Guten Abend, Wie sucht ihr für eure Projekte einen Mikrocontroller aus? Komme aus der Leistungselektronik und da sind es neben Spannung und Strom die üblichen Verdächtigen wie Rdson und Gate Ladung. Was gibt es bei µC neben Peripherie und Speicher noch zu beachten (Mal abgesehen von der Rechenleistung)? Bevorzugt ihr für eure Platinen eine spezielle Familie?
Da musst du schon etwas genauer werden. Es gibt µC die extra für HV Peripherie "on board" haben, dann gibt es µC die eher in Sektor Stromzähler geeignet sind usw. Oder mit I²C für galvanisch getrennte Hall-Leistungsmesser usw.
Eine SPI Schnittstelle und 2 ADC oder 2 I2C zum langsamen und ungenauen einlesen von einem Poti oder Encoder (8bit/10Hz vollkommen ausreichend). Dazu noch 2 digitale IO`s. Mehr brauchts nicht aber genau deshalb stehen unzählige zur Auswahl.
Leistungselektroniker schrieb: > Was gibt es bei µC neben Peripherie und Speicher noch zu beachten (Mal > abgesehen von der Rechenleistung)? Abgesehen von der Rechenleistung/Taktfrequenz spielen beim µC Gatekapazität und R_DS_on eigentlich keine Rolle. Die kommen erst bei Leistungsperipherie ins Spiel. Und das ist das nicht mehr nur ein µC sondern ein SoC.
Leistungselektroniker schrieb: > Was gibt es bei µC neben Peripherie und Speicher noch zu beachten (Mal > abgesehen von der Rechenleistung)? Das Re-Use Potential für die Software und ggf. Zertifizierung für bestimmte Branchen Luftfahrt/medizintechnik. temperaturbereich ist wichtig an der ESD-Festigkeit ändert sich auch immer mal wieder was ... aber das fängt man mit ausgewählten externen Schutzbeschlatungen auf.
Ich verwende vorzugsweise einen, den ich schon kenne. Wenn der zu klein ist, schau ich ob es einen ähnlichen in größer gibt. Man kann sich nämlich nicht mal eben schnell in eine andere Architektur einarbeiten.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich verwende vorzugsweise einen, den ich schon kenne. Wenn der zu klein > ist, schau ich ob es einen ähnlichen in größer gibt. Man kann sich > nämlich nicht mal eben schnell in eine andere Architektur einarbeiten. No risk, no fun ;o)
資產階級投機者 schrieb: > Re-Use Potential Fällt für mich weg, da es eine Neuentwicklung ist. 資產階級投機者 schrieb: > Zertifizierung für > bestimmte Branchen Luftfahrt/medizintechnik Zum Glück nicht Stefan ⛄ F. schrieb: > Man kann sich > nämlich nicht mal eben schnell in eine andere Architektur einarbeiten. Bisher habe ich nur mit Atmegas und Tiva C Boars gearbeitet. Von Vorteil wären noch günstige/kostenlose Toolchains. Gibt es einen µC/Familie wo ihr mir empfehlen könnt?
Leistungselektroniker schrieb: > Wie sucht ihr für eure Projekte einen Mikrocontroller aus? Bei Mikrocontroller bewege ich mich meist im Low-End-Bereich. Wenn ich da unkompliziert eine Lösung für ein Einzelstück brauche, greife ich gerne auf "Einplatinen-Computer", i.A. Arduino, zurück und tüddle die Peripherie ganz wüst mit Kabel dran. Einfach weil ich keine Lust habe, eine Platine zu entwerfen, wochenlang auf die Lieferung zu warten, um mich dann mit der Bestückung rumzuärgern. Die Arduino-Welt kennt sogenannte SHIELDs. Das sind kleine Platinchen mit irgendwelchem Kram drauf, z.B. Relais, Anzeigen, Funk, SD-Leser, RTC usw. Als Entwicklungsumgebung verwende ich die Arduino-IDE, siehe https://www.arduino.cc. Dort gibt es auch Doku. Libraries kommen eine ganze Menge mit der IDE, ansonsten findet sich fast immer was im WWW. Für die High-Endler ist das Arduniono-Zeugs aber meist Pille-Palle... just my 2ct
Leistungselektroniker schrieb: > Wie sucht ihr für eure Projekte einen Mikrocontroller aus Kommt drauf an, ob Profi mit Millionenstückzahl oder Hobbyist. Der Hobbyist nimmt das, von dem er viel gehört hat, zu dem es viele Infos gibt, viel vorgefertiges, das was er schon kennt, weil der Rinarbeitungsaufwand für prozentual am höchsten ist. Also Arduino und STM für zeitkritisches oder rPi, für komplexes PC ähnliches, selten was anderes. Der Profi nimmt aus den abertausenden uC-Modellen weltweiter Hersteller denjenigen, der verspricht über die Produktlebensdauer die billigste Lösung zu sein. Auch dort gibt es Einarbeitungsaufwand, aber der teilt sich durch Millionen. Irgendjemand hat hier versucht eine Datenbank aufzubauen, viele Datensätze drin aber noch keine Suchfunktion
MaWin schrieb: > Kommt drauf an, ob Profi mit Millionenstückzahl oder Hobbyist. Mittelmaß. Einige 100 Stück. Muss nicht den letzten Cent umdrehen aber möchte auch nicht 10€/Controller zahlen. Kompliziert ist es nicht. Einige Register schreiben über SPI, Potis einlesen und eine kleine State Machine. Einarbeitung ist mir egal da es doch recht überschaubar sein sollte bei einem kleinen 8bit Controller? Soweit kenne ich mit mit C aus
Leistungselektroniker schrieb: > Einarbeitung ist mir egal da es > doch recht überschaubar sein sollte bei einem kleinen 8bit Controller? > Soweit kenne ich mit mit C aus Ob du dich in C auskennst oder nicht, hilft dir bei der Einarbeitung in die Peripherie eine µC-Familie ungefähr so viel, als wenn du dich mit Briefmarken oder Ikebana auskennst. Also so ziemlich garnicht. C hilft dir höchstens dabei, den Rechenkern nicht im Detail kennen zu müssen. Und selbst das ist noch einigermaßen zweifelhaft.
Kauf zur zeit erstmal 100 Stück , deine Peripheriewünsche sollten, bis auf den ADC, eigentlich alle können, egal welcher. Deine SW muss dann halt auf den angepasst werden.
Leistungselektroniker schrieb: > 資產階級投機者 schrieb: >> Re-Use Potential > > Fällt für mich weg, da es eine Neuentwicklung ist. Er hat wohl eher die zukünftige Wiedereinsetzbarkeit gemeint. Dass man dann beim nächsten Projekt nicht wieder von vorne anfängt.
Am besten einen der allen geplanten Anwendungen passt, den man immer wieder hernehmen kann und den man entsprechend gut kennt. Gerade letztetes ist das größte Kapital. c-hater schrieb: > C hilft dir höchstens dabei, den Rechenkern nicht im Detail kennen zu > müssen. Und selbst das ist noch einigermaßen zweifelhaft. Für die verwendete Programmiersprache gilt ziemlich genau das Gleiche. Was bleibt ist hier wie dort eine Mentalitätsfrage: Wieviel Flexibilität will ich? Je mehr desto komplizierter naturgemäß die Sache.
Leistungselektroniker schrieb: > Eine SPI Schnittstelle und 2 ADC oder 2 I2C zum langsamen und ungenauen > einlesen von einem Poti oder Encoder (8bit/10Hz vollkommen ausreichend). > Dazu noch 2 digitale IO`s. Mehr brauchts nicht aber genau deshalb stehen > unzählige zur Auswahl. Um einfach ganz konkret meinen persönlichen Vorschlag zu machen: entweder ATtiny414 oder ATtiny816. Warum? dummschwaetzer schrieb: > Kauf zur zeit erstmal 100 Stück Vom Ersteren gibt es bei Mouser ca. 2500 und vom 2. 1604 ab Lager. Die Anschaffungskosten sind gering. Damit wäre das größte Problem gelöst ;-) Es wäre nur zu prüfen, ob 14 Pins und 4 KB Flash reichen, oder der größere 816 verwendet werden sollte.
Leistungselektroniker schrieb: > Gibt es einen µC/Familie wo ihr mir empfehlen könnt? AVR kennst du ja schon. Wenn du was größeres brauchst kann ich dir STM32 empfehlen. Es gibt ziemlich viele Tutorials und hier sind viele Fachkundige Leute die dir dabei gerne helfen. Die L0 Serie ist vom Funktionsumfang nahe an den ATmegas und somit einigermaßen überschaubar. Dann gibt's den STM32F103, der unter Bastlern sehr beliebt ist und bis Januar 2020 auch sehr gut+billig auf diversen Boards verfügbar war. Aber das ist der erste Mikrocontroller dieser Firma, und das merkt man ihm deutlich an. Deswegen empfehle ich dir eher dessen Nachfolge Serie STM32F3. Unter den ganzen STM32 Modellen gibt es viele Chips, die weitgehend Pinkompatibel sind. Das macht ein Upgrade auf ein größeres Modell einfach. Die IDE des Herstellers ist kostenlos, es gibt weitere kostenlose IDEs, sogar ein gut gepflegtes Plugin für Arduino. Und es gibt sehr preisgünstige Evaluation Boards (names Nucleo) vom Hersteller. Für den Anfang hilft dir das vielleicht zur Einschätzung: http://stefanfrings.de/stm32/index.html Richtig Kacke ist, dass praktisch alle STM32 bis auf ungewisse Zeit ausverkauft sind. Bis das gelöst ist, magst du dich vielleicht mit dem ESP8266, dem ESP32 oder dem RP2040 beschäftigen. Die sind nämlich zu haben, billig und trotz der spärlichen Original-Doku mit einigen interessanten Funktionen ausgestattet, die zum Experimentieren anregen. Für die ESP gibt es inzwischen reichlich zusätzliche Doku von Bastlern. Beim RP2040 ist es noch mager, aber das wird schon noch. Ich denke der hat Potential, unter Bastlern ebenso beliebt zu werden. Nur mal als Beispiel: Der 160 Mhz schnelle ESP8266 kostet als Modul mit 4 Megabyte Flash gerade mal 1,50 €. Dessen WLAN Schnittstelle muss man ja nicht benutzen, wenn man nicht will.
Leistungselektroniker schrieb: > Gibt es einen µC/Familie wo ihr mir empfehlen könnt? Na klar! Allerdings eher im Ausschluß-Verfahren. Das klärt sich für dich, wenn du dir das/die zugehörige(n) Manual(s) anschaust. Wenn du mit der Dokumentation zu einem Chip oder einer Chip-Familie nicht klar kommst oder dir die Art der Doku wider den Strich geht, dann ist dieser Chip bzw. diese Familie für dich ungeeeignet und die Sucherei geht weiter. Wenn du feststellen mußt, daß das Aufsetzen der Portpins dir zu kompliziert ist oder als 'völlig automatisch' im Manual dargestellt wird, dann ist ebenfalls Skepsis angesagt. Denke mal daran, daß du ggf. nach einer Exception den ganzen Chip nebst der daran hängenden Peripherie zuerst in einen sicheren Zustand versetzen mußt und dann alles neu aufsetzen und den Wiederanlauf organisieren mußt. Da ist es essenziell, die Funktion der Pins ohne angebliche 'Automatismen' so hinzukriegen, wie sie sein soll. Damit es nicht versehentlich kracht, weil einer der peripheren Cores sich aufgehängt hat. Wenn du die nötigen Entwicklungswerkzeuge nur gegen teuer Geld kriegen kannst, dann sprich lieber zuvor mit deinem Buchhalter darüber, ob sich das bezahlt macht. Und kläre für dich selbst, ob sowas für dich Sinn ergibt. Kostenlose freie Software ist zumeist deutlich schlechter oder hakeliger in der Benutzung. Lies hier mal eine Weile mit, um einen Eindruck zu kriegen. Und zu guter letzt: Schau dir die Preise und die Liefersituation an und wirf das dann auch in die Waagschale. So, das wären erstmal die wichtigsten Dinge, die mir bei solchen Fragen in den Sinn kommen. Wenn die alle abgearbeitet sind, dann ist die verbleibende Auswahl deutlich übesichtlicher. W.S.
m.n. schrieb: > ATtiny414 oder ATtiny816 Bisher hatte der ATtiny für mich den selben Ruf wie Arduinos: Für Bastler okay aber nicht für fertige Produkte. Ist das immer noch so oder war das noch nie so? m.n. schrieb: > Es wäre nur zu prüfen, ob 14 Pins und 4 KB Flash reichen, oder der > größere 816 verwendet werden sollte. Preislich ist eh fast kein Unterschied. Stefan ⛄ F. schrieb: > Unter den ganzen STM32 Modellen gibt es viele Chips, die weitgehend > Pinkompatibel sind. Das macht ein Upgrade auf ein größeres Modell > einfach. > > Die IDE des Herstellers ist kostenlos, es gibt weitere kostenlose IDEs, > sogar ein gut gepflegtes Plugin für Arduino. Bis auf die Lieferbarkeit klingt es sehr vielversprechend. Stefan ⛄ F. schrieb: > ESP8266, dem ESP32 oder dem RP2040 beschäftigen. Die sind nämlich zu > haben, billig und trotz der spärlichen Original-Doku mit einigen > interessanten Funktionen ausgestattet, die zum Experimentieren anregen. Habe eine Abneigung gegen schlecht dokumentierte Chips. Diese möchte ich nicht in einem Endprodukt einsetzten. Stefan ⛄ F. schrieb: > Der 160 Mhz schnelle ESP8266 kostet als Modul mit > 4 Megabyte Flash gerade mal 1,50 €. Dessen WLAN Schnittstelle muss man > ja nicht benutzen, wenn man nicht will. Zum basteln dennoch sehr interessant. Habe auch 2 herumliegen, jedoch noch nicht verwendet. W.S. schrieb: > Wenn die alle abgearbeitet sind, dann ist die > verbleibende Auswahl deutlich übesichtlicher. Stimmt. Vor allem die Lieferbarkeit schränkt sehr ein. Gibt es schon Einschätzungen ab wann es wieder besser werden sollte bei den diversen Herstellern?
Leistungselektroniker schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> ESP8266, dem ESP32 oder dem RP2040 beschäftigen. Die sind nämlich zu >> haben, billig und trotz der spärlichen Original-Doku mit einigen >> interessanten Funktionen ausgestattet, die zum Experimentieren anregen. > > Habe eine Abneigung gegen schlecht dokumentierte Chips. Diese möchte ich > nicht in einem Endprodukt einsetzten. Naja, das ist verständlich. Aber dann solltest du dir den RP2040 vielleicht doch noch einmal ansehen. So schlecht wie Stefan hier aus unerfindlichen Gründen suggeriert, ist dessen Doku nun auch wieder nicht. Ja, sie ist leider nicht wirklich in jeder Hinsicht erschöpfend, aber immerhin doch deutlich besser als die dieser ESP-Teile, mit denen er sie auf eine Stufe stellt.
c-hater schrieb: > So schlecht wie Stefan hier aus unerfindlichen Gründen suggeriert, > ist dessen Doku nun auch wieder nicht. Sorry, ich wollte die Doku vom P2040 nicht mit Espressif auf eine Stufe stellen. Das wäre sehr unfair. Ich meine nicht nur die Doku des Chips, sondern auch verfügbare Anleitungen/Projekte von und für Bastler. Der ist halt noch sehr neu, aber ich denke der Hersteller hat einen guten Anfang hingelegt. Im Gegensatz zu Espressif wird die Raspberry Pi Foundation sicher keine 5 Jahre brauchen, bis man mit dem RP2040 vernünftige Anwendungen aufbauen kann. Im Gegenteil, alles was man braucht ist vermutlich schon da. So ist zumindest mein erster Eindruck. Ich habe noch reichlich ESP und STM32 Module, aber wenn ich mal was neues brauche bzw. ausprobieren will, dann wird es wahrscheinlich ein RP2040 sein, falls er (als Modul) weiterhin so preisgünstig bleibt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich meine nicht nur die Doku des Chips, sondern auch verfügbare > Anleitungen/Projekte von und für Bastler. Auch diesbezüglich gibt es schon recht viel. Allerdings fast ausschließlich nur auf Englisch. Kann man kein Englisch, ist man derzeit tatsächlich ziemlich allein auf weiter Flur.
Leistungselektroniker schrieb: > Bisher hatte der ATtiny für mich den selben Ruf wie Arduinos: Für > Bastler okay aber nicht für fertige Produkte. Ist das immer noch so oder > war das noch nie so? Wieso Bastler? Ich kenne Baugruppen diverser Hersteller aus dem Automatisierungsbereich, da arbeiten seit vielen Jahren PICs oder AVRs drinnen. Nur weil etwas gerne zum Basteln genommen wird, muss es ja nicht schlecht sein. Die Einstiegshürde beim AVR ist sehr niedrig. Programmierer ist aus wenigen Bauteilen schnell zusammengklöppelt. Preislich allerdings recht hoch. Ich würde eher auf Cortex M0(+) gehen. Z.B Kinetis KL02 oder KE02. Letzterer verträgt 5V. Oder einen LPC802. Ja, es gibt auch noch Alternativen zu ST.
c-hater schrieb: > Kann man kein Englisch, ist man derzeit > tatsächlich ziemlich allein auf weiter Flur. Ja klar, aber für wen gilt dass heute denn noch???
Rainer V. schrieb: > Ja klar, aber für wen gilt dass heute denn noch??? Naja, es gibt da offensichtlich eine üble Masse, die zwar Englisch in der Schule gelernt haben, aber schlicht zu FAUL sind, dies auch anzuwenden. Diese Masse ist natürlich oft auch weitgehend identisch mit den C&P-"Programmierern". Sprich: Faule Schweine wollen fertige Lösungen und diese auch noch in ihrer Mutterprache präsentiert haben. Garstiges Volk, aber ganz offensichtlich massenhafte Realität.
c-hater schrieb: > Faule Schweine, Garstiges Volk, aber ganz offensichtlich massenhafte Realität. Nur in deinem Kopf, du drehst völlig ab. Ehrlich, es wird immer schlimmer bei dir. Hör mal auf zu spinnen, dann fühlst du dich wieder besser.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nur in deinem Kopf Tatsächlich? Wie erklärst denn DU die Threads, die wir hier inzwischen mehrheitlich haben..
c-hater schrieb: > Garstiges Volk, aber ganz offensichtlich massenhafte Realität. Sei doch um jeden froh der mit Interesse fachlich überhaupt an einem solchen Forum teilnimmt! Die meiste Jugend von heute klimpert doch schon völlig passiv und ahnungslos auf ihren digitalen Geräten herum.
Achim schrieb: > Sei doch um jeden froh der mit Interesse fachlich überhaupt an einem > solchen Forum teilnimmt! Die meiste Jugend von heute klimpert doch schon > völlig passiv und ahnungslos auf ihren digitalen Geräten herum. Da ist sicher was dran.
Leistungselektroniker schrieb: >> ATtiny414 oder ATtiny816 > > Bisher hatte der ATtiny für mich den selben Ruf wie Arduinos: Für > Bastler okay aber nicht für fertige Produkte. Ist das immer noch so oder > war das noch nie so? Es war noch nie so. Und für Deine Anforderungen würde ich Dir keinen STM32 o.ä. vorschlagen. > m.n. schrieb: >> Es wäre nur zu prüfen, ob 14 Pins und 4 KB Flash reichen, oder der >> größere 816 verwendet werden sollte. > > Preislich ist eh fast kein Unterschied. Und vor allem sind sie lieferbar!
m.n. schrieb: > Es war noch nie so. okay danke. m.n. schrieb: > Und für Deine Anforderungen würde ich Dir keinen STM32 o.ä. vorschlagen. Habe ein wenig die Datenblätter studiert und die ATtinys sehen echt gut/einfach aus. Sehr viele würden meine Anforderungen (SPI/I2C) erfüllen. Wieso genau wurden der ATtiny414 oder ATtiny816 vorgeschlagen?
Man muß auch bedenken, daß die AVRs sehr robust sind. Kurzschluß gegen 5V oder GND halten die Ausgänge in der Regel unbegrenzt aus. Ich hab noch keinen Pin eines AVRs kaputt gekriegt. Dagegen ist mir ein Output eines Cortex M3 von NXP sofort abgeraucht nach einem versehentlichen Kurzschluß nach GND.
Leistungselektroniker schrieb: > Wieso genau wurden der ATtiny414 oder ATtiny816 vorgeschlagen? Sind halt recht neu. Ich nutze den 841 recht viel, war einer der ersten Tinys mit zwei Hardware UARTs.
Cyblord -. schrieb: > Sind halt recht neu. Ich nutze den 841 recht viel, war einer der ersten > Tinys mit zwei Hardware UARTs. Was auch bedeutet, daß es wenig Leute gibt, die damit schon Erfahrung haben. Vieles wurde komplett umgestellt gegenüber den klassischen ATmega/-tiny. D.h. Programmbeispiele lassen sich nicht einfach übernehmen.
Peter D. schrieb: > Was auch bedeutet, daß es wenig Leute gibt, die damit schon Erfahrung > haben. Vieles wurde komplett umgestellt gegenüber den klassischen > ATmega/-tiny. D.h. Programmbeispiele lassen sich nicht einfach > übernehmen. Ja und? Ich brauche zur Inbetriebnahme das Datenblatt und keine Programmbeispiele. Und zumindest der T841 ist genau wie alle Älteren Tinys aufgebaut. Und es macht einfach wenig Sinn wenn Leute heute mit einem Tiny45 anfangen nur damit sie per Copy&Paste irgendeinen Code den sie nicht verstehen von irgendwoher kopieren können.
Cyblord -. schrieb: > Peter D. schrieb: > >> Was auch bedeutet, daß es wenig Leute gibt, die damit schon Erfahrung >> haben. Vieles wurde komplett umgestellt gegenüber den klassischen >> ATmega/-tiny. D.h. Programmbeispiele lassen sich nicht einfach >> übernehmen. > > Ja und? Ich brauche zur Inbetriebnahme das Datenblatt und keine > Programmbeispiele. Du vielleicht. Der TE aber mit ziemlicher Sicherheit, wenn das sein erster µC ist. Und wenn es nur ein Tutorial ist, das er durchspielen möchte </zaunpfahl>. Es geht hier nicht um deinen Bedarf, sondern den des TE.
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Axel S. schrieb: > Du vielleicht. Der TO aber mit ziemlicher Sicherheit, wenn das sein > erster µC ist. Und wenn es nur ein Tutorial ist, das er durchspielen > möchte </zaunpfahl>. > > Es geht hier nicht um deinen Bedarf, sondern den des TE. Nö die Ausgangsfrage war, wie man einen Controller aussucht. Und man sucht ihn nicht nach: möglichst einfach und es gibt ein Tutorial auf Arduino.cc. Zumindest sehe ich das so. Du darfst dazu natürlich eine eigene Meinung haben.
Axel S. schrieb: > Du vielleicht. Der TE aber mit ziemlicher Sicherheit, wenn das sein > erster µC ist. Und wenn es nur ein Tutorial ist, das er durchspielen > möchte </zaunpfahl> Ist nicht mein erster µC den ich Programmiere. Nur der erste den ich selber aussuchen muss. Peter D. schrieb: > Man muß auch bedenken, daß die AVRs sehr robust sind. Kurzschluß gegen > 5V oder GND halten die Ausgänge in der Regel unbegrenzt aus. Ich hab > noch keinen Pin eines AVRs kaputt gekriegt. > Dagegen ist mir ein Output eines Cortex M3 von NXP sofort abgeraucht > nach einem versehentlichen Kurzschluß nach GND. Sicherlich ein nettes Feature für zuhause aber da die Platine in einem komplett geschlossenen Gehäuse sitzt sollte es da weniger Probleme geben.
Leistungselektroniker schrieb: > Sicherlich ein nettes Feature für zuhause aber da die Platine in einem > komplett geschlossenen Gehäuse sitzt sollte es da weniger Probleme > geben. Wenn deine Anfrage sich auf prof. Entwicklung bezieht, kann ich nur von AVRs abraten. Auch wenn ein paar aus der Hardcore Fangemeinde das natürlich anders sehen. Aber viele von denen kennen nichts anderes und können auch nichts anderes als die immer gleichen Blink Programme auf ihrem immer gleichen AVR. Das ist für eine seriöse Entwicklung einfach kein Maßstab. Ich nutze AVRs selber Semi-Prof. aber nur noch dort wo es quasi nicht anders geht. Schau dir STM32 an. Da gibts für jeden Bedarf was. Auf der ST Seite gibt es relativ brauchbare parametrische Sortierung der Typen je nach Linie. Debugging ist einfach und günstig per SWD möglich. Debugging auf AVRs ist ein einziger properitärer Krampf. OpenOCD / GDB Support mehr als Bescheiden bis nicht vorhanden. Im prof. Umfeld ein No-Go. Für minimale Anforderungen lohnt sich die STM32F0 und G0 Reihe als erster Anlaufpunkt.
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Leistungselektroniker schrieb: > Sicherlich ein nettes Feature für zuhause aber da die Platine in einem > komplett geschlossenen Gehäuse sitzt sollte es da weniger Probleme > geben. Ne, das ist auf Arbeit passiert. Bei neuen Projekten muß man schonmal direkt an der CPU antasten, was da rauskommt oder reingeht und kann dabei abrutschen. Nur über die Debugschnittstelle kann man schlecht den zeitlichen Ablauf der einzelnen Signale überprüfen. Da muß man schon mit dem LA oder Oszi ran.
Cyblord -. schrieb: > Wenn deine Anfrage sich auf prof. Entwicklung bezieht, kann ich nur von > AVRs abraten. Auch wenn ein paar aus der Hardcore Fangemeinde das > natürlich anders sehen. Aber viele von denen kennen nichts anderes und > können auch nichts anderes als die immer gleichen Blink Programme auf > ihrem immer gleichen AVR. > Das ist für eine seriöse Entwicklung einfach kein Maßstab. Und das ist keine seriöse Beurteilung. Selbstverständlich werden die AVRs, von denen es laufend neue Typen gibt in der professionellen Entwicklung eingesetzt. Sie sind immer dort von Vorteil wo keine hohen und höchsten Leistungsanforderungen bestehen.
Jimi H. schrieb: > Und das ist keine seriöse Beurteilung. Doch, ich habe das auch begründet. > Selbstverständlich werden die AVRs, von denen es laufend neue Typen gibt > in der professionellen Entwicklung eingesetzt. Werden sie. Aber sie sind hier eindeutig Exoten. > Sie sind immer dort von > Vorteil wo keine hohen und höchsten Leistungsanforderungen bestehen. Das ist ebenfalls Unsinn. Denn auch für diesen Zweck gibt es genügend ARM basierte Controller, nicht nur von ST. Preislich sind AVRs hier nicht attraktiver, sind aber deutlich weniger verbreitet, verursachen mehr Aufwand beim Debugging und beim Programmieren in der Produktion und man findet deutlich mehr Leute die ARM Erfahrung mitbringen.
Cyblord -. schrieb: > Und es macht einfach wenig Sinn wenn Leute heute mit einem Tiny45 > anfangen nur damit sie per Copy&Paste irgendeinen Code den sie nicht > verstehen von irgendwoher kopieren können. jei n, denn bisher hat das meisten prima geklappt. Die neuen ATtiny Modelle sind in diesem Sinne keine normalen AVR mehr. Zu viele Unterschiede. Ebenso schließe ich die Xmega Serie aus.
Leistungselektroniker schrieb: > Wieso genau wurden der ATtiny414 oder ATtiny816 vorgeschlagen? m.n. schrieb: > Vom Ersteren gibt es bei Mouser ca. 2500 und vom 2. 1604 ab Lager. Die > Anschaffungskosten sind gering. Damit wäre das größte Problem gelöst ;-) > Es wäre nur zu prüfen, ob 14 Pins und 4 KB Flash reichen, oder der > größere 816 verwendet werden sollte.
Cyblord -. schrieb: > Wenn deine Anfrage sich auf prof. Entwicklung bezieht, kann ich nur von > AVRs abraten ... > Das ist für eine seriöse Entwicklung einfach kein Maßstab. Aber sie sind lieferbar! Im Professionellen Umfeld ist es schon ein wichtiger Unterschied, ob du liefern kannst oder nicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Wenn deine Anfrage sich auf prof. Entwicklung bezieht, kann ich nur von >> AVRs abraten ... >> Das ist für eine seriöse Entwicklung einfach kein Maßstab. > > Aber sie sind lieferbar! Im Professionellen Umfeld ist es schon ein > wichtiger Unterschied, ob du liefern kannst oder nicht. Heute vielleicht. Morgen sind wieder andere Controller lieferbar. Und STM32G0 z.B. sind bei Mouser genügend lieferbar. Um so wichtiger dass man sich nicht auf eines festnagelt. So wie du auf AVRs.
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Cyblord -. schrieb: > Denn auch für diesen Zweck gibt es genügend ARM basierte Controller, > nicht nur von ST. Das ist vielleicht ein Argument für Firmen die ohnehin voll auf der ARM Schiene fahren. Ansonsten lass Dir sagen daß der nach wie vor wachsende 8Bit Milliardenmarkt gewiss nicht nur Bastler befriedigt. Cyblord -. schrieb: > Um so wichtiger dass man sich nicht auf eines festnagelt. Hier nagelt sich niemand fest. Außer Du mit dem Unsinn daß AVR professionell nichts taugt.
Jimi H. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Denn auch für diesen Zweck gibt es genügend ARM basierte Controller, >> nicht nur von ST. > > Das ist vielleicht ein Argument für Firmen die ohnehin voll auf der ARM > Schiene fahren. Ansonsten lass Dir sagen daß der nach wie vor wachsende > 8Bit Milliardenmarkt gewiss nicht nur Bastler befriedigt. Was genau sind jetzt nochmal deine Argumente FÜR AVR? Hab ich wohl überlesen? > > Cyblord -. schrieb: >> Um so wichtiger dass man sich nicht auf eines festnagelt. > > Hier nagelt sich niemand fest. Außer Du mit dem Unsinn daß AVR > professionell nichts taugt. Ich habe das immerhin begründet. Bei dir lese ich nur Mimimi. Wenn ich jetzt zufällig 10 Firmen raussuche die Embedded Entwicklung machen, wie viele werden davon wohl etwas mit STM32 machen und wie viele mit AVRs?
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Cyblord -. schrieb: > ass man sich nicht auf eines festnagelt. So wie du auf AVRs. Du gibst schon wieder völligen Blödsinn von dir. Du kennst mich nicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> ass man sich nicht auf eines festnagelt. So wie du auf AVRs. > > Du gibst schon wieder völligen Blödsinn von dir. Du kennst mich nicht. Ich lese deinen Unsinn. Das reicht mir. Du kannst und kennst nur AVR, Basteln und Pfuschen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die neuen ATtiny Modelle sind in diesem Sinne keine normalen AVR mehr. "Unnormal" nur im Sinne neuer Peripherie und neuer Möglichkeiten. Ansonsten sehr normal. Meine Empfehlung wären da ein hochmoderner Tiny1614/24 mit wenig Platzbedarf oder ein AVR128DB mit Gehäuse-Auswahl inkl. DIP. Alle nach wie vor 2-5V tauglich.
Beitrag #6839472 wurde vom Autor gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Du kannst und kennst nur AVR, Basteln und Pfuschen. Wer hat den USB Code von W.S. auf STM32 L0 und F3 portiert?
Cyblord -. schrieb: > Wenn ich jetzt zufällig 10 Firmen raussuche die Embedded Entwicklung > machen, wie viele werden davon wohl etwas mit STM32 machen und wie viele > mit AVRs? Du selbst hast gesagt, dass eine Festlegugng schlecht sei, als was erwartest du nun? Das Firmen auf ihre Webseite schreiben "wir entwickeln (nur) mit STM32"?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du selbst hast gesagt, dass eine Festlegugng schlecht sei, als was > erwartest du nun? Das Firmen auf ihre Webseite schreiben "wir entwickeln > (nur) mit STM32"? Ich rede nicht von der Website, ich rede davon was die tatsächlich tun. Wenn du da jetzt absolut zufällig in 10 Firmen reinschauen würdest, was denkst du würdest du finden? ARM oder AVR? na? Auch als AVR Fan muss man hier halt mal ehrlich sein und mit der Zeit gehen. Und wenn man dazu nicht in der Lage ist, wenigstens Anderen nicht irgendwelchen Unsinn anraten.
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Cyblord -. schrieb: > Wenn ich jetzt zufällig 10 Firmen raussuche die Embedded Entwicklung > machen, wie viele werden davon wohl etwas mit STM32 machen und wie viele > mit AVRs? Und wieviele mit (Ex-)Fujitsu, mit NXP (oder wie die sich jetzt nennen), mit Nuvoton, mit Micochip, mit Infineon, mit Texas usw. Irgendwie kommt mir der Tenor in diesem Board vor, wie eine gemeinsame Werbeseite von ST und Microchip. Man kennt ständig nur eine Polarisation zwischen AVR und STM32, so als ob die ganze Welt nur aus diesen beiden bestünde. W.S.
Cyblord -. schrieb: > Wenn du da jetzt absolut zufällig in 10 Firmen reinschauen würdest, was > denkst du würdest du finden? Keine Ahnung, das ist nicht mein Fachgebiet. Aus dem Bauch heraus geraten würde ich vermutlich deutlich mehr 32 Bit Controller finden, als 8 Bit. Wobei STM32 und AVR wiederum nur einen kleinen Teil der gesamten 8/32 Bit Palette ausmachen. 16 und 64 Bit Controllern sind vermutlich besonders selten im Einsatz. Aber ich werde vermutlich keine einzige Firma finden, die sich auf einen bestimmten Hersteller oder gar eine µC Serie festgelegt hat. > Auch als AVR Fan muss man hier halt mal > ehrlich sein und mit der Zeit gehen. Was meinst du damit? Dass AVR oder gar alle 8 Bit Controller nicht mehr Zeitgemäß seien? Warum denn? Wir sind hier nicht in der Welt von Windows, wo Microsoft vorgibt, welche Hardware brauchbar ist und welche nicht. Solange 8 Bit Controller für bestimmte Aufgaben gut geeignet sind und leichter zu programmieren sind, als 32 Bit Controller, so sind sie in Neuentwicklungen sinnvoll. Dazu kommen noch alte Entwicklungen die immer noch produziert werden, aber ich denke um die ging es dir gerade nicht. Schau mal in eine andere Branche: Warum wohl werden immer noch 1-Zylinder Viertakt-Motoren mit 50ccm gebaut? Die sind auch nicht mehr (in deinem Sinne) Zeitgemäß. Aber sie sind einfach, preisgünstig, robust und machen keine Probleme.
Jimi H. schrieb: > Meine Empfehlung wären da ein hochmoderner > Tiny1614/24 Das sind die ATtiny414 in "groß" für Arduino-Programmierer, um die ganzen delay(1000) unterzubringen ;-) Da könnte man auch die ATmega4809 einsetzen, die sogar 2 x TWI in Hardware bieten und für Grobmotoriker auch ein DIP40 Gehäuse, was sogar lieferbar ist! W.S. schrieb: > Man kennt ständig nur eine Polarisation > zwischen AVR und STM32, so als ob die ganze Welt nur aus diesen beiden > bestünde. Der TO sucht eine konkrete Empfehlung. Gib sie ihm, begründe sie und hoffe, daß die Teile lieferbar sind. Selber treffe ich meine Entscheidungen pragmatisch (= lieferbar) und wirtschaftlich (= preiswert).
Cyblord -. schrieb: > muss man hier halt mal ehrlich sein und mit der Zeit gehen Ein seltsames Verständnis von Unternehmensentscheidung. Wird ein bestimmter Controller nicht eher hinsichtlich seiner Eignung, Kosten, Lieferbarkeit ausgesucht?
Boris schrieb: > Wird ein > bestimmter Controller nicht eher hinsichtlich seiner Eignung, Kosten, > Lieferbarkeit ausgesucht? Auch da gewinnen ARM basierte Controller wie die STM32. Aber ich habe hier meine Empfehlung für STM32, genauer F0 oder G0 abgegeben. Und begründet. Damit bin ich fertig. Mit AVR Fanboys streiten gibt mir einfach zu wenig.
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Cyblord -. schrieb: > Auch da gewinnen ARM basierte Controller wie die STM32. Ach jetzt verstehe ich. Du möchtest den STM32 hier unbedingt als Sieger sehen. Etwaige Randbedingungen (Anwendung, tatsächlicher Preis und Lieferbarkeit, vorhandenes Erfahrungswissen / verwendete Entwicklungsplattform) interessieren da weniger.
Boris schrieb: > Ein seltsames Verständnis von Unternehmensentscheidung. Wird ein > bestimmter Controller nicht eher hinsichtlich seiner Eignung, Kosten, > Lieferbarkeit ausgesucht? Wobei zu den Kosten auch die Entwicklung zählt. Mit einem bekannten Controller komme ich anfangs schneller und besser zurecht, als mit einem neuen.
Boris schrieb: > Ach jetzt verstehe ich. > Du möchtest den STM32 hier unbedingt als Sieger sehen. Etwaige > Randbedingungen (Anwendung, tatsächlicher Preis und Lieferbarkeit, > vorhandenes Erfahrungswissen / verwendete Entwicklungsplattform) > interessieren da weniger. Genau Boris. Ich habe zwar diese Punkte weiter oben alle begründet, aber ich erwarte natürlich nicht dass irgendwelche trolligen AVR fanboy Gäste das auch kapieren (wollen). Also sage ich ja, du hast recht. Nimm deine AVR, empfehle sie jedem. Geh mit Gott aber geh.
Cyblord -. schrieb: > Auch da gewinnen ARM basierte Controller wie die STM32. Warum gewinnen sie? Ich finde praktisch, dass die ARM Kerne alle ähnlich anzuwenden sind und somit alle ATM basierten Controller auf eine gemeinsame Basis aufbauen. Das trifft ebenso auf die zahlreichen AVR Modelle zu, sowie auf die ganzen 8051 basierten Controller. Zudem ist der Kern nur eine Komponente, mit der ich mich dank des C Compilers nur sehr wenig beschäftigen muss. Die Peripherie drumherum hat eine viel größeren Einfluss auf meine Entwicklungsaufwände. Bei AVR und STM32 gefällt mir daher, dass die Peripherie der ganzen Serien ähnlich ist. Wenn man einen verstanden hat, kommt man schnell mit einem anderen Modell zurecht. Hier im Forum werden AVR und STM32 am häufigsten empfohlen, weil die Mitglieder damit am meisten gute Erfahrung gemacht haben. Genau danach wurde gefragt. Ich kannte schon vor diesem Forum Z80, 8051 Varianten, 80188 und AVR. Danach ich mich mit STM32 befasst, weil es hier empfohlen wurde und ich hier Hilfestellungen bekommen habe. Es hätte ebenso ein Controller von NXP werden können - wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass mir Leute dabei ggf. helfen würden. Hier dominieren AVR und STM32, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie weltweit die beliebtesten oder besten sind. Schlecht sind sie jedenfalls nicht, das kann ich mit Sicherheit sagen. Kein Grund zu schimpfen, von wegen eingeschränkte Sicht und Tellerrand.
m.n. schrieb: > Der TO sucht eine konkrete Empfehlung. Gib sie ihm,... Du hast wieder mal nur so hereingeschaut in den Thread, ohne dessen Inhalt zu lesen. Also, mein Lieber: Ich hab ihm schon ein ganzes Stück weiter oben meine konkreten Empfehlungen gegeben. Jetzt würde ich "Mahlzeit" sagen, bei dir aber eher "Torzeit". Gelle? W.S.
Cyblord -. schrieb: > Ich habe zwar diese Punkte weiter oben alle begründet, Das hast Du überhaupt nicht.
W.S. schrieb: > Wenn die alle abgearbeitet sind, dann ist die > verbleibende Auswahl deutlich übesichtlicher. W.S. schrieb: > Also, mein Lieber: Ich hab ihm schon ein ganzes Stück > weiter oben meine konkreten Empfehlungen gegeben. Ist schon wieder Freitag?
Georg M. schrieb: > Darf man eigentlich 8-bit und 32-bit miteinander vergleichen? Bisher haben wir noch gar nicht die Zahl der Bits oder irgendwas anderes konkretes verglichen. Es ging wie immer mehr um Religion. Nur meine ist die einzig richtige, alle anderen Leute die sich weder konvertieren noch bekämpfen lassen, sind arme Schweine.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wobei zu den Kosten auch die Entwicklung zählt. Mit einem bekannten > Controller komme ich anfangs schneller und besser zurecht, als mit einem > neuen. Ich denke der Punkt wird sehr oft unterschätzt. Schließlich sind es Menschen die mit den Chips entwickeln. Georg M. schrieb: > Darf man eigentlich 8-bit und 32-bit miteinander vergleichen? Klar darf man das. Ist schließlich für die erzielbare Leistung nicht ganz unwichtig. Sowie diese dann auch ausschlaggebend ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was meinst du damit? Dass AVR oder gar alle 8 Bit Controller nicht mehr > Zeitgemäß seien? Warum denn? Die Aufgaben von meinem µC sind recht simpel. Ein paar Register schreiben, Poti auslesen, umrechnen und per SPI weiter geben. Nur hat der SPI Baustein 16bit Register?
eine Frage die noch nie gestellt wurde und das sind ja alles mal ganz neue Argumente, muhahaha :) Also in den letzten Jahren hat sich da doch kaum was geändert, ausser das die 8 Bitter sich immer noch behaupten, die 32 Bitter immer billiger geworden sind und es immer mehr Boards mit vor allem 32 Bittern gibt.
Leistungselektroniker schrieb: > Nur hat > der SPI Baustein 16bit Register? bei den STM32 ja. Dazu noch die Möglichkeit Datenblöcke schnell per DMA zu übertragen.
Johannes S. schrieb: > Leistungselektroniker schrieb: >> Nur hat >> der SPI Baustein 16bit Register? > > bei den STM32 ja. Die H7xx haben sogar 32 Bit Register. Das ist notwendig, wenn man mal wieder 27 Bit in einem Rutsch ausgeben muß. Nachteilig kann allerdings sein, daß bei kleinen Schaltungen der Controller größer als die Platine ist. In 8-pol. DIL gibt es die ja leider nicht, obwohl das doch ganz praktisch wäre.
Im Prinzip spielt bei ohnehin kleinen bis sehr kleinen µC, 8 vs 32 Bit keine große Rolle. Nur warum sollte man auf die 32 Bit verzichten? Weil 32 Bitter in der Regel mehr und komplexe Peripherie haben? Gut! Ich finde mehr Funktionen gut und habe keine Angst davor. Andere sehen das anders und nennen das als Grund gegen 32 Bitter. Genau hier fängt das Problem an. Objektiv haben die keine Nachteile, selbst wenn, je nach Anwendung, auch die Vorteile überschaubar bleiben. Nur man hat dann eben diese Plattform im Einsatz, man hat die bessere Peripherie und man hat 32 Bit, was einfach zeitgemäß ist. Also warum aus Angst darauf verzichten? Und mit ARM (egal ob 8 oder 32 Bit) kommen dann eben die Vorteile von einheitlichem SWD Debugging hinzu. Mit OpenOCD und GDB Unterstützung. Statt properitäres AVR UPDI,ISP,DW was auch immer Glücksspiel. Natürlich kommen dann wieder die Stefanus Pfuscher aus den Löchern und erzählen man brauche gar kein Debugging weil man nur UART Ausgabe braucht. Genau deshalb machen solche Diskussionen keinen Spaß, weil das wie eine Diskussion um Baustahl mit einem Steinzeitmenschen ist.
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Cyblord -. schrieb: > Statt properitäres AVR UPDI,ISP,DW was auch immer Glücksspiel. Alle aktuellen AVRs sind auf UPDI umgeschwenkt. Das ist auf seine Art nicht properitärer als ARMs SWD und braucht neben der Versorgung nur eine einzige Datenleitung. Vorteil AVR. Cyblord -. schrieb: > Objektiv haben die keine Nachteile (ARM) Unsinn. Sie sind zwar flexibler, dafür aber auch komplexer zu programmieren. AVR & Co behaupten sich ganz sicher (auch) deshalb bis heute. Außerdem bieten 32Bitter oft keine 5V und eine eher eingeschränkte Gehäuseauswahl. Da sind die 8Bitter wesentlich breiter aufgestellt. Ich wette Du hast keine Erklärung warum (auch) der 8-Bit Markt weiter wächst. Passt halt nicht ins Weltbild, stimmts? > weil das wie eine Diskussion um Baustahl mit einem Steinzeitmenschen > ist. Nein. Es ist eine Diskussion um Sinn oder Unsinn, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Udo schrieb: >> Statt properitäres AVR UPDI,ISP,DW was auch immer Glücksspiel. > Alle aktuellen AVRs sind auf UPDI umgeschwenkt. Das ist auf seine Art > nicht properitärer als ARMs SWD und braucht neben der Versorgung nur > eine einzige Datenleitung. Selbst ISP war nicht wirklich speziell, denn es handelt sich um eine SPI Schnittstelle. In ARM Kreisen ist Programmierung über SPI ebenfalls sehr weit verbreitet (z.B. fast alle STM32L0 Modelle).
Udo schrieb: > Alle aktuellen AVRs sind auf UPDI umgeschwenkt. Das ist auf seine Art > nicht properitärer als ARMs SWD und braucht neben der Versorgung nur > eine einzige Datenleitung. Vorteil AVR. Die Anzahl ist doch uninteressant. Interessant ist die SW/HW Unterstützung. > > Cyblord -. schrieb: >> Objektiv haben die keine Nachteile (ARM) > > Unsinn. Sie sind zwar flexibler, dafür aber auch komplexer zu > programmieren. Und das ist der Erste mit solchen Argumenten. Erst mal kümmert sich der Compiler um diese Unterschiede. DU musst dich nur um die Peripherie kümmern. Und da ist, wie gesagt, mehr Funktionalität eher besser. Überwinde deine Ängste. Lies das Datenblatt. Gib dich nicht auf! > Ich wette Du hast keine Erklärung warum (auch) der 8-Bit Markt weiter > wächst. Passt halt nicht ins Weltbild, stimmts? Weil fast jeder Markt aktuell wächst? Wen interessiert das? Warum sollte mich das jucken wenn ich jetzt einen Controller für ein Projekt auswählen muss? Welche Art von Argument soll das sein? > Nein. Es ist eine Diskussion um Sinn oder Unsinn, mit Kanonen auf > Spatzen zu schießen. Dann ist das eben als ob du mit einer handlichen 9mm Halbautomatik oder mit einer Steinschloßpistole auf die Spatzen schießt. Geht beides. Ich würde aber die moderne Variante bevorzugen.
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Cyblord -. schrieb: > Die Anzahl ist doch uninteressant. Na Du bist ja lustig. Viel entwickelt kannst Du noch nicht haben. Das kann schnell darüber entscheiden ob eine kleinere Gehäusevariante eingesetzt werden kann! Cyblord -. schrieb: > Überwinde deine > Ängste. Lies das Datenblatt. Gib dich nicht auf! Putzig. Also mir und meinen Anwendungen langt 8Bit bis zum Lebensende. Angst habe ich eher davor, sinnlos Zeit in endlosen Dokumentationen zu verbraten. Cyblord -. schrieb: > Weil fast jeder Markt aktuell wächst? Wen interessiert das? Warum sollte > mich das jucken Das war nicht die Frage. Und erst recht keine Antwort. Cyblord -. schrieb: > Geht beides. Ich > würde aber die moderne Variante bevorzugen. Na also. Modern ist auch ein aktueller 8Bitter. Ein paar Typen wurden weiter oben genannt. Aber wenn sich Selbstverständnis und -bewußtsein 32bittig aufplustern muß wohl alles andere ängstliches Steinzeitmenschentum sein. Du bist schon ein toller Hecht!
Pit schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Die Anzahl ist doch uninteressant. > > Na Du bist ja lustig. Viel entwickelt kannst Du noch nicht haben. > Das kann schnell darüber entscheiden ob eine kleinere Gehäusevariante > eingesetzt werden kann! Unsinn. Es gibt winzige Stecker. Und im Endprodukt werde oft nur Pads eingesetzt und in der Produktion mit Nadeladaptern angefahren. > Putzig. Also mir und meinen Anwendungen langt 8Bit bis zum Lebensende. Man sieht die Gegner der 32 Bit Controller: Verbohrt ohne Ende.
Cyblord -. schrieb: > Man sieht die Gegner der 32 Bit Controller: Verbohrt ohne Ende. Wer sich Deine "Argumente" so zu Gemüte führt könnte glatt zum gleichen Ergebnis kommen.
Pit schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Man sieht die Gegner der 32 Bit Controller: Verbohrt ohne Ende. > > Wer sich Deine "Argumente" so zu Gemüte führt könnte glatt zum gleichen > Ergebnis kommen. Ich frage mich wie viele AVR Fanboy Gäste und Sockenpuppen jetzt hier noch aufschlagen.
MCUA schrieb: > Stimmt es, dass das STM32-Flash seit Jahren mit ca 33 MHz daher gurkt? Ja. Zum Glück hat man dieses Problem mit einem 16/20 MHz AVR, den kaum jemand über 8 MHz betreibt, nicht.
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Cyblord -. schrieb: > mit einem 16/20 MHz AVR, den kaum jemand über 8 MHz betreibt, So ist es. Das langt mehr Anwendungen als man glaubt. Ganz egal wie fett ausgestattet und schnell da ein ARM daherkommt. Was reicht das reicht. Gestern, heute, morgen! Wenn ich mich recht entsinne hat unser Hecht im Karpfenteich das Ende der 8Bitter schon öfter prognostiziert...
Boris schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> mit einem 16/20 MHz AVR, den kaum jemand über 8 MHz betreibt, > > So ist es. Das langt mehr Anwendungen als man glaubt. Ganz egal wie fett > ausgestattet und schnell da ein ARM daherkommt. Was reicht das reicht. Ist doch gut. Viele betreiben kleine STM32 ebenfalls mit 8 MHz per internem RC, das ist deren Startup-Zustand. Also keinesfalls exotisch für STM32. > Gestern, heute, morgen! Wenn ich mich recht entsinne hat unser Hecht im > Karpfenteich das Ende der 8Bitter schon öfter prognostiziert... Naja es gibt schon genug Anwendungen bei denen man die 48/72 MHz der kleineren STM gut gebrauchen kann. Aber wie soll das jemand verstehen der nie mehr als 8 MHz braucht? Du bist einfach kein Maßstab und deshalb auch nicht qualifiziert da mitzureden.
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Wenn ich mich recht entsinne ging es weiter oben um Deine schräge Behauptung, AVRs wären nichts für professionellen Einsatz. Da scheint mir noch etwas mehr Qualifikation zu fehlen.
Boris schrieb: > Wenn ich mich recht entsinne ging es weiter oben um Deine schräge > Behauptung, AVRs wären nichts für professionellen Einsatz. Da scheint > mir noch etwas mehr Qualifikation zu fehlen. Natürlich hast du damit recht. Qualifiziert sind nur Power-Hardcore-AVR-LED-BLINKER Programmierer die nichts anderes kennen und nicht über 8 MHz Anwendungen hinaus kommen. Ich gebe dir wieder mal recht.
Ich mag an den AVRs ihre Zuverlässigkeit. Z.B.: Eine 2-layer Platine von 2011 mit ATmega2560+LAN91C96+SJA1000 funzt wie blöde. CE-Test kein Thema. Ein OEM-Board mit LPC4357+LAN8720 kracht durch den CE-Test mit Pauken und Trompeten. Beim ESD-Test am geerdeten Metallgehäuse des Gerätes stürzt der PHY ab. Das kann man daran erkennen, daß alle Lesezugriffe von der CPU nur noch 0xFF lesen. Sinniger Weise wurde der Resetpin des PHY natürlich nicht auf die CPU gelegt. Man muß also das Gerät ausschalten und neu einschalten. Als Würg-Around mußten wir ein extra Schirmblech montieren, was für ein Aufwand. Was nützt mir Speicher und Speed satt, wenn das Ding eine Mimose ist.
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Die Leistungselektroniker die ich so kenne, nehmen eigentlich alle die TMS320F28xx von TI. Noetigenfalls mit einem FPGA aufgepeppt. U.a. wegen der schnellen und genauen ADCs, der hochpraezisen HRPWM, dem ausgezeichneten Realtimesupport beim Debuggen ... Mit mickrigen 8 Bittern braucht man denen gar nicht kommen. Mit STM32 uebrigens auch nicht. Vermutlich hat das was der TO vor hat, exakt aber auch gar nichts mit Leistungselektronik zu tun. So ein bisschen Bits schubsen und zusammenrechnen kann ein 25 Jahre alter PIC auch schon.
Peter D. schrieb: > Beim ESD-Test am geerdeten Metallgehäuse des Gerätes stürzt der PHY ab. Das kann beim ATtiny85 nicht passieren ;-)
Peter D. schrieb: > Ich mag an den AVRs ihre Zuverlässigkeit. Die aktuellen AVRs sind noch robuster. Alles drin, alles dran was man braucht. Nur kein CAN ;-)
Cyblord -. schrieb: > Ich gebe dir wieder mal recht. Das ehrt Dich. Einen anderen Ausweg gabs ohnehin nicht.
Peter D. schrieb: > Ein OEM-Board mit LPC4357+LAN8720 kracht durch den CE-Test mit Pauken > und Trompeten. soll heissen es gibt keine LPC oder STM32 die CE-Tests bestehen? Also ich habe da schon einige gesehen, auch mit funktionierendem 100 MBit Ethernet. Also ich mag die Cortex-M lieber und brauche nur eine Toolchain für Devices von 16 kB...2 MB und mehr Flash, mit Ethernet, CAN, Speicher und Controller für Displays, SDIO/MMC für schnelle SDC, und vieles mehr.
foobaz schrieb: > Vermutlich hat das was der TO vor hat, exakt aber auch gar nichts > mit Leistungselektronik zu tun. Naja die Leistungselektronik kommt dahinter. Der µC muss wie gesagt nur ein paar Register konfigurieren.
m.n. schrieb: > Liest Du hier noch mit? Ich dachte, Du wärst schon längst fertig. > ;-) Bin kurz davor einen neuen Thread zu machen, da dieser ja gekapert wurde ;-)
> Der µC muss wie gesagt nur ein paar Register konfigurieren. Das kann dann ja auch wirklich ein schimmliger alter PIC sein. Mach I2C und SPI in Software. Das erspart das Lesen der Errata... Ausserdem foerdert es das Verstaendnis was da vorgeht.
100Ω W. schrieb: > Ich glaube Cyblord mag gerne 32Bit-Mikrocontroller und hasst AVRs. Stimmt eben nicht. Wie schon gesagt, ich habe viele AVR in vergangenen Projekten benutzt (mit aktiven Produkten) und nutze in einem neuen Projekt ebenfalls einen AVR wegen einer speziellen Anforderung. Nur wenn ich heute eine Wald- und Wiesen µC Aufgabe habe, würd ICH zu einem STM32, mindestens aber zu einem 32 Bit ARM-basierten Controller greifen und nicht mehr auf einen 8 Bitter und nicht mehr auf einen AVR. Das hat mit Hass nichts zu tun.
Cyblord -. schrieb: > nutze in einem neuen Projekt ebenfalls einen AVR wegen einer speziellen > Anforderung. Ach, auf einmal? Was kann ein AVR was ein ARM nicht kann? Nach DEM Vorspiel sehe ich Bedarf an Aufklärung. > Nur wenn ich heute eine Wald- und Wiesen µC Aufgabe habe, würd ICH zu > einem STM32, mindestens aber zu einem 32 Bit ARM-basierten Controller > greifen Wald & Wiese ist eine Spezialität der 8Bitter, aber davon abgesehen: Was Du persönlich bevorzugst wird Dir jeder zugestehen. Abenteuergeschichten zur "unprofessionellen" Chip-Auswahl aber darfst Du zukünftig für Dich behalten!
Leistungselektroniker schrieb: > Der µC muss wie gesagt nur ein paar Register konfigurieren. An dieser Stelle einer der Thread-Höhepunkte. Das hättest Du aber wirklich gleich sagen können. Leistungselektroniker schrieb: > Komme aus der Leistungselektronik Umso wichtiger daß die Hürden für und vor dem fertigen Code möglichst klein sind.
Boris schrieb: > Abenteuergeschichten > zur "unprofessionellen" Chip-Auswahl aber darfst Du zukünftig für Dich > behalten! Dass diese Aussage Schwachsinn ist und er sich im Prinzip mit so einer Aussage selbst disqualifiziert, ist ja eh' klar. Seine Meinung sollte er aber trotzdem schon frei äußern dürfen. Ich halte nichts von Zensur, auch nichts von Selbstzensur. Das mit den Meinungen ist nämlich eine kompliziertere Sache als man denkt. Sie entstehen oft aus Fakten, die unter einem bestimmten Blickwinkel gesehen werden. Dieser mag zu eng sein und dann zu Bullshit wie der Aussage von cyblord führen, aber es sind immerhin Fakten darin enthalten. Und diese zur Kenntnis zu nehmen, kann gelegentlich durchaus nützlich sein.
Cyblord -. schrieb: > Dann ist das eben als ob du mit einer handlichen 9mm Halbautomatik oder > mit einer Steinschloßpistole auf die Spatzen schießt. Geht beides. Ich > würde... ... geht beides daneben, kannste glauben. Ich würde für sowas eine Schrotflinte bevorzugen, relativ egal ob alt oder neu. Hauptsache: schießt. Was die diversen Controller-Familien betrifft: es reicht aus, wenn so ein Ding das tut, was es tun soll. Alles Weitere ist Ideologie. Bei sehr kleinen Dingen fallen mir SO23-6 Gehäuse ein, in denen es auch µC gibt, allerdings hatte Freescale (als Freescale noch existierte) auf der Embedded mal eine ARM-Version in einem winzigen Gehäuse gezeigt. Ich halt's für übertrieben, war aber im Grunde nicht uninteressant. W.S.
Boris schrieb: > Ach, auf einmal? Nicht auf einmal, ich habe jahrelang mit AVRs gearbeitet. Du liest einfach nicht, sondern stänkerst nur. > Was kann ein AVR was ein ARM nicht kann? Werde ich hier nicht ausführen und schon gar nicht für dich.
Boris schrieb: > An dieser Stelle einer der Thread-Höhepunkte. Das hättest Du aber > wirklich gleich sagen können. Leistungselektroniker schrieb: > Eine SPI Schnittstelle und 2 ADC oder 2 I2C zum langsamen und ungenauen > einlesen von einem Poti oder Encoder (8bit/10Hz vollkommen ausreichend). > Dazu noch 2 digitale IO`s. Mehr brauchts nicht aber genau deshalb stehen > unzählige zur Auswahl. In meinem zweiten Post ist nicht früh genug?
> In meinem zweiten Post ist nicht früh genug?
Sicher. Aber die wollten sich halt alle mal wieder schoen
vors Schienbein treten. Da spielen dann solche Details keine
Rolle.
Gewonnen hat wie ueblich keiner.
> Was kann ein AVR was ein ARM nicht kann? Technisch weniger, was zugleich ihr Vorteil sein kann. Denn was weniger komplex ist, das beherrsche ich besser und damit kann ich schneller entwickeln. Insbesondere wenn ich damit bereits viel Erfahrung habe, im Gegensatz zu komplexeren Alternativen. Den Effekt kann man auch schön im Haushalt sehen. Viele Menschen bevorzugen Mikrowellen-Öfen mit mechanischem Zeitschalter gegenüber einer mit eingebautem Computer. Den Thermomix finden manche super geil (Cyblord vermutlich auch), andere wiederum würden ihn niemals einschalten wollen. Wir haben elektronische Timer und Waagen schon mehrfach verflucht und sind inzwischen "back to the roots" wieder bei Geräten angekommen, die von Stahlfedern angetrieben werden. Damit kommen wir letztendlich viel besser zurecht. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich zu blöde sei, Computer zu bedienen. Das mache ich auf der Arbeit den ganzen Tag. Trotzdem sind (nicht nur) für mich die einfachen Produkte oft die besseren. Zu deinem Vorwurf ich würde nur AVR kennen: Das stimmt überhaupt nicht. Aber ich bevorzuge sie, wo immer sie geeignet sind. Wegen ihrer Einfachheit. Die feinen Unterschiede merkt man erst beim Programmieren. Bei AVR passiert fast immer das, was ich erwarte. Bei STM stoße ich immer wieder auf unerwartete Eigenschaften. Mal muss man in der ISR ein oder gar mehrere Flags zurück setzen, um den Interrupt zu bestätigen, mal passiert es automatisch. Manche Komponenten teilen sich einen Interrupt Vektor, andere haben sogar zwei zwischen denen man wählen kann. Es gibt 32 Bit Register, die man in 2·16 Bit Stückelung ansprechen muss, obwohl die CPU direkt 32 Bit könnte. Und so weiter. Ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Und dann ist da die Spannung. Dass ich jeden AVR einfach direkt mit normalen Akkus betreiben kann ist durchaus ein geschätzter Vorteil. Das kann ich mit STM32 nicht. Ja ich könnte dazu mal den Hersteller wechseln, doch ehrlich gesagt habe ich dazu keinen Bock. Das ist ein Hobby das entspannen soll. Wenn ich mich für jedes Projekt erneut in 3000 Seiten Doku einarbeiten muss, dann macht es keinen Spaß mehr.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Den Thermomix finden manche super geil > (Cyblord vermutlich auch), andere wiederum würden ihn niemals > einschalten wollen. Hör auf solchen Blödsinn zu behaupten und mache deine Beispiele ohne mich. Wenn du schon Ratsuchenden hier mit deiner Ahnungslosigkeit sinnlose Tipps geben musst, dann lass mich da wenigstens raus. Dein ganzer Text ist Unsinn. Aber ich kenne das leider nicht anders von dir. Meine Empfehlung, direkt auf STM32 zu gehen, ist genau die einfache und universellste Lösung. In keinem Fall irgendeine speziell große, teure oder aufwändige Lösung. Das musst du endlich mal verstehen. > Das ist ein Hobby das entspannen soll. Die Anfrage des TE ist eindeutig nicht dem Hobbybereich zuzuordnen. Warum sollte man hier also deine Hobbymaßstäbe anlegen? Warum gehst du uns damit überhaupt auf den Pinsel?
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Cyblord -. schrieb: > Hör auf solchen Blödsinn zu behaupten und mache deine Beispiele ohne > mich. Wenn du schon Ratsuchenden hier mit deiner Ahnungslosigkeit > sinnlose Tipps geben musst, dann lass mich da wenigstens raus. Cyblord, du darfst gerne andere Prioritäten haben als ich. Jedem das Seine. Seltsam finde ich allerdings, dass du plötzlich heraus gehalten werden willst, nachdem du mit nachgesagt hast: Cyblord -. schrieb: > Du kannst und kennst nur AVR, Basteln und Pfuschen. Vielleicht überlegst du dir nächstes mal besser vorher, wen du mit völlig falschen Behauptungen beleidigen willst. Dann lässt man dich im Gegenzug auch eher in Ruhe. Menschen mit anderen Meinungen sind nicht deine Feinde. Wir sind keine religiösen Fanatiker sondern Elektroniker.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Cyblord, du darfst gerne andere Prioritäten haben als ich. Jedem das > Seine. Sind die Nazi-Sprüche Absicht oder auch wieder mal nur Unwissenheit? > Vielleicht überlegst du dir nächstes mal besser vorher, wen du mit > völlig falschen Behauptungen beleidigen willst. Dann lässt man dich im > Gegenzug auch eher in Ruhe. Ich habe nicht behauptet dass du gerne einen Thermomix benutzt oder sonstigen Off-Topic Quatsch.
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Bearbeitet durch User
Stefan ⛄ F. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Nazi-Sprüche > > ??????????????????????????????????????????? Also wieder mal Unwissenheit? Google mal nach "Jedem das Seine". Aber, wie gesagt, diese Off-Topic Dinge könnte man sich auch sparen. Du hast damit angefangen.
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Bearbeitet durch User
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mal muss man in der ISR ein oder gar > mehrere Flags zurück setzen, um den Interrupt zu bestätigen, mal > passiert es automatisch... Es gibt > 32 Bit Register, die man in 2·16 Bit Stückelung ansprechen muss, obwohl > die CPU direkt 32 Bit könnte. Naja, verstehe mal, daß du im Gegensatz dazu beim AVR eigentlich immer nur in 8 Bit Stücken denken und programmieren kannst. OK, das ist für ein eher schlichtes Gemüt durchaus einfacher. Abgesehen davon sieht mir die ganze STM32-Familie dansch aus, daß ST mal die ARM-CPU eingekauft hatte und dann mit der bereits vorhandenen und weitgehend nur 16 bittigen Peripherie verknibbert hatte. Da waren so einige andere Hersteller konsequenter, indem sie zur 32 Bit CPU auch passende 32 bittige Peripherie gemacht/eingekauft hatten. Warum hier vorrangig nur über die STM32 räsonniert wird, ist wohl nur der seit Jahren doch recht aggressiven PR zuzuschreiben (und der heftigen Unselbständigkeit des hiesigen Publikums, das nur mithilfe von Herstellertools usw. etwas zuwege kriegt). W.S.
Cyblord sage mal: Hast du überhaupt bemerkt, dass ich dem TO die STM32 empfohlen hatte? Beitrag "Re: Microcontroller aussuchen"
W.S. schrieb: > Abgesehen davon sieht mir die ganze STM32-Familie dansch aus, daß ST mal > die ARM-CPU eingekauft hatte und dann mit der bereits vorhandenen und > weitgehend nur 16 bittigen Peripherie verknibbert hatte. Ja, das ist nicht zu übersehen.
Cyblord -. schrieb: > Boris schrieb: > >> Ach, auf einmal? > > Nicht auf einmal, ich habe jahrelang mit AVRs gearbeitet. Du liest > einfach nicht, sondern stänkerst nur. Du liest nicht richtig. Verstehst bewusst falsch. Eben noch behaupten AVRs seien für neue Projekte nicht zu empfehlen und es dann selber tun. >> Was kann ein AVR was ein ARM nicht kann? > > Werde ich hier nicht ausführen und schon gar nicht für dich. Das brauchst Du auch nicht, völlig überflüssig, man weiß auch so Bescheid.
Cyblord -. schrieb: > Ich habe nicht behauptet dass du gerne einen Thermomix benutzt oder > sonstigen Off-Topic Quatsch. Sowas wie der 'Thermomix' war wohl auch nur ein Beispiel zur Verdeutlichung dessen, was unser Stefan ansonsten als nicht genügend eindrucksvoll zur Sprache gebracht erachtete. Also halte du dich damit nicht auch noch auf, sonst endet auch dieser Thread wieder mal als Zweier-Hahnenkampf ohne wirklich vorhandene Meinungsverschiedenheit. W.S.
W.S. schrieb: > Warum hier vorrangig nur über die STM32 räsonniert wird, ist wohl nur > der seit Jahren doch recht aggressiven PR zuzuschreiben Bei mir war der Grund die Verfügbarkeit preisgünstiger Boards im 2,54er Raster. Denn ich experimentiere auf Steckbrettern und baue meine Schaltungen meistens auf Lochraster aus. Im Arduino Umfeld gab es noch ein paar andere Board mit ARM Controller, aber die waren 10x so teuer. Deswegen ist der RP2040 für mich ein ganz heißer Kandidat, die STM32 eventuell abzulösen. Noch habe ich keinen Bedarf und einige STM32 auf Vorrat. Aber spätestens wenn der Vorrat aufgebraucht ist, schau ihn mir an.
W.S. schrieb: > Bei sehr > kleinen Dingen fallen mir SO23-6 Gehäuse ein, in denen es auch µC gibt, > allerdings hatte Freescale (als Freescale noch existierte) auf der > Embedded mal eine ARM-Version in einem winzigen Gehäuse gezeigt. Ich > halt's für übertrieben, war aber im Grunde nicht uninteressant. Ja, stimmt, auch die ARM-Mikrocontroller können sehr klein gemacht werden. Z.B.: STM32G071EBY6TR Package: WLCSP25 2.3×2.5 mm Lagerbestand: 0 Auf Bestellung: 40.000
oder LPC804, 20 Pins auf 1,8 * 2,5 mm. 32 kB Flash und API im ROM. Ok, nicht für jedermann basteltauglich, trotzdem kann man Cortex-M einsetzen wo für ein Bastelprojekt auch ein AVR reichen würde. An kleinen Projekten üben und dann Stück für Stück die weitere Peripherie nutzen. Man muss ja erstmal mit Toolchain, IDE, Debugger, Software vertraut werden und ein Um- oder Einstieg mit CM kostet auch Lernzeit. Dann ist nach oben hin aber deutlich mehr möglich.
Cyblord -. schrieb: > Meine Empfehlung, direkt auf STM32 zu gehen, > ist genau die einfache ... Lösung. Nicht für jemanden wie den TO, der schon mit AVR vertraut ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Meine Empfehlung, direkt auf STM32 zu gehen, >> ist genau die einfache ... Lösung. > > Nicht für jemanden wie den TO, der schon mit AVR vertraut ist. Wäre das der Fall, hätte er einfach einen AVR genommen und hier nicht gefragt.
Cyblord -. schrieb: > Wäre das der Fall, hätte er einfach einen AVR genommen und hier nicht > gefragt. Hat er vielleicht auch. Er hat gefragt, nach welchen Kriterien wir Mikrocontroller auswählen und welche wir empfehlen. Diese Frage wurde beantwortet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wer hat den USB Code von W.S. auf STM32 L0 und F3 portiert? Das war ja wohl eine Team-Arbeit von einigen hier bevor das einigermaßen gelaufen ist. Also bitte nicht zu sehr prahlen...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Deswegen ist der RP2040 für mich ein ganz heißer Kandidat, die STM32 > eventuell abzulösen. Nunja, der RP2040 ist schon ein ziemlich geiles Teil (ich mag ihn sehr), aber alle STM32 wird er sicher nicht ablösen können. Die Dickschiffe von STM haben dann doch deutlich mehr Rechen-Bumms und Pins als der Kleine. Aber das ganze kleine STM32-Zeugs macht er wirklich obsolete. Es sei denn, benötigte Peripherie fehlt. Für Leute z.B., die CAN oder Ethernet benötigen, ist der RP2040 keine Option, auch wenn es sonst in jeder Hinsicht mehr als ausreicht.
temp schrieb: >> Wer hat den USB Code von W.S. auf STM32 L0 und F3 portiert? > Das war ja wohl eine Team-Arbeit von einigen hier bevor das einigermaßen > gelaufen ist. Also bitte nicht zu sehr prahlen... Das stimmt. Das ganze Team weiß, dass ich mich ernsthaft mit mehreren STM32 befasst habe. Nur der Cyblord will es nicht glauben.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nur der Cyblord will es nicht glauben. Wen interessiert, was cyblord glaubt? Der ist doch ganz offensichtlich in seiner Wahrnehmungsblase gefangen. Völlig unfähig, darüber hinaus zu blicken.
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