 
aktualtisieren (F5), bevor ich etwas schreibe. :(

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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BTW:

Frank M. schrieb:
> In einem technischen Forum kann man durchaus voraussetzen, dass die
> Teilnehmer einen Google- oder DeepL-Übersetzer bedienen können.

Wir sind aber in Deutschland. Also weshalb spricht man kein Deutsch 
mehr?

von René H. (mumpel)


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Max G. schrieb:
> Denn mit einem vernünftigen Auto und weniger PS hätte
> die Antriebsleistung nur für eine Brezel gereicht.

Zu Fuss ist besser, dann spart man Sprit und somit Geld für eine dritte 
Semmel. 😁

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Hans schrieb:
>
>>> Virginity is not dignity, it's lack of opportunity.
>>
>> Gibts einen Grund, das in einer deutschen Konversation auf Englisch zu
>> schreiben?
>
> Auf Deutsch würden sich die Wörter nicht so gut reimen ;-)

Die etwas weniger anzügliche deutsche Variante ist "Tugend ist nur 
Mangel an Gelegenheit", aber das klingt wirklich so langweilig, dass 
jemand "Man nenne es nicht Sittlichkeit wenn Mangel an Gelegenheit" 
reimte.

Meinerseits war ich neugierig, wie man das in Englisch ausdrücken kann, 
und fand diese hübsche Version. Das war eine Antwort an Gerhard, und er 
lebt in Kanada.

von Stefan F. (Gast)


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Max G. schrieb:
> Die können die Ausgaben auch von der Steuer absetzen

Das heißt nicht, dass es kostenlos ist. Lediglich die Steuern entfallen 
zum Teil.

> und den Rest auf ihre Preise umlegen,
> so dass das Ganze am Ende nichts kostet.

Wenn man das macht, könnte man den Markt verlieren weil man zu teuer 
wird.

von Frank (Gast)


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Nano schrieb:
> Daraus kann man als Investor folgern:
>
> Bloß keine neuen Häuser in Berlin bauen, denn man wird enteignet.
> Bloß kein Geld in die bestehenden Immobilien reinstecken, denn man wird
> ohnehin enteignet.

Nein.
Daraus kann man als Investor folgern:
- Bloß keinen Mietwucher betreiben. Dann wird man auch nicht enteignet.
- Mann kann Geld in bestehende Immobilien reinstecken, man darf nur 
nicht die Mieter mit überzogenen Miethöhen nach Luxusanierungen in den 
Ruin treiben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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René H. schrieb:
> Wir sind aber in Deutschland. Also weshalb spricht man kein Deutsch
> mehr?

Gottchen, das war ein einziger Spruch und der macht sich in der 
englischen Reim-Form besser.

Suum cuique.

von Gerald (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Oder will er die, die bestenfalls Schulenglisch können und den
>> Google-Übersetzer nicht bedienen können ausschließen?
>
> In einem technischen Forum kann man durchaus voraussetzen, dass die
> Teilnehmer einen Google- oder DeepL-Übersetzer bedienen können.

Nein, das kann man in diesem Forum ganz sicher nicht voraussetzen. Ich 
bin ganz sicher weit mehr als 90% des Klientels hier kennt diese 
Übersetzer nicht. Die meisten kennen noch nicht mal die Suchfunktion in 
diesem Forum.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das heißt nicht, dass es kostenlos ist. Lediglich die Steuern entfallen
> zum Teil.

genau. Zum sehr kleinen Teil.

Der Rest vom Warenwert ist schön für die Bilanz und die 
Kreditwürdigkeit.

Nennt man Anlagevermögen. Was man dann gemütlich von der Steuer 
abschreiben kann. Falls die Kiste was taugt ist sie nämlich KEIN GWG.

Fakt ist aber grundsätzlich. Die Rechnung muss bezahlt werden. Und das 
ist Kapital was dir wo anders fehlt und was man erst einmal haben muss.

Ich hatte damals ein Etat als EDV-Chef. Und wenn so Sachen wie "neue 
PC's für alle" o. neuer Server fällig waren, musste ich da mühevoll in 
langen Meetings diskutieren. Und das mit einen Planungsvorlauf von 1-2 
Jahren.

Da wird die Summe nämlich selbst in einer kleinen Firma ganz schnell 5-6 
stellig.

Und das Argument : "Wird eh von der Steuer abgesetzt" hätte mir der 
Finanzchef um die Ohren geschlagen.

Dem seine Antwort darauf ist immer "Bestelle es und schicke die Rechnung 
ans Finanzamt, wenn die das eh bezahlen. Habe ich weniger Arbeit. Wenn 
nicht, du bekommst eh zu viel Gehalt".

Klar werden die Kosten im Endeffekt auf die Preise umgelegt, damit das 
Geld wieder rein kommt. Aber das ist ein langfristiger Prozess.

Das geht nicht nach den Motto :"Diesen Monat müssen wie 100.000 Euro für 
neue Rechner ausgeben, als ist das Produkt diesen Monat 40% teurer." ;)

Firmenfinanzen sind beides : sehr einfach + gleichzeitig sehr 
kompliziert.

Und Unternehmen die pleite gehen, sind zu 90% deshalb pleite weil sie 
das nicht im Griff haben. Besonders wenn Investitionen über Banken 
bezahlt werden.

von Lotta  . (mercedes)


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Und jetzt kommt noch das Schärfste:

Windows 11 soll auf AMD-Maschinen,
etwa dem Threadripper Pro 10% langsamer laufen als auf
nem Intel- Rechner!! :-O :-(((

mfg

von (prx) A. K. (prx)


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Es sollte nicht aber es tut. Warum auch immer. Vielleicht hat AMD 
gepennt, vielleicht hat Intel besser gezahlt, ...

von Max G. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Max G. schrieb:
>> Für die Zettelwirtschaft wird es irgendwann einen Stichtag geben. Wie
>> Leute mit geringem Einkommen die notwendige und laufend neue IT
>> bezahlen, wird spannend werden.
>
> Bist du sicher, dass es ausgerechnet die deutschen Behörden seinwerden,
> die darauf drängen?

Ja bin ich. Wenn es darum geht, dem Bürger alles mögliche aufzuzwingen, 
dann sind deutsche Behörden ganz vorne.

Da war einmal ein Gästehaus in einem Dorf mit 12 Zimmern. Die älteren 
Eigentümer haben alles mit ihrer Zettelwirtschaft am Laufen gehalten. 
Die Telefonanlage hatte für die einzelnen Zimmer noch mechanische 
Zählwerke, die manuell abgelesen und abgerechnet wurden, usw.

Begonnen hat das Drama, als sie diese Telefonanlage zwangsweise 
umgerüstet bekamen. Dass die neue Anlage nur noch mit dem (nicht 
vorhandenen) PC administriert und konfiguriert werden konnte, hat man 
den Leuten nicht gesagt. Das war der Anfang der Zwangsdigitalisierung. 
Die Leute mussten sich einen PC anschaffen und mussten in der Folge 
teure Software anschaffen. Achja, kaum war der PC da, gab es ein neues 
Betriebsystem, der "alte" PC machte Probleme, die Leute mussten einen PC 
anschaffen - der übliche Digitalisierungs-Terror eben.

Das Fass zum Überlaufen brachte dann die aufgezwungene 
Online-Kommunikation mit dem Finanzamt (ELSTER?), für die ein 
Internetzugang erforderlich war. Und nun war der PC voll mit Viren und 
Würmern. Als die Leute drohten verrückt zu werden, haben sie ihr 
Gästehaus verkauft.

Ist doch eine nette Geschichte, oder?
Leider ist das KEINE Geschichte, sondern die moderne Realität.

von Max G. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Max G. schrieb:
>> Die können die Ausgaben auch von der Steuer absetzen
>
> Das heißt nicht, dass es kostenlos ist. Lediglich die Steuern entfallen
> zum Teil.

Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, immer nur die Hälfte zu 
bezahlen (und keine MWSt.), während der normale Loser den vollen Preis + 
MwSt zahlen muss, ist schon eine ganz andere Liga.

> Max G. schrieb:
>> und den Rest auf ihre Preise umlegen,
>> so dass das Ganze am Ende nichts kostet.
>
> Wenn man das macht, könnte man den Markt verlieren weil man zu teuer
> wird.

Dummes Zeug: Die Konkurrenz muss ebenfalls Geld für sichere IT ausgeben.

Ist wie bei den Friseusen: Da wurden teilweise 3 Euro die Stunde gezahlt 
und damit begründet, dass die Konkurrenz auch nur 3 Euro zahlt. Dann kam 
der Mindestlohn und nun zahlen ALLE das Dreifache. Und keiner hat "den 
Markt" verloren.

von Max G. (Gast)


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Nano schrieb:
> Bloß keine neuen Häuser in Berlin bauen, denn man wird enteignet.

Daran denken, dass enteignen nicht wegnehmen bedeutet.
Zwangsverkauf wäre hier die bessere Bezeichnung.

Die Preise haben die Investoren durch ihre Spekulationen verzehnfacht. 
Und genau diese Preise sind bei einem Zwangsverkauf zu bezahlen. Falls 
es Streitigkeiten gibt, entscheiden die Gerichte. Und wenn der 
Enteignete nicht einverstanden ist, klagt er bis zum 
Sankt-Nimmerleins-Tag.

Nun müssen Kommunen und Gemeinden ihre damals in Unverstand verramschten 
Wohnungen und Grundstücke zum 10-fachen Preis zurück kaufen. Mal wieder 
eine großartige Leistung.

von Εrnst B. (ernst)


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Lotta  . schrieb:
> Windows 11 soll auf AMD-Maschinen,
> etwa dem Threadripper Pro 10% langsamer laufen als auf
> nem Intel- Rechner!! :-O :-(((

Ursache ist wohl hauptsächlich, dass der Windows 11 - Scheduler den 
Ryzen-CPU-Aufbau (noch?) nicht richtig kennt, und deshalb viele Tasks 
nicht auf dem Core-Complex laufen, auf dem ihre Daten im L3-Cache liegen 
würden...

d.H.: Sollte sich leicht per Software-Update beheben lassen.
Wenn man natürlich Updates und Bugfixes aus Prinzip verteufelt und 
ablehnt, wird man mit dem Performance-Verlust leben müssen.

von Schlaumaier (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Ursache ist wohl hauptsächlich, dass der Windows 11 - Scheduler den
> Ryzen-CPU-Aufbau (noch?) nicht richtig kennt,

Klar kennt MS den.

Aber die haben Intel halt besonders lieb. Das war schon zu Zeiten eines 
K2 so. Da kommen die "Updates" immer was später, weil sie Angst vor der 
Kartellbehörde der EU / Ami-Land haben.

Muss man sich halt dran gewöhnen.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Schlaumaier schrieb:
> Aber die haben Intel halt besonders lieb. Das war schon zu Zeiten eines
> K2 so. Da kommen die "Updates" immer was später, weil sie Angst vor der
> Kartellbehörde der EU / Ami-Land haben.

Quark, M$ schmeisst halt den gerade frisch programmierten Mist, direkt 
ohne interne Prüfung, an die Nutzer raus. Sollen die doch Testen und 
Fehler schön zurückmelden. Sobald dann die zahlende Kundschaft ihre 
Enterprise Edition bekommt, sollen möglichst die gröbsten Fehler 
gefunden und ausgebessert sein.

M$ spart dadurch viele Softwaretester und damit viel Geld.

Deren Programmierer sind halt ziemlich arme Schweine, die nicht an alles 
denken können, da das Programm ja zum Stichtag raus muss.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Frank schrieb:
> Nano schrieb:
>> Daraus kann man als Investor folgern:
>>
>> Bloß keine neuen Häuser in Berlin bauen, denn man wird enteignet.
>> Bloß kein Geld in die bestehenden Immobilien reinstecken, denn man wird
>> ohnehin enteignet.
>
> Nein.
> Daraus kann man als Investor folgern:
> - Bloß keinen Mietwucher betreiben. Dann wird man auch nicht enteignet.
> - Mann kann Geld in bestehende Immobilien reinstecken, man darf nur
> nicht die Mieter mit überzogenen Miethöhen nach Luxusanierungen in den
> Ruin treiben.

Unsinn.

Mietwucher gibt es nicht. Es gibt lediglich einen freien Markt in dem 
sich die Preise aufgrund des kaputten Euros so entwickeln, wie sie es 
tun. Es wird Geld gedruckt ohne Ende und die Eigentümer versuchen es in 
Betongeld anzulegen. Also steigen logischerweise die Immobilenpreise. 
Diejenigen, wo diese Immobilien gekauft haben, müssen nun ihre hohen 
Schulden abbezahle, das geht aber nur wieder mit entsprechend hohen 
Mieten. So so schließt such der Kreis. Aber der Euro war ja gewollt, nur 
die Verantwortung tragen und den Schaden ausbaden, den will jetzt 
plötzlichniemand.

Und zum zweiten Punkt. Nein, das sind keine Luxussanierungen. Sondern 
das sind nur Sanieren gemäß der Energiewendepläne. Dämmung, dreifach 
Verglasung, PV auf das Dach, neue Heizung usw. und wegen der Wärmepumpe 
noch eine Fußbodenheizung. Das muss alles irgendwie finanziert werden 
und das treibt die Preise natürlich nach oben. Das sind also keine 
Luxusssanierungen, sondern gewollte Grünensanierungen, denn der Wähler 
will es ja so.

Und wenn du über das Thema noch etwas mehr wissen willst, hier bitte, 
schau dir folgendes Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=D6ljwigQSmg

von Dieter (Gast)


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Max G. schrieb:
> Nun müssen Kommunen und Gemeinden ihre damals in Unverstand verramschten
> Wohnungen und Grundstücke zum 10-fachen Preis zurück kaufen.

a) Das war damals Feigheit, weil die EU dauernd bohrte wegen zu hoher 
staatlicher Besitzquoten.
b) An die kleinen Leute wurde nicht verkauft, weil davon ausgegangen 
wurde, dass die sich die energetische Sanierung nicht leisten koennen.

Dann kaeme die Enteignung durch die Strafzahlungen wegen 
Sanierunwilligkeit. Armut waere dann kein Freisprechgrund. Da waere rot 
& gruen bei der letzten Wahl kraeftig heruntergefallen, wenn das gerade 
voll im Gange waere.

Und wann war das? 2000-2008.
Wer war da in der Regierung des Bundes?


.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nano schrieb:
> Mietwucher gibt es nicht.

Guckst Du § 291 StGB.
Und guckst Du auch § 5 WiStG.

von Nano (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Mietwucher gibt es nicht.
>
> Guckst Du § 291 StGB.
> Und guckst Du auch § 5 WiStG.

Das findet hier nur keine Anwendung, da es sich nicht um Mietwucher 
handelt.

von Schlaumaier (Gast)


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Christian H. schrieb:
> Quark, M$ schmeisst halt den gerade frisch programmierten Mist, direkt
> ohne interne Prüfung, an die Nutzer raus.

Unsinn. Das ist genau so gut und so schlecht wie immer.

Nur, die AMD-Optimierungen kommen viel später. Und deshalb war ein 
AMD-Prozessor häufig unterfordert. Ein Problem was selbst heute noch 
teilweise aktuell ist.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Mietwucher gibt es nicht.

Naja. Es gibt 2 Dinge die hier aufeinander treffen.

1.) Das freie Vertragsrecht.
Bedeutet: wer am meisten Zahlt bekommt die LEERE Hütte.

2.) Der Bestandschutz.
Bedeutet : Wer die Hütte hat, darf nur im Rahmen abgezockt werden. X % 
in Y Jahren an Mieterhöhung (gibt es genaue Regelungen kenne ich nur 
nicht auswendig. Brauche ich auch nicht, da ich kein Mietvertrag, 
sondern ein Nutzungsvertrag habe.

Und diese Regelungen zu umgehen, gibt es Trick 17. Man macht eine 
Modernisierung. Die Kosten legt man auf die Miete um. Dazu noch die 
Gesetzliche Mieterhöhung und schon ist eine Wohnung von 300 Euro kalt 
auf 800 Euro kalt gestiegen biner 2 Monaten und das ganz legal.

Und beides ist gerade in Berlin + anderen Großstädten sehr modern. Weil 
so eine yuppy-Wohnung sich auch noch gut in den Bilanzen der 
Wohnungsgesellschaften mache.

Wohnt man wie ich auf den Lande (also nicht im Speckgürtel sondern so 
50-60 km von Zentrum weg, bekommt man eine 60 qm Wohnung für ca. 450 
Euro kalt inkl. Nebenkosten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Und diese Regelungen zu umgehen, gibt es Trick 17. Man macht eine
> Modernisierung. Die Kosten legt man auf die Miete um.
> ...
> Und beides ist gerade in Berlin + anderen Großstädten sehr modern.

Richtig, die umgelegten Kosten einer Modernisierung (nicht: Sanierung!) 
sind das eigentliche Problem. Meines Wissens machen dies aber eher nicht 
die (großen) Wohnungsgesellschaften im umfangreicher und 
kostenträchtiger Weise. Weshalb die Enteignung der 
Wohnungsgesellschaften auch fragwürdig ist.

Möchte nicht wissen, wie Wohnungen unter staatlicher Verwaltung in 
kürzester Zeit verlottern. DDR schon vergessen?

von René H. (mumpel)


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Rainer Z. schrieb:
> Meines Wissens machen dies aber eher nicht
> die (großen) Wohnungsgesellschaften im umfangreicher und
> kostenträchtiger Weise.

Kommt auf die Gesellschaft an. Wohnungsgenossen z.B. sind an 
Kosteneinsparungen gebunden, die können nicht einfach mal für 
hunderttausende sanieren. Da geht es immer nur Etappenweise, und nur das 
Notwendigste. Bei uns wurden vor ein paar Jahren Balkone angebracht, und 
dafür zahlen wir nur rund 9,- Euro im Monat. Das läuft unter Werterhalt, 
nicht unter Modernisierung.

Aber bleiben wir doch besser beim Thema "Windows 11". Sonst kommt der 
Hausmeister und fegt aus.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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René H. schrieb:
> Bei uns wurden vor ein paar Jahren Balkone angebracht, und
> dafür zahlen wir nur rund 9,- Euro im Monat. Das läuft unter Werterhalt,
> nicht unter Modernisierung.

Wir haben neue Balkone (habe jetzt Beine) bekommen, das Haus wurde dick 
eingepackt, neue Fenster und "gepanzerte" Wohnungstüren im Stahlrahmen, 
neue Sprechanlage und eine gepflasterte Garagenzufahrt und Kabel-TV in 
den Nebenkosten.  Alles in alle 60 Euro mehr im Monat.

Wenn ich mir das schön rechne : 20 Euro Kabel weg, 50 % weniger 
Heizkosten und 2 qm größere Wohnung (mit feinen großen Balkon) komme ich 
auf eine effektive Kostensteigerung von ca. 25 Euro.

Und ja, ich habe auch ein Genossenschaftsvertrag.

Die Genossenschaften dürfen keine Gewinne machen, haben aber dafür auch 
kaum Steuern zu bezahlen.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag: Der neue Balkon läuft nur unter Werterhalt wenn der alte 
nachweislich Gefahr läuft runter zu fallen.

Was meiner übrigens nicht tat. Der war nur eine hässliche feste Platte 
aus Beton die an der Wand klebte. ;)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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René H. schrieb:
> Aber bleiben wir doch besser beim Thema "Windows 11".

Recht hast Du.

Ich habe ein recht altes Notebook mit einem iCore i7 der ersten 
Generation und mit TPM 1.2 (Lenovo W510). Natürlich nicht für ein Update 
auf Windows 11 vorgesehen.

Es kursierten im Internet Gerüchte und YT-Videos, in denen User Windows 
11 auf alten Maschinen doch zum Laufen bekamen per Installation per MS 
Media Creation Tool und Änderungen in der Registry. Waren wohl noch 
Test-Versionen aus dem Insider-Programm. Z.B. hier:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjDvLPBvrrzAhUFR_EDHcEECKcQwqsBegQIIRAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D0PILzsmoXgs&usg=AOvVaw0exDNiY4yWilADXQDALJrf

https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Windows-11-Systemanforderungen-umgehen-Tipps-30477325.html

Hat das jemand schon probiert? Es wird aber davor gewarnt, dass selbst 
bei einer erfolgreichen Installation die regelmäßigen Updates evtl. 
nicht funktionieren würden.

Habe mich noch immer nicht an die Kacheln von Windows 10 gewöhnt. Die 
wirken im Gegenteil sogar zunehmend aus der Zeit gefallen.

von Walter K. (walter_k488)


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Windows war schon immer Schrott -
 Ist Schrott - und wird es auch in Zukunft bleiben! - trotz der ganz 
vielen Windows-Power-User ,.. schade eigentlich

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe mich noch immer nicht an die Kacheln von Windows 10 gewöhnt. Die
> wirken im Gegenteil sogar zunehmend aus der Zeit gefallen.

Dann stell sie doch einfach ab.

Ich habe keine. Vermute mal das liegt an den Visuellen Effekten. Da habe 
ich mächtig aufgeräumt. Mach JEDES WINDOWS um bis zu 30 % schneller.

von Thomas W. (goaty)


Angehängte Dateien:

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Windows Health Check grad eben zur Belustigung:

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer Z. schrieb:
> Es kursierten im Internet Gerüchte und YT-Videos, in denen User Windows
> 11 auf alten Maschinen doch zum Laufen bekamen per Installation per MS
> Media Creation Tool und Änderungen in der Registry.

Inzwischen auch ganz offiziell:

https://www.heise.de/news/Microsoft-zeigt-Trick-zur-Umgehung-der-Windows-11-Anforderungen-6212391.html

Oliver

von Schlaumaier (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Inzwischen auch ganz offiziell:

Typisch MS.

Die Presse hat diese Hardware-Anforderung trotz des üblichen Kuschelkurs 
in der Luft zerfetzt. Wir hier übrigens auch.

Also rudert MS mit EINEN Padel zurück und drückt es in Raten rein.

Wundert mich nicht wirklich ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe gestern W11PRO auf einem i7-4771er Rechner als Upgrade W10 auf 
W11 mit einer speziell modifizierten ISO auf einem USB-Speicher 
installiert. Läuft einwandfrei. Der ISO passt mit rund 5GB nicht auf 
eine DVD.

Erster Eindruck von mir ist überraschend positiv. Alle zur Zeit 
installierten technischen Programme (Altium, Protel, MPLAB8.92, Arduino, 
Keil uV, CCS-C) laufen genauso einwandfrei wie zuvor. Visuell ist es ein 
auf alle Fälle ein Genuss.

Im Zuge des neuen GUI Stils ist mir aber aufgefallen, daß im File 
Explorer und Detail Modus der Zeilenabstand für meinen Geschmack etwas 
zu groß ist. Das ist ähnlich wie auf der Schreibmaschine 1.5-2 Zeilen 
Abstand. Wenn man hunderte Dateien durchsucht (C-Projekt) ist man viel 
am Mausrad Drehen. Das empfinde ich als unangebracht. Auch in Outlook 
(Firma) ist diese Platzverschwendung ärgerlich. Ich hoffe, daß sich das 
später irgendwie beheben lässt.

Was mir überhaupt nicht gefällt sind die MSN Widgets. Das hätten sie 
sich sparen können. Diesbezüglich werden sich einige von Euch bestimmt 
ärgern.

Dass man die Taskleiste im Augenblick nicht sehr modifizieren kann ist 
nicht nett. Ich hoffe man mault stark genug.

Das Start Menu ist zwischen W10 und W11 Modus selektierbar.

Mit Teams(Skype) habe ich noch nichts getan.

WSL2 funktioniert auch.

Bootup Zeit ist auch mit eine rotierenden Festplatte mit 35s nicht zu 
schlecht. Mit SSD war es vorher unter W10 nur 17s. (ich kopierte für den 
W11 Test die SSD auf eine alte Barrakuda 1TB Platte).

Obwohl ich gestern nur eine Stunde Zeit zum Rumspielen hatte, finde ich 
es insgesamt wesentlich intuitiver und visuell angenehmer. Der harte 
Eindruck von W8/10 ist weg. Die Ränder sind jetzt rund und ein Pastell 
Farbeneindruck. Für die Augen (meine) wesentlich angenehmer.

Sogar das Control Panel lässt sich wieder finden.

Das wäre es fürs Erste. Wenn ihr einen Zweitrechner habt lohnt es sich 
bestimmt erste Erfahrungen zu sammeln. Allerdings ist es verfrüht 
permanent umzustellen. Man sollte mindestens ein Jahr warten.

Ich wundere mich selber über mich;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> ... mit einer speziell modifizierten ISO auf einem USB-Speicher
> installiert.

Was meinst Du mit "modifiziertem ISO"? Hast Du die Datei appraiser.dll 
auf dem ISO ausgetauscht vor der Installation? Und dann über ein Windows 
10 installiert?

Dein erster Bericht klingt interessant. Ja, so wollte ich es auch 
machen, auf einer separaten (geclonten) Festplatte installieren.

von Schlaumaier (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Der ISO passt mit rund 5GB nicht auf
> eine DVD.

Das nehme eine mit Doppel-Layer = 8.5 GB.


Und schon mal unter Visuelle Effekte. Vielleicht kannst du da was am 
Stil ändern.  Mit den richtigen Haken da wird der Explorer je nach 
Anzahl der Dateien um einige 100 % schneller.

Besonders unter Windows-10

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Der ISO passt mit rund 5GB nicht auf
>> eine DVD.
>
> Das nehme eine mit Doppel-Layer = 8.5 GB.

Pah, da nehme ich doch alte 8GB-SD-Cards auf USB-Lesegerät für das Media 
Creation Tool. Das CD-Laufwerk habe ich schon lange nicht mehr benutzt, 
an dessen Stelle steckt ein Adapter mit zweiter Festplatte (Lenovo 
Notebook W510).

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Das nehme eine mit Doppel-Layer = 8.5 GB.

Schlau ist vielmehr, ein Medium mit kurzer Zugriffszeit zu nutzen. Das 
Geschrubbe optischer Laufwerke ist längst unzeitgemäss.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schlau ist vielmehr, ein Medium mit kurzer Zugriffszeit zu nutzen. Das
> Geschrubbe optischer Laufwerke ist längst unzeitgemäss.

Nö.

Eine DVD (selbst ne doppelte) ist preiswerter als Permanent-Speicher als 
ein Stick/Karte etc. Ich habe ne Tasche da sind alles Windows-Versionen 
die ich je hatte, und auch alle Recovery-CD' drin.

1 Griff und nix suchen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe ne Tasche da sind alles Windows-Versionen
> die ich je hatte

Schön und gut, aber ich überspiele meine 8GB-SD-Card mit der jeweils 
aktuellen Windows 10-ISO. Mehr brauche ich nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Schlau ist vielmehr, ein Medium mit kurzer Zugriffszeit zu nutzen. Das
>> Geschrubbe optischer Laufwerke ist längst unzeitgemäss.
>
> Nö.
>
> Eine DVD (selbst ne doppelte) ist preiswerter als Permanent-Speicher als
> ein Stick/Karte etc.

Du solltest dich in Pfennigfuchser umbenennen ;-). Ich bezog mich auf 
die oft grässliche Startzeit bei Boot von DVDs gegenüber Flashmedien.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerhard O. schrieb:
> Im Zuge des neuen GUI Stils ist mir aber aufgefallen, daß im File
> Explorer und Detail Modus der Zeilenabstand für meinen Geschmack etwas
> zu groß ist. Das ist ähnlich wie auf der Schreibmaschine 1.5-2 Zeilen
> Abstand. Wenn man hunderte Dateien durchsucht (C-Projekt) ist man viel
> am Mausrad Drehen. Das empfinde ich als unangebracht. Auch in Outlook
> (Firma) ist diese Platzverschwendung ärgerlich. Ich hoffe, daß sich das
> später irgendwie beheben lässt.

Moin,

falls von Interesse:

der alte Zeilenabstand läßt sich im File Explorer im Pulldown "VIEW" 
unter der Einstellung "Compact View" einstellen. Wenn man das anklickt 
dann kehrt der alte gewohnte Zeilenabstand wieder zurück.

P.S. Tut mir leid wegen die englischen Ausdrücke - Meine Windows BS sind 
alle in Englisch.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer Z. schrieb:
> Was meinst Du mit "modifiziertem ISO"? Hast Du die Datei appraiser.dll
> auf dem ISO ausgetauscht vor der Installation? Und dann über ein Windows
> 10 installiert?

Rainer,

Die Informationen dazu kamen von hier:

https://makmodo.com/install-windows-11-without-tpm/

Hat sofort funktioniert.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Obwohl es etwas versteckt ist, kann man eigene Icons dem Task-bar 
hinzufügen.

Man klickt ein Desktop Icon rechts an und wählt "SHOW MORE OPTIONS", 
dann einfach "Pin to Taskbar" anklicken. Fertig.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Du solltest dich in Pfennigfuchser umbenennen ;-). Ich bezog mich auf
> die oft grässliche Startzeit bei Boot von DVDs gegenüber Flashmedien.

hihi. Das ist ONKEL DAGOBERT auch.  Aber es ging mir eher um die 
Archivierung.  Ich habe vor ca. 1 Jahr noch eine Win-95 CD gebraucht. ;)

Man ist oft erstaunt was noch für alten Kammelen herum liegen. In den 
Fall war es der Nostalgie-Trip einen Bekannten. ;)

von minimaldeutsch (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Man ist oft erstaunt was noch für alten Kammelen herum liegen.

Kamelen gibt's eigentlich eher in der Wüste.

Schlaumaier schrieb:
> In den Fall war es der Nostalgie-Trip einen Bekannten.

Ja, der Dativ und der Akkusativ ist dem Genitiv sein Tod.

von Schlaumaier (Gast)


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minimaldeutsch schrieb:
> Ja, der Dativ und der Akkusativ ist dem Genitiv sein Tod.

Ich mag zwar kein Mobbing aber in den Fall mache ich ein Ausnahme. Möge 
das GENITIV sterben. Dann nervt mich auch keiner damit.

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