Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärker für Portable Boxen: 12V DC oder höher?


von Manu (Gast)


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Hallo Zusammen

Ich habe vor, zwei Lautaprecherboxen mit jeweils etwa je 150 Watt / 2 
Ohm portabel zu betrieben. Ich habe mich hierfür vorallem bei 
Sure-Electroonics umgeschaut, da ich die Amps von denen schon lange 
einmal testen wollte. Nun habe ich festgestellt, dass schon bei 
kleineren Leistungen entweder hohe Spannungen oder auch Positive und 
Negative Spannung benötigt wird, was bei den entsprechenden Strömen auch 
Sinn macht.

12V Bleiakku ist vorhanden. Verträgt sich hier ein Boost-Converter füir 
höhere Spannung mit dem Verstärker, oder bringt das Störgeräusche? 
Alternativ hätte ich einen 36V Liion Akkupack, würde das mehr Sinn 
machen?

Wie würdet ihr die ca. 350W Stereoboxen "portabel" betreiben?

Liebe Grüsse

von Mark S. (voltwide)


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12V-Bleigel mit stepup ist eine schlechte Idee. Zum einen ist der 
Energieinhalt eines solchen Akkus vergleichsweise mager - oder er ist 
nicht mehr portabel. Zum anderen gibt es zahlreiche Berichte von 
billigen Step-Up-Modulen aus dem Reich der Mitte mit völlig 
übertriebenen Leistungsangaben, die in der Praxis dann einknicken.
Nimm den 36V LiIOn-pack und betreibe damit ein TPA3255 Modul (Monoblock 
verschaltetet in PBTL). Das braucht nur eine einfache Betriebsspannung. 
Damit kommst Du bei recht überschaubarem Aufwand auf etwa 100W in 2 Ohm. 
Und dabei würde ich es belassen.
Für höhere Leistungen steigt der Aufwand sehr rasch, sowohl am 
Verstärker als auch am Akkupack. Und der Lautstärkeunterschied zwischen 
100W und 200W steht in keinem Verhältnis dazu. Und das Ganze soll ja 
sicherlich länger als 30Min mit einer Akkuladung spielen.

: Bearbeitet durch User
von Irgendjemand (Gast)


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Hallo

brauchst du den wirklich 100W echte Sinusleistung?

Weil schon mit 1W Sinusleistung macht man genug Leistung um in guter 
Zimmerlautstärke Musik und erst recht Sprache (Funk, Telefon) 
abzustrahlen.

Mit 10W (von mir aus auch 25W) kannst du auch draußen schon so viel Lärm 
machen das du zu den richtigen Zeiten ganz leicht dir Zuhörer aus 
Polizeikreisen einladen kannst.

Die großen Leistungen (und 100W echte unverzerrte Sinusleistung ist 
viel) welche man angeblich (?) bei hochwertigen Lautsprechern mit ihren 
angeblich (?) niedrigen Wirkungsgrad benötigt wenn man auch in den 
Spitzen nur beste Qualität haben will fällt aber auch mit entsprechend 
Mechanisch großen und nicht gerade leichten Boxen zusammen was mit 
Portabel betrieb sehr beschränkt zusammenpasst.
Wenn für Portabel betrieb die Boxen nun mal klein und leicht sein sollen 
muss man sowieso Qualitätseinbussen (die sowieso kaum einer hört - schon 
gar nicht draußen in irgendeiner zufälligen Umgebung) hinnehmen - dann 
kann man auch direkt irgendwelche modernen Lautsprecher und DSP nutzen 
die selbst aus wenigen 100mW (Laptop, Smartphone usw.) erstaunlich hohe 
Lautstärke bei gar nicht mal so schlechte Qualität erzeugt.

Moderne Verstärker haben auch einen guten Wirkungsgrad.
Wenn es jetzt schon sehr großzügige 25W Sinusleistung sein müssen 
reichen weniger als 40W Eingangsleistung aus - da sind selbst bei "nur" 
12V die Ströme recht gut beherrschbar und die notwendigen Kapazitäten 
klein (Durschnittslaitung beachten)

von Horst (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Für höhere Leistungen steigt der Aufwand sehr rasch, sowohl am
> Verstärker als auch am Akkupack

Da bietet es sich an, auf Autoverstärker zurück zu greifen, da wird der 
Aufwand getrieben und man bekommt alles schön sicher verpackt und muß es 
nurnoch anschließen.

von Stefan F. (Gast)


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Normalerweise ist eine einfache 12V Versorgung an einem 4Ω Lautsprecher 
locker ausreichend, um im Garten oder Park Musik zu hören, ohne zu 
riskieren dass andere die Polizei rufen.

> Wie würdet ihr die ca. 350W Stereoboxen "portabel" betreiben?

Gar nicht. Entweder nimmt man Rücksicht auf seine Mitmenschen, oder geht 
wie bei Rock am Ring weit weg auf's Feld. Aber da stellt man dann was 
richtiges auf, keine portable Koffer-Box.

von MaWin (Gast)


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Manu schrieb:
> zwei Lautaprecherboxen mit jeweils etwa je 150 Watt / 2 Ohm

Ungewöhnlich, Auto-Lautsprecher ?

Manu schrieb:
> 12V Bleiakku ist vorhanden

Nimm eine KFZ Endstufe. Sie muss halt 2 Ohm stabil sein.

Manu schrieb:
> Wie würdet ihr die ca. 350W Stereoboxen "portabel" betreiben?

Leise.

Denn wenn du wirklich 350W ziehst, also 30A aus einem vielleicht 65Ah 
Akku, ist so ein Autoakku ruck zuck leer. Und was Autoakkus gar nicht 
mögen, ist entladen zu werden. Für Zyklenbetrieb sollte es ein teurer 
Traktionsakku/Solarakku sein.

von ich³ (Gast)


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Grundsätzlich und als erstes Kriterium: Achte auf den Wirkungsgrad der 
Lautsprecher! Für eine gehörte doppelte Laustärke brauchst du die 
zehnfache Leistung. Um mal die Verhältnisse klarzumachen: Bei einer 
knuffigen Regal-Hifi-0815-Box mit 80dB/W/m machen 10 Watt im Bass 
niedlich puff-puff, während ein ausgwachsenes Basshorn bei gleicher 
Leistungszufuhr schon die Hosenbeine flattern lassen kann. Übliche 
Lautsprecher-Chassis wandeln 95-99% in Wärme und nicht in Schall um, und 
für dieses sinnlose Heizen musst du die mobile Energie bereit halten. 
Ergo: Bei mobilen Geschichten kommt es auf jedes dB Wirkungsgrad an.

Den für deinen Fall besten Kompromiss zwischen "riesige Lautsprecher", 
riesige Verstärker" und "riesige Akkus" musst du jetzt selber finden.

von J. S. (pbr85)


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Portabel und Bleiakku im 21. Jahrhundert. Da dann viel Spaß ...

von Mark S. (voltwide)


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Typische Autoendstufen sind unter dem Aspekt Effizienz und 
Betriebssicherheit der größte Schrott imho. Von den hochgelogenen 
Leistungsangaben mal ganz abgesehen. Auf jeden Fall gut Deinen Bleiakku 
schon im Leerlauf innerhalb kurzer Zeit leer zu saugen.

: Bearbeitet durch User
von asdfghjk (Gast)


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Ja, das ist so (Mark S.).

Du bräuchtest, wenn, zumindest eine Klasse_D (wie die Sure etc.)
Version eines Kfz Amps.

Und trotzdem bräuchtest Du sehr wahrscheinlich "PA-Lautsprecher"
relativ guter Qualität (möglichst hohe Empfindlichkeit).

Und:

Kfz Akku in Einfachstform (gewöhnlicher Bleiakku) ist, wie MaWin
sagte, nur fürs Auto gut (Zyklenbetrieb ("richtig stark entladen")
mag der nicht).

Den könnte man komplett vergessen.

Blei-Traktionsbatterie mag gehen, ist aber immer noch sehr schwer.

Wenn portabel "mit der Hand tragbar" heißen soll (normalerweise ja),
wärst Du mit (wenn auch teurerer) LiIon oder LiPo Akkutechnik weit
besser dran.


Überlege Dir mal, und poste dann, welchen Bereich (geometrisch) Du
wie laut beschallen möchtest, und das wie lange.

Und wie groß und schwer Akku, Amp und Speaker maximal sein sollten.

(Übrigens: Sogar, im Betriebszeitraum irgendwo Saft herzubekommen
- woher auch immer, in welchem Umfang auch immer - könnte helfen,
als Netzspannung oder irgendwoher DC, aus Zusatzquelle halt. Nur
müßte das dann sicher sein, um da was zu reduzieren.)

Dann könnte man konkreter werden, was unmöglich/möglich und auch
unnötig/nötig wäre (mit Deinen 2 Öhmern geht es vermutlich nicht,
aber wer weiß - Fragestellung bisher zu allgemein).

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Mein Vorschlag:
- KFZ Amp beliebiger Leistung (solange dein Akku das mitmacht).
- Outdoorbox mit Akku. Die gibts mittlerweile schon recht groß, einige 
beschallen damit den halben Flaucher (Isar). Und bringen alle Anschlüsse 
mit.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Manu schrieb:
> Wie würdet ihr die ca. 350W Stereoboxen "portabel" betreiben?

Gar nicht.
Die großen KFZ-Anlagen, die die Türen scheppern lassen, funktionieren 
nur bei laufendem Motor. Akkubetrieb geht nicht.

Vergiß die 12V und nimm ein 230V Aggregat. Achtung Erstickungsgefahr, 
nicht in geschlossenen Räumen betreiben!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zu Messungen an Car-Hifi Endstufen gibt es eine Website:
https://amp-performance.de/messergebnisse.html

Da kann man mal gucken, welchen Wirkungsgrad und welche echte Leistung 
das angepeilte Teil nun wirklich hat.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6839261 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6839276 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manu schrieb:
> Alternativ hätte ich einen 36V Liion Akkupack, würde das mehr Sinn machen?
Wieviele Ah sind da drin? Das multipliziert mit der Akkuspannung ergibt 
Wh. Diese Wh geteilt durch 300W ergeben die theoretische Laufzeit.

Um das Ganze mal mit Zahlen zu machen: dein 36V Akku hat z.B. 15Ah. Das 
ergibt also dann einen Energiegehalt 540Wh. Daraus resultiert eine 
Laufzeit von 540Wh/300W = etwa eindreiviertel Stunden bei Vollast. 
Reicht das?

So wie der eine, der in seinem Auto sogenannte 2000W installiert hat. 
Als ich dann sagte, dass er damit auf der Autobahn nicht mehr an die 
Höchstgeschwidigkeit komme, weil die Anlage ja 3PS braucht, meinte er 
nur trocken: Ach was, das kann man nicht so einfach umrechnen!

von Uwe B. (uwebre)


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Lothar M. schrieb:
> 540Wh. Daraus resultiert eine
> Laufzeit von 540Wh/300W = etwa eindreiviertel Stunden bei Vollast.

Glaubst du wirklich daß Manu seine Kumpels eindreivirtel Stunden lang 
mit enem 1Khz Sinus unterhalten möchte?

> meinte er nur trocken: Ach was, das kann man nicht so einfach umrechnen!

Wo er recht hat..

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lothar M. schrieb:
> Manu schrieb:
>> Alternativ hätte ich einen 36V Liion Akkupack, würde das mehr Sinn machen?

> Wieviele Ah sind da drin? Das multipliziert mit der Akkuspannung ergibt
> Wh. Diese Wh geteilt durch 300W ergeben die theoretische Laufzeit.
>
> Um das Ganze mal mit Zahlen zu machen: dein 36V Akku hat z.B. 15Ah. Das
> ergibt also dann einen Energiegehalt 540Wh. Daraus resultiert eine
> Laufzeit von 540Wh/300W = etwa eindreiviertel Stunden bei Vollast.

Aber nur theoretisch. Praktisch muß man da noch mehrere(!) Wirkungsgrade 
<100% betrachten. Schon der eigentliche Verstärker hat einen 
Wirkungsgrad von bestenfalls 95% (Class D, hochwertig). Ein Class AB 
kommt auf bestenfalls 75% bei Vollaussteuerung, bei Teilaussteuerung 
wird er schlechter!

Wenn der Verstärker einen eingebauten Spannungswandler besitzt 
(praktisch alle Car-Hifi) kommt dessen Wirkunsgrad von bestenfalls 95% 
dazu. Und die Wirkungsgrade werden multipliziert. Zweimal 90% ergeben 
also 81%.

Last not least hat auch der Akku einen um so schlechteren Wirkungsgrad, 
je schneller man ihn entlädt. Die meisten Akkus (nicht die für 
Hochstromanwendungen) sind für eine Entladung über 10h ausgelegt. Wenn 
man sie in kürzerer Zeit leer saugt, kriegt man vielleicht die Hälfte an 
Energie raus.

Und man macht den Akku nebenbei noch kaputt, weil die "verlorene" 
Energie in Form von Wärme frei wird und den Akku kocht. Was natürlich 
bei Spannungswandern und Verstärkern auch der Fall ist. Wirkungsgrad 
<100% bedeutet eben, daß der Rest (was an 100% fehlt) in Form von Wärme 
frei wird. Und die muß irgendwo hin.

Beitrag #6842994 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6843124 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6843129 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Naja da mir das Ding neulich im News-Letter entgegen geflogen ist ;) 
Vielleicht wäre das was für dich.

https://www.pollin.de/p/mini-hifi-verstaerker-chilitec-ct-100-schwarz-631138

Das Teilchen kostet nur 24 Euro.

Aber Hinweis : Musikleistung: 100 W  <- Lt. Angaben. Wobei 150 Watt 
ausgefahren da fällt dir in 10 Meter Entfernung allein von den 
Schallwellen die Ohren ab :)

Achte lieber auf gute Kabel. Dann haste auch nicht soviel Verlust.

Ich habe ein 6 Meterkabel auf 1 Meter gekürzt und durfte dann ein 
Widerstand in den Kabel ein löten damit mein Lautstärkenregler wieder 
"regeln" konnte ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Das Teilchen kostet nur 24 Euro.

Und das mit Recht. Ein Freund hat sich das Ding ohne grosse Erwartungen 
gekauft und das war auch richtig so. Als Endstufe dient ein TDAxxxx mit 
2 mal 12W max. in Brückenschaltung und der Netztrafo ist etwa so gross 
wie ein Klingeltrafo.
Nix mit 100W, auch wenn man noch die Anzahl der LED addiert und die 
Knöpfe.
Das Ding hat auch keinen Wandler oder so, um eine höhere 
Betriebsspannung zu erzeugen.

Beitrag #6843194 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Und die Wirkungsgrade werden multipliziert. Zweimal 90% ergeben also
> 81%.

B.wie bloed schrieb im Beitrag #6842994:
> seit wann ist 2x90 = 81??

Hat man dir in Mathe nicht beigebracht, dass man die Einheiten nicht 
weglassen darf?
> Füllen Sie das Formuar vollständig aus! (deine Worte)

Wenn du schon das Prozent-Zeichen weglassen willst, dann so:

90 % = 90/100

Und jetzt rechnen wir nochmal richtig:

90/100 · 90/100 = 0,9 · 0,9 = 0,81

Und 0,81 sind 81 %

Deine Beleidigungen sind voll nach hinten los gegangen und du hast es 
nicht mal gemerkt! Leider klappt das mit dem Schämen im Internet nicht, 
deswegen wird dieser Vorfall wahrscheinlich bei dir keine Besserung 
auslösen. Schade.

von Onkel Hotte (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
[wie immer nur Müll]

Matthias S. schrieb:
> Nix mit 100W

Doch doch, Brennwert. Für mehr taugt's sowieso nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nix mit 100W, auch wenn man noch die Anzahl der LED addiert und die
> Knöpfe.

Naja.  Steht in den technischen Daten. Ich brauche so ein Spielzeug 
nicht. ;)

Mir reicht meine kleine Stereo-Anlage aus. Eine sogenannte Kombianlage. 
Sieht aus wie eine richtige Anlage, ist aber alles in ein Stück Plastik 
verpackt. War in den 80er Jahren modern.  Ist übrigens die Anlage die es 
mir übel nahm, das ich die Kabel gekürzt habe. ;)

Ich muss aber zugeben, das ich mich bei den 100 Watt auch gefragt habe, 
was die damit meinen. Weil in den Anfangszeiten der PC's habe es 
Lautsprecherpaare die 200 Watt hatten für 30 DM.

von Jobst Q. (joquis)


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Manu schrieb:
> Wie würdet ihr die ca. 350W Stereoboxen "portabel" betreiben?

Eine völlig falsche Herangehensweise. Wenn man portable Beschallung 
haben will, sucht man sich Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und nicht 
mit hoher Heizleistung bzw Belastbarkeit. Das sind bei Lautsprechern 
gegenläufige Konstruktionsziele für Größe der Schwingspule und Dicke des 
Luftspalts, bei gleicher Stärke der Magneten sinkt mit steigender 
Belastbarkeit der Wirkungsgrad.

Bei portabler Beschallung soll ja die Energie im Akku möglichst lange 
reichen. Da ist 5 Minuten Krach, um alle Zuhörer zu vertreiben selten 
das Ziel.

Mit 12 V Nennspannung kann man schon ganz gut auskommen bei 
Brückenschaltung und mehreren Lautsprechern. Mit Class-D Verstärkern 
wird dabei auch wenig Leistung verschenkt. Beispiel:

https://de.aliexpress.com/item/32946545330.html

bringt 2x20W auf 2 4Ohm Lautsprecher. Wenn man mehr braucht, kann man ja 
auch mehre Verstärker und Lautsprecher in eine Box bauen.

Manu schrieb:
> 12V Bleiakku ist vorhanden.

Ist aber extrem ungünstig. Bei Bleiakkus sinkt die Spannung deutlich mit 
der Entladung, so dass nach einiger Zeit nur noch ein Krächzen zu hören 
ist. Außerdem kann man nicht die volle Ladung nutzen ohne die 
Lebensdauer drastisch zu reduzieren. Das Gewicht spielt natürlich auch 
noch eine Rolle, wenn das Gerät tragbar bleiben soll.

Für portable Anlagen sind LiFePO4 Akkus ideal, da sie eine flache 
Entladekurve haben, die Spannung also bis kurz vor Ende stabil bleibt. 
Bei einer Entladung von 90% der Kapazität gibt es noch keine Reduktion 
der Lebensdauer, die sowieso schon viel höher ist als bei Bleiakkus.

von Oliver S. (oliverso)


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Manu schrieb:
> Wie würdet ihr die ca. 350W Stereoboxen "portabel" betreiben?

So, wie im allgemeinen solche Anlagen mobil betrieben werden: mit 
Verstärkern, die im allgemeinen in Mobilen mit 12V betrieben werden.

Oder im Klartext: der Auto-HiFi-Markt bietet dir dafür ungeahnte 
Möglichkeiten…

Oliver

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