Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Techniker vs Ingenieur


von Alfred (Gast)


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Tag zusammen,

ich hätte mal eine Frage an die erfahrenen Kollegen. Irgendwie 
deprimiert mich meine Situation.

Ich bin studierter MSc. (Univ.) mit etwas mehr als 3 Jahren 
Berufserfahrung. Ich habe vor ca. 1 Monat einen neuen Job angefangen. An 
sich macht mir die Arbeit Spaß und ich bin mit dem was ich mache 
zufrieden. Mit mir hat ein Techniker angefangen. Der Techniker kam 
frisch von der Techniker-Schule. Hatte zwar schon Berufserfahrung 
gesammelt, allerdings nicht in dem Bereich, in welchem er eingestellt 
wurde. Ich hingegen habe meine Erfahrung in dem Bereich gesammelt, in 
welchem ich arbeite und eingestellt wurde. Der Techniker ist 1/2 Jahr 
älter als ich, also ca. gleich alt.

Ich fühle mich da von der Wirtschaft verarscht. Irgendwie habe ich das 
Gefühl, dass der Techniker die eierlegende Wollmilchsau ist und der 
Ingenieur mittlerweile weit unter dem Techniker in der Gesellschaft 
angekommen ist. Jeder Personaler schreit bei mir immer nach 
Berufserfahrung, wieso ist das beim Techniker nicht so?

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?

Schönen Gruß

von Alex -. (alex796)


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Alfred schrieb:
> Hatte zwar schon Berufserfahrung gesammelt, allerdings nicht in dem
> Bereich, in welchem er eingestellt wurde. Ich hingegen habe meine
> Erfahrung in dem Bereich gesammelt, in welchem ich arbeite und
> eingestellt wurde

Hat sich in diesem ersten Monat bereits herausgestellt, dass deine 
Fähigkeiten weit über dem des Technikers liegen?

Wenn ja, dann super. Wird sich sicherlich auch beim Chef und 
Projektleiter bemerkbar machen. Freu dich auf dein kommendes 
Mitarbeitergespräch und deine nächste Gehaltsverhandlung :)

von ZF (Gast)


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Warum sollte die Wirtschaft nicht Techniker für Technikeraufgaben und 
Ingenieure für Ingenieuraufgaben einstellen?  Kann der Techniker Dinge, 
die Du nicht kannst? Ist das dann die Schuld des Technikers oder liegt 
das Problem bei dir? Tipp: Mach DEINE Arbeit ordentlich und hör mit den 
Hierarchiegehacke auf.

von M.Sc. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Ich fühle mich da von der Wirtschaft verarscht.

Keine Angst, nach meiner Erfahrung kann ich dir zu 100% versichern, dass 
es nur an deinem eigenen Unvermögen liegt. Ich hoffe das hilft dir.

von Intimgeruch (Gast)


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Alfred schrieb:
> Ich fühle mich da von der Wirtschaft verarscht

Du bist doch keine Frau um Gefühle zu haben!

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Alfred schrieb:
> ich hätte mal eine Frage an die erfahrenen Kollegen. Irgendwie
> deprimiert mich meine Situation.

Der Thread ist langweiliger wie der Musikantenstadl.

Alfred schrieb:
> Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?

Nur dass diese ständig auftauchen. Du bist also nicht alleine auf der 
großen Trollwiese „aus mir ist nix geworden, was nun?“

von MaWin (Gast)


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Alfred schrieb:
> Jeder Personaler schreit bei mir immer nach
> Berufserfahrung, wieso ist das beim Techniker nicht so?

Berufsausbildung und Berufserfahrung sind Voraussetzung für den Beginn 
der Ausbildung an der Technikerschule.

von In the real world (Gast)


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Was machst Du den für Aufgaben? was macht er? wenn ihr beide in etwa das 
Gleiche macht und das auch noch mehr oder weniger gleich gut, dann bist 
Du ein Master, der einfach auf einer Technikerstelle sitzt. So einfach. 
Dafür kann der Techniker wirklich nichts dafür. Übrigens ein kleiner 
Insider: In der freien Wirtschaft wird nicht nach Titel bezahlt, sondern 
nach Stelle. Die Zeiten von "Heiko Mell" wo noch streng nach Uni, FH und 
Techniker unterschieden wurden, sind in immer mehr Firmen vorbei. 
Zweiter Insider: Stellen wo man wirklich die Uni Theorie braucht, sind 
eher selten in der freien Wirtschaft. Wenn dann in der industriellen 
Forschung oder man bleibt lieber an der Uni oder geht zu einem 
Forschungsinstitut wie Fraunhofer, Max Planck usw.

von Max (Gast)


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Ich sitze als Master auf einer Technikerstelle. Die Stelle gefällt mir 
und ich bekomme meine 2,3k Netto. Wenn ich mir so anhöre, was meine 
alten Kollegen aus dem Studium verdienen, lache ich mich jedesmal einen 
schlapp. Die meisten bekommen nicht mal 1,8k Netto raus, obwohl sie auf 
passenden Stellen sitzen.

Wenn ich die Ingenieure und Informatiker so bei uns sprechen höre, dann 
bin ich froh, dass ich weg vom akademischen Umfeld bin. Vermissen tue 
ich es nicht.

von In the real world (Gast)


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Max schrieb:
> 3k Netto. Wenn ich mir so anhöre, was meine
> alten Kollegen aus dem Studium verdienen, lache ich mich jedesmal einen
> schlapp. Die meisten bekommen nicht mal 1,8k Netto raus, obwohl sie auf
> passenden Stellen sitzen.

Wo arbeitet ihr den? ich finde beides zu wenig.

von Max (Gast)


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In the real world schrieb:
> Max schrieb:
>> 3k Netto. Wenn ich mir so anhöre, was meine
>> alten Kollegen aus dem Studium verdienen, lache ich mich jedesmal einen
>> schlapp. Die meisten bekommen nicht mal 1,8k Netto raus, obwohl sie auf
>> passenden Stellen sitzen.
>
> Wo arbeitet ihr den? ich finde beides zu wenig.

Ich arbeite als Messtechniker. Wo kann ich dir nicht sagen. Sonst wäre 
das zu einfach, mich zu finden.

Einer meiner Kollegen arbeitet als Testingenieur und bekommt nur 1,7k 
raus. Der andere arbeitet als Hardwareentwickler. Er macht viel FPGA und 
High-Speed Design und kriegt nur 1,4k. Dann einer als Prüfingenieur für 
knapp 1,9k.
Da bin ich zum Glück noch gut weggekommen.

Ihr könnt diesen Zahlen glauben oder nicht. Es entspricht aber leider 
der Wahrheit. Hier in NRW würde ich versuchen, niemals in einem KMU 
anzufangen.

MfG

von In the real world (Gast)


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Max schrieb:
> Ich arbeite als Messtechniker. Wo kann ich dir nicht sagen. Sonst wäre
> das zu einfach, mich zu finden.
>
> Einer meiner Kollegen arbeitet als Testingenieur und bekommt nur 1,7k
> raus. Der andere arbeitet als Hardwareentwickler. Er macht viel FPGA und
> High-Speed Design und kriegt nur 1,4k. Dann einer als Prüfingenieur für
> knapp 1,9k.
> Da bin ich zum Glück noch gut weggekommen.
>
> Ihr könnt diesen Zahlen glauben oder nicht. Es entspricht aber leider
> der Wahrheit. Hier in NRW würde ich versuchen, niemals in einem KMU
> anzufangen.

In welcher Firma genau wollte ich nicht wissen, Region, Branche, 
Firmengröße reicht schon. Finde das viel zu wenig. Haben die Kollegen 
auch einen Master? Da würde ich mich einfach wegbewerben.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Max schrieb:
> Der andere arbeitet als Hardwareentwickler. Er macht viel FPGA und
> High-Speed Design und kriegt nur 1,4k. Dann einer als Prüfingenieur für
> knapp 1,9k.

Haben die sich evtl. versehentlich als Azubi beworben?

: Bearbeitet durch User
von Einsicht (Gast)


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Max schrieb:
> In the real world schrieb:
>> Max schrieb:
> Ihr könnt diesen Zahlen glauben oder nicht. Es entspricht aber leider
> der Wahrheit. Hier in NRW würde ich versuchen, niemals in einem KMU
> anzufangen.
>
> MfG

Es gibt so viele großartige Arbeitgeber in NRW die mehr bezahlen würden 
als du es dir Vorstellen kannst. Wenn du im Studium nur auf'm Arsch 
gesessen hast , nichts vorzuweisen hast oder du weißt nicht was du wert 
bist, dann wirst du halt abgespeist! In allen Fällen ist man sich selber 
Schuld.

Die Besserverdiener jammern aber nicht wie kleine Mädchen in einem 
Forum, sondern setzen sich daran langfristige Perspektiven zu schmieden 
und handeln dementsprechend.

von Jo S. (Gast)


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Alfred schrieb:
> Ich bin studierter MSc. (Univ.) mit etwas mehr als 3 Jahren
> Berufserfahrung. Ich habe vor ca. 1 Monat einen neuen Job angefangen. An
> sich macht mir die Arbeit Spaß und ich bin mit dem was ich mache
> zufrieden. Mit mir hat ein Techniker angefangen. Der Techniker kam
> frisch von der Techniker-Schule. Hatte zwar schon Berufserfahrung
> gesammelt, allerdings nicht in dem Bereich, in welchem er eingestellt
> wurde. Ich hingegen habe meine Erfahrung in dem Bereich gesammelt, in
> welchem ich arbeite und eingestellt wurde. Der Techniker ist 1/2 Jahr
> älter als ich, also ca. gleich alt.
>
> Ich fühle mich da von der Wirtschaft verarscht. Irgendwie habe ich das
> Gefühl, dass der Techniker die eierlegende Wollmilchsau ist und der
> Ingenieur mittlerweile weit unter dem Techniker in der Gesellschaft
> angekommen ist. Jeder Personaler schreit bei mir immer nach
> Berufserfahrung, wieso ist das beim Techniker nicht so?

Was genau deprimiert dich an der Situation?
Hat der Techniker die gleichen Aufgaben wie du? Hat er die selbe 
Gehaltsgruppe? Hat er im Unternehmen zuvor schon gearbeitet?

Warum hast du die Firma gewechselt? Erhältst du eine Gehaltsstufe mehr?

Qualifikation des Technikers: 3,5J. Ausbildung + 6J. BE + 2J. 
TechnSchule
Du: Abitur + 5 J. Studium + 3 J. BE

Bei der Qualifikation angemessenen Stellen würde der Techniker bei 
tarifgebundenen Unternehmen z.B. in Bayern EG8, im günstigen Fall EG9 
erhalten, du EG11. Das Potenzial ist beim Techniker weitgehend 
ausgereizt, bei dir ist noch viel vorhanden.

von Jo S. (Gast)


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Max schrieb:
> Ich sitze als Master auf einer Technikerstelle. Die Stelle gefällt
> mir
> und ich bekomme meine 2,3k Netto. Wenn ich mir so anhöre, was meine
> alten Kollegen aus dem Studium verdienen, lache ich mich jedesmal einen
> schlapp. Die meisten bekommen nicht mal 1,8k Netto raus, obwohl sie auf
> passenden Stellen sitzen.
>
Beispiel:
Produktionshelferin, ET, seit 10 J. im Betrieb, Steuerklasse 1, 2.400 € 
netto.

Hallelujah !!

von klausi (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Beispiel:
> Produktionshelferin, ET, seit 10 J. im Betrieb, Steuerklasse 1, 2.400 €
> netto.
>
> Hallelujah !!

Du willst uns sagen, eine Akademikerin mit Abschluss in ET ist seit 10 
J. im Betrieb und arbeitet als Produktionshelferin?! Unglaubwürdig.

von A. S. (Gast)


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Max schrieb:
> Wo kann ich dir nicht sagen. Sonst wäre das zu einfach, mich zu finden.

MV, sonstwo im Osten, Pirmasens oder in einem Bergdorf? Im Westen in der 
Nähe einer Zivilisation sollte mehr drin sein.

von A. S. (Gast)


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Max schrieb:
> alten Kollegen aus dem Studium

Oder ehemalige FH? Da gibt es manche, die nicht gut unter kommen.

von Prof. Dr. Med. Wurst (Gast)


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Alles unter Professor is eh nix, da braucht ihr euch keine Gedanken 
machen ob Techniker oder Meister äh Master...

von Marx W. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Berufsausbildung und Berufserfahrung sind Voraussetzung für den Beginn
> der Ausbildung an der Technikerschule.

Nicht so ganz, wer das Fachabi hat und nochmal so um die 6 Monate ein 
Fachpraktikum macht kann auch den Techniker anfangen.
Allgemein geht`s den Technikerschulen ned so gut, da sie ja mit den 
Meisterschulen der HWK und der IHK im Wettbewerb stehen.  Im DQR 6 sind 
ja alle  gleichgestellt! Nur das die Ausbildung vom Techniker 2 Jahre 
dauert, der HWK Meister 12 Monate und der IHK Meister schon in 12 Wochen 
Turbo "machbar" ist!

von Dieter H. (kyblord)


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Marx W. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Berufsausbildung und Berufserfahrung sind Voraussetzung für den Beginn
>> der Ausbildung an der Technikerschule.
>
> Nicht so ganz, wer das Fachabi hat und nochmal so um die 6 Monate ein
> Fachpraktikum macht kann auch den Techniker anfangen.
> Allgemein geht`s den Technikerschulen ned so gut, da sie ja mit den
> Meisterschulen der HWK und der IHK im Wettbewerb stehen.  Im DQR 6 sind
> ja alle  gleichgestellt! Nur das die Ausbildung vom Techniker 2 Jahre
> dauert, der HWK Meister 12 Monate und der IHK Meister schon in 12 Wochen
> Turbo "machbar" ist!

ja da wären wir dann auch wieder beim thema warum meister in der 
entwicklung nichts verloren haben. ich lass die äffchen rumhampeln und 
die dinge für den ing bringen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alfred schrieb:
> ich bin mit dem was ich mache zufrieden.
> Irgendwie deprimiert mich meine Situation.
Du bist zufrieden und trotzdem deprimiert? Du solltest dich beraten 
lassen. Ein Forum reicht dafür nicht aus.

Das hat übrigens mit dem Techniker überhaupt nichts zu tun.
Ich kenne pfundige Techniker, die auftretende Probleme lösen und dem 
Chef den Lösungsvorschlag präsentieren. Und ich kenne grottenschlechte 
Ingenieure, die damit zufrieden sind, wenn sie ein Problem finden und 
das dem Chef präsentieren können.
Der Chef möchte aber keine Probleme auf dem Tisch, sondern Lösungen. Und 
dann ist es kein Wunder, dass der Techniker mehr bekommt, weil er es 
sich tatsächlich verdient hat.

von MaWin (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> ja da wären wir dann auch wieder beim thema warum meister in der
> entwicklung nichts verloren haben. ich lass die äffchen rumhampeln und
> die dinge für den ing bringen.

Also willst du diese Tätigkeiten lieber selbst machen?

von Bad U. (bad_urban)


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MaWin schrieb:
> Berufsausbildung und Berufserfahrung sind Voraussetzung für den Beginn
> der Ausbildung an der Technikerschule.

Nicht ganz. Ausbildung und Berufserfahrung sind nicht Voraussetzung für 
den Beginn, sondern für den Abschluss. Macht man den Techniker zB. in 
der Abendschule, kann man direkt nach der Lehre anfangen und die 
Berufserfahrung nebenbei sammeln.
Zumindest war das zu meiner Technikerzeit so.

von MaWin (Gast)


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Bad U. schrieb:
> Macht man den Techniker zB. in
> der Abendschule, kann man direkt nach der Lehre anfangen und die
> Berufserfahrung nebenbei sammeln.

Das ist richtig. Danke für die Korrektur.
Dazu muss man aber auch sagen, dass die Abendschule dann entsprechend 
(viel) länger dauert.

von Bad U. (bad_urban)


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Ja, es dauert dann doppelt so lange. 4 Jahre.
Ein Freund von mir hat das gemacht. Waren dann 3-4 Abende die Wochen und 
jeden 2. Samstag Schule. Für Prüfungsvorbereitungen und Technikerarbeit 
geht dann auch noch mal ne ganze Menge Urlaub drauf.
Hat halt den Vorteil des Einkommens über die Zeit.

von Thomas R. (r3tr0)


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Hab den Techniker in Teilzeit über DAA-Technikum gemacht. Da war dann 
nur ab und zu Samstags Schule und 2x im Jahr von Mittwoch - Samstag 
Unterricht.

Vorteil hierbei war, dass man nebenbei sein Geld verdient. Muss wirklich 
sagen, dass es mir nicht viel Nebenzeit/Lebenszeit geklaut hat. Auf 
vieles konnte man sich zuhause vorbereiten und bekommt trotzdem noch 
nebenbei Aufstiegs BAföG. Die 3 1/2 Jahre gingen sogar wirklich vorbei 
wie im Flug.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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klausi schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Beispiel:
>> Produktionshelferin, ET, seit 10 J. im Betrieb, Steuerklasse 1, 2.400 €
>> netto.
>
> Du willst uns sagen, eine Akademikerin mit Abschluss in ET ist seit 10
> J. im Betrieb und arbeitet als Produktionshelferin?! Unglaubwürdig.

Nein!
Die Person arbeitet in einem ET Industrieunternehmen, das mir bekannt 
ist. Sie hat sich für eine Mietwohnung beworben und ich verlange 
Verdienstnachweise für 2 Jahre.
Bezug zu den Angaben: "Master auf einer Technikerstelle mit 2,3k netto" 
und 1,4k, 1,7k usw.

von Shorty (Gast)


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klausi schrieb:
> Du willst uns sagen, eine Akademikerin mit Abschluss in ET ist seit 10
> J. im Betrieb und arbeitet als Produktionshelferin?! Unglaubwürdig.

Warum eigentlich unglaubwürdig?

von Techniker (Gast)


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Dass der Techniker weniger Wissen vermittelt bekommt in der 
Technikerschule als der Master auf der Hochschule, liegt am 
Bildungssystem.

Der Techniker legt genug Prüfungsleistungen ab.
Manches überschneidet sich mit dem artverwandten Hochschulstudiengang.

Die Berufserfahrung ist imemr Vorteilhaft, weil dort dort auch Deine 
Fähigkeiten und Skills anders aufbaust.
Anders als auf der Hochschule in 10 Semestern mit evtl. paar Praktika.

Schaue mal, wie der öffentliche Dienst Techniker einstuft E7 bis E9 und 
Master meistens ab E13. Das sollte Dir evtl. mal zeigen, dass ein 
Masterhochschulabschluss doch einiges anspruchsvoller und wertiger sein 
kann.

In der freien Wirtschaft zählt wirklich nur was Geld bringt, dort soll 
man in rascher Zeit Lösungen finden.
Das sollte die Bildung und Erfahrung hilfreich sein.
Wenn der Facharbeiter / Techniker sich aber in einem Fachgebiet 
selbstständig zum Experten hoch gearbeitet hat, und Du fängst bei Null 
an, wieso solltest Du dann mehr wert sein für den Betrieb?

Richtig, dass kann man innerhalb der Probezeit beweisen, wie? Zeige 
Innovationen in den Projekten.
Oder Du hast eine Persönlichkeit, die Dir diese "Türen öffnet".

Sich aber über "Techniker" hier zu beschweren ist für Deine Karriere 
nicht förderlich, schaue Dir an wie die arbeiten und versuche bessere 
Lösungsmethoden zu entwickeln, die der Chef annimmt.
Da staunt dann auch der Techniker mit Freude, wenn er eine ... 
Persönlichkeit hat.

von Petre Coba (Gast)


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Der andere Opa aus der Muppets Show schrieb:
> Der Thread ist langweiliger wie der Musikantenstadl.

...langweiliger als...

Beitrag #6854033 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jan (Gast)


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Ich erzähle euch jetzt mal etwas... Klingt witzig, ist aber leider kein 
Witz.

In der Schweiz bekommst du keinen festangestellten Gartenpfleger mehr 
für unter 5500 Franken. Das sind gut 5000 Euro. Netto bleiben 4000 Euro 
übrig.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Jan schrieb:
> In der Schweiz bekommst du keinen festangestellten Gartenpfleger mehr
> für unter 5500 Franken.

Na und? Gartenpfleger sind was für Reiche. Angestellte sind keine 
Reichen. Sehe da also kein Problem.

von Abrissbirne (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Gartenpfleger sind was für Reiche.

warum?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Abrissbirne schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Gartenpfleger sind was für Reiche.
>
> warum?

Das ist Hofpersonal für Unternehmer, die in der Zeit, in der sie die 
Gartenarbeit selbst machen würden, deutlich mehr Verdienstausfall 
hätten, als sie für den Bediensteten ausgeben würden,

von Ausgebildeter (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Qualifikation des Technikers: 3,5J. Ausbildung + 6J. BE + 2J.
> TechnSchule
> Du: Abitur + 5 J. Studium + 3 J. BE

Die Ausbildung zählt bereits als Berufserfahrung mit.
Gefordert sind (je nach Schule) 4..5 Jahre BE zum Zeitpunkt des 
Abschlusses (bzw. in Ausnahmefällen ohne Berufsabschluss 7 Jahre), bei 
3,5 Jahren Ausbildung kann man also seinen Techniker direkt an die 
Ausbildung hinten ransetzen. Meist wird erwartet, dass man noch ein 
halbes Jahr so arbeitet, kenne aber auch Leute, die es direkt machen 
konnten.

Korrekt wäre also:
Techniker: mind. 5 J. BE (inkl. Ausbildung + TechnSchule)
Du: 2/3 J. Abitur + 5 J. Studium + 3 J. BE

> Qualifikation des
Interessant ist auch, wenn man Ausbildungszeit/BE mit Qualifikation 
gleichsetzt ...

von Jo S. (Gast)


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Ausgebildeter schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Qualifikation des Technikers: 3,5J. Ausbildung + 6J. BE + 2J.
>> TechnSchule
>> Du: Abitur + 5 J. Studium + 3 J. BE
>
> Die Ausbildung zählt bereits als Berufserfahrung mit.

Ausbildungszeiten zählen nie als BE.

> Korrekt wäre also:
> Techniker: mind. 5 J. BE (inkl. Ausbildung + TechnSchule)
> Du: 2/3 J. Abitur + 5 J. Studium + 3 J. BE
>
>> Qualifikation des
> Interessant ist auch, wenn man Ausbildungszeit/BE mit Qualifikation
> gleichsetzt ...

Ausbildungsniveau und BE sind mit die wichtigsten Kriterien zur 
Beurteilung der Qualifikation.

An den TO: Du hast vermutlich eine typische Technikerstelle und bist 
dafür überqualifiziert (und folglich unterbezahlt). Adäquate Stelle 
suchen!  ;)

von Mathias Fichter (Gast)


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Dieter H. schrieb:
>
> ja da wären wir dann auch wieder beim thema warum meister in der
> entwicklung nichts verloren haben. ich lass die äffchen rumhampeln und
> die dinge für den ing bringen.

Vorsicht. Master ist ein englischer Begriff und heißt übersetzt soviel 
wie Meister.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Ausgebildeter schrieb:
> Die Ausbildung zählt bereits als Berufserfahrung mit.

Das glauben auch nur Rote-Fahne-Träger der IGM.

von Shorty (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ausgebildeter schrieb:
>> Die Ausbildung zählt bereits als Berufserfahrung mit.
>
> Das glauben auch nur Rote-Fahne-Träger der IGM.

Es gibt Leute, die ihre Ausbildung als Berufserfahrung verkauft kriegen 
und es gibt natürlich auch Leute die... Tja... ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Weich W. schrieb:
> Abrissbirne schrieb:
>> Weich W. schrieb:
>>> Gartenpfleger sind was für Reiche.
>>
>> warum?
>
> Das ist Hofpersonal für Unternehmer, die in der Zeit, in der sie die
> Gartenarbeit selbst machen würden, deutlich mehr Verdienstausfall
> hätten, als sie für den Bediensteten ausgeben würden,

Wenn man das konsequent durchzieht hat man dann noch eine Nanny, die 
das/die Kind(er) betreut und erzieht und für die Frau dann noch eine 
Lover. Wenn die Frau gut ist ist der immerhin kostenlos, wenn sie ganz 
gut ist nimmt sie den Gartenpfleger oder die Nanny, je nach sexueller 
Vorliebe.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mathias Fichter schrieb:
> Vorsicht. Master ist ein englischer Begriff und heißt übersetzt soviel
> wie Meister.
Man tut sich da beim Übersetzen immer etwas schwer mit den "false 
friends". Denn sowas wie einen "Meister" wie wir sie haben, kennen die 
Engländer mangels Handwerksrolle gar nicht.
Und deshalb kann "Master" übersetzt zwar "Meister" heißen, aber auch 
"Herr", "Leiter", "Lehrer", "Gebieter"...
Und mit Sicherheit ist dieser vom "Master" übersetzte "Meister" dann 
ganz ein anderer als der bekannte deutsche "Meister".

von Marx W. (Gast)


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Mathias Fichter schrieb:
> Vorsicht. Master ist ein englischer Begriff und heißt übersetzt soviel
> wie Meister.

Hmm, auf sowas kommt aber nur der einen "Mittelschulabschluß" hat!

von Marx W. (Gast)


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Und weil wir mal beim Thema sind:
Was ist höherwertiger die PH oder die Uni?

von Rocker vom Hocker (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Und weil wir mal beim Thema sind:
> Was ist höherwertiger die PH oder die Uni?

Der Sonderschul-Abschluß ist eindeutig höher einzustufen.
Besonders wenn man die schlechte Ausganslage eines Sonder-Schülers 
berücksichtigt. Der hat dann Lesen und Schreiben gelernt also durchaus 
nützliche Dinge, was man von eienem Uni-Absolventen nicht unbedingt 
behaupten kann.

Marx W. schrieb:
> Mathias Fichter schrieb:
>> Vorsicht. Master ist ein englischer Begriff und heißt übersetzt soviel
>> wie Meister.
>
> Hmm, auf sowas kommt aber nur der einen "Mittelschulabschluß" hat!

Hmm ein "språkråd" also eine Institution die für englische Begriffe ein 
geeignetes Deutsches Wort vorschlägt gibt es in De ja nicht.

Mein Vorschlag:
Bachelor -> Normal-Studierter              oder alternativ: Geselle-Stud
Master   -> Warte-Schleife-Studierter 
Mäschder-Stud

Wer dafür ist bitte einfach mit "Ja" antworten!
Bei mehr als 10 Ja werden wir einen Eintrag in den Duden beantragen.

von Bratmaxxe (Gast)


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Rocker vom Hocker schrieb:
> Wer dafür ist bitte einfach mit "Ja" antworten!

Nicht traurig sein.
Wie ich hörte werden ungebildete "Fachkräfte" wie du zu sein scheinst 
"händeringend" in irgendwelchen Leiharbeiterbuden "gesucht" :)

von Elfrieder vom Neandertal (Gast)


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Dem Ingeschnör ists oft zu schwör.

Der Techniker der packt mit an weil er alles kann.

von Hmmm (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Mathias Fichter schrieb:
>> Vorsicht. Master ist ein englischer Begriff und heißt übersetzt soviel
>> wie Meister.
> Man tut sich da beim Übersetzen immer etwas schwer mit den "false
> friends".

Einen false friend würde ich das nicht nennen. Die Übersetzung Meister 
<-> Master geht in beide Richtungen ziemlich glatt.

> Denn sowas wie einen "Meister" wie wir sie haben, kennen die
> Engländer mangels Handwerksrolle gar nicht.

Wenn man sich die Geschichte der livery companies (Gilden) ansieht, dann 
kannten die historisch schon das Konzept von Lehrling und Meister
https://en.wikipedia.org/wiki/Master_craftsman
https://en.wikipedia.org/wiki/Livery_company
https://en.wikipedia.org/wiki/Apprenticeship

Im Cambridge Dictionary, in der langen Liste was im Englischen master 
bedeutet findet sich
https://dictionary.cambridge.org/dictionary/english/master
>>> master noun [C] (SKILLED PERSON)
>>> C2
>>> a person who is very skilled in a particular job or activity:

Im amerikanischen Merriam-Webster Konversationslexikon findet man in 
deren Liste
https://www.merriam-webster.com/dictionary/master
>>> 1
>>>    c : a worker or artisan qualified to teach apprentices
>>>      — compare apprentice entry 1 sense 1b, journeyman sense 1

> Und mit Sicherheit ist dieser vom "Master" übersetzte "Meister" dann
> ganz ein anderer als der bekannte deutsche "Meister".

Auch im Deutschen ist Meister mehrdeutig. Der Duden listet eine handvoll 
Definitionen https://www.duden.de/rechtschreibung/Meister . Man muss 
halt sehen das bei der Übersetzung der Kontext klar ist.

von Rocker vom Hocker (Gast)


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Mannschaft, die eine Meisterschaft im Sport gewonnen hat

Gebrauch       Sport

Beispiel       der 1. FC Kaiserslautern wird wieder Meister


Warum die so ein Beispiel bringen? Ja in der dritten Bundesliga 
vieleicht oder Bademeister. Das Stadion hat der Kurt Beck auch viel zu 
groß ausgebaut für eine 3. Liga Mannschaft.

von Rocker vom Hocker (Gast)


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Bratmaxxe schrieb:
>> Wer dafür ist bitte einfach mit "Ja" antworten!
>
> Nicht traurig sein.
> Wie ich hörte werden ungebildete "Fachkräfte" wie du zu sein scheinst
> "händeringend" in irgendwelchen Leiharbeiterbuden "gesucht" :)

Schpässle gemacht! Nicht böse sein. Wir beurteilen nimand nach seinem 
Bildungs-Abscluss. Es gibt geniale Uni-Absolventen aber auch geniale 
Sonderschüler, alles schon erlebt. Nur ungebildete Leute, denen die 
Argumente ausgehen werden beleidigend.

Aber im Ernst.
Wir könnten doch die Bezeichnungen Normal-Diplom und Meister-Diplom 
einführen und den Bätscheler und Master für immer aus dem Deutschen 
Sprachraum verbannen. Das würde dann auch so im Abschluss-Zeugnis 
stehen. Auf Wunsch gibts den Pappdeckel auch auf Englisch, da wird das 
wider mit Master und Bachelor übersetzt.

von Shorty (Gast)


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Rocker vom Hocker schrieb:
> Wir könnten doch die Bezeichnungen Normal-Diplom und Meister-Diplom
> einführen und den Bätscheler und Master für immer aus dem Deutschen
> Sprachraum verbannen.

Hab ich dann ein "Original-Diplom"?

von Rocker vom Hocker (Gast)


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Das währe dann ein OPA-Diplom. (old practical applyable)😉

von Rocker vom Hocker (Gast)


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Oh ja ich weiss. Manche möchten den Master mehr im Sinne von 
Sklaventreiber übersetzt haben. Ich Master, du Neger. Diese 
pathologischen Narzisten leiten aus ihrem Jodel-Diplom automatisch einen 
Macht und Führungsanspruch ab. Einen Titel Meister, der sich ja 
sprachlich in der Nähe des Handwerks-Meisters befindet lehnen solche 
Leute ab.

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