Forum: HF, Funk und Felder Suche nach MH370 mit WSPR


von F/O (Gast)


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von Babsi (Gast)


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Warum schauen die nicht einfach bei Flightradar24 nach? Da kann ich doch 
auch meine Urlaubsflüge nach Mallorca nachträglich anschauen.

von Timo (Gast)


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Gemäss Radargleichung wäre die Reflexion an einem Flugzeug in 1000 km 
Entfernung bei 5 W Sendeleistung in der Grössenordnung -230 dBm.
Die Refraktion an der Ionosphäre ist vielleicht -120 bis -60 dBm.
Wie soll die Reflexion am Flugzeug detektierbar sein?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Warum schauen die nicht einfach bei Flightradar24 nach?

Leider nicht so einfach, Flightradar24 arbeitet mittels Sekundärradar 
(ADS-B), MH370 ist aber nicht dort, wo der Transponder abgeschaltet 
wurde oder ausgefallen ist. Das Flugzeug wurde danach noch eine ganze 
Weile mittels Primärradar beobachtet, dann aber auch von diesem 
verloren. Die beste letztbekannte Position wurde aus Satellitendaten 
automatisch kommunizierender Systeme errechnet, die allerdings nicht zur 
Positionsbestimmung ausgelegt sind.

Da aber inzwischen einige Teile des Flugzeugs an diversen Stränden 
angespült wurden, ist MH370 sehr wahrscheinlich mit hoher 
Geschwindigkeit auf den Ozean aufgeschlagen. So traurig wie es ist, aber 
von den Menschen an Bord lebt keiner mehr. Das Einzige was noch Sinn 
machen würde, den Flugschreiber und CVR zu finden, in der Hoffnung man 
kann damit wenigstens noch aufklären, was passiert ist. Aber wegen der 
wahrscheinlich noch langen Flugzeit nach dem Verschwinden bis zum 
Absturz und der begrenzten Aufzeichnungsdauer dieser Geräte wäre es auch 
möglich, daß keine Daten für den Zeitpunkt des Verschwindens mehr 
vorhanden sind. Dazu kommt, daß diese Geräte nun schon jahrelang einige 
tausend Meter tief im Meer liegen. Die können inziwschen von etlichen 
Metern Sand überdeckt sein, genau wie die restlichen Teile des 
Flugzeuges. Wenn das wirklich mit hoher Geschwindigkeit auf dem Wasser 
eingeschlagen ist, bleiben von der Struktur nur kleine Teile übrig, die 
größten und recht massiven Teile sind die Triebwerke und die 
Verbindungen zwischen Tragflächen und Rumpf. Vielleicht könnte man 
solche Teile noch finden, aber den Rumpf und die Tragflächen ansich, wie 
man sich ein so großes Flugzeug vorstellt, davon existiert nichts mehr.

von Alf (Gast)


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F/O schrieb:
> Ob das funktioniert?
>
> https://www.aero.de/news-40974/Suche-nach-MH370-im-Kurzwellennetz.html

Die Meldung ist doch uralt. Schön, dass auch du sie gefunden hast.

von Wolfgang (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Dazu kommt, daß diese Geräte nun schon jahrelang einige
> tausend Meter tief im Meer liegen. Die können inziwschen von etlichen
> Metern Sand überdeckt sein, genau wie die restlichen Teile des
> Flugzeuges.

Du überschätzt die Sedimentationsrate im offenen Ozean ganz gewaltig.
Welche Meeresströmung soll da Sand hin transportiert haben?
Wenn Tiefseegräben in mehreren Millionen Jahren nicht vollständig von 
Sand zugeschüttet werden, wird kaum ein Flugzeug in ein paar Jahren 
verschwinden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie gesagt, die größten Teile, die von diesem Flugzeug noch übrig sind, 
sind die Tragflächenwurzeln und die Wellen der Triebwerke. Vom Rest ist 
mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr übrig, was wesentlich größer 
sein dürfte.

von Bernd (Gast)


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Es sieht so aus, dass ein britischer Ingenieur den Absturzort von MH370 
näher bestimmt hat. Er hat dazu u. a. WSPR ausgewertet. Vielleicht kann 
einer der Funkamateure etwas detaillierter auf die Methode eingehen. 
Interessant wären z. B. wo die WSPR-Daten überhaupt herstammen.

https://www.airlineratings.com/news/mh370-probable-location-found-revolutionary-tracking/

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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WSPR senden/empfangen bei 10.140200MHz
Was will man da bitte empfangen, wenn das FLugzeug nicht auf der 
Frequenz sendet???

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Alf schrieb:
> Die Meldung ist doch uralt. Schön, dass auch du sie gefunden hast.
Naja, nur 2 Monate und ich war nicht drauf gestoßen.

Wäre schon schön wenn das Wrack gefunden wird. Bei den Untersuchungen 
des Meeresbodens wurden immerhin zwei ältere Schiffswracks entdeckt, was 
zeigt, dass zumindest davon ausgegangen werden kann dass üblicherweise 
nicht Sand Wracks verdeckt.
Beim Air France Flug 447 war nach über zwei Jahren noch sehr viel zu 
sehen:
https://web.archive.org/web/20130921154227/http://www.bea.aero/fr/enquetes/vol.af.447/imageshr/figure.96.jpg

von Bernd (Gast)


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Rote T. schrieb:
> WSPR senden/empfangen bei 10.140200MHz
> Was will man da bitte empfangen, wenn das FLugzeug nicht auf der
> Frequenz sendet???

Das WSPR-Signal einer Bake wird gestört/abgeschwächt, wenn ein Flugzeug 
durchfliegt.

https://www.airlineratings.com/news/mh370-set-off-radio-tripwires-confirming-location-says-new-report/

Video von der Seite:

https://www.youtube.com/embed/1gc0vVk3XBg?feature=oembed

von Wolfgang (Gast)


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Malte _. schrieb:
> Bei den Untersuchungen des Meeresbodens wurden immerhin zwei ältere
> Schiffswracks entdeckt, was zeigt, dass zumindest davon ausgegangen werden
> k>nn dass üblicherweise nicht Sand Wracks verdeckt.

Welch Erkenntnis. Woher sollen auf dem offenen Ozean größere Sandmengen 
kommen, die auf den Meeresboden absinken und innerhalb von wenigen 
Jahren eine nennenswerte Sedimentschicht erzeugen könnten.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Bernd schrieb:
> Das WSPR-Signal einer Bake wird gestört/abgeschwächt, wenn ein Flugzeug
> durchfliegt.

Das impliziert aber eine geradlinige Ausbreitung der Signale, was aber 
aufgrund der Erdkrümmung nicht so ist.
Da wird nur eine von unendlich vielen Reflexionen zwischen Ionosphere 
und Boden durch das Flugzeug unterbrochen. Timestamp (von Soundkarte 
;-D) von den Signalen ist auch viel zu schlecht, um zu sagen, ob das 
eine eher direktere Reflexion oder eher eine weniger direkte Reflexion 
gewesen ist.

von Timo (Gast)


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Die "Publikation" hat so viele schwächen und trotzdem ist das überall in 
den Medien ...

Gemäss Radargleichung kann das nicht funktionieren. Die Reflexion wäre 
spätestens nach 150 km so schwach, dass sie nicht zu detektieren ist.

Das kann man auch ganz einfach in der Realität überprüfen, indem man 
nach dopplerverschobenen Signalen ausschau hält (also bei solchen wo die 
dopplerverschiebung zu einem >800 km/h schnellen Objekt passt). Die gibt 
es über längere Distanzen schlichtweg nicht.

Und dann noch die statistischen Methoden zur Ermittlung des Flugpfades. 
Da werden so viele Spots als "anomalous" bezeichnet (1 
Standardabweichung!), dass man selbst in völliger Abwesenheit von 
jeglichen Flugzeugen einen Flugpfad konstruieren könnte.

von Dieter (Gast)


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Auf jeden Fall hat die lückenlose Überwachung der schnell bewegenden 
IR-Hotspots nicht funktioniert. Das gilt auch für alle drei bis vier 
größten Weltraumsatellitennationen auf der Erde.

von Roland E. (roland0815)


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Wolfgang schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Dazu kommt, daß diese Geräte nun schon jahrelang einige
>> tausend Meter tief im Meer liegen. Die können inziwschen von etlichen
>> Metern Sand überdeckt sein, genau wie die restlichen Teile des
>> Flugzeuges.
>
> Du überschätzt die Sedimentationsrate im offenen Ozean ganz gewaltig.
> Welche Meeresströmung soll da Sand hin transportiert haben?
> Wenn Tiefseegräben in mehreren Millionen Jahren nicht vollständig von
> Sand zugeschüttet werden, wird kaum ein Flugzeug in ein paar Jahren
> verschwinden.

Siehe auch die Experimente vor Südamerika zum Thema Manganknollen:
Die Furchen der Eggen, die die vor 50 Jahren da über den Meeresboden 
gezogen haben, sehen aktuell noch aus wie frisch gekratzt.

von Schrauber (Gast)


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Schön, daß noch jemand an MH370 denkt, und sich Gedanken über die KW- 
Suche macht.
Könnte ja sein, daß was empfangen wird- ohne Wrack ist ja ein Absturz 
nicht bewiesen, vielleicht fliegt sie ja noch, wie 1955 die PAN AM DC4, 
Flug 914, die nach 37 Jahren wieder auftauchte.

von Bernd (Gast)


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Timo schrieb:

> Die "Publikation" hat so viele schwächen und trotzdem ist das überall in
> den Medien ...

Es ist auch wirklich zu ärgerlich für Mr. Godfrey, dass er hier bzw. bei 
Dir nicht nachgefragt hat. Wäre ihm doch die monatelange Arbeit und das 
Verifizieren seiner Methode erspart geblieben. Der wird ganz schön doof 
gucken, wenn das Flugzeug gesucht und nicht gefunden wird, nur weil er 
die vielen - von Dir erwähnten - Schwächen nicht erkannt hat.

von Timo (Gast)


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Bernd schrieb:
> Es ist auch wirklich zu ärgerlich für Mr. Godfrey, dass er hier bzw. bei
> Dir nicht nachgefragt hat.

Das bin ja nicht nur ich. Er ignoriert Kritiker seit Monaten und 
behauptet seine Hypothese wäre dadurch nicht widerlegt.
Er ist Luftfahrtingenieur und nicht Nachrichtentechniker und umgibt sich 
lediglich mit Leuten die ihm zustimmen (und mehrheitlich nicht vom Fach 
sind).

von Bernd (Gast)


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Ein Unterstützer von Mr. Godfrey ist der Ingenieur und Funkamateur Dr. 
Robert Westphal, der auch die WSPR-Methode vorgeschlagen hat. Im Link 
(siehe unten) sind nähere Hinweise zu finden.

https://www.airlineratings.com/news/godfreys-mh370-tracking-mh370-gains-expert-support/

von Bernd (Gast)


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Ergänzung: Blog von von Mr. Godfrey mit Fragen und Antworten. U. a., 
dass er beabsichtigt zwei Papers - Ende Dezember und Mitte Januar - zu 
veröffentlichen.

Interessant ist auch der Beitrag von Rob '3 December 2021 at 11:41' mit 
Infos zur WSPR-Methode und deren Überprüfung.

https://www.mh370search.com/2021/11/30/mh370-preliminary-findings/

von Sven D. (sven_la)


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von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Roland.

Roland E. schrieb:

>>> Dazu kommt, daß diese Geräte nun schon jahrelang einige
>>> tausend Meter tief im Meer liegen. Die können inziwschen von etlichen
>>> Metern Sand überdeckt sein, genau wie die restlichen Teile des
>>> Flugzeuges.
>>
>> Du überschätzt die Sedimentationsrate im offenen Ozean ganz gewaltig.
>> Welche Meeresströmung soll da Sand hin transportiert haben?
>> Wenn Tiefseegräben in mehreren Millionen Jahren nicht vollständig von
>> Sand zugeschüttet werden, wird kaum ein Flugzeug in ein paar Jahren
>> verschwinden.
>
> Siehe auch die Experimente vor Südamerika zum Thema Manganknollen:
> Die Furchen der Eggen, die die vor 50 Jahren da über den Meeresboden
> gezogen haben, sehen aktuell noch aus wie frisch gekratzt.

Es gibt andere Wege, von Schlick und Sand verschüttet zu werden.

A) Der Schlick ist sehr weich bzw. lässt sich leicht aufwirbeln. Ein 
Wrack könnte sich dabei schon beim Aufschlagen auf den Grund zumindest 
teilweise eingraben.

B) Wichtiger: Es gibt Unterwasserrutschungen. Kleine und große. Auch 
eine kleine könnte ein Wrack verschütten.
Beispiel für eine größere:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neufundlandbank-Tsunami_1929
Beispiel für eine sehr große:
https://de.wikipedia.org/wiki/Storegga#Ereignis

Alleine der Aufschlag des Wracks auf einen Abhang könnte eine kleine 
Rutschung auslösen, die das Wrack selber verschüttet.

Mit freundlichem Gruß:Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie ich oben bereits schrieb, von diesem Flugzeug gibt es kein Wrack, 
sondern nur ein Trümmerfeld. Daß einzelne Teile bereits an diversen 
Orten angespült wurden, lässt auf einen Aufschlag aufs Wasser mit hoher 
Geschwindigkeit schließen, dabei wird die Struktur des Flugzeugs 
weitgehend zerstört.

von Bernd (Gast)


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Ben B. schrieb:

> Wie ich oben bereits schrieb, von diesem Flugzeug gibt es kein Wrack,
> sondern nur ein Trümmerfeld. Daß einzelne Teile bereits an diversen
> Orten angespült wurden, lässt auf einen Aufschlag aufs Wasser mit hoher
> Geschwindigkeit schließen, dabei wird die Struktur des Flugzeugs
> weitgehend zerstört.

Egal wer nach dem Flugzeug sucht oder gesucht hat, immer der selbe 
Fehler: es wurden nicht die Genies vom µCNet konsultiert.

Naja, sind selbst schuld, wenn sie nichts finden. Hätten ja fragen 
können.

von Radieschen (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wie ich oben bereits schrieb, von diesem Flugzeug gibt es kein Wrack,
> sondern nur ein Trümmerfeld. Daß einzelne Teile bereits an diversen
> Orten angespült wurden, lässt auf einen Aufschlag aufs Wasser mit hoher
> Geschwindigkeit schließen, dabei wird die Struktur des Flugzeugs
> weitgehend zerstört.

Letztens kam eine Doku zum Absturz der Swissair 111 ins Meer vor 
Halifax. Ab ca. 1h kann man das Trümmerfeld und die Suchaktion sehen. 
Von den Verstorbenen waren auch nur Stücke auffindbar (nur 1 Person war 
wohl noch ganz).

https://mediathekviewweb.de/#query=swissair%20111

von Bernd (Gast)


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Mittlerweile hat der britische Ingenieur ein "Paper" (55 MBytes!) seiner 
Analyse verfasst. Ein zweites mit technischen Details ist angekündigt.

https://www.mh370search.com/2021/12/31/mh370-flight-path/

von Stefan M. (derwisch)


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Bernd schrieb:
> Das WSPR-Signal einer Bake wird gestört/abgeschwächt, wenn ein Flugzeug
> durchfliegt.

Hier bin ich auch etwas unwissend...
Das oben genannte versteh ich ja, aber gibt es denn lückenlose 
Datenbanken mit wo jede Sekunde in der Vergangenheit aufgezeichnet wird?

Wenn man den Vorgang in Echtzeit beobachten würde ist das Ganze noch 
plausibel.
Aber der Absturz ist ja schon lange her.
Wo kommen also Daten her, die man heute noch daraufhin untersuchen kann?
Das verstehe ich nicht ganz.

von Ralf (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Aber der Absturz ist ja schon lange her.
> Wo kommen also Daten her, die man heute noch daraufhin untersuchen kann?
> Das verstehe ich nicht ganz.

Die Daten findest du bei www.wsprnet.org

von Stefan M. (derwisch)


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Ralf schrieb:
> Die Daten findest du bei www.wsprnet.org

Ok, wieder was gelernt...

von Der Pferde-WiSPeRer (Gast)


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>    “I do not believe that historical data from the WSPR network can provide > 
any information useful for aircraft tracking.”
>
>  ---  Prof. Joe Taylor (K1JT), Nobel Prize in Physics, Inventor of WSPR

Quelle: 
https://mh370.radiantphysics.com/2021/12/19/wspr-cant-find-mh370/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn die so hart daran glauben, sollten sie's erstmal für einen 
beliebigen aktuellen Flug beweisen, bevor sie sich damit an MH370 
rantrauen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Das ist durchaus passiert [1] und nicht nur für einen Flug sondern auch 
für unterschiedliche Ausbreitungspfade.

[1] https://www.hamsci.org/publications/geocaching-ionosphere

von Harald W. (wilhelms)


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Schrauber schrieb:

> Könnte ja sein, daß was empfangen wird- ohne Wrack ist ja ein Absturz
> nicht bewiesen, vielleicht fliegt sie ja noch, wie 1955 die PAN AM DC4,
> Flug 914, die nach 37 Jahren wieder auftauchte.

Hoax

von Jens B. (dasjens)


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Stefan M. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Das WSPR-Signal einer Bake wird gestört/abgeschwächt, wenn ein Flugzeug
>> durchfliegt.
>
> Hier bin ich auch etwas unwissend...
> Das oben genannte versteh ich ja, aber gibt es denn lückenlose
> Datenbanken mit wo jede Sekunde in der Vergangenheit aufgezeichnet wird?
>
> Wenn man den Vorgang in Echtzeit beobachten würde ist das Ganze noch
> plausibel.
> Aber der Absturz ist ja schon lange her.
> Wo kommen also Daten her, die man heute noch daraufhin untersuchen kann?
> Das verstehe ich nicht ganz.

Echtzeit, naja, kommt auf die definition an.
Und jede Sekunde speichern?
wsjtx sendet aller paar Minuten für 2 Minuten die daten, und die anderen 
senden auch nicht ununterbrochen.
btw: http://wspr.rocks/ ist noch bisschen besser zum suchen.

von Bernd (Gast)


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Hinter der Suche des Absturzortes von MH370 durch Richard Godfrey 
(WSPR-Methode) steht auch ein gewisses wirtschaftliches Interesse.

Zitat (Auszug von 
https://www.mh370search.com/2021/12/31/mh370-flight-path/comment-page-1/#comment-1376)
1
1. I analyse individual WSPR links during the MH370 timeframe and for the same time on other days around the MH370 timeframe.
2
3
2. I analyse multiple WSPR links within particular timeframes and employ two algorithms to normalise the data by accounting for the various propagation distances and the various local noise floor levels.
4
5
These two algorithms are subject of a patent application and at the moment I wish to protect my intellectual property.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja das passt sehr gut ins Bild. Ich hab zwar keine Ahnung ob mein 
hochintellektueller Erguss funktioniert oder nicht, aber um Millionen 
dran zu verdienen, muß er das auch gar nicht solange er hinreichend 
glaubwürdig erscheint.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Ben B. schrieb:

> Ja das passt sehr gut ins Bild. Ich hab zwar keine Ahnung ob mein
> hochintellektueller Erguss funktioniert oder nicht, aber um Millionen
> dran zu verdienen, muß er das auch gar nicht solange er hinreichend
> glaubwürdig erscheint.

Glaubst Du im Ernst, dass man mit einem nicht funktionierenden Patent 
Millionen verdienen kann? Die Ingenieure, die in den Patentämtern 
sitzen, sind keine Warmduscher. Woher sollen denn bei der WSPR-Methode 
auch die Millionen kommen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Glaubst Du im Ernst, dass man mit einem
> nicht funktionierenden Patent Millionen verdienen kann?
Na klar, solange man es gut verkaufen kann, auf jeden Fall. Man darf mir 
nur nicht nachweisen können, daß ich wußte, daß es nicht funktioniert, 
das könnte evtl. ein Betrug oder eine Täuschung darstellen - aber 
solange ich mit vollster Überzeugung dran arbeite, jemand kauft das 
Projekt und am Ende stellt sich raus oops, so geht's leider doch nicht, 
wird dieser jemand das Geld abschreiben dürfen.

> Woher sollen denn bei der WSPR-Methode
> auch die Millionen kommen?
Ich weiß nicht wer dafür Geld ausgibt, ggf. die Technik dahinter kaufen 
möchte oder in ein darauf basierendes Produkt investieren könnte. Aber 
wenn es keine Vermarktungsmöglichkeiten oder -interessen gibt, lohnt 
sich das Patent nicht wirklich. Wenn ich nur als Erfinder von irgendwas 
gelten möchte, würde es reichen, wenn ich das erste wissenschaftlich 
belegbare Paper über irgendwas schreibe.

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