Hallo zusammen, da ich durch eine Google-Suche nicht wirklich fündig geworden bin und das ich das Problem nur "abschwächen", aber nicht beheben konnte, wollte ich hier nach Rat fragen. Ich habe einen ESP-WROOM-32 SoC (kein Devkit), den ich für die Steuerung eines Matrix-Chips benutze. Diese Matrix soll die Audio-Eingänge beliebigen Audio-Ausgängen zuordnen. Das funktioniert soweit auch alles reibungslos. Mein einziges Problem ist allerdings, dass ein 10 Hz Tackern hörbar ist, sobald der ESP als Access Point auftritt oder eine WLAN-Verbindung zum Router aufbaut. Ich habe bereits herausgefunden, dass dieses Tackern die WiFi Beacon Rate ist (https://esp32.com/viewtopic.php?t=2662 ;siehe Beitrag von rustyx >> Mon Apr 01, 2019 8:35 pm <<). Digitaler und analoger Ground sind voneinander getrennt. Als Maßnahme habe ich bis jetzt eine Reihenschaltung von jeweils zwei 2200uF ELKOs und 1Ohm Widerständen, die vor dem 5V Eingang des ESPs sind. Dadurch wird das Störsignal zwar schwächer, allerdings ist das Tackern immer noch wahrnehmbar. Hatte jemand zufällig schon einmal ähnliche Probleme oder hat einen Vorschlag, wie ich dieses Tackern wegbekommen kann? Vielen Dank schon einmal im Voraus
Yannek B. schrieb: > Digitaler und analoger Ground sind voneinander getrennt. Ja hoffentlich nicht. Die müssen schon verbunden werden... > Digitaler und analoger Ground sind voneinander getrennt. Und die Versorgung? > wie ich dieses Tackern wegbekommen kann? Dafür musst du wissen auf welche Weise da was stört. Kommt die Störung tatsächlich über die Versorgung (und das ist immer Vcc und GND)? Oder stört das WLAN-Signal "drahtlos" in deine Analogschaltung? Wie üblich wären zur Fehleranalyse Schaltpläne, Layout und ein paar brauchbare Bilder vom Aufbau hilfreich.
Wenn die Störung über die Drähte kommt, kann man die mal durch einen Ferritkern dicht am ESP ziehen.
Lothar M. schrieb > Ja hoffentlich nicht. Die müssen schon verbunden werden... Entschuldigung. Natürlich sind die verbunden, ich meinte damit getrennte Masseführung. Beide Massen werden am Schaltnetzteil zusammen geführt. > Und die Versorgung? Ich habe eine 12V Spannungsversorgung, welche die OpAmps für die Audio-In- und Outputs versorgt. Mit einem 7805 erzeuge ich 5V für ESP und Matrix-IC. > Dafür musst du wissen auf welche Weise da was stört. > Kommt die Störung tatsächlich über die Versorgung (und das ist *immer* > Vcc und GND)? Ich fange vielleicht mal anders an: Wenn ich mit dem ESP32 (unabhängig von meiner Schaltung, nur der ESP32) einen Access Point öffne, dann kann ich an jedem einzelnen Pin dieses Beacon Signal auf dem Oszilloskop sehen. Leider eben auch an den Pins für die Audio-Ports. Durch die Kombination von ELKO und R konnte ich dieses Signal nur schwächen. > Oder stört das WLAN-Signal "drahtlos" in deine Analogschaltung? Das war meine erste Vermutung, deswegen habe ich die Schaltung in ein Alu-Gehäuse gepackt und die Antenne dort rausgeführt. Das hat leider nichts geändert. Oder anders gefragt: gibt es bei dem ESP32 bekannte Probleme mit dem WLAN-Signal?
Yannek B. schrieb: > Oder anders gefragt: gibt es bei dem ESP32 bekannte Probleme mit dem > WLAN-Signal? Hi, habe ganz massive Störungen im Sound beim Laptop, sobald er auf WLAN steht. Dachte schon, der Soundchip ist hinüber. Gerattere und Tonhöhenverschiebung. Lösung: Auf Flugzeugsymbol (Taskleiste) umschalten. Alles in Ordnung. Arbeite jetzt mit RJ45->USB-Dongle über 5 m Cat5 Kabel an Router. WLAn scheint offenbar massiv Ressourcen zu fressen, vor allem, wenn irgendwie nicht richtig konfiguriert. Auch bei anderes Systemen. ciao gustav
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Yannek B. schrieb: > Oder anders gefragt: gibt es bei dem ESP32 bekannte Probleme mit dem > WLAN-Signal? Es ist eine Frage der Stromversorgung. Bei den hohen Frequenzen mit denen das Ding arbeitet hast du an jedem Zentimeter Leitung signifikanten Spannungsabfall. Deswegen brauchst du einen zentralen Massepunkt direkt am Modul, wohin alle Masse-Leitungen sternförmig zusammen laufen. Der GND Anschluss von ESP Modul muss der Punkt sein, auf den sich alle Spannungen beziehen, weil das Modul selbst dies so für den analogen Ausgang vorgibt. Ehrlich gesagt halte ich es für keine schlaue Idee, Mikrocontroller, RF Schaltkreis und analoge Ausgänge auf einen einzigen Chip zu konzentrieren, wobei nicht einmal zwischen analoger und digitaler Masse unterschieden wird. Das ist halt billig gemacht, mit entsprechenden Konsequenzen. Immerhin steht es dir frei, externe A/D Wandler z.B. mit I²S Schnittstelle zu verwenden. Damit hättest du mehr Freiheiten, was Stromversorgung und Leitungsführung angeht.
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