hallo Leute, nach einigen Jahren Erfahrungen in IT Abteilungen (Industrie, Banken etc.) stellte ich fest, dass meistens immer ein echtes Chaos vorhanden ist. Wie ein Prof. mal schön dargestellt hat (finde die Quelle nicht mehr): die soziale / organisatorische Struktur (Chaos) spiegelt sich auch sehr gut im Code wieder. Obwohl es Bemühungen gibt, mehr produktorientiert (agile) zu arbeiten als wie mit x Projektleitern in einer Matrixorganisation, funktioniert das irgendwie nicht. Die Firmen inkl. das Management sind zu altbacken und können/wollen nichts von IT, Komplexität, Code, Produkt etc. verstehen. Alles ist Prio 1, technische Schulden sind erstmal unwichtig, es muss einfach jeden Monat was releast werden, was versprochen wurde. Middle Manager sind alles mehr Politiker und Schauspieler. Es zählt einzig und allein Firmenpolitik, Autorität, Finanzkennzahlen. IT & Technologie ? Zählt null. Warum sollen sie auch? Auf ihre Hierarchiestufen und Boni verzichten? Ein wirklicher Techno-Konzern werden und umdenken? Das fkt. in einer Bank, wo ich gearbeitet habe, in 100 Jahren nicht. Dazu müsste das Middle-Management und viele Leute dort nicht einfach in Rente gehen, das auch, aber besser letztendlich einfach aussterben sodass was Neues nachkommen kann (wie mein Kollege das mal schön formuliert hat). Ich denke, dass das Chaos auf Nichtwissen vieler Leute im Management basiert und Geringschätzung von IT / Technik dort normal ist und auch manchmal einfach nicht verstanden wird oder nicht verstanden werden möchte. Ein Grund mehr, warum China / GAFAM etc. uns alle überholen wird... Maximilian
Maximilian schrieb: > Ich denke, dass das Chaos auf Nichtwissen vieler Leute im Management > basiert Lass mich raten: du bist Programmierer. Denen fehlt immer R ealitätsbezug, daher das Chaos. Maximilian schrieb: > Obwohl es Bemühungen gibt, mehr produktorientiert (agile) zu arbeiten So so, noch einer, der nicht verstanden hat, dass diese primitive Organisationsform von Managern erfunden wurde um sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Scrum bietet vor allem eines: ein simple Masszagl, die man steigern kann. Sie ist zwar falsch was Effektivität betrifft, aber das ist egal. Hauptsache die Velocity im Schaumschlagen wird gesteigert, dann ist der Scrum-Master zufrieden
Maximilian schrieb: > Obwohl es Bemühungen gibt, mehr produktorientiert (agile) zu arbeiten > als wie mit x Projektleitern in einer Matrixorganisation, funktioniert > das irgendwie nicht. Die Firmen inkl. das Management sind zu altbacken > und können/wollen nichts von IT, Komplexität, Code, Produkt etc. > verstehen. Alles ist Prio 1, technische Schulden sind erstmal unwichtig, > es muss einfach jeden Monat was releast werden, was versprochen wurde. > Middle Manager sind alles mehr Politiker und Schauspieler. Sehe es anders: Das vorhandene Projektmanagement versucht gar nicht, einen perfekten Zustand herzustellen. Sondern es wird nur erreicht, dass es sich halbwegs im Rahmen hält. Das bekommen diese Firmen durchaus hin. Es gibt sie noch, was kommt auch irgendetwas heraus am Schluss. MaWin schrieb: > Scrum bietet vor allem eines: ein simple Masszagl, die man steigern > kann. Sie ist zwar falsch was Effektivität betrifft, aber das ist egal. > Hauptsache die Velocity im Schaumschlagen wird gesteigert, dann ist der > Scrum-Master zufrieden Scrum ist nicht schlecht. Es wird aber oft schlecht angewandt, da nicht verstanden. Ich behaupte nicht, dass ich das könnte. Aber zumindest Elemente davon haben mir DEFINITIV schon Projekte gerettet. Maximilian schrieb: > Ein Grund mehr, warum China / GAFAM etc. uns alle überholen > wird... wird? Hat schon längst in vielen Bereichen...
Maximilian schrieb: > Obwohl es Bemühungen gibt, mehr produktorientiert (agile) zu arbeiten > als wie mit x Projektleitern in einer Matrixorganisation, funktioniert > das irgendwie nicht. Hör mir nur damit auf! Das wird bei uns seit 2 Monaten versucht einzuführen. Da mag ja bei Projekten oder in der Programmentwicklung funktionieren, aber da wo ich arbeite, ist schnelle Reaktion (und sonst nichts) gefragt: Endgeräte-Service, LAN/WLAN, ..... na das Zeugs halt, das den Laden am Leben hält. Mein/unser Job ist 90% fremdbestimmt und nicht planbar. Klar Erweiterungen/Redesign oder irgendwelche Bestellungen können geplant werden, aber das kommt ja nicht dauernd vor. Ich wenn dieses "ag..." (ich weigere mich das auszuschreiben) nur hör, könnt ich ko..en.
Maximilian schrieb: > nach einigen Jahren Erfahrungen in IT Abteilungen (Industrie, Banken > etc.) stellte ich fest, dass meistens immer ein echtes Chaos vorhanden > ist. Ja, und das ist gut so. Entwickler sind einerseits Handwerker, und andererseits kreative Menschen. Ohne Freiräume gehen die ein wie Zimmerpflanzen ohne Wasser.
Chaos ist überall wo ordentlich gehobelt wird! Die nicht Kreativen haben, weil sie nicht kreativ sind, Zeit zum Aufräumen. Die Anderen verbeißen sich in ihrem Projekt bis sie keine Power mehr haben und gehen erst mal heim, an nächsten Tag geht's Vollgas weiter. ABER es gibt auch Leute die echt zu faul oder doof sind aufzuräumen ;-) Also: Chaos allein ist nicht gleich kreativ!
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Natürlich kann man ordentlich arbeiten. Aber die vorherigen Antworten zeigen direkt woran es meist scheitert. Die Leute wollen nicht. Statt z.B. 15 Minuten mit einem Kollegen reden (Reden? Ihhhhhhh!) und sich abstimmen (Abstimmen? Ihhhhhh!), wird lieber zwei Stunden an was rumgebastelt. Das geht in beide Richtungen. Sie geben nicht die Informationen die für die Anderen wichtig sind, und sie erhalten nicht die Informationen die für sie wichtig sind. Aber Hauptsache dass man am Ende das Tages sagen kann, dass man den Drecksladen wiedermal eigenhändig gerettet hat. Zumindest wird sich das eingebildet. Und natürlich zählt die IT für den Rest der Firma nicht. Das ist ein elender Kostenfaktor. Da laufen die ungewaschenen, ungehobelten aber überteuerten ITler rum, die immer nur von Problemen reden und das in merkwürdiger Sprache. Dies geht nicht. Das geht nicht. Dies darf man nicht, das macht man so nicht. Chef will eine neue Software einführen? IT macht wie immer Theater. IT sagt die Software ist scheiße. IT sagt dann brauchen wir aber noch diesen teuren Server, Platz wo wir den aufstellen, die Klimaanlage reicht für den aber nicht. Dazu muss einen zusätzlichen Hansel zur Betreuung her, der geschult werden muss. Backups, immer wieder Downtime, ... Eigenentwickelte Software ist noch schlimmer. Wird nie fertig, kann nicht dass was sie soll und ist hauptsächlich Ausdruck der künstlerischen Seele und geistigen Instabilität der Programmierer. Sprich, verschroben und an den Bedürfnissen der eigenen Anwender vorbei. Das ist gekaufte Software zwar auch, aber man hat nicht das Theater mit den eigenen Entwicklern. Aus Firmensicht kostet die scheiß IT nur Geld und macht dauernd Ärger. Hat sich schon mal jemand gefragt, warum sich auch kleine Firmen davon überzeugen lassen in die Cloud zu wandern und SaaS-Produkte zu kaufen? Nicht weil die besser ist. Weil sie damit ihre eigene IT umgehen. Eine teure blinkende Kiste weniger die irgendwo im Keller steht und an der ständig das ungehobelte IT-Personal bastelt. Eine Bastel-Entwicklung weniger um die man sich selbst kümmern muss.
Hannes J. schrieb: > Nicht weil die besser ist. Weil sie damit ihre eigene IT umgehen. Kann ich bestätigen! Es ist so einfach sich bei Amazon AWS, Azure o.ä. einen Server zu klicken, selbst einzurichten und das über das Projektbudget abzurechnen, als sich monatelang mit der IT zu streiten. Gelobet sei die Cloud! Wobei, "streiten" kann man das unregelmäßige Austauschen von Wortfetzen via Tickets nicht nennen - ein richtiges Gespräch (Audienz) bekommt man ja nicht mit den Leuten. Bei uns hat die IT zwei Wochen gebraucht, einen Labor-PC ans Internet anzuschließen, weil keiner weiß wie das LAN konfiguriert ist und was für eine IP-Konfiguration man einstellen soll. Dieser PC ist extrem wichtig für das Projekt...
Wieder mal ein Paradebeispiel für das hier vor einiger Zeit verlinkte "Gervais-Prinzip": "Hugh MacLeods Cartoon ist ein perfektes Symbol für eine unorthodoxe Managementschule, die auf dem Axiom basiert, dass Organisationen nicht an Pathologien leiden, sondern in sich selbst pathologische Konstrukte sind. Idealisierte Organisationen sind nicht perfekt. Sie sind vollkommen pathologisch." (aus Ribbonfarm.com - Das Gervais-Prinzip, übersetzt mit deepl)
ing1 schrieb: > Scrum ist nicht schlecht. Es wird aber oft schlecht angewandt, da nicht > verstanden. Und es wird oft in Bereichen angewendet, wo es nicht passt. Scrum ist kein Wundermittel, es hat seine Grenzen. Es wurde gemacht für planbare Entwicklungsprojekte, wo innerhalb einer deinierten Zeit ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll und der Weg dahin im Wesentlichen klar ist, wenn auch durchaus unvorhersehbare Probleme auftreten können. Aber Scrum z.B. im Servicebereich einzusetzen ist zumm Scheitern verurteilt, siehe den Beitrag von Harry oben (Beitrag "Re: Warum existiert in IT Abteilungen typischerweise soviel Chaos?"). Ebenso eine Bauchlandnug erlebt man mit Scrum in forschungslastigen Projekten. Dabei weiß man nicht so genau, wo die Reise hingeht und auf welchem Weg, wie lange es dauert, und unvorhersehbare Probleme sind die Regel, nicht die Ausnahme. Diesen Prozess in ein Scrum-Korsett zu zwingen, scheitert zwangsläufig. Bei uns wurde das genau einmal probiert, aber die Verantwortlichen waren zum Glück lernfähig
MaWin schrieb: > Scrum bietet vor allem eines: ein simple Masszagl, die man steigern > kann. Sie ist zwar falsch was Effektivität betrifft, aber das ist egal. > Hauptsache die Velocity im Schaumschlagen wird gesteigert, dann ist der > Scrum-Master zufrieden Wundervolle Definition :-)
Also eine IT-Abteilung hat eigentlich nichts mit Code zu tun ausser vielleicht ein paar Scripte. Eine IT Abteilung braucht man heute eigentlich nicht mehr, Windows 10 ist sehr stabil geworden. Einige meiner Kunden setzen schon auf self-service, überlassen es also dem Mitarbeiter, seine IT-Probleme in den Griff zu bekommen. Ansonsten gibt es einen externen IT-Dienstleister, der an einem bestimmten Tag in der Woche vorbeikommt wenn sich die Probleme von remote nicht beheben lassen. Bei den Entwicklern kommt es drauf an. Eine Führungskraft muss diese ergänzen. Wenn also der Entwickler zu Chaos neigt, muss die Führungskraft stets bemüht sein, ihm klare Strukturen aufzudrängen, z.B. regelmäßiges Einchecken in ein RCS statt Ordner mit .old und .new.
Weil viele ITler denken sie wären die größten und sich sowieso nichts sagen lassen. Dabei sind es die niedersten Knechte.
ing1 schrieb: > Scrum ist nicht schlecht. Es wird aber oft schlecht angewandt, da nicht > verstanden Das sagen die Gläubigen, du musst nur mehr beten und richtig glauben sagt mir ein Pastor auch. Der wurde dann bei einem Erdbeben in seiner Kirche von herabfallendem Mauerwerk erschlagen, er hätte halt mehr beten müssen. Scrum ist ein Glauben, auch ohne Ahnung ohne Plan irgendwie Geld im IT Business verdienen zu können. Er kommt von denjenigen, die nicht Wissen wie es geht, nicht Wissen was der Kunde will nicht Wissen wie es umzusetzen ist. Es wird dann halt einfach mal drauflosgebastelt. Leider erstickt die ganze Softwareindustrie gerade an den ahnungslosen Gläubigen. Selbst für Scrum prädestinierte Anwendungen wie eBay sind seit Benutzung agiler Methoden kaputt. Da funktioniert hinten nicht mehr, was vorne versprochen wird (dafur ist es vorne wöchentlich anders) und die App kann (nach 10 Jahren) immer noch nicht dasselbe wie die Webanwendung. Auch Pollin kannst du nicht Drucken, bei Conrad nicht Suchen, in Chefkoch funktioniert auch immer weniger, ... ing1 schrieb: > Aber zumindest Elemente davon haben mir DEFINITIV schon Projekte > gerettet. So so, aber sicher die 10, ach hundertfache Anzahl von Projekten ruiniert. Das schöne bei agilen Methoden: man kann im Projektverlauf auch die Anforderungen zusammenstreichen, bis der Elefant die Maus gebiert, und dann das Projekt sls erfolgreich abheften. Es war halt nur viel zu teuer. Harry schrieb: > Das wird bei uns seit 2 Monaten versucht einzuführen Du armer. Andere leiden schon 20 Jahre drunter, haben Lehrgänge und Zertifizierungen von 6Sigma über Scrum bis Kanban hinter sich, und wissen inzwischen: Religion krankhaft Religiöser, ähnlich schädlich wie der Islam, die Leute dort sind auch abgehängt von der technisch fortschreitenden Welt und haben ihren hohen wissenschaftlichen und weltherrschaftlichen Zustand den sie hatten als bei und Mittelalter war vollkommen verloren.
ITler schrieb: > ITler denken sie wären die größten Was genau verstehst du unter einem ITler? Einen Softwareentwickler? Einen Admin? Oder einfach jeden, der irgendwie mit nem PC rummacht?
MaWin schrieb: > So so, aber sicher die 10, ach hundertfache Anzahl von Projekten > ruiniert. Das schöne bei agilen Methoden: man kann im Projektverlauf > auch die Anforderungen zusammenstreichen, bis der Elefant die Maus > gebiert, und dann das Projekt sls erfolgreich abheften. Es war halt nur > viel zu teuer. Ja, war die Vor-Scrum-Zeit doch schön: Alle Projekte wurden im Zeit- und Budgetplan erfüllt, mit voller Zielerreichung. Immer. Da stellt sich wirklich die Frage, warum immer wieder neue Methoden erfunden wurden und werden. Oliver P.S. Wer die Ironie erkennt, darf sie behalten
Oliver S. schrieb: > Wer die Ironie erkennt, Nicht Ironie erkennt man in deinem Beitrag, sondern offenkundige Defizite in logischen Schlussfolgerungen, Allquantor und Existenzquantor hast du wohl nicht verstanden. Scrum ist halt wie Sozialismus: wenn auch nach 20 Jahren das regelmassige Scheitern der Methode erklärt werden muss mit "du hast es nur nicht der wahren Lehre nach entsprechend umgesetzt und bist deswegen gescheitert" dann begreift auch der dümmste: die Methode taugt offenbar nicht Der Sozialismus hat sich in der Geschichte verabschiedet, bei Scrum gibt es leider noch eine viel zu grosse Mitlaufergemeinde und einige Einpeitscher.
Vancouver schrieb: > ITler schrieb: >> ITler denken sie wären die größten > > Was genau verstehst du unter einem ITler? > Einen Softwareentwickler? > Einen Admin? > Oder einfach jeden, der irgendwie mit nem PC rummacht? Scheinbar alle, die seinem kreativen Chaos organisierend im Weg stehen und nicht von der Personalabteilung sind. ;-)
Anarchist schrieb: > Eine IT Abteilung braucht man heute eigentlich nicht mehr, Windows 10 > ist sehr stabil geworden. Einige meiner Kunden setzen schon auf > self-service, > überlassen es also dem Mitarbeiter, seine IT-Probleme in den Griff zu > bekommen. Ich befürchte das das eine sehr begrenzt Sicht auf die Welt der IT ist. Wer ernsthaft die IT an die Anwender übergibt ist entweder sehr klein (3 Leute) oder sehr naiv. Sowas wie Backups, Rechteverwaltung, Netzwerkstruktur, Telefonie, Security.... kommt dann nicht vor. Nein, ich bin kein ITler. Aus meiner Sicht ist die IT Dienstleister für das Unternehmen. Nicht für die Mitarbeiter, das ist doch etwas anderes. Z.B. kann und muss die IT den Mitarbeitern einige Sachen verbieten. Da die Anwender einfach zu wenig Ahnung haben, was sie übersehen und was funktioniert. Andererseits ist die IT dafür da den Laden am laufen zu halten, also die anderen Mitarbeiter in die Lage zu versetzen effektiv zu arbeiten. Und ja, das gibt immer mal wieder Reibungspunkt. Wir arbeiten hier kooperativ. Wenn ich Probleme habe kommt jemand und versucht mir zu helfen. In der regel innerhalb von 2 Minuten. Wenn ich selbst eine Lösung für ein Problem finde, so schreibe ich das der IT. da brauchen die das nächste mal nicht erst aufwendig zu suchen.
Anarchist schrieb: > Also eine IT-Abteilung hat eigentlich nichts mit Code zu tun ausser > vielleicht ein paar Scripte. Yep. > Einige meiner Kunden setzen schon auf self-service, überlassen > es also dem Mitarbeiter, seine IT-Probleme in den Griff zu bekommen. Im Zeitalter von Ransomware eine erfolgversprechende Strategie. Fragt sich nur für wen. ;-)
Bentschie schrieb: > Leute) oder sehr naiv. Sowas wie Backups, Rechteverwaltung, > Netzwerkstruktur, Telefonie, Security.... kommt dann nicht vor. In obigem "das macht der Anwender" Stil muss man sich wohl eine voll-durchgecloudete Unternehmenswelt vorstellen, in der das Unternehmen nur eine formale Postadresse für den Snailmail-Verkehr hat. Die Daten liegen in der Cloud, die Mitarbeiter im Homeoffice, der Chef am Strand. Bei Backups verlässt man sich dann natürlich auf die Cloud-Provider, lokal gibts ja nichts zu sichern. Weil in den Verträgen keiner darauf geachtet oder gar danach gefragt hat - wer denkt denn an sowas - machen die das natürlich nicht. Aber das merkt man nicht so bald. > Z.B. kann und muss die IT den Mitarbeitern einige Sachen verbieten. Igitt. Den mit Kenntnissen von allem, was die Welt zu bieten hat, vollgestopften Mitarbeitern (siehe oben) etwas verbieten? Kreativität vernichten? Wo käme man denn da hin! > Wenn ich Probleme habe kommt jemand und > versucht mir zu helfen. In der regel innerhalb von 2 Minuten. Wenn ich > selbst eine Lösung für ein Problem finde, so schreibe ich das der IT. da > brauchen die das nächste mal nicht erst aufwendig zu suchen. Support kann man auslagern, wie oben beschrieben. In den 2 Minuten bist du dann mit viel Glück durch das 0800 Maschinchen durchgedrungen und kannst anfangen, dem 1st Level dein Anliegen zu schildern. Wenns über dessen Horizont hinaus geht, dann gibts ein Ticket, und das geht dann auf die Reise durch die Instanzen. Betrieb kann man auch auslagern. Komplett. Jede Änderung ist dann natürlich eine teure Äffäre, mit Projekt und Finanzierungsfrage. Damit verdienen die Dienstleister ihr Geld. Im Projekt sitzen dann die Experten am anderen Ende des Tisches, mangels lokaler Kompetenz hat ja im Unternehmen keiner mehr wirklich Ahnung vom Thema. Aber schon vorher kann es interessant werden. Denn es ist viel einfacher, die Auslagerung bisher lokaler Dienste an externe Dienstleister und Clouds zu starten, als diesen Prozess erfolgreich abzuschliessen. Natürlich nimmt man dafür auch einen Dienstleister in Anspruch, also ein Consulting-Unternehmen. Am Anfang sieht das so richtig einfach aus. Und so auf halber Strecke wechselt man dann das Consulting-Unternehmen, weil das vorherige zwar gute Powerpoints zuwege brachte, aber nichts sonst.
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Bentschie schrieb: > Ich befürchte das das eine sehr begrenzt Sicht auf die Welt der IT ist. das<b>s</b> das > Wer ernsthaft die IT an die Anwender übergibt ist entweder sehr klein (3 > Leute) oder sehr naiv. ich rede von Firmen mit 100MA. > Sowas wie Backups, Doch nicht die Arbeitsplatz-PCs. Die Server ja, da wechselt ein Mitarbeiter die Bänder. Kompliziert ist das nicht. > Rechteverwaltung, Bei Windows ist es am günstigsten, wenn alle Administratorrechte haben. Dann gibts am wenigsten Fehlfunktionen. > Netzwerkstruktur, Gigabit LAN wie die letzten 15 Jahre schon. Die Patchkabel und Cisco-Fronten in den Wandschränken sind inzwischen vergilbt. Funktioniert natürlich trotzdem noch. > Telefonie, Längst IP. > Security.... kommt dann nicht vor. Bei Windows ist die wichtigste Sicherheitskomponente des besonnene agieren der Anwender.
IT Department ist aus User Sicht meist lahm unfreundlich und kauzig. Ein notwendiges übel. Lets face it. Ohne Manager würden die sich komplett mit sich selbst beschäftigen.
Anarchist schrieb: > Bei Windows ist die wichtigste Sicherheitskomponente des besonnene > agieren der Anwender. Nett naiv. Wer sorgt vor Schutz vor Ransomware oder sonstiger Malware? Wer vor Industriespionage? Wer sorgt dafür das das Unternehmen compliant zu Regularien wie OFAC, HIPAA, GDPR etc. pp. ist? Wer sorgt dafür dass die Server gesichert sind und kein Datenleck entsteht, bzw dass es schnellstmöglich erkannt wird (Informationspflicht)? .... Wenn auch nur an einer Stelle was passiert ist die Firma ganz schnell am Arsch wegen Strafen und Renommeeverlust. Bei uns (Internationales Software Unternehmen im Bankenbereich) ist inzwischen fast jede 4. Stelle in der IT (Nicht Entwicklung). Als Entwickler ist das nervig, ich habe gerade mal wieder die jährliche Sicherheitsschulung ableisten dürfen, aber durchaus auch verständlich wenn man sich mal ansieht wie schnell das amerikanische Schatzamt mal eine Strafe von vielen Millionen Dollar gegen Unternehmen verhängt die sich nicht an die Regularien gehalten haben. Siehe: https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article176325485/OFAC-Die-vier-Buchstaben-des-Schreckens.html
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Anarchist schrieb: > Bei Windows ist die wichtigste Sicherheitskomponente des besonnene > agieren der Anwender. Es ist mittlerweile ein lukrativer Markt, die Besonnenheit von Mitarbeitern zu testen, indem man ihnen fabrizierte Mails zusendet. Entweder (1), um vom Unternehmen unfreiwillig dafür bezahlt zu werden, die Daten wieder unverschlüsselt bereit zu stellen, ohne sie publik zu machen. Oder auch direkt auf Anweisung hin ohne jede Drohung Geld zugesteckt zu bekommen. Oder (2), um vom Unternehmen freiwillig für die Erkenntnis bezahlt zu werden, wie es zu (1) kommt, und um die (hoffentlich) peinlich berührten Mitarbeiter zu schulen, die auf den Link geklickt haben. Auch Sicherheitskultur lässt sich als Dienst auslagern. Das Problem dabei ist, und das ist auch die Erkenntnis aus (2): Die Quote unbesonnener Mitarbeiter ist nach wie vor beachtlich hoch. Es müssen aber alle besonnen sein, nicht bloss die Mehrzahl.
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Anarchist schrieb: > Also eine IT-Abteilung hat eigentlich nichts mit Code zu tun ausser > vielleicht ein paar Scripte. > > Eine IT Abteilung braucht man heute eigentlich nicht mehr, Windows 10 > ist sehr stabil geworden. Einige meiner Kunden setzen schon auf > self-service, Schonmal was von Devops gehört? Infrastructure is Code? Außerdem höre ich immer "Windows". Was ist das hier, motzender Kindergarten? Herzlich willkommen im 21 Jahrhundert lieber 90er-Jahre Umschuladmin.
Maximilian schrieb: > Es zählt einzig und allein Firmenpolitik, Autorität, Finanzkennzahlen. > IT & Technologie ? Zählt null. > Warum sollen sie auch? Auf ihre Hierarchiestufen und Boni verzichten? > Ein wirklicher Techno-Konzern werden und umdenken? Das fkt. in einer > Bank, wo ich gearbeitet habe, in 100 Jahren nicht. Dazu müsste das > Middle-Management und viele Leute dort nicht einfach in Rente gehen, das > auch, aber besser letztendlich einfach aussterben sodass was Neues > nachkommen kann (wie mein Kollege das mal schön formuliert hat). Wahrscheinlich ist Aussterben die Lösung, wenn auch eine unschöne. Leider wohl nicht das Middle-Management, sondern eher die ganze Firma. Die meisten Firmen bringen aus sich selbst heraus nicht die Kraft auf, sich grundlegend zu ändern (Innovator's Dilemma). Wäre ein Nachteil für viele der Protagonisten, insbesondere aber für die Investoren. Diese schauen auf Quartalsgewinne und schichten halt um, wenn die nicht mehr sprudeln. IT und Software sind da wichtig, denn sie sind agil und damit "Enabler" für agile Geschäftsmodelle, siehe Fintechs. Beispiel Sparkasse: Neulich versuchte mein Berater mir irgendwelche Investment-Produkte zu verkaufen. Gewinn hätte bei dem Modell wohl nur DEKA gemacht, aber nicht ich. Traurig, dass seine Sparkasse wirklich nichts im Angebot hatte, was für mich attraktiv wäre. Es wird wohl auf Fintech-Produkte hinauslaufen. Beispiel Volkswagen: Ich sehe schwarz für Tesla-Konkurrenz, gerade weil bei VW mehr Geld und Manpower dahintersteckt. Es gilt, Investoren weiter gute Quartalszahlen zu liefern und zehntausende Arbeiter in der Motorenproduktion weiter zu beschäftigen (Gewerkschaften, Investor Niedersachsen...). Bezug zu Software und Elektronik: Die Todeskandidaten bei der Berufswahl vermeiden wo immer möglich. Ok, nicht ganz einfach wenn das Reihenhaus in Wolfsburg oder Stuttgart steht.
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Felix W. schrieb: > Beispiel Sparkasse: Neulich versuchte mein Berater mir irgendwelche > Investment-Produkte zu verkaufen. Gewinn hätte bei dem Modell wohl nur > DEKA gemacht, aber nicht ich. Bekanntermassen ist ein Unternehmen primär am eigenen Vorteil interessiert, nicht wirklich an deinem. Die Hoffnung unseres Wirtschaftssystems besteht darin, dass es auf Dauer nur funktioniert, wenn beides zusammen kommt. Das ist freilich keine sonderlich neue Erkenntnis. Und da die Hoffnung bekanntlich als letztes stirbt, können sich Unternehmen, bei denen sich die Vorteile nicht decken, mitunter ewig am Markt halten. IT-Beratung kann auch dazu gehören. Nicht nur Investment-Beratung.
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Felix W. schrieb: > Bezug zu Software und Elektronik: Die Todeskandidaten bei der Berufswahl > vermeiden wo immer möglich. Oder auf Pflegeberufe umsteigen. Die gibts auch im übertragenen Sinn, denn bis deine Todeskandidaten endgültig unter der Erde sind, kann mit deren Siechtum viel Geld gemacht werden. Das ist dann halt Einstellungssache.
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Im IT Bereich herrscht auch Chaos? -ich kenne das auch aus der Bauteilentwicklung (keine Elektronik...klassischer Maschinenbau)...da muss es doch einen Zusammenhang geben...^^
Hermann S. schrieb: > Im IT Bereich herrscht auch Chaos? Der Gegenpart zu Chaos ist strikte Bürokratie. Weshalb eine gute IT für kreative Köpfe mitunter zu bürokratisch wirkt - und gleichzeitig für andere zu chaotisch.
(prx) A. K. schrieb: > Der Gegenpart zu Chaos ist strikte Bürokratie. Nicht nur. Es reicht, wenn sich jeder auskennt, und weiss was er zu tun hat. Ob Ameisenstaat oder Zirkus-Hochseiltruppe. Heute hat jedoch keiner mehr einen Plan.
Maximilian schrieb: > Obwohl es Bemühungen gibt, mehr produktorientiert (agile) zu arbeiten Und DAS soll das Chaos kleiner machen? Selten so gelacht. wendelsberg
MaWin schrieb: > Es reicht, wenn sich jeder auskennt, und weiss was er zu tun hat. In den angesprochenen Unternehmen jenseits 100 Mitarbeiter ist das ausgeschlossen. Selbst wenn es ein Technik-Unternehmen ist. Darin arbeiten ja nicht nur MaWins. Die wenigsten Mitarbeiter sind in allen Lebens- und Wissensbereichen kompetent und bekanntlich deckt sich auch die Kenntnis der eigenen Inkompetenz nicht immer mit der Realität. Ich hatte oben schon Unternehmen skizziert, die im Auftrag anderer Unternehmen Fake-Mails an deren Mitarbeiter senden, um sie auf Links klicken zu lassen. Klicken die dann wirklich drauf, gibts keinen Trojaner, aber ein deutliches Ätsch, mit einer Erklärung, weshalb sie das nicht hätten tun sollen. Die Durchfallquote ist zu hoch. Überall.
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Hallo, Zusammenfassung / Input aus meiner Sicht: IT deshalb ein Chaos u.a. -> auch IT Leiter nur an Quartalsergebnissen interessiert und nicht an langfristiger, nachhaltiger Optimierung bzw. Technologieaufbau und -verständnis (warum auch, sind auch die Boni nur an diesen Quartalsergebnissen orientiert) und sonst: -> IT ist ein Business Enabler und müsste daher, wenn das Mgmt. etwas von Technologie bzw. Digitalisierung versteht (Dies ist aber selten der Fall), weit stärker gefördert werden. -> wie vorher erwähnt wurde gilt das Innovator's Dilemma, das es einer Firma unmöglich macht, sich selbst neu zu erfinden, dies könnte zur Auslöschung bzw. Bereinigung verschiedener Marktsektoren resultieren. Meiner Meinung nach eine gute Sache, das ist die natürliche Selektion oder Fortschritt, der in der Natur des Stärkeren liegt, wie Darwin schon formuliert hat -> Ingenieure und Techniker werden in Unternehmen zuwenig wertgeschätzt (ausser in den grossen Big-Tech Konzernen z.B. GAFAM, die global alle andereren traditionellen Unternehmen im gleichen Branche weitgehend überholt oder ausgelöscht haben) -> ein Prof. hat mal geschrieben (Finde die Quelle nicht mehr) das Time-to-market also Speed immer wichtiger wird, und nicht mehr die perfekte Lösung. Es werden momentan ganze Sektoren in wenigen Wochen "transformiert". Speed bedeutet demnach, Investition in DevOps (Wie schon erwähnt wurde) um digitale Lösungen möglichst kundennah und schnell lancieren zu können. Hier auch wieder: ohne flexible IT keine Chance mit Time-to-market, da heute alles über IT läuft. -> Fazit: Ich möchte in einem BigTech Konzern (GAFAM) arbeiten.Viel Arbeit? Ja. Aber auch viel Gehalt. Viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten und sogar umso mehr nach einem GAFAM Job im Lebenslauf: Möglichkeiten im IT Bereich unbegrenzt. Maximilian
Maximilian schrieb: > Zusammenfassung / Input aus meiner Sicht: Es war von vorneherein im Thread nicht eindeutig, ob IT-Unternehmen oder Abteilungen für IT-Produkte als Teil des Portfolios eines Unternehmens gemeint sind. Oder IT-Abteilungen von Unternehmen, deren Aufgabe IT-Dienstleistungen innerhalb der Unternehmen sind. Dementsprechend wirr ist das Ergebnis, denn das sind völlig verschiedene Bereiche.
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Udo S. schrieb: > Wer sorgt vor Schutz vor Ransomware oder sonstiger Malware? Sowas hat es bei mir noch nie gegeben. Auch die MA haben ihrer Arbeit nachzugehen. Da kommt keine Ransomware aufs System. Fürs private Surfvergnügen in den Pausen gibt es das private Smartphone oder Tablet. > Wer vor Industriespionage? Sag mal hast du zu viel XY ungelöst angeschaut? Wer spioniert fliegt fristlos raus. > Wer sorgt dafür das das Unternehmen compliant zu Regularien wie OFAC, > HIPAA, GDPR etc. pp. ist? Das geht meinen Kunden sowas von am Ar... vorbei. Ich weiss nichtmal was das ist, und muss es auch nicht wissen. Mir klingt es stark nach Beschäftigungstherapie. > Wer sorgt dafür dass die Server gesichert sind und kein Datenleck > entsteht, bzw dass es schnellstmöglich erkannt wird Hä? Das Wechseln der Tapes übernimmt ein MA. > Wenn auch nur an einer Stelle was passiert ist die Firma ganz schnell am > Arsch wegen Strafen und Renommeeverlust. Hä? Bist du ein frommer Nice Guy? > Bei uns (Internationales Software Unternehmen im Bankenbereich) ist > inzwischen fast jede 4. Stelle in der IT (Nicht Entwicklung). Da dürfte es in sehr absehbarer Zeit knallen bei soviel Ineffizienz. Hier in der Region ist auch gerade ein IT-Haus pleite gegangen.
Anarchist schrieb: > Sowas hat es bei mir noch nie gegeben. Was soll man darauf sagen? Frei nach "Ich bin schon 10 mal ohne links und rechts zu schauen über die Dtraße gegangen. Das ist der Beweis, man kann nicht überfahren werden" Die Welt ist größer als der 10m Radius um deine Person. Anarchist schrieb: > Hä? Bist du ein frommer Nice Guy? Nein, aber du bist ziemlich naiv. Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_data_breaches oder mal als Beispiel: https://en.wikipedia.org/wiki/Health_Service_Executive_ransomware_attack
Anarchist schrieb: > Auch die MA haben ihrer Arbeit > nachzugehen. Da kommt keine Ransomware aufs System. Fürs private > Surfvergnügen in den Pausen gibt es das private Smartphone oder Tablet. Es gibt berufliche Tätigkeiten, die Mailverkehr im Internet beinhalten. Und spätestens da wird es interessant. Manche sind beruflich sogar gezwungen, darüber Excel-Sheets auszutauschen, und nicht nur solche ohne aktivem Inhalt. In ganz exotischen noch nie in µc.net vorgekommenen Berufen ist man sogar im Web unterwegs, beispielsweise auf der Suche nach einem Datasheet, oder wenn man um Hilfe nachsucht, weil man deinen Grad an Allwissenheit noch nicht erreicht hat. Zwar passiert meistens nichts, wenn du dir das Datasheet eines ICs runterlädst und ansiehst, aber schon das ist nicht einmal dann eine garantiert sichere Operation, wenn du das ausschliesslich beim Hersteller machst.
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Udo S. schrieb: > Anarchist schrieb: >> Hä? Bist du ein frommer Nice Guy? > > Nein, aber du bist ziemlich naiv. Anarchist ist schlicht ein Troll, oder ein schlichter Troll, oder was auch immer. Oliver
Anarchist schrieb: > gerade ein IT-Haus Ich rede von einem Unternehmen das mehr als 1 Milliarde Umsatz im Jahr macht. Und weil du gerade von kleineren Unternehmen redest und das Wort "Spionage" witzig findest: Bevor wir ein Teil dieses Großunternehmens wurden waren wir eine 70-100 Personen-Klitsche, die aber schon seit über 30 Jahren Software gemacht und erfolgreich in seiner Nische verkauft hatte. Wir hatten da einen guten Kunden (so was ähnliches wie z.B. ein überregionales Volksbank Rechenzentrum) das eine unserer Softwareprodukte erfolgreich seit Jahren eingesetzt hat. Das hat sich auch eine andere Software von uns angesehen und für Pilotfilialen eingeführt. Nach wenig mehr als einem Jahr wurde der Vertrag zu dieser 2. Software wieder gekündigt. Ein Jahr später bekamen wir eine Spezfikation zugespielt, von diesem Kunden für seine interne Entwicklungsabteilung, die fast zu 100% eine Beschreibung unserer Software (der gekündigten) war, incl. aller suboptimalen Features. Im Endeffekt hat uns das einen mittleren 5-stelligen Betrag Wartung pro Jahr und mehrer Hunderttausend Lizenzkosten für die nächsten 5 Jahre gekostet.
Naja, Softwareentwicklung so zu strukturieren wie z.B. Autoproduktion lohnt sich einfach nicht: - Keine Produkthaftung, keine Verantwortung - Kein Patentschutz - Niederige Einstiegshürde für die Konkurrenz - IT ist kein Statussymbol mehr
Udo S. schrieb: > Im Endeffekt hat uns das einen mittleren 5-stelligen Betrag Wartung pro > Jahr und mehrer Hunderttausend Lizenzkosten für die nächsten 5 Jahre > gekostet. Nun ja, wenn eine Eigenentwicklung für den Kunden so offensichtlich günstiger war, braucht man sich nicht zu wundern. Oliver
Oliver S. schrieb: > Nun ja, wenn eine Eigenentwicklung für den Kunden so offensichtlich > günstiger war, braucht man sich nicht zu wundern. War sie wahrscheinlich nicht, es war wohl eine politische Entscheidung weil durch eine Fusion Mitarbeiter "frei" wurden und man glaubte so günstiger wegzukommen. Laut einem Mitarbeiter der einige Jahre später von dem Kunden in unser Unternehmen wechselte hat man Jahre herumgemurkst bei wenig Kunden (= Filialmitarbeiter) Akzeptanz. Aber sowas später in besser, schlechter, billiger, teurer zu fassen ist eh schwierig bis unmöglich, denn man kann die Zeit nicht zurückdrehen und es anders herum probieren.
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Maximilian schrieb: > Es zählt einzig und allein Firmenpolitik, Autorität, Finanzkennzahlen. > IT & Technologie ? Zählt null. Die machen das genau richtig. Eine Bank will Geld verdienen und nicht coolen Hipster Tech Konzern spielen. Wichtig ist, dass die IT als Hilfsdienst zuverlässig läuft. Ob das Coding aus Entwicklersicht "schön" ist, dabei hingestellt. Das Zeugs soll einfach die Arbeit machen und nicht so viel Geld kosten fertig. IT ist für eine Bank einfach ein Kostenfaktor, der es bei gesetzter Qualität zu minimieren gilt. Ganz ähnlich wie das Reinigungspersonal. Das soll die Büros und Schalterhallen zuverlässig sauber halten, zu einem vernünftigen Preis. Mehr nicht. Wenn es ein Putzdienstleister nicht sauber bringt zum gesetzten Preis, wird eben ein anderer eingesetzt. So läuft das auch in der IT.
Richtig so schrieb: > IT ist für eine Bank einfach ein > Kostenfaktor, der es bei gesetzter Qualität zu minimieren gilt. Nun ja, die paar Banken, die das noch so sehen, dürften bald Geschichte sein (wenn es davon überhaupt noch welche gibt). Wenn 100% der Geschäftsfälle in einer IT abgewickelt werden, könnt man schon drauf kommen, daß die IT ein wesentlicher Teil des Kerngeschäftes ist. Oliver
Chaos ist die billigste Organisationsebene. Na gut, totales Chaos ist noch preiswerter.
Anarchist schrieb: > Bei Windows ist es am günstigsten, wenn alle Administratorrechte haben. Was dabei herauskommt sieht man an erfolgreichen Hackerangriffen.
(prx) A. K. schrieb: > Hermann S. schrieb: >> Im IT Bereich herrscht auch Chaos? > > Der Gegenpart zu Chaos ist strikte Bürokratie. Weshalb eine gute IT für > kreative Köpfe mitunter zu bürokratisch wirkt - und gleichzeitig für > andere zu chaotisch. Falsch...auch mit Bürokratie herrscht das Chaos...oder genau deswegen?
Hermann S. schrieb: > Falsch...auch mit Bürokratie herrscht das Chaos...oder genau deswegen? Besorg doch mal einen Passierschein 38A... Oliver
Hermann S. schrieb: > Falsch...auch mit Bürokratie herrscht das Chaos...oder genau deswegen? Fast. Gute Bürokratie beherrscht das Chaos. ;-)
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Oliver S. schrieb: > Hermann S. schrieb: >> Falsch...auch mit Bürokratie herrscht das Chaos...oder genau deswegen? > > Besorg doch mal einen Passierschein 38A... > > Oliver Passierschein A38...wenn ma schon bei der Bürokratie sin^^
(prx) A. K. schrieb: > Hermann S. schrieb: >> Falsch...auch mit Bürokratie herrscht das Chaos...oder genau deswegen? > > Fast. Gute Bürokratie beherrscht das Chaos. ;-) "Gute Bürokratie"...wo gibts denn sowas? Nein...mal Spass beiseite...man kanns mit der Bürokratie eben übertreiben...und dann ist das Chaos perfekt! Keiner weiß dann mehr welches Formular jetzt benötigt wird und ob überhaupt. Und wo das alles archiviert ist/wird...1000 verschiedene Systeme...etc., alle halbe Jahre werden Prozesse über den Haufen geschissen und "neu" aufgesetzt, permanente "Umstrukturierung".... Wer in einem Grosskonzern arbeitet weiß wovon ich rede.
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Hallo Richtig so, Richtig so schrieb: > IT ist für eine Bank einfach ein > Kostenfaktor, der es bei gesetzter Qualität zu minimieren gilt. Ganz ja, den Eindruck habe ich auch. Oliver S. schrieb: > Richtig so schrieb: >> IT ist für eine Bank einfach ein >> Kostenfaktor, der es bei gesetzter Qualität zu minimieren gilt. > > Nun ja, die paar Banken, die das noch so sehen, dürften bald Geschichte > sein (wenn es davon überhaupt noch welche gibt). Wenn 100% der > Geschäftsfälle in einer IT abgewickelt werden, könnt man schon drauf > kommen, daß die IT ein wesentlicher Teil des Kerngeschäftes ist. > > Oliver Dein Schluss ist richtig. Banken sind IT-Betriebe, werden aber nicht als solche geführt und verfügen oft noch nicht einmal über einen IT-Vorstand. Hier wird alles Wesentliche zusammengefasst: https://blog.fefe.de/?ts=a0e2f3ff Man braucht gar nichts mehr selber zum Thema zu sagen.
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Peter M. schrieb: > https://blog.fefe.de/?ts=a0e2f3ff > Man braucht gar nichts mehr selber zum Thema zu sagen. Die Zeit dass die ewig mit ihrer Steinzeittechnik weiterkrebsen ist vorbei, die Internetbanken fahren denen mächtig an den Karren das hat sie wachgerüttelt. Aktuell sind ALLE Altbanken mächtig ihre IT umzustrukturieren, genaugenommen geht das schon seit einigen Jahren so, damals noch aus anderen Gründen (u.a. Zentralisierungen der RZs und IT-Services) zwar langsam aber die haben es inzw. kapiert dass sie was ändern müssen. Bei einem hauseigenen IT-Dienstleister für eine gewisse Bankengruppe sind auch einige Altgediente Bremser rausgeflogen die dachten sie könnten ihre Bremsklotzmasche bis zur Rente weiterfahren, das ging praktisch über Nacht und gab einige dumme Gesichter bei "Unkündbaren", ich hatte da direkten Einblick, manche feierten das richtig mit Sekt als die frohe Kunde umging, dass jetzt freie Bahn herrscht.
Ich versteh' ja, dass man gern über die IT schimpft. Und den unnötigen Aufwand, Probleme die man nur wegen denen hat. Ich machs ja auch. Andererseits: Da fällt viel Arbeit an wenn man es richtig macht. Auch Dokumentation, zumindest wenn man die IT sicher und z.B. nach ISO 27001 zertifizierbar betreiben möchte. Es ist ein bischen wie Qualitätsmanagement. Als die ISO 9000 eingeführt wurde hat auch jeder gemeckert wie unnötig es ist, dass Messschieber jetzt regelmäßig nachgemessen werden und dass diese Lächerlichkeit zusätzlich auch noch dokumentiert werden muss. Heute ist Produktion ohne Qualitätsmanagement undenkbar, außer vielleicht in wirklich kleinen Läden. Wenn man IT nicht richtig macht passiert z.B. Trojanerbefall wie vor einigen Jahren beim Automatisierunghersteller Pilz. Die konnten nichts mehr ausliefern, bis auf das, was sie händisch, mit Chat-Apps, Papier und großen Tischen organisiert bekamen. Der Geschäftsführer erzählt heute die Geschichte, wie er eines Tages zu seiner Mutter - Gründergeneration - gehen musste um ihr zu beichten, dass er nicht wisse, ob es den Laden am nächsten Tag noch geben würde. Dass man wegen Cloud keine Admins mehr braucht ist ein Ammenmärchen. Zwar spart man Server und die Installation ist auch einfacher, wenn ein Browser reicht. Aber organisatorische Themen wie Berechtigungsmanagement bleiben. PS: ich arbeite nicht in der IT. Ich arbeite aber in einer Firma, in der 50% der Leute genau das für den Mutterkonzern tun, inklusive Hotline. Die andere Hälfte des Ladens berät Unternehmen darin, wie man Informationssicherheitsmanagement, IT-Security und Datenschutz effizient zusammenbringt und wie man sichere Produkte baut.
Maximilian schrieb: > hallo Leute, > > nach einigen Jahren Erfahrungen in IT Abteilungen (Industrie, Banken > etc.) stellte ich fest, dass meistens immer ein echtes Chaos vorhanden > ist. Hast du Einblick in andere Abteilungen und kannst daher sagen, das nur in der IT Chaos herrscht?
Tilo R. schrieb: > Dass man wegen Cloud keine Admins mehr braucht ist ein Ammenmärchen. > Zwar spart man Server und die Installation ist auch einfacher, wenn ein > Browser reicht. Aber organisatorische Themen wie Berechtigungsmanagement > bleiben. Ausserdem braucht man noch nen Sack voll DevOpshansel, wenn Software entwickelt wird die in die Cloud wandert. Das sollte ursprünglich der Entwickler nebenbei auch noch machen aber dann schreibt der noch weniger Code und gar nix wird fertig. Deshalb werden auch wie doof Leute gesucht, nur müssen die heute 3 Jobs auf einmal machen können. Neulich auch wieder ne Anfrage. Klassisches Softwareprojekt, dann kam noch die Frage ob man auch den ganzen Kuberneteskram drauf hat, also nicht nur sein Projekt in Docker reinhauen und vielleicht noch irgendwie mit K8s verwalten, nein gleich den ganzen Zoo an Containern den die da noch bei sich und anderen laufen haben mitverwalten, so nebenbei zum SE Projekt. Ja klar kann ich alles, voll easy habe ja sonst nix zu tun mit dem SE Projekt, war als Scherz gedacht, erst Begeisterung und Jubel bis ich sie aufgeklärt habe ob sie noch alle Latten am Zaun hätten.
Wir werden alle zwei Wochen vom Mutterkonzern mit einer IT-Schulung beglückt. Unfreiwillig, wer nicht mitmacht aka den Kurs absolviert kriegt Anschiss. Letztens wollten die doch echt, dass ich mir eine Stunde ein Webinar ansehe, bei dem jemand das nachblabert, was auf der Powerpoint steht. Sogar ein Aktivitätslog war dabei, Tab im Hintergrund lassen ging nicht. Tab muten und in irgendeine Ecke des Monitors schieben ging aber. Ich hör mir doch nicht eine Stunde Geschwafel an, dessen Message sich auf eine Minute eindampfen ließe. Beschäftigungstherapie für Unfähige.
Untertürkheimer unter Franken in Unterfranken schrieb im Beitrag #6848246: > Klassisches > Softwareprojekt, dann kam noch die Frage ob man auch den ganzen > Kuberneteskram drauf hat, also nicht nur sein Projekt in Docker > reinhauen und vielleicht noch irgendwie mit K8s verwalten, nein gleich > den ganzen Zoo an Containern den die da noch bei sich und anderen laufen > haben mitverwalten, so nebenbei zum SE Projekt. OK, Boomer. You build it, you run it. Ist ganz normal.
Chaos, Entropie, Zufall ... habt ihr schon mal z.B. auf der Intensivstation die Zusände beobachtet? Für Außenstehende ist das genauso ein Chaos 🤷♂️ Die Frage ist: Läuft der Laden? Bekommen die MA das Gehalt regelmäßig überwiesen? Funktioniert die Heizung in Winter? Na dann ist das dann doch kein Chaos ;-)
Hildegard schrieb: > You build it, you run it. Ist ganz normal. Generation Twitter mal wieder, nach 160 Zeichen setzt das Gehirn aus. Hättest du den ganzen Text verstanden würdest du nicht so einen Schwachsinn schreiben.
Beitrag #6848429 wurde von einem Moderator gelöscht.
Untertürkheimer unter Franken in Unterfranken schrieb im Beitrag
#6848411:
> Generation Twitter mal wieder
Alter weißer Mann mit Angst vorm Aussterben? Deine Agressivität legt
dies nahe. Bilde dich weiter, dann ist auch k8s keine Teufelszeug.
Hildegard schrieb: > Alter weißer Mann mit Angst vorm Aussterben? Deine Agressivität legt > dies nahe. Bilde dich weiter, dann ist auch k8s keine Teufelszeug. Er hat auch nicht mitbekommen, dass es bei Twitter keine 160 Zeichen waren, sondern 140, und längst schon 280 sind. ;-)
Hildegard schrieb: > OK, Boomer. > > You build it, you run it. Ist ganz normal. Yo. Ich weiß natürlich dass ein Entwickler alles kann. War jahrelang selbst einer. Aber die Skills, einen Service sicher zu betreiben unterscheiden sich erheblich von denen, eine gute und sichere Anwendung zu bauen. Und selbst innerhalb der Entwicklung können die notwendigen Fähigkeiten so unterschiedlich sein, dass es dafür Experten gibt. Z.B. für UX oder Architektur. *Wenn jeder alles können muss kann keiner irgendwas richtig.* Und so sehen wir seit Jahren Apps die immer schlechter werden. Schlechter bedienbar, mit schlechter Security und z.T. beschissener Architektur. Betrieben auf einer wackeligen und unsicheren Infrastruktur. Aber immerhin mit allen Buzzwords.
Hildegard schrieb: > Alter weißer Mann mit Angst vorm Aussterben? Wirken die Drogen von gestern noch oder wie kommt man zu solch wirren Sätzen? > Deine Agressivität legt dies nahe. Generation Doof. Ohne Autokorrektur sofort überfordert. Zurück ins Bällebad mit dir, dort gibts keine eingebildete "Agressivität". > Bilde dich weiter, dann ist auch k8s keine Teufelszeug. Ich empfehle dir mal folgendes Buch: "Training Deutsch Grundschule. Texte lesen, verstehen und bearbeiten. 2. Klasse."
Untertürkheimer unter Franken in Unterfranken schrieb im Beitrag
#6848712:
> Generation Doof. Ohne Autokorrektur sofort überfordert.
Wiederkehrende pauschalisierende und abwertende Kritik an jüngeren
Generationen. Vermeidet typischerweise eine fundierte inhaltliche
Argumentation.
Hildegard schrieb: > Wiederkehrende pauschalisierende und abwertende Kritik an jüngeren > Generationen. Vermeidet typischerweise eine fundierte inhaltliche > Argumentation. Diese Kritik trifft allerdings dessen ungeachtet häufig ins Schwarze.
Ack. Das schönste am Jung sein ist doch, dass man nicht weiß wie dumm man ist.
Hildegard schrieb: > Ack. Das schönste am Jung sein ist doch, dass man nicht weiß wie > dumm > man ist. als ob das im Alter anders wäre ;-)
Abrissbirne schrieb: > als ob das im Alter anders wäre ;-) Bei vielen Leuten nimmt mit dem Alter das Wissen zu. Nur bei manchen auch das Wissen darum, was man nicht weiss und nicht kann. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Die Erkenntnis, was man alles nicht weiss und nicht kann, nimmt bei > manchen Leuten mit dem Alter zu. Das sehe ich genauso. Auch ich erkenne das an mir im Rückblick auf die letzten 20 Jahre. Man lernt mit der Zeit, sich selbst realistischer einzuschätzen. Wer noch sehr jung ist, der glaubt eben häufig, dass er alles besser wüsste als die Älteren - ein Privileg der Jugend.
Bei einigen nimmt im Alter vor allem die Boshaftigkeit und der Egoismus zu. Ein großes Problem für eine alte Gesellschaft, die zugleich jede Neuerung für schlecht hält.
Senf D. schrieb: > Das sehe ich genauso. Auch ich erkenne das an mir im Rückblick auf die > letzten 20 Jahre. Man lernt mit der Zeit, sich selbst realistischer > einzuschätzen. Wer noch sehr jung ist, der glaubt eben häufig, dass er > alles besser wüsste als die Älteren - ein Privileg der Jugend. Es gibt allerdings auch eine Art Dunning-Kruger Falle zweiter Ordnung für Intelligente. Das funktioniert nämlich nur dort, wo man sich einigermassen auskennt. Wenn man mit den Jahren merkt, dass man in diesen Bereichen recht gut ist, ist die Versuchung gross, dies auch für andere Bereiche anzunehmen. Und das kann ziemlich in die Hose gehen, wenn man ebendort nicht weiss, was man nicht weiss. Das ist dann die Hybris des Alters. ;-)
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Peter M. schrieb: >> Nun ja, die paar Banken, die das noch so sehen, dürften bald Geschichte >> sein (wenn es davon überhaupt noch welche gibt). Wenn 100% der >> Geschäftsfälle in einer IT abgewickelt werden, könnt man schon drauf >> kommen, daß die IT ein wesentlicher Teil des Kerngeschäftes ist. >> Oliver Absolut! Das hat anscheinend ein Bank Aufsichtsrat oder CEO einer Bank wohl noch nie begriffen, was ihr Kerngeschäft alles ausmacht.. können sie auch nicht da diese Spezies IT oder Technologie nie verstehen werden und möchten. Das Schöne ist, die Natur wird ihren natürlichen Lauf nehmen und die klassischen Banken werden früher oder später von richtigen Tech Konzernen wie GAFAM, oder ev. einigen Fintech Banken nahezu ausgelöscht werden.. Wie Billie einst sagte: "Banking is useful, banks are not". > Hier wird alles Wesentliche zusammengefasst: > https://blog.fefe.de/?ts=a0e2f3ff > Man braucht gar nichts mehr selber zum Thema zu sagen. Sehr gut! Hab sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.
> die IT ein wesentlicher Teil des > Kerngeschäftes ist. Oliver Absolut! Das hat anscheinend ein Bank Aufsichtsrat oder CEO einer Bank wohl noch nie begriffen, was ihr Kerngeschäft alles ausmacht.. können sie auch nicht da diese Spezies IT oder Technologie nie verstehen werden und möchten. Das Schöne ist, die Natur wird ihren natürlichen Lauf nehmen und die klassischen Banken werden früher oder später von richtigen Tech Konzernen wie GAFAM, oder ev. einigen Fintech Banken nahezu ausgelöscht werden..
Untertürkheimer unter Franken in Unterfranken schrieb im Beitrag #6848135: > Bei einem hauseigenen IT-Dienstleister für eine gewisse Bankengruppe > sind auch einige Altgediente Bremser rausgeflogen die dachten sie > könnten ihre Bremsklotzmasche bis zur Rente weiterfahren, das ging > praktisch über Nacht und gab einige dumme Gesichter bei "Unkündbaren", > ich hatte da direkten Einblick, manche feierten das richtig mit Sekt als > die frohe Kunde umging, dass jetzt freie Bahn herrscht. Welche? Wenn da freie Bahn fuer solche Kinder ist, wechsel ich dann lieber weg. wendelsberg
Heute ist Freitag. Und soll ich euch was sagen? Es ist zwar Chaos in der Banken IT, aber heute hatte ich früher Feierabend, der relativ (?) gute Lohn kommt pünktlich, und mit den Kollegen macht es eigentlich auch Spass: nur.. warum wird die Arbeit & Know-how von Ingenieuren & Informatikern nicht mehr wertgeschätzt..? Da sie ja substanziell zum Unternehmenserfolg & Betrieb beitragen? Schliesslich halten die den Laden am Laufen wie auch schön hier zusammengefasst wurde: > Hier wird alles Wesentliche zusammengefasst: > https://blog.fefe.de/?ts=a0e2f3ff > Man braucht gar nichts mehr selber zum Thema zu sagen. Und ja.. es ist genauso, und manchmal sogar schlimmer!
Maximilian schrieb: > warum wird die Arbeit & Know-how von Ingenieuren & > Informatikern nicht mehr wertgeschätzt..? weil man es zu läßt, ganz einfach
Hallo Max, Maximilian schrieb: > Heute ist Freitag. Und soll ich euch was sagen? Es ist zwar Chaos in der > Banken IT, aber heute hatte ich früher Feierabend, der relativ (?) gute > Lohn kommt pünktlich, und mit den Kollegen macht es eigentlich auch > Spass: nur.. warum wird die Arbeit & Know-how von Ingenieuren & > Informatikern nicht mehr wertgeschätzt..? Da sie ja substanziell zum > Unternehmenserfolg & Betrieb beitragen? es fehlt eine Haftungskaskade von Dir bis zum Vorstand. Spätestens nach Einführung derselben kriegt die Banken-IT eine ganz besondere Wertschätzung. Ansonsten erwartet man, dass die IT funktioniert. Lob gibt es nicht, nur Spott und Häme, wenn es nicht funktioniert. Oder hat Dir schon einmal zu Weihnachten Schokolade geschenkt, weil es kaum oder gar keine Ausfälle gab?
Intimgeruch schrieb: > weil man es zu läßt, ganz einfach Ja leider.. ist leider so. Auf der Uni wurde uns öfters vermittelt, wir werden mal hoch angesehene Ingenieure und Informatiker.. P.s. unappetitlicher Nickname.. ! ;-) Peter M. schrieb: > es fehlt eine Haftungskaskade von Dir bis zum Vorstand. > Spätestens nach Einführung derselben kriegt die Banken-IT eine ganz > besondere Wertschätzung. Ja hoffentlich! > Ansonsten erwartet man, dass die IT funktioniert. Lob gibt es nicht, nur > Spott und Häme, wenn es nicht funktioniert. > Oder hat Dir schon einmal zu Weihnachten Schokolade geschenkt, weil es > kaum oder gar keine Ausfälle gab? Nein leider keine Schokolade.. 😪🤤 Aber die IT wurde sogar mal löblich erwähnt, da im letzten Quartal alles sehr hohe Produktionsstabilität hatte.
Peter M. schrieb: > Ansonsten erwartet man, dass die IT funktioniert. Lob gibt es nicht, nur > Spott und Häme, wenn es nicht funktioniert. Doch, das gibt es durchaus.
Software wird nie fertig. Es gibt immer etwas zu verbessern oder zu korrigieren oder zu erweitern. Das ist Segen und Fluch zugleich. Dieses Merkmal wird mit der Informatik leider assoziiert. Und dann ist Software etwas Imaginäres, welche sich in der Hardware versteckt. Unentbehrlich, aber leider kein greifbares Objekt wie ein Gegenstand. Selber benötige ich zur Kompensation meiner geistigen Arbeit auch Hobbys, in denen ich Ergebnisse sehe. Maximilian schrieb: [zu Intimgeruch] > P.s. unappetitlicher Nickname.. ! ;-) Stört mich nicht. Im Gegenteil sind die Nicknamen in diesem Forum die Highlights.
Rainer Z. schrieb: > Software wird nie fertig Unsinn. Meine Armbanduhr, mein Wecker, mein Taschenrechner, meine Funkfernbedienung, mein Längenmessgerät, mein CD-Player, mein Motorsteuergerät im Auto (ok, mit neuerer Software könnte es mehr schummeln), meine Programme auf dem PC die oftmals über 10 Jahre alt ist und immer noch perfekt den Job tut, für den sie geschrieben wurde, ob Bildbearbeitung, Datenauswertung, Dokumenterstellung oder Automatisierung, ist quasi ewig unverändert und funktioniert einfach. Nur wenn man Bananensoftware bekommt (auch moderne Autos zählen dazu) wird die nie fertig und wenn man sich auf wackelig veränderbarem Untergrund bewegt wie ein Betriebssystem dessen Hersteller absichtlich inkompatibel zu Vorversionen ist, dann ist Ärger vorprogrammiert.
(prx) A. K. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ansonsten erwartet man, dass die IT funktioniert. Lob gibt es nicht, nur >> Spott und Häme, wenn es nicht funktioniert. > > Doch, das gibt es durchaus. Ich arbeite zwar nicht in einer IT-Abteilung, beneide Dich aber trotzdem darum. Rainer Z. schrieb: > Selber benötige ich zur Kompensation meiner geistigen Arbeit > auch Hobbys, in denen ich Ergebnisse sehe. Den Satz würde ich dreimal unterstreichen, das sehe ich genauso.
Rainer Z. schrieb: > Selber benötige ich zur Kompensation meiner geistigen Arbeit > auch Hobbys, in denen ich Ergebnisse sehe. Ja, z.B. Kampftrinken Leistungsklasse.
Peter M. schrieb: >>> Ansonsten erwartet man, dass die IT funktioniert. Lob gibt es nicht, nur >>> Spott und Häme, wenn es nicht funktioniert. >> >> Doch, das gibt es durchaus. > > Ich arbeite zwar nicht in einer IT-Abteilung, beneide Dich aber trotzdem > darum Es gibt auch Gelegenheiten, zu denen ein Unternehmen es wirklich merkt. Etwa als die Umstellung auf Homeoffice ziemlich sauber über die Bühne ging.
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