Forum: Offtopic Dark Mode für den Umweltschutz


von Stefan F. (Gast)


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Vodafone meint, der Dark Mode wäre gut für die Umwelt:

"Schalt den Dark Mode auf Deinem Smartphone ein und so die 
Hintergrund-Beleuchtung aus. Dadurch sparst Du bis zu 30% Energie. So 
leistet auch Du einen einfachen Beitrag zum Umweltschutz und schonst 
Deine Augen."
http://x.enews.vodafone.de/ats/msg.aspx?sg1=b76ba304495a7a2f69508e200b284694

Macht besonders im Flugzeug von Düsseldorf nach Frankfurt Sinn.

Sind wir echt schon so Gaga, dass wir uns mit Mikro-Optimierungen 
beschäftigen, während wir zuschauen wie global einfach nichts gemacht 
wird, um unsere Zukunft zu retten?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Der Dark mode, der sich PowerOff nennt, hilft da schon.

von Εrnst B. (ernst)


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Wenn man sich diese Vodafone-Aussage schönreden will:

Bei AMOLED-Displays bringt der Dark Mode auch wirklich eine Einsparung.
Akku hält länger, und damit rutscht der Zeitpunkt, an dem das Gerät 
wegen Akkuverschleiß durch einen ressourcenintensiven Neukauf ersetzt 
wird, auch weiter in die Zukunft.

Ich werd gleich loslaufen und mein wenige Monate altes LCD-Smartphone 
durch ein neues mit AMOLED ersetzen, damit ich beim Umweltschützen 
mitmachen kann.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Sind wir echt schon so Gaga, dass wir uns mit
> Mikro-Optimierungen beschäftigen, während wir
> zuschauen wie global einfach nichts gemacht
> wird, um unsere Zukunft zu retten?

Ja, natürlich sind wir das.


Die Frage hast Du doch nicht wirklich ernst gemeint,
oder?

Windstrom muss ausgebaut werden, neue Standorte sind
dank NIMBYs kaum zu finden, Altanlagen werde abgerissen,
weil die Förderung (!!!) ausläuft. HÄH?!

Klimagretel geht (völlig zu Recht) auf die Straße, weil
sie das Elend schätzungsweise noch 60 Jahre lang ertragen
muss -- und wird dafür von alten Säcken, die in 20 Jahren
in der Kiste liegen, mit Häme überschüttet.

Frei nach Max Planck:

  "Wissenschaftlicher Fortschritt vollzieht sich nicht in
   der Weise, dass die Gegner allmählich überzeugt werden,
   sondern sie sterben allmählich aus, und die Jugend wird
   von vornherein mit der Wahrheit vertraut."

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> HÄH?!

Ja genau HÄH?!

Ich frage mich, was für eine Elite das ist, die wir Regierung nennen. 
Bei der Wahl vor ein paar Wochen war ich ziemlich Ratlos, wen ich 
eigentlich wählen soll. Ich wusste nur, wenn ich nicht wählen wollte: 
alle.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Altanlagen werde abgerissen,
> weil die Förderung (!!!) ausläuft. HÄH?!
Naja ist schon ein Unterschied, ob ich für meinen erzeugten Strom die 
damals für 20 Jahre festgeschriebenen 8..10 ct/kWh bekomme oder danach 
für 3..4ct/kWh mit Gigawatt-starken Kohle- und Atomkraftwerken im 
Ausland konkurrieren muß.

Außerdem müssen manche Standort aufgegeben werden, weil der 
Weiterbetrieb behördlich nicht genehmigt wird, etwa weil sich die 
Regelungen zur Nähe zu Wohngebieten geändert haben. Da kann dann kein 
Repowering (heißt Altanlagen werden durch neue größere Anlagen ersetzt) 
machen, evtl. dürfte man die Altanlagen weiterbetreiben wenn man die 
Genehmigung bekommt, aber die leisten halt deutlich weniger als neue und 
sind störanfälliger - große Betreiber haben da oft kein Interesse dran 
weil lohnt sich nicht mehr so gut und abgeschrieben ist der Park 
sowieso.

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> HÄH?!
>
> Ja genau HÄH?!
>
> Ich frage mich, was für eine Elite das ist, die wir
> Regierung nennen.

Das hat m.E. wenig mit der Regierung (und noch weniger
mit "Elite") zu tun. Die Energiewendebremser finden sich
in der Wirtschaft genauso wie unter den "ganz normalen
kleinen Leuten" -- sehr gut hier im Forum zu beobachten.

von Stefan F. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Außerdem müssen manche Standort aufgegeben werden, weil der
> Weiterbetrieb behördlich nicht genehmigt wird, etwa weil sich die
> Regelungen zur Nähe zu Wohngebieten geändert haben.

Genau diese Regelung geht gegen jeden Menschenverstand. Man hätte es 
umgekehrt machen müssen: Windräder dürfen beliebig nahe an Wohnhäuser 
gebaut werden. Wer das doof findet hat halt Pech. Es geht nämlich nicht 
mehr um den Wert von Immobilien oder Wohnkomfort, sondern um das nackte 
Überleben unserer Kinder.

Wer keine Windräder hören oder sehen will kann sich gerne eine Wohnung 
im Keller einrichten. Wir haben wirklich wichtigere Sorgen, als diese.

von Falk B. (falk)


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Egon D. schrieb:
> "Wissenschaftlicher Fortschritt vollzieht sich nicht in
>    der Weise, dass die Gegner allmählich überzeugt werden,
>    sondern sie sterben allmählich aus, und die Jugend wird
>    von vornherein mit der Wahrheit vertraut."

Naja, es gab und gibt da diverse Regionen und "Religionen", die das 
Gleiche behauten, wohl aber die naive und formbare Jugend veraraschen, 
aka, indoktrinieren.

Sapere aude!

von Falk B. (falk)


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Egon D. schrieb:
> Das hat m.E. wenig mit der Regierung (und noch weniger
> mit "Elite") zu tun. Die Energiewendebremser finden sich
> in der Wirtschaft genauso wie unter den "ganz normalen
> kleinen Leuten" -- sehr gut hier im Forum zu beobachten.

"Energiewende ins Nichts". Einfach mal auf Youtube suchen, anschauen, 
wirken lassen, ggf. mal gegen rechervieren. Dann reden wir weiter.

Beitrag #6846779 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Eine Meinung, ganz aktuell zum Thema Energiewende

https://www.achgut.com/artikel/der_witz_mit_der_steckdose

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb im Beitrag #6846779:
> Sowas geht bestenfalls im diktatorischen China,
> aber kaum im individualistischen Westen.

Das ist mir schon klar. Deswegen ist Umweltschutz primär eine Aufgabe 
der Politik. Ohne Zwang passiert freiwillig noch weniger als nichts.

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Eine Meinung, ganz aktuell zum Thema Energiewende
> https://www.achgut.com/artikel/der_witz_mit_der_steckdose

Klingt stark nach einem Querdenker. Vertritt der Mann deine Meinung?

"Dirk Maxeiner behauptet in einem Zeitungsartikel 'das Geschwätz vom 
drohenden Kollaps des Weltklimas beruht auf fragwürdigen Annahmen' und 
Ulrich Berner betont in seinem Buch 'Klimafakten', dass sich das ⁠Klima⁠ 
auch schon in der Vergangenheit geändert habe und wir deshalb heute 
nicht vor einer neuen Situation stehen würden. "
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/klimawandel-skeptiker#diskussion-ausserhalb-der-wissenschaft

Dagegen klagte er, die Verhandlung fand 2014 statt. Interessant ist, 
dass er seit dem weitgehend von der Bildfläche verschwunden ist, außer 
auf seinen eigenen Webseiten.

von G. K. (zumsel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Ich frage mich, was für eine Elite das ist, die wir Regierung nennen.

Seit wann ist die Regierung an der Physik schuld?

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Eine Meinung, ganz aktuell zum Thema Energiewende
>> https://www.achgut.com/artikel/der_witz_mit_der_steckdose
>
> Klingt stark nach einem Querdenker. Vertritt der Mann deine Meinung?

Nicht vollständig. Aber er hat viele kritische Worte für die 
Energiewende übrig, die sicher nicht nur Polemik sind.

Ach ja, nochmal herzliches Beileid. Du bist eines der Millionen 
Propagandaopfer, die schön darauf getrimmt (=indokriniert) wurden, das 
Wort "Querdenker" als was stark Negatives zu sehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Querdenker

Uppps! Da gibts ne Zeitschrift mit dem Namen? Schnell umbenennen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Laterales_Denken

Aber das ist für Geradedenker wie du wohl eher nix.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sind wir echt schon so Gaga, dass wir uns mit Mikro-Optimierungen
> beschäftigen, während wir zuschauen wie global einfach nichts gemacht
> wird, um unsere Zukunft zu retten?

Ja, das sind Kompensationshandlungen. Im ganzen deutschen 
Parteienspektrum gibt es im Grunde nur Klimaleugner. Die einen explizit, 
die anderen subventionieren 2t-SUVs bzw. den energieintensivsten Teil 
davon, den Akku.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Genau diese Regelung geht gegen jeden Menschenverstand. Man hätte es
> umgekehrt machen müssen: Windräder dürfen beliebig nahe an Wohnhäuser
> gebaut werden. Wer das doof findet hat halt Pech. Es geht nämlich nicht
> mehr um den Wert von Immobilien oder Wohnkomfort, sondern um das nackte
> Überleben unserer Kinder.

Nein, es geht um gute Lebensbedingungen auf unserem Planeten. Selbige 
sind in direkter Nachbarschaft zu Windkraftanlagen nicht gut. An Straßen 
übrigens auch nicht und dort ist man schon immer nach deinem Vorschlag 
vorgegangen.
Wenn man den Leuten das Leben schwer machen möchte, kann man auch gleich 
alle Fossilen ausgraben, bis zum letzten Molekül. Die Menschheit geht 
davon auch nicht unter, einige Landstriche aber wohl.

Ich geh nicht davon aus, dass es echte Klimaneutralität in den nächsten 
200 Jahren geben wird.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Falk B. schrieb:
> Ach ja, nochmal herzliches Beileid. Du bist eines der Millionen
> Propagandaopfer, die schön darauf getrimmt (=indokriniert) wurden, das
> Wort "Querdenker" als was stark Negatives zu sehen.

Die Querdenker machen sich schon selber lächerlich, da braucht es keine 
Propaganda.

von Stefan F. (Gast)


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Thorsten M. schrieb:
> An Straßen übrigens auch nicht und dort ist man
> schon immer nach deinem Vorschlag vorgegangen.

Mein Vater sagt: Düsseldorf ist eine Dauer-Baustelle. Stimmt.

Mich fragt keiner, ob ich Lust auf den Krach habe. Oder ob mir der 
Zigarettenqualm gefällt, der herein weht wenn der Mann unter uns seine 
Fenster öffnet. Oder wie ich das Beben des Bodens finde, wenn die 
Straßenbahn vorbei fährt.

So etwas muss und kann man hin nehmen. Windräder ebenfalls.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> So etwas muss und kann man hin nehmen. Windräder ebenfalls.

Was hast du dann gegen Kohlekraftwerke? Oder gegen 3° höhere 
Durchschnittstemperaturen. Ab und zu ein Stürmchen und Starkregen. 
Vielleicht ein paar sibirische Winter.

> So etwas muss und kann man hin nehmen.

Die Zivilisation bringt das einfach mit sich.

von Stefan F. (Gast)


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Thorsten M. schrieb:
> Was hast du dann gegen Kohlekraftwerke?

Wenn sie nicht gerade alle Abgebaut würden bräuchte ich mich nur ums 
Klima zu sorgen. Aber dazu kommt auch noch die Sorge bald zu wenig Strom 
haben.

Denn es wurde ja alles darauf gesetzt, mehr mit Strom zu machen. Nur 
blöd, dass nicht mehr Strom produziert wird.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Darf ich noch mal zum Thema zurück? Da ist nicht die Rede von einem Oled 
Display, dort steht: "Schalt den Dark Mode auf Deinem Smartphone ein und 
so die Hintergrund-Beleuchtung aus."
Also LCD mit Hintergrundbeleuchtung. Also werden bloß die Pixel dunkel, 
wieso sollte dabei eigentlich die Hintergrundbeleuchtung dunkler werden? 
Ist doch kein Ambilight. Bloß weil weniger vom Licht zu sehen ist, ist 
es doch trotzdem noch da.

von Stefan F. (Gast)


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Das hat vermutlich ein Praktikant geschrieben, der keine Ahnung hat.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
>> Altanlagen werde abgerissen,
>> weil die Förderung (!!!) ausläuft. HÄH?!
> Naja ist schon ein Unterschied, ob ich für meinen erzeugten Strom die
> damals für 20 Jahre festgeschriebenen 8..10 ct/kWh bekomme oder danach
> für 3..4ct/kWh mit Gigawatt-starken Kohle- und Atomkraftwerken im
> Ausland konkurrieren muß.

Für die Vorjahre gilt das halbwegs, insb. da bei hoher Erzeugung von 
Windenergie der Börsenstrompreis überwiegend stark nach unten geht.
Wenn man sich aber den Marktpreis oder erst recht die Entwicklung der 
letzten Zeit anschaut, kann von zu niedrigen Preisen keine Rede mehr 
sein!
https://energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=0010100000000&interval=year
https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22hour%22,%22from%22:1630274400000,%22to%22:1631224799999,%22moduleIds%22:%5B8004169%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22region%22:%22DE%22%7D

> Außerdem müssen manche Standort aufgegeben werden, weil der
> Weiterbetrieb behördlich nicht genehmigt wird, etwa weil sich die
> Regelungen zur Nähe zu Wohngebieten geändert haben.

Das ist die absolute Ausnahme, da die meisten Neuregelungen der 
einzelnen Bundesländer den Abstand von der Anlagenhöhe abhängig machen.
Und Anlagen, die heute aus der Förderung fallen, sind doch "ziemlich" 
klein.

> Da kann dann kein
> Repowering (heißt Altanlagen werden durch neue größere Anlagen ersetzt)
> machen, evtl. dürfte man die Altanlagen weiterbetreiben wenn man die
> Genehmigung bekommt, aber die leisten halt deutlich weniger als neue und
> sind störanfälliger - große Betreiber haben da oft kein Interesse dran
> weil lohnt sich nicht mehr so gut und abgeschrieben ist der Park
> sowieso.

Das ist endlich mal halbwegs richtig:
- Repowering ist aber nicht unbedingt der richtige Begriff, wenn man 
einen aus der Förderung gelaufenen Windpark abreissen und an gleicher 
Stelle einen neuen errichten möchte, sondern prinzipiell ein Neubau.

- Die Fundamente, Türme, etc. der ersten WKA waren an sich alle statisch 
auf eine Lebensdauer von 20 Jahren berechnet, projektiert und 
zugelassen.
Soll so eine Anlage über die 20 Jahre betrieben werden, sind die 
entsprechenden Gutachten erforderlich, dass die Statik auch noch weitere 
5, 10, etc. Jahre gesichert ist.
Teilweise nicht beizubrigen oder zu teuer...

- Onshore-WKA aus den ersten Nullerjahren wiesen eine statistische 
Lbendauer von acht Jahren bis zum ersten Grossschaden auf.
(Studien aus GB und DK)
Teilweise konnten die Anlagen schon damals nicht mehr repariert werden, 
da es keine Ersatzteile gab..
Dazu musste der Hersteller nicht einmal pleite gewesen sein, er 
produzierte sie einfach nicht mehr.

- Viele kaputte WKA stehen seit vielen Jahren in der Botanik rum, müssen 
dennoch teuer gewartet werden, damit die Standfestigkeit 
aufrechterhalten wird, weil der Einzelabriss eines WKA eine sehr teure 
Geschichte ist.
Bei einem WKA, das seine Gondel oder seine Flügel nicht mehr bewegen 
kann, ist es mit der Standfestigkeit essig...
Je nach Winderwartung und vorhandenem Schaden werden auch diese WKA 
natürlich passend gedreht oder stehen auch still.
Viele missinterpretieren dieses Verhalten dann als angebliche 
Zwangsabschaltung aufgrund der bösen Atom- und Kohle-KW Betreiber...

von G. K. (zumsel)


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Thorsten M. schrieb:

> Die Querdenker machen sich schon selber lächerlich, da braucht es keine
> Propaganda.

Hier ein Beispiel: 
https://twitter.com/humbughund/status/1438141601839263747

von J.-u. G. (juwe)


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Frank D. schrieb:
> Bloß weil weniger vom Licht zu sehen ist, ist
> es doch trotzdem noch da.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das hat vermutlich ein Praktikant geschrieben, der keine Ahnung hat.

Vielleicht hat der ja noch ein älteres Gerät mit Bildröhre. Dann könnte 
dark mode schon etwas Energie einsparen.

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> So etwas muss und kann man hin nehmen. Windräder ebenfalls.

Du bist ein guter Untertan! Hast bestimmt auch ne MAO-Bibel und ne blaue 
Schlosserkombi ;-)

von Falk B. (falk)


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Thorsten M. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> So etwas muss und kann man hin nehmen. Windräder ebenfalls.
>
> Was hast du dann gegen Kohlekraftwerke? Oder gegen 3° höhere
> Durchschnittstemperaturen. Ab und zu ein Stürmchen und Starkregen.
> Vielleicht ein paar sibirische Winter.

Klar, vor 100 oder 200 Jahren war alles Friede, Freude, Eierkuchen, 
perfektes Wetter und Klima, nie Dürre, Regen oder Sturm! Auch nie 
Hungersnöte oder echte, massive Krankheitsepedemien! Erst mit der bösen, 
industriellen Revolution ging alles den Bach runter!

Zurück zu der Urgesellschaft! Es leben die Jäger und Sammler! Es gibt 
noch Praktikumsplätze bei den Aboriginies und den Masai!

von Falk B. (falk)


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G. K. schrieb:
>> Die Querdenker machen sich schon selber lächerlich, da braucht es keine
>> Propaganda.
>
> Hier ein Beispiel:
> https://twitter.com/humbughund/status/1438141601839263747

Auch du solltest das mit dem sinnerfassenden Lesen noch etwas üben. Es 
mag ja eine Bewegung namens "Querdenker" geben, aber weder die noch die 
"lieben" Medien haben den Begriff gepachtet. "Querdenker" war mal was 
Angesehenes, ist es in meinen Augen immer noch. Ganz egal, ob oder ob 
nicht EINIGE der Querdenker fragwürdige Aussagen treffen. Das sind aber 
meistens nur die, welche man sich rauspickt, um die gesamte Bewegung als 
Deppen dastehen zu lassen und damit eine echte Diskussion um die Inhalte 
abzuwürgen. Bravo! So geht Demokratie!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ... wir uns mit Mikro-Optimierungen beschäftigen, während wir zuschauen wie
> global einfach nichts gemacht wird, um unsere Zukunft zu retten?

> Deswegen ist Umweltschutz primär eine Aufgabe der Politik.

Umweltschutz fängt im ganz kleinen an. Und jeder muß seinen Beitrag dazu 
leisten und kann es auch. Niemand kann alleine die Welt retten. Aber 
viele Wassertropfen ergeben einen Ozean.

Unabhängig davon ist natürlich die Politik gefordert, auf lokaler wie 
auf globaler Ebene. Und wie man aktuell in D sieht, aber auch 
international, findet gerade ein Umbruch statt.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich wusste nur, wenn ich nicht wählen wollte: alle.

Hoffentlich hast du trotzdem gewählt. Wahlen sind immer die Wahl des 
kleineren Übels aber in einer Demokratie geht das nicht anders. Oder: 
bastel dir deine eigene Partei.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> Klimaleugner
> Klimagegner

Was sind das für Begriffe? Wie kann man das Klima leugnen oder dagegen 
sein?

von A. S. (Gast)


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30% von 10Wh pro Tag sind 3Wh. 1 Mio Smartphones * 365 Tage sind rund 1 
Mio kWh pro Jahr. Das ist ein Windrad, nur durch einen Hinweis in der 
Bedienungsanleitung

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Falk B. schrieb:
> https://www.achgut.com/artikel/der_witz_mit_der_steckdose

Ach gut, ach wie schlecht - ist das der schrägdenkende Postillon?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Das sind aber
> meistens nur die, welche man sich rauspickt, um die gesamte Bewegung als
> Deppen dastehen zu lassen und damit eine echte Diskussion um die Inhalte
> abzuwürgen. Bravo! So geht Demokratie!

Mit Demokratie hat das jetzt meiner Ansicht nach wenig zu tun sondern 
mit Medien, die ihrem Auftrag neutral und ausgewogen zu informieren 
nicht mehr nachkommen.

von Falk B. (falk)


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A. S. schrieb:
> 30% von 10Wh pro Tag sind 3Wh. 1 Mio Smartphones * 365 Tage sind rund 1
> Mio kWh pro Jahr. Das ist ein Windrad, nur durch einen Hinweis in der
> Bedienungsanleitung

Dann rechne mal aus, wieviel Prozent des vom Gesamtenergiebedarf sind. 
Wieviel 0,00000x%? Und schau dir mal an, wieviel Energie für GANZ 
anderes, fragwürdige Dinge verballert wird.

Alles nur Selbstbetrug und Aktionismus!

von Andrea B. (stromteam)


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Falk B. schrieb:
> Und schau dir mal an, wieviel Energie für GANZ
> anderes, fragwürdige Dinge verballert wird.

Meinst Du damit z.B. die Beleuchtung von Brücken, Rathäusern und 
Industriedenkmälern?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Soll so eine Anlage über die 20 Jahre betrieben werden, sind
> die entsprechenden Gutachten erforderlich, dass die Statik
> auch noch weitere 5, 10, etc. Jahre gesichert ist.
Blödsinn. Den Schriebs vom Statik-Gutachter braucht man schon im 
Normalbetrieb alle paar Jahre. Die Standfestigkeit ist nicht auf 20 
Jahre limitiert.

Deine Schilderungen zur Haltbarkeit von WKA sind auch Blödsinn. 20 Jahre 
alte Anlagen sind deutlich weiter entwickelt als Stunde-Null-Anlagen wie 
Du sie nennst. 2001 bzw. bald 2002 war die Technik schon ziemlich 
fortgeschritten. Dazu kommt, daß bei den kleineren WKA eine Reparatur 
einfacher zu machen ist, als bei heutigen 5..7MW-Anlagen. Einen 
1MW-Generator kann man mit einem vergleichsweise kleinen Kran 
herunternehmen wenns sein muß. Es gibt zwei große Komponenten, die bei 
starken Schäden nicht wirtschaftlich zu reparieren sind, das ist das 
Hauptlager der Nabe und das (bei modernen Anlagen nicht mehr vorhandene) 
Getriebe. Bei alten Anlagen sind diese Teile schwerer als der Generator 
und man muß die Nabe mit ihren Blättern demontieren, bevor man diese 
Teile ausbauen kann.

Ein defektes Windrad stehenlassen... Wahrscheinlich reicht es, wenn das 
nur noch seine Gondel drehen kann. Die Flügel braucht man nicht mehr 
drehen wenn die einmal in Nulllast-Stellung sind. Und natürlich braucht 
man auch für solche Anlagen weiterhin ein Standsicherheitsgutachten, 
genau wie für eine funktionierende Anlage.

Die kleinen Anlagen kann man auch recht leicht mit ein paar Mann 
demontieren. Erst wenn man Gondel und Turm ohne Fällung abbauen 
will/muss, braucht man einen Kran. Die Flügel können mittels Winde zu 
Boden gelassen werden. Das Windrad als Ganzes umzuschmeißen macht man 
nur weil es die denkbar einfachst und kostengünstigste Variante ist. Da 
ist sowieso nicht viel dran, was sich recyclen lässt. Stahlturm und die 
Einbauten der Gondel, bei neueren Anlagen die Umrichter/Trafos im 
Sockel. Der Rest ist GFK-Müll, der sich derzeit noch so gut wie gar 
nicht wiederaufarbeiten lässt.

> angebliche Zwangsabschaltung aufgrund der
> bösen Atom- und Kohle-KW Betreiber...
Das ist erst recht Blödsinn. Dank EEG hat Strom aus erneuerbaren 
Energieträgern Vorrang vor Kohle- oder Atomstrom. Sprich per Gesetz 
müsste sogar ein Grundlast-AKW gedrosselt werden wenn dessen Strom 
aufgrund zuviel erneuerbarer Energie nicht abgenommen werden kann. 
Leider ist das eher selten, denn im Gegensatz zu fast allen Windparks, 
die meistens auf der 110kV-Ebene einspeisen, hat ein AKW mit seiner 
380kV-Anbindung keine Probleme mit dem Stromtransport. Die 
110kV-Leitungen sind durch den Rückbau vieler Leitungen nach der Wende 
bzw. weil das Netz ansich überhaupt nicht darauf ausgelegt war, so viel 
Strom aus erneuerbaren Energien aufzunehmen, gerne mal hoffnungslos 
überlastet wenn zuviele Windparks dranhängen. Das Gleiche gilt für die 
400V Versorgungsnetze wenn zuviele Hallenbesitzer 'ne Solaranlage auf 
ihre Hallen schmeißen wollen.

In der Praxis wird ein Grundlast-AKW auch nicht abgefahren. Wenn es 
unter einen bestimmten Wert gedrosselt werden müsste funktionieren die 
Abläufe im Reaktor nicht mehr besonders gut. Die relativ gut für den 
Lastfolgebetrieb geeigneten Siedewasserreaktoren sind mit als erste vom 
Netz gegangen (die meisten waren älter und leistungsschwächer als die 
Druckwasserreaktoren). Daher zahlen diese Kraftwerke dann anderen (ggf. 
ausländischen) Kraftwerken Geld, damit sie ihre Leistung reduzieren und 
das AKW mit möglichst hoher Leistung am Netz bleiben kann.

Es besteht auch seitens der Industrie kein besonders hoher Druck, das zu 
ändern. Denn dank einer EEG-Umlage zahlen die Privathaushalte solche 
Ausfälle durch überlastete Leitungen. Dem Eigentümer und dem 
Netzbetreiber, der eigentlich für die Probleme verantwortlich sein 
sollte, ist das herzlich egal ob sich die Windräder drehen oder nicht - 
die bekommen ihr "verdientes" Geld dank deutscher Politik sowieso. Auch 
für Strom, der gar nicht erzeugt wurde.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Dann rechne mal aus, wieviel Prozent des vom Gesamtenergiebedarf sind.
> Wieviel 0,00000x%? Und schau dir mal an, wieviel Energie für GANZ
> anderes, fragwürdige Dinge verballert wird.
>
> Alles nur Selbstbetrug und Aktionismus!

Du hast es einfach nicht verstanden, oder willst es nicht verstehen.
Hier gab es doch schonmal die Aussage:

Mohandes H. schrieb:
> Umweltschutz fängt im ganz kleinen an. Und jeder muß seinen Beitrag dazu
> leisten und kann es auch. Niemand kann alleine die Welt retten. Aber
> viele Wassertropfen ergeben einen Ozean.

Das trifft es imho ganz gut. Ich weiß echt nicht, wie man auf die Idee 
kommen kann, dass es vollkommen ohne Wirkung bleibt, wenn man CO2, was 
über Jahrmillionen im Erdmantel eingeschlossen war innerhalb kurzer Zeit 
(150Jahre) wieder freisetzt.
Solche Aussagen jedenfalls zeigen, dass es offensichtlich noch genug 
Menschen gibt, bei denen das noch nicht angekommen ist, dass da etwas 
gewaltig schief läuft im Klima und einfach weiter Kohle, Öl und Erdgas 
zu verheizen sicher in die Katastrophe(n) führt. Die aktuellen 
Verwerfungen sind nur die Spitze des Eisbergs, selbst wenn die ganze 
Welt heute Klimaneutral währe, würde sich dieses System noch weiter 
destabilisieren bevor es wieder zur Ruhe kommt. Je länger man aber 
wartet und weiter einheizt, desto gravierender (und damit teurer) wird 
das für alle. Das Problem ist an der Geschichte nur eben leider, dass 
die Entscheidungen von Menschen getroffen werden die das nur noch 20 
Jahre mitmachen müssen, nicht die, die 60Jahre mit dem Wandel leben 
müssen.
Jeder kann etwas tun um seinen CO2 Fussabdruck zu verringern. Man muss 
dazu nicht so weit gehen in eine autarke Blockhütte im Wald zu ziehen 
und sich von Beeren zu ernähren. Aber jetzt noch ein neues 2,5t 3,0l SUV 
anzuschaffen, um damit dann zum Bäcker zu fahren ist definitiv der 
falsche Weg. Auch dann, wenn das SUV eine Alibi Batterie eingebaut hat 
und die ersten 200m zur nächsten Ampel rein elektrisch rollen kann. Wenn 
diese Message erstmal in der breiten Bevölkerung angekommen ist und 
verinnerlicht wurde, dann ist schon viel gewonnen. Persönliche 
Beobachtungen zeigen jedoch, dass da noch viel Luft nach oben ist.

Falk B. schrieb:
> Klar, vor 100 oder 200 Jahren war alles Friede, Freude, Eierkuchen,
> perfektes Wetter und Klima, nie Dürre, Regen oder Sturm! Auch nie
> Hungersnöte oder echte, massive Krankheitsepedemien! Erst mit der bösen,
> industriellen Revolution ging alles den Bach runter!

von Icke ®. (49636b65)


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Wie wäre es mit einem "Darkmode" für Privatjets?

https://www.transportenvironment.org/discover/zunehmende-nutzung-von-privatjets-sorgt-fur-drastischen-anstieg-der-co2-emissionen/

"Zwischen 2005 und 2019 sind die CO2-Emissionen von Privatjets in Europa 
um fast ein Drittel (31 %) gestiegen, und damit deutlich schneller als 
die Emissionen im kommerziellen Luftverkehr."

https://www.heise.de/tp/features/Elitaerer-Klimaschutz-BanPrivateJets-4548620.html

"Immer noch ist die Elite dieser Welt damit beschäftigt, per Privatjet 
um die Welt zu düsen und uns zu erzählen, wir sollten weniger Energie 
verbrauchen. Aber Fliegen ist wesentlich klimaschädlicher als alle 
anderen Fortbewegungsmittel.

Wenn wir Privatjets ohne Ausnahme verbieten würden, kaum jemand wäre 
betroffen. Noch nicht einmal die Reichen. Nur die wenigen Superreichen, 
die in den letzten Jahrzehnten durch die Geldgeschenke der Zentralbanken 
immer schneller immer reicher wurden, müssten sich etwas Neues einfallen 
lassen. Vielleicht einfach mal skypen? Einfach mal vorangehen, zeigen, 
wie man sich verantwortungsvoll gegenüber seinen Mitmenschen und der 
Umwelt verhält?

Die CO2-Einsparungen wären jedenfalls enorm. Bei weltweit etwa 18.000 
Privatjets rechnet Mark Jeftovic mit mindestens 22 Milliarden Tonnen, 
die sehr schnell und einfach eingespart werden können."

OK, wir sollten nachsichtig sein. Irgendjemand muß ja die zig 
Klimakonferenzen organisieren und besuchen sowie sich an den 
entlegensten Orten dieser Welt selbst ein Bild von den Klimawandelfolgen 
machen. Mit Linienflügen oder per Schiff ist das nunmal ineffektiv.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Klar, vor 100 oder 200 Jahren war alles Friede, Freude, Eierkuchen,
> perfektes Wetter und Klima, nie Dürre, Regen oder Sturm! Auch nie
> Hungersnöte oder echte, massive Krankheitsepedemien! Erst mit der bösen,
> industriellen Revolution ging alles den Bach runter!

Du scheinst ja eher zu den 70gern zurück zu wollen.
Munter radioaktiven Abfall erzeugen und in alte Bergwerksschächte 
werfen. Was solls, die, die damit Geld machen wohnen ja einige 100 km 
entfernt davon.

Der Rhein war eine stinkende Kloake, mit Tonnen von toten Fischen ab und 
an. Ist halt so, das ist der Preis für technischen Fortschritt
Dir Ruhr war ein kleiner Giftfluss.
Im Ruhrpott oder an der Saar hatten die Leute 5-15 Jahre weniger 
Lebenserwartung weil die Luft durch Kokereien und Stahlverhüttung 
vergiftet wurde.
Braucht man halt, ...

usw. usf.

Die derzeitige Energiewende ist nicht das Ende sondern der Anfang. Das 
da nicht alles gleich perfekt läuft sollte eigentlich jedem mit etwas 
technischem Verstand klar sein. Schon gar nicht wenn zu viele Leute da 
sind die das alles nur als Möglichkeit zum Abzocken begreifen.

Irgendwie kann eigentlich keiner von euch Betonköpfen Kinder haben, und 
falls doch sind die euch scheißegal.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> An Straßen übrigens auch nicht und dort ist man
>> schon immer nach deinem Vorschlag vorgegangen.
>
> Mein Vater sagt: Düsseldorf ist eine Dauer-Baustelle. Stimmt.
>
> Mich fragt keiner, ob ich Lust auf den Krach habe. Oder ob mir der
> Zigarettenqualm gefällt, der herein weht wenn der Mann unter uns seine
> Fenster öffnet. Oder wie ich das Beben des Bodens finde, wenn die
> Straßenbahn vorbei fährt.
>
> So etwas muss und kann man hin nehmen. Windräder ebenfalls.

Was denn nun? Du arroganter Minderleister kannst dir kein freistehendes 
Eigenheim in Ruhiger Gegend mit autarker Energie- und 
Nahrungsmittelversorgung leisten? Dann ist deine Hetze allein 
neidgetrieben? Pfui über dich!

von Stefan F. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Und jeder muß seinen Beitrag dazu
> leisten und kann es auch.

Ja. Zum Beispiel fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit und Einkaufen. Ich 
bevorzuge Regionale Lebensmittel auch wenn sie das doppelte kosten. Ich 
benutze einen Laptop anstatt einen PC der zehnmal so viel Strom 
aufnimmt.

usw...

Der Einzelne wird aber nicht verhindern, dass unnötig durch die Gegend 
geflogen wird, das Kreuzfahrtschiffe den Dreck Tonnenweise in die Luft 
blasen, das immer noch unnötig viel Kohle, Gas und Uran verbrannt wird, 
etc.

Für die großen Klopper muss die Politik ran.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Und jeder muß seinen Beitrag dazu
>> leisten und kann es auch.
>
> Ja. Zum Beispiel fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit und Einkaufen. Ich
> bevorzuge Regionale Lebensmittel auch wenn sie das doppelte kosten. Ich
> benutze einen Laptop anstatt einen PC der zehnmal so viel Strom
> aufnimmt.
>


Dann bist du als LEUCHTENDES VORBILD sicher als Erster bereit, dich 
wegen in Dauerschleife propagierter Überbevölkeung, abzuschaffen? 
Nein???

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> wegen in Dauerschleife propagierter Überbevölkeung

Zeig doch mal wo die Dauerschleife ist.
Soweit ich weiss wächst die Weltbevölkerung tatsächlich, und es gibt 
sogar Menschen die Hunger leiden müssen.
Die Erde wächst aber nicht, inwiefern ist das also Propaganda dass die 
Anzahl Menschen ein Problem sein oder werden könnte?
https://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zum Beispiel fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit und Einkaufen. Ich
> bevorzuge Regionale Lebensmittel auch wenn sie das doppelte kosten. Ich
> benutze einen Laptop anstatt einen PC der zehnmal so viel Strom
> aufnimmt.

Die Liste kann jeder für sich selbst fortsetzen ...

Von allen wissenschaftlichen Fakten mal abgesehen, mir persönlich gibt 
es einfach ein besseres Lebensgefühl wenn ich die Umwelt schone und 
meinen Fußabdruck auf der Erde möglichst klein halte. Das ist auch eine 
Frage des Bewusstseins.

In den Regenwäldern der Erde leben noch ungezählte indigene Völker, die 
keinen Kontakt zur Außenwelt hatten und dies auch nicht möchten. Sie 
leben im Wald und vom Wald. Die Zivilisation wie wir sie kennen ist 
(glücklicherweise) nicht global:

> Einer Studie aus dem Jahr 2012 zufolge lebten damals schätzungsweise 175 
Millionen
> Angehörige indigener und isoliert lebender Völker auf der Erde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Indigene_Völker

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas U. schrieb:
> Dann bist du als LEUCHTENDES VORBILD sicher als Erster bereit, dich
> wegen in Dauerschleife propagierter Überbevölkeung, abzuschaffen?
> Nein???

Du bist ein elender Zyniker. Sorry, das musste an dieser Stelle raus.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Dann bist du als LEUCHTENDES VORBILD sicher als Erster bereit, dich
> wegen in Dauerschleife propagierter Überbevölkerung, abzuschaffen?

Müsste man eigentlich tun. Und keine Kinder mehr kriegen, aber wer 
versorgt dann die Rentner?

Rainer Z. schrieb:
> Du bist ein elender Zyniker. Sorry, das musste an dieser Stelle raus.

Lass ihn doch, mit diesem beschissenen Konflikt muss jeder auf seine Art 
fertig werden.

von Thomas U. (charley10)


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Agit/Prop wird wieder hauptamtlich?
Ein prima Beispiel ist 'Das Flugwesen' von Manfred Krug, liebe Genossen 
Kosonossows!

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Udo S. schrieb:
> es gibt sogar Menschen die Hunger leiden müssen.

Die Zahl der Menschen die an Hunger leiden war lange rückläufig, ist 
aber seit Jahren wieder steigend, verschärft auch durch Corona.

Das ist ein echter Skandal und einer 'zivilisierten' Welt nicht würdig! 
Es gibt grundsätzlich genug Nahrung für alle auf dem Planeten aber das 
Problem ist die Verteilung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger

Im Jemen herrscht, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit, seit Jahren 
eine Hungersnot, bedingt durch (Stellvertreter-) Kriege. Ähnliches 
zeichnet sich in Afghanistan ab. Auch im, vergleichsweise 
fortgeschrittenen Indien gibt es Millionen, die nicht wissen was sie am 
nächsten Tag essen werden. Die Liste ist lang ...

Wenn man sich nun seinen eigenen guten Appetit durch solche Nachrichten 
verderben würde, wäre niemanden geholfen. Aber im Bewusstsein sollte man 
das schon tragen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Du bist ein elender Zyniker. Sorry, das musste an dieser Stelle raus.
Jaja... wärst Du mal lieber aufs Klo gegangen ... Rainer Zyniker.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Dann bist du als LEUCHTENDES VORBILD sicher als Erster bereit, dich
>> wegen in Dauerschleife propagierter Überbevölkerung, abzuschaffen?
>
> Müsste man eigentlich tun. Und keine Kinder mehr kriegen, aber wer
> versorgt dann die Rentner?
...
...


Rentner?
Nur eine zufällige Korrelation?:

Meine Frau war gestern zur Mammografie, die bisher wohl bis zum 67. LJ 
angeboten wird. (nur zufällig das Rentenalter?)
Die Schwester dort meinte, es soll zukünftig bis 75J angeboten werden...
Ist das Schaffung von gut bezahlter Nachfrage oder Aussicht auf das neue 
Rentenalter, wenn diese Korrelation(?) weiter so besteht?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Icke ®. schrieb:
> Wenn wir Privatjets ohne Ausnahme verbieten würden, […]

Ich nehme mal an, dass du nicht Besitzer eines Privatjets bist :)

Es wäre natürlich schön, wen das Klimaproblem dadurch gelöst werden
könnte, dass sich nur alle anderen einschränken. Es lässt sich aber
mathematisch nachweisen, dass das nicht funktuionieren kann:

Ist W die Weltbevölkerung, p eine Person und Ap = W \ {p} die Menge der
anderen aus Sicht von p, dann ist die Menge K der Personen, die sich
sich um die Zukunft des Klimas kümmern, die Schnittmenge aller Ap, also

Schade.

Wenn du dem Superreichen seinen Privatjet verbieten willst, wird dieser
argumentieren:

"Wieso ich? Mein Flieger hat am weltweiten CO₂-Ausstoß einen Anteil von
gerade mal 0,0…1%. Viel mehr erreichen wir doch, wenn wir alle Bahnen
auf der Welt abschaffen, die ja nur teilweise mit Ökostrom fahren. Die
sind sowieso nutzlos, da ich ja meinen Flieger habe."

Und so geht das halt immer weiter ...

Falk B. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> 30% von 10Wh pro Tag sind 3Wh. 1 Mio Smartphones * 365 Tage sind rund 1
>> Mio kWh pro Jahr. Das ist ein Windrad, nur durch einen Hinweis in der
>> Bedienungsanleitung
>
> Dann rechne mal aus, wieviel Prozent des vom Gesamtenergiebedarf sind.
> Wieviel 0,00000x%?

Und wie groß ist der Aufwand, um diese 0,00000x% zu erreichen? Nicht
0,00000x, sondern 0,0000000000x!

Leider hat mein Handy kein OLED-Display und das LCD keine Rekuperation,
die das von den dunklen Pixeln absorbierte Licht der Hinterbeleuchtung
wieder in elektrische Energie zurückverwandelt. Deswegen ist der
Darkmode für mich keine sinnvolle Option. Es gibt aber noch genügend
andere Möglichkeiten, wo ich mit vernachlässigbarem Aufwand zumindest
ein Bisschen Energie sparen kann, und die nutze ich auch konsequent.

Es ist wie bei den Wahlen: Ein Einzelner entscheidet den Ausgang nur in
extrem unwahrscheinlichen Ausnahmefällen, weil sein Stimmengewicht nur
in der Größenordnung von 0,000001% liegt. Trotzdem wäre es IMHO
verkehrt, nicht zur Wahl zu gehen.

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Leider hat mein Handy kein OLED-Display und das LCD keine Rekuperation,
> die das von den dunklen Pixeln absorbierte Licht der Hinterbeleuchtung
> wieder in elektrische Energie zurückverwandelt. Deswegen ist der
> Darkmode für mich keine sinnvolle Option.

Es wäre auch nur im Sommer hilfreich. Im Winter beheizt du damit deine 
Wohnung. Es ist keinesfalls verlorene Energie.

Wenn man davon ausgeht, dass man bald auch im Winter nicht mehr heizen 
will (bzw. es keine Winter mehr geben wird), ändert sich die Lage 
natürlich.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Die sind sowieso nutzlos, da ich ja meinen Flieger habe.
Immerhin wäre das Problem gelöst wenn
sein Flieger am Hauptbahnhof landet.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Yalu X. schrieb:
> Und wie groß ist der Aufwand, um diese 0,00000x% zu erreichen? Nicht
> 0,00000x, sondern 0,0000000000x!
>
> Leider hat mein Handy kein OLED-Display und das LCD keine Rekuperation,
> die das von den dunklen Pixeln absorbierte Licht der Hinterbeleuchtung
> wieder in elektrische Energie zurückverwandelt. Deswegen ist der
> Darkmode für mich keine sinnvolle Option.

Die Halbierung der Bildschirmdiagonale würde den Displayenergieverbrauch 
sogar vierteln. Für mich wäre das eine kleinere Einschränkung als ein 
"Darkmode". Würde man alle PCS durch Tabletts ersetzen, alle Tabletts 
durch Telefone, was wäre da an Energie zu sparen!

--
Geschrieben auf einem 60cm-Monitor.

von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
>> Die sind sowieso nutzlos, da ich ja meinen Flieger habe.
> Immerhin wäre das Problem gelöst wenn
> sein Flieger am Hauptbahnhof landet.

Wenn du damit eine 'russische Punktlandung' meinst, gibt es dabei viel 
zu viel Feiiinstaub!

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Klar, vor 100 oder 200 Jahren war alles Friede, Freude, Eierkuchen,
>> perfektes Wetter und Klima, nie Dürre, Regen oder Sturm! Auch nie
>> Hungersnöte oder echte, massive Krankheitsepedemien! Erst mit der bösen,
>> industriellen Revolution ging alles den Bach runter!
>
> Du scheinst ja eher zu den 70gern zurück zu wollen.

Du hast eine schwache Fähigkeit, zum Textverständnis.

> Munter radioaktiven Abfall erzeugen und in alte Bergwerksschächte
> werfen. Was solls, die, die damit Geld machen wohnen ja einige 100 km
> entfernt davon.
>
> Der Rhein war eine stinkende Kloake, mit Tonnen von toten Fischen ab und
> an. Ist halt so, das ist der Preis für technischen Fortschritt
> Dir Ruhr war ein kleiner Giftfluss.
> Im Ruhrpott oder an der Saar hatten die Leute 5-15 Jahre weniger
> Lebenserwartung weil die Luft durch Kokereien und Stahlverhüttung
> vergiftet wurde.
> Braucht man halt, ...

Ja, auch im Osten Deutschlands gab es solche "schönen" Umstände. Bis 
Ende der 1980er Jahre!

> Die derzeitige Energiewende ist nicht das Ende sondern der Anfang.

Vom Ende?

> Das
> da nicht alles gleich perfekt läuft sollte eigentlich jedem mit etwas
> technischem Verstand klar sein.

Daß es aber so dilletantisch und ideologisch aufgezogen wird, ist das 
eigentliche Problem! Man sägt nicht den Ast ab, auf dem man sitzt, bevor 
man einen anderen, STABILEN Ast hat!

> Schon gar nicht wenn zu viele Leute da
> sind die das alles nur als Möglichkeit zum Abzocken begreifen.
>
> Irgendwie kann eigentlich keiner von euch Betonköpfen Kinder haben, und
> falls doch sind die euch scheißegal.

Jaja, das übliche, emotionale Argument. Bis du ne Frau? Ach nee, du bist 
ja ein moralisch Überlegener, Generation Wokeness. Nur mit dem kleinen 
1x1 Der Physik und BWL hapert es ein wenig. Naja, ist ja auch nicht so 
wichtig. Denk an mich, wenn du demnächst deine Strom- und Gasrechnung 
bezahlst ;-)

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> es gibt sogar Menschen die Hunger leiden müssen.
>
> Die Zahl der Menschen die an Hunger leiden war lange rückläufig, ist
> aber seit Jahren wieder steigend, verschärft auch durch Corona.
>
> Das ist ein echter Skandal und einer 'zivilisierten' Welt nicht würdig!
> Es gibt grundsätzlich genug Nahrung für alle auf dem Planeten aber das
> Problem ist die Verteilung.

Jain. Allerdings ist das Bevölkerungswachstum in diversen Regionen der 
Erde alles anders als gesund, sei es Indien, Afrika, Südostasien 
(Indonesien) etc. Und wenn die Bevölkerung schneller wächst als die 
Wirtschaft, wird es häßlich. Dann ist auch das Individuum nur noch SEHR 
wenig wert.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Dann rechne mal aus, wieviel Prozent des vom Gesamtenergiebedarf sind.
>> Wieviel 0,00000x%? Und schau dir mal an, wieviel Energie für GANZ
>> anderes, fragwürdige Dinge verballert wird.
>>
>> Alles nur Selbstbetrug und Aktionismus!
>
> Du hast es einfach nicht verstanden, oder willst es nicht verstehen.

Was du immer so interpretierst . . .

> Hier gab es doch schonmal die Aussage:
>
> Mohandes H. schrieb:
>> Umweltschutz fängt im ganz kleinen an. Und jeder muß seinen Beitrag dazu
>> leisten und kann es auch. Niemand kann alleine die Welt retten. Aber
>> viele Wassertropfen ergeben einen Ozean.
>
> Das trifft es imho ganz gut.

Jain. Man kann sich auch mit Krümelkram und Kokolores betrügen. Z.B. das 
Verbot von Plastikstohhalmen und ähnlichem durch die EU. Das reduziert 
den Plastikmüll in den Weltmeeren keine Sekunden, denn der kommt aus 
GANZ anderen Regionen, nicht Deutschland.


>Ich weiß echt nicht, wie man auf die Idee
> kommen kann, dass es vollkommen ohne Wirkung bleibt, wenn man CO2, was
> über Jahrmillionen im Erdmantel eingeschlossen war innerhalb kurzer Zeit
> (150Jahre) wieder freisetzt.

Wer hat das hier behauptet? Du bringt Strohmannargumente.

> Solche Aussagen jedenfalls zeigen,

Die es hier gar nicht gibt . . .

> dass es offensichtlich noch genug
> Menschen gibt, bei denen das noch nicht angekommen ist, dass da etwas
> gewaltig schief läuft im Klima und einfach weiter Kohle, Öl und Erdgas
> zu verheizen sicher in die Katastrophe(n) führt. Die aktuellen
> Verwerfungen sind nur die Spitze des Eisbergs,

Welche Verwerfungen? Weil es mal Starkregen und bissel Stürme gibt? 
Lächerlich.

> selbst wenn die ganze
> Welt heute Klimaneutral währe, würde sich dieses System noch weiter
> destabilisieren bevor es wieder zur Ruhe kommt.

Schon wieder falsch. Das System Klima ist nie so stabil, wie es die 
Märchenonkel erzählen, es ist IMMER in Bewegung und trotz gewisser 
Grundregeln auch immer etwas chaotisch. In Ruhe war es nie und wird es 
nie sein.

> Je länger man aber
> wartet und weiter einheizt,

In den 19070 warm man "ganz sicher", daß bald eine neu Eiszeit kommt. 
Jetzt dann doch globale Erwärmung. Mal sehen wann die nächste Trendwende 
kommt?

> desto gravierender (und damit teurer) wird
> das für alle. Das Problem ist an der Geschichte nur eben leider, dass
> die Entscheidungen von Menschen getroffen werden die das nur noch 20
> Jahre mitmachen müssen, nicht die, die 60Jahre mit dem Wandel leben
> müssen.

Stimmt. Das gilt aber auch anders herum.

> Jeder kann etwas tun um seinen CO2 Fussabdruck zu verringern. Man muss
> dazu nicht so weit gehen in eine autarke Blockhütte im Wald zu ziehen
> und sich von Beeren zu ernähren. Aber jetzt noch ein neues 2,5t 3,0l SUV
> anzuschaffen, um damit dann zum Bäcker zu fahren ist definitiv der
> falsche Weg.

Darum ging es hier keine Sekunde.

> Auch dann, wenn das SUV eine Alibi Batterie eingebaut hat
> und die ersten 200m zur nächsten Ampel rein elektrisch rollen kann. Wenn
> diese Message erstmal in der breiten Bevölkerung angekommen ist

Muss sie gar nicht, weil die große Masse weder heute noch morgen fette 
SUVs fährt. Das ist nur die obere Mittelschicht und darüber.

> und
> verinnerlicht wurde, dann ist schon viel gewonnen. Persönliche
> Beobachtungen zeigen jedoch, dass da noch viel Luft nach oben ist.

Mag sein. Das ändert aber nix an meiner Einstellung. Die aktuelle 
politisch-mediale Debatte zum Klima und CO2 ist eine Ersatzreligion! 
Selbst wenn man das Thema ernst nimmt und was dagegen unternehmen will, 
ist die Art und Weise abzulehnen! (hysterisch, kostet es was es wolle, 
total moralisch überladen)

von Stefan F. (Gast)


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Seit der Weltklima-Konferenz ist es den Menschen gelungen, ungefähr gar 
nichts zu tun, um das Klima zu schützen. Jetzt 40 Jahre später spüren 
wir die Auswirkungen jedes Jahr deutlich, ohne dafür Messinstrumente zu 
brauchen.

Dass dabei eine gewisse Hysterie entsteht, wundert mich gar nicht. Wäre 
es anders, müsste man sich eher fragen, ob wir noch bei Verstand sind 
oder im Delirium.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
>> Je länger man aber
>> wartet und weiter einheizt,
>
> In den 19070 warm man "ganz sicher", daß bald eine neu Eiszeit kommt.
> Jetzt dann doch globale Erwärmung. Mal sehen wann die nächste Trendwende
> kommt?

Das eine schließt das andere nicht aus. Es gibt genügend 
Wissenschaftler, die der Meinung sind, dass, wenn es so warm wird, dass 
die Polkappen komplett geschmolzen sind, der Golfstrom stehen bleibt. 
Wenn das passiert entfällt die Europäische Wärmepumpe und es kann recht 
kurzfristig zu einer Eiszeit kommen. Bohrkerne aus dem Grönlandeis 
zeigen, dass die letzte Eiszeit ca. 30 Jahre gebraucht hat um sich 
auszubilden.

> Dies geschah vor 8.000 Jahren: Damals lag auf dem nordamerikanischen
> Kontinent ein Panzer aus gefrorenem Süßwasser. Durch die damalige
> Klimaerwärmung wurde das Eis immer schwächer.
> ... Das Süßwasser brachte die Motoren des Golfstroms zum Stillstand. In
> Europa brach die bisher letzte Eiszeit aus, obwohl die Temperaturen
> weltweit stiegen.
gefunden hier: 
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2007/golfstrom-in-gefahr-100.html 
Das sind anerkannte Fakten und das wird vermutlich auch uns ereilen. Nun 
könnte ich sagen: Mir doch egal, die letzte Große Eiszeit hat es nur bis 
Magdeburg geschafft, ich wohne 200km südlich davon, kein Problem für 
mich! Aber das ist ja auch falsch, denn die, de Oberhalb Magdeburg 
leb(t)en wollen dann in meinen Garten ziehen zumindest ein Teil davon.
Momentan ist der Golfstrom schon verlangsamt, es beginnt also bereits. 
Die Frage ist also: Sind wir noch vor dem Kipppunkt oder nicht und 
schaffen wir es davor zu bleiben, so wir ihn noch nicht erreicht 
haben...
Mit Weiter so wird's definitiv arschkalt.

Falk B. schrieb:
> Mag sein. Das ändert aber nix an meiner Einstellung. Die aktuelle
> politisch-mediale Debatte zum Klima und CO2 ist eine Ersatzreligion!
> Selbst wenn man das Thema ernst nimmt und was dagegen unternehmen will,
> ist die Art und Weise abzulehnen! (hysterisch, kostet es was es wolle,
> total moralisch überladen)

Wenn ich mir anschaue, wie wenig passiert wenn das schon hysterisch ist, 
dann frage ich mich, wie du das schaffen wölltest. Sicherlich nicht mit 
sachlichen Argumenten, denn das hat 40 Jahre keine Sau interessiert. Da 
muss erst eine schwedische Schülern der Schule fern bleiben um ein 
Umdenken nicht nur zu beginnen sondern auch erste, zögerliche Taten 
folgen zu lassen...

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Witzig wie ein Werbegag von Vodafon das Forum zum Eskalieren bringen 
kann.

Wir erinnern uns: der Rat, den DarkMode zu benutzen kam von einer 
(m.M.n. höchst fragwürdigen) Firma die Umweltschutz maximal als PR-Stunt 
betrachtet, nicht von einem Umweltschutzverband.

von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Selbst wenn man das Thema ernst nimmt und was dagegen unternehmen will,
> ist die Art und Weise abzulehnen!

Das ist ein Dilema.
Etwas leisere Töne gab es schon in den 80ern und früher, nur wurden die 
bisher ignoriert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Warum ist es denn so wichtig zur Wahl zu gehen? Warum wollen Sie das 
Wahlalter senken....?

Nun, wie sehe es den aus, wenn es nur eine Wahlbeteiligung von 40% gäbe? 
Wäre die Wahl legitim. Es braucht neue Wähler vor allem jung und naiv, 
die an den Kosten noch nicht beteiligt werden, da Mami und Papi für 
alles aufkommen.

Angst ist ein gute Geschäft, das weiß selbst die kleine Greta.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> "Wissenschaftlicher Fortschritt vollzieht sich nicht in
>>    der Weise, dass die Gegner allmählich überzeugt werden,
>>    sondern sie sterben allmählich aus, und die Jugend wird
>>    von vornherein mit der Wahrheit vertraut."
>
> Naja, es gab und gibt da diverse Regionen und "Religionen",
> die das Gleiche behauten,

Behaupten kann man viel.

Ich finde es immer wieder charmant, dass bei vielen
hochrangigen Politikern oder Staatsmännern, der sich
"demokratisch" nennt, ein Riesengeschrei angestimmt
wird, wenn derjenige dann doch kein so lupenreiner
Demokrat ist.

Wenn sich dagegen jemand "Marxist" nennt, interessiert
sich KEINE SAU dafür, ob das, was derjenige so vom Stapel
lässt, IRGENDWO bei Marx steht -- oder wenigstens entfern
damit zu tun hat...


> wohl aber die naive und formbare Jugend veraraschen,
> aka, indoktrinieren.

Ahh ja.

Und das betrifft ausgerechnet die Erdgeschichtler, die
die Bildung von Kohle und Erdöl erklären?
Oder die Thermodynamiker, die das thermische Gleich-
gewicht mit dem Absorptionseigenschaften von Gasen in
Verbindung bringen?
Oder die Klimatologen, die die Warm- und Kaltzeiten
erforschen?


> Sapere aude!

Hic rhodus, hic salta!

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Das hat m.E. wenig mit der Regierung (und noch weniger
>> mit "Elite") zu tun. Die Energiewendebremser finden sich
>> in der Wirtschaft genauso wie unter den "ganz normalen
>> kleinen Leuten" -- sehr gut hier im Forum zu beobachten.
>
> "Energiewende ins Nichts".

Das ist nicht ganz falsch.


> Einfach mal auf Youtube suchen, anschauen, wirken lassen,
> ggf. mal gegen rechervieren.

Bei allem Respekt: Um ein technisches Thema zu diskutieren,
brauche ich keine Gehirnprothese in Form von Youtube.


> Dann reden wir weiter.

???

Bring' doch einfach Deine Argumente; hier ist doch genug
Platz dafür. (Wie hieß das doch... richtig: "Sapere aude!"
und "Hic rhodus, hic salta!" :)

Um mal eine Vorlage zu liefern: An Deinem Punkt "Energie-
wende ins Nichts" ist durchaus was dran, denn m.E. hängt
es im Kern daran, dass keine tragfähigen Lösungen für die
langfristige (länger als sechs Monate) Speicherung
regenerativ gewonnener Energie in der Breite verfügbar
sind.

Der Fakt wird von mir nicht bestritten -- ich ziehe nur
eine andere Schlussfolgerung als Du: Wenn wir darauf warten
wollten, bis die Industrie von sich aus Lösungen liefert,
warten wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Der FCKW-freie Kühlschrank: Die Branche leugnet, barmt und
greint, dass das unmöglich... Untergang des Abendlandes...
Vernichtung von Arbeitsplätzen...
Dann kommt ein Zonendödel aus Schwarzenberg daher und sagt:
"Also 'sch weeß ni, wassr wolld... bei uns fungshenierd die
Giste schon e baar Monadde...", und plötzlich geht alles
ganz schnell, und Bosch und Siemens und sonstwer haben
alsbald FCKW-freie Kühlschränke im Angebot.

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Seit der Weltklima-Konferenz ist es den Menschen gelungen, ungefähr gar
> nichts zu tun, um das Klima zu schützen. Jetzt 40 Jahre später spüren
> wir die Auswirkungen jedes Jahr deutlich, ohne dafür Messinstrumente zu
> brauchen.

Soso. Die gefühlte Temperatur ist also aussagekräftiger als die objektiv 
gemessene. Erst recht, die, welche über Jahrzehnte gemessen und von 
Profis bewertet wurde.

> Dass dabei eine gewisse Hysterie entsteht, wundert mich gar nicht.

Aha! Die sinnvolle Reaktion auf die gefühlte Temperatur.

> Wäre
> es anders, müsste man sich eher fragen, ob wir noch bei Verstand sind
> oder im Delirium.

Diese Frage ist eindeutig zu beantworten, nicht nur beim Thema Klima.

von Falk B. (falk)


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Egon D. schrieb:

>> Naja, es gab und gibt da diverse Regionen und "Religionen",
>> die das Gleiche behauten,
>
> Behaupten kann man viel.

Zur Indoktrination reicht's.

>> wohl aber die naive und formbare Jugend veraraschen,
>> aka, indoktrinieren.
>
> Ahh ja.
>
> Und das betrifft ausgerechnet die Erdgeschichtler, die
> die Bildung von Kohle und Erdöl erklären?

Das Thema ist gar nicht strittig.

> Oder die Thermodynamiker, die das thermische Gleich-
> gewicht mit dem Absorptionseigenschaften von Gasen in
> Verbindung bringen?

Dito.

> Oder die Klimatologen, die die Warm- und Kaltzeiten
> erforschen?

BINGO! Dort liegt der Streitpunkt! Ob die Klimamodelle was taugen und ob 
die angestrebten Maßnahmen sinnvoll sind!

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Soso. Die gefühlte Temperatur ist also aussagekräftiger als die objektiv
> gemessene. Erst recht, die, welche über Jahrzehnte gemessen und von
> Profis bewertet wurde.

Laber nicht, auch die Profis haben den Temperaturanstieg bestätigt, 
sogar gemeinsam schriftlich.

von Stefan F. (Gast)


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>> Wäre es anders, müsste man sich eher fragen, ob wir
>> noch bei Verstand sind oder im Delirium.

Falk B. schrieb:
> Diese Frage ist eindeutig zu beantworten, nicht nur beim Thema Klima.

Du solltest Politker werden. Die schaffen es auch immer wieder, mit 
vielen Worten nichts zu sagen.

Also: sind wir eindeutig bei Verstand oder eindeutig im Delirium?

von Falk B. (falk)


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Egon D. schrieb:

> Bei allem Respekt: Um ein technisches Thema zu diskutieren,
> brauche ich keine Gehirnprothese in Form von Youtube.

Davon redet keiner. Wohl aber von Menschen, die Argument für oder gegen 
eine Sache vorbringen und diese begründen.

> Um mal eine Vorlage zu liefern: An Deinem Punkt "Energie-
> wende ins Nichts" ist durchaus was dran, denn m.E. hängt
> es im Kern daran, dass keine tragfähigen Lösungen für die
> langfristige (länger als sechs Monate) Speicherung
> regenerativ gewonnener Energie in der Breite verfügbar
> sind.

AHA! Na immerhin kommen wir uns näher.

> Der Fakt wird von mir nicht bestritten --

Von anderen Energiewendebefürwortern schon.

> ich ziehe nur
> eine andere Schlussfolgerung als Du: Wenn wir darauf warten
> wollten, bis die Industrie von sich aus Lösungen liefert,
> warten wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Und du willst JEDEN Preis für das aktuelle Konzept bezahlen?

> alsbald FCKW-freie Kühlschränke im Angebot.

Na dann hoffen wir mal, daß sich alle anderen großen Probleme ebenso 
lösen lassen. Besuchen wir morgen mal die Tüftler in Schwarzenberg?

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>>> Wäre es anders, müsste man sich eher fragen, ob wir
>>> noch bei Verstand sind oder im Delirium.
>
> Falk B. schrieb:
>> Diese Frage ist eindeutig zu beantworten, nicht nur beim Thema Klima.
>
> Du solltest Politker werden. Die schaffen es auch immer wieder, mit
> vielen Worten nichts zu sagen.
>
> Also: sind wir eindeutig bei Verstand oder eindeutig im Delirium?

Im Delirium. Genauer, im pseudoreligiösen, ideologischen Wahn. Nicht nur 
beim Klima.

von Michael B. (alter_mann)


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Christian B. schrieb:
> Da muss erst eine schwedische Schülern der Schule fern bleiben um ein
> Umdenken nicht nur zu beginnen sondern auch erste, zögerliche Taten
> folgen zu lassen...

Ja, da kann man mal die höchste Form der modernen woken Moral sehen.
Womit "machen" nochmal Vater und Mutter von Gretel ihr Geld?

Und dafür manipulieren die leicht beeinfluß- und begeisterbare junge 
Menschen, die in der Masse noch nicht in der Lage sind, alle Folgen 
"ihrer" Forderungen zu beurteilen. Wie moralisch! Maos Rote Garden 
lassen grüßen.

von Le X. (lex_91)


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Michael B. schrieb:
> Und dafür manipulieren die leicht beeinfluß- und begeisterbare junge
> Menschen, die in der Masse noch nicht in der Lage sind, alle Folgen
> "ihrer" Forderungen zu beurteilen.

Ich finde es immer problematisch, eine ganze Generation in Sippenhaft zu 
nehmen und pauschal abzuwatschen.

Konsequenterweise müsste man dann bedenken, es waren nicht die Jungen 
die den Planeten die letzten 70 Jahre so massiv heruntergewirtschaftet 
haben.

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Denn es wurde ja alles darauf gesetzt, mehr mit Strom
> zu machen. Nur blöd, dass nicht mehr Strom produziert wird.

Strom produzieren ist nicht das Problem.
Strom speichern ist das Problem.

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Strom produzieren ist nicht das Problem.
> Strom speichern ist das Problem.

Diese beiden Baustellen behindern sich gegenseitig. Ohne temporäre 
Überproduktion von Strom würden Speicher leer laufen. Ohne Speicher 
lohnt sich keine temporäre Überproduktion.

Das sind Stellen, wo die Regierung eingreifen muss. Darauf haben 
Verbraucher keinen Einfluss und der Markt wird es nicht von selbst 
regeln.

Ich halte es auch für keine gute Idee, auf die rettende Erfindung zu 
warten. Wir warten schon lange, die Zeit läuft uns davon.

Was ich mich frage: Unsere Regierung setzt ja total auf Elektro-Autos. 
Wenn wir imstande sind, alle Autos (auch Lastwagen) mit Akkus 
auszustatten, warum sind wir dann nicht imstande, auch unsere Wohnhäuser 
mit Akkus auszustatten?

Ist die versprochene Verfügbarkeit von Rohstoffen (hier Lithium) 
vielleicht doch nur ein ganz großer Bluff?

von M.A. S. (mse2)


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Egon D. schrieb:
>> Sapere aude!
>
> Hic rhodus, hic salta!

Bin ich der einzige, den es beunruhigt, dass es als chic gilt, Völker zu 
zitieren, deren Hochkulturen vor längerer Zeit untergegangen sind?

von Stefan F. (Gast)


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Man hat versucht, Strom aus Afrika per Kabel ins Ruhrgebiet zu bringen. 
Hat leider nicht geklappt. Aber warum stehen immer noch Stahlwerke im 
Ruhrgebiet anstatt dort, wo Solarstrom (den wir weder transportieren 
noch speichern können) verfügbar ist - in der Wüste?

von Al. K. (alterknacker)


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Nach meinen Erfahrungen ist der Temperaturanstieg unstrittig.
Leider bezieht sich die Erfahrung erinnerungsmäßig nur über 75 Jahre und 
ist eher keine Globale Erfahrung.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Le X. schrieb:
> Konsequenterweise müsste man dann bedenken, es waren nicht die Jungen
> die den Planeten die letzten 70 Jahre so massiv heruntergewirtschaftet
> haben.

Ich behaupte mal, der ökologische Fußabdruck in meiner Jugend war 
bedeutend kleiner als derjenige der heutigen Jugend (Smartphone, 
Computer, Autos ect.).

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Falk B. schrieb:
> Die aktuelle politisch-mediale Debatte zum Klima und CO2 ist eine
> Ersatzreligion!

Ist es, oft zumindest. Das liegt aber an den Medien. Und auch daran, daß 
plötzlich Millionen 'Klimaexperten' sind und sich auch noch dazu berufen 
fühlen ihre Meinung auf Facebook oder was auch immer preiszugeben. Die 
tatsächlichen Fakten kann/muß jeder für sich selber rausfinden, abseits 
von Emotionen und Schlagzeilen.

Dank Internet haben wir das Problem der Überinformation. Es gibt alles 
an Informationen aber wie soll man sie einordnen?

Grob vereinfacht stehen sich zwei unterschiedliche Anschauungen 
gegenüber: der Klimawandel ist natürlichen Ursprungs oder der 
Klimawandel ist menschgemacht.

Mir wäre es aber entschieden zu gewagt, auf die Karte 'natürlichen 
Ursprungs' zu setzen, wenn die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel 
steht. Außerdem wäre es sehr naiv zu denken, 100 oder 150 Jahre 
gravierender menschlicher Eingriffe in die Natur könnten ohne Folgen 
bleiben.

von Stefan F. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Leider bezieht sich die Erfahrung erinnerungsmäßig nur über 75 Jahre und
> ist eher keine Globale Erfahrung.

Mohandes H. schrieb:
> Grob vereinfacht stehen sich zwei unterschiedliche Anschauungen
> gegenüber: der Klimawandel ist natürlichen Ursprungs oder der
> Klimawandel ist menschgemacht.

Das ist egal, es spielt keine Rolle ob das Klima gerade einen "kurzen" 
Aussetzer hat oder dauerhaft wärmer wird. Und es ist auch egal, wer es 
verursacht hat.

Typisch juristische Sichtweise: Wenn ich es jemand anderem in die Schuhe 
schieben kann, dann ist die Welt für mich in Ordnung. Nein, ist sie 
nicht.

Wir sehen jetzt ein akutes Problem auf uns zu kommen. Noch ein paar 
Grad mehr, und die Menschen der Welt müssen sich auf wenig bewohnbare 
Fläche zusammen drängen, wo man es temperatur-mäßig noch aushalten kann 
und sich weiterhin auf Füßen (statt mit Flossen) fortbewegen kann.

Mal angesehen davon dass es eng wird, wo kommt dann unser Essen her? 
Seetang ist nicht mein Ding.

von Egon D. (Gast)


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Icke ®. schrieb:

> Wie wäre es mit einem "Darkmode" für Privatjets?
> [...]

Polemik für Bekloppte.

Der einzig zielführende Satz im Heise-Artikel ist
der letzte. Vielleicht einfach mal Kerosin genauso
wie alle anderen Treibstoffe besteuern?

Aber das wäre ja zu einfach und nicht geeignet,
dumpfe Emotionen ausreichend hochzukochen.

von Egon D. (Gast)


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Christian B. schrieb:

> Falk B. schrieb:
>> Dann rechne mal aus, wieviel Prozent des vom Gesamtenergiebedarf
>> sind. Wieviel 0,00000x%? Und schau dir mal an, wieviel Energie
>> für GANZ anderes, fragwürdige Dinge verballert wird.
>>
>> Alles nur Selbstbetrug und Aktionismus!
>
> Du hast es einfach nicht verstanden, oder willst es nicht
> verstehen.

Das glaube ich nicht.

Ohne Falk vorgreifen zu wollen: Die Hintergrundbeleuchtung
vom Smartphone abschalten, aber weiterhin allein im Auto
zur Arbeit zu fahren, obwohl dorthin auch Bus und Bahn
fahren -- das ist tatsächlich Selbstbetrug.

Einerseits hat Mohandes Recht mit der Aussage, dass
Klimaschutz (genauso wie übrigens Umweltschutz) im Kleinen
anfängt.
Andererseits hat m.E. Falk Recht mit der Kritik, dass es
wohlfeil ist, mit Kleinkram sein Gewissen zu beruhigen
und im Großen doch alles beim alten zu lassen. Diese Gefahr
sehe ich durchaus auch.

von Thomas U. (charley10)


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Andreas B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Konsequenterweise müsste man dann bedenken, es waren nicht die Jungen
>> die den Planeten die letzten 70 Jahre so massiv heruntergewirtschaftet
>> haben.
>
> Ich behaupte mal, der ökologische Fußabdruck in meiner Jugend war
> bedeutend kleiner als derjenige der heutigen Jugend (Smartphone,
> Computer, Autos ect.).

Sieh dich vor! Wenn der Sündenbock erstmal bestimmt ist, wird das sicher 
statt Rente nur Gulag bedeuten. Entlastet auch die Kassen und das BGE 
wird finanzierbar.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
...
>
> Mal angesehen davon dass es eng wird, wo kommt dann unser Essen her?
> Seetang ist nicht mein Ding.

Wird es im Laufe der Umerziehung aber werden müssen. Natürlich auch 
Fliegenmaden und ähnliche Quellen tierischen Eiweißes.

von Egon D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:

> Dann bist du als LEUCHTENDES VORBILD sicher als Erster
> bereit, dich wegen in Dauerschleife propagierter
> Überbevölkeung, abzuschaffen?
> Nein???

Wozu denn das?

Die Bevölkerung in Deutschland wächst nicht exponentiell.
Das Problem haben andere Weltgegenden.

Abgesehen davon: Ich habe keine Kinder, meine Schwester
auch nicht -- Stefan kann also sechs von der Sorte
haben, ohne dass es insgesamt zuviel wird... :)



Ach so: Attacken ad hominem fallen nur in sehr seltenen
Fällen nicht auf den zurück, von dem sie ausgehen....

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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M.A. S. schrieb:
> Bin ich der einzige, den es beunruhigt, dass es als chic gilt, Völker zu
> zitieren, deren Hochkulturen vor längerer Zeit untergegangen sind?

Bist Du nicht. Es ist in der Tat faszinierend, welche Hochkulturen die 
Menschheit zustande gebracht hat und welche dann wieder verschwanden.

Wo wäre die Menschheit heute, wenn alle diese Hochkulturen sich 
gradlinig fortentwickelt hätten? Das ist allerdings eine leider allein 
philosophische Frage. Denn es hätte auch schlimmer kommen können.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn schon Plastik-Strohhalme verboten wurden könnte man auch der Umwelt 
zuliebe als nächstes Werbung verbieten. Ohne Werbung braucht es auch das 
ganze Tracking Gedöns nicht mehr, und dann kommen endlich diese 
verfluchten Cookie Dialoge wieder weg.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

>> Das da nicht alles gleich perfekt läuft sollte
>> eigentlich jedem mit etwas technischem Verstand
>> klar sein.
>
> Daß es aber so dilletantisch und ideologisch
> aufgezogen wird, ist das eigentliche Problem! Man sägt
> nicht den Ast ab, auf dem man sitzt, bevor man einen
> anderen, STABILEN Ast hat!

Falk, ganz ehrlich: Mach' Dich doch nicht lächerlich.

Hat sich vor 200 Jahren die Textilindustrie in England
dafür interessiert, dass die neu eingeführte Chlorbleiche
ganze Landstriche mit der freigesetzten Salzsäure verwüstet
hat?

Hat sich die Fahrzeugindustrie dafür interessiert, dass
mit dem Antiklopfmittel Tetraethylblei die ganze Welt
vergiftet werden würde?

Hat die weite Verbreitung von gläsernen (Pfand-)Flaschen
die Getränkeindustrie daran gehindert, Kunststoffflaschen
einzuführen?

Hindert das fehlende Wissen um die Wirkung von Nanopartikeln
die Industrie daran, diese großtechnisch einzusetzen?

Die Antwort ist jedesmal: Nein.
Was Geld bringt, wird gemacht. Die negativen Folgen mögen
dann andere ausbaden.


Ich finde es aufgrund dieser Vorgeschichte VOLLKOMMEN
berechtigt, dass die Politik den Spieß einfach herumdreht
und sagt: "Dies und das ist gesetzt. Lasst Euch etwas
einfallen."

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> Nach meinen Erfahrungen ist der Temperaturanstieg unstrittig.
> Leider bezieht sich die Erfahrung erinnerungsmäßig nur über 75 Jahre und
> ist eher keine Globale Erfahrung.

Worauf basieren deine "Erfahrungen"? Hast du 75 Jahre Wetterkunde 
betrieben? Mit Wetterstation? Bis du ein qualifizierter Wetterfachmann? 
Oder ist das nur wie der mal ein Gefühl?

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Grob vereinfacht stehen sich zwei unterschiedliche Anschauungen
>> gegenüber: der Klimawandel ist natürlichen Ursprungs oder der
>> Klimawandel ist menschgemacht.
>
> Das ist egal, es spielt keine Rolle ob das Klima gerade einen "kurzen"
> Aussetzer hat oder dauerhaft wärmer wird. Und es ist auch egal, wer es
> verursacht hat.

Nö, das ist es keine Sekunde. Denn damit auch auch die Frage verknüpft, 
ob wir kleinen Menschlein da überhaupt mitreden können. Einen Elefanten 
schiebst du als Mensch nicht beiseite, ein Schaf vielleicht, einen 
kleinen Hund sicher.

> Wir sehen jetzt ein akutes Problem auf uns zu kommen.

Du tust das. Viele andere eher nicht. Bzw. haben eine andere Definition 
von "akut".

> Noch ein paar
> Grad mehr, und die Menschen der Welt müssen sich auf wenig bewohnbare
> Fläche zusammen drängen, wo man es temperatur-mäßig noch aushalten kann
> und sich weiterhin auf Füßen (statt mit Flossen) fortbewegen kann.

Mecklenburg und Brandburg sind dünn besiedelt. "Wir haben Platz!"

> Mal angesehen davon dass es eng wird, wo kommt dann unser Essen her?
> Seetang ist nicht mein Ding.

Soylent Green ist DIE Lösung ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Egon D. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>
>> Wie wäre es mit einem "Darkmode" für Privatjets?
>> [...]
>
> Polemik für Bekloppte.

In gewisser Weise schon. Aber wer sind eigentlich die Bekloppten? Jene 
Ultrareichen, die ohne Skrupel nach Herzenslust durch die Gegend düsen, 
wenn es sein muß auch mit Privatraketen ins All? Also die Wasser 
predigen, aber selbst nur edelste Weine schlürfen? Oder aber die 
Propagandaopfer, die ernsthaft glauben, unsere Erde geht in Flammen auf, 
wenn sie nicht auf alles verzichten, was Spaß macht und sich demnächst 
im Dunkeln den Arsch abfrieren, weil Energie unbezahlbar wird bzw. gar 
nicht erst zur Verfügung steht? Wer ist bekloppter, die Profiteure der 
sogenannten "Energiewende" oder die, die sie bezahlen? Wer steckt sich 
geschätzte 150 Billionen Dollar ein, die in den nächsten Jahrzehnten 
weltweit in "erneuerbare" Energietechnik fließen sollen?

https://www.zerohedge.com/markets/here-hidden-150-trillion-agenda-behind-crusade-against-climate-change

Egon D. schrieb:
> Vielleicht einfach mal Kerosin genauso
> wie alle anderen Treibstoffe besteuern?

Du meinst, daß sich die Multimilliardäre mit besteuertem Sprit vom 
Fliegen abhalten lassen, ernsthaft?

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Worauf basieren deine "Erfahrungen"? Hast du 75 Jahre Wetterkunde
> betrieben? Mit Wetterstation? Bis du ein qualifizierter Wetterfachmann?
> Oder ist das nur wie der mal ein Gefühl?

Eine ganz einfache menschliche Erfahrung welcher jeder machen kann.
vor 60-70-75 Jahren gab es teilweise von NOV-März geschlossenen 
Schneedecke.
Das hat sich dynamisch ständig verändert bis wir jetzt und heute 
vielleicht 1 Woche Schnee haben.

Eine geschlossene betretbare Eisdecke zum Schlittschuh laufen gibt es 
mit sehr seltenen,aber gefährlichen Ausnahmen schon über 30 Jahre nicht 
mehr.
Dies sind leicht verständliche Beispiele.
Das haben sehr viele Andere und ich ohne Wetterstation festgestellt.


P.S.
Wenn wir solche Winter wieder bekommen würden,würde das Heizen in 
Größenordnung zusätzlich Energie verbrauchen und die meisten würden bei 
10-15 Grad froh sein in einem Zimmer überleben zu können.
Wenn die Energie überhaupt bezahlt werden könnte.
In so einer möglichen Situation wäre der Umweltschutz fast jeden egal.

..es gibt natürlich noch andere Beispiele.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Michael B. schrieb:
> Ja, da kann man mal die höchste Form der modernen woken Moral sehen.
> Womit "machen" nochmal Vater und Mutter von Gretel ihr Geld?

Ohja! Da steht jemand für etwas auf, nimmt andere mit und traut sich 
doch dabei tatsächlich, nicht vollkommen makellos zu sein! Steinigt sie 
und macht weiter wie bisher, bis wir einen Moralapostel gefunden haben, 
der wirklich absolut über jeden kleinsten Zweifel erhaben ist oder bis 
eh nichts mehr zu machen ist, dann können wir halt die letzten Schippen 
Kohle auch noch verfeuern, is' ja dann eh wurscht.

Kann man so machen, man kann aber auch einfach akzeptieren, dass 
Menschen nunmal zum Einen nicht ohne Fehler sind, zum Zweiten die Taten 
der Eltern nicht von den Kindern gesühnt werden sollten, zwar sagt die 
Bibel da etwas anderes aber gerade wir deutschen stellen uns doch gern 
hin und sagen: damals habe ich noch nicht gelebt als das passiert ist, 
das geht mich also nicht so wirklich was an... Fakt ist, den Klimawandel 
gibt es, fast alle Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen kommen 
zu dem Schluss, dass der Mensch mindestens den größten Anteil an dem 
Drama hat. Dabei muss man natürlich differenzieren: Die Menschen in 
wenig industrialisierten Gegenden haben auch dann noch einen kleineren 
CO2 Fußabdruck als ihre "Nachbarn" in den Industriestaaten wenn sie die 
Müllkippe vor der Strohütte anzünden als letztere haben, wenn diese in 
der warmen Bude daheim vor der Glotze sitzen und sich weichspülen 
lassen. Das SUV, maximal 3 Jahre alt, vor der Tür.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das sind Stellen, wo die Regierung eingreifen muss. Darauf haben
> Verbraucher keinen Einfluss und der Markt wird es nicht von selbst
> regeln.

besonders nicht, wenn für zu speichernden Strom auch noch Aufschläge zu 
zahlen sind, was den Erhalt der vorhanden Speicher unwirtschaftlich 
werden lässt... Man könnte meinen, dass sich das wer ausgedacht hat der 
dann möglicherweise das ein- oder andere Gaskraftwerk vorhält um im 
Zweifel schnell Strom generieren zu können, wenn die Speicher erstmal 
weg sind. Man kann das ja dann irgendwann von Erdgas auf grünen 
Wasserstoff umstellen, wenn der vielleicht irgendwann mal in 
möglicherweise ausreichender Menge vorhanden ist. Wenn nicht geht's eben 
mit Gas...

Egon D. schrieb:
> Einerseits hat Mohandes Recht mit der Aussage, dass
> Klimaschutz (genauso wie übrigens Umweltschutz) im Kleinen
> anfängt.
> Andererseits hat m.E. Falk Recht mit der Kritik, dass es
> wohlfeil ist, mit Kleinkram sein Gewissen zu beruhigen
> und im Großen doch alles beim alten zu lassen. Diese Gefahr
> sehe ich durchaus auch.

Das stimmt durchaus. Und ja, auch ich bin einer, der 60% der Woche 
allein im Auto pendelt. Ich würde auch gern Bus oder Bahn fahren, allein 
der Preis ist mir derzeit zu hoch. Damit meine ich nicht den monetären 
Preis, sondern die Zeit. Ich würde dank 2 maligem Umsteigen (und der 
entsprechenden Wartezeiten) einfach ca. 2,5h (es gibt Verbindungen 
zwischen 1:53 und 3:20) brauchen, anstatt 55 Autominuten. Da gibt es nur 
2 mögliche Wege aus dem Dilemma: Umziehen oder die Arbeitsstelle 
wechseln. Ersteres ist nicht drin und Zweiteres auch eine große Hürde. 
Bis zur Rente werde ich die Entfernung sicher nicht zurücklegen, mal 
sehen, wann sich etwas ergibt, was die Entfernung mindestens halbiert 
und evtl. sogar mit Zug oder Bus erreichbar ist. Das befreit mich jedoch 
nicht davon, dennoch auch im kleinen zu versuchen, etwas besser zu 
machen und eben nicht jeden Weg mit dem PKW zurückzulegen wenn man auch 
das Rad oder die (Straßen-)Bahn nehmen kann. Permanentes Home Office 
könnte dafür zwar eine Lösung sein, aber das funktioniert auch nicht, da 
meine physische Anwesenheit eben doch manchmal auch benötigt wird und so 
bin ich eben 1-3 Tage zu Hause und fahre in der Zeit gar nirgendwo hin. 
Das hat Corona zumindest schonmal ermöglicht. (Wobei es Bestrebungen 
gibt, das wieder aufzuheben...) Mittlerweile wäre das allerdings für 
mich ein ernsthafter Grund die Arbeitsstelle zu wechseln.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Icke ®. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Vielleicht einfach mal Kerosin genauso
>> wie alle anderen Treibstoffe besteuern?
>
> Du meinst, daß sich die Multimilliardäre mit besteuertem Sprit vom
> Fliegen abhalten lassen, ernsthaft?
Aha, die Ballermänner die also mehrmals im Jahr nach Malle fliegen, sind 
also Multimilliardäre? Wieder was gelernt. ;-)
Ich vermute mal, Egon hat sich da nicht auf die private Raumfahrt 
bezogen.

von Icke ®. (49636b65)


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Andreas B. schrieb:
> Aha, die Ballermänner die also mehrmals im Jahr nach Malle fliegen, sind
> also Multimilliardäre?

Ich wußte nicht, daß die jetzt auch mit Privatjets reisen.

> Ich vermute mal, Egon hat sich da nicht auf die private Raumfahrt
> bezogen.

Ich vermute mal nicht, daß du hier vorsätzlich den Kontext verzerrst.

von Icke ®. (49636b65)


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Christian B. schrieb:
> Ohja! Da steht jemand für etwas auf, nimmt andere mit und traut sich
> doch dabei tatsächlich, nicht vollkommen makellos zu sein!

"Nicht makellos" sein ist leicht untertrieben. Nicht nur Gretas Eltern 
verdienen mit dem rein zufällig wenige Tage vor ihrem ersten Auftritt 
veröffentlichten Buch gutes Geld, sondern auch ihr Manager Rentzhog mit 
seiner Klima-Plattform "We don’t have time". Das hat mindestens ein 
ähnliches Geschmäckle wie bei Politikern, die an Maskengeschäften 
beteiligt sind und für Maskenpflicht stimmen.

> Man kann das ja dann irgendwann von Erdgas auf grünen
> Wasserstoff umstellen, wenn der vielleicht irgendwann mal in
> möglicherweise ausreichender Menge vorhanden ist.

Sicher. Man kann auch beten und auf ein Wunder warten.

> Und ja, auch ich bin einer, der 60% der Woche
> allein im Auto pendelt. Ich würde auch gern Bus oder Bahn fahren, allein
> der Preis ist mir derzeit zu hoch. Damit meine ich nicht den monetären
> Preis, sondern die Zeit.
> ...

Siehste, du hast die Sachlage erkannt. Ein kurzer Arbeitsweg, der sich 
möglichst ohne eigenes Kraftfahrzeug und ohne schmerzhaften Zeitverlust 
zurücklegen läßt, ist natürlich erstrebenswert. Aber eben längst nicht 
für jeden realisierbar. Die Vorstellung, fast alle könnten in der Nähe 
ihres Wohnortes arbeiten, ist zwar nett, aber in einer hochentwickelten 
Industriegesellschaft nicht umsetzbar. Die Alternative besteht im Zurück 
zu vorindustriellen Zeiten, wo Handarbeit noch groß geschrieben wurde. 
Wer ist für den Klimaschutz dazu bereit, Hand hoch?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Icke ®. schrieb:
> Ich vermute mal nicht, daß du hier vorsätzlich den Kontext verzerrst.

Nö, Egon hat von einer normalen Versteuerung des Kerosins gesprochen (da 
wäre ich übrigens auch dafür). Da jedes Flugzeug nun mal damit fliegt, 
bezieht sich das also auf alle Flüge.

Icke ®. schrieb:
> Die Vorstellung, fast alle könnten in der Nähe
> ihres Wohnortes arbeiten, ist zwar nett, aber in einer hochentwickelten
> Industriegesellschaft nicht umsetzbar. Die Alternative besteht im Zurück
> zu vorindustriellen Zeiten, wo Handarbeit noch groß geschrieben wurde.

Nein, die Alternative wäre ein anständiger Ausbau des ÖNV. Japan macht 
es schon mal ganz gut. Hier (40km von Tokyo) brauche ich kein Auto.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Icke ®. schrieb:
> "Nicht makellos" sein ist leicht untertrieben. Nicht nur Gretas Eltern
> verdienen mit dem rein zufällig wenige Tage vor ihrem ersten Auftritt
> veröffentlichten Buch gutes Geld, sondern auch ihr Manager Rentzhog mit
> seiner Klima-Plattform "We don’t have time". Das hat mindestens ein
> ähnliches Geschmäckle wie bei Politikern, die an Maskengeschäften
> beteiligt sind und für Maskenpflicht stimmen.

Das sehe ich etwas anders. Ich sehe auch weniger verwerfliches daran, 
sich massiv und aktiv für den Umweltschutz einzusetzen. Wenn man damit 
Geld verdient: who cares? Darf man nur Aktivist sein, wenn man wie 
Mutter Theresa von Almosen lebt? Für Sie ist es jetzt ihr Beruf. Dafür 
braucht sie einen Manager, wie z.B. Künstler auch.
Sogesehen: Ich muss dir hier leider widersprechen. Sie hat definitiv 
etwas bewegt und tut dies weiterhin. Wenn sie davon Leben kann und nicht 
unter der Brücke schlafen muss ist mir das auch recht. Nebenbei zeigt 
sie auch auf ihren Reisen, dass dies mit Öffentlichen Verkehrsmitteln 
und ohne Flugzeug funktioniert. Ob man nun die Segeltour über den 
Atlantik und deren Begleitumstände gut heißen kann oder als Fehler 
einschätzt ist diskussionswürdig.

Icke ®. schrieb:
> Siehste, du hast die Sachlage erkannt. Ein kurzer Arbeitsweg, der sich
> möglichst ohne eigenes Kraftfahrzeug und ohne schmerzhaften Zeitverlust
> zurücklegen läßt, ist natürlich erstrebenswert. Aber eben längst nicht
> für jeden realisierbar. Die Vorstellung, fast alle könnten in der Nähe
> ihres Wohnortes arbeiten, ist zwar nett, aber in einer hochentwickelten
> Industriegesellschaft nicht umsetzbar.

Es ist nicht zu 100% umsetzbar. Wobei man natürlich unterscheiden muss: 
Als Hardwareentwickler, der seine Schaltungen auch teilweise selbst 
bestückt und in Betrieb nimmt ist es nunmal nicht machbar 100% zu Hause 
zu arbeiten. Auch weil immer mal wieder Probleme in der Fertigung zu 
klären sind. Allerdings ließen sich 80% der Arbeitszeit locker im 
Homeoffice erledigen. Dazu müsste man die Organisation nur etwas weiter 
umbauen. Aktuell scheint aber die Bestrebung eher in die andere Richtung 
zu gehen...

von Stefan F. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Die Alternative besteht im Zurück
> zu vorindustriellen Zeiten, wo Handarbeit noch groß geschrieben wurde.
> Wer ist für den Klimaschutz dazu bereit, Hand hoch?

Ich bezweifle, dass dies für's Klima besser wäre.

Ein Pferd hat z.B. eine deutlich schlechtere CO² Bilanz, als ein Auto. 
Und wenn wir alle wieder mit Holz oder Kohle heizen, wird die Luft auch 
nicht sauberer.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Die Alternative besteht im Zurück
>> zu vorindustriellen Zeiten, wo Handarbeit noch groß geschrieben wurde.
>> Wer ist für den Klimaschutz dazu bereit, Hand hoch?
>
> Ich bezweifle, dass dies für's Klima besser wäre.
>
> Ein Pferd hat z.B. eine deutlich schlechtere CO² Bilanz, als ein Auto.
> Und wenn wir alle wieder mit Holz oder Kohle heizen, wird die Luft auch
> nicht sauberer.

Keine schlechte Idee, das mit dem Zurück zur manuellen Arbeit!
Wofür könnten dabei aber die ganzen Bitschubser Verwendung finden? Stall 
ausmisten? Die würden sich mit der Forke sicher selbst entleiben.
Dann doch nur als Ochsenersatz einspannen.
Es gab mal vor nicht allzu langer Zeit den Spruch: "wer nicht arbeitet, 
soll auch nicht essen"! Soll der wieder aktiviert werden?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Dann doch nur als Ochsenersatz einspannen.

Ich bin wohl Programmierer geworden, weil ich körperlich ungeschickt und 
nicht belastbar bin (Plattfüße, krumme Wirbelsäule). Im Mittelalter 
müsste ich wohl Schweine hüten.

von Thomas U. (charley10)


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Unverständlich finde ich auch die Hetze gegen Nordstream2. Warum?
Es wird wärmer. Viele jammern rum, dass dadurch Methan entsteht, was ach 
sooo viel schädlicher als das CO2 wäre. Die sollten doch froh sein, dass 
durch die Verbrennung die Wirksamkeit um genau diesen Faktor reduziert 
wird und für Viele eine warme Bude dabei rausspringt.
Oder ist das nur ein Vorwand, um Strom als alleinige (Monopol)Energie- 
und Umsatzquelle zu etablieren?

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Dann doch nur als Ochsenersatz einspannen.
>
> Ich bin wohl Programmierer geworden, weil ich körperlich ungeschickt und
> nicht belastbar bin (Plattfüße, krumme Wirbelsäule). Im Mittelalter
> müsste ich wohl Schweine hüten.

Bewegung und 'Frische Luft' hält gesund! Du wärst zu dieser Zeit ein 
'nützliches Mitglied der Gesellschaft' gewesen und hättest im Alter die 
Fürsorge der Sippe genossen!

von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Bewegung und 'Frische Luft' hält gesund!

Die Gebrechen sind angeboren und konnten trotz jahrelanger 
orthopädischer Bemühungen nicht verbessert werden. Für mich wird Laufen 
und Stehen nach ca einer Stunde zu einer Qual, wegen der Schmerzen. 
Jogurette-Girls die fröhlich durch die Gegend joggen, können sich das 
vielleicht nicht vorstellen.

Ich hocke nach eine Runde Jogging gekrümmt in der Ecke und muss mich an 
einem Stuhl hoch ziehen. Das war schon for 40 Jahren als Kind so.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Bewegung und 'Frische Luft' hält gesund!
>
> Die Gebrechen sind angeboren und konnten trotz jahrelanger
> orthopädischer Bemühungen nicht verbessert werden. Für mich wird Laufen
> und Stehen nach ca einer Stunde zu einer Qual, wegen der Schmerzen.
> Jogurette-Girls die fröhlich durch die Gegend joggen können sich das
> vielleicht nicht vorstellen.
>
> Ich hocke nach eine Runde Jogging gekrümmt in einer Ecke und muss mich
> an einem Stuhl hoch ziehen. Und das war schon for 40 Jahren so.

Mein ehrliches Mitgefühl hast du, auch wenn das körperlich sicher nicht 
hilft!
In Zukunft kannst du doch das, sogar großzügig geförderte, orthopädische 
Training mittels eines Lastenrades geniessen!

von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Mein ehrliches Mitgefühl hast du, auch wenn das körperlich sicher nicht
> hilft!

Solange ich sitzen kann und nicht länger als 30 Minuten stehen/laufen 
muss ist alles OK. Ich kann die Zeitspanne mit Muskeltraining bei Kieser 
erhöhen, aber da ist es sterbens-langweilig. Da sitze ich lieber am 
Rechner.

von Le X. (lex_91)


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Thomas U. schrieb:
> In Zukunft kannst du doch das, sogar großzügig geförderte, orthopädische
> Training mittels eines Lastenrades geniessen!

Wieso triggert eigentlich das Lastenrad-Thema die Leute immer so?
Wir sind ja auch bereit 9k€ Prämie für Elektro-SUVs zu akzeptieren. 
Störst du dich daran nicht?

Ich gehöre zwar nicht zur Lastenrad-Zielgruppe, finde es aber nur 
konsequent das elektrische Gefährte in der Breite bezuschusst werden 
anstatt nur die OEMs weiter zu pimpen.
Entweder alle oder garkeiner.

von Peter G. (ham)


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Le X. schrieb:
....
> Wieso triggert eigentlich das Lastenrad-Thema die Leute immer so?
> Wir sind ja auch bereit 9k€ Prämie für Elektro-SUVs zu akzeptieren.
> Störst du dich daran nicht?
...


Hallo

Meine Vermutung bzw. was bei mir die "Triggerung" (? - Egal dies ist 
kein Germanistenforum) etwas auslöst ist folgendes:

Viele der privaten Lastenradnutzer sind einfach "Laut", sie verbreiten 
ungefragt ihre Weltanschauung, wollen z.B. den Nutzern (aber bei weiten 
nicht nur) des erwähnten Elektro-SUV ihr Fahrzeug und die Förderung 
nicht gönnen und kommen oft und wieder ungefragt mit der moralisch 
(weinerlichen - Thunberg-) Keule.

Wären diese lauten Zeitgenossen einfach so leise wie z.B. die 
Elektro-SUV Nutzer und Käufer - also würden einfach still und leise nur 
für sich ihr Fahrzeug (Tretzeug) kaufen - die Förderung "abrufen" und 
sich dann an ihren Gefährt erfreuen ohne damit einen auf "Ich bin besser 
als du" zu machen:

Keiner würde sich aufregen.
Wobei aber auch "die" Presse nicht unschuldig ist:
Warum wird darüber (Lastenfahrrad nur als ein Teilaspekt) so groß 
geredet - warum nicht ein kleiner 90 Sekundenbeitrag in der Form:

"Ab den 1.10.2023 werden Lastenfahrräder unter folgenden Bedingungen 
gefördert" und dann halt ein wenig Hintergrundinformation über das wie - 
Aber eben keine "Sozialstorys", "Jammerei über den bösen 
Innenstadtverkehr"  oder gar irgendwelche persönlichen Geschichten (Am 
besten noch das junge Paar mit 2 Kleinkindern die schön beim Vornamen 
genannt werden...)

Ham

von Thomas U. (charley10)


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Le X. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> In Zukunft kannst du doch das, sogar großzügig geförderte, orthopädische
>> Training mittels eines Lastenrades geniessen!
>
> Wieso triggert eigentlich das Lastenrad-Thema die Leute immer so?
> Wir sind ja auch bereit 9k€ Prämie für Elektro-SUVs zu akzeptieren.
> Störst du dich daran nicht?
>
> Ich gehöre zwar nicht zur Lastenrad-Zielgruppe, finde es aber nur
> konsequent das elektrische Gefährte in der Breite bezuschusst werden
> anstatt nur die OEMs weiter zu pimpen.
> Entweder alle oder garkeiner.

Dann erklär doch mal, für wen das ein DIREKTER Ersatz zum Auto wäre? Als 
Ergänzung bei vorhandenem Parkraum, vielleicht. Hier wird wegen 
Flääächenverbrauch gestritten. Benötigt Solches denn spürbar weniger? 
Zum Abstellen im Flur ist das sicher ungeeignet?!
Wenn derartige 'Lösungen' als Allheilmittel dargestellt werden, finde 
ich das recht arrogant. 'Für MICH' gilt das! Warum also nicht für ALLE?
Wer ein derartiges Angebot annimmt - o.k. Mit Zwang und Freikauf über 
die Preisgestaltung der Mobilität erreicht man maximal soziale Spaltung 
und Widerstand.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Wenn derartige 'Lösungen' als Allheilmittel dargestellt werden, finde
> ich das recht arrogant.

Wer tut das denn? Habe ich noch nirgendwo gesehen.

von Thomas U. (charley10)


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Peter G. schrieb:
...
>
> Meine Vermutung bzw. was bei mir die "Triggerung" (? - Egal dies ist
> kein Germanistenforum) etwas auslöst ist folgendes:
>
> Viele der privaten Lastenradnutzer sind einfach "Laut", sie verbreiten
> ungefragt ihre Weltanschauung, wollen z.B. den Nutzern (aber bei weiten
> nicht nur) des erwähnten Elektro-SUV ihr Fahrzeug und die Förderung
> nicht gönnen und kommen oft und wieder ungefragt mit der moralisch
> (weinerlichen - Thunberg-) Keule.
>
> Wären diese lauten Zeitgenossen einfach so leise wie z.B. die
> Elektro-SUV Nutzer und Käufer - also würden einfach still und leise nur
> für sich ihr Fahrzeug (Tretzeug) kaufen - die Förderung "abrufen" und
> sich dann an ihren Gefährt erfreuen ohne damit einen auf "Ich bin besser
> als du" zu machen:
>
...

"Des Kaisers neue Kleider"...
Das ist vermutlich genetisch bedingt und zeigt sich auch bei den hippen 
missionarischen TurboVeganern. Wenn die einfach nur ihre neue, perfekte 
Gesundheit geniessen würden... Ich würde es ihnen von Herzen gönnen!

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Peter G. schrieb:
> Viele der privaten Lastenradnutzer sind einfach "Laut"

Kann ich nicht beurteilen, ich kenne keine Lastenradbenutzer.
Kennst du welche persönlich?

Peter G. schrieb:
> Wobei aber auch "die" Presse nicht unschuldig ist:

Ah, jetzt kommen wir der Sache näher.
Es ist die Berichterstattung. Die war, zumindest 2 Wochen lang, wirklich 
sehr omnipräsent.
Aber wie kommt es denn zu solchen medialen Schlagabtauschen?

Nun, jemand bringt einen Vorschlag, nämlich die Förderung von 
elektrischen Kleinkrafträdern. Finde ich erstmal sinnvoll, zumindest 
konnte mir noch niemand erklären warum nur E-KFZs, nicht aber 
beispielsweise Räder gefördert werden sollten. Wie gesagt, entweder 
allex oder garnix, aber bitte keine Klientelpolitik ausschließlich für 
Halter hochpreisiger KFZs.

Dann dauert es kurz bis die Gegenseite den Vorschlag, mehr oder weniger 
sachlich, kritisiert. Natürlich serviert mit reichlich Verbots- und 
Umerziehungsszenarien.

Und schon gehts in den Medien hin und her, hüben wie drüben.
Das war dir wohl zu laut? Mir auch.
Aber wir müssen nicht jede Hysterie, nicht jede Empörungsspirale 
mittragen die vorm Wahlkampf durch die Medien blubbert.
Einfach mal drüber stehen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Icke ®. schrieb:
> Die Vorstellung, fast alle könnten in der Nähe
> ihres Wohnortes arbeiten, ist zwar nett, aber in einer hochentwickelten
> Industriegesellschaft nicht umsetzbar. Die Alternative besteht im Zurück
> zu vorindustriellen Zeiten, wo Handarbeit noch groß geschrieben wurde.
> Wer ist für den Klimaschutz dazu bereit, Hand hoch?

Unsinn, Fahrten zum Arbeitsplatz und Klimaschutz schließen sich nicht 
aus. Für die Fahrt zum Arbeitsplatz und zurück reicht die Reichweite 
eines jeden E-Autos aus. Dazu kommt, dass Pendler in der Regel ländlich 
wohnen und ihr E-Auto mit PV laden können. Und innerhalb der Stadt 
sollte der ÖPNV für ausreichende Mobilität sorgen.

Und dies wäre schon ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> ich kenne keine Lastenradbenutzer.

Ich aktuell auch nicht, aber der örtliche Briefzusteller in meinem Dorf 
war mit einem Fahrrad von Haus zu Haus unterwegs, das fand er 
wesentlich effektiver als den VW-Bulli, in den er ständig ein- und 
aussteigen muss.

Leider hat die Deutsche Post ihm das Fahrrad weggenommen. Ein Grund war, 
dass seit einigen Jahren die Briefzusteller auf dem Lande - jedenfalls 
hier - gleichzeitig die Pakete für DHL ausliefern.

von A. S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Leider hat die Deutsche Post ihm das Fahrrad weggenommen.

Solche Fahrräder sind sinnvoll und werden gefördert.

Nicht sinnvoll sind Lastenräder, die Fahrradwege und Bürgersteige in 
Beschlag nehmen. Sie sind cool, die Kiddies haben Spaß, toll. Aber halt 
unhandlich. Und deutlich unflexibler als z.b. ein Anhänger, der zwar 
billig ist, aber uncool

von Percy N. (vox_bovi)


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M.A. S. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>
>>> Sapere aude!
>>
>> Hic rhodus, hic salta!
>
> Bin ich der einzige, den es beunruhigt, dass es als chic gilt, Völker zu
> zitieren, deren Hochkulturen vor längerer Zeit untergegangen sind?

Zumindest Kant hat sich nicht daran gestört, so zu verfahren. Es mag an 
seiner Schulbildung gelegen haben. Andererseits wird er es kaum für 
"chic" gehalten haben,  aber stattdessen wohl durchaus für schicklich.

Und es stört auch deutlich weniger als die aktuell übliche 
Sprachvermurkserei (die allerdings auch früher grassierte,,wenngleich 
deutlich weniger merkbar).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Le X. schrieb:
> Kann ich nicht beurteilen, ich kenne keine Lastenradbenutzer.
> Kennst du welche persönlich?

Einige meiner Bekannten haben Lastenräder von der Sorte mit dem
Mörtelkübel zwischen Vorderrad und Lenker. Sie nutzen sie hauptsächlich
für den Transport von Kleinkindern, was mich allerdings immer etwas
seltsam anmutet, da die Kinder in dieser Konfiguration ja so eine Art
Knautschzone für den Fahrer darstellen.

Anfangs habe ich den Vorschlag der Grünen, vollständig vom Auto aufs
Lastenrad umzusteigen, auch belächelt. Mittlerweile finde ich die Idee
aber gar nicht einmal mehr so abwegig:

Dank Pandemie arbeite ich heute fast ausschließlich von zu Hause aus,
und auch in Zukunft werde ich voraussichtlich nur 2 bis 3 Tage pro Woche
zur Arbeit fahren. Dadurch steht mein Auto die meiste Zeit nur nutzlos
herum, verursacht aber trotzdem Kosten. Zudem hat sich in den letzten
Jahren die ÖPNV-Anbindung meines Wohnorts (zumindest etwas) verbessert,
und ich fahre auch gerne Rad (zumindest bei schönem Wetter ;-)).

Was mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad halt nicht so gut
geht, sind größere Einkäufe, vor allem dann, wenn noch Getränkekisten
mit dabei sind. Dafür bräuchte ich entweder einen Anhänger oder eben ein
Lastenrad. Letzteres müsste nicht einmal unbedingt elektrifiziert sein,
da ich zum einen (noch) einigermaßen fit bin und eine akzeptable Auswahl
von Geschäften und Supermärkten im Umkreis von ca. 3-4 km ohne größere
Steigungen erreichen kann.

Für große Strecken müsste ich dann mit Bahn oder Mietwagen fahren, was
beides für mich nicht optimal ist. Aber zum einen geschieht das nur alle
paar Wochen, und zum anderen verbessern sich die Angebote vielleicht
auch hier in Zukunft etwas.

A. S. schrieb:
> Sie sind cool

Ich finde die Lastenräder maximal uncool und potthässlich. Es sind für
mich sozusagen die SUVs unter den Fahrrädern :)

Aber wenn sie ihren Zweck erfüllen und dabei nicht (wie die SUVs)
sinnlos riesige Mengen an Sprit verbrennen, warum nicht?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Thomas U. schrieb:
> Unverständlich finde ich auch die Hetze gegen Nordstream2. Warum?
> Es wird wärmer. Viele jammern rum, dass dadurch Methan entsteht, was ach
> sooo viel schädlicher als das CO2 wäre. Die sollten doch froh sein, dass
> durch die Verbrennung die Wirksamkeit um genau diesen Faktor reduziert
> wird und für Viele eine warme Bude dabei rausspringt.

Das wäre ein gutes Argument für Nord Stream 2, wenn nur Methan, das
sonst sowieso in die Atmosphäre gelangt (bspw. aus Feuchtgebieten,
Reisfeldern oder Kühen), aufgefangen und in die Röhren geschickt würde.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Typisch juristische Sichtweise: Wenn ich es jemand anderem in die Schuhe
> schieben kann, dann ist die Welt für mich in Ordnung.

Irrtum. Die rechtliche Sichtweise ist nicht "Springfluten sind ein 
unabwendbares hinzunehmendes Naturphänomen" sondern "Wer nicht will 
deichen, der muss weichen!'

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Yalu X. schrieb:
> Ich finde die Lastenräder maximal uncool und potthässlich. Es sind für
> mich sozusagen die SUVs unter den Fahrrädern :)
>
> Aber wenn sie ihren Zweck erfüllen und dabei nicht (wie die SUVs)
> sinnlos riesige Mengen an Sprit verbrennen, warum nicht?

Warum dann kein Haenger? Wobei ich sagen muss, dass ich da auch kein 
Kind rein setzen moechte. Aber auch mit den Lastenraedern, sich mit 
Kindern durch den Verkehr quaelen?

Cool find ich die Dinger definitiv nicht, aber ich wuerde sie schon als 
"Lifestyleprodukt" bezeichnen. Und ich behaupt mal tendenziell besitzen 
das eher die Leute, die auch einen E-SUV in der 3-Fach-Garage stehen 
haben. In freier Wildbahn ist mir so eine Kiste noch nicht begegnet, 
kann aber an der Gegend liegen.

von Le X. (lex_91)


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Thorsten M. schrieb:
> Warum dann kein Haenger?

Dann eben (E-) Rad mit Anhänger. Ist ja auch OK. Darf von mir aus gerne 
gefördert werden.

Es geht mir ja nicht um das Für und Wider von Lastenrädern sondern die 
Diskrepanz:
Wir erachten es als normal und völlig OK, 2-Tonnen-aufwärts-SUVs mit 9k€ 
zu fördern (die der Hersteller natürlich schon einpreist).

Aber sobald jemand in einem Interview vorschlägt, man könnte ja auch 
andere elektrifizierte Fahrzeuge ein wenig bezuschussen(und als 
konkretes Beispiel das Lastenrad nennt) läuft sich die 
Empörungsmaschinerie heiß und die Social-Media-Trolle sabbeln 
gigabyteweise Gehetze ins Netz.

Auch wenn für mich so ein Gerät trotzdem nicht in Frage kommt, ich 
möchte nur verstehen wo dieses Gehate herkommt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Thorsten M. schrieb:
> Cool find ich die Dinger definitiv nicht, aber ich wuerde sie schon als
> "Lifestyleprodukt" bezeichnen.

Daraus könnte man schließen, dass Dir Zweck und Verwendung der 
Miele-Gepäck-Fahrräder unbekannt sind. Mit Preisen über 100 RM waren die 
zwar nicht gerade nachgeschmissen, aber der Preis passte für ein 
Arbeitsgerät.

von Percy N. (vox_bovi)


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Al. K. schrieb:
> Nach meinen Erfahrungen ist der Temperaturanstieg unstrittig.
> Leider bezieht sich die Erfahrung erinnerungsmäßig nur über 75 Jahre und
> ist eher keine Globale Erfahrung.

Durch eine glückliche Fügung des Schicksals ist die Wissenschaft 
insoweit nicht auf Deine hochgeschätzte persönliche Interpretation 
eigenen Erlebens angewiesen, sondern kann auf eine weitgehend 
ununterbrochene Reihe globaler standardisierter Aufzeichnungen seit 1781 
zurückgreifen.

von A. S. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Aber wenn sie ihren Zweck erfüllen und dabei nicht (wie die SUVs)
> sinnlos riesige Mengen an Sprit verbrennen, warum nicht?

statt Lastenrad oder SUV geht auch einfach ein E-Smart. Ein 
Lastenfahrrad braucht quasi den Stellplatz eines Autos. Ganz im 
Gegensatz zum Anhänger, der ohne weiteres für die eine Fahrt am WE mit 
Getränkekisten rausgeholt werden kann. Oder für die 5 Jahre, wo die 
Kinder zum Kindergarten müssen und noch kein Roller/Fahrrad fahren.

Die meisten E-Bikes kommen nicht über 2-3 tkm pro Jahr. Echte 
Lasten-Touren nochmal deutlich weniger. Beim Platten ist der Aufwand ein 
ganz anderer als bei einem Fahrrad, dass man einfach so auf den Kopf 
stellt.

Wenn dann wirklich der Zweitwagen eingespart wird, meinetwegen. Aber um 
Fahrten mit dem sowieso vorhandenen SUV zu sparen, lohnt das nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Ich behaupte mal, der ökologische Fußabdruck in meiner Jugend war
> bedeutend kleiner als derjenige der heutigen Jugend (Smartphone,
> Computer, Autos ect.).

Daa würde ich nicht unterschreiben. "Damals" war der Motorisierungsgrad 
der Jugendlichen, zumal der männlichen, gefühlt deutlich höher als 
heute, vorwiegend Zweitakter. Jugendliche mit Autos hingegen sind und 
waren eine Ausnahmeerscheinung.

Was die Elektronik angeht: wie groß ist der ökologische Fußabdruck eines 
Gaming-PC im Vergleich zu demjenigen eines Ghettoblasters?

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Percy N. schrieb:
> Was die Elektronik angeht: wie groß ist der ökologische Fußabdruck eines
> Gaming-PC im Vergleich zu demjenigen eines Ghettoblasters?

Da der Ghettoblaster auch einige Stunden mit Mono Batterien 
durchgehalten hat, dürfte er gewinnen... Ziemlich sicher sogar.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Falk B. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ach ja, nochmal herzliches Beileid. Du bist eines der Millionen
> Propagandaopfer, die schön darauf getrimmt (=indokriniert) wurden, das
> Wort "Querdenker" als was stark Negatives zu sehen.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Querdenker

Wenn Du die Indoktrinierung durch die Querdenkerbewegung meinst, ja, 
dann hat sie selbst dafür gesorgt, dass ich heute unter "Querdenker" 
etwas stark Negatives sehe. Und das auch völlig zu Recht.

Wikipedia sollte mal den Verweis auf Laterales Denken entfernen, damit 
die DeBono-Kreativitätsmethoden damit nicht in Verruf gebracht werden...

von Percy N. (vox_bovi)


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Nikolaus S. schrieb:
> Wenn Du die Indoktrinierung durch die Querdenkerbewegung meinst, ja,
> dann hat sie selbst dafür gesorgt, dass ich heute unter "Querdenker"
> etwas stark Negatives sehe. Und das auch völlig zu Recht.

Es ist die alte Geschichte: ein paar "besorgte Bürger" organisieren 
sich, treten an die Öffentlichkeit und werden von einer Mehrheit 
unzufriedener Schreihälse "übernommen". Irgendwann sind die echten 
Bedenkenträger weg und die Schreihälse sind unter sich.

Ähnliches konnte man in den letzten Jahren bei diversen "neuen" 
politischen Parteien beobachten, von denen es bisher nahezu jede 
geschafft hat, sich bis zur völligen Bedeutungslosigkeit zu 
radikalisieren, wobei Bedeutungslosigkeit leider nicht Wirkungslosigkeit 
bedeutet.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Percy N. schrieb:
> Ähnliches konnte man in den letzten Jahren bei diversen "neuen"
> politischen Parteien beobachten, von denen es bisher nahezu jede
> geschafft hat, sich bis zur völligen Bedeutungslosigkeit zu
> radikalisieren, wobei Bedeutungslosigkeit leider nicht Wirkungslosigkeit
> bedeutet.

Meinst du die Grünen? ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Meinst du die Grünen? ;-)

Bei denen ist ein anderer Effekt eingetreten, der nicht minder 
interessant ist. Und jetzt wollen sie mit der FDP koalieren - die 
reinste Querfront!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Percy N. schrieb:
> Was die Elektronik angeht: wie groß ist der ökologische Fußabdruck eines
> Gaming-PC im Vergleich zu demjenigen eines Ghettoblasters?

Ziemlich hoch. Dabei mußt Du nämlich auch noch das Internet nebst 
zugehörigen Servern mitrechnen. Ca. 80% dieser Infrastruktur sind nur 
von Videos belegt. Dazu noch Facebook & Co. Von den Smartphones mal ganz 
angesehen (und nein, es sind nicht nur die Batteriekosten, siehe oben).
Ich möchte jetzt wirklich keinen Generationskrieg vom Zaun brechen, aber 
solche Vorwürfe lasse ich nicht gelten.

Christian B. schrieb:
> Da der Ghettoblaster auch einige Stunden mit Mono Batterien
> durchgehalten hat, dürfte er gewinnen...

eben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Ziemlich hoch. Dabei mußt Du nämlich auch noch das Internet nebst
> zugehörigen Servern mitrechnen. Ca. 80% dieser Infrastruktur sind nur
> von Videos belegt.
Und die werden Deiner Meinung nach ausschließlich oder zumindest zum 
größten Teil von Jugendlichen genutzt?
> Dazu noch Facebook & Co. Von den Smartphones mal ganz
> angesehen (und nein, es sind nicht nur die Batteriekosten, siehe oben).

Was hat das mit dem Alter zu tun?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/459963/umfrage/anteil-der-smartphone-nutzer-in-deutschland-nach-altersgruppe/

Tatsächlich stellen die Jugendlichen unter den Internetnutzern eine 
Minderheit von ca 20 % dar:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36151/umfrage/anzahl-der-internetnutzer-in-deutschland-nach-altersgruppen-seit-1997/

Was Ghettoblaster angeht: Ich habe zwar schon häufiger Rentner mit 
Hörgeräten gesehen, aber Grupoen von Senioren, die von der Parkbank aus 
die weitere Umgebung mit irgendwelchen Operetten beschallen, sind mir 
bisher nicht aufgefallen.
Wieviele Stunden halten die 8 Monozellen im Blaster, wie lange hält die 
Zink-Luft-Zelle in der Hörhilfe durch? Und selbstverständlich darf man 
auch nicht den immensen Energiebedarf diverser Herzschrittmacher und 
Defibrillatoren vernachlässigen ...

von Stefan F. (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ach ja, nochmal herzliches Beileid. Du bist eines der Millionen
>> Propagandaopfer,

Zitiere bitte richtig. Das habe ich nicht geschrieben, und Falk hat auch 
nicht so getan als hätte ich es geschrieben.
So ist es richtig:

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Klingt stark nach einem Querdenker. Vertritt der Mann deine Meinung?

Falk B. schrieb:
> Ach ja, nochmal herzliches Beileid. Du bist eines der Millionen
> Propagandaopfer, die schön darauf getrimmt (=indokriniert) wurden, das
> Wort "Querdenker" als was stark Negatives zu sehen.

Nikolaus S. schrieb:
> Wenn Du die Indoktrinierung durch die Querdenkerbewegung meinst, ja,
> dann hat sie selbst dafür gesorgt, dass ich heute unter "Querdenker"
> etwas stark Negatives sehe. Und das auch völlig zu Recht.

Wen meinst du mit "du" in diesem Satz?

von Stefan F. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ca. 80% dieser Infrastruktur sind nur von Videos belegt.

Verbiete die Werbung, dann sieht es schon viel besser aus.

von A. S. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ca. 80% dieser Infrastruktur sind nur von Videos belegt.
Und die ganzen gerissenen Vögel durch jene Katzen, die nur für diese 
Videos gehalten werden

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> Miele-Gepäck-Fahrräder unbekannt sind. Mit Preisen über 100 RM ...

:-)

Ansonsten verstehe ich nicht, wie ein Lastenfahrrad ein Objekt zur 
politischen Diskussion wird. Die Dinger sind praktisch, da paßt viel 
rein und einigermaßen flott sind sie auch noch. Wenn ein Bruchteil aller 
Fahrten mit dem Lastenrad statt mit einem 2,5-Tonnen-Pseudogeländewagen 
gemacht würden, dann sehe ich da nur Vorteile.

von Guido B. (guido-b)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Ansonsten verstehe ich nicht, wie ein Lastenfahrrad ein Objekt zur
> politischen Diskussion wird.

Schau mal einen thread weiter; da wird allen, die es wagen, ohne 
Greencard mit Merkzeichen "G" ein e-Bike  zu benutzen, ewige Verdammnis 
und zuvor rapider körperlicher Verfall in Aussicht gestellt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Percy N. schrieb:
> Was hat das mit dem Alter zu tun?
Eine ganze Menge. Bei älteren Nutzern befindet sich das Handy meist in 
der Tasche. Bei jungen Leuten wird das kaum noch ausgeschaltet und läuft 
im Dauerbetrieb. Die reine Nutzeranzahl sagt wenig aus.

> Und selbstverständlich darf man
> auch nicht den immensen Energiebedarf diverser Herzschrittmacher und
> Defibrillatoren vernachlässigen
Daß es jetzt abstrus wird merkst Du wohl hoffentlich selbst.

Mohandes H. schrieb:
> Ansonsten verstehe ich nicht, wie ein Lastenfahrrad ein Objekt zur
> politischen Diskussion wird.
Ganz einfach: Die SUV Fahrer fühlen sich bedroht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Was hat das mit dem Alter zu tun?
>
> Eine ganze Menge. Bei älteren Nutzern befindet sich das Handy meist in
> der Tasche. Bei jungen Leuten wird das kaum noch ausgeschaltet und läuft
> im Dauerbetrieb. Die reine Nutzeranzahl sagt wenig aus.
Bemerkenswert, dass Du so exakt über das Nutzerverhalten sämtlicher 
Handybesitzer informiert zu sein glaubst. Ich könnte jetzt mit dem 
gleichen Anspruch behaupten, es verhalte sich genau anders herum, aber 
dafür bin ich denn doch nicht blöd genug.
>> Und selbstverständlich darf man
>> auch nicht den immensen Energiebedarf diverser Herzschrittmacher und
>> Defibrillatoren vernachlässigen
>
> Daß es jetzt abstrus wird merkst Du wohl hoffentlich selbst.

Es fällt vor allem auf, dass selbst Du es bemerkt hast. Wenn Du Dir 
Mühe gibst, wirst Du recht bald von Stefan Raab auf Mario Barth 
umsteigen können, das Potential scheinst Du zu haben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vielleicht kann mir jemand in dem Kontext mal folgendes erklären:

Wenn man Programmierer ist, vorwiegend Internet 
(HTML+CSS/PHP/JS/Datenbanken, nichts besonders exotisches), wieso ist es 
für einen Arbeitgeber im Sinne des Umweltschutzes noch so wichtig, daß 
man einen Arbeitsplatz bei ihm im Bürogebäude dafür benutzen muß, wofür 
man am Tag einmal quer durch Berlin gurken muß. Einmal hin, einmal 
zurück. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das evtl. 
umweltfreundlicher als mit dem Auto - aber erstens wird das auch immer 
teurer und ohne Energieaufwand geht das auch nicht.

Rein theoretisch könnte ich von überall arbeiten solange ich 
Internetzugang habe. Ich kann mich mit einem mobile-internet-fähigem 
Laptop und einer Powerbank zum Arbeiten am Strand um die Ecke in die 
Sonne legen. Sollte kein Problem sein, solange ich die geforderte 
Leistung bringe und die Kunden zufrieden mit ihrem Internetauftritt 
sind. Aber wieso darf ich's nicht? Am Strand ist evtl. etwas 
übertrieben, aber wieso darf ich nicht selbst entscheiden, ob ich im 
Homeoffice arbeiten will oder nicht? Meine, ich habe sowieso alle 
Zugangsdaten, die ich dafür brauche, ich schreibe nichts für 
Geheimdienste oder so. Oder wenn mir abends um 22 Uhr noch eine Lösung 
für ein Problem einfällt, was ich am Tag hatte und evtl. nicht 
hingekriegt habe, dann hacke ich das auch um 22 Uhr noch schnell in die 
Tasten... obwohl's eigentlich unbezahlte Arbeitszeit ist. Wahrscheinlich 
ist das der Fehler, oder?

von A. S. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Sollte kein Problem sein, solange ich die geforderte Leistung bringe

Da ist sie wieder, die Mähr der leistungsgerechten Bezahlung. Auch wenn 
Berlin in dem Zusammenhang so absurd ist wie IGM: schau Dir Mal an, wie 
Leistung in eine ERA-Einstufung und damit Bezahlung eingeht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ben B. schrieb:
> Vielleicht kann mir jemand in dem Kontext mal folgendes erklären:
> ...

Dieser Jemand ist dein Arbeitgeber.

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> dass wir uns mit Mikro-Optimierungen beschäftigen,

Wenn alle Menschen mitmachen würden käme eine erhebliche Menge zusammen. 
Einer alleine erreicht natürlich nichts.

von Le X. (lex_91)


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Ben B. schrieb:
> Sollte kein Problem sein, solange ich die geforderte Leistung bringe und
> die Kunden zufrieden mit ihrem Internetauftritt sind. Aber wieso darf
> ich's nicht? Am Strand ist evtl. etwas übertrieben, aber wieso darf ich
> nicht selbst entscheiden, ob ich im Homeoffice arbeiten will oder nicht?

Also ich darfs, unter Einhaltung gewisser Regeln.
Ebenso meine Kollegen, Freunde und Bekannte bei denen die Tätigkeit das 
zulässt. Produktionsmitarbeiter gehören da nicht dazu.

Von deiner Beschreibung her würde ich vermuten dass Homeoffice oder 
Mobiles Arbeiten bei dir möglich sein sollte.
Dir als mündigen Bürger und kritischen Denker würde ich empfehlen, dies 
in Eigeninitiative mit deinem Arbeitgeber zu klären oder andere 
Arbeitgeber in Erwägung zu ziehen.

von Icke ®. (49636b65)


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Ben B. schrieb:
> Rein theoretisch könnte ich von überall arbeiten solange ich
> Internetzugang habe. Ich kann mich mit einem mobile-internet-fähigem
> Laptop und einer Powerbank zum Arbeiten am Strand um die Ecke in die
> Sonne legen. Sollte kein Problem sein, solange ich die geforderte
> Leistung bringe und die Kunden zufrieden mit ihrem Internetauftritt
> sind. Aber wieso darf ich's nicht?

Folgender Lösungsvorschlag. Mach dich selbständig, dann kannst du 
uneingeschränkt bestimmen, wann, wo und wieviel du arbeitest.

von Falk B. (falk)


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Icke ®. schrieb:
> Folgender Lösungsvorschlag. Mach dich selbständig, dann kannst du
> uneingeschränkt bestimmen, wann, wo und wieviel du arbeitest.

Ja. Selbst und ständig! ;-)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Am Strand ist evtl. etwas übertrieben,

Ist wegen Sand problematisch, falls vorhanden.

> aber wieso darf ich nicht selbst entscheiden, ob ich im
> Homeoffice arbeiten will oder nicht?

Weil du dann auch entscheidest, wer sich wann mit dir im Büro treffen 
kann. Wenn das jeder macht wird es schwierig, überhaupt noch Termine zu 
finden.

Bei uns ist Homeoffice an 3 Tagen pro Woche erlaubt, während der Corona 
Pandemie sogar alle 5 Tage.

Die Nutzung öffentlicher Hot-Spots ist allerdings aus Sicherheitsgründen 
strikt verboten. Wir (ich nicht, aber der Betrieb) hantieren mit 
Kreditkaren und Ausweisen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kreditkaren

Sind das Autos, die auf Pump gekauft wurden? ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>
>> Kreditkaren
>
> Sind das Autos, die auf Pump gekauft wurden? ;-)

Nein, eine junge Dame, die ohne Vorkasse dienstbar wird.

von Richard H. (richard_h27)


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Percy N. schrieb:
> Nein, eine junge Dame, die ohne Vorkasse dienstbar wird.

Das Erste, das einem Hamburger in den Sinn kommt?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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René H. schrieb:
> Wenn alle Menschen mitmachen würden käme eine erhebliche Menge zusammen.

Es kommt wesentlich mehr zusammen, wenn die Leute weniger spät nachts 
Fernsehen oder am PC-sitzen, die Lichter früher aus machen und nur dort, 
wo es gebraucht wird.

> Re: Dark Mode für den Umweltschutz

Besser für den Umweltschutz wäre aber Bright Mode (fashion). Helle 
Farben reflektieren mehr, heizen sich weniger auf verringern die 
Erwärmung. Daher sind helle Farben angesagt. Das gilt für Kleidung und 
auch für die Haarfarbe. Nun müßte für die Meisten das mit der häufigsten 
Farbwahl beim Färben klar geworden sein. ;o)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Richard H. schrieb:
> Das Erste, das einem Hamburger in den Sinn kommt?

Zwischen fertig werden und gegessen werden, ist wirklich nicht viel Zeit 
für große Gedanken.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Hat einer ne Ahnung davon, wieviel kWh für ein Trollbeitrag im µC-Net 
verbraucht werden?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank D. schrieb:
> Hat einer ne Ahnung davon, wieviel kWh für ein Trollbeitrag im µC-Net
> verbraucht werden?

Ein Trollbeitrag gespeichert über 100 Jahre: rund 10 mWh

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Dieter D. schrieb:
> Ein Trollbeitrag gespeichert über 100 Jahre: rund 10 mWh

Hmmh der Dark Mode beim LCD bringt genau 0% Ersparniss. Das bedeutet 
also die 10mWh sind unendlich mal mehr.
...und wenn ein Beitrag gelöscht wird kann ja noch mehr eingespart 
werden. Wir werden den Energiemarkt umkrempeln und revolutionieren. 
Jawoll

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank D. schrieb:
> Hmmh der Dark Mode beim LCD bringt genau 0% Ersparniss.

Oder TFT. Wenn die Hintergrundbeleuchtung herunter gedimmt wird, bringt 
es Ersparnis. Beim OLED werden halt die LED auch weniger bestromt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Dieter D. schrieb:
> Oder TFT. Wenn die Hintergrundbeleuchtung herunter gedimmt wird, bringt
> es Ersparnis.

Die dimmt sich alleine in dunkler Umgebung, der Darkmode bringt genau 
nichts.
Also wenn dann müssten wir die Telefone Abends im Bett unter der Decke 
benutzen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Weil du dann auch entscheidest, wer sich wann mit dir im Büro
> treffen kann. Wenn das jeder macht wird es schwierig, überhaupt
> noch Termine zu finden.
Bei mir kommt auch keiner ins Büro. Wenn ich solchen "Support" nenne ich 
es mal mache, dann läuft das meistens über Teamviewer/SSH (wenn ich 
irgendwas sehen muß oder an einer entfernten Kiste was sofort erledigen 
muß). 99,9% Kunden- oder Auftraggeberkontakt läuft über Telefon oder 
noch viel mehr eMail.

von Al. K. (alterknacker)


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Jetzt wird es ein hochtechnisierter Blödelthread.

MfG

von Stefan F. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> 99,9% Kunden- oder Auftraggeberkontakt läuft über Telefon oder
> noch viel mehr eMail.

Hat halt nicht jeder so einen Job, wo das geht.

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