Hallo Zusammen, Folgendes vorhaben. Mein Schwager will bei seinem Mopedanhänger eine Zweitbatterie verbauen. Diese soll komplett über einen Auto Anhängerkupplungstecker mit dem Moped verbunden werden. Die Zweitbatterie soll auch im Stande sein alleinstehend Verbraucher zu versorgen. Unsere Sorge: Sollte die Zweitbatterie sehr stark entladen sein. Diese dann wieder per Anhängerkupplung mit der Hauptbatterie verbunden wird, haben wir die Sorge, dass der Ausgleichsstrom zwischen den zwei Batterien ein Kabelbrand auslösen kann. Die Adern der AHK Stecker bzw. Kabel sind doch seeehr dünn. Welche Möglichkeiten haben wir? Vielen Dank!!
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Sandro S. schrieb: > Die Adern der AHK Stecker bzw. Kabel sind doch seeehr dünn. 2.5qmm passen locker, 4qmm wird fummelig. Letztere erlaubt 30A Dauerbelastung, das liefert so ein Mopedakku nicht allzu lange. Oliver
Eine PTC-Sicherung. Löst die aus, fließt immer noch ein geringer Strom in die Zweitbatterie. Irgendwann wird die auslösetemperatur unterschritten und die stellt sich zurück. Beispiel https://www.littelfuse.de/sdorigin-savvis/products/polyswitch-resettable-pptcs/battery-strap/lr4.aspx
Laderegler und eine ähnliche Verschaltung wie in Wohnmobilen. Die Zweitbatterie nur für Verbraucher, die Erstbatterie nur für den Motor. Alles geschützt durch Sicherungen und einen Laderegler.
Michael D. schrieb: > Laderegler und eine ähnliche Verschaltung wie in Wohnmobilen. Für ein Moped? Oh Mann... Oliver
Zur Info es ist eine 12V Batterie Original in dem Moped drinnen. Keine 6V Also wenn ich das richtig verstehe: 1. Der erste sagt einfach zusammenschließen? Find ich ehrlich gesagt nicht so gut. Denn wenn ich eine Volle mit einer sehr leeren Batterie zusammenhänge ohne irgendeinen Begrenzer, kann das denke ich auf Dauer nicht gut sein für die Batterien. Weiteres habe ich doch dann jedes mal Funkenflug bzw. einen Blitz im ersten Moment, was den Kontakten sicher auch nicht gut tut auf die Dauer. 2. Zur PTC Sicherung. Kann jemand die Funktionsweise etwas genauer beschreiben? Das Datenblatt ist für mich Kryptisch. Da ich kein Elektroniker bin. 3. Zum Wohnmobil :). Wie genau soll dass dann ausehen? Zweitbatterie soll schon mit der vorderen mit geladen werden.
Sandro S. schrieb: > 3. Zum Wohnmobil :). > Wie genau soll dass dann ausehen? > Zweitbatterie soll schon mit der vorderen mit geladen werden. Das löst man normalerweise seit vielen Jahrzehnten mit einem sog. Trennrelais. Solange die Kapazitäten beider Batterien nicht allzu unterschiedlich sind, braucht man sich auch keine Gedanken um die Ausgleichströme zu machen. Eine zusätzliche Sicherung würde ich trotzdem einbauen.
Denke sind eher die sogenannten "Ladebooster" gemeint, die haben einen definierten maximalen Ladestrom => der Strom der über die AHK fließt ist (auch) begrenzt.
Die Sorge betreffend Kabelbrand wegen zuviel Strom durch zu dünne Kabel ist natürlich berechtigt. ABER: Die Leitung "Dauerplus" zum Stecker muss ja genau deshalb mit einem Leitungsschutz (=Sicherung) passend zum Kabelquerschnitt versehen werden. Diese Grundregel bzw. Vorschrft/Norm sollte man nicht ignorieren.
PTC-Sicherungen heizen sich durch den fließenden Strom auf. Dadurch erhöht sich die Temperatur ein wenig und deren Widerstand erhöht sich etwas. Fließt weiterhin viel Strom, werden die schnell heiß und dann fließt nur noch ein kleiner Strom, grad so gro daß die Dinger heiß bleiben. gleichen sich die Spannungen beider Akkus langsam an, wird die PTC-Sicherung wieder leitend. Für einen das verbinden zweier Mopedakkus dürfte sich z.B. der Typ LR4-600F mit 6A Auslösestrom eignen.
Sandro S. schrieb: > Zur Info es ist eine 12V Batterie Original in dem Moped drinnen. > Keine 6V Naja, 6V sind auch bei "Mopeds" seit einigen Jahrzehnten Geschichte. Aber interessanter wäre, die Grösse der Batterie im Mopeds und die geplante im Hänger zu kennen. > Also wenn ich das richtig verstehe: > 1. Der erste sagt einfach zusammenschließen? > Find ich ehrlich gesagt nicht so gut. > Denn wenn ich eine Volle mit einer sehr leeren Batterie zusammenhänge > ohne irgendeinen Begrenzer, kann das denke ich auf Dauer nicht gut sein > für die Batterien. Warum nicht und für welche? :-) Es ist seit "ewig" Usus, dass bei Fahrzeugen mittels Fremdstartkabel kaputte oder leergenudelte Batterien vom Patienten zum Spender mittels Fremdstartkabel gebrückt werden. Allerdings mit Kabel-Querschnitten (erst recht zum Starten!), die man sonst nicht verlegt. > Weiteres habe ich doch dann jedes mal Funkenflug bzw. einen Blitz im > ersten Moment, was den Kontakten sicher auch nicht gut tut auf die > Dauer. DAS ist es, was mich bei der allereinfachsten Lösung stört. Steckkontakte sind i.d.R. nicht dazu ausgelegt, unter Last gesteckt oder gezogen zu werden. Und da hilft auch ein PTC null. Aber da hilft ein Kfz-Trennschalter für ab ~5,-€, der umgelegt wird, nachdem die Steckverbindung geschaffen wurde. Wenn man es noch besser machen möchte, könnte man den Schalter auch noch mit einem passenden NTC brücken. In meinen Augen bei passender Auslegung eine gute Lösung mit geringen Kosten und geringer Technik. Frage bleibt, wie toll das sein soll, mit viel Geld geht vieles mehr. Und auch hier noch einmal die Frage nach den Grössen und was ein "Moped" bedeutet. Im 50er-(ccm-) Bereich sind i.d.R. die 4-5Ah verbaut, auch noch bei vielen bis 150ccm. Hängerbetrieb ist heute selbst "Mofas/25ern" schwierig geworden, bei neueren 45ern (bis 60km/h der DDR-Oldies)) fast unmöglich (TÜV), darüber entweder Oldies oder richtig teuer.. Ach ja, Frage ist auch noch, was die Zusatzbatterie im Hänger soll, ausser dort geladen zu werden und ggf. eine autarke 12V-Steckdose zu versorgen. Rücklicht, Bremslicht und Blinker werden doch bisher vom "Moped" über die Steckverbindung versorgt? Und macht das ganze dann noch Sinn?
Hallo Ich verstehe den Thredstarter so, daß im Zugfahrzeug eine Zweitbatterie rein soll, die auch irgendwelche Verbraucher in Zugfahrzeug mit versorgen soll. Diese sollte dann, wie im Wohnmobil üblich, mit ordentlich Querschnitt (16 mm2) über ein Trennrelais (Steuerung über D+) mit der Starterbatterie verbunden werden. Diese soll dann auch für die Dauerpuls-Versorgung der Anhängerkupplung her halten. Dazu muß dann eben diese Leitung zur AHK über einen entsprechenden Sicherung gelegt werden. Dann soll über die Anhängerkupplung eine Moppedbatterie noch mit geladen werden. Hierfür würde ich dann einen Standby-Lader z.B https://www.votronic.de/index.php/de/produkte/peripheriegeraete/standby-charger verwenden. Hier im Forum wurde auch schon mal die Innereien dieses Standby Reglers beschrieben. Es wäre nicht sonderlich aufwändig den nachzubauen, aber bis man alle Teile und ein Gehäuse hat .... lohnt es sich dann fast nicht mehr ;-). Gruß Ulf
Schalte einfach eine Fette 12V Halogenbirne in die + Leitung. Wenn die kalt ist, hat sie einen Minimalen Widerstand, und mehr Strom als der Nennleistung entspricht kann nicht Fließen. Ich habe dafùr ein 12V 120W Leuchtmittel aufgetrieben eine nahezu perfekte Strombegrenzung. MfG Michael
Bau das Ding doch einfach mit zwei Monopolen;-) Plus im Moped und Minus im Hänger
Wow :) Hätte nicht so viel Input erwartet. Ja sind beides 5Ah Akkus. Ich werde dass mal meinem Schwager zeigen und mich mit ihm zusammen setzen was für einen Aufwand er nun jetzt betreiben will und welchen nicht. bzgl. TÜV. wir sind Ösis. da darf man noch Hänger ziehen mit den 50ccm Rollern :). Vielen Dank erstmal!!! Sandro
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Oh, da war ich aber voll auf der falschen Fährte ;-). Ein Mopped zieht einen Anhänger und in den soll eine zweite Batterie, die vom Mopped aus mit geladen wird .... Ja dann wirkliche einfach Lampe als Vorwiderstand für die Zweitbatterie und gut isses. Gruß Ulf
So eine Strombegrenzung behindert aber die geforderte Versorgung des Mopeds durch die Zweitbatterie. Dafür müßte die dann dpch überbrückt werden. Sandro S. schrieb: > Denn wenn ich eine Volle mit einer sehr leeren Batterie zusammenhänge > ohne irgendeinen Begrenzer, kann das denke ich auf Dauer nicht gut sein > für die Batterien. Nach dem Motto "Ich hätt' da gern mal ein Problem" :) Das sind ca. 0.5V Unterschied zwischen voll und leer.
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