Hi! Ich packe die Frage auch einmal in dieses Forum, da hier doch mehr Schrauber unterwegs sind als in den anderen Foren, die ich so nutze. Mein S400CDI Sternenkreuzer hat sich kurz vor'm Winter noch was Neues einfallen lassen, damit mir nicht langweilig wird - einer der Injektoren ist undicht geworden, wie es bei älteren Mercedes-Dieseln gerne mal passiert. Wie man an den Kupferdichtring drankommt um das zu reparieren weiß ich, aber mein Problem ist, daß ich erst zu Mercedes muss um die Teile zu holen (Dichtringe und die Schraube für den Injektorhalter soll eine Dehnschraube sein, die hätte ich gerne neu - weil wenn die abreißt wirds 'ne größere Reparatur und der Zylinderkopf/-deckel ist alles Aluminium) und dann zur Werkstatt, sind zusammen etwa 22km. Von mir zu Mercedes etwa 12km und von Mercedes zur Werkstatt etwa 10km, größtenteils Landstraße mit 70km/h. Was ich schlecht einschätzen kann, wie kann man damit noch am besten diese Strecke fahren? Den Injektor/Zylinder stilllegen oder aktiv mitlaufen lassen? Nur mit geringer Leistung fahren ist mir klar (in beiden Fällen). Den Zylinder stilllegen hätte den Vorteil, daß dann keine heißen Verbrennungsgase mehr durch die Undichtigkeit zischen und die Dichtflächen keinen weiteren Schaden nehmen. Ich habs auch sehr schnell gemerkt, es ist noch nichts verkokt wie man es auf manchen Horror-Bildern aus dem Internet sieht. Wobei man das deutlich riecht, ich weiß nicht wie manche Leute damit weiterfahren. Die undichte Stelle ist alles noch sauber bzw. bekomme ich mit einem Lappen geputzt und mir wäre es lieb wenn's so bleibt. Allerdings läuft auch ein V8 mit nur 7 aktiven Zylindern etwas unruhig und ich kann nicht gut einschätzen, ob ich dadurch andere Schäden riskiere. Was würdet ihr machen, welche Möglichkeit findet ihr besser und warum? Danke und schönen Sonntag Abend noch!
Hatte das gleiche Problem bei einem alten Fiesta. Ich hab das Problem zwei Mal in Angriff genommen (überholte Injektoren, Dichtungen und Stehbolzen getauscht). Ne Weile geht es, dann wird es wieder undicht. Wenn es nicht zu stark raus tritt kannst du meiner Erfahrung nach noch bedenkenlos damit fahren. Umweltzonen evtl. lieber meiden, wenn es kräftig hinten raus rußt :))
Es rußt nichts hinten raus, der Injektor ansich ist in Ordnung und tropft nicht. Der Kupferdichtring zwischen Brennraum-Bohrung und Außenwelt ist undicht geworden. Man merkt nichts am Fahrverhalten, aber zumindest im Stand tritt etwas Abgas am Injektor vorbei aus (sieht man beim OM628 nur wenn man den Luftfilter runterbaut, ansonsten hört man es nur wenn man weiß worauf man achten muß). Ob das viel oder wenig ist kann ich nicht gut einschätzen, mir fehlt der Vergleich was viel oder wenig ist. Vor allem riecht man es wenn man neben dem laufenden Auto steht und wer seine Kiste mag, der schaut dann mal unter die Motorhaube was denn da los ist.
Beitrag #6843739 wurde vom Autor gelöscht.
Moin wenn Du mit Deiner Karre nicht mehr in die Werkstatt fahren möchtest um Teile zu kaufen, fände ich das OK. Frag doch mal einen Kumpel, Freund, Nachbarn oder Arbeitskollegen ob der der/die Dich fährt. Und sonst gibt es auch Auto mit einem Schild obendrauf, heißen Taxi oder mal das Fahrrad nehmen. Wäre vielleicht billiger als ein Motorschaden. Oder mal in der Werkstatt anrufen, vielleicht haben die auch einen Lieferdienst. Unser Sohn hatte mal ein Praktikum in einer KFZ-Werkstatt gemacht, die hatten einen Fahrer für mehrere Werkstätten, die haben untereinander Audi, VW, Skoda und Seat Teile getauscht. Alles die gleichen Teile und paßten trotzdem nicht. HolgerR
Lass dich hinschleppen! Wenn da was durchpfeift, dann wird das Leck größer, nicht kleiner! Unverbrannter Diesel im Verdichtungsbereich ist tötlich, denn das Zeug ist nicht komprimierbar und summiert sich auf! Irgendwo muss das hin! Wenn du auf 7 Töpfen fahren willst, dann den Injektor raus. Dann aber zwei neue Themen: Dreck kommt rein und wohin mit dem austretendem Sprit? Bei so ner Karre wird dir der Abschlepper schon was wert sein dürfen! Viel Spaß
Ich rufe morgen früh bzw. nachher erstmal bei Benz an und frage ob sie die Kupferdichtringe und Dehnschrauben da haben. Vermutlich nicht, dann muß ich das sowieso zu Dienstag bestellen... dann mal sehen wie ich's evtl. her bekomme. Auf direktem Wege von hier bis zu meiner Werkstatt sinds "nur" etwa 16km. Ich habe auch leider das Werkzeug nicht hier um draußen vor der Tür einen Injektor zu ziehen. Ist auch immer die Frage, wie fest das Ding sitzt. Wenn er locker ist und ich ihn ohne großes Rumgewürge bzw. Gewalt mit dem Negativhammer raus bekomme, dann würde man es hinkriegen... aber das weiß man immer erst wenn man es versucht und ich habe auch nichts zum Reinigen der Dichtflächen hier. Alles scheiße irgendwie.
Bisschen alte NYM Leitung ausglühen und einen Dichtring improvisieren?
> und einen Dichtring improvisieren?
Das haelt bei den Druecken nicht.
Wenn es nur ein bisschen sabbert, kann man die 16 km damit schon
noch fahren.
Abschleppen tut da nicht Not.
Nachtrag @Bernd: Der Injektor ansich ist dicht und tropft nicht, es tritt kein Diesel aus. Wenn man den elektrischen Stecker vom Injektor abzieht, dann kommt kein Diesel mehr in den Zylinder, der sich da drin sammeln könnte. Der Zylinder läuft dann quasi mit wie im Schubbetrieb den Berg runter oder bei Schubabschaltung, ich weiß nur nicht obs okay ist wenn man das 25km weit so macht. Mit aktivem Injektor läuft der Motor völlig normal, man merkt auch die Undichtigkeit nicht beim Fahrverhalten. Aber dann gibt's halt das Problem mit den austretenden Brenngasen und ich möchte gerne vermeiden, daß die am Ende doch noch einen Kanal in die Dichtfläche fressen oder das Loch verkoken, in dem der Injektor sitzt. @Andre: Sorry aber das kannste an der Stelle vergessen. Erstens kommen in meinen Motor nur original Mercedes Teile und zweitens muss die Dicke der Dichtung halbwegs passen. Ansonsten trifft der brennende Diesel am Ende den Kolben oder der Kolben den Injektor wenn der zu tief drin sitzt und dann hab ich erst so richtig Spaß. Auch dran denken, beim Diesel hat man alleine nach dem Verdichten schon etwa 20bar bei diesem Motor wenn ich das korrekt in Erinnerung habe. Nach dem Zünden weiß ich nicht, aber so 50..100bar? Nee, das funktioniert mit einer Redneck-Lösung nicht. Der Motor macht 340PS, bei Vollgas veranstaltet man auf 4L Hubraum ein Feuerwerk mit einem halben Megawatt thermisch... da ist nichts mit rumfrickeln wenn man will, daß das auch hält. Edit @foobaz: Hast Du ein Beispiel was "EIN BISSCHEN sabbern" ist?
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Wenn ein Injektorsitz undicht ist, brauchst du anschließend aber meist mehr, als nur eine neue Kupferdichtung + Dehnschraube... Da kann es schnell notwendig sein, den Dichtsitz im Kopf mit dem passenden Sonderwerkzeug auszufräsen. Gerade bei einem Alu-Zylinderkopf nimmt der Dichtsitz sofort Schaden, wenns da erst mal durchpfeift. Das betrifft dann nicht nur den Kupferdichtring. Und auch der Injektor kann beschädigt sein, auch wenn das bei dem Teil aus Stahl unwahrscheinlicher ist. Aber das muß man sich in jedem Fall genau anschauen. Fahren würde ich in dem Zustand nicht mehr damit.
Die Ruckelei mit totgelegtem Zylinder kann einem ne Kupplung oder den Ausgleich an der Klima kosten. Das ist jedenfalls keine gute Lösung.
@Thorsten Weiß man natürlich erst wenn man den Injektor draußen hat, aber nach allem was ich so zum Thema gefunden habe, soll das bei Mercedes ziemlich unproblematisch sein. Die älteren CDI-Motoren haben alle irgendwann Probleme mit undichten Injektoren (nicht tropfenden Injektoren). Bei meinem kam das jetzt mit 200Tkm und was ich in den letzten beiden Tagen so gelesen habe, ist das eine sehr weite Strecke mit den originalen Dichtungen. Mir stellt sich nur die Frage ob ich gleich alle acht neu machen soll. Hinlegen werde ich mir die sowieso, aber ich möchte keinen Injektor ziehen wenn es nicht unbedingt sein muß.
Ben B. schrieb: > Wie man an den Kupferdichtring drankommt um das zu reparieren weiß ich, > aber mein Problem ist, daß ich erst zu Mercedes muss um die Teile zu > holen Ben B. schrieb: > Ich rufe morgen früh bzw. nachher erstmal bei Benz an und frage ob sie > die Kupferdichtringe und Dehnschrauben da haben. Vermutlich nicht, dann > muß ich das sowieso zu Dienstag bestellen... dann mal sehen wie ich's > evtl. her bekomme. Auf direktem Wege von hier bis zu meiner Werkstatt > sinds "nur" etwa 16km. Ich verstehe Dein Problem nicht, ganz ehrlich! Wenn Du nicht mit Öffis zur Werkstatt fahren kannst, was spricht gegen, Dich aufs Fahrrad zu schwingen und die paar Ringe zu holen? 16 km und zurück sind absolut lachhaft, solche Strecken ist meine Mutter noch mit über 80 Jahren häufig gefahren.
Ob du die Teile auch anders bekommst, sei dahingestellt. Aber zur eigentlichen Frage: Wenn du den Injektor stilllegen kannst, daß er keinen Diesel einspritzt, und der eine Zylinder geschleppt, wird, hätte ich keine Bedenken noch ein paar km zu fahren. Mit etwas unrunderem Lauf und wenig Leistung wirst du leben können. (Wir hatten einen kleinen Schiffsmotor im Institut, einen 6-Zylinder MAN 20/27, Der ist jahrelang auf 3 Zylindern gelaufen. In den anderen dreien waren die Kipphebel ausgebaut und Löcher im Kolben, damit die Luft im Zylinder bei jedem Hub durch die Löcher ins Kurbelgehäuse muß und wieder zurück und dabei Leistung frisst. Sinn war, mit weniger Kraftstoffaufwand und weniger wegzubremsender Leistung Messungen an den laufenden 3 Zylindern zu machen. So lief das Ding jahrelang auf dem Prüfstand. Ok, war kein Automotor. Aber mit einem arbeitenden Zylinder weniger wird der Automotor auch zurechtkommen.) PS: Mit Verbrennungsdruck würde ich es nicht so entspannt sehen, weil die Undichtigkeit dann sich eher größer brennt. Aber so...
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Klaus W. schrieb: > Wenn du den Injektor stilllegen kannst, daß er keinen Diesel einspritzt, > und der eine Zylinder geschleppt, wird, hätte ich keine Bedenken noch > ein paar km zu fahren. Daimler hat das ein paar Jahre lang bei den V8- und V12-Benzinern ganz bewusst gemacht, um bei geringer Last Sprit zu sparen. Zylinderabschaltung hatte z.B. die Motorbaureihe M113. Dort hat man allerdings die Ventile auf Durchzug gestellt, um die Bremswirkung zu vermeiden :-)
Soul E. schrieb: > Dort hat man > allerdings die Ventile auf Durchzug gestellt, um die Bremswirkung zu > vermeiden :-) Sicher? Eher werden die Ventile ganz abgeschaltet (öffnen also während der Zylinderabschaltung gar nicht mehr). Dann muß die Luft zwar komprimiert werden beim Verdichtungstakt (ebenso wie dann auch beim Ausschiebetakt), dafür bekommt man aber das meiste wieder zurück beim folgenden Abwärtshub. Bei offenen Ventilen müsste Luft durchgepumpt werden, was mehr Verlust bedeutet.
Klaus W. schrieb: > Bei offenen Ventilen müsste Luft durchgepumpt werden, was mehr Verlust > bedeutet. Hätt ich mir jetzt auch so gedacht ... (lese still mit)
Mercedes und BMW soweit ich weiß auch hatte aber auch ordentlich Probleme mit der Zylinderabschaltung, teilweise sind bei diesen Motoren Kurbelwellen gebrochen usw. Die Ventile sollten dabei geschlossen bleiben, ansonsten stimmt der Lambda-Wert nicht mehr wenn man unverbrauchten Sauerstoff in den Auspuff pumpt. Aber im Prinzip ist's das Gleiche, ich weiß nur nicht ob die Idee über 25km so gut ist. Mein Autoschrauber sagt ich soll einfach mit dem (aktiven) undichten Injektor fahren, Schäden am Sitz des Injektors im Zylinderkopf sind bei Mercedes sehr selten. Naja mal sehen, so richtig überzeugt mich beides nicht.
Ben B. schrieb: > Auch dran denken, beim Diesel hat man alleine nach dem Verdichten schon > etwa 20bar bei diesem Motor wenn ich das korrekt in Erinnerung habe. > Nach dem Zünden weiß ich nicht, aber so 50..100bar? Nee, das > funktioniert mit einer Redneck-Lösung nicht. Es ist sogar noch etwas mehr. Zitat von: https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=697264 "Die zweite Generation der CDI-Technologie verbessert 2002 erneut Fahrleistungen, Verbrauch, Komfort und Emissionen. Dazu erhöhen die Mercedes-Benz Ingenieure unter anderem den Zünddruck von 145 bar auf 155 bar und erreichen so einen optimierten Ladungswechsel. Gesteigerte Durchzugskraft und Elastizität sind die Folge. Der erneut angehobene Einspritzdruck von 1600 bar erlaubt im Zusammenspiel mit der neu entwickelten Siebenloch-Einspritzdüse eine feinere Verteilung des Brennstoffs in den Brennräumen sowie eine bessere Gemischbildung und homogenere Verbrennung."
Na so schlimm sah das bei mir bei weitem nicht aus. Der Injektor ging auch recht einfach raus, also ohne Negativhammer oder andere Späße.
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Ben B. schrieb: > > Wie man an den Kupferdichtring drankommt um das zu reparieren weiß ich, > aber mein Problem ist, daß ich erst zu Mercedes muss um die Teile zu > holen ....sind zusammen etwa 22km. > Von mir zu Mercedes > etwa 12km und von Mercedes zur Werkstatt etwa 10km, größtenteils > Landstraße .... So wie ich das verstehe hast du ein Logistik- und kein Technikproblem. 22 km sind ja keine Distans, die man nicht mit dem Fahrrad bewältigen kann. Die Teile passen auf den Gepäckträger und dann kannst du das zu Hause reparieren. Und wenn der Sternenkreuzer dahin muss, dann kann man den schleppen. Dafür gibt es Dienstleister oder Nachbarn. Wo ist das Problem?
Daß das Problem schon lange behoben ist.
Soul E. schrieb: > Zylinderabschaltung hatte z.B. die Motorbaureihe M113. Dort hat man > allerdings die Ventile auf Durchzug gestellt ganz sicher nicht. Bei Zylinderabschaltung bei Benzinmotoren werden die Ventile permanenet geschlossen. Zylinderabschaltung beim Diesel gibt es nicht, weil der eh kraftstoffmengengesteuert ist.
Und halte mal ein Ventil offen wenn der Kolben hochkommt... Das funktioniert vielleicht bei zweitakt Schiffsmotoren, aber nicht bei Automotoren!
Hatte ich 2x bei meinem Diesel. Das erste mal ist auf der Autobahn passiert. Danach noch ca 80 km gefahren. Hatte keine Probleme gemacht. Da man die Injektoren nur mit Glück leicht rausbekommt, ist da eher Spezialwerkzeug angesagt. Und Reinigen geht eh nur mit Spezialwerkzeug. Ich habe hier in der Nähe eine (Bosch-)Werkstatt, die nur Einspritzpumpen und Injektoren repariert und die auch aus- und einbaut. Laut dem Chef könne die Injektoren so Fest sitzen, dass die auch abreissen können :O. Für solche Fälle haben die eine spezielle hydraulische Presse, macht 20 Tonnen Druck. Ausbauen, Reinigen und Abdichten hat so ca. 120€ gekostet. Vermessen des Injektors ca. 80€. (Die waren nach 280tkm noch in der Neutoleranz!). Das ist eine der wenigen Reparaturen, die ich am Auto nie selbst machen würde!
Naja... Horrorgeschichten. Bei den Injektoren ist ganz wichtig, welches Werkzeug man verwendet und ob man ein paar Tricks kennt. Erstens sind die Verkokungen bei kaltem Motor hart wie Beton. Daher niemals versuchen, Injektoren mit starken Kanal-Verkokungen bei kaltem Motor auszubauen, sondern den Motor vorher richtig schön warmlaufen lassen. Zweitens nur im absoluten Notfall ein Werkzeug verwenden, was den Injektor an irgendwelchen Gewinden herausziehen möchte. Gibts z.B. für Mercedes, wo man die Magnetspule oben abschraubt und dann das Werkzeug darauf. Prima Sache, danach kann man den Injektor als Ganzes wegschmeißen. Kann man machen wenn wirklich nichts anderes hilft, aber angesichts der Kosten für neue Injektoren muß man sich das dann auch leisten wollen. Drittens kann man auch Redneck-Methoden probieren, wie den betriebswarmen Motor bei etwa 3000 U/min laufen lassen und den arbeitenden Injektor vorsichtig anlösen. Kann sein, daß er sich dabei schon lockert, dann kann man ihn ein paar mal wieder reindrücken (festziehen) und wieder lockern, wenn das geht kriegt man ihn hinterher auch gezogen. Oder wenn das nicht reicht, mit dem angelösten Injektor auf die Straße und einmal kräftig durchbeschleunigen. Wenn der Injektor davon unbeeindruckt bleibt, ja dann viel Spaß... Klar kann man die Dinger auch abreißen wenn man es mit Gewalt probiert und dann wird das eine größere Reparatur. Meistens zieht man dann das untere Gewinde, mit dem die eigentliche Düse im Injektor gehalten wird, auseinander und die Düse bleibt dann mit dem Rest im Schacht stecken. Entweder gleich Zylinderkopf runter oder spätestens nachdem beim Ausbohren Teile der Düse in den Zylinder gefallen sind. Die bekommt man nämlich ohne Kopf runterschrauben nie wieder raus.
MaWin schrieb: > Klaus W. schrieb: >> Ok, war kein Automotor > > Das war vor allem ein Zweitakter und kein Viertakter. Nein, war ein Viertakter.
Also mit dem Injektor kannste trotzdem fahren. da passiert nix nur das die Laufruhereglung etwas mehr zu tun hat. Jenachdem um welchen Stern es sich handelt ist es Blödsinn die Karre warm zu fahren da man mindestens ca. 1h braucht eh man am Injektor ist da hat der Motor wieder fast nur seine 40°C Injektor elektrisch abklemmen ist absolut legitim denn was anderes macht man bei der Zylinderabschaltung auch nicht, evtl. noch Ventis anpassen das die Kompression nicht wirkt und gut ist Ben B. schrieb: > von > > Ben B. > (Firma: Funkenflug Industries) ernsthaft bei 3000UPm willst du den Injektor ausbauen ??? Komm lass gut sein je nach Ausführung muss der Ventildeckel ab und dann ölst alles voll genau wie das durch die Kompression, ca. 60Bar, dir der Injektor den Kopf weg schießt. Auch Werkzeug ist nicht nur im Notfall sondern immer zu nutzen zb. Schlagwerkzeug, InjektorCrack oder Heißluftpföhn.... Gruß aus der Werkstatt
Klaus W. schrieb: > Nein, war ein Viertakter. Das waren ja auch nur wieder falsche Beiträge vom Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Gastnamenfeld schreibt. > von MaWin (Gast)12.12.2021 00:29 > von MaWin (Gast)12.12.2021 00:34 Keine Ahnung was das soll. Ist der Typ wirklich so doof fachlich immer falsch zu liegen, oder schreibt er mit Absicht den fachlichen Unsinn um ihn mir in die Schuhe zu schieben.
Beitrag #6914507 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frage falsch gestellt: sollte heißen: wenn ich 25 km fahren möchte!
@Chris Danke für die Tips, bin einfach mit dem aktiven Injektor und möglichst wenig Leistung gefahren. Der Diesel hat keine Zylinderabschaltung. Die Undichtigkeit war auch nicht wie befürchtet zwischen Dichtring und dem Alu-Zylinderkopf, sondern zwischen Dichtring und Injektor. Also die Dichtfläche am Injektor mußte ich etwas nacharbeiten, jene vom Zylinderkopf war makellos. Beim S400CDI (OM628/629) müssen die Injektoren raus, um den Ventildeckel ausbauen zu können, also alles gut. Ich hätte den Injektor auch nicht bei 3000 U/min ausbauen wollen, sondern lediglich anlösen, so daß er vom Verbrennungsdruck aus seinem Sitz gelockert wird und man ihn hinterher einfacher ausbauen kann. Und das mit dem betriebswarmen Motor macht wirklich Sinn, Du bist der erste überhaupt, der mit einer gegenteiligen Meinung kommt. Genau wie Deine Meinung über Werkzeug... ich nutze das Werkzeug was ich brauche und so wie es brauche, mit so wenig Kraftaufwand/Gewalt wie möglich. Da muß ich den Injektor definitiv nicht immer rauskloppen oder wie immer Du Dir das vorstellst wenns auch sanfter geht (wie hier durch betriebswarmen Motor). Die Kompression bei dem Motor sind übrigens um die 20 bar und der Verbrennungsdruck bis zu 155 bar wenn man dem zitierten Text oben in diesem Thread Glauben schenkt. Der Injektor fliegt auch beim Anlösen nicht sofort raus wie Du es darstellst. Die Dehnschraube der Halteklammer ist einen gefühlten Meter lang und die Diesel-Hochdruckleitung wäre auch noch angeschlossen. Also mehr als 2..3 Millimeter kann man sowieso nicht machen, sonst beschädigt man die. Naja egal, will mich nicht streiten und inzwischen ist das Problem auch schon lange gelöst.
Klaus W. schrieb: > Nein, war ein Viertakter. Ok. > damit die Luft im > Zylinder bei jedem Hub durch die Löcher ins Kurbelgehäuse muß Daraus hatte ich auf Zweitakter geschlossen.
MaWin schrieb: > Ist der Typ wirklich so doof fachlich immer falsch zu liegen Ach. Dann erkläre mir doch, wie Zylinderabschaltung funktioniert. Bin gespannt, Psycho-MaWin.
Den konnt ich mir nicht verkneifen :)
Ben B. schrieb: > Die Dehnschraube der > Halteklammer ist einen gefühlten Meter lang und die Genau darum hast du dein Problem!! Diese Dehnschrauben werden mit der Zeit dezent länger und dadurch bekommt die ganze Sache Spie, dies arbeitet wiederum die Kupferdichtung aus. wenn man sich diese anschaut erkennt man das dort der Druck deznt entweichen kann weil diese ausgefressen ist. Zum Werkezeug wir nutzen ab und an ein Pressluftmeissel mit Aufsatz um den Injektor um die Z-Achse zu drehen dann kommt Injektorcrack, Frühstückspasue, danach gehts evtl raus und wenn nicht gehts aufjedenfall mit ner Wumme. Zur Kompression wenn dein Diesel nur noch 20Bar hat ist der im Arsch und wenn der bisher gut lief hat der keine 20 bar sondern mindestens >42/43 Bar denn das ist solch magische Grenze für die Selbstzündung des Gemisches. Dachte mir zwar das dein Problem schon lange gelöst ist, nur gewisse kann ich einfach so nicht stehen lassen. Hatte nen Audi und dort waren die Injektoren vom Öl umspült und dieser war binnen 30min drausen.. Würde alle Hersteller dies so machen wäre Injektoren wechseln ne feine Sache. Man muss aber auch sagen das sich die Hersteller weiterentwickelt haben und dies meistens so die ersten Generationen betrifft...
Na zum Glück war ich nicht in Deiner Werkstatt, sonst hätte ich wohl 'nen neuen Satz Injektoren gebraucht. Übrigens ist der Wagen aus 2003, so schlecht find ich die Qualität dieser Dichtungen gar nicht. Die alle 18 Jahre mal neu machen find ich akzeptabel. Ist zwar schon irgendwo eine Mercedes-Diesel-Macke, aber bei anderen Herstellern fallen die Dinger genauso und teilweise noch viel früher auseinander.
Wer weiß wieviel zig km der TO schon mit der Undichtigkeit gefahren ist, und dann wird da so ein Theater wegen der letzten paar km zur Werkstatt gemacht.
Das weiß ich rein zufällig, denn man riecht sowas ziemlich schnell, vielleicht waren es inkl. der Fahrt zur Werkstatt 30km, keinesfalls mehr.
Ganz schön frech, dafür dass er dir hier weitergeholfen hat. Immerhin hat chris ja wohl viel weitergeholfen mit deiner eigentlichen Frage. Und nur weil er dir erklärt wie er es in der Werkstatt mit festsitzenden Injektoren macht?
Hmm was soll ich dazu sagen... ich respektiere seine Meinung und seine Tips, aber er scheint von Mercedes V8 Dieselmotoren leider nicht so viel Ahnung zu haben bzw. ich weiß nicht von welchen Motoren er Ahnung hat. Meine, so Aussagen wie Motor warm wäre sinnlos, das stimmt einfach nicht. Ich brauche auch keine Stunden um bei meinem Motor an die Injektoren zu kommen, das sind eher so 10 Minuten, und das auch nur weil man außer der "Grabplatte" mit dem Luftfilter noch eine Alu-Abdeckung demontieren muß. Oder die Dehnschrauben... der ganze Zylinderkopf ist ein verdammt großer Klotz aus Aluminium, welches sich bei Erwärmung nunmal leider anders ausdehnt als der Injektor. Der ist aus Stahl. Ohne Dehnschrauben oder irgend ein anderes Element, was das ausgleicht, würde man das überhaupt nicht auf viele Jahre dicht bekommen.
Ben B. schrieb: > Oder die Dehnschrauben... der ganze Zylinderkopf ist ein verdammt großer > Klotz aus Aluminium, welches sich bei Erwärmung nunmal leider anders > ausdehnt als der Injektor. Der ist aus Stahl. Ohne Dehnschrauben oder > irgend ein anderes Element, was das ausgleicht, würde man das überhaupt > nicht auf viele Jahre dicht bekommen. Das Problem ist doch nicht die Erwärmung, das sind die impulsartigen Druckbelastungen bei jeder Verbrennung, die Vibrationen dabei.
Jemand schrieb: > Das Problem ist doch nicht die Erwärmung, das sind die impulsartigen > Druckbelastungen bei jeder Verbrennung, die Vibrationen dabei. Ich würde mal sagen beides ist in Kombination das Problem.
Glaube ich eigentlich gar nicht, sonst hätten Zünd- und Glühkerzen das gleiche Problem. Die sind aber einfach eingeschraubt. Es wird einen Grund dafür geben, wieso sie es bei den 15cm..20cm langen Injektoren anders gemacht haben.
Ben B. schrieb: > (...) Es wird einen > Grund dafür geben, wieso sie es bei den 15cm..20cm langen Injektoren > anders gemacht haben. Injektoren haben üblicherweise mehrere Anschlüsse und sind daher nicht rotationssymmetrisch. D.h. es ist nicht egal in welchem Winkel das Ding nach dem Festschrauben steht. Winkel und Anzugsmoment gleichzeitig kontrollieren ist sehr aufwendig, daher bevorzugt man andere Befestigungen.
Gut, aber dann könnte man auch eine andere Halteklammer ohne Dehnschraube nehmen wenn es für die Dehnschraube keinen Grund gäbe. Das meine ich damit.
Ben B. schrieb: > Gut, aber dann könnte man auch eine andere Halteklammer ohne > Dehnschraube nehmen wenn es für die Dehnschraube keinen Grund gäbe. Ja genau. Und der Grund heißt: Temperatur und Druckverhältnisse bei gegebener Injektorgeometrie. Gucke dir so ein Ding einfach mal an und schaue wo Dichtfläche und wo Halteklammer sind.
Ich weiß wie so'n Ding aussieht und daß die Dichtfläche unten 15cm von der Halteklammer oben entfernt ist. Deswegen braucht das Ding ja die Dehnschraube, weil sich Stahl und Aluminium verschieden ausdehnen und es bei einer festen Verbindung das Gewinde ausleiern oder zu starken Druck auf die Dichtfläche gäbe. Die Druckimpulse und Vibrationen sollten dafür egal sein, sonst würde das wie gesagt bei Zündkerzen und Glühkerzen genauso passieren.
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