Hallo, da ihr hier schon viel über die tollen IGM Tariflöhne fachsimpelt, kam mir neulich die Frage, wie es denn mit der Mitgliedschaft in dieser Gewerkschaft aussieht. Seid ihr Tariflohnbezieher eigentlich Mitglied und zahlt dafür Beiträge oder ist da eher nicht so üblich? Wie viel zahlt man da überhaupt? Beste Grüße
Ich bin, aber mein neues Unternehmen ist gar nicht in der IGM. Macht es Sinn, da drin zu bleiben?
Member schrieb: > Wie viel zahlt man da überhaupt? https://www.igmetall.de/service/fragen-und-antworten/du-willst-deinen-mitgliedsbeitrag-anpassen Es gibt Firmen wo nur die IGM-Mitglieder nach Tarif bezahlt wurden. Ob das schlau war, oder der Gewerkschaft zu neuen Mitgliedern verholfen hat, steht auf einem anderen Blatt.
Member schrieb: > Seid ihr Tariflohnbezieher eigentlich Mitglied und zahlt dafür Beiträge > oder ist da eher nicht so üblich? Nein, da ich derzeit nicht sehe, dass die IGM meine Interessen vertritt.
Ja. Stell dir einfach vor wie das Arbeitsleben ohne Gewerkschaften aussähe. 40..35 Stundenwoche, Gesundheitvorsorge, Kündigungsschutz und und und - kommt nicht daher, dass die Arbeitgeber so einsichtig sind. Wenn jeder einzelne für sich versucht das Beste rauszuholen - kann für einzelne klappen. Ist aber ungleich schwerer und für den Durchschnitt sähe es schwieriger aus. Siehe schwache Gewerkschaft der Pflegeberufe.
Chemieingenieur schrieb: > Ich bin, aber mein neues Unternehmen ist gar nicht in der IGM. > Macht es Sinn, da drin zu bleiben? Ein Unternehmen ist niemals Mitglied der Gewerkschaft. Es ist entweder in der Gegenseite organisiert, einem Arbeitgeberverband, oder halt ungebunden. Chemiefritzen sind im Regelfall in der Chemie-Gewerkschaft, IGBC und nicht in der IGM! Hinterfrage, ob und wo Deine Kollegen organisiert sind und wechsele. Und ja, es kann Sinn machen, in der Gewerkschaft zu bleiben, bei einem hohen Organisationsgrad der Mitarbeiter haben diese schon etliche Betriebe in die Tarifbindung bewegt und / oder die Gründung eines Betriebsrates initiiert. Shorty schrieb: > Nein, da ich derzeit nicht sehe, dass die IGM meine Interessen vertritt. Das kann ich nachvolziehen, die politische Ausrichtung sehe ich sehr kritisch. Aber: Nachdem unser neue Firmenbesitzer den Patriarchen herausgehängt hat und aus dem Tarif ausgestiegen ist, stieg in unserem Laden die Organisationsquote deutlich an. Es brauchte dann einige Aktionen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen und sich doch in die Tarfibindung zu begeben. So oder so, in dem Punkt war die IGM meinen Interessen dienlich. Als ich mich dann später verabschiedet habe, wollte ich gerne noch etwas Geld haben, meine Aufforderung hat er natürlich ignoriert. Ein Gespräch mit der lokalen IGM-Dame "In Vollmacht unseres Mitgliedes ... fordern wir sie auf ..." und noch zweimal mit ihr telefoniert, kam eine Nachberechnug und Geld aufs Konto, kalte Füße bekommen. Das war für mich sehr bequem. Das Kind hat mehrere Seiten, siehe: FraWa schrieb: > Stell dir einfach vor wie das Arbeitsleben ohne Gewerkschaften aussähe.
Nein, aber ich bekam mal bei der IGM auch als Nichtmitglied eine erstklassige kostenlose Rechtsberatung! Ein ehemaliger AG war mir eine vierstellige DM-Summe schuldig geblieben und forderte sogar 10.000DM Schadensersatz. Ich verklagte ihn natürlich daraufhin. Den Prozess vor dem Arbeitsgericht gewann ich wie erwartet. Während der Verhandlung musste ich mir ein breites Grinsen verkneifen, als der überaus verärgerte vorsitzende Richter den reichlich unverschämten Anwalt des Gegners zusammenstauchte. :-)
Nun, die Gewerkschaften waren gut fuer die Maschinenarbeiter. Fuer Ingenieure stelle ich mir etwas mehr vor. Ohne Ingenieure läuft eigentlich schnell gar nichts mehr. Also sollten deren Löhne auch mindestens bei jenen der Anwälte liegen.
Seit 40 Jahren bin ich bei der IGM. Auch wenn ich oft nicht wirklich mich vertreten sehe, ist es meiner Meinung nach doch so, daß es ohne Gewerkschaften wesentlich schlechter aussähe. Wie weiter oben schon geschrieben, die AG sind nicht das Sozialamt, und der gesetzliche Rahmen für Arbeitnehmer, liegt schon einiges unter dem was z.B. die IGM für Ihre Mitglieder erstritten hat. Da ja vermutlich unsere Oberliberalen jetzt wieder in der Regierung landen, werden die Gewerkschaften auch wieder einiges zu tun bekommen. Wenn dann da nicht der entsprechenden Rückhalt über einen guten Organsationgrad da ist, hätte die es um einiges schwerer die Arbeitnehmer zu vertreten.
Ulf L. schrieb: > Auch wenn ich oft nicht wirklich > mich vertreten sehe, ist es meiner Meinung nach doch so, daß es ohne > Gewerkschaften wesentlich schlechter aussähe. Dessen bin ich mir nicht so sicher. In den USA sind Gewerkschaften z.B. von den Angestellten nicht so gerne gesehen. Ulf L. schrieb: > Wie weiter oben schon > geschrieben, die AG sind nicht das Sozialamt, und der gesetzliche Rahmen > für Arbeitnehmer, liegt schon einiges unter dem was z.B. die IGM für > Ihre Mitglieder erstritten hat. Das spricht aber eher gegen die Politik hier (Stichwort Verräterpartei, der die IGM besonders nahe steht) und nebenbei: Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Obergewerkschafter in den Firmen gerade die Leute sind, die nur Fordern, aber selbst nie durch Leistung auffallen?
Shorty schrieb: > Ulf L. schrieb: > >> Auch wenn ich oft nicht wirklich >> mich vertreten sehe, ist es meiner Meinung nach doch so, daß es ohne >> Gewerkschaften wesentlich schlechter aussähe. > > Dessen bin ich mir nicht so sicher. In den USA sind Gewerkschaften z.B. > von den Angestellten nicht so gerne gesehen. Was haben die USA hiermit zu tun? Es ist doch eigentlich ganz einfach: Vergleiche dazu im Mittel die Arbeitsbedingungen und Gehälter in Unternehmen mit IG Metall Tarifbindung und ohne jegliche Tarifbindung in Deutschland. Was fällt dir dabei auf? Ich bin übrigens auch nicht restlos von der IG Metall überzeugt, dass sie meine Interessen als Ingenieur vertritt, aber das, was Ulf L. oben schreibt, "daß es ohne Gewerkschaften wesentlich schlechter aussähe", dem stimme ich zu. Gemeinschaftlich organisiert erreicht man für die Mehrheit der Leute eben mehr als wenn jeder für sich selbst kämpfen muss. Selbst Leute mit AT-Vertrag profitieren nicht selten indirekt vom Tarif, nämlich aufgrund des in vielen Bezirken gültigen Abstandsgebots.
Ich bin nicht Mitglied einer Gewerkschaft. Aus Überzeugung. Durch Gewerkschaften bereichern sich Minderheiten auf Kosten der Mehrheit. Eine ganze Funktionärskaste lebt davon. Im Ergebnis steigen die Belastungen für alle und sinkt im produzierenden Gewerbe die Wettbewerbsfähigkeit.
Helmut schrieb: > Durch Gewerkschaften bereichern sich Minderheiten auf Kosten der > Mehrheit. Minderheiten? Bei mancher Mini-Gewerkschaft gebe ich dir ja recht, aber hier geht es gerade um die IG Metall mit über 2,2 Millionen Mitgliedern. Das ist nun wirklich keine kleine Gruppe. In den großen Automobilkonzernen und der Stahlindustrie liegt der Organisationsgrad zum Beispiel bei über 90%. Ich finde Interessenvertretungen generell eine gute Sache. Da tun sich Leute zusammen, die für ein gemeinsames Ziel kämpfen; daran ist erst mal nichts Schlechtes, denn gemeinsam ist man in der Regel stärker als alleine. Schlecht wird es nur, wenn eine Art Erpressung daraus wird wie in der Vergangenheit teilweise bei Lokführern und Piloten beobachtet. Helmut schrieb: > Im Ergebnis steigen die Belastungen für alle und sinkt im produzierenden > Gewerbe die Wettbewerbsfähigkeit. Das für die Gewerkschaftsmitglieder erkämpfte Mehr an Geld würde wohl weniger in günstigere Preise der Produkte investiert werden als in die Taschen der Eigentümer wandern - was im Kapitalismus auch ganz normal ist.
:
Bearbeitet durch User
Senf D. schrieb: > Schlecht wird es nur, wenn eine Art Erpressung daraus wird wie > in der Vergangenheit teilweise bei Lokführern und Piloten beobachtet. Komisch nur, dass die Chefetagen-Kuschel-Eisenbahnergewerkschaft auf einmal nachverhandeln wollte und auch nachverhandelt hat. IGM-Knecht im Osten
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Ulf L. schrieb: >> >>> Auch wenn ich oft nicht wirklich >>> mich vertreten sehe, ist es meiner Meinung nach doch so, daß es ohne >>> Gewerkschaften wesentlich schlechter aussähe. >> >> Dessen bin ich mir nicht so sicher. In den USA sind Gewerkschaften z.B. >> von den Angestellten nicht so gerne gesehen. > > Was haben die USA hiermit zu tun? > Amerika ist, aufgrund des "Entwicklungsvorsprungs 2WK", eine gute Prognose wie es in Europa weiter gehen wird. So mit etwa 30..40 Jahren Vorsprung. In Amerika haben sich die Gewerkschaften so um 2010 den Ast abgesägt, auf dem sie saßen. Dummerweise saßen ihre Mitglieder auch auf diesen Ästen. Die Auswirkungen sind als "SubPrime-Krise" hier ebenfalls angekommen. > Es ist doch eigentlich ganz einfach: Vergleiche dazu im Mittel die > Arbeitsbedingungen und Gehälter in Unternehmen mit IG Metall > Tarifbindung und ohne jegliche Tarifbindung in Deutschland. Was fällt > dir dabei auf? > > Ich bin übrigens auch nicht restlos von der IG Metall überzeugt, dass > sie meine Interessen als Ingenieur vertritt, aber das, was Ulf L. oben > schreibt, "daß es ohne Gewerkschaften wesentlich schlechter aussähe", > dem stimme ich zu. Gemeinschaftlich organisiert erreicht man für die > Mehrheit der Leute eben mehr als wenn jeder für sich selbst kämpfen > muss. Selbst Leute mit AT-Vertrag profitieren nicht selten indirekt vom > Tarif, nämlich aufgrund des in vielen Bezirken gültigen Abstandsgebots. So lange halt, bis der AG in Insolvenz geht, um die Tarifbindung abzuschütteln, und sich mit unorganisierten Arbeitskräften neu aufstellt. Siehe GM. Bei den Zulieferern ging das abschütteln der Gewerschaften noch schneller, die Buden gehören jetzt Chinesen. Die stellen keinen Gewerkschafter ein. Senf D. schrieb: > Minderheiten? Bei mancher Mini-Gewerkschaft gebe ich dir ja recht, aber > hier geht es gerade um die IG Metall mit über 2,2 Millionen Mitgliedern. > Das ist nun wirklich keine kleine Gruppe. ... Doch, bei etwa 20Mio Werktätigen in DE ist das eine klare Minderheit. Peanuts. Ersetzbar.
:
Bearbeitet durch User
IGM-Knecht im Osten schrieb: > Komisch nur, dass die Chefetagen-Kuschel-Eisenbahnergewerkschaft auf > einmal nachverhandeln wollte und auch nachverhandelt hat. Das war doch erwartbar, dass dies geschieht. Zwei oder mehr zueinander konkurrierende Gewerkschaften im gleichen Unternehmen sind eben nicht gerade die optimale Konstellation, die man sich vorstellen kann; da möchte natürlich keine Gewerkschaft zurückstecken, da sie ansonsten einen Mitgliederschwund befürchtet.
Roland E. schrieb: > Doch, bei etwa 20Mio Werktätigen in DE ist das eine klare Minderheit. > Peanuts. Ersetzbar. Du solltest die Anzahl an Mitgliedern vielleicht eher auf den Bereich bzw. die Branche beziehen, den die Gewerkschaft vertritt, statt auf die Gesamtzahl an Werktätigen. Ersetzbar daher schon gleich gar nicht.
:
Bearbeitet durch User
Shorty schrieb: >> Wie weiter oben schon >> geschrieben, die AG sind nicht das Sozialamt, und der gesetzliche Rahmen >> für Arbeitnehmer, liegt schon einiges unter dem was z.B. die IGM für >> Ihre Mitglieder erstritten hat. > > Das spricht aber eher gegen die Politik hier (Stichwort Verräterpartei, > der die IGM besonders nahe steht) Die IGM hat in ihrer letzten Papierpostille empfohlen, "Die Linke" zu wählen.
Senf D. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Doch, bei etwa 20Mio Werktätigen in DE ist das eine klare Minderheit. >> Peanuts. Ersetzbar. > > Du solltest die Anzahl an Mitgliedern vielleicht eher auf den Bereich > bzw. die Branche beziehen, den die Gewerkschaft vertritt, statt auf die > Gesamtzahl an Werktätigen. Ersetzbar daher schon gleich gar nicht. Selbst in der "Branche" sind die gewerkschaftlich Organisierten eine Minderheit, Tendenz weiter fallend. Außer in Konzernen macht sich kaum ein AG den Aufwand, den Tarifgemeinschaften beizutreten. Er hat ja nix davon außer Kosten und Aufwand. Und die Mehrheit der Unternehmen sind keine Konzerne. Und jeder ist ersetzbar.
Roland E. schrieb: > Außer in Konzernen macht sich kaum ein AG den Aufwand, den > Tarifgemeinschaften beizutreten. Er hat ja nix davon außer Kosten und > Aufwand. Natürlich hat auch der Arbeitgeber etwas davon. Wenn es nicht so wäre, gäbe es keine Arbeitgeberverbände und keine Tarifabschlüsse. Es ist wie immer im Leben, jede Medaille hat zwei Seiten.
Als Selbstständiger bist Du immer in der Gewerkschaft. Hab mich getäuscht, die heißen anders : Finanzamt Handelskammer Handwerkskammer Innung Berufsgenossenschaft GEZ Gema Künstlersozialkasse Versicherungsgesellschaften Gruß HolgerR
Helmut schrieb: > Ich bin nicht Mitglied einer Gewerkschaft. Aus Überzeugung. > Durch Gewerkschaften bereichern sich Minderheiten auf Kosten der > Mehrheit. Erstmal nassauerst du von den erkämpften Erfolgen von Gewerkschaften. Ansonsten würdest du 8 3/4 Std. und den halben Sa arbeiten. Und wenn du arbeitsrechliche Sachen hast, die sich nur über Anwalt klären lassen, bist du froh, in einer Gewerkschaft zu sein. Leider mußte ich das zwei mal in Anspruch nehmen. Ein Kollege in gleicher Sache konnte sich da keinen Anwalt leisten. Ich wünsche dir, dass dir deine Fa. nicht mal in den Arsch guckt.
Manfred schrieb: > Die IGM hat in ihrer letzten Papierpostille empfohlen, "Die Linke" zu > wählen. Interessant. Dachte, die Klassenkämpfermentalität der heutigen Gewerkschaftsfunktionäre in Nadelstreifanzug wäre Vergangenheit.
michael_ schrieb: > Und wenn du arbeitsrechliche Sachen hast, die sich nur über Anwalt > klären lassen, bist du froh, in einer Gewerkschaft zu sein. > Leider mußte ich das zwei mal in Anspruch nehmen. > Ein Kollege in gleicher Sache konnte sich da keinen Anwalt leisten. „Einfache“ Gewerkschaftsmitglieder werden zur DGB - Rechtsstelle geschickt… Vom kleinsten Funktionär bis zu gewerkschaftlich gebundenen Betriebsräten, gibt es dann die freie Auswahl an Anwälten. Warum ist das wohl so? Außerdem ist privater Rechtsschutz mit Arbeitrecht kaum teurer als Gewerkschaftsbeitrag!
:
Bearbeitet durch User
Walter K. schrieb: > „Einfache“ Gewerkschaftsmitglieder werden zur DGB - Rechtsstelle > geschickt… > Vom kleinsten Funktionär bis zu gewerkschaftlich gebundenen > Betriebsräten, gibt es dann die freie Auswahl an Anwälten. > Warum ist das wohl so? Ist dem denn so? Kannst Du diese Behauptung auch belegen? Kenn ich von der IGM anders, da haben sich die eigenen Anwälte gekümmert und beraten.
michael_ schrieb: > Ein Kollege in gleicher Sache konnte sich da keinen Anwalt leisten. Eine Rechtsschutzversicherung ist günstiger als der IGM-Beitrag.
F. B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ein Kollege in gleicher Sache konnte sich da keinen Anwalt leisten. > > Eine Rechtsschutzversicherung ist günstiger als der IGM-Beitrag. Und nachts ist es kälter als draußen. Der Vergleich ergibt keinen Sinn. Niemand tritt nur für Rechtsschutz einer Gewerkschaft bei. Ob man nun Mitglied in einer Gewerkschaft ist oder nicht, soll doch einfach jeder handhaben, wie er möchte, das ist eine ziemlich persönliche Entscheidung. Darüber zu streiten ist in etwa so sinnvoll wie über die Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft oder im örtlichen Kleintierzüchterverein.
chris schrieb: > Ist dem denn so? Kannst Du diese Behauptung auch belegen? Ja, kenne ich persönlich aus der Praxis. > Kenn ich von der IGM anders, da haben sich die eigenen Anwälte gekümmert > und beraten. Und die "eigenen Anwälte" bedeutet eben keine freie Anwaltswahl. Außerdem sind die Gewerkschaftsvertreter nicht zwingend Volljuristen. michael_ schrieb: > Arbeitsrecht ist da ausgeschlossen. Die Rechtsschutzversicherung kann mit diesem Risiko problemlos abgeschlossen werden. Musst nur fragen, welche Risiken der Vertrag abdeckt und ggfls. ergänzen. Mieterrechtsschutz ist auch nicht in allen Versicherungsverträgen enthalten.
> Seid ihr Mitglied in der Gewerkschaft?
War ich.
20 J. lang in der IGM (dabei auch Vertrauensmann).
Aus diesem Verein trat ich aus, nachdem aus gewerkschaftlichen
Ambitionen "Co-Management" wurde.
Dazu lernte ich einen gewissen Walter Riester, die mutmasslich
damals massgebende Person in diesem Verein persönlich kennen.
Der bestätigte alle meine Ansichten, das wir Mitglieder zwar gerne
als Beitragszahler und (auf eigene Knochen/Kosten!) durchgeführte
Warnstreikler gesehen waren, aber sonst wenig bis nix zu melden
hatten.
(Der charismatische Steinkühler war für mich nur die Marionette,
die diesen Betrug uns IGMetallern verkaufen sollte.)
Dieser "unser" Walter ist derjenige (für mich) Arbeiterverräter, der
mittels seiner "Rente" vorher (für mich zutreffend) als Klassenfeind
definierten Institutionen wie der Deutschen Bank ein einträgliches
Zusatzgeschäft generierte, von dem für uns Arbeitnehmer nur
Brosamen abfielen, falls überhaupt.
FraWa schrieb: > Stell dir einfach vor wie das Arbeitsleben ohne Gewerkschaften aussähe. > 40..35 Stundenwoche, Gesundheitvorsorge, Kündigungsschutz und und und - > kommt nicht daher, dass die Arbeitgeber so einsichtig sind. Nee, das hat man der Regierung vor 90 Jahren zu verdanken: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1126144/umfrage/woechentliche-arbeitszeit-in-deutschland/ Hören die Gewerkschaften nicht gerne, ist aber so. Gesundheitsvorsorge ist auch in den Reformbewegungen ausserhalb der Gewerkschaften entstanden, beispielsweise durch die Arbeit des Priesters Sebastian Kneip 1821-1897 https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Kneipp Die USA zeigt wie es auch ohne die (von mafia und Kommunisten) unterwanderte Gewerkschaften geht. Nicht perfekt, aber auf Basis der Eigenverantwortlichkeit kann man genauso viel erreichen wie durch organisierte Zwangsbeglückung. Da ne Liste zum Organisationsgrad (Anteil Gewerkschaftler): http://de.worker-participation.eu/Nationale-Arbeitsbeziehungen/Quer-durch-Europa/Gewerkschaften Schweden 70%, Rumänien 35%, Griechenland: 35% Deutschland: 18% Frankreich: 8%
Senf D. schrieb: > Schlecht wird es nur, wenn eine Art Erpressung daraus wird wie in der > Vergangenheit teilweise bei Lokführern und Piloten beobachtet. Ob "das Band" oder der Zug oder das Flugzeug bestreikt werden, macht keinen Unterschied im "Erpressungspotenzial". Als Kunde habe ich die Mehrkosten zu tragen aus Verzögerung und Lohnerhöhungen und spüre die Verzögerung "am Band" ggf. auch direkt. Das Lustige war, als sie den GdL-Chef nach mehreren Streiktagen in die Fernsehstudios kurz eingeladen haben und der die von der DB ach so gönnerhafte Lohnerhöhung transparent auf die Laufzeit ungerechnet hat und dabei schwindelerregende 0,6% rauskamen. Dass das DB-Management wegen solcher Lapalien durch trotziger Blockade mit resultierenden Streiks willentlich mehr Schaden als Nutzen praktiziert, geht auch nur, weil sie gerade beim Fernverkehr keine Konkurrenz haben und auch vom Eigentümer nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Oder der Eigentümer will es auch, was auch seine Unterfinanzierung der Schiene im internationalen Maßstab erklären würde. Man kann sagen, dass gerade durch das geringe "Erpressungspotenzial" die Streiks bei der Bahn solange dauern, weil die DB AG durch Hinauszögern nur gewinnen kann.
Ich war 20+ Jahre IGM Mitglied und habe von Segnungen wie z. B. der 35 h / Woche nie profitiert. Eine nach dem Austritt abgeschlossene Rechtschutzversicherung hat mir bei einer Zeugnisstreittigkeit deutlich schneller und professioneller (Anwalt) geholfen. Die IGM ist spätestens seit Schröder und den Grünen überflüssig. Gegen das Leiharbeitsunwesen bzw. Rente mit 67 hätten eine Gewerkschaften auf breiter Front mit massiven Streiks angehen müssen.
Stefan M. schrieb: > Ich war 20+ Jahre IGM Mitglied und habe von Segnungen wie z. B. der 35 h > / Woche nie profitiert. Eine nach dem Austritt abgeschlossene > Rechtschutzversicherung hat mir bei einer Zeugnisstreittigkeit deutlich > schneller und professioneller (Anwalt) geholfen. Die IGM ist spätestens > seit Schröder und den Grünen überflüssig. Gegen das Leiharbeitsunwesen > bzw. Rente mit 67 hätten eine Gewerkschaften auf breiter Front mit > massiven Streiks angehen müssen. Seh ich genauso. Die haben seit Mitte der 80-er nix mehr in Sachen Arbeitszeitverkürzung erreicht. Und das bei massiver Produktivitätssteigerung und Automatisierung in den letzten 40 Jahren. Die Riester-rente bennant nach dem ehemaligen IGM-Vorsitzenden Rister ist nichts anderes als Absenkung der gesetzlichen Rentenansprüche. Trarifverhandlungen sind nur noch Schauveranstaltungen. Die einzig noch ernst zu nehmende Gewerkschaft ist die der Lokführer. Deshalb werden die auch in den Medien so negativ dargestellt.
Dagobert schrieb: > Senf D. schrieb: >> Schlecht wird es nur, wenn eine Art Erpressung daraus wird wie in der >> Vergangenheit teilweise bei Lokführern und Piloten beobachtet. > > Ob "das Band" oder der Zug oder das Flugzeug bestreikt werden, macht > keinen Unterschied im "Erpressungspotenzial". Als Kunde habe ich die > Mehrkosten zu tragen aus Verzögerung und Lohnerhöhungen und spüre die > Verzögerung "am Band" ggf. auch direkt. Das Lustige war, als sie den > GdL-Chef nach mehreren Streiktagen in die Fernsehstudios kurz eingeladen > haben und der die von der DB ach so gönnerhafte Lohnerhöhung transparent > auf die Laufzeit ungerechnet hat und dabei schwindelerregende 0,6% > rauskamen. Dass das DB-Management wegen solcher Lapalien durch trotziger > Blockade mit resultierenden Streiks willentlich mehr Schaden als Nutzen > praktiziert, geht auch nur, weil sie gerade beim Fernverkehr keine > Konkurrenz haben und auch vom Eigentümer nicht zur Rechenschaft gezogen > werden. Oder der Eigentümer will es auch, was auch seine > Unterfinanzierung der Schiene im internationalen Maßstab erklären würde. > Man kann sagen, dass gerade durch das geringe "Erpressungspotenzial" die > Streiks bei der Bahn solange dauern, weil die DB AG durch Hinauszögern > nur gewinnen kann. "Erpressungspotenzial". Dem haben die Medien ordentlich das Gehin gewaschen. Wie währe es mit "Lohngerechtigkeit" Ein Lokfahrer leistet mehr fuer die Gesellschaft als ein Konzernbeamter.
Brüder zur Sonne..... schrieb: > Seh ich genauso. > Die haben seit Mitte der 80-er nix mehr in Sachen Arbeitszeitverkürzung > erreicht. Und das bei massiver Produktivitätssteigerung und > Automatisierung in den letzten 40 Jahren. > Die Riester-rente bennant nach dem ehemaligen IGM-Vorsitzenden Rister > ist nichts anderes als Absenkung der gesetzlichen Rentenansprüche. > Trarifverhandlungen sind nur noch Schauveranstaltungen. Immerhin hat sich Peters jahrelang erfolgreich gegen die Einführung des Mindestlohns gestemmt ..
Hallo Ja ich bin Mitglied in einer (nach meiner Meinung viel zu großen) Gewerkschaft. Eventuell aber nur "noch". Warum: Lächerlich Abschlüsse, anstatt Arbeitszeitverkürzungen bei vollen Lohnausgleich eher kleine (in den Details) Arbeitszeitverlängerungen, Rückschritte in so einigen Kleinigkeiten welche sich aber summieren. Und vor allem viel zu wenig Biss - zu angepasst zu sehr auf billige Kompromisse aus, eben nach meinen Dafürhalten weil sie so groß ist und zu viele sehr verschiedene Branchen, aber auch selbst innerhalb der Branche sehr verschiedene "Firmen" (eher Anbieter in der Daseinsvorsorge die eigentlich immer wichtiger werden - sollen - ...). Seid Jahren ja eigentlich Jahrzehnten kein Reallohnzuwachs, sondern eher noch Verluste... Nicht im geringsten Vergleichbar mit der vollkommen richtig (auch wenn ich schon drunter leiden musste) Lokführer- und Pilotengewerkschaft. Was da alle parr Jahre an Lohnerhöhung raus kommt dürfte weniger ausmachen als eine selbst gemachte "Lohnerhöhung" indem ich den Gewerkschaftsbeitrag einsparen würde. Noch bleibe ich in der Gewerkschaft, eben auch aus den schon von anderen angesprochenen Tatsachen (oder war das mal so und ist eigentlich"Arbeiterkampfromantik", ich weis es selbst nicht genau...) - wenn der ("mein") Verein aber weiterhin so "Wischi Waschi Kuschel" bleibt dann ignoriere ich diese "Solidarität" mit den anderen - den die anderen Beteiligen sich weder beim Begleichen meiner Rechnungen noch nehmen sie mir auch nur 1% Arbeit (und nein ich meine nicht Arbeit im Sinne von Einkommen ) ab. "Die" Gewerkschaften (es gibt ja die wenigen Ausnahmen wo "jeder" Ausstehende meckert und sogar versucht rechtlich dagegen vorzugehen das diese den Auftrag ihrer Mitglieder ernst nehmen) müssen endlich wieder echte Gewerkschaften werden... Arbeiter
Brüder zur Sonne..... schrieb: > Ein Lokfahrer leistet mehr fuer die Gesellschaft als ein Konzernbeamter. Der gesellschaftliche Nutzen ist absolut schwer zu bemessen und zwischen verschiedenen Berufen schwer zu vergleichen, aber hier bin ich anderer Meinung: Ein Ingenieur leistet mehr für die Gesellschaft und wird daher auch richtigerweise besser bezahlt.
Senf D. schrieb: > Brüder zur Sonne..... schrieb: >> Ein Lokfahrer leistet mehr fuer die Gesellschaft als ein Konzernbeamter. > > Der gesellschaftliche Nutzen ist absolut schwer zu bemessen und zwischen > verschiedenen Berufen schwer zu vergleichen, aber hier bin ich anderer > Meinung: Ein Ingenieur leistet mehr für die Gesellschaft und wird daher > auch richtigerweise besser bezahlt. Er schrieb von Konzernbeamten. Ich bin gleicher Meinung.
Senf D. schrieb: > Brüder zur Sonne..... schrieb: >> Ein Lokfahrer leistet mehr fuer die Gesellschaft als ein Konzernbeamter. > > Ein Ingenieur leistet mehr für die Gesellschaft und wird daher > auch richtigerweise besser bezahlt. Es gab mal Zeiten da brauchte man einen (Maschinenbau-) Ingenieursabschluß um Lokführer zu werden. Damals musste man noch wirklich die Technik verstanden haben um sich ggf. selbst auf der Strecke helfen zu können. Aber heutzutage ist Lok fahren so simple wie mit dem Microsoft Flight Simulator zu fliegen. Und dem Claus Weselsky hört und sieht man an, das ihm die höhere Bildung fehlt.
Wer hats erfunden? schrieb: > Und dem Claus Weselsky hört und sieht man an, das ihm die höhere Bildung > fehlt. Möchtest Du Dich lieber vom Kollegen Kefer kutschieren lassen?
Wer hats erfunden? schrieb: > Es gab mal Zeiten da brauchte man einen (Maschinenbau-) > Ingenieursabschluß um Lokführer zu werden. Damals musste man noch > wirklich die Technik verstanden haben um sich ggf. selbst auf der > Strecke helfen zu können. Nur weil es in England/USA train engineer heißt, bedeutet das nicht Ingenieur, sondern Techniker und auch nicht im Sinne staatlich geprüfter Techniker. Vor allem damals bei Dampf und später bei den großvolumigen Dieseln, war/ist es wichtig, dass man einen großen Schraubenschlüssel richtig einsetzen kann. Was soll auch draußen ein Ing. alleine mit ner kaputten Lok machen? Bauteil konstruieren, neuzeichnen inkl. Planung und Bau der entsprechenden Fabrikhallen? Keine Nation konnte es sich leisten, seine raren Maschinenbauingenieuren in solchen Jobs zu verheizen. Heute, wo man in Deutschland mit suchenden Maschinenbauern ganze Einkausmeilen zupflastern kann, könnte man aber wohl aus Jux und Dollerei alle Lokführer samt Busfahrer mit der stillen Ingenieurarbeitslosenreserve ersetzen.
War mein gesamtes Arbeitsleben (40 Jahre) nie in der Gewerkschaft, weil die sich nicht um Arbeitslose gekümmert haben. Wer die verfetteten Schwurbler weiterhin unterstützen will - nur zu!
Hallo Das ist aber auch nicht die Aufgabe einer Gewerkschaft, sondern der Versicherungssysteme und des Staates. Böse aber realistisch gesagt: Würde die Gewerkschaft sich für (Langzeit-) Arbeitslose einsetzen würde das den Interessen der Gewerkschaftsmitglieder entgegenlaufen: Höhere Leistungen für (Langzeit-) Arbeitslose müssten ja finanziert werden - letztendlich über irgendeinen Weg von der arbeitenden Bevölkerung die zu größeren teilen halt in irgendeiner Gewerkschaft ist. Und selbst wenn das Wunder geschehen sollte das das die starken AG (ni9cht die kleine Bude die so über die Runden kommt) finanzieren würde - es glaubt doch keiner Ernsthaft das das die Masse der arbeitenden bzw. konsumierenden Bevölkerung das nicht letztendlich doch bezahlt - durchaus versteckt und über verschlungene Wege - aber bezahlen (verzichten. mehr leisten) müsste sie es... Ich bin nicht gläubig und habe es ganz bestimmt nicht mit der Bibel vertraut - der Spruch mit den Reichen und den Nadelöhr ist mir aber trotzdem bekannt (Der war aber auch von Luther und steht nicht in der Bibel?!) Und anstatt "Himmelreich" kann man sicherlich auch sagen: Will nicht verzichten, will nicht abgeben, ist nicht mit geringeren Gewinnen zufrieden (Obwohl viele Reiche gar nicht mehr ihr Geld für ein angenehmeres und "besseres" Leben nutzen können - sondern es zu Selbstzweck zum Spielgeld wird das aber aber der Masse ganz Real das Leben schwerer macht) Arbeiter
Sludge Hammer schrieb: > War mein gesamtes Arbeitsleben (40 Jahre) nie in der Gewerkschaft, weil > die sich nicht um Arbeitslose gekümmert haben. Warum sollten sie das auch tun? Das ist nicht deren Aufgabe. Eine Gewerkschaft ist eine zielgerichtete Interessenvertretung von Angestellten eines bestimmten Bereichs oder einer Branche, also von Berufstätigen und nicht Arbeitslosen. Du verwechselst Gewerkschaften vielleicht mit Sozialverbänden wie dem VdK.
Sludge Hammer schrieb: > War mein gesamtes Arbeitsleben (40 Jahre) nie in der Gewerkschaft, Ich war auch Jahrzehnte nicht dabei, primär wegen derer politischer Ausrichtung. Und dann kam irgendwann eine Situation in der Firma auf, wo ich eingetreten bin. Ich habe noch immer Bauchgrummeln, aber für mich persönlich betrachtet war es die richtige Entscheidung! Senf D. schrieb: > Sludge Hammer schrieb: >> nie in der Gewerkschaft, weil >> die sich nicht um Arbeitslose gekümmert haben. > Warum sollten sie das auch tun? Das ist nicht deren Aufgabe. Eine > Gewerkschaft ist eine zielgerichtete Interessenvertretung von > Angestellten eines bestimmten Bereichs oder einer Branche, also von > Berufstätigen und nicht Arbeitslosen. Die Gewerkschaften nehmen auf die Poltik Einfluß, auch bzgl. Arbeitslosenversicherung und Renten. Arbeitslose Mitglieder zahlen einen festen Monatsbeitrag um 1,50 Euro und haben dafür noch immer den DGB-Rechtsschutz. Wie ich schon schrieb, es entschidet jeder für sich selbst und in diesem Thread wurden alle möglichen Wenn und Aber beleuchtet - und das sogar untypisch friedlich.
Wer hats erfunden? schrieb: > Senf D. schrieb: >> Brüder zur Sonne..... schrieb: >>> Ein Lokfahrer leistet mehr fuer die Gesellschaft als ein Konzernbeamter. >> >> Ein Ingenieur leistet mehr für die Gesellschaft und wird daher >> auch richtigerweise besser bezahlt. > > Es gab mal Zeiten da brauchte man einen (Maschinenbau-) > Ingenieursabschluß um Lokführer zu werden. Nein. Ein einfacher Maschinenschlosser war ausreichend. Bzw war der sogar Teil der Ausbildung. Nurmlsoamrande: Ein Maschinenschlosser ist eine Fachkraft. Ein Ingenieur nicht. > Damals musste man noch > wirklich die Technik verstanden haben um sich ggf. selbst auf der > Strecke helfen zu können. Fast richtg. Man musste das Handbuch des Fzgs und die darin enthaltene Fehlersuchprozedur verstehen. Und umsetzen können. > Aber heutzutage ist Lok fahren so simple wie > mit dem Microsoft Flight Simulator zu fliegen. > Nein. Die Technik in den Fahrzeugen ist in den 80ern einfach zu komplex geworden (Vorschriftsgemäß werden müssen...), um auf der Strecke noch effektiv Notreparaturen durchführen zu können. Ich unterstelle mal, dass du nicht in der Lage wärst, ohne Anleitung durch den og Maschinenschlosser ein aktuelles Schienenfahrzeug 500m (+/-30m) nach vorn zu Rangieren. Womöglich noch über ein Signal. Mal ganz zu Schweigen von einer Maschine aus den 40ern oder gar einer Dampflok. > Und dem Claus Weselsky hört und sieht man an, das ihm die höhere Bildung > fehlt. Das ist allerding richtig. Der ist nur noch auf einem Egotrip, bevor seine "Gewerkschaft" in 3 Jahren in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Manfred schrieb: > Sludge Hammer schrieb: >> War mein gesamtes Arbeitsleben (40 Jahre) nie in der Gewerkschaft, > > Ich war auch Jahrzehnte nicht dabei, primär wegen derer politischer > Ausrichtung. Dann hast du ja Jahrzehntelang das richtige getan. > Und dann kam irgendwann eine Situation in der Firma auf, wo ich > eingetreten bin. Ich habe noch immer Bauchgrummeln, aber für mich > persönlich betrachtet war es die richtige Entscheidung! Das hört sich ja fast nach SPD an. Die hatten auch immer Baugrummeln. > Senf D. schrieb: >> Sludge Hammer schrieb: >>> nie in der Gewerkschaft, weil >>> die sich nicht um Arbeitslose gekümmert haben. >> Warum sollten sie das auch tun? Das ist nicht deren Aufgabe. Eine >> Gewerkschaft ist eine zielgerichtete Interessenvertretung von >> Angestellten eines bestimmten Bereichs oder einer Branche, also von >> Berufstätigen und nicht Arbeitslosen. > > Die Gewerkschaften nehmen auf die Poltik Einfluß, auch bzgl. > Arbeitslosenversicherung und Renten. Arbeitslose Mitglieder zahlen einen > festen Monatsbeitrag um 1,50 Euro und haben dafür noch immer den > DGB-Rechtsschutz. Wenn du auf den angewiesen bist dann gute Nacht. Ich persönlich habe eine Rechtsschutz bei der HUK und würde aus diesem Grund definitiv nicht mehr IGM Mietglied werden. 1% vom BRUTTO ist wirklich dreist. > Wie ich schon schrieb, es entschidet jeder für sich selbst und in diesem > Thread wurden alle möglichen Wenn und Aber beleuchtet - und das sogar > untypisch friedlich.
War nie in einer Gewerkschaft und habe das auch nicht vor. Ich fühle mich nicht vertreten. Ich war viele Jahre im öffentlichen Dienst tätig. Als Akademiker auf E13+E14, die meiste Zeit aber befristet. Wenn es Tarifverhandlungen gab, dann kam letztendlich das meiste in den unteren Stufen raus, bei uns Akademikern kam oft wenig an. Insbesondere wenn es Mindestbeträge an Lohnsteigerung gab, fiel diese in den unteren Stufen prozentual sehr stark aus. Die Stufen schieben sich gefühlt immer näher aneinander ran. Karriere wird uninteressanter. Ich finde es gut und richtig, dass die unteren Stufen einen guten Lohnzuwachs haben. Das darf aber nicht auf Kosten der anderer Stufen erfolgen. Wenn schon der Zuwachs beim Geld für Akademiker moderat ist, dann wäre aber eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen wünschenswert gewesen. In den unteren Stufen sind diese übrigens eher besser durch mehr entfristete Stellen. Aber bei "uns": Dort ist ÜBERHAUPT NICHTS passiert. Kettenbefristung, Jobunsicherheit, potentieller Jobverlust mitten in der Promotion, kurzfristige Verlängerung TAGE vor Vertragsende, etc. Von unzähligen Überstunden, die nirgends erfasst werden, spreche ich noch gar nicht. Erst recht nicht für Leute auf "Teilzeit"-Stellen mit der Erwartung, man solle Vollzeit arbeiten. Auch für den AG kommt da nix gutes raus. Die schlechten Bedingungen und der geringe Lohn führt dazu, dass viele, besonders die guten, Akademiker von der Forschung in die freie Wirtschaft abwandern. Warum also der Gewerkschaft noch Geld hinterherwerfen, wenn ich bisher das Gefühl hatte, dass sie eher gegen einen arbeiten?
> Wenn es Tarifverhandlungen gab, dann kam letztendlich das meiste in den > unteren Stufen raus, bei uns Akademikern kam oft wenig an. > Insbesondere > wenn es Mindestbeträge an Lohnsteigerung gab, fiel diese in den unteren > Stufen prozentual sehr stark aus. "Sehr stark". - Naja, mindestens kam ja für 'uns Akademiker' dieser Mindestbetrag ebenfalls heraus ... > Auch für den AG kommt da nix gutes raus. Die schlechten Bedingungen > und der geringe Lohn führt dazu, dass viele, besonders die guten, > Akademiker von der Forschung in die freie Wirtschaft abwandern. Fragt sich dann, warum die "AG" so blöd waren/sind, diese schlechten Bedingungen eher NOCH schlechter haben woll(t)en? ***** Obiges ändert nix daran, dass ich Riester, Müntefering, Clement, Schröder u.a. für Arbeiterverräter halte.
Roland E. schrieb: > Das ist allerding richtig. Der ist nur noch auf einem Egotrip, bevor > seine "Gewerkschaft" in 3 Jahren in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Also haben die DBler in 3 Jahren gar keine Gewerkschaft mehr außer das Arbeitgebermaskottchen EVG? Das ist bitter, ohne Gdl wäre den DBlern schon heute 1110 Euro Corona-Prämie durch die Lappen gegangen. Als zumindest Außenstehender kommt es einem vor, dass die EVG für DBler soviel Wert wie die IGM für Zeitarbeiter/Werksveträgler hat. Außer Heuchelei, Lügen, Angriffe in Rücken und die Flanke und fallen lassen bei nächstbester Gelegenheit, hat man wohl nichts zu erwarten. Wir haben "bei uns" einen übergewechselten DB-Mechatroniker, der 5 Jahre nach Ausbildung noch als Mechatroniker in einer DB-Werkstatt gerarbeitet hat und dann von allem dort die Schnauze voll hatte. Einzig beim Fernverkehr würde es sich noch etwas lohnen, da dort wenigstens 1-2 Gehaltsgruppen bei gleicher Tätigkeit höher als anderswo im Konzern eingruppiert werde.
Elektrofan schrieb: > ***** > > Obiges ändert nix daran, dass ich Riester, Müntefering, Clement, > Schröder u.a. für Arbeiterverräter halte. Mich wundert auch dass es so eine Partei wie die SPD überhaupt noch gibt. Bei der letzten Wahl ca. ein viertel der Stimmen. Wahlbetrug? Oder sind die Deutschen Wähler wirklich so doof? Olaf Scholz war das nicht der wo seine Bestechungsgelder in Form von fürstlichen Vortragshonoraren einkassiert hat?
SPD SelbstbedienungsPatei schrieb: > Oder sind die Deutschen Wähler wirklich so doof? Die sind tatsächlich so doof. Merkel war ja ebenfalls 16 Jahre Kanzlette.
Senf D. schrieb: > Es ist doch eigentlich ganz einfach: Vergleiche dazu im Mittel die > Arbeitsbedingungen und Gehälter in Unternehmen mit IG Metall > Tarifbindung und ohne jegliche Tarifbindung in Deutschland. Was fällt > dir dabei auf? Dass es einen massiven Überschuss an Arbeitskräften gibt. Hätten Politik und Medien nicht Jahrzehntelang der Wirtschaft einen Arbeitskräfteüberschuss besorgt, so bräuchte man keine Gewerkschaft.
Shorty schrieb: > Dass es einen massiven Überschuss an Arbeitskräften gibt. Hätten Politik > und Medien nicht Jahrzehntelang der Wirtschaft einen > Arbeitskräfteüberschuss besorgt, so bräuchte man keine Gewerkschaft. Ein Arbeitskräfteüberschuss, den wir angeblich nicht haben, beruht eher auf politisch gwollten Erschwernissen. Als aktuelles Beispiel schaue man sich das neue Tesla-Werk an, wer das erlebt hat, will nicht mehr in Deutschland investieren. Auch da, wo man in D noch mit Gewinn fertigen könnte, werden Bereiche ins Ausland verlegt, die Gier nach mehr Gewinn. Zum Beispiel liegen Continental Reifen preislich am oberen Ende, und es reicht noch immer nicht dafür, diese weiterhin in Deutschland zu fertigen? Fleischsalat etc. (Homann) bringt selbst zu Ost-Löhnen in Thüringen zu wenig Gewinn, also verlagert man nach Polen. Da helfen die Aktionen der Gewerkschaften leider auch nicht, die Werke sind trotzdem zu. Die Quittung der Verlagerung bekommen wir gerade, Engpässe wegen zu starken Abhängigkeiten. Unabhängig vom Arbeitskräfteüberschuss wird ein allgemeiner Mangel selbiger beklagt, die Firmen wollen billige Leute. Natürlich müssen die höchstqualifiziert sein und für 10 Euro Stundenlohn arbeiten.
> Unabhängig vom Arbeitskräfteüberschuss wird ein allgemeiner Mangel > selbiger beklagt, die Firmen wollen billige Leute. Natürlich müssen > die höchstqualifiziert sein und für 10 Euro Stundenlohn arbeiten. Fragt sich, warum die offiziell als fast schon "überqualifiziert" definierten Fachkräfte (-iNNen werden auch hier diskriminiert), die derzeit an Deutschlands Ostgrenze warten, dass sie -völlig uneigennützig- von unseren polnischen "Freunden" durchgereicht werden, gar wenig erwünscht sind. Wo bleiben Greta, Neubauer u.ä., was macht Annalena, wenn mal sie mal wirklich braucht? Wer schmeisst die Teddies ?
SPD SelbstbedienungsPatei schrieb: > Oder sind die Deutschen Wähler wirklich so doof? Die Deutschen Wähler sind wirklich doof. Politik ist 12 Stücken Kuchen an 18 Leute so zu verteilen, ohne das es einer merkt angeschissen zu werden. Fragt mal Deinen Arzt, warum er Dich als Kassenpatienten noch behandelt. HolgerR
:
Bearbeitet durch User
Senf D. schrieb: > Sludge Hammer schrieb: > >> War mein gesamtes Arbeitsleben (40 Jahre) nie in der Gewerkschaft, weil >> die sich nicht um Arbeitslose gekümmert haben. > > Warum sollten sie das auch tun? Das ist nicht deren Aufgabe. Eine > Gewerkschaft ist eine zielgerichtete Interessenvertretung von > Angestellten eines bestimmten Bereichs oder einer Branche, also von > Berufstätigen und nicht Arbeitslosen. Du verwechselst Gewerkschaften > vielleicht mit Sozialverbänden wie dem VdK. Auf die Frage, wie denn die Zukunft aussehe, wenn all die ehemaligen Kollegen die aufgrund einer Umstrukturierung bei einem zuvor ausgegliederten Bereich von ihrem "vertraglich" zugesicherten Rückkehrrecht Gebrauch machen würden, antwortete mir ein Betriebsrat, dass er selbstverständlich sein Möglichstes dafür tun werde, dass KEINER der ehemaligen Kollegen jemals zurückkehren kann. Schließlich liefe dies den Interessen der Beschäftigten, also denen die NOCH im Unternehmen sind, entgegen. Er war übrigens daran beteiligt besagtes Rückkehrrecht Jahre zuvor "auszuhandeln". So, jetzt wisst ihr Bescheid was das für Leute sind.
Rainer Z. schrieb: > So, jetzt wisst ihr Bescheid was das für Leute sind. Das ist ein bisschen wie mit den Linken. Wenn es allen Menschen gut geht, dann sind sie überflüssig, von daher muss immer ein gewisser Notstand - den man natürlich zu bekämpfen vorgibt - erhalten werden, damit es eine Existenzberechtigung gibt.
Manfred schrieb: > die Firmen wollen billige Leute. Natürlich müssen die höchstqualifiziert > sein und für 10 Euro Stundenlohn arbeiten. Weil der Kunde auch billige Produkte haben will. Natuerlich muessen die hoechstfunktional sein und fuer 1 Euro Kaufpreis arbeiten. Aber Gewerkschaft muss mit Augenmass fuer seine Beschaeftigten eintreten, damit diese nicht unter die Raeder getreten werden. Die grosse Politik links & rechts ist aber nicht deren Schwerpunkt.
Dieter schrieb: > Manfred schrieb: >> die Firmen wollen billige Leute. Natürlich müssen die höchstqualifiziert >> sein und für 10 Euro Stundenlohn arbeiten. > > Weil der Kunde auch billige Produkte haben will. Natuerlich muessen die > hoechstfunktional sein und fuer 1 Euro Kaufpreis arbeiten. > > Aber Gewerkschaft muss mit Augenmass fuer seine Beschaeftigten > eintreten, damit diese nicht unter die Raeder getreten werden. Die > grosse Politik links & rechts ist aber nicht deren Schwerpunkt. welcher ing arbeitet für 10€ die stunde? da geht man einfach auf die baustelle und hat mehr
Shorty schrieb: > Das ist ein bisschen wie mit den Linken. Wenn es allen Menschen gut > geht, dann sind sie überflüssig, von daher muss immer ein gewisser > Notstand - den man natürlich zu bekämpfen vorgibt - erhalten werden, > damit es eine Existenzberechtigung gibt. Da gebe ich dir vollkommen recht, das stört mich nämlich ebenfalls massiv. Ständig wird auch alles schlecht geredet, man könnte meinen, es gibt vor allem Armut und Massenarbeitslosigkeit in Deutschland; und Arbeitgeber sind natürliche Feinde, gegen die man kämpfen muss. Das ist natürlich kompletter Blödsinn, aber ein paar wenige Abgehängte fallen offenbar darauf rein. Für mich nicht nachvollziehbar.
:
Bearbeitet durch User
> Das ist natürlich kompletter Blödsinn, aber ein paar wenige Abgehängte > fallen offenbar darauf rein. Für mich nicht nachvollziehbar. Und die paar Kinder/iNNen, und deren allein Erzieher/iNNen, die via Hartz4 durchgefüttert werden; die paar Rentner/iNNen, die auch mittels Flaschensammeln ihr 'Einkommen' sichern, zählen mutmasslich nicht mit. Bei Wahlen spielen sie kaum eine Rolle, weil sie eben nicht dürfen, bzw. längst resigniert haben.
Elektrofan schrieb: > Und die paar Kinder/iNNen, und deren allein Erzieher/iNNen, die via > Hartz4 durchgefüttert werden; Kind ab in die Betreuung und selber arbeiten; alternativ einen neuen Partner suchen. Niemand sollte Hartz IV als Dauereinrichtung ansehen. > die paar Rentner/iNNen, die auch mittels > Flaschensammeln ihr 'Einkommen' sichern, zählen mutmasslich nicht mit. Die gibt es, sind aber deutlich in der Minderheit. Wer im Alter Pfandflaschen sammeln muss in Deutschland, hat aber vorher in seinem Leben auch viel falsch gemacht. Daher hält sich mein Mitleid diesbezüglich in Grenzen. > Bei Wahlen spielen sie kaum eine Rolle, weil sie eben nicht > dürfen, bzw. längst resigniert haben. Dass Kinder noch nicht wählen dürfen ist auch richtig so, eine gewisse Mindestreife sollte vorhanden sein (z.B. ab 16 Jahren). Wer nur aus Resignation nicht wählen geht, hat das gute Recht dazu, braucht sich nachher aber auch nicht über das Wahlergebnis beschweren.
Senf D. schrieb: > Dass Kinder noch nicht wählen dürfen ist auch richtig so, eine gewisse > Mindestreife sollte vorhanden sein (z.B. ab 16 Jahren). Reife ist keine zwingende Frage von Alter, bezogen auf die Reife wäre das Wahlrecht ab 21 bei den meisten noch grenzwertig. Eigentlich wäre Volljährigkeit plus 4 Jahre ein gutes Alter, da liegt dann mindestens eine real erlebte Wahlperiode zwischen Volljährigkeit und erster Wahl.
Chemieingenieur schrieb: > Ich bin, aber mein neues Unternehmen ist gar nicht in der IGM. > Macht es Sinn, da drin zu bleiben? Ja natürlich. Es bedarf willigen Beitragszahlern die meinen Wohlstand finanzieren.
Schwanzlurch schrieb: > Senf D. schrieb: >> Erzieher/iNNen > > Kauf dir mal neu Tüte Deutsch. Und du lerne bitte richtig zu zitieren, ich habe so einen Unsinn nämlich nicht verzapft. Ich gendere nicht, denn ich finde, das verunstaltet die Sprache unnötig.
Shorty schrieb: > Reife ist keine zwingende Frage von Alter Natürlich gibt es auch ältere Menschen, die charakterlich unreif sind, aber einem Kind oder Jugendlichen unterhalb eines bestimmten Alters (zum Beispiel 16 Jahre) spreche ich die nötige Reife generell ab. Juristisch gilt man bis 14 Jahren sogar noch als Kind.
Senf D. schrieb: > Und du lerne bitte richtig zu zitieren, ich habe so einen Unsinn nämlich > nicht verzapft. Ich gendere nicht, denn ich finde, das verunstaltet die > Sprache unnötig. Das ist richtig, sorry.
Senf D. schrieb: > Ständig wird auch alles schlecht geredet, man könnte meinen, es > gibt vor allem Armut und Massenarbeitslosigkeit in Deutschland; und > Arbeitgeber sind natürliche Feinde, gegen die man kämpfen muss. Es scheint nebenbei auch dir zu entgehen, dass manche Dinge schlecht geredet werden, damit man nicht über die echten Probleme reden muss.
> Es scheint nebenbei auch dir zu entgehen, dass manche Dinge > schlecht geredet werden, damit man nicht über die echten Probleme > reden muss. I.d.R. werden viele Dinge deswegen "gut geredet", damit man die Realität gar nicht oder wenigstens viel später schnallt, als direkt nach der nächsten Wahl. --- Zum Gut-Reden gehört zwingend, bis auf weiteres unausweichlich, die Auffüllung der "Tüte Deutsch" (bis sie platzt?), mit Genderitis ...
Shorty schrieb: > Es scheint nebenbei auch dir zu entgehen, dass manche Dinge schlecht > geredet werden, damit man nicht über die echten Probleme reden muss. Du meinst Ablenkungsmanöver, so wie sie beispielsweise Boris Johnson praktiziert. Ja, so eine Taktik kann durchaus eine Weile funktionieren, aber man kann massive Probleme nicht ewig übertünchen.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Es scheint nebenbei auch dir zu entgehen, dass manche Dinge schlecht >> geredet werden, damit man nicht über die echten Probleme reden muss. > > Du meinst Ablenkungsmanöver, so wie sie beispielsweise Boris Johnson > praktiziert. Nein, ich meine die, denen du auf den Leim gehst. Die Briten schließen einen Lockdown aus, bei uns dürfte der Schwachsinn kommen.
Shorty schrieb: > Die Briten schließen einen Lockdown aus Warum auch nicht; davon gibt es ja kaum noch welche; der Rest, den Bobbele nicht beerdigt hat.
Hallo Senf D. schrieb: > Natürlich gibt es auch ältere Menschen, die charakterlich unreif sind, > aber einem Kind oder Jugendlichen unterhalb eines bestimmten Alters (zum > Beispiel 16 Jahre) spreche ich die nötige Reife generell ab. Juristisch > gilt man bis 14 Jahren sogar noch als Kind. So ist es - wenn ich daran denke was für ein Träumer und Idealist selbst ich in so manchen Punkten mit 16 (bis fast in die frühen 20er) war und sehe wer vorrangig unser Altgasleben immer teurer machen will und uns zum Verzicht auf das hart erarbeitete leiten will, selbst aber zum größten Teil noch immer von Mama und Papa Vollfinanziert wird (siehe z.B. die Nasen die man gestern 22.10.2021 auch in Berlin bewundern durfte), dann ist es geradezu ein muss das Wohlrecht mit 16 zum großen teil nicht gegeben ist. Mit 16 hätte ich selbst (als einer von sehr vielen Gleichalterigen) dafür gesorgt das mir nicht mal 10 Jahr später mein eigenes leben unnötig schwer, arbeitsintensiv und teuer gemacht hätte. Tja träumen und Ideale funktionieren nur soll lange wie man selbst dafür nicht durch Verzicht und gleichzeitig Mehrbelastung (welch eine Idiotie mehr Leistung zu fordern dafür aber man dafür weniger bekommen und auf vieles was das leben lebenswert macht bitte doch verzichten soll und sich möglichst auch noch dafür bedankt...) gerade stehen muss, weil alles (noch) von anderen bezahlt wird und man (noch) im geschützten Raum lebt. Aber kaum steht die erste eigene Wohnung an und die ersten Nebenkostennachzahlung kommt... Hennes
Hennes schrieb: > Mit 16 hätte ich selbst (als einer von sehr vielen Gleichalterigen) > dafür gesorgt das mir nicht mal 10 Jahr später mein eigenes leben > unnötig schwer, arbeitsintensiv und teuer gemacht hätte. Mit 16 sitzt man noch in der Schule und wird ideologisch indoktriniert. Das böse erwachen kommt dann später, wenn überhaupt.
Shorty schrieb: > Mit 16 sitzt man noch in der Schule und wird ideologisch indoktriniert. Es ist richtig, dass man als Jugendlicher sehr beeinflussbar ist und viele Dinge, auch Doktrinen, wie ein Schwamm in sich aufsaugt. > Das böse erwachen kommt dann später, wenn überhaupt. Dein Nachsatz "wenn überhaupt" ist berechtigt, denn ich kann bei mir bisher kein böses Erwachen feststellen. Nur weil man mit steigendem Lebensalter vielleicht vom Idealisten zum Realisten reift, muss dies kein Schock darstellen.
Shorty schrieb: > Mit 16 sitzt man noch in der Schule und wird ideologisch indoktriniert. > Das böse erwachen kommt dann später, wenn überhaupt. Liegt aber am politischem System, das seine Handlanger sorgsam über den Geldhebel in die Schaltpositionen setzt. Geht aber auch nur mit ebenfalls dauerhaft verdummten Erwachsenen, ansonsten hätten diese die verdorbenen Politschergen, die nur Pein, Verzicht und Schmerz auf das einfache Volk bringen, schon lange aus den Parlamenten gespült.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.